Bücher mit dem Tag "leo tolstoi"

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25 Bücher

  1. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783730609828)
    Leo Tolstoi

    Anna Karenina

     (1.085)
    Aktuelle Rezension von: PoeEA1809

    Erstaunlich ist, dass Tolstoi diesen Roman nach einer Nebenfigur betitelt hat, und nicht nach der Hauptfigur Konstantin Lewin. Vielleicht weil Tolstoi der Meinung war, das Schicksal der Anna Karenina und ihr dramatisches Ende werden auf den Leser den stärksten und bleibendsten Eindruck machen? 

    Was bleibt nach mehr als 1200 Seiten und etwa 50 Stunden Lesezeit? Einige sehr schön gezeichnete Figuren, allen voran natürlich Lewin, seine (doch noch) Ehefrau Kitty, den Schwerenöter Stepan Oblonskij, mit dessen außerehelichem Fehltritt der Roman beginnt. Während meine Sympathien bei den meisten Figuren unverändert blieben, hat sich mein Blick auf drei Figuren im Laufe der Lektüre gewandelt. Anna Karenina mochte ich anfangs sehr, später wurde sie mir immer unverständlicher und vor allem ihre Gleichgültigkeit der mit Wronskij gemeinsamen Tochter Anna gegenüber hat mich abgestossen. Ähnlich ging es mir mit Alexej Karenin, den ich anfangs als zumindest aufrechten Charakter schätzte, der sich dann unter dem Einfluss religiöser Einflüsterung in einen abscheulichen Dummkopf verwandelt hat. Anders ging es mir bei Wronskij, dessen schneidiges Offiziersgehabe mir anfangs zuwider war, der sich aber später als ehrlicher Charakter entpuppte, am Ende der zunehmenden Paranoia seiner geliebten Anna hilflos gegenüberstehend.  

    Ein Roman als Gemälde einer untergegangen Zeit, herausragend erzählt von Lew Tolstoi. Ein besonderes Lob verdient auch die Übersetzung von Hermann Asemissen, die aus dem Jahre 1956 stammt. Ich kann nicht beurteilen, wie nahe er dem russischen Original kommt, aber das Deutsch, das er für dieses Buch verwendet, ist makellos und liest sich wunderbar. 

  2. Cover des Buches Krieg und Frieden (Leo Tolstoi) (ISBN: B0CH3HX6TW)
    Leo Tolstoi

    Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)

     (504)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    In diesem historischen Rahmen, der geprägt ist durch die Napoleonischen Kriege und den Russlandfeldzug Bonapartes, lässt er eine Vielzahl von Personen agieren. Im Mittelpunkt seiner Erzählung stehen die Familien Rostow, Besuchow und Bolkonski, deren Leben Schnittpunkte bei mehreren Generationen aufweist. In verschiedenen Handlungssträngen wird der Leser mit dem Leben und den Lebensumständen dieser Familien sowie mit ihren Ansichten zum Krieg und zu weltanschaulichen Themen vertraut gemacht. So hat Tolstoi nicht nur ein monumentales Epos sondern auch ein Sittenbild dieser Zeit geschaffen.

  3. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442143139)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (660)
    Aktuelle Rezension von: Carla_S

    "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.

    Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.

    Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.

    Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.

    Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.

  4. Cover des Buches Die Eleganz des Igels (ISBN: 9783423429917)
    Muriel Barbery

    Die Eleganz des Igels

     (844)
    Aktuelle Rezension von: Ansonstern

    Ich mag Geschichten, die vom Alleinsein handeln, aber nicht alle davon. Dieses Buch ist irgendwo dazwischen. Eigentlich hatte es mich schon auf der dritten Seite für sich gewonnen, als Renée erzählt, dass sie allein mit ihrem Kater lebt und weder er noch sie “große Anstrengungen [unternehmen], sich in die Reihe unserer Artgenosse einzugliedern”. Sowohl sie als auch Paloma geben sich große Mühe, nicht zu zeigen, wie intelligent sie wirklich sind. Es ist humorvoll und tiefsinnig, gleichzeitig aber auch sehr französisch; es erinnert mich an den Französischunterricht zu Schulzeiten, wo man sich durch den Text kämpfte, gefühlt jedes zweite Wort nachschlagen musste und dann merkte, dass es nicht nur am Wortschatz, sondern auch am verschachtelten und eigensinnigen Satzubau liegen könnte, dass man nicht alles verstanden hat. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes und schließlich war ich auch diejenige, die wild entschlossen war, dieses Buch zu lesen. Ich werde auch in Zukunft wieder zu diesem Buch zu greifen, aber eher um zu philosophieren und nicht, wenn ich leichte Unterhaltung suche.

