Bücher mit dem Tag "liebesgeschicht"
89 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.854)Aktuelle Rezension von: LandiEines meiner Lieblingsbücher dessen Geschichte durch seine liebevoll gezeichneten Charaktere authentisch wirkt und über das tragische Element der Fiction hinweghilft. Man liebt und leidet mit Louisa Clark, spürt ihre tiefen Gefühle und begleitet sie auf dem Weg aus ihrem Schneckenhaus. Ein Abenteuer, welches in Band 2+3 eine schöne und gelungene Fortsetzung findet.
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.785)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeHazel Grace hat Schilddrüsenkrebs, der auch ihre Lunge angreift, weshalb ihr ständiger Begleiter eine Sauerstoffflasche ist. In einer Selbsthilfegruppe für an Krebs erkrankte Jugendliche lernt sie Augustus kennen. Ihm wurde auf Grund von Knochenkrebs ein Teil des Beins amputiert. Durch seine leicht-lockere Art und sein sympathisches Lächeln gewinnt er Hazels Freundschaft, aus der sich bald eine Liebe entwickelt.
Es geht um Krebs, ums Sterben, Leiden, Schmerzen und schlimme Folgen und Nebenwirkungen von Krebserkrankungen. Aber auch um Freundschaft und Liebe.
Stellenweise kam es mir vor als verzettelte sich die Geschichte in Nebensächlichkeiten, die weit vom Handlungsstrang abwichen, wenn ich lieber mehr über Gus und Hazel gelesen hätte.
Sätze in verschiedenen Abwandlungen, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind, lauten "Nostalgie ist eine Nebenwirkung von Krebs" // "Nein, Nostalgie ist eine Nebenwirkung des Sterbens". Auch "Die Welt ist keine Wunscherfüllmaschine" trifft den Inhalt des Buches (und sicher so manche tiefe Überzeugung) ziemlich genau.
Fazit: eine wirklich traurig-schöne Geschichte um zwei junge Menschen, die quasi täglich mit dem eigenen Sterben konfrontiert sind und trotzdem das Leben genießen (wollen/können).
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
(10.311)Aktuelle Rezension von: LandiIch will keine Vermutungen anstellen, wieviel des weltweiten Erfolgs der Buchreihe auf eine voyeuristische, BDSM interessierte Leserschaft zurückzuführen ist. Für mich persönlich ist Fifty Shades of Grey aber in erster Linie eine sehr gut geschriebene Liebesgeschichte und das umso mehr im Vergleich zu dem lieblosen, pornografischen Schund, welcher den Großteil des Erotik-Genre auszumachen scheint.
Die erotischen Elemente hätten aus meiner Sicht zwar sparsamer ausfallen können, aber sie stören des Lesefluss auch nicht, weil in der Ausdrucksform meist die Erotik erkennbar bleibt und die wenigen herzlos-zwanghaften Spielarten im Laufe der Bücherreihe eine für mich stimmige „Heilung“ erfahren.
- Lauren Oliver
Delirium - Amor Deliria Nervosa
(2.167)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraLauren Oliver ist eine US-amerikanische Jugendbuchautorin, die es mir schon beim ersten Interview, das ich von ihr gesehen habe, sofort angetan hat. Mir ihrer quirligen, liebenswürdigen, klugen und etwas verrückten Art beweist sie, dass in ihr viel Kreativität schlummert und sie viel zu Erzählen hat. Ihr richtiger Name ist übrigens Laura Suzanne Schechter. Nach dem Interview fiel mir auf, dass ich bereits Bücher von ihr besitze. Die Amor-Trilogie gehört zu ihren erfolgreichsten Werken und ist eine dystopische Jugendbuchreihe, deren erster Band „Delirium“ 2011 erschien.
