Bücher mit dem Tag "leutnant"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "leutnant" gekennzeichnet haben.

30 Bücher

  1. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.162)
    Aktuelle Rezension von: AspenBella

    Der grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.

    PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.

  2. Cover des Buches Ferne Ufer (ISBN: 9783426518236)
    Diana Gabaldon

    Ferne Ufer

     (1.136)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Claire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen. 

    Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten,  da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel. 

    Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert.  Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen,  wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika? 

    Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben,  es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.  

  3. Cover des Buches Die Tuchvilla (ISBN: 9783734110177)
    Anne Jacobs

    Die Tuchvilla

     (516)
    Aktuelle Rezension von: mellibooks

    Zu Beginn fand ich das Buch langweilig und es hat eine Weile gedauert bis die Spannung aufgebaut wurde.
    Dann fand ich es eine schöne realistische Geschichte.
    Der Schreibstil des Buches hat zum Zeitalter der Handlung gepasst und ich habe mich gefühlt als wäre 1913. 

    Das Buch springt in den Einzelnen Kapitel in verscheidene Sichtweisen der Charaktere wodurch  man zu jedem Charakter eine Bindung aufbauen konnte. Der Perspektivenwechsel hat das Buch lebhafter gemacht. 

  4. Cover des Buches Das Vermächtnis des Vaters (ISBN: 9783453471351)
    Jeffrey Archer

    Das Vermächtnis des Vaters

     (311)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Nachdem Harry Clifton als Tom Bradshaw im Jahr 1939 in New York angekommen ist, wird er gleich festgenommen. Ihm wird ein Anwalt zu Seite gestellt, der ihn überzeugt, seine wahre Identität nicht preiszugeben. Ein Fehler, wie sich erweist, denn so landet Harry in der Haftanstalt Lavenham. Nach England kam allerdings die Nachricht, dass Harry bei einem Schiffsunglück umgekommen sei. Seine Braut Emma kann das nicht glauben und folgt ihm in die USA. Sein Schulfreund Giles Barringham meldet sich als Freiwilliger in die Armee. Der Krieg ist inzwischen ausgebrochen und Giles will sein Land verteidigen.


    Dieser zweite Band der Clifton-Saga ist zeitlich hauptsächlich während des zweiten Weltkriegs angesiedelt. Wobei die Kriegshandlungen für den Fortgang der Familiengeschichte nur in geringerem Umfang eine Rolle spielen. Es geht vielmehr um Harry Cliftons Verschwinden und Emmas Suche nach ihm. Mit etwas Glück und einem guten Kumpel gelingt es Harry, in der Haftanstalt einigermaßen zu recht zu kommen. Währenddessen unternimmt Emma so einiges, um sich für die Reise nach New York zu rüsten. Dabei geht sie sehr gewitzt und zielstrebig vor. Eine moderne junge Frau zu einer Zeit, in der moderne junge Frauen gerade erst erfunden waren. 


    Der zweite Weltkrieg ohne zweiten Weltkrieg, das ist etwas, von dem man sich lösen muss. Aber wieso nicht? Schließlich hat es sicher tatsächlich Menschen gegeben, die von dem Krieg nicht so betroffen waren. Jedenfalls versteht es der Autor seine Clifton-Saga auf sehr spannende Art und Weise fortzuführen. Man kann manchmal kaum glauben, welche Kapriolen das Schicksal schlägt, man ist aber immer gefesselt und fliegt nur so durch die Seiten, weil man unbedingt wissen muss, welchen Lauf das Leben von Harry und Emma nimmt. Der Autor hat eine sehr abwechslungsreiche Familiengeschichte geschaffen, die es sich lohnt zu verfolgen.

