Bücher mit dem Tag "lesbian"
13 Bücher
- Anne Freytag
Den Mund voll ungesagter Dinge
(692)Aktuelle Rezension von: downey_jr"Und ich gebe es ja nur sehr ungern zu, weil es so traurig und langweilig ist, aber irgendwie ist normal zu sein auch beruhigend. Weil man kein einzelner Fisch, sondern Teil eines riesigen Schwarms ist. Weil man Deckung und Schutz in der Masse findet. Weil man weiß, dass man nicht allein ist."
Das Leben der 17jährigen Sophie war von Anfang an nicht einfach: Ihre Mutter verließ sie gleich nach ihrer Geburt und sie wuchs alleine bei ihrem Vater Christian in Hamburg auf. Ihr bester Freund Lukas, mit dem sie von klein auf unzertrennlich war, ist zu seiner Freundin nach Frankreich gezogen, um dort sein Abitur zu machen.
Sophie selbst war noch nie richtig verliebt, obwohl sie schon was mit dem einen oder anderen Jungen hatte.
Als ihre Vater eine ernsthafte Beziehung eingeht, muss Sophie gegen ihren Willen zu Lena und ihren Söhne Leon und Valentin nach München ziehen.
Sophie ist fest entschlossen, Lena und ihre Söhne nicht zu mögen, doch Lena ist so ganz das Gegenteil einer "typischen" Stiefmutter.
Und dann ist da noch das Nachbarsmädchen Alex, von der Sophie gleich fasziniert ist.
Das Leben in der neuen Stadt ist besser, als Sophie erwartet hätte, doch ein unerwarteter Kuss bringt alles durcheinander...
Anne Freytags Erzählstil hat mir auch bei diesem Jugendbuch sehr gut gefallen. Sophies Verhalten konnte ich (vor allem Jungs gegenüber) nicht immer nachempfinden oder gut finden, ihre Selbstzweifel und Ängste kamen jedoch sehr gut rüber.
Besonders liebenswert fand ich die Charaktere von Leon und Lena. Auch Alex fand ich recht authentisch getroffen, und einen besten Freund wie Lukas hätten wohl viele Mädchen gerne.
Schön ist, dass Anne Freytag nicht explizit die sexuelle Orientierung hervorhebt, sondern das Gefühl, geliebt zu werden und zu lieben.
Die stets treffend formulierten Kapitelüberschriften sowie die am Ende des Buchs aufgeführte Playlist sind schon typisch für Anne Freytag und gefallen mir richtig gut.
Ein sehr schöner, emotionaler Coming-of-Age-Roman (nicht nur) für Jugendliche.
- Stephen King
Später
(300)Aktuelle Rezension von: MelB2508Jamie wächst bei seiner Mutter auf, seinen Vater hat er nie kennengelernt. Eines Tages stellt er fest, dass er tote Menschen sehen kann - und sogar mit ihnen sprechen. Nachdem er von der gerade gestorbenen Nachbarin erfährt, wo diese ihre wertvollen Ringe kurz vor ihrem Tod hingelegt hat, glaubt sie ihm und er muss ihr versprechen, niemals darüber mit jemand anderem zu reden.
Doch alles kommt anders, als Jamies Mutter nach der Wirtschaftskrise 2008 in finanzielle Probleme gerät. Sie verliert ihr Vermögen und sie müssen aus der palastartigen Wohnung in New York ausziehen. Jamies Mutter leitet eine Literaturagentur und hält sich und ihren Sohn über Wasser, bis ihr bester Autor stirbt, bevor er sein letztes Werk vollenden kann. Und nun muss Jamie seine Gabe oder seinen Fluch nutzen, was eine Kette von Vorgängen in Gang setzt, die das Buch zu einem Horrorroman machen werden.
Ja, es ist ein Stephen King Buch, da bekommt man, was man erwartet. Wir lesen aus Jamies Sicht und wir befinden uns in den 2000er Jahren - anders als bei Kings frühen Werken. Jamie hat also ein Handy und redet wie es die heutigen Teenager tun. Das hat mir sehr gut gefallen und das Buch auch absolut modern gemacht.
Auch mochte ich die Anspielung(en) auf andere Klassiker wie das Ritual von Chüd, das Fans aus dem Roman ES kennen.
Das Grauen in dem Buch schleicht sich gewohnt langsam an und der Thriller endet mit einem furiosen Finale und einem für mich unerwarteten Twist ganz am Schluss! Alle Fäden werden zusammengeführt und alles, was Jamie andeutet, aufgeklärt.
