Bücher mit dem Tag "leuchtturm"
217 Bücher
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer (mit Bonusgeschichten)
(3.901)Aktuelle Rezension von: Jule_EigenerNach dem Auftakt der Reihe ist auch der zweite Teil sehr gelungen. Ab die Geschehnisse des ersten Buches wird nahtlos angeknüpft und man kann direkt wieder in Katy‘s Gedanken abtauchen. Katy lernt in diesem Teil viel über sich selbst und muss sich auch ihre eigenen Fehler eingestehen, dadurch wirkt sie aber sehr authentisch. Besonders in der Beziehung zu Daemon ist sie mir nur manchmal etwas zu „kindisch“, aber das passt eben zum Alter ihres Charakters. Insgesamt ist die Dynamik im Buch wieder sehr fesselnd. Die Beziehung zwischen Daemon und Katy entwickelt sich so wie die beiden selbst enorm weiter, während die Geschichte eine Wendung nach der anderen macht. Ein sehr spannender zweiter Teil!
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.085)Aktuelle Rezension von: HeartofHopeAls kleines Kind bekommt Jacob von seinen Großvater Geschichten erzählt, die in seinen Kinderaugen dank der Fotos, die er ihm dazu zeigt, wahr zu sein scheinen. Doch mit den Jahren kann Jacob ihn nicht mehr so ganz glauben, die Fotos scheinen zu offensichtlich manipuliert worden zu sein und immer mehr kommt die Annahme, dass sein Großvater in diesen Geschichten nur seine schlimmen Erlebnisse aus dem 2. Weltkrieg verarbeitet. Doch dann findet Jacob seinen ermordeten Großvater und entdeckt etwas, was seine komplette Welt aus den Fugen geraten lässt. Um nicht gänzlich verrückt zu werden, beschließt er, den Geheimnissen seines Großvaters auf den Grund zu gehen. Doch was er auf der kleinen Insel Falls Cairnholms entdeckt, verändert sein Leben vollkommen.
Dieses Buch ist wirkich keine leichte Geschichte. Nicht nur, dass der zweite Weltkrieg hier eine große Rolle spielt, sondern man erlebt als Leser auch einige dramatischen Szenen und Schicksale daraus. Wer mit so etwas nicht gut umgehen kann, sollte hierbei etwas vorsichtiger sein.
Nun möchte ich aber erst etwas über die Aufmachung des Buches sagen. Zugegeben, ich finde die Cover, nicht nur von diesem ersten Band, sondern auch von den nachfolgenden Bändern, nicht schön. Hätte ich es im Regal stehen gesehen, so hätte ich nicht danach gegriffen. Doch dies ist natürlich Geschmacksache und nur meine persönliche Meinung. Das Innere des Buches ist dagegen unglaublich toll gelungen. Immer wieder findet man Fotos, welche die Geschichte noch eine Spur lebendiger machen und auch interessanter. Dies hatte ich bisher noch nie so gesehen und fand es wirklich toll.
Mir wurde die Geschichte sehr empfohlen, sodass ich nun doch nach ihr greifen musste. Auch hatte ich den Film bisher noch nicht gesehen, so bot es sich für mich gerade sehr gut an.
Grundsätzlich fand ich die Stimmung in dem Buch sehr düster, was aber auch zu dem Plot sehr gut gepasst hat. An Jacob musste ich mich erst einmal gewöhnen, zu Beginn war er mir dann doch etwas zu verzogen, doch im Laufe der Geschichte wurde ich warm mit ihm. Gerade die besonderen Kinder waren alle so einzigartig, dass ich sie sehr schnell in mein Herz schließen konnte. Das Setting fand ich beeindrucken. Der Autor hat es geschafft, an einen Ort, an welchem etwas wirklich unglaublich schreckliches geschehen ist, sodass beim Lesen mein Mutterherz geblutet hat, gleichzeitig etwas unglaublich schönes und magisches entstehen zu lassen. Gleichzeitig hat er es geschafft, dass mir beim Lesen beide Orte immer präsent waren, sodass ich nur noch beeindruckter war. Ich persönlich fand den Spannungsbogen der Geschichte nicht allzuhoch, es hätte noch etwas spannender sein können, dennoch hatte die Geschichte durch ihre Besonderheit einfach etwas fesselndes an sich. Ich fand es wirklich einen gelungenen Auftagkt.
Für jeden Urban Fantasy Liebhaber kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt.
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.052)Aktuelle Rezension von: Isa_HeDas Buch „Abgeschnitten“ ist mein erstes Buch von den beiden Herren Fitzek und Tsokos und ich war begeistert. Die Mischung aus von Fitzeks Fantasie für Thriller zusammen mit dem Fachwissen von Michael Tsokos gefiel mir richtig gut.
Das Buch ist durchweg spannend geschrieben und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen ist da die Sicht des Rechtsmediziners Paul Herzsprung, der eine Nachricht im Kopf einer Leiche entdeckt und damit in eine grausige Schnipseljagd hineingerät. Zum anderen lernt man die Comiczeichnerin Linda kennen, die eigentlich vor ihrem Exfreund auf Helgoland geflüchtet ist, nun soll es aber ganz anders kommen. Dann gibt es noch die Opfersicht, die wirklich grausam und nichts für schwache Nerven war. Betitelt wurden diese Kapitel mit „Aus der Hölle“, was diese Kapitel wirklich auf den Punkt trifft. Die rechtsmedizinischen Aspekte der Geschichte finde ich unglaublich interessant und es wurden sehr gut erklärt welche Schritte bei der Obduktion einer Leiche vorgenommen werden.