  5. Cover des Buches Radetzkymarsch (ISBN: 9783843059572)
    Joseph Roth

    Radetzkymarsch

     (130)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Dies wird anhand des Aufstieges und des Niedergangs der Familie von Trotta über mehrere Generationen dargestellt. Die Geschicke der Familie sind durch einen Zufall im Leben des Großvaters auf alle Zeiten mit dem Kaiser Österreich-Ungarns verbunden. Der Fokus liegt dabei ganz und gar auf dem männlichen Teil der Familie, was den tatsächlichen damaligen Verhältnissen entsprechen dürfte. Denn es geht um Themen wie Ehre, Pflichterfüllung, Standeskodex, die schon im Kindes- und Jugendalter maßgebend sind. Im familiären Bereich trägt dies dazu bei, dass das Verhältnis zwischen den Generationen formell und unpersönlich ist und die Schranken oftmals nicht überwunden werden können.

    Sowohl für das Kaiserreich als auch für die Familie von Trotte nimmt die Handlung einen schicksalhaften Verlauf. Dabei empfand ich das Buch allerdings nicht niederschmetternd, was ich dem Schreibstil Joseph Roths zurechne. Aus diesem Grund wird dies nicht das letzte Buch gewesen sein, welches ich von dem Autor gelesen habe.

     

  6. Cover des Buches Ungeduld des Herzens (ISBN: 9783746719740)
    Stefan Zweig

    Ungeduld des Herzens

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Stef_Smulders

    Eine Achterbahnfahrt des Lesens! Etwas altmodisch in seinem Stil, mit überaus ausführlichen Beschreibungen von Gefühlen, naiven Annahmen darüber, was der Leser verstehen und erraten kann, ist es dennoch ein sehr unterhaltsamer Roman. Sehr gut geschrieben, einfach zu lesen mit vielen sehr guten Charakter- und Szenenbeschreibungen. Doktor Condor ist mein absoluter Held, was für eine Figur! Geradezu aus einem Dickens-Roman, aber nicht so stereotyp. Dann gibt es noch Edith, das verkrüppelte Mädchen, das auch sehr lebendig und unvergesslich ist. 'Beware of Pity' ist ein klassisches Beispiel dafür, wie man einen aufregenden Roman strukturiert. Das einzige, was ich nicht mochte, ja regelrecht verabscheute, ist die Tatsache, dass es offenbar in jenen Zeiten und Umständen als Horror angesehen wurde, wenn ein verkrüppeltes Mädchen geliebt werden und heiraten wollte! Andere Zeiten, aber sicherlich keine besseren Zeiten.

  7. Cover des Buches Leutnant Gustl (ISBN: 9783920856513)
    Arthur Schnitzler

    Leutnant Gustl

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Farbwirbel

    Arthur Schnitzler hatte mich vor weniger als zwei Jahren mit seinem 'Reigen' absolut begeistert. 'Lieutnant Gustl' ist eigentlich bereits vor langer Zeit bei mir eingezogen, doch bisher habe ich das 45-seitige Geschichtchen nicht in die Hand genommen.

    Lieutnant Gustl ist der Protagonist der ca. zwölf Stunden, in denen wir ihn begleiten. Er ist, wie sein Titel bereits vermuten lässt, Teil des Militärs. Gegenüber dem Militär hat ein jeder Bürger Respekt zu haben, doch eines Abends, als Gustl in einem Konzerthaus auf seinen Mantel in der Garderobe wartet, wird er von einem Bäckermeister angepflaumt und ungebührlich behandelt. Auch er verhält sich nicht gerade ehrenvoll und aus diesem Grund stürzt sich Gustl in eine Sinnkrise.

    Er pilgert durch Wien, landet im Prater und wälzt immer wieder den Gedanken des Ehrverlustes durch den Bäckermeister. Gustl verdreht sich die Geschichte so penetrant in seinem Kopf, dass es den Leser einfach zum Lachen bringen muss. Absurde Gedanken, die gerade aus der heutigen Zeit absolut nicht nachvollziehbar erscheinen und bereits damals für Kopfschütteln gesorgt haben muss. Das Ansehen des Militärs war bereits angekratzt um 1900 und diesen Auswirkungen musste Gustl sich nun stellen.

    Dass er sich mit diesem Vorfall so lange beschäftigen kann, zollt aber auch davon, dass er gelangweilt sein muss, unbeschäftigt. Er nimmt sich aufgrund des Ehrverlustes relativ schnell vor, sich umzubringen. Dieser Gedanke erscheint nun wirklich absurd – zumindest für diese Zeit. Er denkt auch darüber nach, seinem Vorgesetzten davon zu berichten, was aufgrund dieser Lappalie ebenso absurd erscheint.

