Bücher mit dem Tag "leseprobe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "leseprobe" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches 2666 (ISBN: 9783596187843)
    Roberto Bolaño

    2666

     (121)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Ich kann mich der allgemeinen Euphorie über dieses vermeintliche "Meisterwerk" leider nicht anschließen. Teil 1 über die leidenschaftlichen Anhänger des Benno von Archimboldi fängt sehr gut an und lässt ein großes Buch erwarten und erhoffen. Teil 2+3 fallen dann schon stark ab, in denen 2 Nebenpersonen bis aufs kleinste Detail beschrieben werden. Teil 4 über die Verbrechen mit fast 400 Seiten finde ich ganz schwach. Wieso muss man sehr ähnlich gelagerte Fälle mehrere dutzend Mal wiederholen? Teil 5, in der es eine Aufklärung des gesamten Komplexes gibt, ist dann wieder in Ordnung, reicht aber nicht, um das ganze Buch als lesenswert zu beurteilen. Besonders die unglaublich weitreichenden Abschweifungen, die fast jede einzelne Erzählung nimmt, kann ich nicht nachvollziehen. Das Buch wäre locker mit 400-500 Seiten weniger ausgekommen. Ich musste mich doch allzu oft durchquälen. Sprachlich allerdings sehr gelungen, auch wenn dadurch das Lesen sehr viel Konzentration erforderte (es gibt Sätze, die sich über eine komplette Seite ziehen). Dem Übersetzer muss dafür ein großes Lob gewährt werden, eine fast unmenschliche Leistung, ein solch komplexes Werk vom Spanischen ins Deutsche zu übersetzen!
  2. Cover des Buches Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle. (ISBN: 9783596705580)
    Arno Strobel

    Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.

     (1.048)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    Ich muss gestehen, als ich das Buch gekauft habe, habe ich mir irgendwie etwas anderes vorgestellt, aber letztlich wurde ich doch positiv überrascht. 

    Der Anfang ist allerdings ein wenig zäh, zwar flüssig geschrieben, aber man wird mir sehr vielen Informationen konfrontiert. Allein im ersten Drittel des Buches lernen wir 13 Charaktere kennen. Mir selbst viel es gerade da schwer, alle Infos zu behalten und manchmal habe ich die Charaktere auch verwechselt. Doch im Laufe des Lesens sind mir einige wirklich ans Herz gewachsen.

    Das Reiseunternehmen Triple-O-Journey veranstaltet für eine handvoll Menschen einen Digital-Detox in einer kleinen Berghütte abseits der Zivilisation. Es sollen fünf Tage ohne Handy und ohne Internet sein. Ein sehr interessantes Konzept, wenn man sich vor Augen führt, dass wir kaum noch unsere Handys weglegen können. Natürlich gibt es auch ein Notfall-Funkgerät...welches dann aber nicht nutzbar ist. Zudem ereilt die Gruppe in der ersten Nacht ein heftiger Schneesturm, sodass sie nicht fliehen können. Und genau dann schlägt der Täter und keiner weiß, wer es war. Ein Katz und Maus Spiel beginnt, die Gruppe zerfällt in kleinere Lager, jeder beginnt dem anderen zu Misstrauen und trotzdem versuchen sie zu überleben. 

    Bis zum Schluss fand ich das Buch sehr spannend und wollte wissen, wie es weitergeht. Bis zum Ende hatte man diverse Indizien wer der Täter ist, doch mit vielen Wendungen habe ich nicht gerechnet und die tatsächliche Aufklärung hat mich überrascht, auch wenn ich schon so eine leichte Ahnung hatte, dass jene Person etwas damit zu tun hat. 

    Der Autor schafft es zudem jedem der 13 Charaktere leben einzuhauchen und sie sehr realistisch darzustellen. Die Hausmeister fand ich überragend geschrieben und auch der dargestellte Klassenunterschied sowie die dazu führenden Reiberein. 

    Was mir allerdings nicht so gefallen hat, war, wie wenig Zeit mit der Suche für einen Fluchtweg verwendet wurde. Es schien, als hätte jeder resigniert und würde nur hoffen, nicht der nächste zu sein.

  3. Cover des Buches Hummeldumm (ISBN: 9783596512379)
    Tommy Jaud

    Hummeldumm

     (1.480)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Reread
    Es sollte eigentlich alles perfekt sein: Sina und Matze freuen sich auf ihre gemeinsame Gruppenreise nach Namibia. Kurz zuvor hat Matze sogar eine beeindruckende Eigentumswohnung entdeckt und reserviert, und Sina hat mit viel Engagement die gesamte Reise organisiert. Doch bereits bei der Ankunft in Namibia bahnen sich die ersten Probleme an. Die Mitreisenden fallen nicht nur durch ihren starken Dialekt auf, sondern es entstehen auch bald Meinungsverschiedenheiten.
    Als die Reise dann endlich startet und Matze hofft, dass es nicht so schlimm wird, erreicht ihn die beunruhigende Nachricht, dass er die Anzahlung für die reservierte Wohnung vergessen hat zu leisten. Zu allem Übel ist sein Akku leer, und alle verfügbaren Adapter passen nicht oder sind bereits in Gebrauch. Während Sina versucht, sich mit der Reisegruppe anzufreunden, setzt Matze alles daran, verzweifelt ein funktionierendes Telefon oder einen Internetanschluss zu finden, um die Angelegenheit mit der Wohnung zu klären.
    Die Hitze Namibias, die verzweifelte Suche nach Kontaktmöglichkeiten nach Deutschland und die zunehmenden Spannungen mit den Mitreisenden setzen nicht nur die Reise, sondern auch die Beziehung von Sina und Matze auf eine harte Probe. Zwischen den Widrigkeiten des Reisens und den unvorhergesehenen Herausforderungen müssen sie lernen, ihre Beziehung zu festigen und gemeinsam durch schwierige Zeiten zu gehen.

