Bücher mit dem Tag "lesbisch"
407 Bücher
- Laura Kneidl
Someone New: Special Edition
(1.637)Aktuelle Rezension von: CatbreenaAlles in allem war someone new eine sehr schöne Geschichte mit Höhen und Tiefen.
Besonders wie sich die Beziehung zwischen den zwei Protagonisten aufbaut finde ich sehr schön. Da ist nichts überstürzt, die zwei lernen sich kennen und lieben.
ABER
und deshalb kann ich leider nur 3 Sterne geben:
Ich wurde mit Micah nicht warm. Sie ist oberflächlich, schiebt sich selbst in die Opferrolle und ist unsensibel.
Teilweise habe ich richtig Abneigung empfunden, wenn ich gelesen habe. Das hat mir das Buch leider kaputt gemacht.
Ebenfalls ist es teilweise langwierig. Ich habe ca 100 Seiten einfach übersprungen, weil es mir zu langweilig wurde.
Während sich die Beziehung und Story langsam aufbaut, kam das Ende dann abrupt und plötzlich.
Julians Geheimnis wurde gelüftet und dann war es gefühlt auch schon vorbei.
Sehr schade, weil jetzt die eigentliche Story erst beginnt.
Ich hätte gerne mehr über Julian erfahren und auch seine Perspektive gesehen.
Den zweiten Teil werde ich jetzt erstmal auf meinem SuB lassen in der Hoffnung das wenn ich ihn starte, meine Enttäuschung von Band 1 abgeebbt ist.
- David Levithan
Letztendlich sind wir dem Universum egal
(1.308)Aktuelle Rezension von: KlaraRoseDie Idee des Buches, dass der Held jeden Morgen in einem anderen Körper aufwacht und so buchstäblich in die Haut und in das Leben des anderen schlüpft, hat mir gefallen. Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, aber es hat mich dennoch gefesselt. Ich habe es sehr gern zu Ende gelesen und ich bin schon seit langem nicht mehr jugendlich. Am Ende wird es etwas vorhersehbar, aber für jugendliche LeserInnen ist das Buch prima, weil es zu Einfühlungsvermögen und Toleranz animiert.
- Karin Slaughter
Belladonna
(1.652)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeDie junge Collegeprofessorin Sibyl wird in einer Restauranttoilette von der örtlichen Gerichtsmedizinerin gefunden. Sie blutet heftig, ist schwer verletzt und stirbt noch vor Ort. Sie wurde regelrecht aufgeschlitzt und wie sich schnell herausstellt grausam mißbraucht. Die Suche nach dem Täter beginnt und schnell ist klar, dass Sibyl nicht sein letztes Opfer sein wird, wenn er nicht aufgehalten wird.
Die Autorin schreibt in kurzen, einfachen, schnörkellosen Sätzen, nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und bringt so einige Details, die nicht jedermann lesen mögen wird. Die beiden Hauptprotagonisten sind bald sympathisch, wenn auch manchmal ein wenig naiv für ihre Positionen, was aber geschickt in der Größe des Ortes und ihres Alltages begründet wird. Überhaupt gelingt es der Autorin gut, dan typischen Flair einer amerikanischen Südstaatenkleinstadt herüberzubringen und die passenden Charaktere einzubinden. Der Fall selbst wurde fast etwas zu oberflächlich abgehandelt und bekommt erst im letzten Viertel des Buches mehr Raum. Deutlich im Vordergrund standen die Protagonisten und deren Vergangenheit, die definitiv wichtig, aber nicht immer spannend ist. Dadurch flachte das Buch immer wieder ab und schaffte es nicht einen durchgehenden und vor Allem steigenden Spannungsbogen zu halten. Leider ist trotz der Einführung vieler Charaktere im ersten Teil des Buches doch sehr schnell klar, wer der Täter ist. Obwohl der teils ziemlich morbide Fall an sich interessant ist, ist die finale Aufklärung nicht völlig zufriedenstellend und macht nicht vollkommen klar, warum der Täter nun genau so vorging.
Mein Fazit: Ein gut zu lesendes Buch, mit einem ziemlich morbiden Fall, in dem die Autorin auf viele teils brutale Details ohne Blatt vor dem Mund eingeht. Das Setting und die Charaktere sind absolut stimmig nur leider mangelt es noch am Spannungsbogen oder jedwedem Überraschungsmoment. So fließt es leider eher so vor sich hin. Trotzdem werde ich dem zweiten Band der Reihe noch eine Chance geben, denn mit etwas mehr Fokus auf die Geschehnisse, weg von der Vergangenheit der Protagonisten, die ja nun bekannt ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Reihe noch richtig Fahrt und Spannung aufnimmt.