    Gustl scheint jedenfalls den Hang zur Realität vollkommen verloren zu haben...

    Interessant ist auch sein Frauenbild, dass ein wenig durchscheint. Er ist nicht verheiratet und sehnt sich nicht wirklich danach. Eher mag er das Spiel mit Frauen und die Ungebundenheit zu ihnen. Irgendwie scheint er das als sein Anrecht zu verbuchen.

    Schnitzler entwirft hier ein urkomisches Bild über den Stand des Militärs in der K&K-Monarnie um 1900, was mich wirklich zum Schmunzeln gebracht hat. Dabei ist Gustl keine sympatische Figur. Besonders witzig fand ich die fast pubertär erscheinenden Selbstmordgedanken, die er hegt... Sie sind dermaßen lächerlich kommuniziert, dass sie einfach nicht ernst zu nehmen sind.

    Der Schreibstil ist im übrigen auch interessant. Schnitzler entschied sich hier für einen Bewusstseinsstrom. Die Gedanken Gustls und die wenigen Dialoge mit anderen Personen sind Teil der Geschichte, doch keine weitere Erzählinstanz oder ähnliches ist eingebaut. Durch … suggeriert Schnitzler die Gedankenfetzen, in denen Gustl denkt und auch die restliche Interpunktion erinnert eher an einen Fluss, denn an einen grammatikalisch korrekt interpunktierten Text.

    Es war mir ein, wenn auch kurzes, Vergnügen, diese Kurzprosa von Schnitzler zu lesen.

  8. Cover des Buches Der Duft von Schokolade (ISBN: 9783832166700)
    Ewald Arenz

    Der Duft von Schokolade

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Leutnant August Liebeskind nimmt seinen Abschied vom Militärdienst und will den Sommer genießen, bevor er in die Schokoladenfabrik seines Onkels eintritt. In den Kaffeehäusern Wiens inhaliert er nicht nur die Düfte von Kaffee und Schokolade, sondern lernt auch die selbstbewusste Elena Palffy kennen. Nach anfänglicher Abneigung wird es Liebe zwischen den beiden, nicht zuletzt, weil August seine Angebetete mit sinnlichen Schokoladenkreationen umwirbt. Doch Elena Palffy ist nicht nur verheiratet, sondern verschwindet nach einem verheerenden Brand in der Wiener Oper spurlos. In seiner Trauer kreiert August unglaubliche Schokoladenkreationen, die ihn zu einer kleinen Berühmtheit und die Schokoladenfabrik seines Onkels extrem erfolgreich machen. Doch die Gedanken an Elena lassen ihn nie los und am Ende kommt es zu einer unerwarteten Begegnung.

    Auch in diesem Roman brilliert Arenz wieder mit seiner Behandlung der Sprache und die Zeichnung seiner Figuren. Er strickt die Geschichte um die beiden Verliebten sehr geschickt, wobei ich die Figur der Elena Palffy besonders spannend fand: für die damaligen Verhältnisse war sie ungewöhnlich selbstbewusst und eigenwillig. Doch im Laufe der Erzählung wird klar, wie eigennützig und rücksichtslos sie dabei auch ist. Eine sehr zwiespältige Figur.

    Auch „Der Duft von Schokolade“ ist wieder ein ansprechender Roman von Ewald Arenz, auch wenn er für mich schwächer war als „Der große Sommer“ und vor allem „Alte Sorten“.