    Das Lesen dieses Buches hat mir unzählige Male ein herzhaftes Lachen entlockt. Jeder Charakter wird mit einer individuellen Präsenz eingeführt und wirkt äußerst authentisch. Besonders bemerkenswert sind die Running Gags, die sich durch das gesamte Buch ziehen – sie tragen nicht nur maßgeblich zur humorvollen Atmosphäre bei, sondern sind genauso bedeutend und amüsant wie die großen humorvollen Höhepunkte. Die Fähigkeit des Autors, sowohl in den kleinen, wiederkehrenden Komikelementen als auch in den herausragenden Witzen einen anhaltenden Unterhaltungswert zu schaffen, macht dieses Buch zu einem humorvollen und facettenreichen Lesevergnügen.


  4. Cover des Buches Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst. (ISBN: 9783596705948)
    Arno Strobel

    Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.

     (669)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Die Grundidee hat mir zugesagt, besonders da Home-Systems in der heutigen Zeit immer normaler werden. Vor ab muss ich sagen, dass der Titel eher etwas irreführend ist, da es ja um das System im Allgemeinen geht, und die App nur ein kleiner Teil des Ganzen ist. 

    Allerdings ist die Handlung trotzdem spannend geschrieben, auch wenn man den Charakteren noch etwas mehr Tiefe verleihen hätte können. Sorgt für kurzweilige Unterhaltung, die Story bleibt einem aber nicht lange im Gedächtnis. 

    Die Spannung baut sich langsam auf und hält den Leser bis zum Ende bei der Stange. Am meisten konnte mich das Ende überzeugen, auch wenn es ganz anders kam, als ich erwartet hätte. 

  5. Cover des Buches Bestattung eines Hundes (ISBN: 9783442739462)
    Thomas Pletzinger

    Bestattung eines Hundes

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Eiseisbaby
    Bestattung eines Hundes ist definitiv eines der besten Bücher der jüngeren Gegenwartsliteratur. Nicht weil es international, spannend, schnell und brilliant geschrieben ist, sondern weil es in jedem Satz, in jedem Zitat, in jeder Konstruktion die Intelligenz und Akribie des Autors offenbart und dennoch keinem Leser den Zugang versperrt. Da stört es auch nicht, dass die Figuren manchmal einen Tick zu cool und artifiziell aufschlagen und man hintenraus etwas kürzen hätte können. Im Zweifel ist das von Thomas Pletzinger genau so gewollt. Also: Kaufen und Bücherschrank aufwerten, sofort.
  6. Cover des Buches Bitterfotze (ISBN: 9783462304978)
    Maria Sveland

    Bitterfotze

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Ikopiko
    "Dieses Buch kann mehr für die Gleichberechtigung tun als alle Reden dieser Welt" verspricht der Klappentext des ersten Romans der jungen Schwedin Maria Sveland. Unter Gleichberechtigung verstehe ich jedoch nicht, dass nur die schlechte Seite der Männer aufgezeigt wird.

    Verpackt werden diese oberflächlichen Vorwürfe in der Geschichte Saras, die sich eine Auszeit von Familie und Alltag nimmt und allein nach Teneriffa fliegt. Auf ihrer Reise liest sie "Angst vorm Fliegen" von Erica Jong. Sie beneidet Erica um ihr ausschweifendes Leben in den 70er Jahren.

    Sara selbst ist in den 80er Jahren aufgewachsen und sieht auch darin eine Ursache, dass die Frauen ihres Alters bitterfotzig sind. Eine Bitterfotze ist verbiestert, spießig, aggresiv und lustlos.

    Auf über 270 Seiten zergeht Sara in Selbstmitleid. Sie ist gefrustet, weil sie ihr Leben als Mutter nicht erfüllt. Ich habe sie manches Mal fragen wollen, warum sie ihr Leben dann nicht selbst in die Hand nimmt und etwas ändert. Nur jammern nützt nichts.
  7. Cover des Buches DOORS - Der Beginn (ISBN: 9783426454817)
    Markus Heitz

    DOORS - Der Beginn

     (120)
    Aktuelle Rezension von: leoseine

    Meine Meinung zum Cover:

    Es sieht aus wie eine Tür mit einem Schlüssel. Aber passt dieser Schlüssel auch in diese Tür? Das Cover sieht düster und mystisch aus und machte mich sehr neugierig, was dahinter steckt.

    Meine Meinung zum Buch:

    Die Geschichte ist sehr spannend gewesen und ich konnte mit rätseln, was es für Geheimnisse gibt. Nun frage ich mich, was verbirgt sich hinter den ganzen Türen? Das ist eine sehr gute Frage. Das animiert mich auch die anderen Bände zu lesen, da ich so neugierig bin. Ich wurde sofort in die Geschichte hinein gezogen. Es ist spannend und rätselhaft zugleich. Teilweise wurde ich überrascht, da ich mit der Entscheidung oder Taten nicht gerechnet hatte. Jeder einzelne Charakter hatte seine Persönlichkeit, die ich sehr mochte. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht hinter den anderen Türen und was sich alles dahinter noch verbirgt. Der Autor hat einen fließenden Schreibstil und ich war so vertieft, dass ich nicht merkte, wie schnell die Zeit verging.