Ich bin nach dem Lesen absolut zufrieden und vergebe eine klare Lesempfehlung!
- Sara Farizan
If You Could Be Mine: A Novel
(5)Aktuelle Rezension von: Wortmagie„If You Could Be Mine“ ist ein weiteres Buch, das ich auf der Young Adult – Bestenliste des Rolling Stone entdeckte. Die Autorin Sara Farizan ist die Tochter iranischer Einwanderer, wurde allerdings in den USA geboren. Außerdem ist sie lesbisch. Normalerweise ist mir die sexuelle Orientierung von Autor_innen egal, doch in diesem Fall spielt sie eine wichtige Rolle, weil „If You Could Be Mine“ wohl nicht entstanden wäre, wäre Sara Farizan heterosexuell. Ihre iranischen Wurzeln bedeuten ihr viel, sie gehören zu ihrer Identität, daher kam sie nicht umhin, sich während der Zeit ihres Comingouts zu fragen, wie ihr Leben aussähe, wäre sie im Iran aufgewachsen und nicht in den USA. Ihr fehlte Literatur, die genau diese Frage behandelte – also entschied sie als Erwachsene, das Buch zu schreiben, dass sie sich als Teenager wünschte.
Seit sie sechs Jahre alt war, liebt Sahar Nasrin. Damals begriff sie noch nicht, was diese Liebe bedeutet. Sie wusste nicht, dass es verboten ist, ein anderes Mädchen zu lieben. Heute weiß sie, dass ihre Gefühle ihr Leben bedrohen. Denn im Iran wird Homosexualität noch immer mit der Todesstrafe geahndet. Sahar ist bereit, ihre Liebe geheim zu halten, sich stetig zu verstecken, nur um mit Nasrin zusammen sein zu können. Doch Nasrin sieht mit Sahar keine Zukunft, obwohl sie ihre Gefühle erwidert. Als sie sich mit einem Mann verlobt, bricht für Sahar eine Welt zusammen. Soll sie nur zusehen, während die Frau, die sie liebt, einen anderen heiratet? Verzweifelt fasst Sahar einen gefährlichen Entschluss. Homosexualität mag im Iran ein Todesurteil sein, Transsexualität ist es jedoch nicht. Ließe sie sich zu einem Mann operieren, könnte Sahar Nasrin sogar heiraten. Wird sie ihre eigene Identität für die Liebe opfern?
Ich habe bisher keine Erfahrung mit Literatur aus dem LSBTTIQ-Bereich. „If You Could Be Mine“ ist mein erster Roman, der Homosexualität bzw. Transsexualität als Hauptthema behandelt. Da ich selbst heterosexuell bin, kann ich nur schwer beurteilen, ob Sara Farizan die Frage der Sexualität in einem Land wie dem Iran sensibel umgesetzt hat. Ich muss ihr vertrauen, dass die Gefühle, die Sahar und Nasrin durchleben, realistisch sind. Ich werde daher nicht versuchen, diesen Aspekt des Buches zu bewerten, denn es steht mir nicht zu.
Insgesamt fand ich „If You Could Be Mine“ interessant, aber etwas zu oberflächlich. Die sozialen Umstände im Iran klingen eher unterschwellig an, statt explizit beschrieben zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass Sara Farizan sich einerseits um eine objektive Darstellung bemühte und sich andererseits sehr stark auf ihre Protagonistin Sahar konzentrierte. Dadurch ging sie der deutlichen Kritik, die ich erwartet hatte, aus dem Weg. Angesichts der Tatsache, dass sie ihr Werk für Jugendliche geschrieben hat, ist das vermutlich sogar gewollt. Ich denke, sie zielte darauf ab, dass sich junge Leser_innen ihre eigene Meinung bilden. Das ist natürlich völlig in Ordnung, für mich allerdings nicht ganz passend. Ich wusste über die Zustände im Iran bereits vor der Lektüre Bescheid und habe mir dazu bereits meine Gedanken gemacht. Ich wusste jedoch nicht, dass Transsexualität dort legal anerkannt ist und der Iran deswegen weltweit auf Platz zwei hinsichtlich Geschlechtsangleichungen ist (hinter Thailand). Angeregt durch „If You Could Be Mine“ habe ich ein bisschen zu diesem Thema recherchiert und dabei herausgefunden, dass Sahars Fall nicht so ungewöhnlich ist, wie ich zuerst dachte. Tatsächlich glauben Therapeut_innen, dass 40 bis 50 Prozent der Transsexuellen, die eine Operation anstreben, eigentlich homosexuell sind. Eine Geschlechtsangleichung ist ihre einzige Chance, ihre Liebe und Sexualität offen ausleben zu können. Mich erschüttert das, denn ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, was es bedeuten muss, so verzweifelt zu sein, dass man bereit ist, die eigene Identität aufzugeben. Die Frage, welche Opfer die Liebe eigentlich legitimiert, beschäftigte mich das ganze Buch über. Sahar wäre nach der OP nicht mehr sie selbst, wodurch auch die reale Möglichkeit besteht, dass Nasrin sie danach nicht mehr lieben kann. Ist es dann richtig, sich auf die Chance einer Chance einer gemeinsamen Zukunft zu verlassen? Nasrin hat sich für ein Leben in Sicherheit und gegen die Liebe entschieden – ist sie Sahars Aufopferung überhaupt wert? Meiner Meinung nach ist sie das nicht. Sie ist egoistisch, feige und bequem und nutzt Sahar bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus. Wenn ich ehrlich bin, kann ich sie nicht besonders gut leiden. Das Schlimmste daran ist, dass Sahar genau weiß, wie Nasrin ist. Ihr ist absolut bewusst, dass ihre Beziehung unausgeglichen und dementsprechend ungesund ist. Trotzdem kann sie nicht aus ihrer Haut – sie liebt Nasrin so sehr, dass sie offenbar so ziemliches alles für sie tun würde. Schmerzhaft, aber wahr.„If You Could Be Mine“ ist meiner Meinung nach ein interessanter, unterhaltsamer Einstieg in die Thematiken Homosexualität, Transsexualität und Lebensumstände in anderen Ländern. Es lädt zu eigenen Gedanken und weiteren Recherchen ein. Ich denke, dass besonders Jugendliche – unabhängig von ihrer eigenen Sexualität – stark davon profitieren können, dass Sara Farizan ihren Leser_innen sanft einen Einblick in eine andere Welt eröffnet und so ihren Horizont erweitert. Ich hoffe sehr, dass sie dadurch Verständnis, Toleranz und Mut sät. Ich für meinen Teil bin nach der Lektüre von „If You Could Be Mine“ äußerst dankbar dafür, in einem Land zu leben, in dem ich für meine Gefühle nicht hingerichtet werde. Schlimm genug, dass das nicht selbstverständlich ist.
- Alice Oseman
Radio Silence
(76)Aktuelle Rezension von: RheaWinterIn "Radio Silence" teilt die Hauptfigur Frances, die eigentlich alle nur als die Streberin mit Cambridge-Ambitionen kennen, ihre flippige Art und ihre Liebe fürs Zeichnen mit dem stillen Aled. Aled ist zufällig der geheime Kopf hinter ihrer Lieblingsradioshow und der Bruder ihrer besten Freundin, die von zu Hause abgehauen ist. Frances lernt schnell, dass es Aled mit seiner ehrgeizigen Mutter und dem Leistungsdruck in der Schule nicht einfach hat und auch mit seiner sexuellen Identität kämpft. Schließlich eskaliert die Situation...
Mein Fazit: Die Charaktere sind unheimlich liebevoll und lebensnah ausgearbeitet und die Geschichte ist erfrischend kreativ. Statt einer Liebesgeschichte steht die Freundschaft zwischen Frances und Aled im Mittelpunkt und auch die Themen Leistungsdruck, psychische Gesundheit und Identität werden angesprochen. Ich liebe es, dass Alice Oseman in ihren Büchern so real und von Klischees befreit über die Lebenswelt junger Menschen schreibt. Auch der Schreibstil überzeugt sprachlich mit seiner lockeren, jugendlichen Art. Wenn ihr "Heartstopper" mögt, werdet ihr auch von "Radio Silence" begeistert sein. Manchmal zieht sich das Buch leider etwas in die Länge und mir hat ein wenig die Spannung gefehlt.*Was sind eure liebsten Jugendbücher? Stellt sie unter dem Hashtag #bringthejugendbuchback auf Social Media vor, damit wir klassischen Jugendbüchern wieder mehr Aufmerksamkeit verschaffen und sie zurück in die Buchläden bringen! *
Love on Tour
(20)Aktuelle Rezension von: SamyR34In dem Buch „Love on Tour“ erzählt das paar von dem bekannten YouTube Chanel „CoupleOnTour“ (Nessi und Ina) von ihren persönlichen Erfahrungen mit den Themen Sexualität und Liebe. Sie erzählen wie sie herausfanden Frauen zu mögen und zueinander gefunden haben. Auch über das Thema Coming Out wird geredet.