    In Kommentaren zum Buch habe ich auch den Hinweis gelesen, dass einige historische Fakten nicht korrekt recherchiert seien. Dies wäre natürlich ein Minuspunkt, wenn eine Geschichte in historischem Kontext angesiedelt wird. Dann sollten erwähnte Meilensteine auch korrekt angegeben sein. Auch hat das Buch einige Längen, die das Lesen der Geschichte manchmal trotz der wunderbaren Sprache von Arenz etwas mühsam gemacht haben. Daher für diesen Roman nur 3,5 Sterne

     

     

  9. Cover des Buches Die Verpflichtung (ISBN: 9783442265923)
    Lorna Freeman

    Die Verpflichtung

     (18)
    Aktuelle Rezension von: NicoleGozdek

    Inhalt:
    Der junge Soldat Hase dient zusammen mit seinem besten Freund Jeff als einfacher Reiter in der Bergpatrouille von Freston. Als sie eines Tages in den Bergen auf den Abgesandten der Grenzlande, Laurel Faena, einen sprechenden, aufrecht gehenden, magisch begabten Berglöwen, treffen, ahnt Hase noch nicht, wie sehr diese Begegnung sein Leben auf den Kopf stellen wird.
    Laurel Faena, der als Botschafter der Grenzlande zu König Jusson, dem Herrscher von Iversly, unterwegs ist, um einen Krieg beider Länder zu verhindern, schließt mit Hase einen Pakt der gegenseitigen Verpflichtung. Aus diesem Grund sind es Hase und seine Kollegen unter dem Befehl der Hauptmänner Suiden und Javes, die als Begleitschutz des Berglöwen ausgewählt werden. Auf dem Weg nach Iversly stellt sich, sehr zu Hases Unmut, heraus, dass er mehr als nur ein einfacher Bauernjunge aus den Grenzlanden ist. Er ist auch der Sohn zweier mächtiger Adelshäuser, Chause und Flavan, und damit ein Cousin des Königs sowie ein entlaufener Zauberlehrling.
    In Iversly angekommen geraten Hase und seine Freunde schnell in ein Nest komplizierter Intrigen, Verschwörungen und Aufstände, in denen neben hochrangigen Adligen und mächtigen Offizieren auch Verwandte und missgünstige Kameraden von Hase verwickelt sind. Bald muss Hase erkennen, dass ihn nicht nur sein altes Leben und sein früherer Meister eingeholt haben, sondern dass auch das Schicksal zweier Königreiche plötzlich in seinen Händen liegt.

    Meine Meinung:
    „Die Verpflichtung – Grenzlande 1“ ist der Auftakt zu einer meiner Lieblingsserien der letzten Jahre. Lorna Freeman verfügt nicht nur über einen tollen, fesselnden und mitreißenden Schreibstil, sondern hat auch eine faszinierende Story voller Humor und überraschenden Wendungen geschaffen.
    Der größte Trumpf der Reihe ist jedoch ihr Ich-Erzähler und Held Hase. Sympathisch, bodenständig, mutig, bescheiden und voller Geheimnisse ist er eine spannende und faszinierende Figur, mit der man sich als Leser gerne identifiziert und mit der man sich gerne anfreunden würde. Neben Hase spielt eine Reihe weiterer interessanter Figuren eine Rolle: Hauptmann Suiden, ein turalischer Prinz und Drache; Hauptmann Javes, ein scheinbar eitler Gockel, hinter dem sich mehr Tiefe und Charakter verbergen, als zunächst vermutet; Laurel Faena, ein Berglöwe, Botschafter, Detektiv und eine reizbare, aber weise Katze; der gewitzte König Jusson, der König von Iversly und Hases Cousin; sowie Elfen, Feen, Drachen, Dschinns und viele weitere Fabelwesen.
    Daneben hat Lorna Freeman mit Iversly und den Grenzlanden zwei faszinierende und sehr unterschiedliche konkurrierende Königreiche geschaffen, die viel Platz und Entwicklungsraum für viele weitere Abenteuer, Konflikte und Figuren lassen, auf die ich mich schon sehr freue. Klasse, atemberaubende High Fantasy, von der ich nicht genug bekommen kann und für die ich gerne 5 Sterne vergebe. Ein absolutes Muss!

  10. Cover des Buches Katz und Maus (ISBN: 9783869307183)
    Günter Grass

    Katz und Maus

     (298)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Katz und Maus war das erste Buch, das ich von Günter Grass gelesen habe und es ist immer noch eines meiner liebsten. Im Kern ist es eine tragische Coming of Age Story, die sich mit der Frage nach der Schuld an den großen Katastrophen, aber auch der am persönlichen Schicksal des anderen beschäftigt. Dabei ist Grass ein Meister der Formulierung durch seine wunderbare, bildhafte, bunte Sprache. Kaum ein Autor beherrscht es so durch Sprache ein Gefühl für die Protagonisten zu entwickeln und ihnen Tiefe zu geben. Und meinernMeinung nach hat es Grass auch in dieser Novelle perfektioniert. Mit viel Liebe zum Detail ohne überflüssige Worte auf nicht mal 300 Seiten. 