    Mein Fazit:

    Spannend von Anfang bis Ende und sehr rätselhaft. Es ist ein wundervolles Buch. Ein toller Start und ich werde noch die anderen Bände lesen, um herauszufinden, was sich hinter den anderen Türen für Geheimnisse versteckt.

  8. Cover des Buches Sharps (ISBN: 9780316177757)
    K. J. Parker

    Sharps

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    K.J. Parker ist ein Pseudonym. 17 Jahre schrieb der britische Autor Tom Holt unerkannt unter diesem Namen. Im April dieses Jahres wurde das Geheimnis gelüftet. Der Autor historischer Romane Tom Holt erfand K.J. Parker, um vorurteilsfrei schreiben zu können. Er wollte ernst genommen werden, weil seine Karriere mit humoristischer Fantasy begann. Dieser Schritt war sehr erfolgreich, denn er gewann mit seinen Fantasy-Romanen zwei Awards und wurde für zahlreiche weitere nominiert. „Sharps“ war mein erster Berührungspunkt mit der Arbeit K.J. Parkers, den ich gern als vollwertige, wenn auch fiktive Persönlichkeit akzeptiere.

    40 lange, blutige Jahre lagen die Nationen Scheria und Permia im Krieg. Nun wird nicht mehr gekämpft, von Einigkeit sind die beiden Länder jedoch weit entfernt. Um den Frieden zwischen ihnen zu stabilisieren, wird ein Fechtteam aus Scheria nach Permia geschickt. Vier FechterInnen, ihr Teambetreuer und ein politischer Offizieller sollen dem ehemaligen Feind die Hand reichen und durch den populären Sport zur Völkerverständigung beitragen. Die Tour bietet dem Team allerdings weder Spaß noch die Möglichkeit, wirklich mit dem Volk Permias in Kontakt zu kommen. Es häufen sich Ungereimtheiten und unliebsame Zwischenfälle, Blut wird vergossen. Die FechterInnen werden zu Spielbällen der Politik beider Länder, deren Mächte die Friedensmission zu korrumpieren gedenken. Können sie ihre Mission trotz dessen zum Erfolg führen und so einen erneuten Krieg verhindern?

    Wow, was für ein anspruchsvolles, intelligentes Buch. „Sharps“ muss sich hinter all den komplexen Fantasy – Reihen definitiv nicht verstecken – obwohl es ein Einzelband ist. Die Brillanz dieser Geschichte liegt eindeutig in der detailreichen Darstellung politischer und wirtschaftlicher Umstände, Konsequenzen und Intrigen. Die tatsächliche Handlung spielt sich im Hintergrund und oft im Geheimen ab; was K.J. Parker schwarz auf weiß niederschrieb, sind die Folgen dieser versteckten Handlung. Auf diese Weise ergibt sich ein äußerst spannungsgeladenes Gesamtbild, das ich in seiner Struktur ungewöhnlich und beeindruckend finde. Ich glaube nicht, dass ich schon einmal einen ähnlich weitsichtigen, erwachsenen Low Fantasy – Roman gelesen habe. „Sharps“ war eine Herausforderung; nicht nur hinsichtlich der englischen Sprache, sondern auch bezüglich der beschriebenen politischen Situation. Der noch immer schwelende Konflikt zwischen Scheria und Permia ist kompliziert, da es in beiden Ländern verschiedene Strömungen gibt, die völlig entgegen gesetzte Interessen verfolgen. Die Wirtschaft wünscht sich Frieden, weil Krieg ein teures Unterfangen ist, das den Zugriff auf wichtige Rohstoffvorkommen verhindert. Die alte Militäraristokratie hingegen möchte die Macht der Wirtschaft beschneiden und selbst erneut die Führung übernehmen, die sie im Laufe des Krieges an Banken und Minenbesitzer verlor. Beide Länder sind so gut wie bankrott und durchleben eine Phase der Schwäche und Unsicherheit, solange der Frieden nicht bindend festgeschrieben ist. Aus dieser Ausgangslage heraus wird das Fechtteam aus Scheria ins ehemals feindliche Permia geschickt, als Zeichen des guten Willens. Das Team selbst ist ein zusammengewürfelter Haufen von Menschen, deren patriotische Gefühle keinesfalls ausreichend sind, um für den Traum der Einheit Scherias und Permias mit dem Degen zu kämpfen. Sie alle wurden mehr oder weniger in den Dienst gepresst und ungenügend auf die Mission vorbereitet. Von Anfang an hatte ich den Eindruck, dass das ganze Vorhaben unweigerlich zum Scheitern verurteilt sein musste und je mehr Hindernisse sich den FechterInnen in den Weg stellten, desto deutlicher wurde, dass undurchsichtige Kräfte im Hintergrund an Schräubchen drehten, die Scheria und Permia erneut in einen Krieg stürzen könnten. Es entstand eine Atmosphäre, in der ich das Gefühl hatte, niemandem mehr trauen zu können, nicht einmal dem Autor. Geheimnisse und Intrigen in Hülle und Fülle lenkten die Szenen in Richtungen, die ich unter keinen Umständen vorhersehen konnte. Immer wieder war ich bis ins Mark erschüttert und überrascht, meine Erwartungshaltung wurde alle paar Seiten gekippt, bis ich überzeugt war, der ungläubige Ausdruck habe sich in mein Gesicht gebrannt. Es ist nicht ganz einfach, sich gedanklich durch eine Geschichte zu bewegen, in der man sich nicht sicher fühlt – aber mir hat das einen Heidenspaß gemacht. Es war eine neue, extravagante Erfahrung, weil meine Beziehung zu „Sharps“ dadurch von gänzlich anderer Natur war, als ich es sonst gewohnt bin. Ich sollte mitdenken und zusehen, aber nicht teilnehmen, sondern verstehen lernen. Ich war Gast; ich musste mich nicht um Identifikation mit den zwiespältigen, ambivalenten Charakteren oder um ein fundiertes Wissen der dargestellten Welt bemühen. Mein Fokus sollte sich auf das Durchschauen des politischen und wirtschaftlichen Tanzes richten, den Scheria und Permia aufführen und ich denke, das ist mir durchaus gelungen.

    „Sharps“ ist eigenwillig, aber exzellent. K.J. Parker ist kein gutmütiger Märchenonkel, der eine Geschichte voller Mantel und Degen – Romantik erzählt. Sein Verstand und seine Fantasie sind rasiermesserscharf, mit einem Hang zu Bissigkeit und Zynismus. Ich fand diesen Roman fabelhaft, obwohl er mir einiges abverlangt hat, weil er nach seinen eigenen Regeln spielt. Er ist unkonventionell und fordernd; es gibt keinen Anker, an dem sich die LeserInnen festhalten oder orientieren könnten. Es gibt ja nicht einmal Kapitel. Das macht es schwierig, „Sharps“ zu empfehlen, denn diese Form der recht experimentellen Fantasy ist vermutlich nicht jedermanns Sache. Daher möchte ich euch raten, vor dem Kauf unbedingt in die Leseprobe von Orbit Books reinzuschnuppern. Für mich ist „Sharps“ ein Geheimtipp, doch ich kann einfach nicht einschätzen, ob andere das genauso empfänden.

  9. Cover des Buches 21.0 (ISBN: 9783406715082)
    Andreas Rödder

    21.0

     (2)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Überragende Momentaufnahme und Erklärung der gesellschaftlichen Entwicklungen

    Natürlich stellt Rödder deutlich mehr als eine reine „Momentaufnahme“ dar (und das faszinierend, überzeugend, fundiert und, zudem noch, sehr gut lesbar). Aber er selbst ist es ja, dem es gelingt, die zunehmende und teils kaum mehr konkret zu fassende Geschwindigkeit der Entwicklungen in der modernen Zeit des 21. Jahrhunderts zu benennen (und zudem die „Atmosphäre“, die aus diesen rasanten Entwicklungen heraus entspringt fassbar dazustellen).

    So ist die Geschichte also seit der Erstellung des Buches bereits weiter geeilt. Und dennoch legt Rödder in ganz anderer als wissenschaftlich gewohnter Form, quasi „rasant“ , einen durchaus so zu nennenden „Meilensteint“ der jüngeren Geschichtswerke vor.

    Die digitale Revolution mit ihrer „vernetzten Wirklichkeit“ und dem, was daraus folgt. Die globale Wirtschaft in erster und zweiter Instanz mitsamt dem „großen Knall“. Die Erschöpfung der Ressourcen des Planeten („Die Welt ist nicht genug“). Die Neuordnung der „Dinge“ nach den Auflösungen alter Blockideologien, die „Übernahme der Macht“ durch den Marktradikalismus, der Verlust an Kraft (und Macht) der westlichen Religionssystem und der Blick auf neuerstarkte Religionen wie den Islam. Genderfrage und der Mensch als Konsument, die Schere zwischen arm und reich und die zunehmende Problematik der Migration . Die sich wandelnde Rolle des Staates (aber einer, der „immer noch da“ ist, „Totgesagte leben länger“, wie Rödder es formuliert). Die aktuelle Verfasstheit und Befindlichkeit des „neuen Europa“ auf der (auch gedanklichen) „Erde“ des „alten Europa“. Der Wandel der „Regierungsmacht“ in der Welt von 1990 bis zur Gegenwart und ein souveränes, interessantes, mit vielfachen Impulsen zurücklassendes Resümee.

    In diesem Buch findet sich jedes der tatsächlich „weltbewegenden“ Themen der Moderne, der Gegenwart, der letzten zwei Jahrzehnte. Beschrieben, strukturiert dargestellt, wo nötig mit Statistiken unterfüttert. Und das jederzeit eben ohne den Faden zu verlieren, ohne sich in einzelne Nebenlinien zu verirren (und diese Gefahr ist groß bei den vielfachen Themen, die Rödder aufnimmt). Jederzeit fokussiert und souverän auf seiner Hauptlinie verbleibend und durchaus leger im Ton, Rödder hat ein Buch vorgelegt, dass tatsächlich in der Form unterhaltsam zu lesen ist und im Inhalt durchgehend ebenso fundiert informiert, wie es eine Meinungsbildung beim Leser, ein „Mitdenken bei der Lektüre“ beständig anreizt.

    Was ist seit 1990 aus dem Westen geworden? Was konkret hat die Digitalisierung und Globalisierung an Auswirkungen auf Denken und Kultur mit sich gebracht? Ist der Kapitalismus Chance oder Bedrohung oder beides? Welche Tendenzen für die nahe Zukunft lassen sich ablesen? Wie ist die Bilanz der europäischen Integration?

    Wichtige Fragen, die im Buch Antworten finden und nicht polemisch späterhin ins Leere verlaufen.

    Getreu der Erkenntnis, die Rödder im Resümee voranstellt: „Was der Mensch auch tut, es schafft unvorhergesehene Folgen“. Nicht immer sind es beherrschbare Folgen, auch das steht als Risiko dieses ständigen „Trial and Error“ im Raum.

    „Wir wissen so viel, wie nie zuvor und verstehen die Welt doch nicht“.

