Bücher mit dem Tag "lesbische beziehung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lesbische beziehung" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches 54 Minuten (ISBN: 9783733507688)
    Marieke Nijkamp

    54 Minuten

     (244)
    Aktuelle Rezension von: anni_99

    Im Buch wird ein Amoklauf an einer amerikanischen Highschool beschrieben, der genau 54 Minuten dauert. Erzählt wird abwechselnd aus den Sichten von vier verschiedenen Schülern, die, wie sich im Verlauf des Buches immer mehr herausstellt, alle eine Verbindung zum Täter haben. Zu Beginn des Buches dachte ich, dass die unterschiedlichen Perspektiven und ständigen Wechsel für Verwirrung sorgen würden. Doch das hat sich schnell gelegt, alle einzelnen Schnipsel haben sich nach und nach zu einem Gesamtbild ergänzt. Durch die dadurch entstehende Spannung und den lockeren Schreibstil will man das Buch gar nicht mehr weglegen. Die Angst, Verzweiflung und alle weiteren Emotionen der Schüler werden dem Leser durch diese Erzählweise sehr authentisch und bewegend vermittelt. Und am Ende wurde auch das Motiv des Täters mehr oder weniger deutlich. Das Buch wird auf jeden Fall noch lange in Erinnerung bleiben und regt zum Nachdenken über das Thema an.

  2. Cover des Buches Erinnerungen an Schloss B. (ISBN: 9783847659013)
  3. Cover des Buches Spieler wie wir (ISBN: 9783847512790)
    Cornelia Jönsson

    Spieler wie wir

     (20)
    Aktuelle Rezension von: SimoneB
    Dieses Buch hat mein Herz gebrochen!
    (Und das werde ich ihm nie verzeihen)



    Von Anfang an: Spieler wie wir ist der Auftakt einer Triologie von Cornelia Jönsson um eine Gruppe von Freunden, die polyamor und BDSM-affin in Berlin leben und sich mehr schlecht als Recht mit Nebenjobs/Promotion/Kunstprojekten durchs Leben schlagen: Franzi, ihr Partner Marius, die beste Freundin und Protagonistin Pauline, sowie verschiedene teils wechselnde, teils beständige Nebencharaktere. Der Plot des ersten Bands kommt in Fahrt, als die ziellos und dekonstruierend durchs Leben treibende Pauline in einem SM-Club Bekanntschaft mit der viel älteren und gnadenlos schönen Professorin Ann macht. Sie verliebt sich und unterwirft sich ihr fortan. Doch Ann wird von dem extremer werdenden, kompromisslosen Begehren Paulines und ihrer besinnungslosen Liebe überfordert, ihr eigener Ehemann ist ein ziemlich arroganter Typ, und Marius und Franzi haben auch ihre ganz eigenen Sorgen. So endet die Geschichte dann auch in einer Katastrophe. Da ich mich sehr in die Charaktere hineinversetzen konnte, ging mir das ziemlich nahe, ich kann also nur ausdrücklich eine Warnung aussprechen: das hier ist kein romantisches Buch, und es gibt kein Happy End


    Die Gedankenwelt der Protagonisten ist lebendig und anschaulich beschrieben. Manchmal driftet die Autorin in einen für meinen Geschmack etwas ausschweifenden Stil ab, aber im ersten Band ist das noch viel weniger der Fall als in Band 2 und 3, auch die gesellschaftskritischen Mono- und Dialoge halten sich hier noch in Grenzen. Trotzdem gibt es für die teilweise sehr eigenwilligen Metaphern und Abschweifungen einen Stern Abzug.


    Stattdessen geht es um die Wünsche und Bedürfnisse der sehr real wirkenden jungen Menschen, und natürlich auch um Sex. Dieser ist direkt und in klarer, einfacher Sprache beschrieben. Natürlich wird gedemütigt und gezüchtigt - immerhin ist Pauline eine masochistische Sub, wie sie im Buche steht, und Franzi eine energiegeladene Switch. Wenn überhaupt, könnte man sagen, dass die Charaktere etwas überzeichnet sind: Ann etwas zu göttlich, Pauline etwas zu gierig auf Schmerz und Selbstaufgabe. Doch das Scheitern der Figuren an ihren eigenen Zwängen relativiert diese Überzeichnung wieder. 
     Sehr lobenswert ist, dass die BDSM-Szene, in der sich die Charaktere bewegen, ihre Einstellungen und die ganze Art und Weise, wie sie ihre Lustspiele ausleben, absolut realistisch sind. (Naja, abgesehen davon, dass es unrealistisch viele junge, hübsche Leute in den Clubs gibt. Aber das ist ein anderes Thema) Hier merkt man, dass die Autorin Ahnung davon hat, was im echten BDSM-Leben vor sich geht. Die Konflikte, Nöte und Ängste sind ebenfalls allzu plausibel und keineswegs an den Haaren herbeikonstruiert. Mitfiebern und Mitleiden ist also vorprogrammiert. 