Ich finde es ist ein wirklich schönes Buch, welches bestimmt dem ein oder anderen helfen kann etwas über sich selbst zu lernen.
Auch die Art wie sie ihre Geschichte geschrieben haben war wirklich süß.
Recommend!
- David Levithan
You Know Me Well
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerCover: Da ich die neuere Version von dem Buch habe, schaut das Cover anders aus, als hier. Ich finde beide Cover wunderschön!
Inhalt: Es ist Pride Week in San Francisco und Mark und Ryan ,sein bester Freund, gehen zum ersten Mal hin. Ebenso Kate und ihre beste Freundinnen. Mark und Ryan nehmen an der Pride Week um Spaß zu haben. Kate soll dort zum ersten Mal Violet treffen, ein Mädchen in das sie schon lange verliebt ist, es jedoch noch nie gesehen hat. Doch Kate bekommt Panik und läuft weg. Sie trifft auf Mark und sie verbringen den Rest der Nacht zusammen und werden somit Freunde. Die nächste Woche werden sie so viel mehr erleben, als sie sich vorgestellt haben.
Meine Meinung: Ich glaube, ich hatte leider zu hohe Erwartungen an das Buch und deswegen hat es mich nicht umgehauen. Der Schreibstil von Nina & David ist wundervoll, Die Charakter sind toll entwickelt. Jedoch konnte ich mich weder mit Kates Charakter noch mit Marks Charakter anfreunden. Das ist wahrscheinlich der Grund warum mir das Buch nicht so gut gefallen hat. Doch das Buch ist auf jeden Fall ein großer Gewinn für die LGBTQ+ Community und ich kann es nur weiter empfehlen für Leute die ein Buch über dieses Thema lesen möchten. Das Buch ist bisher nur auf Englisch erschienen, doch es ist kein schwieriges Englisch. Das Buch bekommt 3 1/2 Sterne. - Petra Kania
Klara - Wie geht es weiter?
(15)Aktuelle Rezension von: HubertMDas Buch beschreibt ihre Erfahrungen als Schülerin Klara, Jugendliche und das schwierige Leben als erwachsene Frau.
Die Lebenserfahrungen dieser Frau waren nicht meine Geschichte und sie konnten mich leider nicht mitnehmen.
- Kat Lionne
A Bride for the Viper: Dark Mafia Romance Sapphic Style (Queens of New York (Lesbian Dark Romance))
(5)Aktuelle Rezension von: SonjaBeJeMilder Einstieg in eine feurige, spannende, feministische Sapphic Dark Romance Reihe mit Nebenfiguren, die in den späteren Büchern noch wichtig werden.
Die Autorin Kat Lionne hat eine Reihe aus eigenständigen Büchern erschaffen, die ihre Brillanz erst enthüllen, wenn sie zusammen gelesen werden. Vor allem ist es ihr aber gelungen, das (teilweise zu Recht!) in Verruf geratene Genre der Dark Romance auf eine respektvolle, feministische Art wieder ins richtige Licht zu rücken. Dass die Geschichten zudem sapphisch sind, macht sie noch ein Stück besonderer - und kostbarer!
Violet hat sich in der männerdoninierten Mafiawelt in New York arrangiert. Als geschickte Auftragsmörderin geniest sie einen begrenzten Respekt durch Vater und Bruder, aber auch in der Unterwelt. Nina hingegen kann sich nicht arrangieren. Sie ist nicht nur lesbisch, sondern sie hat auch einen Berufswunsch außerhalb der mafiösen Strukturen, liest gerne und nur noch ihre jüngere Schwester hält sie davon ab, ihrer Familie den Rücken zu kehren. Dann begegnen sich die beiden Frauen und es folgt ein leidenschaftlicher Tanz - und ein Mord, der alles verändert.
Fünf Bücher sind geplant zu der Queen of New York-Reihe, drei davon hat die Autorin bereits geschrieben und veröffentlicht. Die Bücher sind unabhängig voneinander lesbar. Ich habe bereits den zweiten Teil gelesen und war begeistert, weswegen ich direkt nach der Veröffentlichung den dritten Teil lesen wollte. Die Autorin wies mich darauf hin: Vielleicht doch erst Band 1 lesen? Das habe ich getan und nicht bereut. Ja, die Bücher sind unabhängig gut lesbar, aber ihre Brillanz wird erst gemeinsam sichtbar.