    Wirklich eindeutige Lehren und damit gesicherter Boden für einen Blick in die Zukunft gibt es nicht. Aber Annäherungen an solche Lehren und Gesetzmäßigkeiten, von denen Rödder selbst eine der aktuell besten in diesem Buch liefert.

    Mit seinen fünf Mustern, die er herausarbeitet, denen er fünf „Neuigkeiten“ der Moderne zur Seite stellt kommt er abschließend zur Formulierung dreier Tendenzen, dem „Entschwinden des 20. Jahrhunderts“, das weder Nostalgie noch Alarmismus verhindern werden, benennt eine Verschiebung des Rahmens hin zu einer Freiheit durch und in Inklusion (Gleichstellung statt Gleichberechtigung) und eines mehr und mehr geforderten und erforderlichen „Umgangs mit der Ungewissheit“.

    „Anders als die Gegenwart und anders als gedacht“, diese Erkenntnis gegen das Bemühen um „geschlossene Ordnungsentwürfe“ argumentiert Rödder durchweg überzeugend und bietet damit ein Werk an, das ohne Abstriche rundweg gelesen werden sollte, ja müsste.
  10. Cover des Buches Glutfehde: Im Schatten des Täuferkönigs (ISBN: 9783841207715)
    Michael Wilcke

    Glutfehde: Im Schatten des Täuferkönigs

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Zum Inhalt:
     Emanuel Malitz ist der Anführer einer Truppe Gaukler, die sich mit allerlei Tricks auf den Jahrmärkten des Landes behauptet. Kein Geldbeutel ist vor ihnen sicher, und auch vor dem Verkauf gefälschter Reliquien schrecken sie nicht zurück. Als Emanuel es im Jahre 1534 aber auf das Vermögen des Gutsherrn Everhard Clunsevoet abgesehen hat, ahnt er nicht, dass er sich einem unberechenbaren Feind gegenübersieht.


    Cover:

    Das Cover ist recht unspektakulär und sagt kaum etwas aus, außer, dass die Aufmachung recht mittelalterlich anmutet. Wir sehen im oberen Teil des Covers den Stich einer Stadt, dann den Titel und eine Art Flamme im unteren Teil auf einer Art Pergament. An sich ganz passend, aber irgendwie auch wieder nicht. Für einen Appetizer reicht es aber durchaus.

     

    Eigener Eindruck:
     Emanuel hat sich mit seiner Gaunerbande bis zu einem Gehöft durchgeschlagen, wo er den Herren des Hauses um seine Reichtümer erleichtern will. Um seinen Plan durchzusetzen hat er sich als ‚Knecht verdingt und versucht die Geheimnisse des Hauses zu erkunden, doch die „Bluthunde“ des Herren scheinen überall zu sein und dann ist der Tag des Überfalls gekommen, bei dem Emanuels Plan weitreichende Kreise ziehen soll…

     

    Als Appetizer präsentiert der Autor Michael Wilcke hier eine Vorgeschichte zu seinem Buch „Die Frau des Trauferkönigs“, welche neugierig machen soll und hintendran gibt es noch eine Leseprobe zum Buch. Das macht neugierig, das gebe ich zu, aber eher die Probe als die Kurzgeschichte, denn hier hatte ich so meine Probleme mich einzufinden. Es ist recht kurz, der Charakter des Emanuel ist sehr unsympathisch mit seiner Truppe und dann geht alles so schnell, dass man kaum greifen kann auf was dieses Buch nun eigentlich Appetit machen soll. Einzig der Hinweis, dass er seinen „Herren“ wohl noch einmal sehen wird, ist gegeben, aber das war es dann auch. Schade irgendwie. Alles bleibt recht offen.

     

     

    Fazit:

    Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht.

     

    Idee: 4/5

    Charaktere: 2/5

    Logik: 3/5

    Spannung: 2/5

    Emotionen: 2/5

     

     

    Gesamt: 3/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783841207715

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: E-Buch Text

    Umfang: 44 Seiten

    Verlag: Aufbau Digital

    Erscheinungsdatum: 04.10.2013

     

  11. Cover des Buches Deutscher Buchpreis 2018
    LovelyBooks

    Deutscher Buchpreis 2018

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Lovely_Lila
    Kurzrezension!

    ~ Es gibt zwar keine Verzierungen oder Schnörkel, aber der Aufbau dieser Sammlung von Leseproben ist klar und gelungen. Das praktische Büchlein gibt einen wunderbaren, übersichtlich Überblick über alle nominierten Werke und bietet interessante Hintergrundinfos zu Buch und AutorIn. Zudem sind die Leseproben angenehm kurz, wodurch ein sehr kleines, kompaktes Heftchen entsteht, das es ermöglicht, herauszufinden, ob einem der Schreibstil und der Inhalt eines Werkes zusagen. So muss man sich nicht mühsam alle Informationen selbst zusammensuchen, sondern kann schnell und entspannt entscheiden, welche Bücher man nicht verpassen möchte. Dabei bietet das Heftchen eine bunte Mischung an verschiedenen Schreibstilen und Themen an, sodass mit Sicherheit für jede/n etwas dabei ist. ~

    Inhalt

    Dieses kleine, von der Jury des Deutschen Buchpreises 2018 herausgegebene Heftchen enthält Leseproben aus den 20 nominierten Romanen und bietet zusätzlich Informationen zu den SchriftstellerInnen.

    Warum dieses Buch?


    Ich wollte mir einen Überblick verschaffen, welche der Nominierten für mich interessant sein könnten und welche ich lesen möchte.