In der US-amerikanischen Mittelstadt Portland im Bundestaat Maine lebt die 17-jährige Magdalena Ella Haloway, kurz Lena, mit ihrem Onkel, ihrer Tante Carol und ihren Großcousinen Jenny und Grace. Die USA haben sich im letzten Jahrhundert stark verändert. Das Erdölvorkommen ist nahezu verbraucht, Strom und Gas sind extrem teuer, es herrscht ein striktes Ausreiseverbot und die gefährlichste Krankheit lautet „Amor deliria nervosa“, besser bekannt als Liebe. Um diese zu verhindern, wird bei jedem Menschen kurz nach dem 18. Geburtstag eine Operation durchgeführt, die den Bereich des Gehirns, der für Emotionen zuständig ist, zerstört. Auch Lena steht kurz vor ihrer Evaluierung, die darüber entscheidet, welchen gesellschaftlichen Rang sie bekleiden wird und welchen Mann sie heiraten soll. Doch während ihrer Musterung kommt es zu einem Zwischenfall der Widerständler, einer rebellischen Minderheit, die sich gegen den Staat auflehnt. Dadurch trifft Lena auf Alex und zum ersten Mal in ihrem Leben fragt sie sich, was an Amor deliria nervosa eigentlich so schlimm sein soll.
„Es ist jetzt 64 Jahre her, dass der Präsident und das Konsortium die Liebe als Krankheit identifiziert haben, und vor 43 Jahren haben die Wissenschaftler ein Heilmittel dagegen entwickelt.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Erzählt wird die ganze Geschichte von Magdalena im Präsens und der Ich-Perspektive. Sie selbst beschreibt sich als unscheinbar, ihr einzig markantes Merkmal soll ihre unterdurchschnittliche Körpergröße von 157cm sein. Sie besucht das letzte Jahr der St. Annes Highschool, eine reine Mädchenschule, da die Regierung Minderjährige nach Geschlecht strikt trennt und Kontaktversuche strafrechtlich verfolgt werden. Lena selbst ist ein schüchterner und stiller Charakter, was vor allem daran liegen mag, dass ihre Mutter nach mehreren gescheiterten Therapieversuchen der Amor deliria nervosa Suizid beging. Sie und ihre Schwester wurden von ihrer Tante adoptiert, was sie vor einem unwiderruflichen Sturz in die sozial schwächste Gesellschaftsschicht bewahrt hat. Aus Dankbarkeit und vielleicht auch aus dem Gefühl heraus, nicht gänzlich zu ihrem Onkel und ihrer Tante zu gehören, versucht sie ein braves und angepasstes Mädchen zu sein. Ihre beste Freundin Hana ist da ganz anders. Sie wird als groß, hübsch, blond und beliebt beschrieben.
Außerdem kommt sie aus einem sehr wohlhabenden Elternhaus, die sich sogar den konsequenten Stromverbrauch und ein Auto leisten können. Lena fühlt sich immer, als würde sie im Schatten ihrer besten Freundin stehen. Trotzdem macht Hana auf sie in letzter Zeit einen nachdenklichen, manchmal sogar unglücklichen Eindruck. Insgesamt hat mir die liebevolle Darstellung der Charaktere gut gefallen. Jeder hat eine individuelle Persönlichkeit ohne dabei in einen Stereotyp zu fallen. Außerdem mochte ich, dass nicht, wie so oft, die beste Freundin der Protagonistin zu ihr aufschaut, sondern Lena in diesem Fall Hana bewundert und sich neben ihr immer etwas unscheinbar und unterlegen fühlt, was aber keinen negativen Effekt auf die Freundschaft hat.
Olivers Schreibstil hat es mir wirklich angetan. Es gelingt ihr sowohl schöne und harmonische Momente bei Landschaften oder Lenas mädchenhaften Schwärmereien für Alex einzufangen, als auch das bedrückende Gefühl in einem Überwachungsstaat zu leben und die Unnahbarkeit geheilter Menschen zu spüren. Das dystopische Jugendbuch weist einige Parallelen zur Trilogie über „Cassia & Ky“ von Ally Condie auf, die ein Jahr vor „Delirium“ erschien. Auch hier gibt es einen totalitären Staat mit Ausgangssperre und Zuweisung von Beruf und Lebenspartner. Zwar gibt es zwischen beiden Welten kleinere Unterschiede und Oliver hat ihre Dystopie detailliert gestaltet, manchmal fehlte mir dann aber doch der letzte Funke Individualität, der die Systeme stärker voneinander abgrenzt, was zugegebenermaßen auch nicht ganz einfach ist.