- Isabel Abedi
Lucian
(1.674)Aktuelle Rezension von: KaciIsabel Abedis Jugendbuch "Lucian" erzählt eine fesselnde Geschichte von Liebe, Geheimnissen und Schicksal. Die Protagonistin Rebecca wird von einem geheimnisvollen Jungen namens Lucian in ihren Träumen heimgesucht, der keine Vergangenheit hat und keinerlei Erinnerungen besitzt. Ihre Verbindung wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als sie plötzlich getrennt werden und sich mit den Folgen dieser Trennung auseinandersetzen müssen.
"Lucian" ist zweifelsohne ein schönes Jugendbuch, das mit seiner ungewöhnlichen Liebesgeschichte und seinem mysteriösen Plot fesselt. Die Verbindung zwischen Rebecca und Lucian wird mit jeder Seite intensiver und man kann nicht anders, als mit den beiden mitzufiebern. Allerdings gibt es auch einige Längen in der Handlung, die die Spannung ein wenig abbauen. An einigen Stellen zieht sich die Geschichte und es dauert, bis die Handlung wieder Fahrt aufnimmt. Nichtsdestotrotz bleibt "Lucian" ein lesenswerter Roman, der mit seinen mysteriösen Elementen und der emotionalen Tiefe der Geschichte punktet. Die Beziehung zwischen Rebecca und Lucian ist faszinierend und die Fragen um ihre gemeinsame Vergangenheit und die Geheimnisse, die sie teilen, halten die Leserinnen und Leser in Atem.
Fazit: "Lucian" von Isabel Abedi ist ein schönes Jugendbuch mit einem tollen Schreibstil, der mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte und mysteriösen Elementen fesselt. Trotz einiger Längen in der Handlung bleibt die Geschichte interessant und mitreißend. Fans von romantischen Jugendromanen mit einer Prise Mystik werden mit "Lucian" sicherlich auf ihre Kosten kommen.
- John Irving
Bis ich dich finde
(392)Aktuelle Rezension von: Nicole_SutterEs gibt Bücher, die kommen und gehen und es gibt John Irving, der bleibt einfach - für lange Zeit. Jedes Buch ist eine kleine Schatztruhe, die von vielen geöffnet werden sollte.
Jack auf der Suche nach seinem Vater, seinem Ich, seiner Liebe, umgeben mit all den skurrilen Charakteren, die einen Irving einzigartig machen.
Und was hält „man“ bzw. eher Frau im Kino natürlich in der Hand? Nein, es ist weder Popcon, noch Cola. Einfach Irving.
- Taylor Jenkins Reid
Die sieben Männer der Evelyn Hugo
(648)Aktuelle Rezension von: engineerwifeDer Titel und das Cover mit der bildhübschen Frau sind natürlich ein absoluter Eyecatcher, die mich beide sehr neugierig auf den Inhalt machten. Was würde mich erwarten? Eine reißende Schnulze mit Hollywood Skandalen oder eine tiefgehende Geschichte? Und was würde Monique Grant erwarten, deren eigene Ehe gerade zerbrochen war und die der ungewöhnlichen Anfrage geschuldet natürlich mehr als nervös ist der Diva gegenüber zu treten? Doch "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" und so nimmt Monique die Herausforderung an und begibt sich in die Höhle der Löwin. Was sie vorfindet überrascht sie. Die legendäre und noch immer wunderschöne Evelyn gibt sich als äußerst freundlich und warm, doch zugleich fordernd. Denn ihre Bedingungen sind gnadenlos. Evelyn Hugo besteht darauf, dass die junge Reporterin sich ihrer Lebensgeschichte annimmt, die sie ansonsten mit ins Grab nehmen wird und so beginnt eine Reise in die Vergangenheit, die ihresgleichen sucht …
Wow! Ich bin noch immer ganz geplättet von dieser außergewöhnlichen Geschichte, die sich rund um die Schauspielerin Evelyn Hugo rankt und sich dennoch ganz auf deren Männer konzentriert. Wie ihre sieben Ehen, ist auch dieses Buch in sieben große Kapitel aufgeteilt, auf denen jeweils der Name des derzeitigen Ehemanns prangt. Mal sind sie dicker, mal dünner, je nachdem wie lange die Ehe hielt. Gespickt sind diese Kapitel neben Evelyns Erzählung mit großartigen Zeitungsartikeln, die beleuchten, wie die Presse Evelyn und ihre Skandale wahrnahm oder meinte verstanden zu haben. Wenn man liest, dass Ms. Hugo tatsächlich sieben Mal vor dem Traualtar stand, will man sie erstmal verurteilen und im liebenswertesten Fall als „flatterhaft“ bezeichnen. Doch ich ertappte mich dabei, wie ich bei jedem Scheitern und Neuanfang zu denken begann: „Genau so musste es sein, anders wäre es nicht gegangen …“. Evelyn ist eine taffe Frau aber ebenso verletzlich. Sie kämpft mit Zähnen und Klauen, buhlt um Anerkennung und Erfolg, lügt und betrügt, wenn es sein muss, aber dafür liebt sie auch mit ihrem ganzem Körper, Herzen und ihrer Seele. Das im Vorfeld angekündigte Geheimnis, das sie erst ganz zum Schluss auflöst, ließ mich sprachlos, erschüttert aber auch bewundernd zurück. Aber lest selbst, mich ließ das Buch nicht mehr los. Wunderbar herausgearbeitet sind auch die Korruptionen der Filmbranche und der Presse, aber nicht nur dafür vergebe ich „schillernde“ fünf von fünf Sternen mit einer unbedingten Leseempfehlung, denn diese außergewöhnliche Frau müsst ihr kennenlernen!