    Meine Meinung

    Aufbau (+)


    Einer kurzen Einleitung, in der erklärt wird, dass aus insgesamt 200 Neuerscheinungen von 105 Verlagen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz 20 Werke für die Longlist ausgewählt wurden, folgen die kleinen „Kapitel“ über die einzelnen Romane. Zuerst werden die AutorInnen mit Foto in einer ganz knappen Biographie vorgestellt, im Anschluss folgt eine kurze Inhaltsangabe des jeweiligen Buches, und eine Leseprobe, die 10 Seiten nie überschreitet, bildet den Abschluss.

    Gestaltung (+)

    Die Gestaltung ist gut gelungen. Es gibt zwar keine wunderschönen Verzierungen oder Ähnliches, aber das Layout ist übersichtlich und klar, sodass ich mich sehr gut zurecht gefunden habe.

    Inhalt (♥)

    Der Deutsche Buchpreis ist einer der bedeutendsten literarischen Preise überhaupt. Über die Literatur auf seiner Longlist wird ausgiebig diskutiert und debattiert. Wer da mitreden möchte, muss sich natürlich mit dem Thema beschäftigen, sollte sich einen Überblick verschaffen und natürlich auch das eine oder andere Buch selbst lesen. Für diesen Zweck ist diese Leseprobensammlung perfekt geeignet: Sie gibt einen wunderbaren, übersichtlichen Überblick über alle Werke und bietet interessante Hintergrundinfos zu Buch und AutorIn. Zudem sind die Leseproben angenehm kurz, wodurch ein sehr kleines, kompaktes Büchlein entsteht, das es trotzdem ermöglicht, herauszufinden, ob einem der Schreibstil und der Inhalt eines Werkes zusagen. So muss man sich nicht mühsam alle Informationen selbst zusammensuchen, sondern kann schnell und entspannt entscheiden, welche Bücher man nicht verpassen möchte.

    Hierbei bietet das Heftchen eine bunte Mischung: Die Sprache reicht von poetisch (es gibt sogar einen Roman, der in Versen verfasst wurde) über anspruchsvoll bis hin zu reduziert und eindringlich – und auch, was die Themen betrifft, zeigen sich die Romane vielfältig: Es geht zum Beispiel um die Angst vor dem Fremden, um kulinarische Dystopien und toxische Beziehungen. Ich bin überzeugt, dass hier für jeden etwas dabei ist. Bisher habe ich „Hysteria“ von Eckhart Nickel, „Jahre später“ von Angelika Klüssendorf und „Hier ist noch alles möglich“ von Gianna Molinari gelesen, der „Vogelgott“ wird noch folgen. Richtig begeistern konnte mich jedoch nur Molinaris faszinierendes Werk, das ich euch hiermit wärmstens ans Herz legen möchte.

    Feministischer Blickwinkel (♥)

    Besonders erfrischend finde ich das ausgeglichene Geschlechterverhältnis – hier werden die weiblichen Autorinnen endlich mal NICHT übersehen, was mich sehr positiv überrascht hat. Dieses Mal sind sogar 11 Frauen (im Vergleich zu 9 männlichen Autoren) nominiert.

    Mein Fazit

    Es gibt zwar keine Verzierungen oder Schnörkel, aber der Aufbau dieser Sammlung von Leseproben ist klar und gelungen. Das praktische Büchlein gibt einen wunderbaren, übersichtlich Überblick über alle nominierten Werke und bietet interessante Hintergrundinfos zu Buch und AutorIn. Zudem sind die Leseproben angenehm kurz, wodurch ein sehr kleines, kompaktes Heftchen entsteht, das es ermöglicht, herauszufinden, ob einem der Schreibstil und der Inhalt eines Werkes zusagen. So muss man sich nicht mühsam alle Informationen selbst zusammensuchen, sondern kann schnell und entspannt entscheiden, welche Bücher man nicht verpassen möchte. Dabei bietet das Heftchen eine bunte Mischung an verschiedenen Schreibstilen und Themen an, sodass mit Sicherheit für jede/n etwas dabei ist.

    Bewertung

    ❀❀❀❀❀ Lilien

    Dieses Buch bekommt von mir insgesamt fünf überzeugte Lilien!
  12. Cover des Buches Head First Rails (ISBN: 0596515774)
  13. Cover des Buches Geschichte des Westens: Von den Anfängen in der Antike bis zum 20. Jahrhundert (ISBN: 9783406615658)
  14. Cover des Buches Dark Desire - Lust: Leseprobe (ISBN: B07Z9HW8KF)
    Junia Swan

    Dark Desire - Lust: Leseprobe

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Tagebuch der Erdsängerin (ISBN: 9783739626680)
    Marlies Lüer

    Tagebuch der Erdsängerin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Janinezachariae
    Zunächst einmal, ich lese derzeit einige eBooks auf meinem Kindle, manche hab ich mir kostenlos geladen, so wie dieses hier.
    Eigentlich nur wegen des Titels, da mich dieser schon ansprach.
    Diese Kurzgeschicht beginnt mit einem Mädchen, welches anfängt in einem Tagebuch zu schreiben. Sie will oder soll ihre Rechtschreibung damit verbessern und, wie das manchmal bei Kinder so ist, vergeht ihr schnell die Lust daran. Doch so bald etwas in ihrem passiert, schreibt sie wieder ins Buch und das ist auch gut so.
    Von ihrer anfänglichen Schwäche (sehr gut, wie die Autorin die kindliche Sprache und Schreibweise einbaute) merkt man nach und nach nichts mehr und das Mädchen schreibt immer flüssiger.