Die Protagonisten sind ebenfalls sehr gut dargestellt. Sie sind facettenreich und haben alle ihre individuellen Stärken und Schwächen. Linda merkt man neben der ganzen abstrusen Situation, in der sie sich durch Paul befindet, ihre Angst vor ihrem Exfreund an, was sie sehr stark prägt. Paul ist Rechtsmediziner beim BKA und durch einen Fund in einer Leiche gerät sein Leben komplett aus den Fugen. Seine Tochter wurde verschleppt und er setzt alles daran, sie wiederzufinden. Aber auch die Nebencharaktere wie Ingolf und Ender empfinde ich als sehr interessant.
Alles in allem hat mir dieser Thriller unheimlich gut gefallen. Es war spannend, man hat mit Paul mitgefiebert, ob er es schafft, seine Tochter zu befreien und auch herauszufinden, wer der Mörder ist. Ich vergebe fünf Sterne und eine klare Empfehlung, allerdings ist das Buch nichts für zartbesaitete Personen.
- Nina Ohlandt
Küstenmorde
(73)Aktuelle Rezension von: Oliver_StaadenIn dem Roman ändert sich sehr häufig die Situation und man steht immer wieder vor neuen Rätseln. Ich finde den Schreibstil angenehm, fesselnd und unterhaltsam. Den Roman finde ich spannend und zum Miträtseln. Vom Inhalt möchte ich nichts verraten, da ihr den Krimi besser selber lest.
Das sich der Roman an manchen Stellen etwas zieht, finde ich nicht weiter schlimm. Die Charaktere hätten etwas ausführlicher beschrieben sein können. Die Landschaften wurden gut beschrieben und man hat während des Krimis ein Bild vor Augen und fühlt sich, als ob man mit dabei ist.
Wer Krimis mag, sollte diesen lesen.
- Michelle Schrenk
Feel My Soul
(118)Aktuelle Rezension von: Veronika_Becker
Eine wirklich fabelhafte Geschichte , weil sie sich so sehr wie ich finde , von anderen abhebt . Obwohl es hier um die große Liebe geht , und nicht irgend einen Krimi erzählt , könnte sie nicht abwechslungsreicher , gefühlvoller und spannender sein. Die Gefühle die das Buch zum Ausdruck bringt sind wirklich unglaublich intensiv und realistisch. - Sandra Lüpkes
Das kleine Inselhotel
(108)Aktuelle Rezension von: Monalisa73Jannike, Sängerin und Moderatorin in Köln wird Schleichwerbung vorgeworfen und so fliegt sie kurzerhand aus ihrem Job.Sie flüchtet sich auf die wunderschöne Nordseeinsel, die sie mit ihren Eltern im Sommer immer besucht hatte. Auf Anhieb verliebt sie sich in ein heruntergekommenes Haus, direkt am Leuchtturm. Doch nur für sich bekommt sie das Haus nicht. Sie wird verpflichtet die anderen Zimmer an Gäste zu vermieten. So will die Inselpolitik verhindern, dass die Häuser nur für ein paar Wochen genutzt werden und ansonsten leer stehen.Jannike kauft es kurzentschlossen und weiß noch gar nicht wie sie das alles bewerkstelligen soll...und die Inselbewohner scheinen zunächst nicht begeistert von der Neuen...Vom Sender weiß auch niemand wo Jannike untergetaucht ist und so soll es auch bleiben, aber dann taucht urplötzlich das ganze Team vom Sender in ihrem Hotel auf und das ausgerechnet am Leuchtturmfest...
Es ist eine wunderbare Geschichte, eingebettet in die Landschaft einer Nordseeinsel. Die Protagonisten kann man sich bildlich vorstellen und so manch humorvolle Szene sorgt für Erheiterung beim Lesen.
Mir gefällt der Schreibstil sehr, da er flüssig ist und nicht zu viele Ausschmückungen hat.
Dieses Buch ist der erste Band.
Es folgen noch zwei weitere: "Inselhochzeit" und "Inselträume"Leichte Lektüre, mit zum Teil Tiefgang und Humor.
- Marc Levy
Wer Schatten küsst
(137)Aktuelle Rezension von: momo2Klappentext:" »Ich hatte Angst vor der Nacht, Angst vor den Silhouetten, die sich in die abendlichen Schatten einschlichen, die mal in den Falten der Vorhänge, mal auf der Tapete des Schlafzimmers tanzten. Sie sind mit der Zeit verblasst. Doch sobald ich an meine Kindheit zurückdenke, tauchen sie erneut auf – grauen- haft, bedrohlich. Ein chinesisches Sprichwort sagt, ein höflicher Mensch würde nie auf den Schatten seines Nachbarn treten. Das wusste ich an meinem ersten Tag in der neuen Schule nicht. Meine Kindheit war dort in diesem Pausenhof. Ich wollte sie vertreiben, erwachsen werden, doch sie klebte an meiner Haut, an diesem beengten und für meinen Geschmack viel zu kleinen Körper.«Meine Meinung:Ich mochte an dieser schönen Geschichte vor allem den sanften, gefühlvollen Schreibstil und die Idee, die hinter der Fähigkeit des Protagonisten steckt, seinen Mitmenschen den Schatten zu stehlen. Da Fantasy nicht zu dem Genre gehört, das ich besonders häufig lese, war ich anfangs skeptisch bezüglich dieses seines Talents. Doch während des Lesens habe ich den Protagonisten so sehr in mein Herz geschlossen, dass ich mich nicht mal mehr darüber wunderte, dass er dazu in der Lage war, Schatten zu stehlen.Mary Levy versteht es wie kein anderer, Realität und Phantasie zu mischen - und zwar so gut, dass es einem beim Lesen vorkommt, es sei sogar ganz normal.Auch gefällt mir die Nachricht, die dem Leser mit dieser Geschichte vermittelt wird. Demnach ist es außerdem ein Buch, das einen nachdenklich und glücklich zurücklässt.
