Bücher mit dem Tag "liebenswert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "liebenswert" gekennzeichnet haben.

147 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.862)
    Aktuelle Rezension von: Leona_Booklover

    Did not finsh/ pausiert - Seite 170

    Ich hätte es so gern geliebt, aber für einen “All time Bestseller” ist es wirklich nicht gut. Der Schreibstil konnte mich so gar nicht überzeugen und hat mir ziemlich die Motivation am Lesen genommen. Schade! Sorry Cornelia, aber das kann ich einfach nicht lesen 😢💔

  2. Cover des Buches Obsidian 3: Opal. Schattenglanz (ISBN: 9783551321299)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 3: Opal. Schattenglanz

     (3.102)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Die letzte Woche meiner Semesterferien ist vorbei und ich habe, nachdem ich viel gezockt habe, wieder etwas mehr gelesen. Deswegen habe ich „Opal“ von Jennifer L. Armentrout beendet, den dritten Band der Lux-Reihe. Das Urban Fantasybuch erschien 2015 auf Deutsch. Die Jugendbuchreihe schaffte es auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste. Bis heute veröffentlicht die Autorin regelmäßig erfolgreiche Werke. Ihr aktuelles Buch „Flesh and Fire“ ist seit März frisch auf Deutsch erhältlich. Ich hänge aber etwas zurück und beschäftige mich hier mit einer ihrer früheren Reihen. 

    Nach der Rückkehr des totgeglaubten Dawson ist für die 18-jährige Katy Swartz das Leben nicht gerade einfacher geworden. Er wirkt unberechenbar und will unbedingt seine Freundin Bethany finden, die das Verteidigungsministerium weiterhin gefangen hält. Zwar ist Katy, kurz Kat, nun mit Daemon zusammen, die Freundschaft zu seiner Schwester Dee droht aber zu zerbrechen, weil diese Katy eine Mitschuld am Tod ihres Freundes Adam gibt. Ihre Mutter ist weiterhin mit Will zusammen, der die Beziehung nur vortäuscht, um Katy auszuspionieren. Der vermisste Mitschüler Simon ist noch nicht aufgetaucht und Blake weiterhin auf freiem Fuß, nachdem er Adam umgebracht hat. Zu allem Überfluss verhält sich Katys Schulfreundin Carissa sehr verdächtig und Katy weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann.

    „Ich wusste nicht genau, warum ich aufgewacht war.“, ist der erste, etwas unspektakuläre Satz des ersten Kapitels. Das Aufwachen als Einstieg zu wählen, ist ein alter Hut. Zumindest macht er schnell wieder klar, dass Katy die Geschichte im Präteritum aus der Ich-Perspektive erzählt. Der Plot setzt etwa eine Woche nach dem Ende von „Onyx“ ein. Somit spielt er in der zweiten Januarwoche. Es herrscht ein Schneesturm, weshalb Katy alleine zuhause ist und schulfrei hat. Mit über 450 Seiten und 36 Kapiteln plus zwei Bonuskapiteln ist „Opal“ ähnlich lang wie der zweite Band.

    Eine der wichtigsten Figuren der Geschichte ist Daemons Schwester Dee, mit der sich Katy schnell angefreundet hat. Sie hat hüftlanges schwarzes Haar und grüne Augen wie ihr Bruder. Ihre Haut ist leicht gebräunt. Dee ist etwa 1,75m groß, hat eine schlanke Figur und stets ein elegantes und unschuldiges Auftreten. Sie ist sehr quirlig, aktiv und fröhlich, sodass sie schnell die Herzen ihrer Mitmenschen gewinnen kann. Als Lux hat sie übernatürliche Fähigkeiten sowie stets einen großen Appetit. Bis zu seinem Tod war Dee mit dem Lux Adam Thompson zusammen, der versehentlich von Blake getötet wurde. Seitdem hat sich ihre Persönlichkeit stark verändert. Ihre Fröhlichkeit ist verschwunden, sie sinnt nach Rache und gibt Katy eine große Mitschuld an Adams Tod. Daran zerbricht letztendlich auch die Freundschaft der beiden. Trotzdem ist Dee eine der Figuren dieser Reihe, die ich besonders lieb gewonnen habe. So vorhersehbar, wie die Reihe zwischendurch immer wieder ist, gehe ich davon aus, dass sich Katy und Dee wieder versöhnen werden.

    Seit „Opal“ höre ich auch gelegentlich das Hörbuch der Lux-Reihe. Es wird von Merete Brettschneider gelesen und ist ungekürzt etwa 13 Stunden lang. Insgesamt ist es ein gut vertontes Hörbuch. Brettschneider gelingt es, den verschiedenen Figuren Leben einzuhauchen. Allerdings gibt es vereinzelt Worte, die sie merkwürdig ausspricht, beispielsweise „Onyx“ oder „surreal“, was bei ihr eher französisch klingt, wobei sie „Luc“ vielmehr wie Luke ausspricht. Während der Hausarbeit sind Hörbücher für mich aber ein guter Weg, um nebenbei noch Fortschritte im Buch machen und sich unterhalten lassen zu können.

    Viele Aspekte, die ich bei „Onyx“ noch kritisiert habe, zum Beispiel die Dreiecksbeziehung, haben sich glücklicherweise in Wohlgefallen aufgelöst. Dennoch können Katy und Daemon mit ihrem Hin und Her stellenweise ziemlich nervig sein. Sie sind ein sehr temperamentvolles Paar. Das heißt, erst knutschen sie, dann streiten sie sich. Knutschen, streiten, knutschen streiten, knutschen, streiten, etc. Garniert wird das Ganze mit einer guten Portion Eifersucht und fertig ist ein Teenager-Beziehungsdrama, das erstklassig auf den Keks geht. Leider ist dies bei Urban Fantasy mit weiblicher Protagonistin ein häufiges Problem: es ist eher eine klischeehafte Liebesgeschichte in einem Fantasy-Setting, als eine Fantasy-Geschichte mit einer kleinen Lovestory. Viel zu oft nimmt der romantische Part einen zu hohen Stellenwert ein. So ist es leider bei vielen Jugend-Fantasy-Büchern. Ein bisschen Schund ist immer. Ich würde mir da endlich einen Wandel in dem Genre wünschen.

    Übrigens wird es dadurch, dass Katy und Daemon nun zusammen sind, in Liebesdingen noch etwas heißer. Es gibt eine Szene, in der es deutlich sexuell zugeht, wobei ich, um nicht zu spoilern, keine weiteren Details nennen werde. Es bleibt allerdings vage, sodass man diese Szene nur richtig versteht, wenn man schon zwischen den Zeilen lesen kann. Pornografisch ist die Szene also dennoch nicht.

    Armentrouts Schreibstil kann mich immer noch nicht wirklich überzeugen. Es bleibt zu profillos, hat kaum Wiedererkennungswert und eckt manchmal an. So machen aneinander gereihte Gradpartikel wie „sehr, sehr“ einen unbeholfenen Eindruck. Warum nicht ein ausdrucksstärkeres Adjektiv verwenden, anstatt den Mangel an Eloquenz so offenzulegen? Auch das klischeehafte Aufflackern oder Aufblitzen der Augen, um Emotionen zu verdeutlichen, ist äußerst überzogen und realitätsfern. Zumindest habe ich noch niemanden gesehen, dessen Augen sich bei düsteren Gedanken verdunkelten. Wie auch? Menschen haben ja keine implantierten Glühbirnen im Schädel. Zudem gibt es krude Metaphern wie „eine Mauer aus Muskeln“, wobei es den schon bekannten Berg aus Muskeln gibt.

    Die vermeintlich ärgsten Feinde der Lux sind die sogenannten Arum. Sie sind ebenfalls Aliens, dabei allerdings sozusagen das Gegenteil der Lux. Arum sind schattenhafte Gestalten, die keine übernatürlichen Fähigkeiten haben, es sei denn, sie töten einen Lux. Dadurch können sie dessen Fähigkeiten übernehmen. Arum werden immer als Vierlinge geboren, davon drei Jungen und ein Mädchen. Im Gegensatz zu den Lux können sie sich nicht mit Menschen fortpflanzen. Sie töten die Lux, indem sie ihnen das Licht aussaugen. Auch sie können eine menschliche Gestalt annehmen, um sich unbeobachtet unter Menschen bewegen zu können. Wenn Arum sich in der Nähe eines Obsidians aufhalten, heizt sich dieser auf. Deswegen trägt Katy eine Halskette aus Obsidian. Sie kann so spüren, wenn ein Arum nah ist.

    Ein kleiner Punkt, der mich auch wiederholt stört, ist Armentrouts Fanatismus für den Konzern Apple. Immer wieder fallen Eigennamen wie iPhone, MacBook oder Apple Store. Dabei werden die Produkte des Elektronikherstellers über die von anderen gestellt. Katy bezeichnet das MacBook Air als das Nonplusultra der Laptops, vor allem, weil es teuer ist. Das ist erstens nur Markengehabe und zweitens ist diese schamlose Schleichwerbung völlig deplatziert in einem Roman. Das Finale ist wieder richtig spannend, nicht alle Figuren überleben und man wird mit einem richtig fiesen Cliffhanger zurückgelassen, der geradezu dazu einlädt, sofort nach Band 4 zu greifen.

    Im direkten Vergleich mit „Onyx“ ist „Opal“ der bessere Band der Lux-Reihe. Viele Kritikpunkte sind hier glücklicherweise nicht fortgesetzt worden. Das Hörbuch hat mir geholfen, den dritten Band schneller zu beenden. Trotzdem ist das Jugendbuch nicht überragend, dafür gibt es doch einige Stolpersteine, beispielsweise die Schleichwerbung oder der Schreibstil. Das Hin und Her zwischen Katy und Daemon ist auch immer wieder nervig und generell ist die Liebesgeschichte der beiden nicht außergewöhnlich, sondern stark klischeebelastet. Der Fantasy-Part kann weitaus mehr überzeugen. Die Geschichte ist insgesamt spannend und der Cliffhanger zwingt mich förmlich dazu, sofort mit dem vierten Band „Origin“ weiterzumachen. Kurzum, „Opal“ von Jennifer L. Armentrout ist ein gutes Jugendbuch, dem es leider an Individualität und Feinschliff fehlt. Deswegen gebe ich dem Jugendbuch aus dem Jahr 2015 drei von fünf Federn.

     

  3. Cover des Buches Nach dem Sommer (ISBN: 9783839001677)
    Maggie Stiefvater

    Nach dem Sommer

     (2.931)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ COVER ~

    Ich find das Cover sehr hübsch und schlicht gehalten. Dazu hat es mich auch sofort angesprochen.

    ~ MEINUNG ~

    Für mich war es das erste Buch aus der Fantasy Genre im Jugenbereich. Ich hab mir Gedacht ich schnappe mir da eine leichte Lektüre für den Einstieg und ich habe meines empfindens ein klasse Buch gefunden. Anfangs war mir noch ein wenig mulmig, weil es sich dich etwas gezogen hat. Aber es wurde stetig spanndender und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Maggie Steifvater hat es mit ihrem Schreibstil geschafft mich ins Buch zu ziehen und dort drin festzuhalten. Man durchlebt dieses Buch als würde man gerade selber in der Hauptrolle des Buches stehen. Was ich an Büchern ganz gern habe sind die Emotionen die einen auch mal zum denken anregen. Dieses Buch strahlt auch unendlich viel an Emotionen aus, einfach TOP, somit werde ich anschließend auch die anderen beiden Teile lesen. Daher hab ich das Buch auch mit 5 von 5 Sternen Bewertet. Ich bin wirklich gespannt, wie es weiter geht.

    ~ Fazit ~

    Wer eine richtig tolle Fantasyromance lesen möchte, sollte sich dieses Buch aufjedenfall zulegen! 

  4. Cover des Buches Der kleine Prinz (ISBN: 9783150114636)
    Antoine de Saint-Exupéry

    Der kleine Prinz

     (7.993)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Ich habe mich endlich an den "Kleinen Prinzen" rangetraut! Das habe ich ewig vor mir hergeschoben, aus zwei Gründen. Erstens, da es ein Klassiker ist. Und zweitens, weil ich weiß, dass "Der Kleine Prinz" das Lieblingsbuch von so einigen Menschen ist. Beide Aspekte sorgen bei mir oft dafür, dass ich ein Buch nicht lese - denn was, wenn ich es dann nicht mag? Aber hey: Das war jetzt schon öfters so und nichts Schlimmes ist passiert. Kein Shitstorm, keine Hassnachrichten, nichts. Also traue ich mich jetzt immer öfter, solche Empfehlungen in die Hand zu nehmen. Und da bin ich gerade wirklich froh darüber!

    Diesen Klassiker habe ich als Hörbuch im Zug zwischen Berlin und München gehört. Und ich fand es großartig. Es geht hier um einen namenlosen Erzähler, der mit seinem Flugzeug in der Wüste abstürzt. Dort trifft er den kleinen Prinzen, der von einem anderen Planeten kommt und viel zu erzählen hat.

    Dieses Büchlein ist enorm witzig. Auch wenn ich das Buch zuvor noch nicht kannte, wurden bei mir enorm viele Kindheitserinnerungen wach. Ich wurde an die selbst ausgedachten Geschichten erinnert, die mein Vater uns immer vor dem Einschlafen erzählt hat. Und an das Buch "Einmal Erde und zurück" - das war auch meine allererste Lesung, die ich zu diesem Buch besucht habe. In einer Sternwarte. Da war ich wahrscheinlich erst so sechs oder sieben Jahre alt - und heute wundern sich alle, wie meine Eltern es wohl geschafft haben, so eine Leseratte heranzuziehen!

    "Der Kleine Prinz" zeichnet sich für mich vor allem auch durch die tolle Erzählstimme aus, die sich selbst nicht zu ernst nimmt. Diese Geschichte war überraschend gesellschaftskritisch und nimmt die Prioritäten und Gewohnheiten von uns Erwachsenen ordentlich aufs Korn. Ich fühlte mich dadurch dazu eingeladen, mich selbst ein bisschen zu hinterfragen.

    Mein Fazit? Sollten alle irgendwann gelesen haben. Ganz große Leseempfehlung!

  5. Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet

     (1.407)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Die Flavia de Luce-Reihe von Alan Bradley liegt schon seit Ewigkeiten auf meinem SuB. Der erste Band „Mord im Gurkenbeet“ ist 2010 auf Deutsch erschienen, hat also schon einige Jahre auf dem Buckel. Die inzwischen zehnteilige Reihe ist mir damals mehrfach in einer Büchergruppe empfohlen worden und auch bei Freunden habe ich ein paar Bände im Bücherregal entdeckt. In der Detektivroman-Reihe geht es um die schlagfertige Flavia, die eine morbide Faszination für Gifte hat und damit mehrere Mordfälle löst. Obwohl das Cover nicht den Anschein macht, ist diese Geschichte nicht nur etwas für Jugendliche, sondern für alle, die Spaß an einer einzigartigen Detektivgeschichte haben. 

    Die elfjährige Flavia de Luce lebt im Juni 1950 auf dem Anwesen Buckshaw im englischen Dörfchen Bishop’s Lacey. Mit ihr auf dem Herrenanwesen wohnen ihr eigenbrötlerischer Vater Haviland sowie ihre älteren Schwestern Ophelia und Daphne. Zu Flavias Zuhause gehören außerdem die Haushälterin Mrs Mullet und der Gärtner Dogger. Eines Tages findet Mrs Mullet eine tote Schnepfe am Hintereingang zur Küche. Besonders die Briefmarke, die auf dem Schnabel aufgespießt ist, weckt Flavias Interesse. Kurz darauf betritt ein fremder Mann Buckshaw und Flavia belauscht ein Streitgespräch zwischen ihm und ihrem Vater. Am nächsten Morgen liegt dieser Mann tot im Gurkenbeet. Kein Wunder also, dass Haviland bei den Ermittlungen der Polizei schnell unter Verdacht gerät. Doch die Giftmischerin Flavia versucht alles, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen und den wahren Mörder zu finden. 

    „Im Wandschrank war es so dunkel, und die Dunkelheit hatte die Farbe von altem Blut.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Die Ich-Erzählerin Flavia beginnt im Präteritum damit, dass sie von ihren älteren beiden Schwestern in den Wandschrank auf dem Dachboden gesperrt wurde. Das Verhältnis zwischen Flavia und ihren Schwestern ist also mindestens angespannt. Aber auch die morbide Flavia, die Dunkelheit mit Blut vergleicht, spielt Feely und Daffy so manch einen fiesen Streich. Ihr erster Fall als Detektivin, der „Mord im Gurkenbeet“, wird auf annähernd 400 Seiten in 27 Kapiteln erzählt.

    Die Protagonistin Flavia ist gerade einmal elf Jahre alt und schon ein kleines Genie. Ihre Mutter, eine einst berühmte Schauspielerin, ist vor einigen Jahren bei einem Bergunglück ums Leben gekommen. Als Halbwaise mit einem oft beschäftigten Vater und zwei Schwestern, die keine Lust auf sie haben, verbringt Flavia viel Zeit alleine, vor allem in dem verlassenen Labor, das in einem Flügel von Buckshaw liegt. Während sich Ophelia fürs Musizieren und Daphne für Literatur interessiert, schlägt Flavias Herz für die Chemie. Ganz besonders haben es ihr die Gifte angetan. Mit Arsen, Zyankali oder Quecksilber kennt sie sich bestens aus. Sie liest am liebsten Fachbücher von Chemikern oder destilliert Giftefeu, um ihn ihrer Schwester heimlich in den Lippenstift zu rühren. Sie versteht chemische Reaktionsgleichungen und beherrscht von den gängigsten Verbindungen die Summenformel. Allgemein ist sie überdurchschnittlich intelligent. Sie ist sehr neugierig und abenteuerlustig, sodass sie auch vermeintlich unheimliche oder gefährliche Situationen nicht abschrecken. Sie hat einen spitzzüngigen Humor und ist Erwachsenen gegenüber enorm schlagfertig, wenn nicht sogar frech. Hinter ihrer selbstbewussten Fassade verbirgt sich gleichzeitig eine komplexe Gefühlswelt. Sie kämpft oft mit der Einsamkeit, hat das Gefühl, die Außenseiterin der Familie zu sein und hat den Verlust ihrer Mutter noch nicht verwunden. Flavias Persönlichkeit hat aber nicht nur positive Seiten. Sie ist impulsiv, weshalb sie manchmal unüberlegt handelt oder ihre Zunge nicht im Zaum halten kann. Gleichzeitig ist sie aber auch manipulativ und nutzt ihr kindliches Äußeres dazu, Erwachsene an der Nase herumzuführen. Einmal weint sie absichtlich, um Mitleid zu erregen und ihr Ziel zu erreichen. Auch ihre Faszination für Gifte und den Tod macht sie in den Augen anderer Figuren zu einem ungewöhnlichen, gar unheimlichen Mädchen. Kurzum, Flavia de Luce ist eine tiefgründige und komplexe Protagonistin mit Stärken und Schwächen, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Für mich gehört sie bisher definitiv zu den besten Hauptfiguren des Jahres!

    Bradley verwendet eine sehr bildhafte sowie detailreiche Sprache gespickt mit Personifikationen und Vergleichen. Der Sommer 1950, der hier beschrieben wird, erscheint unwahrscheinlich lebhaft und kreiert eine einnehmende Immersion. Der Schreibstil ist geschliffen, geistreich und eloquent. Auch hier kann dieses Buch überdurchschnittlich gut punkten. Das Tempo ist eher gemächlich, wobei es niemals langatmig wird. Vielmehr erlaubt dieses Tempo der nostalgischen Atmosphäre, stärker zu wirken. Die detaillierten Beschreibung der Umgebung des ländlichen Englands mit seinen Herrenhäusern und kleinen Dörfern, beschwört einen charmanten Nimbus. Gleichzeitig gibt es eine unterschwellige Spannung, weshalb Bishop’s Lacey geheimnisvoll und leicht düster scheint. Tod und Vergänglichkeit sind stets präsent, ohne die humorvolle Erzählung zu überschatten. Dieses Buch ist wahrhaft eine kleine Perle!

    Auch wenn das Cover vielleicht den Eindruck vermittelt, „Flavia de Luce“ wäre in erster Hinsicht eine Buchreihe für Kinder oder Jugendliche, ist eigentlich das Gegenteil der Fall. „Mord im Gurkenbeet“ befasst sich mit ernsten Themen wie Tod, Altersschwäche, Einsamkeit, soziale Ungerechtigkeit oder Sexismus. Es gibt eine unterschwellige Gesellschaftskritik, die die meisten Kinder sicherlich noch nicht verstehen werden. So leidet der auf den ersten Blick verrückte Gärtner Dogger vermutlich unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, da er Soldat im Zweiten Weltkrieg war. Außerdem wird immer wieder auf historische Persönlichkeiten aus dem 19. und 20. Jahrhundert angespielt, von denen auch mir bei Weitem nicht jede ein Begriff war. Von Albert Einstein, König Georg VI. oder Charles Dickens werden die meisten sicherlich gehört haben, aber andere prominente Schauspieler, Dramatiker, Komponisten oder Sportler wie José Iturbi, George Bernard Shaw oder Joe Louis musste ich erst einmal nachschlagen. Ein einigermaßen umfassendes historisches Verständnis ist also unabdingbar, um bei Flavia de Luce in den vollen Lesegenuss zu kommen.

    Hinzu kommen natürlich die zahlreichen chemischen Stoffe, Elemente und Reaktionen, mit denen sich Flavia ganz nebenbei beschäftigt. Wenn sie den Unterschied zwischen Alkalimetallen wie Lithium, Natrium, Kalium oder Caesium und Erdalkalimetallen wie Beryllium, Magnesium, Calcium, Barium oder Radium erklärt, ist jedes Basiswissen über das Periodensystem nützlich. Ich persönlich bin doch recht froh, ein wenig Chemie im Studium gehabt zu haben, denn so konnte ich zumindest ansatzweise nachvollziehen, wie Flavia einst das Gegenmittel von Arsen hergestellt hat, was die Summenformel von Tetrachloridmethan ist oder warum man Kalziumkarbonat erhitzt, um Zyankali zu gewinnen. Dabei sind die chemischen Zusammenhänge perfekt recherchiert und die Wirkung von Giften realistisch geschildert. Auch hier würde ich sagen, macht das Buch noch mehr Spaß, wenn man über ein solides chemisches Fachwissen verfügt, was das der meisten Kinder und Jugendlichen wohl übersteigt.

    Natürlich rätselt man bei einem Detektivroman immer mit, schließlich ist die Frage nach dem Mörder, der Todesursache sowie dem Motiv wichtig für die Spannung. Tatsächlich konnte mich Bradley ordentlich an der Nase herumführen und ich lag mit meiner ersten Vermutung falsch. Erst ab der Hälfte des Romans hatte ich einen neuen Verdacht, der mich auf eine bessere Fährte brachte. Die Auflösung zum Schluss ist gleichermaßen überraschend wie sinnvoll. Der „Mord im Gurkenbeet“ ist wie ein Puzzle, dessen Teile perfekt ineinander greifen und am Ende ein glaubhaftes Bild präsentieren. Das Finale ist fesselnd und das letzte Kapitel aufschlussreich, witzig und herzerwärmend.

    Ich hatte bereits vermutet, dass die Detektivroman-Reihe um Flavia de Luce wirklich gut ist. Aber dass sie so grandios ist, hätte ich nicht erwartet. Flavia ist eine der komplexesten und liebenswürdigsten Protagonisten aller Zeiten. Der Schreibstil ist mit seiner Mischung aus cleverem Humor und literarischer Feinheit geradezu überragend. Die Recherchearbeit in puncto Chemie und Kulturgeschichte ist absolut makellos. Dazu ist der „Mord im Gurkenbeet“ ein spannender Fall, der mich nur so an den Seiten kleben lassen hat. Ich habe lange überlegt, ob ich am ersten Band der Reihe irgendetwas zu kritisieren habe, aber mir fällt nichts ein. Es ist schade, dass diese Reihe nicht allzu bekannt ist, denn sie hätte wirklich einen Hype verdient. Für mich gehört „Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet“ von Alan Bradley tatsächlich zu meinen Jahreshighlights. Deswegen gebe ich dem 2010 erschienenen Roman alle fünf Federn. Ich habe Flavia und das dörfliche Bishop’s Lacey tief in mein Herz geschlossen und werde so bald wie möglich den zweiten Band „Mord ist kein Kinderspiel“ lesen.

  6. Cover des Buches Das Rosie Projekt (ISBN: 9783944668604)
    Graeme Simsion

    Das Rosie Projekt

     (1.463)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Don Tillmann weiß, das soziale Interaktion nicht sein Fachgebiet ist. Als Professor und Forscher, der Umgang mit Analysen und rationalen Gedanken hingegen schon. Was liegt also näher als einen Fragebogen zu erstellen? Einen Fragebogen, um die perfekte Ehefrau zu finden? Don ist begeistert von seiner Idee und weiß, das sie erfolgreich sein kann. Doch dann trifft er Rosie. Rosie, die alle Fragen sprengt und sich einfach nicht um den Fragebogen schert, weil sie ein ganz anderes Ziel hat: Ihren leiblichen Vater zu finden.

    Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Es war erfrischend und einfach mal etwas total anderes. Und auch, wenn Don stellenweise echt anstrengend war, war es genau diese überzogene Darstellung, die das Buch für mich so einzigartig gemacht hat.

    Don und Rosie verfolgen ein gemeinsames geheimes Projekt. Und auch hier ist die Darstellung total überzogen und wahrscheinlich wenig realistisch. Aber genau das, macht es so einfach, sich auf das Buch einzulassen. Es besticht durch seinen trockenen Humor und einzigartige Charaktere.

    Das Buch vereint sämtliche Klischees und regt genau deshalb dazu an, nachzudenken. Seine eigene Einstellung zu hinterfragen, andere Perspektiven einzunehmen und die Geschichte einfach auf sich wirken zu lassen. Irgendwie kann sich sicher jeder in diesem Buch ein stückweit wiederfinden und das macht es so einfach, das Buch zu mögen.

    Ich habe den Schreibstil, den Humor, die Protagonisten und alles andere an dem Buch einfach sehr gemocht und freue mich schon total auf die anderen Bände.

  7. Cover des Buches Weit weg und ganz nah (ISBN: 9783499014369)
    Jojo Moyes

    Weit weg und ganz nah

     (1.895)
    Aktuelle Rezension von: Monika_D_Kunze

    Der Titel erschließt sich mir nach dem Lesen nicht ganz 🤫Denn letztendlich spielt sich ein großer Teil der Geschichte auf engstem Raum ab, während Ed und Jess in seinem Wagen quer durch England und Schottland unterwegs sind. Na ja, wahrscheinlich handelt es sich um eine Anspielung darauf, dass sie sich körperlich zwar nah, doch in der gesellschaftlichen Rangordnung sehr weit auseinander stehen. Denn darum geht es in dieser Geschichte, abgesehen von der berührenden Liebesgeschichte zwischen den beiden. Denn genau so empfand ich sie; hier passiert nichts Knall auf Fall, sie fallen nicht von jetzt auf gleich um vor Verliebtheit; ganz im Gegenteil. Es gibt Skepsis, Ablehnung, unschöne Szenen und Kinder und einen Hund, die einen Wagen der oberen Preisklasse verhunzen 🤭Die Liebe keimt auf, als man näher hinsieht, hinhört, zeigt, dass man doch nicht so stark, so cool, so mürrisch ist, dass sich unter den Schalen verletzliche Menschen mit vielen Problemen verstecken.

    Der Klappentext verrät nur sehr wenig der Story an sich. Jess ist eine alleinerziehende Mutter zweier Kinder, eines davon wird gemobbt, das andere ist sehr klug und hat die Chance auf einen Platz auf einer sehr guten Schule, wenn da das fehlende Geld nicht wäre. In vielen Situationen erlebt man mit, wie Jess kämpft, sich aufopfert, manchmal am liebsten einfach rausgehen und schreien möchte, weil sie nicht mehr weiterweiß, um dann doch die Backen zusammenzukneifen und weiterzumachen, weil ihr nichts anderes übrig bleibt. Dementsprechend hat sie eine raue, unnahbare Schale um sich aufgebaut.

    Ed ist eigentlich ein Nerd, der es auf Grund einer guten Idee zum Wohlstand gebracht hat. Er hat(te) mehrere Häuser, eine schöne Frau und ein finanziell abgesichertes Leben. Bis er etwas tut, das ihm den Strick um den Hals legt. Es drohen Gefängnis und finanzieller Absturz. Die Geschichte lässt schön in sein Inneres blicken, wer der  Mann eigentlich ist, der unter der Schale mit der Aura des Wohlstands steckt.

    Da Jess seine Zugehfrau ist, kennen sie sich - mehr oder weniger. Durch gewisse Umstände kommt es dazu, dass sie mehrere Tage gemeinsam unterwegs sind, wodurch jeder die Gelegenheit hat, hinter die Fassade des anderen zu blicken. Sie kommen einander näher, langsam, dabei werden ebenso Jess` Kinder in die Story eingeflochten, die in Ed einen besseren Vater finden, als ihr eigener es jemals sein könnte.

    Eine tolle Geschichte, die mir sehr gefallen hat. Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich werde mir gerne auch ihre anderen Werke kaufen.

  8. Cover des Buches Zusammen ist man weniger allein (ISBN: 9783446242562)
    Anna Gavalda

    Zusammen ist man weniger allein

     (3.338)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen, und da bin ich immer etwas skeptisch, aber die erste Buchseite hat mein Interesse sofort geweckt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich finde den Schreibstil der Gavaldi ganz wunderbar und richtig erfrischend, auch wenn die Übersetzung ins Deutsche vielleicht nicht perfekt gelungen ist. Die Handlung ist spannend, zeitgemäß und nachvollziehbar und trotzdem nicht vorauszuahnen. Ich fand den Inhalt bis zuletzt fesselnd. Die vier Mitbewohner, jeder mit sich selbst und seinem Schicksal beschäftigt fanden auf so wunderbare Weise zusammen, dass man sich auf den Schluß des Romans freuen darf. Mir hat vorallem Gavaldis Humor gefallen, den sie im Buch trotz aller Wiedrigkeiten nicht verliert und das typisch französische Flair lenkt einem ein bisschen vom eigenen Alltagsgrau ab.  

  9. Cover des Buches Bad Family Days (ISBN: 9783845813127)
    Silke Schellhammer

    Bad Family Days

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Svea_15
    Meiner Meinung nach war das Buch klasse. Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen und auch die ironisch-sarkastischen Dialoge haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Jedoch hatte ich schon von Anfang an geahnt das sich hinter Spike nicht Linus verbirgt und auf die richtige Person getippt. Für mich ist es schwer vorstellbar nicht herauszufinden wer Spike ist darum gibt es nur 4 Sterne.
  10. Cover des Buches Die Karte meiner Träume (ISBN: 9783596184446)
    Reif Larsen

    Die Karte meiner Träume

     (284)
    Aktuelle Rezension von: Veronika_Schmid

    Dieses Buch ist komplett anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Es hat eine Weile gedauert, bis ich in den Lesefluss gekommen bin, aber es ist so wunderbar lustig, traurig, langweilig, spannend,... Ich konnte so gut mit T.S. mitfühlen. Die Geschichte ist einfach großartig in ihrer Einfachheit. 

  11. Cover des Buches Mängelexemplar (ISBN: 9783596511891)
    Sarah Kuttner

    Mängelexemplar

     (1.221)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Ich-Erzählerin Karo Hermann ist 26, arbeitet in ihrem Traumjob, hat Freunde und lebt in einer Beziehung. Ihr Freund Philipp und sie lieben sich nicht, aber genießen das Gefühl in einer Partnerschaft zu sein. Glücklich sind sie dabei beide nicht. Dann verliert Karo ihren Job, muss sich durchschlagen und plötzlich wie aus heiterem Himmel überkommt sie die Angst. Eine Panikattacke, die ihr Leben aus den Fugen wirft.

    Die Geschichte ist gut geschrieben, locker und nachvollziehbar erzählt. Ich habe mich selbst in einigen beschriebenen Situationen in Karos Verhalten wieder erkannt, was sie mir leider nicht viel sympathischer machte. Sie beschreibt ihre Therapie, ihre Abstürze und wie sie von ihrem Umfeld "aufgefangen" wird.

    Am Schluss hatte ich das Gefühl, dass ich nur ein halbes Buch gelesen habe und da doch eigentlich noch die Geschichte zu einem Abschluss kommen müsste. Vermutlich ist das beabsichtigt: Die Depression lässt sich eben nicht auf 260 Seiten zwischen zwei Buchdeckeln heilen.

    Was mich zwischenzeitlich immer wieder störte, war die Fäkalsprache. Diese erinnerte mich in ihrer Ausdrucksweise oftmals an das Werk "Feuchtgebiete" aus der Feder der Moderatorenkollegin der Autorin.

    Ein nettes Büchlein, das sich gut zwischendurch lesen lässt, allerdings kaum geeignet das Thema "Depression" näher zu bringen.

  12. Cover des Buches Pleasure Business - Verführung (ISBN: B00KLDIEQS)
    Katelyn Faith

    Pleasure Business - Verführung

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Eindruck von der Handlung kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:


    Das Buch bietet einen netten Lesespass für zwischendurch. Die Handlung hebt sich nur in Nuancen von anderen Büchern des Genres ab und kann nicht sonderlich überraschen. Klar, hat man es nicht so oft mit einer Produktdesignerin für Sex-Toys zu tun, aber das "drumherum" ist dann doch eher Routine.

    Dafür schreibt die Autorin mit leichter, lockerer Hand und es gelingt ihr, das Geschehen mit ein paar recht amüsanten Pointen anzureichern. Hin und wieder blitzt mit einem Augenzwinkern ein wenig Humor auf. Das hat mir gut gefallen. Die erotischen Passagen sind sehr schön geschildert und man liest sie gern mit einem schönen Prickeln. Ein wenig mehr davon - und eine Prise mehr Details - hätten mich gefreut.

    Die Protagonisten sind gut getroffen, das ist ein weiterer positiver Aspekt. Wenngleich nicht völlig frei von Klischees sind sie doch sehr sympathisch und von eigenständigem Charakter. 
  13. Cover des Buches Die Novizin (ISBN: B004OL2S8S)
    Trudi Canavan

    Die Novizin

     (2.145)
    Aktuelle Rezension von: Aras

    Sonea hat mich in diesem Teil noch mehr berührt, als im ersten Teil. 

    Ich habe mit ihr geweint, gelitten und mich gefreut wenn sie ein Erfolgserlebnis hatte. Sie ist ein sehr liebenswerter Charakter und ich freue mich, sie weiter begleiten zu dürfen. Die Magier erwiesen sich doch nicht als Herrschaften über bestimmte Situationen und dies machte sie menschlicher. Das fand ich gut und bin auch hier gespannt was der nächste Teil bringt. Das Buch hat mich so umgehauen, dass eine Rezi echt schwer ist, ich möchte dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen. 


    Trudi Canavan hat sich in ihrem zweiten Band gesteigert und die Handlung beginnt an Tempo noch zu zunehemen. Gebannt folgt man der Handlung. Wer Band 1 "Die Rebellin" gelsen hat, sollte unbedingt mit Teil 2 fortfahren. Es lohnt sich! ♡

  14. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: B0045383W0)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht!

     (1.150)
    Aktuelle Rezension von: Phil_G

    Wie witzig das Buch ist, wenn man Süditalien nicht kennt, weiss ich nicht. Wer aber in eine süditalienische Familie hineingeheiratet hat, wird manchmal herzhaft lachen und teilweise an eigene Erfahrungen erinnert werden, die man selbst nicht so lustig fand.

    Keine hochstehende Literatur, aber eine gelungene Darstellung kultureller Unterschiede.

    Das Buch wurde verfilmt.  Die Rolle des süditalienischen Auswanderer und Vater der Braut spielte Lino Banfi ohne ein Wort Deutsch zu verstehen. Den ganzen Text lernte er in phonetischer Schrift.

  15. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783552075566)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (5.591)
    Aktuelle Rezension von: Katzenbaer12

    Mehr als einmal wollte ich diesen Roman schon abbrechen. Aber ich war auf Geschäftsreise, hatte nichts Anderes dabei und der Fernseher im Hotelzimmer war kaputt. Vielleicht ist mit der Roman zu hoch, aber hier passiert eigentlich nichts. Zwei Menschen schreiben sich, entwickeln Fantasien übereinander, reden aneinander vorbei und machen einander Vorwürfe. Wer so etwas liebt, mag auf seine Kosten kommen. Alle andern dürften es langweilig finden.
    Mit dem Ende kann ich gar nichts anfangen.

    Man fragt sich wirklich, was das soll.

  16. Cover des Buches Der Joker (ISBN: 9783570315170)
    Markus Zusak

    Der Joker

     (1.358)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Wie so viele habe ich begeistert die Bücherdiebin gelesen. Als ich in einem Bücherschrank der Joker entdeckt habe, habe ich es gerne mitgenommen. Leider konnte mich das Buch nicht wie die Bücherdiebin überzeugen. 

    Im Mittelpunkt steht Ed Kennedy, der als Taxifahrer arbeitet und noch den Sinn in seinem Leben sucht. Zusammen mit seinen Freunden Marv, Ritchie und Audrey gerät er in einen Banküberfall. Kurz darauf erhält Ed Spielkarten mit verschiedenen Straßen und Aufgaben. Damit beginnt eine abenteuerlich Zeit in der Ed vielen Menschen hilft und allerlei skurrile Dinge passieren. Das war mitunter interessant, traurig, berührend, aber auch sehr viel verwirrendes.

    Das war aber auch schon mein großes Problem mit dem Buch,dass es sehr verwirrend war und bis zum Schluß nicht ganz verstanden habe, was der Sinn der Geschichte wirklich ist. 

    Insgesamt nett,aber nicht mehr. 

  17. Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Priester (ISBN: 9783734161759)
    Trudi Canavan

    Das Zeitalter der Fünf - Priester

     (803)
    Aktuelle Rezension von: 18honey18

    Die junge Auraya ist auserwählt, eine Priesterin der Weißen zu werden. Doch für diese Ehre muss sie alles hinter sich lassen, was ihr lieb und teuer ist: ihre Heimat, ihre Familie – und Leiard, den Traumweber. Dabei könnte sie gerade seine Hilfe dringend gebrauchen. Denn geheimnisvolle, schwarz gekleidete Zauberer sind ausgeschwärmt – und verfolgen anscheinend nur ein Ziel: die totale Auslöschung des Weißen Ordens ...


    Im ersten Moment dachte ich damals klingt wie eine Wiederholung der Geschichte von Sonea aber das war es so gar nicht und so habe ich mir auf ein neues in eine Trudi Canavan Reihe verliebt.

  18. Cover des Buches Ein Mann namens Ove (ISBN: 9783442493951)
    Fredrik Backman

    Ein Mann namens Ove

     (830)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Ove ist 59 und erfüllt reichlich Klischees eines mürrischen Rentners: notiert und meldet Falschparker, spricht nicht mehr als nötig, isst ohne zu mosern jeden Tag das Gleiche, kann Veränderungen nicht leiden. Aber Ove ist auch ein Mann, der so ziemlich alles reparieren kann (besonders, wenn es einen Motor hat) und wenn er sich etwas vornimmt, dann zieht er es auch durch.

    Ich war am Anfang ehrlicherweise ziemlich genervt von Ove und brauchte 7 bis 9 Kapitel um ein Verständnis für diesen Mann zu entwickeln, indem ich seine Hintergrundgeschichte erfuhr. Dann folgte Mitleid und Mitgefühl und schließlich ein gewisser Kampfgeist. Der Abschluss ging mir noch sehr nah.

    Daher empfehle ich dieses Buch wirklich gern weiter. Und wer es anfangs nicht mag, sollte ihm ruhig eine Chance geben um Ove besser kennenzulernen.

  19. Cover des Buches Jesus liebt mich (ISBN: 9783499268281)
    David Safier

    Jesus liebt mich

     (1.357)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Marie hat das Talent, sich ständig in die falschen Männer zu verlieben. Kurz nachdem ihre Hochzeit geplatzt ist, lernt sie einen Zimmermann kennen. Und der ist so ganz anders als alle Männer zuvor: einfühlsam, selbstlos, aufmerksam. Dummerweise erklärt er beim ersten Rendezvous, er sei Jesus. Zunächst denkt Marie, dieser Zimmermann habe nicht alle Zähne an der Laubsäge. Doch bald dämmert ihr: Joshua ist wirklich der Messias. Hat Marie sich diesmal in den falschesten aller Männer verliebt?

    Dieses Buch war eine reine Tortur für mich. Weder hat mir der Schreibstil zugesagt, noch traf es meinen Humor. Die Witze waren dumm und platt. Obwohl ich sonst über sehr viel lachen kann, musste ich hier immer wieder die Augen verdrehen.

    Marie wäre mir eigentlich sogar sympathisch, nur leider nervt sie unglaublich. Auch mit Joshua / Jesus habe ich extreme Mühe. Die Anziehung zwischen den beiden kann ich kein bisschen nachvollziehen, dass sich Jesus zu so jemandem hingezogen fühlt, obwohl sie kein bisschen religiös ist und das auch nicht ändern will, entzieht sich vollkommen meinem Verständnis.

    Je länger ich lese, umso dümmer und schwachsinniger wird die Geschichte. Sämtliche Personen nerven nur noch und ich hoffe, dass der Mist bald durch ist. Das letzte Drittel habe ich dann eher quergelesen als etwas anderes, verpasst habe ich scheinbar nichts…

    Ich habe auf eine lockere, leichte und unterhaltsame Lektüre gehofft… Was ich erhalten habe, kann ich nicht in Worte fassen.

    Finger weg, ich habe selten so einen Schwachsinn gelesen.

  20. Cover des Buches Flavia de Luce 2 - Mord ist kein Kinderspiel (ISBN: 9783442378258)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 2 - Mord ist kein Kinderspiel

     (667)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Da ich vom ersten Band der Flavia de Luce-Reihe so begeistert war, habe ich mit der Fortsetzung „Mord ist kein Kinderspiel“ nicht lange gewartet. Es ist der zweite Band einer aktuell zehnteiligen Detektivroman-Reihe. Der elfte Band „Des Henkers letzte Mahlzeit“ soll dieses Jahr am 27. November erscheinen. Eigentlich bin ich kein Fan ellenlanger Reihen, aber der erste Band war für mich überraschend ein Highlight. Die schlagfertige Protagonistin, die an Wednesday Addams erinnert und die im ländlichen England der 1950er-Jahre Todesfälle aufklärt, hat einen unvergleichlichen Charme. „Mord ist kein Kinderspiel“ von Alan Bradley erschien 2010 und ist bei Fans mindestens genauso beliebt wie der erste Band. 

    Die elfjährige Flavia de Luce lebt im Juli 1950 mit ihrem Vater, ihren älteren Schwestern Ophelia und Daphne sowie dem Gärtner Dogger und der Haushälterin Mrs. Mullet im Anwesen Buckshaw unweit des englischen Dörfchens Bishop’s Lacey. Als der reisende Puppenspieler Rupert Porson mit seiner Gehilfin Nialla auftaucht, ist Flavia Feuer und Flamme. Sie spioniert den beiden vor der Aufführung am Samstag hinterher und findet schnell heraus, dass sie Geheimnisse haben. So versucht Nialla ihre Schwangerschaft zu verbergen. Und Rupert ist gar kein Unbekannter im Dorf, denn er scheint mit Gordon und Grace Ingleby von der Culverhouse Farm Geschäfte zu machen, deren Sohn vor einigen Jahren unter mysteriösen Umständen verstorben ist. Schnell wird Flavia klar, dass es mit der gerade eingekehrten Ruhe in Bishop’s Lacey schon wieder vorbei ist und der nächste Mord vor der Tür steht.

    „Ich lag tot auf dem Friedhof.“, ist der erste, und sicherlich sehr skurrile, erste Satz des ersten Kapitels. Die Protagonistin Flavia erzählt hier in Ich-Perspektive und Präteritum, wie sie auf dem Friedhof Probe liegt und sich ihren eigenen Tod ausmalt: Wer wird um sie trauern? Welche Blumen werden ihr aufs Grab gelegt? Was wird auf ihrem Grabstein stehen? Und wird sie im Himmel ihre Mutter Harriet wiedersehen? Schon mit dem ersten Satz wird klargestellt, dass Flavia keine normale Elfjährige ist, denn welches Mädchen liegt schon zum Spaß auf der Friedhofswiese und malt sich dabei den eigenen Tod aus?

    Flavias Faszination für Tod und Gifte macht sie für andere Menschen oft unheimlich. Während andere kleine Mädchen wahrscheinlich weinen oder schreien würden, wenn sie jemanden sterben sehen würden, schaut Flavia fasziniert zu und versucht, einen besonders guten Blick auf die Leiche zu bekommen. Ihre Mitmenschen können ihre Neugier für Morbides nur sehr schwer nachvollziehen. Außerdem neigt sie zu Impulsivität: sie handelt manchmal ohne über Konsequenzen nachzudenken und begibt sich dabei in potenziell gefährliche Situationen. Besonders wenn es darum geht, an wichtige Informationen zu kommen kann sie auch manipulativ sein. Sie nutzt ihr kindliches Erscheinungsbild schamlos aus, um Erwachsene zu täuschen und weiß oft genau, was sie sagen muss, um ihren Gegenüber einzuwickeln. Trotz ihrer scharfsinnigen Beobachtungsgabe hat sie nicht immer ein Gefühl für soziale Normen. Manchmal hat sie Schwierigkeiten, sich in die Emotionen anderer hineinzuversetzen und wirkt dadurch sozial unbeholfen. Doch obwohl dies alles eher negative Eigenschaften sind, machen sie sie zu einer vielschichtigen, glaubwürdigen und sogar liebenswerten Hauptfigur. Auch im zweiten Band habe ich Flavias Einzigartigkeit wieder geliebt. Wer Flavia nicht kennt, hat was verpasst!

    Zugegeben, dieser Detektivroman braucht Hirnschmalz! Zwischen der Erwähnung historischer Persönlichkeiten, seltener Worte und ganz viel chemischen Wissens werden noch jede Menge neue Figuren eingeführt, die vielleicht sogar als potenzielle Mörder infrage kommen. Ich musste das Buch immer wieder mal weglegen, um nachzuschauen, wer bspw. „John Gielgud“ (S. 112), „Thomas Nash[e]“ (S. 113) oder „Samuel Pepys“ (S. 112) waren. Diese knapp 350 Seiten sind zudem randvoll von geistreichem Witz, den man zwischen den Zeilen lesen muss. Flavia de Luce ist also keine Lektüre zum Abschalten und gedankenverlorenem Verschlingen. Man muss hier ordentlich mitdenken. Dafür wird man aber mit einem außergewöhnlich guten Schreibstil belohnt.

    Allerdings ist mir in diesem Band ein klitzekleiner Fehler aufgefallen, der medizinisch so nicht ganz korrekt ist. Flavia findet im Verlauf der Geschichte eine Person, die Rattengift geschluckt hat. Sie beschreibt, dass sie „durch den Sauerstoffmangel schon rot im Gesicht“ (S. 318) war. In Wahrheit werden Menschen bei Sauerstoffmangel aber bläulich. In Fachkreisen wird das als Cyanose bezeichnet und kann viele Ursachen haben, zum Beispiel Vergiftungen. Die Verfärbung entsteht dadurch, dass rote Blutkörperchen mit gebundenem Sauerstoff eine andere Farbe haben als jene, die CO2 gebunden haben. Nimmt der Sauerstoffgehalt im Körper also stark ab, erkennt man die blaue Färbung z.B. sehr gut an den Lippen oder der Zunge. In dem Buch gibt es viel Fachwissen, das ist der einzige Fehler, der mir aufgefallen ist, weshalb er nicht stark ins Gewicht fällt.

    Den Kriminalfall fand ich wieder spannend, allerdings hat er mich ein bisschen weniger gefesselt als der von „Mord im Gurkenbeet“, vielleicht auch, weil dieses Mal niemand aus Flavias näherem Umfeld unter Verdacht steht. Ich hatte recht schnell eine Vermutung, wer der Mörder sein könnte, bin aber auch hier wieder hinters Licht geführt worden. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es hier deutlich mehr potenzielle Verdächtige, die zu Beginn des Buches vorgestellt werden. Entsprechend zieht sich die erste Hälfte leicht und es dauert gut 150 Seiten, bis der Mord überhaupt geschieht. Das Ende wird dann recht zügig abgehandelt und es ist bei Weitem auch nicht so dramatisch und nervenaufreibend wie im ersten Band, aber das ist auch in Ordnung. Es macht einfach Spaß, Flavias Streifzüge als Detektivin durch das verschlafene englische Dorf zu verfolgen. Ein kleiner Bonuspunkt ist auch die Karte von Bishop’s Lacey, die vorne im Buchdeckel abgedruckt ist. Dort werden die wichtigsten Handlungsorte wie Buckshaw, die Kirche St. Tankred oder die Malplaquet Farm sowie die Culverhouse Farm mit dem Gibbet Wood abgebildet, sodass man sich das Dorf bildlich vorstellen kann.

    Flavia de Luce mausert sich gerade zu einer meiner liebsten Buchreihen. Auch „Mord ist kein Kinderspiel“ hat mir wieder sehr gut gefallen. Flavia ist eine der faszinierendsten und komplexesten Protagonistinnen aller Zeiten. Die mysteriösen Todesfälle sind spannend aufbereitet und laden zum Miträtseln ein. Die sommerliche Atmosphäre des englischen Dörfchens im Jahr 1950 hat einen unvergleichlichen Charme. Gepaart mit chemischem Wissen, historischen Persönlichkeiten und viel Eloquenz bietet Alan Bradley ein breites Wissensfeld an, aus dem wirklich jeder noch etwas lernen kann. Nicht zu vergessen ist der herausragende Schreibstil mit einer feinen Prise britischen Humor. Lediglich das falsche Benennen der Hautfärbung bei Sauerstoffmangel sowie die recht langgezogene Einführung sind kleinere Kritikpunkte. Auch wenn mir der zweite Band wirklich gut gefallen hat, fand ich den ersten noch ein wenig besser. Deswegen bekommt „Flavia de Luce – Mord ist kein Kinderspiel“ von mir volle vier von fünf Federn. Für den August nehme ich mir definitiv den dritten Band „Halunken, Tod & Teufel“ vor.

  21. Cover des Buches London Road - Geheime Leidenschaft (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 2) (ISBN: 9783548285986)
    Samantha Young

    London Road - Geheime Leidenschaft (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 2)

     (803)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Johanna Walker ist jung, attraktiv und kann sich vor Verehrern kaum retten. Aber jeder sieht nur ihre Schönheit, niemand kennt ihr Geheimnis. Sie will mit ihrem kleinen Bruder der Armut und der Gewalt in ihrer Familie entfliehen. Daher sucht Johanna einen soliden Mann, gutsituiert und zuverlässig. Stattdessen begegnet sie Cameron McCabe – gutaussehend, arrogant und irgendwie gefährlich. Gefährlich sexy. Er ist jedoch der Einzige, der wirklich in ihr Innerstes blicken will. Der Schreibstil ist wie schon in dem o. g. Buch flüssig und fesselnd. Auch die erotischen Szenen sind gut in die Handlung integriert, wobei man es beinah knistern hört. Aber auch ernstere Abschnitte werden behandelt, z. B. in denen Johanna über ihr Verhältnis zu ihrem Bruder erzählt. Dieser Roman ist der Autorin erneut super gelungen - ein echtes Romantik-Highlight.

  22. Cover des Buches Hector und die Geheimnisse der Liebe (ISBN: 9783492953337)
    François Lelord

    Hector und die Geheimnisse der Liebe

     (409)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Die Botschaften der Liebe. Etwas oberflächlich gehalten, nicht so ausgereift wie andere Reisen Hektors`. Aber im Ganzen ist das Buch eine wunderbare Unterhaltung, schön zu lesen, wunderbarer Sprachstil. Ein paar lockere Lesestunden sind sicher drin, klare Leseempfehlung :-)  

  23. Cover des Buches Spiccioli per il latte (ISBN: 9783954518807)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Spiccioli per il latte

     (909)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Auf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?

    Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens. 

    Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.

    Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi. 

    Ich empfehle dieses Buch all denjenigen,  die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten. 

  24. Cover des Buches Ich, Eleanor Oliphant (ISBN: 9783404176793)
    Gail Honeyman

    Ich, Eleanor Oliphant

     (374)
    Aktuelle Rezension von: Magyar

    Das nette Cover täuscht über den ernsten Inhalt hinweg. Eleanore ist eine Einzelgängerin mit vielen Problemen. Nach und nach lösen sich die Probleme und Rätsel in Eleanores Leben und man freut sich mit ihr wie sich das Leben verändert.  Einzig die  Mittwochs Gespräche mit ihrer Mutter fand ich komisch und unschlüssig. Alkohol und Einsamkeit sind neben  einer schwierigen Jugend die Hauptthemen. Es ist kein Liebesroman im klassischen Sinn wie ich ihn anhand des Covers und der Beschreibung erwartet hatte dennoch sehr lesenswert.

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