    Die Geschichte ist für mich etwas Besonderes, da sie mein Einstieg in die literarische Welt der Erotik war. Damals traf mich das eher ambivalente, teils sogar deprimierende Ende vollkommen unvorbereitet. :'( Heute stehe ich dem Ganzen mit etwas mehr Distanz gegenüber. Dennoch lautet mein Fazit:


    Realistische, 100% authentische BDSM-Geschichte im modernen Berlin - aber nichts zum Wohlfühlen und Fallenlassen. 



  4. Cover des Buches Die Tennisspielerin (ISBN: 9783499123948)
    Rita Mae Brown

    Die Tennisspielerin

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In diesem Buch werden spannende Matches und viele interessante Dinge aufgezeigt, die im Hintergrund passieren, ohne dass der Zuschauer davon etwas mitbekommt.
    Rita Mae Brown hat die menschlichen Seiten feinfühlig umschrieben und Realitäten in ihrer ganzen Härte erfasst. Sie macht sehr deutlich, was es in dieser Gesellschaft heißt, homosexuell zu sein. Da muss niemand ein Spitzensportler sein, um das nachvollziehen zu können.

    Für dieses Buch gilt nicht: Wer Tennis nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Ganz im Gegenteil. Wer Rita Mae Browns andere Bücher gelesen hat, sollte sich darauf einstellen, dass dieses hier anders ist. Was aber nicht bedeutet, dass es weniger gut ist!
    Die Tennisspielerin ist ein Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite mit Spannung gelesen werden kann. Ich jedenfalls hab mich zu keiner Zeit gelangweilt.

  5. Cover des Buches Die Schuld jenes Sommers (ISBN: 9783453358256)
    Katherine Webb

    Die Schuld jenes Sommers

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Im Chaos eines Bombenangriffs ist Davy, auf den Frances aufpasst, plötzlich unauffindbar. Voller Panik macht sich Frances auf die Suche nach dem Jungen und fühlt sich dabei wie in die Vergangenheit zurückversetzt, denn über zwanzig Jahre zuvor ist auch schon ihre beste Freundin Wyn verloren gegangen. Als nach einem Bombenanschlag eine Kinderskelett auftaucht und sich herausstellt, dass es sich um Wyn handelt, gerät Frances' Welt erneut aus dem Fugen. Mit aller Mühe versucht sie, Davy zu finden und zugleich herauszufinden, was damals ihrer besten Freundin geschehen ist.

    Ich fand, dass man für dieses Buch unglaublich viel Geduld gebraucht hat und auch sehr aufmerksam lesen musste. Es wechselt sich immer wieder in zwei Zeitzonen ab, einmal im ersten und einmal im zweiten Weltkrieg. Schon das war eine Herausforderung aber auch auch generell der ganze Aufbau der Geschichte. Die kleinen Häppchen, die man als Leser bekommt, mit denen man aber selber so überhaupt nichts anfangen konnte. Das hat das Lesen ein wenig mühsam gemacht, weil man nicht mal die Gelegenheit hatte, eigene Vermutungen aufzustellen sondern einfach immer nur gelesen und abgewartet hat, bis Frances mal wieder irgendeine Erleuchtung oder Erinnerung hat. Aus der Hinsicht war es dann doch sehr langatmig.


    An sich ist die Geschichte berührend und spannend keine Frage, denn nichtsdestotrotz möchte man ja wissen ob Davy gefunden werden kann und auch was mit Wyn passiert ist. Diese Neugier trägt einen dann doch durch das ganze Buch. Das Hauptaugenmerk liegt zwar bei Frances (sowohl ihrer Vergangenheit als auch der Gegenwart) aber man erfährt auch viel über die Familie von Wyn, bei der jeder mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Und neben all den schwierigen Sachen ist da natürlich auch der Krieg, der in beiden Zeitzonen tobt. Die Charaktere sind sehr authentisch und es fällt nicht schwer, sich in sie hineinzuversetzen.

    Und genau deshalb fiel es mir persönlich schwer, Frances gegenüber Sympathie zu hegen. Sie tut mir unglaublich leid für alles, was sie durchlebt hat bzw. noch durchlebt, zumal sie die Hälfte der Zeit ja noch ein Kind war. Aber grade ihre erwachsene Version hat bei mir auf sehr starke Barrikaden gestoßen. Immer waren es ihre Vermutungen und "Gefühle" die sie hatte und auf die sie beharrt hat, wenn jemand irgendwelche Anhaltspunkte für ihre Sichtweise wollte. Ich hab den Eindruck, wenn einige Leute nicht Mitleid mit ihr gehabt hätten und deshalb um ihretwillen ein paar Regeln gebrochen hätten, hätte die Geschichte sich gar nicht aufklären können. 