Die Geschichte um Violet und Nina (oder der Viper und dem gar nicht so harmlosen Häschen) ist ein milder Einstieg und eignet sich hervorragend, um sich an die fünfbändige Reihe heranzutasten. Es ist eine Dark Romance, doch vordergründig eine Liebesgeschichte. Es ist auch ein Mafia-Thriller, aber die Anteile daran sind zumindest in der Mitte des Buches noch nicht so ausgeprägt. Der erste Band ist kleiner, intimer, weniger dramatisch als der nachfolgende Band, und doch trotzdem ein hervorragender Vertreter der Reihe.
Die zwei Hauptprotagonistinnen sind schlüssig erzählt und sympathisch (sympathisch natürlich innerhalb des Mafia-Maßstab ;). Die Sympathieträgerin hierbei ist ohne Zweifel Nina, die nach Freiheit strebt, ihre Geschwister liebt und in erster Linie raus will aus der Mafia-Umgebung. aber auch Violet ist auf ihre Weise sympathisch. Sie hat sich ein Stück weit den Strukturen gebeugt, agiert innerhalb ihres begrenzten Rahmens aber logisch und einfühlsam.
Es gibt eine Reihe von Nebenfiguren, die ebenfalls spannend beschrieben sind. Und viele Geheimnisse, die angedeutet werden, und sicherlich später noch sehr wichtig werden.
Damit ist A Bride for the Viper ein klassischer Einstieg - noch nicht alles werden die Lesenden vollumfänglich verstehen, nicht alles wird sich in Wohlgefallen auflösen. Für einige Antworten muss man die beiden nachfolgende Bände lesen - oder auf die beiden noch unveröffentlichten Bücher warten.
Ich bin jedenfalls gespannt: Was ist mit Sam (eine Nebenfigur, deren Schicksal sicherlich später noch wichtig wird)? Was wird aus den Geschwistern der beiden Hauptprotagonistinnen? Und viele weitere Fragen, auf deren Antworten ich hinfiebere.
Es gab einige Szenen, die mich besonders berührt haben: Zum Einen der Tanz zwischen Violet und Nina (so hot!), die Dachszene mit Violet und ihrem besten Freund (Teaser für Band 2!), der letzte Dialog zwischen Violet und ihrem Bruder (was für eine Wendung, ich lieb alles daran!), das andere Ding mit Violets anderem Bruder (NEIN! Ich liebe gar nichts daran), alles am Ende (wtf, Teaser für Band 3???), der Epilog (ach du scheiße!!! Jetzt bin ich sowas von an Board!), aber vor allem auch der berührende, romantische Mittelteil zwischen Violet und Nina, der einfach wunderbar erzählt ist.
Ich möchte das Buch allen empfehlen, die mutig genug sind, Kat Lionne in die Unterwelt von New York zu folgen. Keine Angst, sie ist nicht so dunkel wie erwartet und beinhaltet auch viel Licht, an dem man sich orientieren kann. Vor allem aber würde ich potenziellen Lesenden das Lesen der Reihe in der Reihenfolge empfehlen: Zu erst das hier, danach die anderen. Ich habe es jetzt andersrum getan, und auch das hatte seinen Reiz (siehe Dachszene!).
Ich vergebe 4,5 Sterne! Und ich freue mich auf weitere Bücher und bin bereit für Mommy (Band 3) - hoffe ich ;)
- Gabby Rivera
Juliet Takes a Breath
(2)Aktuelle Rezension von: CattieI really really wanted to like this book. It has appeared on my social media feeds a couple of times when it came out almost two years ago and the gorgeous cover had me instantly hooked. However, I have not heard much of the book since then, so I was really glad to finally be able to read it myself.
From the first page, the novel caught me. It is a rather quick read and I like how the reader gets introduced to Juliet and her family. I had expected the book to be sprinkled with references to feminism, the lgbtqia+ society and discourse and I was particularly happy to see a Latina as the protagonist. However, the topics are way more prominent than I thought they would be, which was a pleasant surprise. I have never read a book in which the queer discourse was so directly addressed and this alone speaks in favour of the story. Rivera to put a lot of explanations in her story and tries to inform about, for example, preferred gender pronouns or polyamory. Nevertheless, she is often telling instead of showing, which is a bit of lazy writing in my opinion and mitigates the story. Yet, her addressing a lot of topics from an own-voice perspective still makes for a great read.