    Das Tagebuch soll zeitlich ziwschen dem ersten und zweiten Band der Trilogie der Autorin Marlies Lüer liegen. Gar nicht so verkehrt, dieses "Leckerli" in die Welt zu schicken. Denn nun ist meine Neugier geweckt und ich werde wohl eines Tages die Trilogie beginnen zu lesen.
  16. Cover des Buches Bismarck. Eine Biographie. (ISBN: B00QNM69QI)
    Dirk Müller

    Bismarck. Eine Biographie.

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Netwars - Der Code (ISBN: 9783404171699)
    M. Sean Coleman

    Netwars - Der Code

     (12)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Strider heißt eigentlich  Scott Mitchell, arbeitet für die „Guten“ und ist ein brillanter Hacker. Leider scheinen seine eigenen Schaltkreise falsch gepolt, denn er lebt nach einem ganz bestimmten Code – und das haben alle anderen auch zu tun! Findet Strider jemanden, der von eben diesem „Code aller Codes“ abweicht, muss dieser Mensch sterben. (Natürlich auch nach einem bestimmten Code.) Und genau so einen Mann hat Strider nun in Anthony Prince gefunden, denn Prince hat ein dunkles Geheimnis …

    Ein brandaktuelles Thema spannend  und mit einem packenden Schreibstil umgesetzt. Besonders die Thematik, rund um Datenüberwachung und Hacken finde ich sehr interessant. „Netwars“ ist der erste, von insgesamt sechs, Bänden. Vielleicht ist er deswegen, mit seinen 66 Seiten, extra kurz gehalten. Leider hatte ich eben durch diese Kürze das Gefühl, dass die Geschichte abrupt endet. Sie wirkt „abgehackt“ und hinterlässt ein unbefriedigendes Gefühl.

  18. Cover des Buches Geheimauftrag für Sax (3) (ISBN: 9783738037456)
  19. Cover des Buches Impress Magazin Herbst 2015 (Oktober-Dezember.): Tauch ein in romantische Geschichten (ISBN: 9783646601824)
    Pia Cailleau

    Impress Magazin Herbst 2015 (Oktober-Dezember.): Tauch ein in romantische Geschichten

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ruby-Celtic

    Impress bringt eine Menge wunderschöner, interessanter und neugierig machender Titel heraus. Meine WuLi enthält soooo viele verschiedene Titel von Impress, dass ich wohl langsam mal mit abarbeiten beginnen sollte. :D

    Nun gab es wieder das Impress Magazin und da konnte ich natürlich nicht anders als zuschlagen.

    In diesem Magazin waren Leseproben von fünf Buchneuheiten zu finden, von denen mich zwei ungemein überzeugt haben und ich diese wohl dringend noch lesen muss. :o)

    - Veronika Mauels »Kai & Annabell. Von dir verzaubert«

    - Johanna Danningers »Meyruka. Die goldene Kriegerin«

    - Teresa Sporrers Rockstar-Serie, Band 8: »Rockstars kennen kein Ende«

    - Ann-Kathrin Wolfs »Zwischen Blut und Krähen«

    - Tanja Voosens »Phantomliebe«

    Dann erhält man noch einen Einblick in die Onlineredaktion, in das entstehen eines Covers, Top&Flops im Bloggen sowie ein Interview mit Stefanie Hasse.

    Sehr schön hätte ich es natürlich gefunden, wenn man zu jeder Leseprobe auch ein Kurzinterview zum Autor gehabt hätte. So würde man gleich noch etwas mehr erfahren, wie ich finde. :o)

    Aber gut, ansonsten war ich wirklich begeistert von diesem kleinen Magazin, denn ich konnte in ein paar neue Geschichten eintauchen. Vor allem haben es mir „Kai & Annabell. Von dir verzaubert“ und „Tanja Voosens „Phantomliebe“ angetan. Ich glaube beides wundervolle Bücher, die mich begeistern könnten. :o)

    Am besten allerdings hat mir im Magazin die Ursprungsgeschichte von Jennifer Wolfs Roman »Morgentau« gefallen. In diesen paar Seiten steckte so viel Gefühl und Freude, dass ich total begeistert war. :o) Nach diesem kleinen Leckerbissen muss ich sagen, dass ich auf die komplette Reihe noch gespannter bin. Vielen Dank für diesen wunderbaren Einblick. *g*

    Mein Gesamtfazit:

    Wer neue Impress Bücher kennenlernen möchte, der sollte unbedingt mal in das Magazin reinschauen. Man wird verzaubert, die WuLi wird länger und man erfährt dazu noch ein paar kleine Hintergrundinformationen.