- Julia Franck
Die Mittagsfrau
(397)Aktuelle Rezension von: graphidaEs ist ein Buch, das lange auf meiner Buchliste stand, es wurde von vielen Seiten gelobt und ich war sehr gespannt.
Allerdings ist es auch eines der wenigen Bücher, die ich abgebrochen habe.
Ein Vater, der sich als Kriegsheimkehrer nicht der Familie sondern einer anderen Frau zuwendet, ein am Bahnhof von der Mutter zurückgelassenes Kind, vergewaltigte Frauen, eine Sprache die mich überhaupt nicht mitnimmt.Ich möchte eintauchen in eine Geschichte, die durchaus anspruchsvoll sein darf. Viele Bücher aus den Kriegsjahren und der Nachkriegszeit habe ich gelesen, viele waren schwerverdaulich, aber diesem konnte ich nichts abgewinnen.
- Sabine Thiesler
Der Kindersammler
(1.255)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchEin Klassiker aus der Thiesler Reihe, wie ich finde.
Vom Schreib- und Erzählstil genauso wie man es von der Autorin Sabine Thiesler gewohnt ist.
Die Kapitel sind so wie man es kennt, gewöhnlich kurz so dass es nicht schwer ist noch eins und noch eins und noch eins zu lesen.Die Spannung ist sehr gut, der Verlauf der Geschichte immer spannend und Interessant. Der Rote faden schlängelt sich gekonnt durch das gesamte Buch - ich habe es gerne gelesen...nein..besser gesagt verschlungen. Thiesler schafft es Bücher wirklich spannend und gut zu Inszenieren das finde ich klasse!
Wie von der Autorin gewohnt spielt das meiste natürlich wieder in der herrlichen Toskana, durch die bildhafte Beschreibung fühlt man sich direkt in die Toskana versetzt.
Ja, was soll ich jetzt noch groß schreiben, es ist mittlerweile das 7. Buch innerhalb kürzester Zeit von Sabine Thiesler - es ist so wie ich es gewohnt bin spannend bis zur letzten Seite. Daher auch hier wieder guten Gewissens eine klare kauf- und Leseempfehlung! :-)
- John Irving
Das Hotel New Hampshire
(736)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDiese Familie ist wirklich durchgeknallt und jeder in der Familie hat seinen ganz eigenen Splin. Der Vater eröffnet ein Hotel und will damit groß raus kommen. Die Kinder finden sich nach und nach damit zurecht und mit Liebe unter Geschwistern, einem homosexuellen Sohn und einer Tochter die nicht wachsen will hat jeder sein Päckchen zu tragen. Ein Bär der auf dem Motorrad herum fährt und ein toter Hund, der die Familie irgendwie nicht verlässt. Komisch, kurios und mit viel Wärme und schwarzem Humor präsentiert uns John Irving eine irrwitzige Familiengeschichte. Die Tragik und auch die Liebe und die Hoffnung kommen nicht zu kurz und so macht es einfach irrsinnig Spaß. Nicht jeder mag John Irving, aber ich liebe seine Art.
- Jonathan Franzen
Die Korrekturen
(495)Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutterEnid möchte ein letztes Mal ein Weihnachtsfest feiern und ihre Familie komplett um sich versammeln. Denn Alfred hat fortschreitende Demenz und ist nicht mehr er selbst. Enid weiß das und hofft noch mal so etwas wie Normalität herstellen zu können, bevor alles den Bach runter geht. Ihren Bemühungen, ihre Kinder nach Hause nach St. Jude, in den mittleren Westen, der USA, zu bekommen, verleiht sie mit säuselnder Toxic Nachdruck. Keines der drei Kinder möchte dem wirklich nachkommen, denn jedes hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen.