  11. Cover des Buches Draußen vor der Tür (ISBN: 9783872912497)
    Wolfgang Borchert

    Draußen vor der Tür

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…

    Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.

    Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln. 

    Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.


  12. Cover des Buches Leutnant Gustl (ISBN: 9783746715162)
    Arthur Schnitzler

    Leutnant Gustl

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Leutnant Gustl wird bei einem Theaterbesuch von einem Bäckermeister als "Dummer Bub" betitelt. Daraufhin fühlt sich der Leutnant so in seiner Ehre verletzt, dass er meint, sich umbringen zu müssen. 

    Das ganze Buch ist eigentlich nur ein innerer Monolog des Leutnants und ich muss sagen, dafür hat mir die Novelle erstaunlich gut gefallen! 

    In seiner Überspitztheit hat die Geschichte schon wieder Spaß gemacht. 

    04.12.2023

  13. Cover des Buches Frostblüte (ISBN: 9783551315571)
    Zoë Marriott

    Frostblüte

     (266)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Frostblüte ist eine tolle Fantasygeschichte, die anders ist, als andere Geschichten.
    Frost trägt einen Wolfsdämon in sich, was ich als Idee super spannend finde. Was genau es mit diesem Wolf auf sich hat, wann er über sie Besitz ergreift und inwiefern sie den Wolf in sich vielleicht bändigen kann, erfährt man nach und nach im Verlaufe der Geschichte.

    Die Geschichte hat vor allem in der ersten Hälfte zwei Zeitachsen:
    Die Gegenwart und Rückblicke in Frosts früheres Leben.
    Besonders die Rückblenden, in denen der Wolf die Kontrolle übernommen hat, sind sehr spannend. So wird ihre Vergangenheit nach und nach enthüllt, während die Geschichte gleichzeitig in der Gegenwart weiterläuft.

    Erzählt wird alles aus ihrer Perspektive in der Ich-Form.
    Sie ist eine interessante Protagonistin: stur und dickköpfig, eine stolze Einzelgängerin, die niemanden an sich ranlässt und einem trotzdem leid tut und so liebenswert ist.

    Am Anfang der Geschichte hätte ich mir eine Karte gewünscht, um die Beziehungen zwischen den einzelnen Ländern besser nachvollziehen zu können, sehr schnell spielt sich dann aber alles an einem Ort ab, sodass das nicht mehr nötig ist.

    Die Handlung und die Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen haben mir auch sehr gut gefallen und mich überzeugt.


    Fazit: Alles in allem ist es eine super Fantasygeschichte. Mal ein anderes, originelles Konzept (Stichwort Wolfsdämon), eine sympathische und eigensinnige Protagonistin, überzeugende Handlungen und gut dargestellte zwischenmenschliche Beziehungen.
    Nur irgendwie hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt, weshalb es das Buch leider nicht auf fünf Sterne schafft.
    Trotzdem eine Leseempfehlung von mir für alle Fantasy-/Romantasyfans.


    Frostblüte bekommt von mir 4,4 (also gerundet 4) / 5 Sterne.

  14. Cover des Buches Sayonara. (ISBN: 9783404260737)
  15. Cover des Buches Kap der Angst oder Ein Köder für die Bestie (ISBN: 9787100100250)
    John D. MacDonald

    Kap der Angst oder Ein Köder für die Bestie

     (2)
    Aktuelle Rezension von: AntonWdN

    Max Cady, nach 13 Jahren aus dem Knast entlassen, taucht bei seinem damaligen Hauptbelastungszeugen, Rechtsanwalt Sam Bowden auf und fängt an, ihm Angst zu machen. Es dauert, bis Bowden klar wird, dass Cady ein kompletter Psychopath ist, der nicht nur droht, sondern vorhat, ihn und seine gesamte Familie auszulöschen. 

    Ein Mann des Gesetzes, ein integrer Anwalt, muss erkennen, dass er und seine Familie von einem monströsen Gegner bedroht werden, dem mit polizeilichen Methoden nicht beizukommen ist. Zusammen mit seiner Frau stellt er eine Falle auf, in die Cady hineintappen soll. 

    Eine sehr spannende Geschichte, bereits zweimal verfilmt (ich mag besonders den Film von 1962 mit R. Mitchum und G. Peck). Das Ende des Romans ist anders, als man es aus den Filmen kennt, aber trotzdem gut. 

  16. Cover des Buches Winterpferde (ISBN: 9783839840948)
    Philip Kerr

    Winterpferde

     (4)
    Aktuelle Rezension von: vormi

    Das poetische Abenteuer einer Flucht mit zwei Pferden

    Die Ukraine, 1941: Als die Nazis das Naturreservat Askania-Nowa besetzen, muss der treue Tierwärter Max hilflos mit ansehen, wie die seltenen Tiere getötet werden – darunter auch seine kostbaren Przewalski-Pferde. Zur gleichen Zeit hält sich dort in den Wäldern die 15-jährige russische Jüdin Kalinka versteckt. Sie gewinnt das Vertrauen zweier Przewalksi-Pferde, und mit Hilfe von Max flieht sie mit den beiden letzten Pferden, um sich selbst und die kostbaren Tiere zu retten …

    Philip Kerr gelingt mit seiner spannenden und zutiefst berührenden Abenteuergeschichte ein einfühlsames Plädoyer für das Leben, den Frieden und die Menschlichkeit. Eine Geschichte, wie man sie generationsübergreifend am Lagerfeuer erzählt.

    Inhaltsangabe auf amazon


    Eines der ungewöhnlichsten Bücher, die ich in den letzten Jahren gehört bzw gelesen habe. Eine sehr berührende Geschichte, angesiedelt mitten im 2. Weltkrieg in der Ukraine.

    Besonders das Ende hat mir sehr gut gefallen. 


    Die Geschichte ist sehr vielschichtig und es wird für den Leser bzw Hörer eine ganze Klaviatur an Gefühlen gespielt. Auch gelungen ist die ganz besondere Atmosphäre, man kann sich die Kälte und den Hunger regelrecht vorstellen. Besonders die verschneite Landschaft und die anhaltende Kälte in dem verschneiten Land kommt sehr gut rüber.

  17. Cover des Buches Wolf unter Wölfen (ISBN: 9783499273766)
    Hans Fallada

    Wolf unter Wölfen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Am Morgen eines stickigen, schwülen Sommertages im Jahr 1923 erwacht ein junges Paar in einer Berliner Hinterhofwohnung. 24 Stunden später befindet sich Petra Ledig im Polizeigefängnis am Alexanderplatz und ihr Freund, der stellungslose Glücksspieler Wolfgang Pagel, mit zwei ehemaligen Kriegskameraden im Zug auf einer Reise ostwärts, zum Rittergut Neulohe. Dazwischen liegt ein dichtgedrängtes Geschehen mit beeindruckenden Schicksalen, bunten, lebensvollen Gestalten und unverwechselbaren Inflationsexistenzen. Wie nebenbei schildert Fallada mit dieser spannungsgeladenen Atmosphäre die Hektik jener Zeit, die außer Rand und Band geraten zu sein scheint.

    Falladas Geschichte von Geld, Betrug, Egoismus und Unzufriedenheit mit der Politik, Massenarbeitslosigkeit und Lebensangst. Der Rausch des Geldes und der Liebe. Betrogene Hoffnungen und aussichtslose Träume. In Hans Falladas großem endzeitlichen Berlin-Roman Wolf unter Wölfen herrscht die brutale Objektivität des Dollarkurses. Die Entwertung des Geldes schreitet voran, und die Beziehungen, Familien, Gemeinschaften verlieren an Wert, bis der Mensch in der absoluten Auflösung aller Koordinaten auf sich allein gestellt scheint. Falladas "Wolf unter Wölfen" ist als komplexe Gesellschaftsstudie ein Meisterstück, wenn auch ein stark pessimistisches, das von allen Menschen das schlechteste annimmt; sich differenziert an der Verzweiflung der Menschen abarbeitet, ohne mit Moralisierungen zu winken.