Upon her coming out as a lesbian, Juliet is met with both rejection and support from her family. Both aspects are elaborated by Rivera to the same extent, which I think is important and eventually help Juliet and her mother find together again. In general, it was nice to read about so many people supporting Juliet and helping her figure out who she is and who she is not. Juliet often takes the time to reflect on her situation and although she made a couple of choices I would describe as unwise, I still enjoyed reading about her. On the contrary, I did not like Harlowe but I believe you should not take too much a liking to her anyway. It is not only the way she almost always speaks from a white feminist viewpoint only but generally the idea that she takes herself too seriously and not gets other people enough room to speak for themselves. I can understand why her relationship falls apart, yet I love how all people involved still are on good terms, remain close friends, and support each other. There are a lot of positive vibes in the novel basically screaming ‘love yourself the way you are’, a really powerful message.
Still, some aspects of the novel struck me as illogical. First of all, the way Juliet got her internship and the fact that Harlowe even offered such an opportunity and a place in her home to a random girl were a bit far stretched, in my opinion. Juliet’s task seemed rather pointless and random and I at times felt like Rivera only needed an excuse to take Juliet away from her home in the Bronx to place her in Portland and the internship-option allowed for a somewhat feasible explanation. Second, I also found Juliet taking a plane from Portland to Miami after her fall-out with Harlowe not very likely and realistic. I understood that she wanted to get away, but I find this a rather drastic decision for a 17-year-old.
All in all, I enjoyed Juliet Takes a Breath and will definitely pick up another book by Rivera again. There were some small contextual aspects I did not like as much, yet I will only give the book 4 stars, but I am already thinking to whom I might recommend it.
- Harper Bliss
Wer verliebt sich schon in eine Prinzessin?
(2)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Wer verliebt sich schon in eine Prinzessin?
Autor*in: Clare Lydon, Harper Bliss
Erschienen in Deutschland: 2024
Originaltitel: Once Upon A Princess
Erschienen in Hong Kong?: 2018
Übersetzer*in: Vanessa Tockner
Weitere Informationen:
Genre: Lesbian Romance, Drama, Slice of Life, LGBTQ+
Preis: € 16,90 [D]
Seiten: 244
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-96324-967-9
Verlag: Ylva Verlag
Rezensionsexemplar: Nein
Inhalt:
Prinzessin Olivia Charlton, Vierte in der britischen Thronfolge, glaubt an die große Liebe - was in einem traditionsbewussten Königshaus wie dem ihren eher eine Nebensache ist. Rosie Perkins, durch und durch bürgerlich, hat keine Zeit für romantische Eskapaden, denn sie kämpft darum, ihr Café und ihr Leben über Wasser zu halten.
Als Olivia nach Cornwall flieht, um ihren königlichen Pflichten zu entkommen, treffen die beiden aufeinander und es dauert nicht lange, bis die Funken sprühen. Aber können eine Cafébesitzerin und eine Prinzessin wirklich glücklich werden, wenn alles gegen sie spricht?
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das Buch hier bzw die deutsche Übersetzung habe ich damals zufällig auf der FBM gefunden, da ich mir den Stand mal näher ansehen wollte, und auch, da ich noch auf der Suche nach einem Lesbian Romance Roman war. Mir war einfach danach etwas in der Richtung mal wieder zu lesen, und da ist mir in der New Adult Halle der kleine Stand mit der Regenbogen-Deko aufgefallen. Wie es der Zufall so wollte, waren grad auch die beiden Autorinnen vor Ort und so konnte ich mir meins von den beiden signieren lassen. Was mich aber in meiner Meinung nicht beinflussen wird, habt ihr ja auch schon in der Vergangenheit gesehen.
Mich hat diese Prämisse total neugierig gemacht, bzw die Kombination aus Prinzessin und Cafébesitzerin, sprich, das Trope, Adlig und Bürgerlich verlieben sich und kommen zusammen. Ja, das ist eine meiner Lieblingskombos, allein schon die ganzen Probleme, die die adelige Person deswegen bekommen kann und wie sie sich ihnen dann stellt. Ja, sorry, das wird mir nicht so schnell langweilig werden. Und das hat sich mit dem Buch auch nicht geändert.