Gary, der älteste, dessen versnobte und leicht hysterische Frau sich weigert, seine Familie auch nur kurz zu besuchen. Chip, der als gescheiterter und verschuldeter Dozent für Literatur zu kriminellen Machenschaften mit Litauen übergegangen ist und Denise, eine talentierte Köchin die ein Verhältnis mit ihrem Chef und seiner Frau unterhält.
Im Zentrum aber steht Alfred, ein ehemaliger Eisenbahner, konservativer Patriot und Rassist, dessen geistiger und körperlicher Verfall eindrücklich dargestellt wird.
Jonathan Franzen zeichnet das Bild einer Familie, wie sie normaler nicht sein könnte, eben, weil sie so kompliziert ist. Hier wird aber nichts verschwiegen, sondern alles offen dargelegt. Der Ton ist beleidigend, ehrlich und im Umgang mit den Eltern auch ziemlich ruppig. Die Gründe liegen, wie so oft, in der Kindheit jedes einzelnen, und in der Methoden wie „Zuckerbrot und Peitsche“ an der Tagesordnung waren.
Die Sehnsucht nach Zusammenhalt ist da, wird aber von jedem anders interpretiert. Wir schauen sehr tief in die Psyche jedes einzelnen und das ist manchmal so schmerzhaft geschildert, dass man wegschauen möchte. Realistisch ist es trotzdem, sehr sogar.
Enid ist immer bemüht, eine Fassade aufrecht zu erhalten, die schon lange nicht mehr existiert. Auch die Demenz ihres Mannes erkennt sie zwar, ignoriert sie aber weitgehend. Ihre Kinder dringen nicht zu ihr durch. Überhaupt dringt niemand zu niemandem durch, obwohl alle sehr deutlich sind.
Das ist schon ziemlich genial geschrieben. Was mir nicht gefallen hat, sind die ausufernden Nebenschauplätze. Da hätte der Autor locker 250 Seiten einsparen kann. Das macht das Buch phasenweise wirklich anstrengend zu lesen. Wären diese nicht gewesen, wäre es ein uneingeschränkter Literaturgenuss.
Gewöhnungsbedürftig ist die Darstellung von Körperlichkeit, ob es um Liebe, Krankheit oder das Ausscheiden diverser Körperflüssigkeiten geht. Das wird jedes mal so plastisch beschrieben, dass das unangenehme an diesen Vorgängen mich durchaus angewidert hat. Und ich bin echt hart im nehmen. Essen sollte man beim Lesen des Buches nicht unbedingt.
Zu recht ein gefeierter moderner Klassiker eines großen Erzählers, der sich manchmal ein bisschen kürzer fassen könnte.
- Carin Müller
Gefühlte Wahrheit
(36)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZwischendurch lese ich gerne mal Liebesromane und hier habe ich zu lesen begonnen und dachte zunächst, dass dieses Buch ganz amüsant werden kann.
Obwohl der Schreibstil der Autorin leicht und locker zu lesen war, konnte mich der Inhalt nicht überzeugen.
Mit Fußball habe ich normal kein Problem, aber wenn da dauerhaft ein Fußballer genannt wird, dass dieser der beste ist, vergeht mir das Lesen.
Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie es Selma und Henri ergehen wird.
Es wäre ein guter Roman für mich geworden, aber dass hier ein Gorilla mit einem Menschen als Geisterduo auftreten, hat mich verwirrt und die Geschichte für mich nicht mehr nachvollziehbar gemacht und störte mich extrem.
Für mich leider nicht überzeugend und daher gebe ich nur 🌟 🌟 Sterne. Sry ist mein persönlicher Lesegeschmack und Meinung.
- Anne Freytag
Den Mund voll ungesagter Dinge
(678)Aktuelle Rezension von: BookfarmDieses Buch hat mich sehr bewegt! wir begleiten Sophie auf dem Weg zu sich selbst. Es ist eine berührende Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen. Das Teenager Leben ist so treffend beschrieben, dass ich mich auch selbst in Sophie wiedergefunden habe. Die Charaktere haben auf mich gut durchdacht gewirkt und hatten alle ihren klaren Platz in der Geschichte. Besonders Sophies innere Monologe haben dieses Buch finde ich ganz besonders gemacht!