Mein Lieblingssatz aus diesem Buch:" Eine Kindheitsliebe ist etwas Heiliges, nichts kann sie uns nehmen. Sie bleibt, tief verankert in unserem Innern. Wenn eine Erinnerung sie befreit, steigt sie an die Oberfläche, selbst mit gebrochenen Flügeln."
- Jean E. Pendziwol
Das Licht der Insel
(57)Aktuelle Rezension von: TheaWolf30Anfang des 20. Jahrhunderts: Ein Mann wird Leuchtturmwärter auf einer Insel im Lake Superior (USA). Er zieht dort mit seiner Frau Lil und dem ersten Sohn, Peter, hin. Die beiden kriegen noch einen weiteren Sohn namens Charles sowie Zwillingsmädchen. Die Mädchen sind unzertrennlich. Dass Charles ein so enges Verhältnis zu ihnen hatte, wird im Klappentext behauptet, ging aber inhaltlich für mich nicht aus der Geschichte hervor. Die Geschichte handelt primär von den Mädchen, die in der Einsamkeit der Insel zu jungen Frauen werden und Opfer der Konventionen ihrer Zeit sind.
Emily, die zartere der beiden, spricht nicht, Warum, weiß man nicht. Sie ist auch so ein bisschen seltsam: streicht gerne alleine umher, zieht sich oft zurück, ist nachdenklich und ruhiger. Elisabeth ist etwas lebhafter und aufgeweckter und fühlt sich permanent für Emily verantwortlich. Es wird ihr auch von der Familie suggeriert, dass sie es ist. Die beiden haben kaum soziale Kontakte zu Gleichaltrigen, was mit Emilys "Behinderung" auch schwierig ist; sie stößt nicht überall auf Verständnis.
ACHTUNG SPOILER
Die beiden wachsen heran und dürfen die Insel nicht verlassen, während ihre Brüder freilich am Festland in die Stadt gehen und bessere Schulen besuchen., Als der Vater stirbt, kommt ein junger Leuchtturmwärter-Nachfolger auf die Insel. Nach langen Zickereien verliebt sich Elisabeth in ihn. Emily dagegen bleibt alleine und wird auf ihren Streifzügen vergewaltigt. Die Liebe von Elisabeth und dem Leuchtturmwärter zerbricht, weil dieser ihren (vermeintlichen) Vergewaltiger erschießt. Emily wird dann auch noch schwanger, und Charles reagiert wie ein typischer Mann seiner Zeit...
Die Geschichte ist schwierig zu erzählen, wie mir jetzt auffällt, aber sie ist beim Lesen sehr vielschichtig und berührend. Emily und Elizabeth bzw. ihr Schicksal ging mir sehr nahe. Elizabeth stößt ja schon früher auf Ungereimtheiten, und was sich am Ende als Wahrheit herausstellt, kam für mich als Leserin sehr unerwartet.
Insgesamt ein schönes Buch.
- Jeff VanderMeer
Akzeptanz
(45)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchGerade wegen seiner Mischung aus Unterschieden und Gemeinsamkeiten mit den Vorgängerbänden stilistisch und inhaltlich schließt Band drei den Kreis und verdeutlicht somit, dass alle drei Romane zusammen eine sorgfältig durchdachte und konstruierte Einheit sind.
Nicht einfach zu lesen aber schön. Definitiv Lesenswert. - Rachel Weaver
Die Stille unter dem Eis
(52)Aktuelle Rezension von: engineerwifeDer Zufall bringt Anna und Kyle zueinander, während Anna sich zu Fuß verbissen auf der Straße in Richtung Norden nach Alaska vorkämpft. Ein freundliches Mitnahmeangebot Kyles nimmt sie schließlich, wenn auch erst sehr zögerlich, an. Schnell merken die Beiden, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben, Gemeinsamkeiten, die sie einen und sie schließlich an einen gemeinsamen Weg denken lassen. Das Angebot, in einem verlassenen Leuchtturm den Winter zu verbringen, lockt die beiden ungestümen jungen Abenteurer und so lassen sie sich voller Elan auf diese Herausforderung ein. Ein explosives Unterfangen, wenn man bedenkt, dass jeder für sich sein Päckchen nicht erzählter Probleme bei sich trägt …
Ich weiß nicht mehr warum ich dachte, dass es sich bei „Die Stille unter dem Eis“ um einen Thriller handeln würde. Lag es an dem düsteren, geheimnisvollen Cover? So war ich dann doch etwas überrascht, dass es sich bei diesem Debutroman, um eine Story mit viel Tiefgang dreht, die sich mit der inneren Zerrissenheit von Anna und Kyle auseinandersetzt. Die Atmosphäre, die Einsamkeit und auch die ungeheuerliche Macht der Natur sind hervorragend eingefangen, und ich konnte mich wunderbar mit den beiden Charakteren identifizieren. Nach anfänglichen kleinen zähen Abschnitten, steigt die Anspannung stellenweise derart an, dass ich mich dabei ertappte, die Luft beim Lesen anzuhalten. Mit dem eher offenen Ende bin ich mehr als einverstanden und vergebe hier gerne dicke vier von fünf Sternen. Ich bin gespannt, ob wir noch mehr von Rachel Weaver lesen werden, die einst für den Alaska Forest Service arbeitete. Sie hat wirklich ein Händchen für Geschichten, die unter die Haut gehen.