  5. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  6. Cover des Buches Sternstunden der Menschheit (ISBN: 9783150206393)
    Stefan Zweig

    Sternstunden der Menschheit

     (205)
    Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelf

    Stefan Zweig beleuchtet in seinen "Sternstunden der Menschheit" verschiedene geschichtliche Ereignisse und deren Auswirkung auf die Entwicklung der Kulturen.
    Je nach Buchausgabe bekommt der Leser zwischen fünf und fünfzehn Ereignisse präsentiert.

    Wobei ... 

    Womit ich beim Lesen am meisten gehadert habe, ist die Auswahl der "Sternstunden". Sicherlich sind viele der Ereignisse, die Stefan Zweig auswählt, für den jeweiligen kulturellen Bereich wichtig und vielleicht auch essentiell, aber bei mehreren dachte ich nicht an das Wort "Sternstunde".
    Das Wort "Sternstunde" sehe ich als Leser positiv, es ist etwas Gutes; wenn Stefan Zweig mit Kriegen als "Sternstunden" daherkommt, bin ich somit ziemlich irritiert. Das gleiche gilt für Musikstücke. Begnadet oder auch kulturell neu adaptiert, sind die Geschichten dahinter sehr interessant, aber für mich keine wahrliche "Sternstunde".

    Das ist für mich z.B.: Die Erzählung über die Reise zum Südpol oder auch über die Verlegung des ersten Kabels zwischen Europa und Amerika.

    Sprachlich sind die Texte auf einem hohen Niveau und keine leichte Lektüre für zwischendurch.

    Das Buch und Stefan Zweigs Meinung sind allerdings ein Spiegel ihrer Zeit und zeigen auf, welches Gewicht gerade diese Ereignisse für den Autor hatten. 

    Daher ist das Buch eher aus geschichtlichen - besonders sozialgeschichtlichen - Aspekten zu empfehlen.

    3 von 5 Sternstunden 

  7. Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492957779)
    Jon Krakauer

    In die Wildnis

     (394)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Krakauer untersucht die Persönlichkeit, das Umfeld, die Gedankenwelt Chris McCandless' in seinem Reportageroman "In die Wildnis".

    Ist Chris ein Spinner, der sich ohne ausreichende Nahrung, Ausrüstung, Kartenmaterial und Erfahrung allein in die alaskanische Wildnis wagt? Oder sollte er für seinen Versuch, mit so wenig wie möglich allein in der Natur zu überleben, bewundert werden? Diesen Fragen geht Krakauer in etlichen Geschichten, Zitaten und Interviews nach.

    Die Thematik setzt unzählige Gedanken in Gang, weshalb ich das Buch empfehle, denn die Auseinandersetzung damit, ob Risikobereitschaft Anerkennung oder Kopfschütteln verdient, ist interessant und individuell.

    Persönlich tendiere ich dazu, zu verurteilen, dass jemand sein Leben unvorbereitet und naiv riskiert - und verliert. Chris McCandless verhungert während seines Alaskaabenteuers. Das ist für mich leichtfertig und steht in Kontrast zu seiner Intelligenz und seinem netten Wesen. Aber jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden.


  8. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783862673407)
    Leo N. Tolstoi

    Anna Karenina

     (19)
    Aktuelle Rezension von: berybooks

    Das Buch ist ein Wälzer, zugegebenermaßen. Aber genau wie "Krieg und Frieden" lohnt es sich aus meiner Sicht, sich durch die vielen Seiten durchzubeißen. Verwirrend ist zwar, dass viele der russischen Namen für zumindest meine Ohren irgendwie ähnlich klingen, aber die atmosphärischen Beschreibungen der Szenen und die sich bilderbogenartig entfaltende tragische Geschichte machen das Problem wieder wett. Zurecht ein weltberühmter Klassiker und gleichzeitig eine, letztlich auch feministische, Gesellschaftskritik.

  9. Cover des Buches Die Kreutzersonate (ISBN: 9783458758709)
    Leo Tolstoi

    Die Kreutzersonate

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Suda

    Tolstoi mag ja tolle Romane haben, aber dass seine Kurzgeschichten weniger bekannt sind, hat gute Gründe: Unerständliche Charaktere, merkwürdige Handlungen und eine veraltete Moral, die durch seine Erklärung im Nachwort nur extremer zu werden scheint. Selbst mit großzügiger Interpretation ein Buch, das man nur mit einer Mischung aus Unverständnis und Irritation liest.