Neben den dystopischen Motiven gehören natürlich auch die eines typischen Jugendbuches zu „Delirium“, wie das Ende der Schulzeit, der Beginn eines eigenständigen Lebens, Selbstfindung und natürlich die erste große Liebe. Diese ist mir persönlich auf Dauer leider etwas zu kitschig geworden. Es ist verständlich, dass die erste Liebe die aufregendste ist und Gefühle aufkommen, die vollkommen neu und wunderschön sind, aber dabei wurde mit der Zeit einfach übertrieben. Dass Lena nicht jedes Mal bei Alex‘ Anblick in Ohnmacht gefallen ist, grenzt nahezu an ein Wunder. Und damit meine ich nicht weiche Knie, Herzrasen und verschwitzte Hände, die vollkommen nachvollziehbar wären, sondern eine wirklich fast alberne Überreaktion, die ansonsten schön formulierte Szenen zerstört hat. Dabei wird es auch manchmal widersprüchlich, wie zum Beispiel als Lena beschreibt, dass durch Liebe grundsätzlich alles schöner wirke und sogar der Abfall auf den Straßen eine gewisse Faszination habe, um im nächsten Kapitel zu erklären, dass die Straßen Portlands unheimlich stinken würden. Mag sie den Müll jetzt oder nicht?
Zwischenzeitlich gibt es immer wieder Szenen, die etwas langatmiger sind. Sie sind zwar nicht unbedingt uninteressant, dienen aber nicht dem Fortschreiten des Plots, sondern eher der Untermalung der Atmosphäre. Erst am Ende wird es noch einmal richtig interessant und lässt den Leser mit einem starken Cliffhanger zurück, der mich dazu verleitet, als nächstes die Fortsetzung „Pandemonium“ zu lesen.
Nach knapp über 400 Seiten bin ich recht zwiegespalten. Einerseits konnten mich Olivers Schreibstil und Atmosphäre in diesem Buch sehr begeistern. Die Charaktere waren schön dargestellt und auch die Mischung aus Liebesgeschichte und Dystopie war gut ausbalanciert. Andererseits hat mir die Individualität der dystopischen Welt gefehlt, so hatte ich das Gefühl, dass Einiges bei „Cassia & Ky“ oder beispielsweise der elektrische Zaun bei „Die Tribute von Panem“ abgeguckt wurde, auch wenn es keine richtige Kopie dieser Werke ergibt. Außerdem war mir die Liebesgeschichte ab der zweiten Hälfte zu kitschig und die Geschichte bewies doch so manche Längen. Der Cliffhanger hat dann aber wieder ordentlich punkten können, sodass ich „Delirium“ insgesamt gut fand und Lauren Oliver für diesen dystopischen Jugendroman drei von fünf Federn gebe.
- David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.709)Aktuelle Rezension von: AukjeEmma und Dexter verbringen während ihres Abschlusses, der 15. Juli, eine Nacht miteinander. Doch schon am nächsten Tag trennen sich ihre Wege wieder. Seit dem versuchen sie sich über die nächsten zwanzig Jahre, immer am 15. Juli zu treffen. In dieser Zeit durchleben sie verschiedene Schicksalschläge gemeinsam, aber können sich nicht gegenseitig ihre wahren Gefühle für einander gestehen……
Habe das Buch gelesen, da mir die Grundidee der Story gefallen hat ... zwei Menschen begegnen sich über mehrere Jahre am selben Tag!
Von Seite 1 bis zum Ende, habe ich dieses Buch verschlungen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man baut ziemlich schnell eine emotionale Bindung auf. Selbst wenn einer der beiden mal eine Fehlentscheidung trifft, ist diese immer nachvollziehbar. Zum Ende lief mir während des Lesen schon mal die ein oder andere Träne.
Absolut empfehlenswert!