- Cornelia Engel
Herzklopfen unterm Sternenhimmel
(75)Aktuelle Rezension von: ilonas_buecherweltLeider kenne ich den ersten Teil nicht, was ich aber nicht schlimm fand. Es dreht sich hier um den Tierarzt Hark aus Borkum. Er lebt alleine, weil er um seine verstorbene Frau trauert. Es gibt aber noch Ella die eine Kneipe besitzt. Die beiden kennen sich seit ihrer Kindheit an und waren auch mal ein Liebespaar. Sie hatten sich getrennt und andere Partner geheiratet. Hark ist Witwer und Ella mittlerweile geschieden. Da wäre noch Marks Mutter Frauke die versucht beide zu verkuppeln, was für sie auch nicht leicht ist. Mark liebt sein Single Leben und seine Arbeit, die er rund um die Uhr macht. Ella hat andere Sorgen, sie muss ihren Sohn Rasmus allein groß ziehen und sich nebenbei noch um ihre Mutter kümmern. Dazu kommt, das ein Großinvestor ein Auge auf den Standort ihrer Kneipe geworfen hat und sie zum Verkauf drängt.
Ob die beiden wieder zueinander finden?
Die Protagonisten waren für mich gut ausgearbeitet und den Schreibstil fand ich leicht und flüssig zu lesen.
Ich habe diesen Roman verschlungen und ich hatte das Gefühl, selbst dabei zu sein. Alles in einem ein schöner Roman für schöne Lesestunden, den ich gerne weiter empfehle.
⭐⭐⭐⭐⭐ - Karin Seemayer
Das Geheimnis des Nordsterns
(45)Aktuelle Rezension von: engineerwifeIn diesem leider schon letzten Teil des Albatros Zweiteilers der sympathischen Autorin Karin Seemayer geht es mal wieder hoch her. Ein wenig tun sie mir beide leid, die temperamentvolle Sarah und ihr geliebter Peer, die da zurück in ein Leben schlittern, mit dem weder er noch sie nicht (mehr) zurechtkommen. Sarah findet zwar so langsam ihre Begeisterung für die Oper wieder, doch Peer fühlt sich eingesperrt, unterfordert und komplett unverstanden. Eine Trennung scheint unausweichlich. Besteht denn überhaupt noch Hoffnung für ihre Beziehung?
Karin Seemayer schaffte es mit ihrer spannenden und bildhaften Schreibweise mich nicht nur in die High Society von San Francisco, sondern auch in die Einsamkeit des schwedischen Fischerdorfs Mollösund zu versetzen. Sarahs Besuch in Peers Heimatdorf ist in der Tat eine Überraschung, die jedoch, wie zu vermuten, für einigen Wirbel sorgt und die Liebe der Beiden zueinander auf eine harte Probe stellt. Gut gefallen hat mir, einige Bekannte aus dem ersten Teil wieder zu sehen und das Auftauchen der biestigen Reporterin setzt dem ganzen noch ein kleines Sahnehäubchen auf. Über das Erdbeben in San Francisco, das ja wirklich stattgefunden hat, hätte ich gerne noch ein bisschen mehr gelesen, doch das hätte sicher den Rahmen des Buches gesprengt. Ich bin auf jeden Fall – wie schon vom ersten Teil – restlos begeistert und vergebe hier gerne die volle Punktzahl, liebe Karin. Vielen Dank für viele schöne und fesselnde Lesestunden!
- Kimberley Wilkins
Das Haus am Leuchtturm
(51)Aktuelle Rezension von: anne_foxIsabella reist mit ihrem Mann 1901 nach Australien um ein bedeutendes und wertvolles Schmuckstück, hergestellt von ihrem Mann einen Amststab auszuliefern. Isabella ist nicht glücklich, sie wird von ihrem Mann und dessen Familie förmlich gehasst. Doch das Schiff verunglückt und sie ist die einzigste Überlebene mit dem Stab den sie im Schlepptau hat. Dieses Schmuckstück wird ihr in Australien ein neues Leben unter falschen Namen ermöglichen. Sie findet auch endlich die große Liebe und kann somit auch ihre Trauer um ihren verlorenen Sohn überwinden. Der Sohn wurde nur 3 Wochen alt und die Familie hat sie in ihrer Trauer alleine gelassen. In der Gegenwart kommt Lilly hinter das alte Geheimnis um den Amststab der auch im Wrack des untergegangen Schiffes nie gefunden wurde. Lilly besitzt das Haus am Leuchtturm, der Leuchtturm wo damals Isabella beim Leuchtturmwächter Zuflucht gefunden hatte. Diese Geschichte ist sehr spannungsreich und begeistert von der ersten Seite an. - Kaja Bergmann
Mnemophobia
(36)Aktuelle Rezension von: Lovely90Kurze, traurige All-age-Geschichte
Mnemophobia – die Angst sich zu erinnern; diese quält den Protagonisten Nemo seit einem schweren Autounfall. Seit diesem Tag ist die Welt um ihn herum nur noch Dunkelheit, aus der ihn auch die wenigen ihm nahestehenden Freunde nicht befreien können.