Man wird direkt in die Story reingeworfen und merkt, mit welchen Problemen sich Olivia stellen muss, ohne dabei wirklich ein Mitspracherecht hat. Da hat sie einmal was mit einer Person und zack, soll sie mit dieser Person verheiratet werden, obwohl sie diese nicht so wirklich liebt. Ich meine, es ist schön, dass Olivias Sexualität und Vorlieben akzeptiert werden, das spielt absolut keine Rolle, also sie wird nicht dazu gezwungen, einen Mann zu lieben. Gut, dass die Mutter sagt: Hey, mit der Frau hattest du mal was am Laufen, die würde für gute Presse sorgen, machen wir das!, ist jetzt auch nicht so gut. Man hat also bei dieser ganzen Akzeptanzgeschichte einen leicht bitteren Nachgeschmack.
Als die beiden sich kennenlernen, will Olivia einfach nur ihre Ruhe haben und täuscht daher Rosie einen anderen Namen, sowie eine andere Vergangenheit vor, oder weicht den Fragen aus. Irgendwann hat sie eine tolle Idee, wie sie Rosies Café retten kann und tja, ob ihr das gelingt oder nicht, dass lasse ich mal offen. Zumal sich das sowieso nicht in kurzen Worten erklären lässt, ohne zu viel zu spoilern.
An sich hat mir das Buch gut gefallen, sowohl von der Story, als auch von den Charakteren her. Zwar ist es natürlich nicht cool, dass Olivia Rosie angelogen hat, aber auf der anderen Seite, bei ihrer Vergangenheit, kann ich es auch total verstehen, warum sie es getan hat. Allerdings gab es auch ein, zwei Stellen, die entweder ein bisschen trocken waren von der Story her, oder die ein bisschen zu schnell abgehandelt wurden, besonders in der zweiten Buchhälfte. Was aber mich nicht daran gehindert hat, die Story zu genießen bzw das ganze Buch. Der Farbschnitt ist auch richtig schön und passt zu den vielen bunten Rosen vorne und hinten auf dem Buch.
Fazit:
Hachja, beide Autorinnen kannte ich davor noch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, irgendwann wieder was von den beiden zu lesen, ob nun nach aktiver Suche nach weiteren Büchern oder wenn ich sie per Zufall entdecke. Btw, ich bin mir nicht genau sicher, in welchem Land das Buch erschienen ist, da der ursprüngliche Verlag Ladylit Publishing in Hong Kong gegründet wurde, allerdings konnte ich online nicht so viele Infos finden. Daher ist dieser Punkt mit Vorsicht zu genießen, das Buch selbst kam zuerst in englisch raus.
Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und ein glasklare Lese-Empfehlung :-)
- Lea Kaib
Love with Pride
(66)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksAls die zurückhaltende Stella ihr Studium am College beginnt, hofft sie, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie will nicht länger die unscheinbare Außenseiterin sein, sondern endlich Freund*innen finden und ganz sie selbst sein. Dann lernt sie Ellie kennen – spontan, lebensfroh und das komplette Gegenteil von ihr. Plötzlich gerät Stellas Welt aus den Fugen, denn diese Freundschaft fühlt sich anders an als alles, was sie bisher kannte. Doch während Ellie offen mit ihren Gefühlen umgeht, fällt es Stella schwer, ihre eigenen zuzulassen. Und genau das könnte alles gefährden.
Ich hatte dieses Buch schon eine Weile auf meinem SuB und es wurde langsam Zeit, es endlich davon zu befreien. Gesagt - getan!
Mit Stella musste ich erst einmal warm werden, aber das hat sich nach einigen Seiten recht schnell gelegt. Stella ist introvertiert und oft unsicher. Am College in Haydensburgh hofft sie auf einen Neuanfang, will Freundschaften schließen und endlich sie selbst sein. Doch als sie Ellie kennenlernt, verändert sich alles. Ihre Gefühle für sie verwirren Stella, denn sie fällt es ihr schwer, offen damit umzugehen. Die Entwicklung von Stella ist nachvollziehbar und gut gelungen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Mit Ellie bin ich sofort warm geworden, da sie total zugänglich war. Ellie ist lebensfroh, impulsiv und offen. Sie geht selbstbewusst mit ihren Gefühlen um und genießt das Leben in vollen Zügen. Im Gegensatz zur introvertierten Stella zeigt sie schnell, was sie denkt und fühlt. Ihre unbeschwerte Art bringt Farbe in Stellas Welt, doch genau diese Gegensätze sorgen auch für Herausforderungen zwischen ihnen. Ellie hat mir als Protagonistin wirklich gut gefallen und ich hätte auch gerne noch mehr von ihr und ihren Leben gelesen.