eine klare Leseempfehlung für eigentlich jeden, da ich dieses Thema für sehr wichtig halte und das Buch abgesehen davon einfach toll geschrieben und wirklich lesenswert ist! - Samantha Shannon
The Priory of the Orange Tree
(39)Aktuelle Rezension von: VoldaronWas für eine Reise! Das Buch lag schon eine Weile auf meinem Stapel der ungelesenen Bücher und ich wusste nicht so genau, was ich erwarten soll. Nun habe ich es endlich gelesen und wurde mit einer tollen Story, die sich langsam immer weiter entfaltet hat. Im Westen sind die (Feuer-)Drachen gefürchtete Feinde, während die (Wasser-)Drachen im Osten einen göttergleichen Status haben. Vier Charaktere werden in eine Geschichte voller Intrigen verwickelt, um sich am Ende dem "Namenlosen" entgegen zu stellen, der nach 1000-jähriger Verbannung zurückkehren soll.
Die Story hat mich von Anfang an gepackt und nach über 800 Seiten hatte ich am Ende sogar fast das Gefühl, dass die epische Konfrontation am Ende zu schnell vorbei war. Das Ende lässt auf jeden Fall Raum für eine mögliche Fortsetzung, über die ich mich sehr freuen würde. Bisher gibt es "nur" ein Prequel, das ich auf jeden Fall auch lesen möchte. Ich habe die englisch-sprachige Ausgabe gelesen (1 Band) - auf deutsch sind es soweit ich weiß 2 Bücher.
Für mich war das auf jeden Fall eine großartige, epische Fantasy Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat. Definitiv eines meiner Lieblingsbücher, die ich dieses Jahr gelesen habe und das ich weiterempfehlen würde!
- Karin Slaughter
Vergiss mein nicht
(1.744)Aktuelle Rezension von: _jamii_Jeffrey Tolliver und Sara Linton in ihrem zweiten Fall! Heartsdale, Georgia. Auf dem Parkplatz der Rollschuhbahn droht die 13-jährige Jenny, den drei Jahre älteren Mark zu erschießen. Behutsam versucht Polizeichef Tolliver die Situation zu entschärfen. Doch dann kommt es zum entsetzlichen Showdown: Tolliver muss Jennys Leben opfern, um Marks Hinrichtung zu vermeiden. Aber es kommt noch schlimmer. Als Sara Linton die Leiche des Mädchens obduziert, macht sie eine schockierende Entdeckung …
Das Buch startet sehr gut, sehr viel Action bereits zu Beginn. Leider flaut das Buch nach der Obduktion extrem ab. Obwohl das Thema grundsätzlich immer noch sehr interessant ist, und die unglaublichen Hintergründe immer mehr an die Oberfläche geraten, verliert das Buch extrem an Reiz.
Mich dünkt immer öfters, dass die Geschichte nur auf der Stelle tritt und einfach nicht vorwärts geht. Dann wird auch den Privatleben der Ermittler oder von Sara viel zu viel Raum gegeben. Klar, das eine oder andere Detail ist sicher nie verkehrt, aber hier war es einfach zu viel des Guten und die tatsächliche Geschichte trat vollkommen in den Hintergrund. Trotz der Tatsache, dass eigentlich nicht viel passiert, muss man sich über 500 Seiten quälen…
Ich kam weder mit Jeffrey, noch mit Lena oder Sara wirklich klar. Den Grossteil der Geschichte waren sie notwendige Übel, sehr oft haben sie mich einfach nur genervt.
Generell war die Geschichte für mich weniger ein Thriller als viel mehr ein schlimmes Familiendrama.
Das Ende hat es dann wirklich in sich, krank und grausig. Leider rettet es das restliche Buch auch nicht mehr, da hätte schon früher viel mehr kommen müssen.
Leider eine grosse Enttäuschung…
- Helen Fitzgerald
Ex
(23)Aktuelle Rezension von: Sumsi1990Ich habe dieses Buch durch Zufall in einer Buchhandlung gesehen und gar nicht lang überlegt und es mitgenommen. Alleine der Klappentext war für mich faszinierend, da es wirklich einmal etwas ganz anderes ist!
Kurz daruf habe ich angefangen zu lesen und ich liebe dieses Buch! Kurz zum Inhalt:
Die Protagonistin Catriona wird in Kürze heiraten und trifft sich davor nochmals mit ihren Exfreunden. Im Zuge dieser Treffen entschließt sie sich nochmals mit diesen zu schlafen und am nächsten Morgen sind diese tot!
Das Buch ist definitiv etwas krank, markaber sowie skurril und man muss schon auf schwarzen Humor stehen, um es zu mögen. Für mich war es genau das Richtige.