In der Geschichte, welche ich eher als Roman bezeichnen würde, da mir für einen Thriller die entsprechende Spannung fehlt, begleiten wir einen Adoleszenten nach einem Schicksalsschlag bei seinem Kampf zurück ins Leben oder eben genau aus diesem hinaus. Es ist bedrückend zu lesen, was ein einzelner Moment, eine Situation in die wir alle hineingeraten können, ausrichten kann. Aus den vielfältigen Arten der Trauerverarbeitung hat die Autorin für Nemo eine solche gewählt, die ihn Traum und Realität kaum mehr unterscheiden lässt und so auch den Leser mitunter zweifeln lässt. Ob hieraus auch wirkliche Überraschungsmomente entstehen, ist sicherlich verschieden und wohl auch vom Alter des Lesers abhängig.
Durch die im Buch gewählte häufig bildliche Sprache konnte ich mir einige Situationen gut vor meinem inneren Auge ausmalen. Gleichzeitig ist die Geschichte recht kurz gehalten bei einem eher simplen Plot, sodass der Fokus meiner Meinung nach weniger auf spannende Ereignisse, als vielmehr auf die Auseinandersetzung mit Verlust gelegt wurde.
- Isabel Abedi
Isola
(1.623)Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginalIn dem Buch "Isola" von Isabel Abedi geht es darum, dass 12 Jugendliche sich bewerben um bei einem Film mitzumachen, der davon handelt, dass diese 12 Personen auf einer komplett bewachten Insel für 3 Wochen auf sich allein gestellt sind; für eine Unterkunft und genug Nahrung ist jedoch gesorgt.
Auf dieser Insel finden die Jugendliche dann ein Spiel, bei dem ein "Mörder" seine "Opfer" umbringen soll - natürlich ohne wirklich jemanden das Leben zu nehmen. Wenn ein Opfer "ermordet" wird, passiert lediglich nicht mehr als das die Person dann aus der Show fliegt und nach Hause gehen darf.
Jedoch kommt es dann doch zum Blutvergießen und man versucht herauszufinden, was dahinter steckt, dass es soweit kommen musste.
Die Geschichte ist hauptsächlich aus der Sicht von Joy bzw Vera (Geburtsname vor Namensänderung wie auch Spitzname für die Insel - man darf nicht seinen eigenen Namen nutzen) geschrieben, jedoch gibt es vereinzelt die Sicht einer anderen Person. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man kommt gut mit. Die Hauptfigur ist eine interessante Person mit einer spannenden Vergangenheit und interessanten Persönlichkeit, während man bei den anderen Figuren bisschen wenigere Details bekommt - mit Ausnahme des Charakters Solo.
Ebenfalls ist es sehr interessant dem Inselleben wie auch dem Verlauf des Spieles zu folgen, genauso wie die "Ermittlung" der Jugendlichen, als es anfängt aus dem Ruder zu laufen.
Und obwohl ich eigentlich hauptsächlich im Fantasybereich unterwegs bin, hatte ich das Buch innerhalb von 3 Tagen durch! Dadurch kann ich es anderen Leuten definitiv empfehlen, wenn sie etwas spannendes lesen möchten und ein Inselsetting und Jugendliche als Hauptcharaktere mögen.
- Guillaume Musso
Vierundzwanzig Stunden
(24)Aktuelle Rezension von: LennyWas für eine Story! Und die Auflösung hat mich umgehauen! Misteriös, misteriös! Diese Geschichte hat mir sehr viel Spass gemacht! Etwas Vergleichbates habe ich noch nicht gelesen/ gehört! Ich werde jetzt öfter nach Geschichten dieses Autors Ausschau halten!
Der Sprecher hat mir auch sehr gefallen. Super gelesen! - Andreas Séché
Leuchtturmmusik
(22)Aktuelle Rezension von: MagpieLeuchtturmmusik ist mein erstes Buch des Autors Andreas Séché und hat mich tatsächlich begeistert. Der Klappentext verriet mir nicht allzu zu viel, machte aber neugierig, dennoch wusste ich nicht, was mich erwarten wird.
Der bilderhafte und poetische Schreibstil erfasste mich sofort und man versteht gut, warum bereit ein Buch des Autors ins Japanische übersetzt wurde: Andreas Séché erzählt nicht bloß, nein, er malt Bilder, erweckt dabei alle Sinne des Lesers und zusätzlich ein kleines Fischerdorf zum Leben.
Die Geschichte erzählt von einer Fremden, die eines Tages einfach so in dem Dorf auftaucht und in subtiler Weise die Leben vieler Bewohner berührt. Diejenigen, die berührt werden wollen, die nur darauf gewartet zu haben schienen.
Erst nach und nach lernt man die Vergangenheit des Hauptprotagonisten kennen und auch die anderen Dorfbewohner werden im Laufe der Handlung immer lebendiger. Doch genau das machte das Buch zu einer realen Reise. Die Leute wurden einem kurz vorgestellt und je öfter man ihnen begegnete, desto mehr erfuhr man. Wie im richtigen Leben wird nicht alles sofort erzählt, sondern man muss zuhören, verstehen und beobachten. Genau das gab allen Charakteren meiner Ansicht nach extrem viel Tiefe und Persönlichkeit.
Besonders gut haben mir die kleinen Weisheiten und Philosophien gefallen, die der Autor immer wieder schön verpackt in dem Buch versteckt hat. Sie lassen einen auch über das Lesen hinaus nicht los.
Die Sandkörner, die durch die Sanduhr rieseln, der Zitronenfalter, die Höhle, die toten Bäume, die Fußabdrücke aus Sand, die Unendlichkeit ...
Es ist ein Buch über das Leben und den Tod, über Genuß und Depression, Vergeben und Verstehen.