  10. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783837113686)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bommerlinda
    Ja, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.

    Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.

    Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
    Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt. 

    Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
    Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
    So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.

    Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert.
  11. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783862312528)
    Leo N. Tolstoi

    Anna Karenina

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Verena2603
    Jahrelang stand Anna Karenina ungelesen in meinem Regal (ähnlich wie die Verfilmung von Joe Wright, die ich erst dann anschauen wollte, wenn ich das Buch gelesen habe). Dieses Jahr habe ich es nun endlich gewagt und mich mithilfe des toll gelesenen Hörbuchs Tolsois Klassiker gewidmet. Ich weiß gar nicht, was es war, das mich so sehr abschreckte im Vorfeld – ich liebe dicke Bücher: neben verschiedensten viktorianischen Wälzern gehört Les Misérables zu meinen absoluten Lieblingen. Es könnte mit daran liegen, dass diese beheimatet sind, in Kulturen, die ich kenne, Epochen, über die ich in Schule und Uni gelernt habe. Russische Kultur und Geschichte (wenn nicht direkt mit den Weltkriegen, dem Kalten Krieg oder Anastasia verbunden) sind mir völlig fremd – ich weiß nichts, über das Land zur Zeit Tolstois. Nach Anna Karenina möchte ich nur eins: mehr. Ich habe mich so verliebt, in die Präzession, mit der er Figuren entwickelt und Geschichten spinnt, diese einbettet in einen Querschnitt der Gesellschaft und dabei kritisiert, ohne je wirklich zu verurteilen. Er bewegt sich geschickt zwischen Gut und Böse, in dieser Grauzone, in der sich das menschliche Leben mit all seinen Höhen und Tiefen abspielt. Ich tue mich manchmal schwer mit Werken des Realismus, aber im Falle Tolstois liegt in seinen detailreichen Beobachtungen oft subtilste Ironie und Witz, ich musste häufig lachen, wegen der Formulierungen. Das letzte Kapitel habe ich durchgehend geheult, Levin ist ohnehin meine Lieblingsfigur und nun ja, wer so viel zu viel denkt wie er und ich, der versteht, warum mich diese letzten Seiten so sehr berührt haben.  
  12. Cover des Buches Dinner mit Anna Karenina (ISBN: 9783548607825)
    Gloria Goldreich

    Dinner mit Anna Karenina

     (15)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill
    Der Titel, der Klappentext und auch der Hinweis, das Buch sei ein „kluger, warmherziger Roman über Frauen, Freundschaft und die Liebe zur Literatur“, haben mich sehr angesprochen. Allerdings hat mich die Geschichte dann überhaupt nicht gepackt, sondern im Gegenteil zunehmend genervt. Die ganze Handlung besteht eigentlich nur darin, dass Cynthia, ein Mitglied des Literaturclubs, sich ganz überraschend von ihrem Mann getrennt hat. Ihre Freundinnen fragen sich nun den ganzen Roman lang, warum sie das gemacht hat und stellen alle möglichen Vermutungen auf. Das wird irgendwann einfach langweilig. Noch dazu, weil der wahre Grund für die Trennung, den man dann kurz vor Romanende endlich erfährt, wirklich lächerlich und Cynthias Reaktion demnach total überzogen ist. Der Schreibstil wirkt zum Teil sehr steif und auch die vielen Gespräche, die die Freundinnen (auch über Literatur) führen, sind dröge und fad. Auf keinen Fall aber interessant, klug oder warmherzig.
  13. Cover des Buches Kreutzersonate / Eine Frage der Schuld (ISBN: 9783717522607)
    Leo N. Tolstoi

    Kreutzersonate / Eine Frage der Schuld

     (13)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die beiden Romane von dem grossen russischen Autor Lew Tolstoi und seiner Ehefrau Sofja Tolstaja gelten als weltliterarischer Rosenkrieg. Es ist bis heute fraglich, ob die Kreutzersonate als frauenfeindlich gilt oder gar als moderne Behauptung der Frauenrechte verstanden werden soll. Jedenfalls widerspiegeln viele Thesen seinen eigenen inneren Kampf gegen Lüsternheit und fleischliche Liebe. Der Roman wurde und wird kontrovers diskutiert und widersprach den damaligen gesellschaftlichen Grundsätzen und Moralvorstellungen (geschrieben 1887-89). Die radikalen Ideen Tolstois wurden später gar von einer sektenähnlichen Gruppierung aufgenommen, welche teilweise noch bis in die heutige Zeit existiert.