Die Geschichte ist psychologisch gut aufgebaut, es gibt auch einige Wandlungen, die ich persönlich so nicht erwartet hätte. Die Spannung passte bis zum Schluss.
Ich werde jedenfalls noch weitere Bücher dieser Autorin lesen, weil ich wirklich positiv überrascht über dieses Buch war! - Marie Luise Lehner
Im Blick
(14)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaMarie Luise Lehner erzählt in Ihrem zweiten Buch von einer Frauenfreundschaft. Zwei Freundinnen, die seit ihrem zehnten Lebensjahr unzertrennlich sind, machen alles mögliche gemeinsam durch. Erstes Schminken, Rauchen, Drogen nehmen, Sex. Sie lieben einander auf einer freundschaftlichen, innigen Ebene und reisen viel gemeinsam. Die Ich-Erzählerin ist lesbisch. Sie weiß es schon früh und macht auch keinen Hehl daraus. Sie befindet sich derzeit in einer etwas schwierigen Beziehungen. Es ist nicht ihre erste Beziehung und sie hat auch Erfahrungen mit Männern gemacht. Dabei ist das Thema Sexismus, sexuelle Übergriffe und Gewalt permanent präsent.
Es gibt zwei Erzählebenen. Die Gegenwart, die hauptsächlich von der aktuellen Beziehung bestimmt ist und die heranwachsenden Freundinnen bis zum Alter von 18 Jahren. Der Leser erfährt, wie die beiden größer werden und was sie erleben. Beide Ebenen sind spannend, und erscheinen durch die eindringliche Sprache der Autorin besonders lebendig. Marie Luise Lehner richtet ihren Blick ganz genau auf alles. Sie beschreibt das Gefühl beim Angeschautwerden und was das Schauen in ihr bewirkt. Obwohl Gefühle natürlich eine große Rolle spielen, driftet die Geschichte niemals ins Kitschige ab und bleibt realitätsnah, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.
Ich denke, die Autorin beschreibt, was viele Frauen und Mädchen erleben und es bleibt der negative Klang, dass so viele Frauen negative Erfahrungen machen, die angezeigt und/oder besprochen werden sollten. Es passieren immer noch zu viele Dinge mit Männern, die einfach nicht passieren sollten. Ein tolles Plädoyer an den Feminismus.
- Daphne Maurier
Rebecca
(396)Aktuelle Rezension von: --Manja--„Rebecca", von Daphne du Maurier
- ein Klassiker und Bestseller!
„Rebecca" ist eine spannende Liebesgeschichte und ein Krimi / eine Schauergeschichte in einem!
Ich war von der ersten bis zur letzten Seite „gefesselt", - obwohl es für mich erst ab der Mitte des Buches etwas von einem Krimi hatte / es „schaurig" wurde, - mit verängstigten und unheimlichen Figuren und einer Verknüpfung schauriger Ereignisse...
Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen, erst recht nicht mehr, als es zu einer interessanten Wendung kam.
Das Ende beschäftigt mich immer noch, - damit hatte ich so nicht gerechnet.
Für mich, die Klassiker mag, war es eine „Pflichtlektüre", die ich gern weiter empfehle.
Den Film dazu werde ich mir auch noch unbedingt anschauen.
Manja A.
- Philip Roth
Die Demütigung
(69)Aktuelle Rezension von: beccarisObwohl mir dieses Buch von Philip Roth nicht ganz so gut gefallen hat wie "Nemesis" und "Empörung", so war ich doch einmal mehr überzeugt davon, wie unglaublich spannend und komplex er eine eigentlich ganz einfach anmutende Geschichte erzählen kann. Es geht um den fünfundsechzig-jährigen Schauspieler Simon Axler, der nach jahrelangem Ruhm von einem Tag auf den anderen seine schauspielerische Fähigkeit verloren zu haben glaubt. Sein Selbstvertrauen sinkt auf den Nullpunkt und er lässt sich, nachdem ihn auch noch seine Ehefrau verlässt, selbst in eine Nervenheilanstalt einweisen. Ein Jahr später verliebt sich Simon Axler in die fünfundzwanzig Jahre jüngere Pegeen, die Tochter eines befreundeten Ehepaars. Die Geschichte nimmt seinen Lauf. Ich verzichte an dieser Stelle auf weitere inhaltliche Angaben, um nicht alles vorwegzunehmen.
Aus meiner Sicht wieder ein gelungener Roman über Macht, Leidenschaft und Ehrverletzung, der mit seinen gut 120 Seiten schnell gelesen ist, aber trotzdem grosses Lesevergnügen bereitet. - Nicholas Sparks
Seit du bei mir bist
(170)Aktuelle Rezension von: gagijuTja - wer Nicolas Sparks liest, weiß, auf was er sich einlässt - Romantik, gut erzählte Geschichten, rührende Erlebnisse, oft hart an der Grenze zum Kitsch, keine oder nur hauchfeine Gesellschaftskritik, nichts Politisches.