Der Titel ist sehr passend gewählt, was man jedoch erst gegen Ende versteht. Leuchturmmusik. Augenblick und Ewigkeit.
Ein wirklich wundervolles und einzigartiges Buch. - Rachel Simon
Die Geschichte eines schönen Mädchens
(71)Aktuelle Rezension von: leonielinderIch bin per Zufall an dieses Buch gekommen und war sofort fasziniert vom Titel. Wer ist dieses schöne Mädchen und was ist ihre Geschichte? Die Erzählung dieser beiden jungen Menschen ist herzzerreissend und auch Martha hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Eine sehr tragische aber wunderschöne Geschichte über vier Menschen, die nie aufhören zu suchen.
- Mia Salberg
Gegen die Gezeiten
(31)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum Jugendbuch:
Gegen die Gezeiten
Inhalt in meinen Worten:
Ella ist nach Burron von ihrem Vater geschickt worden, denn sie hat Asthma und er möchte das es ihr wieder besser geht, doch die Inselbewohner sind sehr abweisend zur Ella und wollen ihr nicht so recht die Herzenswärme geben die sie braucht. Doch nach und nach kommt sie dem Geheimnis warum die Inselbewohner so sind auf die Spur und muss erkennen, das ihr Medaillon das sie erhalten hat, mehr ist als nur ein Kunststück das als Schmuck ihren Hals ziert. Es ist eine Geschichte, die sie so niemals für möglich gehalten hätte.
Kommt ihr mit auf das Abenteuer von Ella?
Wie ich das Gelesene empfand:
Das Buch zog sich für mich ziemlich in die Länge, weil die Magie die im Klappentext stand, so erst ganz am Ende der Geschichte aufploppt, davor wurde zwar immer wieder etwas gesät um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, doch dazwischen gab es viele lange Strecken wo ich immer mit Ella auf Erkundungstour der Insel war, wobei das gar nicht so verkehrt ist, denn so konnte ich mir das schroffe Felsengelände und die Insel viel besser vorstellen. Dennoch die Magie hätte gerne mehr sein dürfen.
Die Sprache:
Die Sätze sind schon arg verschachtelt für ein Jugendbuch und ich musste mich wirklich bemühen am Ball zu bleiben, gerade am Anfang bremste mich das gewaltig aus, doch auf einmal ging es viel schneller voran und die Geschichte packte mich, weswegen ich dann auch wirklich bis ans Ende der Geschichte gelangte.
Die Charaktere:
Einmal die Inselbewohner, vor allem die Tante, dann die verstorbene Mutter die immer wieder auftaucht obwohl sie nicht mehr lebt, einen jungen Schiffer der das Herz von Ella erhält und dann noch der kleine Hund. Der wirklich eine besondere Rolle spielt, so wie die Inselärztin, die es aber wirklich in sich hatte. Es ist also nicht langweilig an Charakteren und ich werde langsam aber stetig an sie heran geführt.
Spannung:
Wie unter Punkt "Die Sprache" schon erwähnt, tat ich mir anfangs schwer und erst recht am Ende der Geschichte kam die Mystik und und das Mysterium zur Sprache. Davor ist es einfach eine Geschichte die dahinplätschert, ich hätte mir da mehr gewünscht, aber dafür ist es eine Geschichte für das Herz.
Empfehlung:
Ich glaube diese Geschichte kann jedes Herz lesen, das es mag am Strand entlang zu gehen und sich über die ein oder andere Muscheln zu erfreuen, wer jedoch an jeder Ecke Schokolade entdecken mag, kann leicht gefrustet werden, denn Schokolade gibt es eher selten. Aber das ist nicht tragisch, dafür trumpft anderes.
Bewertung:
Ich gebe der Geschichte von Ella vier Sterne. Wobei ich am hadern war ob vier oder drei Sterne. Letztlich entscheide ich mich aber für vier.
- Anni Deckner
Leuchtturmtage (Ein Nordsee-Roman 2)
(46)Aktuelle Rezension von: MiroquStella ist eine Frau in den besten Jahren nach 15 Ehejahren verlässt ihr Mann sie und schmeißt sie aus dem gemeinsamen Haus. Alles liegt in Scherben, Kurzerhand macht sie sich auf den weg zu ihrem Bruder, der den elterlichen Hof betreibt.
Auf dem Weg dort hin nimmt sie einen Anhalter mit, der sehr von ihr angetan ist.
Ein ungeplanter auf enteilt auf einem Campingplatz, lässt es zwischen den beiden knistern.
Auf dem Hof angekommen ist die Freude riesig, als sie dann noch auf einen alten Schulfreund trifft, der dann auch noch zeigt das er sie toll findet ist sie hin und her gerissen.
Für ihr gebrochenes Herz natürlich was tolles, gerade weil nicht nur ein Mann sondern gleich zwei ein Auge auf sie geworfen haben.
Wer wird Ihr Herz erobern?Leider hatte ich so meine Probleme beim lesen, was ich sehr schade fand, da die Story mich sehr angesprochen hat. Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen, obwohl der Schreibstil sehr angenehm war.
- Kira Mohn
Show me the Stars
(739)Aktuelle Rezension von: schaetzelein83Liv ist eine ehrgeizige, freie Journalistin, doch ein vermasselter Job führt dazu, dass sie auf Stellensuche geht. Dort entdeckt sie eine außergewöhnliche Anzeige und findet sich kurze Zeit später auf einer kleinen irischen Insel in einem Leuchtturm wieder. Endlich mal die Seele baumeln lassen, den Kopf frei kriegen und alle Probleme in Hamburg zurücklassen – so zumindest lautet der Plan. Doch der Skipper Kjer, der ihre Versorgung dort sicherstellt, verdreht ihr gehörig den Kopf. Aber wieso nur warnen sie alle vor ihm?
