Bücher mit dem Tag "lgbtqi"

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9 Bücher

  1. Cover des Buches Liebe. Total. (ISBN: 9783038482260)
    David Bennett

    Liebe. Total.

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Buecherprinzessin123

    David Bennett, ein homosexueller, atheistischer Aktivist scheint mit Gott abgeschlossen zu haben. Bis er eines Tages völlig unerwartet Jesus begegnet. Diese Begegnung stellt sein gesamtes Leben auf den Kopf, das er fortan an Gott ausrichtet.

    Wie findet ein Religionsgegner zu Gott? Diese Frage fand ich sehr interessant und wollte deshalb unbedingt Davids Geschichte lesen. Den ersten Teil seines Weges zu Gott fand ich sehr eindrücklich und nachvollziehbar. Er schildert seine Bedenken und Gefühle im Hinblick auf den Glauben und die Homosexualität. Er fühlt sich ausgegrenzt vom Glauben und wendet sich von Gott ab. Umso emotionaler war für ihn verständlicherweise die intensive Begegnung mit Jesus, die er plastisch schildert. Als Leser*in erlebt man Davids Lebenswandel anschließend Schritt für Schritt mit: Von der Entdeckung des Glaubens, bis hin zur Enthaltsamkeit, die er als einzigen Weg sieht, um Gottes Liebe zu empfangen.
    Sicherlich ist Davids Weg ein interessanter Lebensweg und viele seiner Überlegungen regen zum Nachdenken an. Mir war es aber leider oftmals zu einseitig: David stellt seinen Weg als den einzigen richtigen dar. Andere Wege zu Gott lehnt er ab. Man hat fast den Eindruck, dass seine Gedanken ins Radikale abrutschen und dass er die Leser*innen zwanghaft überzeugen möchte, es ihm gleichzutun. Ich persönlich glaube, dass viele Wege zu Gott führen können und tat mich daher mit Davids Ansichten oft schwer.

    Fazit: David Bennett berichtet eindrücklich aber aus meiner Sicht viel zu einseitig von dem Weg zu Gott.  Daher leider nur drei Sterne. 

  2. Cover des Buches Falling for you: Mit dir (Herzklopfen-Reihe 2) (ISBN: B0BSLF3Y9S)
    Katharina B. Gross

    Falling for you: Mit dir (Herzklopfen-Reihe 2)

     (53)
    Aktuelle Rezension von: AnjaKoenig

    ein grossartiges buch, das wunderschön beschreibt welche probleme lukas mit seinem liebesleben hat. er ist nicht schwul, kann gar nicht sein, aber warum fühlt er auf einmal da etwas so ganz komisches... ich finde seine gedanken und gefühle sind sehr gut geschildert und auch die anderen personen sind super beschrieben, man kann gut nachvollziehen wie alle fühlen und warum sie so handeln und... ein lesenswertes buch über junge menschen und ihre liebeserfahrungen, hoffnungen, unsicherheiten und ängste, besonders mit dem anderssein und den befürchtungen was das für sie bedeuten könnte, sowie den erfahrungen was andere davon halten...

  3. Cover des Buches Weil ein Aufschrei nicht reicht (ISBN: 9783596030668)
    Anne Wizorek

    Weil ein Aufschrei nicht reicht

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Anne Wizorek hat auf Twitter mit dem Hashtag Aufschrei für eine gesellschaftliche Debatte über Sexismus beigetragen. Es ist eine längst überfällige und notwendige Debatte. Es geht nicht nur um sexistische Ausfälle einzelner Männer, sondern es geht um den strukturellen Sexismus und die von vielen Männern wie Frauen kaum noch bewusst wahrgenommenen Ungleichheiten. Anne Wizorek hat mit „Weil ein Aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute.“ ein Buch vorgelegt, dass vor allem jüngeren Frauen (aber natürlich nicht nur) dabei helfen soll, ihre Erfahrungen verbalisierbar zu machen.

    Sprache ist die Welt, wie Menschen sie erfahren und deswegen ist es notwendig, die eigenen Gefühle der Unterdrückung, Ausbeutung, Verdinglichung, Demütigung und der Angst kommunizierbar zu machen. Der erste Schritt zur Veränderung ist die Bewusstmachung, dass die erlebten Geschehnisse kein individuelles Problem, kein Anzeiger einer irgendwie gearteten Unzulänglichkeit, sondern ein gesellschaftliches Problem sind.