Aber genau das will man ja - ich zumindest mal zwischendurch - wenn ich eines seiner Bücher aufschlage.
Der englische Titel "two by two" gefällt mir viel besser als der deutsche, und ich finde, er sagt auch mehr über den Inhalt des Buches aus. Wie so oft ärgere ich mich, dass man sich generell meiner Meinung nach mit der Übersetzung von englischen Titeln ins Deutsche zunehmend wenig Mühe gibt, sie oft sogar im Original stehen lässt.
Bereits das Cover suggeriert sommerlich-heile heitere Welt - wobei die fröhliche rot-rosa-weiße Farbstellung für mich eher skandinavisch aussieht als nach USA - Südstaaten. Natürlich bleibt die Geschichte nich durchgehend heiter und rosig und easy, das wäre ja auch todlangweilig, sondern es gibt Ehekrisen, schwere Krankheiten, berufliche Krisen - aber letztlich fügt sich doch - fast - alles zum Guten, wie vorhergesehen.
Das Buch liest sich wunderbar, fast 600 Seiten wie nichts, flüssig, spannend, bewegend, und man schlägt es in dem guten Gefühl zu, dass es zwar nicht viel mit der Realität zu tun hat, aber es wäre doch zu schön, wenn es im eigenen Leben auch so wäre, zumindest in Teilbereichen...
5 Sterne für perfekte Ablenkung und den sagenhaften leichten Schreibstil.
- Haruki Murakami
Sputnik Sweetheart
(398)Aktuelle Rezension von: kristinaliest„Sputnik Sweetheart“ von Haruki Murakami handelt von einem jungen Lehrer, der in seine ehemalige Kommilitonin Sumire verliebt ist, mit der er die Liebe zum Lesen teilt.
Sumire sieht ihren Freund aber leider nur als guten Freund und hat keinerlei romantischen Gefühle für ihn. Sie ist sehr Ichbezogen und egoistisch.
Sumire verliebt sich unsterblich in die 17 Jahre ältere Miu, die eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist und Sumire zu einer Reise nach Europa einlädt. Als sie schließlich auf einer griechischen Insel reisen, verschwindet Sumire und Miu kontaktiert den jungen Lehrer, damit er ihr bei der Suche nach Sumire helfen kann.
Ich habe erstmal 50 Seiten gebraucht damit ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, da aus der Sichtweise einer dritten Person erzählt wird. Mir hat besonders gut gefallen, dass man irgendwann von dem Ich-Erzähler etwas mehr erfährt. Es wurde dann auch spannender, aber das Ende hat mich leider richtig enttäuscht, da das Buch leider etwas ins Übersinnliche abgedriftet ist und für mich so leider total unrealistisch war und ich hinterher noch Fragen hatten, die leider mit dem Ende nicht beantwortet wurden. Die sommerliche Atmosphäre hat mir trotzdem sehr gut gefallen. - Martin Suter
Der Koch
(493)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMitten in der beginnenden Wirtschaftskrise begegnen wir zwei unterschiedlichen Menschen in der Schweiz. Dem 33jährigen tamilischen Asylanten Maravan der eigentlich ein begnadeter Koch ist und der wunderschönen Andrea. Beide Arbeiten in einer der Topp-Adressen der Schweizerischengastronomie und begegnen sich auf eine besondere Art und Weise. Da Maravan nur als Küchenhilfe arbeitet lädt er Andrea zu einem echten Essen bei sich zu Hause ein und präsentiert ein Menü aus Sri Lanka dass feurig, erotisch und einfach köstlich ist. Am nächsten Tag werden Beide aus unterschiedlichen Gründen gefeuert und da hat Andrea eine perfekte Idee. Begeistert von Maravans Kochkünsten und der erotischen Wirkung des Essens gründen sie "Love Food." Der Erfolg bleibt nicht aus und während Maravan in Zutaten und Techniken schwelgt und Andrea fleißig organisiert und plant nimmt die Wirtschaftskrise ihren Lauf und die Unruhen in Sri Lanka zu. Zu den Kunden von "Love Food" gehören auch wichtige Männer aus Wirtschaft und der Politik und Maravans Leben wird aus den Angeln gehoben. Martin Suter ist ein Künstler und bereitet seine Geschichten auf wunderbare Art und Weise zu und die Zutaten sind perfekt und lassen einen nicht mehr los. Der Koch ist gewohnt spannend, bitter, humorvoll und dieses mal sehr kulinarisch, erotisch und die köstlichsten Düfte wehen einem um die Nase.