Der Auftakt der „Leuchtturm“ Reihe ist optisch auf jeden Fall gelungen durch das schöne Cover und die Verzierungen innerhalb des Buchs. Wer den lockeren Schreibstil von Kira Mohn mag, kommt auch hier voll auf seine Kosten, und auch die kurzen Kapitel passen hier wieder sehr gut.
Die Geschichte wird ausschließlich aus Livs Sicht erzählt, wodurch sie mir wirklich schnell ans Herz gewachsen ist und ich so mit ihr mitfühlen konnte. Sie hat in diesem Buch eine Wandlung durchgemacht, die mich beeindruckt hat und vor der ich nur den Hut ziehen kann. Dennoch ist sie wirklich liebenswürdig und toll dargestellt. Das hätte ich mir bei den anderen Protagonisten, allen voran Kjer, auch etwas mehr gewünscht. Durch den fehlenden Perspektivenwechsel blieben seine Gedanken und Gefühle außen vor und er dadurch leider ziemlich unnahbar und unverständlich in seinen Handlungsweisen, aber unsympathisch war er mir zum Glück dennoch nicht.
Das Setting auf der irischen Insel Caorach, der Leuchtturm, die Nebengeschichte des Leuchtturmbesitzers waren einfach nur zum Niederknien schön. Und auch wenn ich mir durch den fehlenden Einblick in Kjers Gefühlswelt seiner „Läuterung“ nicht sicher war, so haben das Setting und die Nebenprotas mich so eingefangen, dass ich unbedingt auch die anderen beiden Mädels und deren Geschichten kennenlernen möchte.
Eine Empfehlung für jeden, der sich gerne mal wegträumen möchte und dieses besondere Flair auf der irischen Leuchtturminsel Caorach zu schätzen weiß.
- Miriam Mann
Lilli Luck 1. Vernixt und zugenäht
(31)Aktuelle Rezension von: OsillaEin Mädchen, welches in einem Leuchtturm wohnt und eine magische Lampe mit geheimnisvollem kleinen Büchlein geschenkt bekommt verspricht eine spannende Geschichte.
Die Autorin und die Illustratorin:
Miriam Mann ist in ihrem Leben schon viel herum gekommen. Sie wurde in Göttingen geboren, wuchs in Norddeutschland sowie Südafrika auf und studierte in Berlin und Sidney. Ihr Studium der anglistischen und angewandten Linguistik bereitete sie dabei auf ihre schriftstellerische Tätigkeit vor. Inzwischen sind bereits drei Teile der "Lilli Luck" Reihe erschienen.
Annika Sauerborn ist eine Illustratorin aus Mainz am Rhein. Nachdem sie 2010 ihr Design-Studium abschloss, zeichnet sie nun in ihrem eigenen Atelier unter dem Namen Frau Annika für verschiedene Kinder- und Jugendbücher, Comics, Magazine, Plakate, Kalender und einiges mehr.
Inhalt:
„Lilli Luck wohnt mit ihrer Familie in einem echten Leuchtturm. Jeden Abend erzählt ihre Urgroßmutter den Geschwistern von sagenumwobenen Seeungeheuern und magischen Meeresbewohnern. Lilli weiß natürlich, dass die Geschichten nur erfunden sind. Doch dann entdeckt sie in einer alten Lampe das Tagebuch eines früheren Leuchtturmwärters, und kurz darauf beginnt das Meer zu kichern. Hat Lilli etwa die magische Gabe der Leuchtturmwärter geerbt?“ (Klappentext)
Kritik und Fazit
Das Cover ist sehr kreativ. Da sieht man Lilli, wie sie sich aus einem runden Guckloch lehnt, im Hintergrund schwimmen all die von der Oma erwähnten magischen Wasserwesen und die Tiere des Meeres. Die beiden Welten (Land und Meer) gehen regelrecht ineinander über.
Die farbigen Illustrationen im Buch sind auch etwas ganz besonderes, denn sie sind alle blaustichig gehalten und nehmen somit das Thema des Meeres nochmals auf. So ist auch über den Figuren ein Blaufilter gelegt.
Die Geschichte deckt viele Themen ab. Da geht es um Freundschaft, um gegenseitiges Misstrauen hervorgerufen durch Missverständnisse, um das normale Familienleben und um magische Momente mit Klabautermännern und Meerwesen. Somit setzt sich die Geschichte aus einigen Erzählsträngen zusammen. Da ist das neue Mädchen Sara, welches sich unnahbar verhält, ein Unruhestifter, der nachts im Gehege der Schildkröte sein Unwesen treibt und die Schuhe der Schwester stiehlt. Und dann bekommt Lilli auch noch eine magische Lampe, mit welcher das Meer zu ihr zu sprechen scheint.
Diese vielen Handlungselemente sorgten meiner Meinung nach ein wenig dafür, dass zu wenig echte Spannung aufgebaut werden konnte, da einfach zu viele Dinge nur kurz angerissen wurden.
Es handelt sich bei dem ersten Band noch nicht um eine typische Meerjungfrauengeschichte, sondern um eine Geschichte mit Elementen aus diesem Mythos. Ich selbst fand die Handlung nett, sie hätte aber gerne noch etwas spannender sein können.