    Mein Fazit: Ein intelligenter Roman, der gefühlt gerade immer mehr an Aktualität gewinnt. Dabei hängt alles mit allem zusammen. Egal wie düster der Roman wirkt,so gelingt es Fallada immer den Leser mitzureißen, durch seine verschiedenen, teils fast skurrilen Charaktere und die Komplexität nie langweilig zu werden und aus der Bedeutung aller Einzelfiguren ein dicht verwobenes und schlüssiges Gesamtbild zu weben, dass dem Leser geradezu lebensecht vor Augen steht. In meinen Augen lohnt es sich unbedingt, diesem Buch Zeit zu widmen.

  18. Cover des Buches Rache (ISBN: 9783442244225)
    Claudia Kern

    Rache

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Es herrscht Krieg! Und während sich die Armeen der gestaltwandelnden Nachtschatten und der Menschen gegenseitig vernichten, kehren die Vergangenen zurück. Mit dem Wiedererstarken der Magie hat auch dieses uralte Volk erneut an Macht gewonnen.
    Während der Kampf um Westfall tobt und alle Augen auf die Provinz gerichtet sind, muss Ana um ihr Leben fürchten. Gejagt von Nachtschatten und Menschen und in der Gewalt unheimlicher Feinde zieht sie Somerstorm entgegen. Doch auch Anas Leibwächter Jonan ist auf dem Weg nach Norden, getrieben von der Suche nach Ana und verfolgt von den Nachtschattenjägern Westfalls.
    Weder er noch Ana ahnen, dass Somerstorm schon längst ins Interess der Vergangenen gerückt ist, denn dort liegt der Schlüssel zum Geheimnis ihrer Existenz.

    Der letzte Teil der Reihe hat mich auch überzeugt. Es geht spannend weiter bis zum Schluss. Sämtliche Geheimnisse werden gelüftet. Die Geschichte hält aber auch Überraschungen parat, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.
    Ana trifft ihren Bruder wieder und ist total schockiert, wie sehr er sich doch geändert hat. Ich finde Gerit hat in der Reihe die größte Veränderung durchlebt. Aber auch Ana hat sich durch die Flucht sehr verändert. Erst war sie die verwöhnte Fürstentochter, später hat sie gelernt sich mit Kleinigkeiten zufrieden zu geben.

    Das Ende finde ich sehr zufriedenstellend. Gut, dass mit diesem Teil die Reihe beendet ist. Die Geschichte ist fertig erzählt.

    Eine tolle Reihe, die ich jedem Fantasyfan ans Herz legen kann!

    (Rezi aus 2013)
  19. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  20. Cover des Buches Wellen, Film-Tie-In (ISBN: 9783746620374)
    Eduard von Keyserling

    Wellen, Film-Tie-In

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    Als ich das Buch zum ersten Mal sah, hielt ich es aufgrund von Cover und Klappentext für eine Liebesschnulze, auch wenn ich den Titel interessant fand. Ich habe es dann aber doch im Abverkauf blind gekauft und war sehr positiv überrascht. Eduard von Keyserling war ein Zeitgenosse Schnitzlers und zu seiner Zeit ein angesehener Schriftsteller. In seiner Erzählung über die (Liebes-)Verstrickungen in einem Sommer am Meer lässt er immer meisterhaft in Naturschilderungen - besonders des Meeres - die Sehnsüchte und Gefühle seiner Figuren sich widerspiegeln. Hauptfigur des Romans ist Doralice, die aus ihrer engen Ehe mit ihrem Geliebten ausbrach, um sich in der neuen Beziehung wieder beengt zu fühlen. Gekonnt vermeidet Keyserling trotz aller dramatischen Gefühle billige Melodramatik, und auch das tragische Ende hat noch einen hoffnungsvollen Schimmer. Die Ausgabe vom Aufbau Verlag ist schön mit Bildern aus der Verfilmung des ZDFs gestaltet. Absolut empfehlenswert!
  21. Cover des Buches Stirb, Schätzchen, stirb (ISBN: 9783442370467)
    J. D. Robb

    Stirb, Schätzchen, stirb

     (72)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Eves Vergangenheit holt sie wieder einmal ein... Und nun wird sie auch noch erpresst! Als Eves Mann davon erfährt, lässt er nichts unversucht, um seiner geliebten Frau zu helfen... Doch dann geschieht ein Mord... 