- Alice Walker
Die Farbe Lila
(334)Aktuelle Rezension von: Elina_moroEs ist ein außergewöhnlicher und berührender Roman. Roman mit erschreckenden Szenen und nicht leichten aber wichtigen Themen. Männer hier erscheinen hart, gewalttätig und unfair. Und Frauen wie Celie sind meistens Opfer deren Grausamkeiten.
Der ganze Roman besteht aus mehreren Briefen an Gott, die Celie erfasst. Es ist eine Beichte, die sie mit Gott teilt. Denn der Glaube an Gott ist das Einzige, was ihr Trost spendet, weil sie alles andere bereits verloren hat. Es ist nicht nur eine Geschichte einer dunkelhäutigen Frau, es ist die Geschichte vieler Völker. Die Autorin zeigt uns, wie man durch Schmerz einen Weg zur Hoffnung und Glück findet.
„Die Farbe Lila“ ist ein starker Roman, in dem Rolle der afroamerikanischen Frauen in der Gesellschaft sowie deren Rechte in damaliger Zeit hervorgehoben werden. Ein zeitloses Werk über Kampf um Glück, Hoffnung und Liebe. Es ist ein Klassiker, der 1983 mit Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde, und den ich herzlich empfehlen kann.
- John Irving
In einer Person
(136)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBilly wuchs in den prüden 50er und 60er Jahren in den USA auf. Sein Leben war zwar schon immer sehr bunt und vielseitig, aber seine bisexuelle Neigung, bringt ihn trotzdem zum Taumeln. Seine Familie ist fest im Theater der Stadt verwurzelt und es ist selbstverständlich, dass Männer auch mal Frauen spielen. Billy beobachtet das Spiel mit den Geschlechtern und entdeckt irgendwann in der örtlichen Bücherei die Literatur, die erotische Literatur und durch die Bibliothekarin seine Gefühle. Wem gehören seine Gefühle? Wen will er lieben und in seinem Bett haben? Wie kann er mit seiner Familie und seiner Umgebung umgehen? Billy sucht und läuft und entdeckt.
John Irving nimmt sich wieder einem Thema an, dass in den USA kontrovers diskutiert wird und das Buch erschien fast zeitgleich mit Barack Obamas Aufruf, die Homoehe einzuführen. Es ist die Entdeckungsreise eines Jungen und auch eine Geschichte der schwulen Bewegung und John Irving benützt Klischees um diese dann doch auszuräumen. Ein großes, wichtiges und durch die vielen Theaterbesuche und gelesenen Bücher, sehr literarisches Buch. Eine Wucht!
- Jonas Zauels
Alle Farben der Nacht
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerRezension
Alle Farben der Nacht von Jonas Zauels
Genre: Drama
Seiten: 175
Verlag: U.Helmer
Klappentext:
Schwarz. Wie immer. Die dicken Vorhänge sind zugezogen, das Licht ist aus und draußen greift die Nacht langsam, aber unaufhaltsam um sich.
Sie weiß, dass es falsch ist; dass sie eigentlich ein ganz normales Leben führen sollte. Sich Ziele setzen und diesen folgen sollte, doch fällt es ihr so schwer. Sie würde sich gerne treiben lassen, wie die anderen in ihrem Alter, von denen sie nicht einen richtig kennt. Sie hört ihnen manchmal heimlich zu.
Meine Meinung:
Das war mal was anderes. Es ist eine Geschichte über die ich erstmal nachdenken musste, bevor ich diese Rezension schreibe. Es geht um Emilia und ihr wirklich schweres Leben. Sie stürzt immer mehr ab und es passieren ihr auch wirklich schlimme Dinge. Aber nichts ist so wie es scheint. Mit Emilia bin ich leider nicht ganz warm geworden. Es lag jetzt aber eher an mir und nicht an der schaffensweise des Autors. Ich komme im echten Leben schon nicht mit solchen Menschen klar und kann sie nicht verstehen. Der Autor hat da echt Charaktere geschaffen die meiner Meinung nach stark polarisieren. Das Cover mag ich mit seinen kräftigen Farben sehr gerne obwohl ich nicht so genau sagen kann ob es zum Inhalt passt.
Fazit:
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und einen manchmal ein bisschen schockiert. Es ist nichts wie es scheint. Ich kann es Drama Liebhabern empfehlen, die auf wirren Tiefgang stehen. Ich brauchte am Ende eine Weile bis alles geordnet war. Wirklich toll!