  20. Cover des Buches Fantasy & Science Fiction Almanach: 2014 (ISBN: 9783943957228)
    Myra Cakan

    Fantasy & Science Fiction Almanach: 2014

     (7)
    Aktuelle Rezension von: ralf_boldt
    Dieses eBook bietet ein neues Konzept: Jeder der beteiligten Autoren und Autorinnen ist mit einem neuen Text und einem Auszug oder Leseprobe eines bereits erschienenen Textes vertreten. In einer Anmerkung „Mit eigenen Worten“ beschreibt der Autor, wie er zum Schreiben oder auch zu seinen Ideen gekommen ist. Eine Vita ergänzt diesen Block. Es geht also nicht nur um die Geschichte an sich, sondern auch um den Autor, der dahinter steht und um seine Idee. Viele Leser möchten solche Hintergrundinformationen zu „ihrem“ Autor oder „ihrer“ Autorin haben. Wie der Name des Almanachs (ein schöner Begriff!) schon besagt, finden sich Fantasy und Science Fiction Geschichten in diesem eBook. Die Spannweite ist dabei sehr groß.
    Frank Haubold macht den Anfang. „Die Waberlohe“ ist eine Episode, die im Umfeld von „Die Schatten des Mars“ anzusiedeln ist. Allerdings hat es diese Geschichte nicht in das Buch geschafft, da sie nicht in die finale Struktur passte. „Waberlohe“ ist eine ruhig beginnende Story, die nur wenige SF-Elemente beherbergt, dafür aber umso packender für den Leser ist. Die folgende Leseprobe stammt dann folgerichtig aus eben dem Buch „Die Schatten des Mars“ mit dem der Autor 2008 den Deutschen Science Fiction Preis gewonnen hat. Diese Geschichten sind ganz eindeutig von Bradburys Mars-Chroniken inspiriert, versuchen sie aber nicht zu kopieren oder weiterzuführen, sondern haben ein ganz eigenes Flair. Die ruhige Dynamik des Vorbildes ist allerdings überall zu spüren, was aber nicht negativ zu bewerten ist. Ganz und gar nicht.
    Antje Ippensen ist mit einer dystopischen Erzählung vertreten. Auf einer Erde mit gigantischen Stadtstrukturen entwischt ein biologisches Experiment, was ungeahnte Konsequenzen hat. Die Hybris der Wissenschaft, alles zu tun, was möglich erscheint, rächt sich. Die Geschichte ist SF, aber mit vielen phantastischen Elementen, was den Reiz ausmacht. Die Story handelt von Verantwortung, die es zu tragen gilt. Verantwortung für Menschen ohne einen Gewinn davon zu haben.
    Miriam Pharo wiederum ist Vertreterin einer völlig anderen Schreibe. In ihrer Welt bleibt Technik Technik und wird als solche einfach benutzt. Und in dieser Welt bewegen sich die Protagonisten sehr alltäglich. Ihre Geschichten haben oftmals Elemente von Krimis in sich, so dass die Handlung besonders strukturiert werden muss.
    Horus Odenthal vertritt die epische Fantasy. Wortgewaltig erzählt er seine Geschichten, die entsprechende Umfänge haben.
    Myra Çakan gilt als die Erfinderin des deutschen Cyberpunks. Hochtechnologie und Daten erwachen in ihren Werken zu Leben. Ihr Stil ist kurz, knapp und präzise, ihre Sprache direkt und deutlich. Die Geschichten entwickeln sich schnell und bisweilen überraschend. Der Leser muss immer aufmerksam und wach sein, denn es gibt keine langen Erzählpassagen während derer die Handlung nicht voran kommt. Manchmal lesen sich ihre Texte unterkühlt, was aber immer zur Handlung und zur beschriebenen Umwelt passt. Sie schreibt nicht nur selbst, sondern hat auch eine Buch über das Schreiben veröffentlicht: „Mein Buch! Vom Entwurf zum Bestseller“ enthält nicht nur für neue Autoren so manchen Tipp bereit.
    Michael Szameit und Klaus Seibel vertreten wieder die Science Fiction mit ihren vielen Facetten, während B.C. Bolt eine Fantasy-Story besteuert. Anja Bagus ist eine Vertreterin des noch recht jungen Genres des Steampunk. „Das Geschenk“ spielt im Universum von „AEtherhertz“. Susanne Pavlovic rundet den Almanach mit einer mittelalterlichen Erzählung ab.
    Was ist zu dieser Anthologie zu sagen? Ach ja: Lothar Bauer hat wieder einmal eine schöne Arbeit für das Titelbild geliefert. Die Künstler werden bei Buchbesprechungen leicht einmal vergessen, was sie aber ganz und gar nicht verdienen.
    Die Anthologie bietet einen schönen Querschnitt durch die aktuelle deutsche Phantastik mit all ihren Ausprägungen. Die Qualität der Geschichten ist wirklich sehr gut und es macht Spaß, auch einmal etwas aus Genres zu lesen, die man sonst nicht zur Hand nehmen würde. Hier ist der Herausgeberin ein glückliches Händchen zu bescheinigen. Nicht unerwähnt darf aber auch die große Qualität von Satz, Layout und Korrektorat sein. Das eBook ist sehr gut zu lesen und weit fast keine Fehler auf. Werke solcher Qualität sind für den eBook-Markt förderlich. Es zeigt, dass mit entsprechendem Knowhow und Sorgfalt gute elektronische Bücher erstellt werden können, die es Spaß macht zu lesen.
  21. Cover des Buches Der Anfang vom Ende des alten Europa (ISBN: 9783957681324)
  22. Cover des Buches Porträt eines Starters (ISBN: 9783492956499)
    Lissa Price

    Porträt eines Starters

     (63)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84
    Nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus gibt es nur noch sehr alte und junge Menschen. Mittellos kämpfen die 16-jährige Callie und ihr kleiner Bruder auf der Straße ums Überleben. Callie entschließt sich daher zu dem Undenkbaren: Sie verleiht ihren Körper an einen alten Menschen, dessen Bewusstsein übernimmt ihren Körper und kann so wieder jung sein. Doch alles verläuft anders als geplant ...

    Von dieser Reihe gibt es viele kostenlose E-books. Aber auch richtige Bücher zur Ergänzung sind die interessant doch wirklich viel erzählt dir die Geschichte nicht. Viele Fragen werden gestellt und eigentlich alle bleiben unbeantwortet. Man lernt Michael etwas näher kennen das war es dann auch schon.
  23. Cover des Buches Geschichte Österreichs (ISBN: 9783150110881)
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