Der Schreibstil von Lea Kaib war für mich neu, da dies das erste Buch war, welches ich von ihr gelesen habe. Der Schreibstil von Lea Kaib ist leicht und einfühlsam. Die Autorin beschreibt die Gedanken und Gefühle der Charaktere auf eine sehr natürliche Weise. Die Sprache ist einfach und gut verständlich, sodass man sich gut in die Geschichte und die Figuren hineinversetzen kann. Trotz der Leichtigkeit wird die emotionale Entwicklung der Protagonist*innen spürbar und gut umgesetzt. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört.
,,Love with Pride“ von Lea Kaib ist eine schöne und ehrliche Geschichte über Selbstfindung, Freundschaft und erste Liebesgefühle. Die Hauptcharaktere Stella und Ellie sind unterschiedlich, aber sehr sympathisch, und ihre Entwicklung wird realistisch und einfühlsam erzählt. Der Schreibstil ist leicht und emotional, was das Buch angenehm zu lesen macht. Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu stehen und seine Gefühle zu zeigen. Ein warmes, fesselndes Buch, das vor allem junge Leser*innen anspricht. Von mir gibt es eine Empfehlung für dieses Buch.
- Tiana Warner
Zusammen unterwegs
(10)Aktuelle Rezension von: SelfsoulCarol ist noch eine kleine aufstrebende Content Creatorin mit dem Schwerpunkt Vanlife. Ganz dementsprechend ist sie abenteuerlustig und risikobereit. Doch ihr Vanlife steht kurz vor dem Ende. Laut Vereinbarung mit ihren Eltern muss sie genug Geld verdienen mit dem Job oder den Van verkaufen. Unter Druck schreibt sie Ruby, einer sehr bekannten Vloggerin, um mit ihr gemeinsam auf Roadtrip zu gehen. Gemeinsam könnten sie mehr Reichweite aufbauen. Ruby hat ihre ganz eigenen Gründe zuzusagen.
Der Trope mit Fake Beziehung ist gut gelungen, aber klar vorhersehbar. Das Ende ist also keine Überraschung. Das Setting der Vlogger fand ich zum Teil sehr anstrengend und die Figuren bleiben irgendwie mit auch zu blass.
Allerdings ist dieser Roadtrip so schön beschrieben, dass das vieles Wett macht.
- Sonora Reyes
The Lesbiana's Guide to Catholic School
(60)Aktuelle Rezension von: Lilay_love_booksDie 16-jährige Yamilet Flores wechselt an eine katholische Privatschule, nachdem sie an ihrer alten Schule unfreiwillig geoutet wurde. Um sich zu schützen, will sie dort ihre sexuelle Orientierung geheim halten. Doch in dem religiösen Umfeld fällt ihr das zunehmend schwer – besonders, als sie Bo kennenlernt, ein offenes, lesbisches Mädchen. Zwischen Glauben, Familie und der Suche nach sich selbst beginnt Yami, für ihre Identität einzustehen.
„The lesbiana‘s Guide to catholic School“ war mein erstes Buch mit einem queerem Hauptcharakter und es war einfach wow - so viel Herz auf den paar hundert Seiten rüberzubringen ist schwer und ich habe eine solche emotionalität erst ein paar mal in Büchern zu Gesicht bekommen, ein riesiges Dankeschön an Sonora Reyes für dieses unglaubliche Buch.
In der Geschichte hat man Yami auf ihrem Weg zu sich selbst begleitet, man hat sie kennengelernt, man hat ihre Ängste erkannt und mit ihr gefühlt.
Die Charaktere waren alle sehr schön ausgearbeitet und man konnte in jeden von ihnen von Ihnen hinein schlüpfen und ihre Person verstehen - viele Charaktere waren gemein wenn nicht sogar toxisch zu Yamilet und trotzdem hat Sonora Reyes sie zu richtigen „Menschen“ gemacht die eigene Geschichten erzählten.
Von diesen Geschichten hat mich Yamis am meisten fasziniert und berührt doch trotzdem war am Ende Bo meine Lieblingsfigur. Wie sie sich für Yamilet eingesetzt hat war es einer waren Freundin würdig.
Meine finale Meinung zu dem Buch war vielleicht schon herauszulesen: es ist wirklich ein Must Read mit mehr Herz als es eigentlich möglich sein könnteAber man muss sich im Vorhinein bewusst sein, dass es viele schwierige, emotionale Themen wie Rassismus, Queerenfeindlichkeit und Selbstverletzung behandelt. Es ist halt wirklich keine leichte Kost aber trotzdem jede Minute des Lesens wert.
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