    Es klingt so spannend, wie es ist! Aber das ist längst nichts Neues mehr bei dieser Krimireihe!

  22. Cover des Buches PHANTOM Bastei DIN A4-Comic, Nr. 232, Die Todesgondel (ISBN: B007C5DHA6)
    Lee Falk

    PHANTOM Bastei DIN A4-Comic, Nr. 232, Die Todesgondel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Zwei fremde Kriegsmächte machen sich in Bangalla breit, dem vom legendären Phantom beschützten Landstrich. Söldner morden auf beiden Seiten wahllos, und v.a. die ZIvilbevölkerung hat zu leiden und gilt den Kriegsparteien als weniger wert. Phantom stellt fest, daß beide Seiten auf einen Diamantenschatz warten, mit dem die Söldner bezahlt werden sollen, und "ohne Moos nix los", auch bei gedungenen Mördern. Er tut alles, um einen Tarnsport der Ladung zu den Kriegsherren zu verhindern, und sein enormer Ruf macht sich bei der abergläubischen Bevölkerung gut. Ein toller Comic mit humanistischer Botschaft, was braucht man mehr?

  23. Cover des Buches Leutnant Hornblower (ISBN: 9783104026893)
    C. S. Forester

    Leutnant Hornblower

     (12)
    Aktuelle Rezension von: lilamonalisa
    tolles buch,leicht zu lesen, weil eine ganz klare, schöne sprache.obwohl schon so alt,aus den 50ern, sehr unterhaltsam.ich habe keine ahnung von schiffen oder seeschlachten, aber beim lesen fühlt man sich wie an bord.
  24. Cover des Buches Mitsou (ISBN: 9783866155152)
    Colette

    Mitsou

     (28)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Inhalt: 

    Paris, im ersten Weltkrieg. Die Variete-Künstlerin Mitsou lernt einen Soldaten auf Heimaturlaub kennen. Obwohl sie sich bei der persönlichen Begegnung nicht für ihn interessiert, verliebt sie sich schlagartig in ihn, als er ihr einen Brief schreibt. 

    Ab hier geht es als Briefroman weiter. Mitsou und der "blaue Leutnant" kommen sich schriftlich immer näher.

    Als sie sich schließlich wieder persönlich begegnen, ist die Beziehung jedoch kompliziert. Nach einer gemeinsamen Nacht kehrt er an die Front zurück. Der Roman endet mit seinem und dann ihrem letzten Brief.


    Stil:

    Die kleine Liebesgeschichte des kleinen Revuemädchens passt auf 93 kleine Seiten, ist in wenigen Stunden weggelesen. Was die Geschichte besonders macht, ist der wunderbar feingeschliffene Stil der Autorin.

    Colette wechselt von Seite zu Seite - aber immer passend zum Thema, und niemals störend - die Erzählart und oft auch die Perspektive, und ermöglicht uns so einen verständnisvollen Blick in die Herzen der Liebenden und auf die Welt, in der die beiden leben.


    Mein Leseerlebnis: 

    So wie es dem Soldaten mit dem Mädchen geht, geht es mir mit dem Buch: Mitsou ist bildhübsch, herzensgut, klug - kurz: die Frau, die er sich wünscht - und trotzdem kann er sie nicht lieben. "Mitsou", der Roman, kommt mir vor wie ein herrlich glitzernder Brilliant, den ich beeindruckt betrachte, und dann für immer zurück in seine Schachtel lege, weil ich nie Schmuck trage. 


    Kurz: eindeutig eine Lese-Empfehlung, aber eher für Schmuck-Liebhaberinnen geeignet :-)

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