    Insgesamt daher ein schönes Buch. Kann man lesen, muss man aber nicht.

  6. Cover des Buches Meine Mutter sagt (ISBN: 9783985680313)
    Stine Pilgaard

    Meine Mutter sagt

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas

    Die Ich-Erzählerin leidet. Darunter, dass ihre Beziehung zu Ende ist. Darunter, dass ihre Mutter sich in ihr Leben einmischt. Wird sie sich und die Liebe wiederfinden?

    Wir lesen Episoden aus dem Alltag der Protagonistin, dem was außen passiert, und in sogenannten „Seepferdchenmonologen“, was sie im Inneren bewegt. Auf den ersten Blick wirkt das womöglich unspektakulär, gibt es doch keine dramatische Entwicklung der Handlung. Doch die Kleinigkeiten, die feinen Beobachtungen, in zarter Sprache ausgedrückt, sind es, die den Reiz des Buchs ausmachen. „Die orangen Sommersprossen um ihre Nase herum würde ich gern mit dem Kugelschreiber verbinden, um herauszufinden, was für ein Bild auf ihrem Gesicht entstehen würde.“

    Unwillkürlich vergleiche ich mit „Meter pro Sekunde“ und stelle fest, dass mich dieses Debüt der Autorin mehr für sich vereinnahmt. Leise Töne mit starkem Nachhall!

  7. Cover des Buches Die Hälfte des Himmels (ISBN: 9783492233415)
  8. Cover des Buches Elf Freundinnen müsst ihr sein (ISBN: 9783426784495)
    Okka Gundel

    Elf Freundinnen müsst ihr sein

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Okka from East Frisia stellt uns die 2011 aktuelle Damenfußballmannschaft vor. Dabei beschreibt sie uns den Hintergrund der Spielerinnen, auch ihre kleinen und größeren Niederlagen, über die die Damens offenbar auch ganz offenherzig gesprochen haben, und wie sie es teilweise gegen den Widerstand von Familienmitgliedern ("Fußball is nix für Mädchen!") nach ganz ober gebracht haben. Auch das pikante Thema "Homosexualität unter Fußballspielerinnen" wird von Okka sehr feinfühlig angefaßt, Hut ab! Zu Beginn enthält das Buch einen kurzen Überblick über die Entwicklung von Frauenfußball in Deutschland, und wenn man die Widerstände betrachtet, gegen die die Pionierinnen (insbes. Fr. Ratzeburg) durchsetzen mußten, kann man nur den Hut ziehen. Ein sehr schönes Buch, amüsant und Kurzweilig.
  9. Cover des Buches Mein Leben, mal eben (ISBN: 9783649669906)
    Nikola Huppertz

    Mein Leben, mal eben

     (66)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilecats
    Das Buch hat mir ganz gut gefallen, es war kurzweilig und unterhaltsam. Ab und an habe ich mich gefragt, ob man mit 13 wirklich so ist - und dann habe ich an die Zeit bei mir zurückgedacht und musste feststellen, dass es wahrscheinlich doch eine gute Darstellung ist. Ich fand es gut, dass das Aufwachsen bei einem lesbischen Paar einerseits als normal dargestellt wird, andererseits aber nicht verheimlicht wird, dass es auch Problem machen kann (Gerede der Altersgenossen).
  10. Cover des Buches Sita (ISBN: 9783462402223)
    Kate Millett

    Sita

     (3)
    Aktuelle Rezension von: alma
    Kate Millett reflektiert (zunehmend langatmiger) autobiographisch und intensiv ihre Beziehung zu Sita, einer Familienmutter und Matrone, einer kraftvollen Person, die der vertrackten Künstlerseele zunächst bekommt, schließlich aber einen wesentlichen Beitrag zu deren Implosion leistet. Würzige Liebesakte vermögen zwar kurz ein Zucken der Augenbraue, konnten mich leider langfristig aber nicht an die Lektüre binen - nach 100 Seiten hatte ich genug Einblicke, wie ich fand, und fühlte mich Kate nicht verbunden genug, als dass ich um Ihretwillen eben das ganze Werk verschlungen hätte. Ich lass es mal liegen - wenn wieder einmal Zeit für Schwermut und analytisch-kryptische Auseinandersezung mit einem fremden Seelenleben ist, weiß ic ja, wo ich fündig werde. Milletts phragmentarisch-unzusammenhängender Erzählstil gefällt mir nach wie vor, strengt aber gut an - sie arbeitet assoziativ, verknappt, dann wieder ausschweifend und präzise, legt sich auf keine erzählweise fest, wechselt zwischen auktorialer und autobiographischer Narration, springt durch Perspektiven und Zeiten -- nix für den Strand ;)
  11. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks