Bücher mit dem Tag "liebe zur natur"

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10 Bücher

  1. Cover des Buches Der alte Mann und das Meer (ISBN: 9783499269356)
    Ernest Hemingway

    Der alte Mann und das Meer

     (1.036)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich weiss nicht mehr, wann ich "Der alte Mann und das Meer" zum ersten Mal gelesen habe. Vermutlich irgendwann in der Schule. "The Old Man and the Sea", ist ein Literatur-Weltklassiker. Die Novelle wurde 1951 von Ernest Hemingway auf Kuba geschrieben und erstmals im August 1952 als Kurzroman in der Zeitschrift Life veröffentlicht. Noch im selben Jahr gab sie der Scribner Verlag in Buchform heraus. Charlie Scribner sowie dem Lektor Max Perkins hat Hemingway die Novelle gewidmet. Bis ins Jahr 2012 existierte nur eine einzige autorisierte Übertragung ins Deutsche, Annemarie Horschitz-Horst hat den Text übersetzt. Dann liess der Rowohlt Verlag die Geschichte von Werner Schmitz neu übersetzen. Bei meinem Buchexemplar handelt es sich um eine alte Lizenzausgabe für den Bertelsmann Lesering, mit acht Holzschnitten von Frans Masereel. Auch der Einband zeigt einen dieser Holzschnitte.


    "Der alte Mann und das Meer" ist Hemingways letzter Roman. Durch ihn erregte Hemingway noch einmal Aufsehen auf der Bühne der Weltliteratur. Es folgte der Pulitzerpreis für den Roman und der Nobelpreis für den Autor. Die Geschichte wurde auch mehrmals verfilmt. Wer kennt ihn nicht, den alten Fischer Santiago aus einem kleinen Fischerdorf auf Kuba, der im einsamen Kampf gegen einen Schwertfisch, gegen die Haie und gegen sich selbst Durchhaltevermögen beweisen muss. Auf den Buchplattformen findet man zahlreiche Rezensionen über dieses Buch, auch wird es gerne im Schul- oder Studienunterricht behandelt. Neues werde ich also nicht zu berichten wissen. Die Handlung ist einfach gestrickt und in wenigen Sätzen zusammengefasst. Nur zwei Personen spielen eine Rolle, der alte Mann Santiago und der Junge Manolin, der zu Beginn und am Ende der Geschichte in Szene kommt und dem alten Fischer in der Mitte des Buches fehlt, als diesen auf seinem abenteuerlichen Fischfang die Kräfte verlassen und er sich den Jungen zur Hilfe herbeiwünscht.


    Die Figuren werden eingeführt, indem der Alte und der Junge sich über den Fischfang und auch über Baseball unterhalten. Seit vierundachtzig Tagen hat der alte Mann keinen Fisch mehr gefangen, weshalb er von anderen Fischern mittlerweile gehänselt wird, woran er sich aber nicht zu stören scheint. Auf seinen Bootsfahrten begleitet ihn der Junge Manolin, der auch sonst für den alten Mann sorgt und der ihm hin und wieder zu essen bringt. Die beiden verbindet eine enge Freundschaft, beinahe eine Vater-Sohn-Beziehung. Doch die Eltern haben den Jungen angewiesen, auf einem anderen Fischerboot mitzufahren, da sie glauben, dass der alte Mann salao ist, was die schlimmste Form von Pechhaben bedeutet. So fährt der alte Mann eines frühen Morgens allein auf das Meer hinaus, lediglich begleitet von den guten Wünschen des Jungen. 


    Tatsächlich gelingt es ihm, schon gegen Mittag einen Marlin an den Haken zu bekommen, ein Riesenexpemplar von Schwertfisch. Ein Machtkampf zwischen den beiden beginnt. Zwei Tage und zwei Nächte lang zieht ihn der Fisch im Schlepptau immer weiter aufs offene Meer hinaus, bis er schliesslich zu kreisen beginnt und Anzeichen von Erschöpfung zeigt. Dem alten Mann fehlt der Junge, dies bringt er immer wieder laut zum Ausdruck. "Ich wünschte, ich hätte den Jungen da." Der Alte beginnt mit sich selbst zu sprechen, obwohl Schweigen beim Fischfang eine Tugend ist. Er spricht zu seinen Händen, die er wie eigenständige Werkzeuge betrachtet, und deren Linke ihn durch eine Verkrampfung stundenlang im Stich lässt, und er spricht mit dem Marlin, der ihm trotz der Jagd ans Herz gewachsen ist. "Er ist mein Bruder, aber ich muss ihn töten."


    Schliesslich kann er ihn mit der Harpune erledigen. Unter grosser Anstrengung vertäut er seinen Fang an die Bootsseite, ein Fisch, der zwei Fuss länger ist als das Boot. Aber auch der alte Mann ist müde geworden, nicht mehr voll bei Kräften, als die Haie kommen und den blutenden Marlin anzufressen beginnen. Einen Hai nach dem anderen kann der alte Mann erledigen, obwohl seine Hände vom Halten der Leine mittlerweile zerschunden sind, bis schliesslich des Nachts ein ganzes Rudel Galanos auftaucht und nichts mehr von der Beute übriglässt. Nur mit dem Gerippe an der Seite des Bootes kehrt der alte, von den rauhen Naturgesetzen bezwungene Fischer heim, wo der Junge ihn schon sorgenvoll erwartet.


    Hemingways Sprache ist leicht verständlich, er schreibt in einfachen Worten, verzichtet auf literarisch hochstehende Ausdrucksformen oder überflüssige Nebensätze. Was gesagt werden muss, wird gesagt, und dies stellenweise mit gnadenloser Härte. Das macht seine Texte lebensecht, man empfindet in sie hinein, selbst wenn man wie hier des Fischereihandwerks nicht kundig ist. Existenzialismus voller Poesie. Ich war schnell durch mit der Lektüre, zumal das Buch, das weder Kapitel noch Abschnitte enthält, auch einen überschaubaren Umfang hat. "Der alte Mann und das Meer" gehört zu den Büchern, die man immer wieder zur Hand nehmen kann und nie langweilig werden.


    Und doch besteht die Geschichte einzig und allein aus den Beschreibungen des Abenteuers auf See und den inneren Monologen und Gedankengängen des alten Mannes, die ein tragendes Element sind. Letzere sind in Präsenz formuliert, während die Erzählung in der Vergangenheitsform geschildert wird. Gewöhnen muss man sich an die vielen Fachwörter aus der Schiffswelt. Bug und Heck sind Begriffe, die man als Laie noch kennt, aber bei Pinne, Schott, Ducht, Beting, Plicht usw. muss man schon hie und da nachschlagen. Auch über bestimmte Fischarten kann man einiges erfahren, über die Galano- und Dentuso-Haie, von denen der alte Mann einige erledigen kann, und über den Marlin, und über Golmakrelen oder fliegende Fische.


    Für mich ist das Buch ein eindrücklicher und lesenswerter Abenteuerroman, der an Moby Dick anlehnt. Dadurch, dass er nur das eine Erlebnis des alten Mannes schildert, liegt der Verdacht nahe, dass Hemingway mit der Geschichte eine Botschaft transportieren will, zumal es auch sein letztes Werk ist. Botschaften, sofern sie nicht vom Autor selbst bestätigt sind, bleiben immer Interpretationen. Man müsste Hemingways Biografie gelesen haben, um mit Gewissheit sagen zu können, dass der alte Mann eine Essenz dessen verkörpert, was der Autor selbst erlebt hat. Die Worte des Fischers, "man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben", erlangten als Aphorismus Weltbekanntheit, und vielleicht spiegeln sie den harten Existenzkampf Hemingways wider. Vielleicht ist diese simple Erkenntnis, diese Duchhalteparole, eine Essenz aus Hemingways eigenen harten Lebenserfahrungen. Er kam viel herum in der Welt, hat zwei Weltkriege miterlebt und den spanischen Bürgerkrieg. Auch der Stierkampf hatte es ihm angetan. In der Zeit auf Key West verdiente er sein Geld als Grossfischfänger, was gewiss in "Der alte Mann und das Meer" Ausdruck findet.


    Die Kritik feierte die Novelle anfänglich als gelungene Fischergeschichte ohne irgendwelche Hintergründe, erst einige Jahre später kam dann die harsche Kritik, als man damit begann, Botschaften hinein zu interpretieren, und in dem Werk gar religiöse Anspielungen erkannt haben wollte, Anspielungen auf das Wüstenerlebnis Christi schon in der Exposition oder das Zusammenspiel von Gott und Mensch, wobei die Naturgewalten Gott verkörpern und der einsame alte Mann den Menschen.


    Eindrücklich in jeglicher Hinsicht ist die Beziehung, die der alte Mann zu seinem Fang während der Jagd aufbaut, wie sehr er das Wesen des Marlins mit Würde betrachtet, obwohl er den Fisch töten muss. Er muss der Stärkere sein, um sich und der Welt beweisen zu können, dass er noch zu etwas taugt, und doch identifiziert er sich mit seinem Opfer, bereits während der Jagd, und auch später, als die Haie dessen Leib vernichten. Er kann ihn danach nicht mehr ansehen, und er spricht auch nicht mehr zu ihm. Einzig die Entschuldigung bleibt ihm - dafür, zu weit hinausgefahren zu sein.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/der-alte-mann-und-das-meer 

  2. Cover des Buches Der geheime Garten (ISBN: 9783825176334)
    Frances Hodgson Burnett

    Der geheime Garten

     (526)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Parabel | Familie/Freundschaft | Psychogramm [Bis jetzt 1x gelesen]

    Besonderheit: Gekonnter Umgang mit den Leitmetaphern bei sprachlich zugänglicher und nicht überladener Erzählung

    Worum dreht sich die Handlung?: England im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Nachdem ihre Eltern an einer Choleraepidemie gestorben sind wird die zehnjährige Mary von Indien nach England gebracht, um fortan bei ihrem Onkel auf seinem Anwesen zu leben. Mary ist ein verwöhntes, aber lieblos erzogenes Kind, das auch in seinem neuen Zuhause hauptsächlich auf sich allein gestellt ist. Bald stößt sie bei ihren Ausflügen in den Park auf den mürrischen Gärtner Ben, der ihr von einem Garten erzählt, dessen Türen schon seit zehn Jahren verschlossen sind und der in Mary eine seltsame Neugierde weckt. Noch dazu hört sie bei ihren Streifzügen durch das große, verlassene Haus hin und wieder ein seltsames Weinen, dessen Ursache aber von allen anderen verschwiegen wird. Mary macht sich auf, die Geheimnisse zu lösen und den geheimen Garten zu finden – und ahnt nicht, dass sie dabei die wichtigsten persönlichen Entwicklungen ihres Lebens machen und zum ersten Mal lernen wird, zu lieben.

    Große Themen im Hintergrund: Vernachlässigung und ihre Folgen, Einsamkeit, Egoismus und Sozialisierung, Trauerbewältigung, Überbehütung und Verlustangst, Wirkung der Natur auf die Menschen

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **° 

    Der Handlungsverlauf ist flüssig und logisch, das Erzähltempo sehr langsam. Die äußere und innere Handlung unterstützen sich gegenseitig gut, wobei der Inneren eine größere Bedeutung zukommt. Die Handlungsführung ist zielstrebig, größere Widerstände treten nicht auf, was das Ganze leider manchmal etwas zu glatt erscheinen lässt (erklärbar eventuell durch Entstehungszeit und Zielgruppe). Besondere Überraschungen erwarten einen nicht und die Spannung kann sich schon mal in Grenzen halten, aber die Handlung ist in sich stimmig und gut abgeschlossen.

    Am Ende wollte die Geschichte leider ein bisschen zu viel und drehte ab, hin zu rituell-magisch angehauchter Autosuggestion mit religiösen Einflüssen. Dies mag den moralischen Anforderungen der damaligen Zeit geschuldet sein, ich fand es aber recht anstrengend. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer. Insgesamt schafft es das Buch aber, seinen Handlungsrahmen am Schluss sehr sauber zu schließen.

     

    1. Aufbau ****

    Der Handlungsverlauf ist klar in große Sinnabschnitte eingeteilt. Diese werden durch die Stilmittel und Handlungsgewichtungen gut unterstützt. Die Handlung läuft ziemlich linear ohne große Themen- oder Entwicklungsüberlappungen. Besonders schön ist die Verschachtelung zweier Bedeutungs/interpretationsebenen, die ich meinte, herauslesen zu können (Garten sowohl als Innenleben Marys (Sozialisierung) als auch als Innenleben des Onkels (Trauerbewältigung)). Teils laufen diese Ebenen (auch, wenn man nur an einer davon tatsächlich wirklich teilhat) parallel, treffen sich dann aber am wichtigsten Punkt. Ganz hinten ist ein Kapitel angeführt, das stilistisch etwas aus den Rahmen fällt, die Handlung ist hier sehr gestrafft und distanziert erzählt und eine moralische Einordnung wird vorgenommen. Dies ist wieder auf Entstehungszeit und Zielgruppe zurückzuführen.

     

    1. Charakterzeichnung ***°

    Die Charakterzeichnung bzw. Entwicklung stellt das Herzstück des Buches dar. Ein Kind, das keine Liebe erfahren hat und infolgedessen auch keine Interesse an der Welt und keine Zuneigung für andere Personen empfindet, wird schrittweise mit diesen beiden Regungen konfrontiert. Diese stufenweise Entwicklung ist toll umgesetzt. Auch das Spiegeln durch einen zweiten Charakter, der eine ähnliche Entwicklung (aber von einem leicht anderen Ausgangspunkt – eine interessante Charakterstudie) durchmacht, ist für die Reflexion der Hauptfigur und der Kontrastierung der Entwicklung ein guter Kunstgriff. Die Nebencharaktere bleiben leider etwas blasser und handeln auch nicht immer ganz logisch.

     

    1. Sprache und Stil ***

    Die verwendete Metaphorik ist zugänglich, manchmal zwar platt, manchmal aber auch hintersinniger als auf den ersten Blick erkennbar und wird konsequent durchgehalten. Eine sehr wichtige stilistische Rolle spielt das Sprechen des Dialektes, das in der deutschen Übersetzung (zweisprachige Ausgabe von 2023) leider nicht wirklich umgesetzt wird. Auch sind einige wichtige Formulierungen / zentrale Elemente in meinen Augen leider etwas ungeschickt übersetzt worden (v.a. „quite contrary“ zu „kleiner Trotzkopf“. Das klingt seltsam und trifft den Sinne nicht wirklich). Sonst wurde aber die Verschiebung der Stimmungen und Charakterentwicklungen durch Änderungen in der Erzählsprache, die im Englischen schön gemacht ist, angemessen wiedergegeben. Nach hinten hin machen sowohl Handlung als auch Stil leider eine leicht übertriebene Wendung mit einigem Kitsch und sehr starken religiösen Schwingungen. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer.

     

    1. Zielgruppe(n)

    Leser*innen mit Durchhaltevermögen, die eine nicht allzu schwere Geschichte suchen, die trotzdem ernsthafte Themen anspricht. Der Kinderbuchklassiker ist deutlich in eine frühere Epoche einzuordnen, man sollte sich mit dem Setting dieser Zeit wohlfühlen. Die Geschichte ist gut, um sich im Großen Gedanken über die stilistischen Mittel zu machen, im Kleinen sollte man sich aber auf jeden Fall auf die Handlung einlassen. Leser*innen mit Freude an Charakterentwicklung kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, man sollte aber nicht zu viel Spannung oder Drama erwarten. Aufgrund der Wichtigkeit des dialektischen Stilmittels empfehle ich wenn möglich die zweisprachige Ausgabe.

     

    1. Fazit ***

    Kinderbuch aus einem vergangenen Jahrhundert, das trotzdem recht gut gealtert ist. Manchmal etwas platt und zum Ende hin zu dick auftragend, bietet die Geschichte aber insgesamt eine schöne und manchmal tiefsinnige Unterhaltung, ohne dabei auch nur im Ansatz anstrengend zu sein. Manchmal läuft die Handlung etwas zu glatt und dadurch ein wenig langweilig, aber trotzdem gibt es genug zu entdecken.

    Herzstücke des Buches sind zum einen die Metaphorik um den verlassenen Garten, der gleich mehrfach gedeutet werden kann und die Charakterentwicklung verschiedener beteiligter Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Die Übersetzung hat mich nicht immer Überezugt (Mayer 2023), ich war froh über die zweisprachige Ausgabe. 

    Ein Klassiker, den zu lesen sicher kein Fehler ist, wenn man mit den erwähnten Kritikpunkten klar kommt und die Kernelemente zu schätzen weiß!

  3. Cover des Buches Alte Sorten (ISBN: 9783832165307)
    Ewald Arenz

    Alte Sorten

     (466)
    Aktuelle Rezension von: _buecher_stern_

    Dieses Buch ist so wunderschön. Es erzählt von einer tollen Freundschaft die sich im Laufe der Geschichte entwickelt und die sehr stark wird.

    Der Schreibstil des Autors gefällt mir wahnsinnig gut und man merkt gar nicht wie man durch die Seiten fliegt.So lebensnah und liebevoll geschrieben. Ich bin sehr begeistert 💕


    Zum Buch selbst kann ich sagen,mir gefällt das Format sehr gut und die Verarbeitung des Einbands ist wunderschön. 


    Ich vergebe ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  4. Cover des Buches Nächte, in denen Sturm aufzieht (ISBN: 9783499276392)
    Jojo Moyes

    Nächte, in denen Sturm aufzieht

     (230)
    Aktuelle Rezension von: Feelblack

    Ja es gab Passagen da war es etwas langatmig. Aber dieses Buch beinhaltet meine absoluten Lieblingstiere und ich habe es geliebt von den Walen zu lesen.

    Mir hat die Geschichte wirklich gefallen. Vorallem wenn man in die Geschichten hinter den Protagonisten liest. 

    Und das Ende blieb mir besonders in Erinnerung. Eine solche Wendung hätte ich erstmal nicht vermutet aber ging tief. 

  5. Cover des Buches Der Gesang der Flusskrebse (ISBN: 9783869092881)
    Delia Owens

    Der Gesang der Flusskrebse

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Lina_Stamer

    Der Gesang der Flusskrebse ist einer der besten Liebesromane, die ich bisher gelesen habe. Er behandelt eine zarte, ungewöhnliche Liebesgeschichte in einem ebenso ungewöhnlichen Setting - dem Marschland nahe der Küstenstadt Barkley Cove mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Im Marschland geschieht ein Mord, dessen die Protagonistin, das "Marschmädchen" Kya verdächtigt wird. Kya entwickelt sich - ganz auf sich allein gestellt - aus der Armut ihrer Familie heraus und findet einen Verleger für ihre filigranen Zeichnungen von Pflanzen und Insekten. Diese Entwicklung als Leser mitzuverfolgen ist ebenso spannend wie die Liebesgeschichte, der Krimi und der unerwartete Schluss dieser Geschichte. 

    Ich habe zunächst den zauberhaft schönen Roman gelesen, dann die durchaus gut gemachte Verfilmung geschaut. Nun bin ich dazu übergegangen dieses Buch an gute Freunde zu verschenken.

  6. Cover des Buches Wolkenkuckucksland (ISBN: 9783442772117)
    Anthony Doerr

    Wolkenkuckucksland

     (114)
    Aktuelle Rezension von: LeenChavette

    Es gibt da diese eine Geschichte, die ist schon mehrere tausend Jahre alt. Vermutlich habt ihr schon von ihr gehört. Es geht um Aethon, der Narr, der sich in einen Esel verwandelte, die Welt bereiste, auf der Suche nach einem sagenumwobenen Land, um nach vielen Strapazen und Abenteuern am Ende wieder den Heimweg anzutreten. Aethons Geschichte wurde unter den widrigsten Umständen weitergetragen. Anna rettete sie, bevor ihre Stadt von der feindlichen Armee eingenommen wurde. Das war 1450 in Konstantinopel. Die Geschichte fand ihren Weg auch zu Zeno, der sie wiederum 2019 in Gedenken an seine große Liebe übersetzte. Er schaffte es mit seiner Übersetzung sogar, eine Handvoll Fünftklässler:innen zu begeistern, die zusammen mit ihm ein Theaterstück erarbeiten wollten. Und später, viel, viel später wird Konstance ebenfalls auf diese Geschichte stoßen. Sie wird eine Art Zufluchtsort werden. Ein Ort, an welchem Konstance ihrer Isolation entkommen kann. Sie ist Teil einer Weltraumexpedition und auf dem Weg, einen neuen Exoplaneten zu besiedeln.

    "Wolkenkuckucksland" ist mein erster Roman von Anthony Doerr und ich bin so begeistert von diesem Buch! Es ist eine Liebeserklärung an das Schreiben, Lesen und Bücher im Allgemeinen. Im Mittelpunkt steht die Geschichte um Aethon und die Sehnsucht nach dem "Wolkenkuckucksland", dem Land, an dem alle Träume wahr werden. Im gleichnamigen Buch werden die Leser:innen wie durch Magie von dieser Geschichte angezogen. Dies geschieht im Rahmen alltäglicher Begegnungen, beispielsweise als Anna ihrer kranken Schwester Maria aus dem Buch vorliest und diese für einige Augenblicke ihre Krankheit vergessen und sich ihrer Fantasy hingeben kann. Diese kleinen und größeren Momente zeigen, wie sehr eine Geschichte die Leser:innen berühren und beeinflussen kann. Anthony Doerr schafft es, auf verschiedenen Ebenen zu beeindrucken. Ich empfand alle Charaktere durchweg erstklassig ausgearbeitet. Die Zeitebenen (plus Metaebene) waren so gut komponiert, dass dem Buch jederzeit zu folgen war. Ich habe das Buch sehr schnell weggelesen und musste mich teilweise etwas bremsen, damit es nicht zu schnell zu Ende geht. "Wolkenkuckucksland" spricht so viele Aspekte rund um das Thema Buch an, dass ich hier kaum alle benennen kann. Sei es die Übersetzungsarbeit, die Arbeit von Historiker:innen alte und vergessene Texte aufzuspüren und wieder lesbar zu machen, bis hin zum Lesen und der Freude an Geschichten. Um hier wenigstens ein paar der Themen dieses Buches zu nennen.

  7. Cover des Buches Leni und das Eichhörnchen (ISBN: 9783417287974)
    Juliane Jacobsen

    Leni und das Eichhörnchen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: JDaizy
    ""So, jetzt will ich wissen, was hier los ist." "Und ich auch", sagt Mama. Der Lärm hat sie angelockt. Sie holt Gläser aus dem Schrank und gießt jedem etwas zu trinken ein. "Nun erzählt schon", sagt sie und stellt die Gläser auf den Tisch. "Leni, du fängst an." "Fabian hat schon wieder in unserem Garten auf die Vögel geschossen. Das ist so gemein." "Ach Blödsinn", redet Fabian dazwischen. "Das stimmt doch gar nicht!" "Und ob das stimmt. Hier, ich habe sogar einen Film davon." Leni stellt die Aufnahme an. Alle können sehen, wie Fabian mit seiner Schleuder zielt und schießt.


    Die kleine Leni liebt die Natur und ganz besonders die (wilden) Tiere. Von ihrem Lieblingsplatz im Haus - dem Fenstersims - beobachtet sie gern die Vögel und Eichhörnchen am Futterhäuschen. Doch eines Tages entdeckt sie einen Eindringling, der die idyllische Ruhe zu stören versucht. Ihr Nachbar Fabian schleicht sich mit seiner Schleuder in ihren Garten. Was will er hier? Will er tatsächlich auf die Vögel schießen? Und wenn ja, kann Leni das verhindern?

    Als Leni eines Tages mit ihrer Mutter in den Wald geht, finden die zwei ein kleines Eichhörnchenbaby. Von seiner Mutter ist weit und breit keine Spur. Allein kann es nicht im Wald bleiben. Also nehmen sie es mit und wollen es in die Eichhörnchenhilfe geben. Doch dort ist vorerst kein Platz. Und so müssen sich Leni und ihre Familie ganz schnell viel Wissen aneignen, über das Leben der Eichhörnchen, ihre Aufzucht und ihre spätere Auswilderung. Leni ist begeistert. Sie wollte schon immer ein eigenes Haustier. Doch ist ein Eichhörnchen dafür wirklich geeignet?
    Wenn ihr erfahren wollt, ob es Leni gelingt ihre Eltern davon zu überzeugen, dass das Eichhörnchen vorerst bei ihnen bleiben darf und wenn ihr wissen wollt, welchen Namen das kleine Eichörnchenbaby bekommt, dann müsst ihr unbedingt dieses Buch lesen.

    An der Geschichte hat mir besonders gut gefallen, dass die Kinder ganz nebenbei viele wissenwerte Dinge über die Natur erfahren, zum Beispiel über die Eichhörnchen und die Fütterung von Vögeln und das es auch um Werte, wie Ehrlichkeit, Freundschaft und Vergebung geht. Hier erfährt Leni unter anderem durch Geschichten ihres Vaters und im Kindergottesdienst, dass niemand von uns fehlerfrei ist.

    "Leni und das Eichörnchen" ist ein Buch aus der Reihe: "Lies mit mir!" Für alle die nicht wissen, was das bedeutet, möchte ich es gern erklären. "Lies mit mir!" ist ein bewährtes Mitlesekonzept und eignet sich sehr gut, um Kindern beim Lesenlernen zu unterstützen. Das Buch ist für Erstleser in der Grundschule geeignet, die zusammen mit einem Vorleser (zuhause, in der Schule, im Hort usw.) gemeinsam die Geschichte lesen. Einen großen Teil liest der (ältere) Vorleser, während im Text immer wieder klar gekennzeichnete Sätze auftauchen, die dann der Erstleser vorlesen darf. Diese sind in größerer Schrift gedruckt. Bei schwierigen Wörtern gibt es eine Lesehilfe, die die Wörter, die nicht leicht zu lesen sind in Silben trennt und sie zusätzlich noch farbig abteilt. So kann man silbenweise das Wort erschließen.

    Das Buch ist 2018 im SCM-Verlag erschienen. Es ist ein hochwertiges Hardcover mit wunderschönen farbigen Illustrationen (von Tanja Husmann), die nicht nur die Kinder begeistern werden. Die Geschichte ist einfach und flüssig zu lesen. Überschaubare 16 Kapitel, auf 77 Seiten, mit kurzen einfachen Sätzen und wunderschönen Abbildungen lassen die Geschichte nicht langweilig werden.