    Anne Wizorek steht dabei für einen neuen Feminismus. Wobei das Label „neu“ auch immer etwas von PR hat und weniger den Tatsachen geschuldet ist. Entscheidender ist, dass es ihr darum geht, dass man keinen „Master in Gender Wissenschaften“ haben muss und man auch nicht alle Ikonen der feministischen Theorie und Literatur gelesen haben muss.

    „Natürlich interessiert es mich trotzdem, was diese anderen Autor_innen zu sagen haben, und wer sich erst mal in bestimmten Debatten eigefuchst hat, fängt unweigerlich auch an, weitere Literatur (alt wie neu) dazu zu lesen. Aber die Botschaft bleibt: Du kannst und musst nicht alles wissen, um mit dem Feminismus anfangen zu können. Es gibt kein feministisches Abitur, das du ablegen musst, um dich einzubringen – aber gerade im Netz gibt es viele großartige Ressourcen, um zumindest die wichtigsten grundlegenden Fragen schon mal vorab zu klären.“

    Und genau hier liegt auch die Stärke des Buches. Wer sich schon immer mit Feminismus auseinandergesetzt hat, wird dieses Buch kaum benötigen. Wer sich mit den klassischen Theorien des Feminismus, der Intersektionalität oder anderer Ungleichheitstheorien beschäftigt hat, wird hier kaum Neues entdecken. Aber darum geht es Wizorek ja auch gerade nicht. Es ist ein Mutbuch zum Mitmachen, die Aufforderung sich dem alltäglichen Sexismus entgegen zu stellen. Transportiert wird diese Botschaft durch einen großen Teil biografischer Erzählung. Gerade zum Ende hin wird der Bezug auf die Aktion #Aufschrei allerdings öfter redundant, um nicht zu sagen: es wiederholt sich. Das Grundanliegen mag dies jedoch nicht zu trüben. Wizoreks Sprache ist dabei wie bei so vielen Bloggern und Social Media Aktiven jung und locker. Gefällt wieder mal nicht jedem, ich finde es in diesem Zusammenhang unterhaltsam und kurzweilig.

    Und Wizorek liefert die Begründung für die Notwendigkeit ihres Buches auch gleich mit:

    Jede Frau, die im Netz über feministische Themen schreibt, erfährt ziemlich schnell, was es heißt, auf diese Weise sichtbar zu sein. Oder wie die britische Journalistin Helen Lewis es formuliert: „The comments on my article about femnism justify feminism. That is Lewis’s Law.“ Und als es hätte den Beleg für das Lewissche Gesetz überhaupt benötigt, hat sich die wahre Männergemeinschaft bei den Amazonbewertungen große Mühe gegeben.

    Die Bewertungen von Anne Wizoreks Buch bei Amazon zeigen vor allem eines: wie aktiv, vernetzt und wütend, teils von Hass zerfressen, diese chauvinistische, essenzialistische Männerrechtsbewegung ist. Was ist nur mit diesen armen Männern los? Kein Krieg gerade zur Hand bei dem Mann sich beweisen kann? Dieses larmoyante, reaktionäre Gehabe ist Beweis genug, dass Wizoreks Anliegen wichtig und richtig ist. Eine Welt in der Männer ihre „natürlichen Vorrechte“, ihre „Gewaltherrschaft“ ausleben wollen, weil, ja weil… ist halt so. Gott oder „die Natur“ haben das halt so gewollt. Männer sind schließlich auch irgendwie stärker und klüger und haben ein größeres Gehirn… ach ja und natürlich eine Rippe weniger.

    Der Fundamentalismus der Maskulisten trifft sich mit dem Fundamentalismus der Islamisten. Rückwärtsgewandte Modernisierungsverlierer könnte man meinen. So einfach ist es aber leider nicht. Es sind Überzeugungstäter. Die Nähe der Maskulisten zu reaktionären Religionskriegern und zur rechtsradikalen Szene überrascht deshalb weniger. Antifeminismus geht häufig einher mit Rassismus, Klassismus und allen Spielarten der Menschenfeindlichkeit und des Chauvinismus.

    Natürlich wissen das die Frauenfeinde auch. Deshalb ist ihr Abwehrkampf auch so rabiat. Es handelt sich um gesellschaftliche Auf- und Abstiegskämpfe. Der Machtgewinn von Frauen, den sich Generationen von Frauen hart erkämpft haben, bedeutet für radikale chauvinistische Männer Machtverlust. Sie erleben ihre Identität als Patriarch nicht nur in Frage gestellt, sondern sie fühlen sich als Mann abgewertet und in ihrer Persönlichkeit angegriffen. Anstatt sich nun bei ihren Vätern und Väters Vätern zu beschweren, ob der frauenfeindlichen Erziehung, richten sie ihren Selbsthass auf andere. Vor allem auf Frauen. 

  4. Cover des Buches They Both Die at the End: TikTok made me buy it! The international No.1 bestseller (ISBN: 9781471166204)
    Adam Silvera

    They Both Die at the End: TikTok made me buy it! The international No.1 bestseller

     (14)
    Aktuelle Rezension von: MissEmilia

    2 Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, leben in einer Welt, in der der Tod vorhersehbar ist und Sterbende 24 Stunden vor ihrem Ableben darüber informiert werden. Als sie aufeinandertreffen, lernen sie voneinander einen anderen Blick auf das Leben und auch sich selbst kennen. 

    Die Charaktere, die Adam Silvera erschaffen hat sind unglaublich sympathisch. Man taucht abwechselnd in die Gedankenwelt der zwei Jugendlichen ein und kann so stückweise die beiden Ich-Erzähler besser kennenlernen - wohl wissend, dass kaum mehr Zeit bleibt.

    Mit jeder Seite, die man umblättert, fühlt man die Zeit durch die Uhr rinnen und wünscht sich, dass die beiden Charaktere das Schicksal besiegen können. Ob das am Ende gelingt, ist dabei gar nicht so die Frage; sondern eher, ob man anders lebt, wenn man über sein Ableben bescheid weiß - und ob man dann sein Leben bis dahin so gelebt hat, wie man eigentlich wollte. Das ist das eigentlich schmerzliche an der Geschichte und hat mich immer wieder zu Tränen gerührt aber teils auch zum Lachen gebracht.

    Mir hat die Geschichte gut gefallen.


  5. Cover des Buches Solange wir die Sterne sehen (ISBN: 9783755797333)
    Liam Erpenbach

    Solange wir die Sterne sehen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Inhalt: Die vorlesungsfreie Zeit steht kurz bevor, als Cole im Zug zufällig auf einen jungen Mann trifft, der ihn in seinen Bann zieht. Doch wie es scheint, gibt es keine Zufälle - die beiden treffen sich wieder und plötzlich wird aus dem Jungen Sora, der mit seinem Cello nicht nur die Luft, sondern auch Coles Herz in Schwingungen versetzt. Alles scheint perfekt, bis Sora nach und nach etwas zu fehlen scheint. Plötzlich schleppt er sich nur noch durch die Uni, hat Schwierigkeiten, den Bogen seines Cellos zu halten und wird von Kopfschmerzen gequält. Was ist es, das dem jungen Mann keine Ruhe lässt - und kann es stärker als die Liebe zweier Menschen sein?

    Fazit: "Solange wir die Sterne sehen" ist sicher ein Monatshighlight für mich. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung haben sich einfach nur "echt" angefühlt - so greifbar, als könnten sie gleich aus den Seiten des Buches in mein Wohnzimmer spazieren. Dabei war die Geschichte ganz ruhig und nicht mit unnötigem Drama gespickt. Die Figuren haben (früher oder später) miteinander geredet, über ihre Gefühle nachgedacht und sich reflektiert verhalten. Sie hatten Dinge , für die sie sich begeistern können und Päckchen, die schon lange Zeit auf ihnen lasteten - alles Punkte, die die Charaktere greifbar und sympathisch gemacht haben.

    Empfehlung: Eine ganz Große!

  6. Cover des Buches Eine Welt dazwischen (ISBN: 9783401500430)
    Aline Sax

    Eine Welt dazwischen

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Eine Frau schreibt über ein schwules Coming-out und verlegt dieses auch noch zeitlich ca. 100 Jahre zurück. Schon recht ungewöhnlich, oder?! Doch in der ersten Hälfte des Buches spielt die sexuelle Ausrichtung der Protagonisten noch keine gesonderte Rolle. Hier geht es vor allem um die Auswandergeschichte eine Familie zu Beginn des letzten Jahrhunderts.

    Ein junger Mann wandert von Flandern nach Amerika aus. Seine Mutter und seine kleine Schwester werden bereits vor der Abfahrt des Schiffes zurückgewiesen. In New York verliert er dann auch noch seinen kranken Vater und seinen Zwillingsbruder, mit dem er die letzten Jahre nahezu unzertrennlich gewesen ist, durch Ausweisung.

    Ganz alleine auf sich gestellt ist Adrian nun in der unüberschaubaren Stadt; beraubt, verloren und unendlich erschöpft. Er hält sich gerade so über Wasser, findet einen Job in einer Küche, erfährt weiterhin Ablehnung oder höchstens Gleichgültigkeit. Nur der junge Türsteher eines Hotels gibt ihm Unterkunft und zunehmend ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat.

    Daraus entwickelt sich mehr und Jack führt Adrian in eine Parallelwelt ein, die er sich so hätte nie vorstellen können.....

    Eine Auswandergeschichte im ersten, verwoben mit einer schwulen Liebesgeschichte im zweiten Teil. Die Mischung ist nicht schlecht, wie ich finde. Adrian, der sich eigentlich nur widerwillig mit seiner Familie auf den Weg nach Amerika gemacht hat, ist der einzige, der dort ankommt und nach großen Anlaufschwierigkeiten wahrlich eine neue Welt für sich entdeckt. Doch ohne Jack wäre dies nicht möglich gewesen. Dieser führt ihn behutsam an eine neue sexuelle Identität heran. Bestimmt kein leichtes Unterfangen vor 100 Jahren. Aber scheinbar gab es im Verborgenen der Straßen von New York schon damals so etwas wie eine Subkultur.

    Die Handlung ist fesselnd erzählt, erinnert mich im ersten Teil an andere ähnliche Geschichten aus Büchern bzw. Filmen, nimmt aber im zweiten Teil erst so richtig Fahrt auf. Man kann sich gut in die Hauptfigur Adrian hinein versetzten, erlebt seinen Wandel und seine Zerrissenheit, als er letztendlich wieder mit seinem alten Leben konfrontiert wird. Glaubhaft und unter die Haut gehend.

    Fazit: Es gibt wohl einen Anschlussroman, den ich gewiss auch lesen werde.

  7. Cover des Buches Nennen wir sie Eugenie (ISBN: 9783956670619)
    Maria Braig

    Nennen wir sie Eugenie

     (21)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    Einen Mann zu heiraten, den ich nicht liebe und den ich außerdem nur kurz am Familien-Kaffeetisch erlebt habe, nur weil die Familie es fordert, da alle außer mir davon profitieren würden, ist jenseits all meiner Vorstellungskraft! Schon gar nicht, wenn ich in Liebe mit einem anderen Menschen verbunden bin. 

    In ‚Nennen wir sie Eugenie‘ ist ‚dieser andere Mensch‘ Seraba, eine Frau, und so eine lesbische Verbindung ist im Senegal verboten, wird sogar mit Gefängnis bestraft. Eugenie, unserer Protagonistin, bleibt somit nur die Flucht und in Deutschland die Beantragung des Asyls. 

    Das ist aber nicht so einfach, denn deutsche Gerichte hatten (zu dieser Zeit noch) die Überzeugung, dass homosexuelle Beziehungen in Ländern, in denen derartige Beziehungen verboten sind, ja sogar mit Gefängnisstrafen bzw. mit Steinigen bestraft werden: 'Die Leute könnten ja insgeheim ihre Beziehungen leben, man würde es ihnen ja nicht von der Stirn ablesen können, dass sie lesbisch oder schwul waren. Blieben sie diskret und im Verborgenen, dann drohte ihnen keine Gefahr.'

    Meine Meinung dazu: Ja, am Anfang mag so eine heimliche Liebe vielleicht noch ihren Reiz haben (ist ja bei Affären auch so), aber irgendwann will man doch, dass sie in der Öffentlichkeit gelebt werden können. Auch mit Stolz: schaut her, das ist mein Partner / meine Partnerin! 

    Sehr gut fand ich auch die informativen Seiten mit den Regeln und der Handhabung des Asyls. So erfährt der Leser, wie es nach der Ankunft in Deutschland weitergeht, was z.B. ‚Residenzpflicht‘ bedeutet und wie das Asylverfahren abläuft. Auch von anderen Mitbewohnern in der Sammelunterkunft und ihren Schicksalen lesen wir. 

    Nachdem die Problematik anhand der Protagonistin Eugenie sichtbar gemacht wird, fühlte und fieberte ich mit der jungen Frau und ihr Schicksal berührte mich sehr stark. Ich empfehle dieses Buch wärmstens und drücke es allen Lesenden ans Herz, die über ihren Tellerrand blicken können und eine offene Lebenseinstellung haben. 5 Sterne für dieses äußerst interessante und warmherzige Buch!

  8. Cover des Buches Unspeakable Things: Sex, Lies and Revolution (ISBN: 9781620406892)
  9. Cover des Buches Gender /Queer Studies (ISBN: 9783825229863)
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