Dennoch, meine Tochter war begeistert von "Lilli Luck" und möchte unbedingt auch alle Folgebände der Reihe vorgelesen bekommen. Und sie gehört zur Zielgruppe des Buches, also ist ihre Meinung die, auf die es ankommt. "Lilli Luck" ist ideal für alle Leseratten mit einem Hang zur Meereswelt geeignet. - Nicolas Dierks
Was tue ich hier eigentlich?
(17)Aktuelle Rezension von: JDaizy„Kennen Sie das, beim Lesen eines Buches plötzlich das Gefühl zu haben, einige Sätze seien direkt für Sie geschrieben? Oder wenn Sie auf einer Autofahrt im Radio plötzlich etwas hören oder beim Lesen eines Interviews auf Sätze stoßen, die Sie im Innersten wachrütteln? Ich meine keine Momente der Einsicht, in denen man zustimmend nickt │…│Ich meine jene seltenen Momente, in denen wir uns durch einen Satz regelrecht ertappt und im tiefsten Sinne berührt fühlen.“
Während meiner Studienzeit habe ich die Philosophiestudenten immer belächelt. Eigenbrödler ohne Freunde, dafür mit vielen schwierigen Büchern und verdammt klugen Sprüchen; Menschen, die alles in Frage stellen und nicht zum Punkt kommen, sie haben mich einfach verwirrt und ehrlich gesagt auch überfordert.
Warum also greife ich zu einem Buch, das verspricht, mir (dem (Noch-)Nicht-Philosoph) das philosophische Denken zu lernen und nebenbei das Leben zu verstehen?! Vielleicht bin ich älter geworden? Klüger? (Bestimmt nicht!) Aber ich will es wirklich verstehen.
Eins gleich vornweg: Wer von diesem Buch erwartet, kurz und prägnant in die (un-)ergründlichen Tiefen der Philosophie einzutauchen und danach (all-)wissend voranzugehen, der sollte gleich die Finger davon lassen. Denn „Was tue ich hier eigentlich?“ kann ein wahrer Wegbegleiter, ein (Lebens-)Freund werden, wenn man ihn lässt. Der Autor schreibt von einem „besonderem Platz“ im Bücherregal. Und den sollte dieses Buch auch bekommen, weil man es immer wieder zur Hand nehmen und immer wieder neu entdecken wird.
Der Autor schafft es mit seinem Werk, das „Verstehen des Lebens“ aus dem philosophischen Elfenbeinturm zu holen. Auf 232 Seiten in neun Kapiteln erklärt er (meist) sehr anschaulich, trotzdem wissenschaftlich fundiert und mit einer guten Brise Humor, warum es im Leben ein „Nebenbei-Philosophieren“ geben sollte.
„ „Nebenbei das Leben zu verstehen“ heißt für mich, zu leben und dabei zu überlegen, was man will, was man tun soll, was man weiß - und was für einen wirklich zählt.“
Man braucht Zeit und Geduld, wenn man die Philosophie und ihre Lebensfragen besser verstehen können möchte. Aber dieses Buch ist es jede Minute Lesezeit wert.
Für mich persönlich gab es viele interessante Fragen: Zum Beispiel, die Frage nach dem heute überstrapazierten Lebensmotto „Lebe deinen Traum“, oder was bedeutet es „auf sich selbst zu hören“. Wie kann man innere Erfüllung finden und wo ist das richtige Maß zwischen heile Welt und unbarmherziger Wirklichkeit. Natürlich kommt man auch an der Frage nach dem „Wer bin ich?“ und der Liebe und dem „Tod und was kommt danach“ nicht vorbei.
Manches war für mich (anfangs) schwer zu greifen, weil es nicht konkret wurde, sondern irgendwie abstrakt geblieben ist. Zu einigen Themen habe ich leichter Zugang und Zeit gefunden, um innehalten.
Fazit:
„Was tue ich hier eigentlich?“ ist eine Einladung zum (Um-)denken, für ein neues Verständnis der Situation und für einen Wandel der inneren Einstellung. Anschaulich, übersichtlich und humorvoll gibt der Autor einen nachhaltigen Einblick in die „Philosophie für nebenbei“.
„Ach, und übrigens: Die „Würmer“ in Äpfeln sind gar keine Würmer. sondern Raupen eines Schmetterlings - des Apfelwicklers.“ - John Ajvide Lindqvist
Menschenhafen
(119)Aktuelle Rezension von: NespavanjeMenschenhafen ist eine Geschichte voll von Liebe, Hass und natürlich auch dem Übernatürlichen und anders als in anderen Horrorgeschichten sind es keine Massaker, Blutbäder oder Monster die direkt in Erscheinung treten oder im Vordergrund stehen. Der Horror ist viel subtiler. Hier ein Insekt in einer Streichholzschachtel, dort ein verschwundenes Mädchen und die Geschichte selbst, wie eben die fiktive Insel Gåvasten entstanden ist und sich die ersten Menschen ansiedelten. Darüber hinaus ist – Menschenhafen - sehr unkonventionell erzählt. Die düstere Geschichte rund um Majas Verschwinden wird aus der Sicht mehrerer Dorfbewohner und aus verschiedenen Zeitabschnitten erzählt. Wie einzelne Puzzelteile erfährt der Leser Seite für Seite mehr und mehr. Erst mit dem Ende also quasi, wenn das Puzzle fertig gelegt ist, offenbart sich dem Leser das ganze Bild. Müsste ich es klassifizieren, ich würde es dem literarischen Horror Genre zuordnen.
Wer nun von John Ajvide Lindqvist bisher noch nichts gelesen hat, dem kann ich auch seinen Debütroman – So finster die Nacht – empfehlen.