    Fazit:
    Eine spannende Geschichte um ein kleines Eichhörnchen, bei der Kinder spielerisch den Wert von Wahrheit, Freundschaft und Vergebung verstehen lernen können. Wunderschöne Illustrationen runden das Leseerlebnis ab. Von mir deshalb eine absolute Leseempfehlung!
  8. Cover des Buches Die Stimmen über dem Meer (ISBN: 9783827012524)
    Bettina Storks

    Die Stimmen über dem Meer

     (39)
    Aktuelle Rezension von: JuBro

     Bettina Storks Roman „Die Stimmen über dem Meer“ handelt zwar auch von dem x-ten geerbten Haus in der Bretagne, ist aber liebevoll um die  Gegend um Le Conquet an der Atlantikküste westlich von Brest beschrieben. Morgane, die sympathische Erbin, versucht herauszufinden: Was unterscheidet die Bretonen von anderen? Und warum will sie gleich wieder nach Deutschland zurück? Auch die sagenumwobene Geschichte von König Artus und die geheimnisvollen Stimmen am Baie des Tréspassés machen die Geschichte spannend - und den Leser nachdenklich. Viel Spaß beim Eintauchen ins geliebte Finistère!🥰

  9. Cover des Buches Der Geheime Garten (ISBN: 9783837150445)
    Frances Hodgson Burnett

    Der Geheime Garten

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Engelchens_Bücherwelt

    Obwohl „Der geheime Garten“ ein absoluter Klassiker ist und im Jahr 1911 das erste mal veröffentlicht wurde, hat diese wundervolle Geschichte bis heute nichts von Ihrer Magie verloren. Als ich durch Zufall sah, dass es eine aktuelle Verfilmung davon gibt, ist mir auch dieses Hörbuch aufgefallen. Ich kenne die Geschichte aus Kindheitstagen und habe mich kaum noch daran erinnert. So konnte ich sie mit diesem Hörbuch wieder neu erleben, was mir sehr gefallen hat.

    „Der geheime Garten“ hat mich wie früher in seinen Bann gerissen, denn die Story ist so schön und auch in der heutigen Zeit noch so passend.
    Es gibt auch heute noch Kinder, die so verwöhnt sind, das sie sehr unselbstständig sind und gar nicht richtig Kind sei können, wie es eigentlich sein sollte. Diese Geschichte zeigt, wie die kleine Mary durch ein geniales Geheimnis, welches sie entdeckt richtig aufblüht und nicht nur sie. Außerdem vermittelt sie auch wie wertvoll Freundschaft und die Natur sind. Nicht nur für Kinder ab sieben Jahren, sondern auch für Erwachsene sehr schön anzuhören.

    Vor Diesem hatte ich noch kein Hörbuch mit Iris Berben als Sprecherin, doch ich bin von ihrer angenehmen Sprechweise sehr angetan.

    Schlussendlich bin ich richtig glücklich mit diesem Hörbuch und kann es nur empfehlen.

  10. Cover des Buches Rigi (ISBN: 9783037631300)
    Blanca Imboden

    Rigi

     (20)
    Aktuelle Rezension von: ZIMT-ZICKE

    Kennt ihr schon das Buch von Blanca Imboden Rigi vom Wörteseh Verlag? Das ist ein fröhlicher Roman über traurige Menschen. Blanca Imboden hat dies sehr gut umgesetzt. Ich hätte mir den Roman richtig traurig vorgestellt. Da ich aber den Schreibstil der Autorin schätze, habe ich mich trotzdem für dieses Buch entschieden. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es gab einige lustige, einige nachdenkliche Szenen und ein Hund spielt hier auch mit. Ich finde das Trauerthema wurde sehr gut beleuchtet und umgesetzt und kann auch helfen, dass man sich wieder besser fühlt. Falls man gerade einen tragischen Verlust erlitten hat. Die Autorin weiß wovon sie schreibt. 

     

    ZZ meint: Ein schweres – immer aktuelles - Thema  wunderbar – einfühlsam- umgesetzt von Blanca Imboden. 

    Auch gepostet bei Facebook und Instagram. 


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