    Mit ihrem Gegenroman „Eine Frage der Schuld“ (geschrieben 1892/93) gibt Sofja Tolstaja Antwort auf ihre öffentliche Blossstellung. Zwar wird diese nur von der Öffentlichkeit als solche wahrgenommen, doch bestreitet S.T. beleidigt worden zu sein. Der Roman wird erst 100 Jahre später veröffentlicht und zeigt doch, wie aufgebracht sie über die Kreutzersonate selbst war.

  14. Cover des Buches Der Leinwandmesser. IB Nr. 36, (ISBN: B0089Q5F9I)
  15. Cover des Buches Drei Dichter ihres Lebens (ISBN: 9783849537180)
  16. Cover des Buches Die Listensammlerin (ISBN: 9783499238444)
    Lena Gorelik

    Die Listensammlerin

     (78)
    Aktuelle Rezension von: BeateKniescheck

    Sofia, die Protagonistin dieses Romans, schreibt leidenschaftlich gerne Listen. Sie tut das zur eigenen Beruhigung, wenn das Leben rundherum schwer wird, denn Sofias Schicksal ist alles andere als einfach: Einerseits ist da die Mutter der Protagonistin, die mit Demenz in einem Pflegeheim lebt, außerdem eine totgeschwiegene Vergangenheit, die mit der Fluchtgeschichte der Familie aus der Sowjetunion zu tun hat, und die der Aufklärung harrt.

    Was mich aber am meisten bewegt hat, war die Mutter-Tochter-Geschichte in der „Listensammlerin“: Sofias Kind kommt mit einer schweren Herzkrankheit zur Welt, eine lebensgefährliche Operation ist nötig. Auch meine Oma hatte eine Tochter, die an einem "Herzfehler" starb (mit dieser Thematik beschäftige ich mich in meinem Debütroman, der im Herbst erscheint).

    An Lena Goreliks Familienroman finde ich besonders schön, dass die Autorin die nicht unbedingt heitere Thematik dennoch „komisch und ernst“ erzählt, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung nach Erscheinen des Buchs geschrieben hat. Ein Balanceakt, der ganz wunderbar gelungen ist, absolute Leseempfehlung!

  17. Cover des Buches 50 Klassiker - Romane vor 1900 (ISBN: 9783806725285)
    Barbara Sichtermann

    50 Klassiker - Romane vor 1900

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Es ist momentan scheinbar "schick", Bücher über Weltliteratur zu veröffentlichen. Auf dieser Welle schwimmen die Bücher dieser Reihe mit. -- Vorgestellt werden die - von der Autorin herausgesuchten - besten Romane vor 1900. Es finden sich also die Klassiker der Klassiker: Jane Austen, Dostojewski, Tolstoi etc. - der Grundkanon also. Damit sind die Bücher dieser Reihe die absolute Einsteigerliteratur, da sie mit keinem noch unbekannten Autor aufwarten können und daher dem halbwegs gebildeten Leser keine neuen Lesevorschläge unterbreiten. Positiv zu erwähnen sind allerdings die Hinweise zu Verfilmungen der jeweiligen Bücher, doch auch das gibt jedes gute Filmlexikon mittlerweile her.
  18. Cover des Buches Jokers Zitate - Von Thomas von Aquin bis Oscar Wilde (ISBN: 7100100526)

    Jokers Zitate - Von Thomas von Aquin bis Oscar Wilde

     (1)
    Aktuelle Rezension von: MrsCodyMcFadyen
    Nettes Buch voller Zitate von bekannten und weniger bekannten Lyrikern, Wissenschaftlern, Autoren und anderen. Was Lustiges für Zwischendurch zum Lesen und Lachen. Aufgeteilt in die Bereiche: Bücher, Leser und Schreiber Kinder und Jugend Länder und Reisen Freizeit und Natur Lebensweisheiten Geschichte und Zukunft Kunst und Kultur Wissenschaft und Technik Politik und Gesellschaft Schule, Sprache und Bildung Also ist praktisch für jeden was dabei. Und einige Zitate sind auch wirklich klasse. Geld hat sich gelohnt!
  19. Cover des Buches Herr und Knecht (ISBN: 9783423346481)
  20. Cover des Buches Herr und Knecht (ISBN: 9783866477162)
    Leo Tolstoi

    Herr und Knecht

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Sandrica89

    Meine erstes Buch von Tolstoi. Ich wollte unbedingt den Schriftsteller kennenlernen, hab jedoch etwas Bammel, da seine Werke doch anspruchsvoll sein sollen. Deswegen bin ich auf diesen Klassiker gestossen und war gespannt, ob der Autor mich abholen konnte.

    Der reiche Kaufmann Wassili Andrejitsch Brechunow möchte ein weiteres gutes Geschäft abschliessen und macht sich zusammen mit seinem Knecht Nikita und dessen Schlitten und Pferd auf dem Weg. Allerdings droht bald ein schlimmer Schneesturm, aber er ignoriert es, da noch andere Interessenten das Waldstück abkaufen wollen. Schon bald verirren sie sich und landen in ein Dorf, von wo aus sie nicht mehr weit haben bis zum Zielort. Brechunow lehnt jedoch die Einladungen ab, im Dorf zu übernachten und fährt trotz den Warnungen wieder weiter. Sie verirren sich wieder, doch diesmal scheint keine Rettung zu kommen. Sie sind nun auf sich alleine gestellt und müssen sich selber retten.

    Beide Charaktere können unterschiedlicher nicht sein, dennoch achteten sie auf einander, irgendwie. Zu Beginn spürte man, dass der Kaufmann vom höheren Stande kommt als sein Knecht, der eigentlich ein Bauer ist. Die Schwächen der beiden wird zuerst aufgeführt: der Kaufmann denkt nur an den Profit und das Geschäft, während Nikita noch seine Dämonen bekämpft. Brechunow ist leicht egoistisch und arrogant, während Nikita ein sehr freundlicher und zuvorkommener Mensch ist. Als sie sich im Schnee verirrten fühlte man deren Verzweiflung und der Kaufmann tat zuerst etwas selbstloses. Jedoch kamen sie wieder zueinander und diesmal, da es anscheinend keinen Ausweg mehr gibt, existierte der unterschiedliche Stand nicht mehr und Brechunow scheint verstanden zu haben, was im Leben eigentlich am wichtigsten ist. 

    Auch wenn es eine Kurgeschichte ist, so hatte es dennoch eine Tiefe und ich fühlte mit den Charakteren mit. Tolstoi hat in diesen 80 Seiten gezeigt, was es bedeutet ein Mensch zu sein. Egal, von welchem Stand man kommt. Seinen Schreibstiel empfand ich nicht als leicht, aber auch nicht als schwer oder schleppend. Für mich hat es ganz gut gepasst und ich hatte die Geschichte innert kurzer Zeit weggelesen. Deswegen ist dieses Buch perfekt, um den Autor Tolstoi kennenzulernen. Ein Klassiker, den man sicherlich mal gelesen haben muss.

    Eine kleine Anmerkung noch: ich habe vor ein paar Monaten "Der Schneesturm" von Vladimir Sorokin gelesen. Es hat viele Ähnlichkeiten mit "Herr und Knecht". Wer dieses Buch gelesen hat, dürfte ganz gut mit diesem hier klar kommen. Nur, dass diese Geschichte von Tolstoi Gänsehaut bereitet, während das andere eher obskur ist.

  21. Cover des Buches Lew Tolstoj - Sofja Tolstaja, Eine Ehe in Briefen (ISBN: 9783458174806)
  22. Cover des Buches Tolstoj, Leo (ISBN: 9783499500572)
    Janko Lavrin

    Tolstoj, Leo

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Der Tod des Iwan Iljitsch (ISBN: 9783641322595)
    Leo Tolstoi

    Der Tod des Iwan Iljitsch

     (60)
    Aktuelle Rezension von: 101844
    Tolstoi schreibt sehr eindrücklich und realistisch. Das typische Ablehnen und Vermeiden des Tatbestandes der eigenen Sterblichkeit wird in diesem Buch aus den verschiedenen Perspektiven geschildert. Angehörige, die statt Mitgefühl nur ihre eigene Angst und Wut auf den Sterbenden projizieren, der sie so unangenehm mit dem Thema konfrontiert. Und auch der innere Kampf des Sterbenden wird so deutlich und gelungen dargestellt, dass es einen beim Lesen selbst eiskalt den Rücken herunter läuft. Auch die unvermeidliche Retrospektive auf das eigene, vergangene Leben und das schonungslose Bilanz ziehen desselben verschriftlichte Tolstoi meisterhaft.
  24. Cover des Buches Carpe diem! - Poesie zwischen Himmel und Erde (ISBN: 9783782749541)

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