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.131)Aktuelle Rezension von: Schattendrache"Die Insel der besonderen Kinder" ist der perfekte Einstieg in eine außergewöhnliche Trilogie – und ich bin so froh, dass ich mich endlich damit beschäftigt habe!
Zuerst muss ich die Aufmachung loben: Diese Bücher sind einfach ein Traum! Nicht nur das Cover ist wunderschön, sondern auch die Gestaltung im Inneren. Jede Seite wirkt mit so viel Liebe zum Detail gemacht – das macht das Lesen gleich noch besonderer.
Die Geschichte selbst ist einfach faszinierend. Im Mittelpunkt steht Jacob, der als Kind die unglaublichen Geschichten seines Großvaters über eine geheimnisvolle Insel und ihre außergewöhnlichen Bewohner gehört hat. Kinder, die fliegen konnten, unsichtbar waren oder andere unglaubliche Fähigkeiten besaßen. Doch Jacob hielt all das für Märchen – bis der plötzliche Tod seines Großvaters ihn auf eine Reise schickt, die alles verändert.
Ransom Riggs hat einen grandiosen Schreibstil. Die Seiten fliegen nur so dahin, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind nicht nur wegen ihrer besonderen Fähigkeiten spannend, sondern sie sind auch unglaublich sympathisch und tiefgründig. Man schließt sie sofort ins Herz und fiebert mit ihnen mit. Ein besonderes Highlight sind die vielen alten Fotografien, die die Geschichte noch lebendiger und greifbarer machen – als würde man mit Jacob in diese geheimnisvolle Welt eintauchen.
Ich habe den ersten Band regelrecht verschlungen und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Ein fesselnder, atmosphärischer und wunderschön erzählter Auftakt, der mich vollkommen begeistert hat. Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzungen zu lesen!
- Ally Condie
Cassia & Ky – Die Flucht
(2.291)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDie Liebesgeschichte um „Cassia & Ky“ geht weiter! Stell dir vor, die Regierung will, dass du einen anderen Menschen liebst, als den, an den du dein Herz verloren hast. Um das zu erreichen, schickt sie ihn fort von dir und plant sogar seinen Tod. Würdest du versuchen ihn zu retten? Cassia zweifelt keine einzige Sekunde daran und macht sich auf die Suche nach ihrem geliebten Ky. „Die Flucht“ von Ally Condie aus dem Jahr 2011 ist die Fortsetzung des dystopischen Jugendromans „Die Auswahl“, der mich voll und ganz gefesselt hat. Inwiefern das dem zweiten Band gelungen ist, erfahrt ihr nun hier.
Nachdem die 17-jährige Cassia mit ihrer Familie in die Provinz Keya zwangsumgesiedelt wurde, lässt sie sich freiwillig in ein Arbeitslager für Aberrationen, den Menschen zweiter Klasse, bringen. Sie hofft in den sogenannten äußeren Provinzen zu landen, denn sie ist sich sicher, dass ihre große Liebe Ky Markham dort als Soldat im Krieg kämpfen muss. Tatsächlich findet sie Hinweise auf seinen Verbleib und plant gemeinsam mit einer neuen Freundin eine wagemutige Flucht, um ihm zu folgen.
Bereits im ersten Kapitel sticht die erste signifikante Veränderung im Vergleich zu „Die Auswahl“ ins Auge: Neben Cassia hat nun auch Ky einen Erzählstrang in der Ich-Perspektive und im Präsens. Die Kapitel mit einer ungeraden Zahl handeln von Ky, während jene mit einer geraden Zahl von Cassia handeln. So soll der Leser den männlichen Protagonisten nun besser kennenlernen und sich gegebenenfalls auch mit ihm identifizieren können. Mir selbst ist das nur in Maßen gelungen, denn mir persönlich konnte Condie die beiden Charaktere sprachlich nicht genug differenzieren. Kys Wortwahl und Gedankenstrukturen waren manchmal zu nah an denen von Cassia, sodass es ihm, obwohl er ein sympathischer Charakter ist, an Individualität mangelt. Cassia dagegen ist eine lebhaftere Figur, die sich bereits positiv weiterentwickelt hat. Sie begegnet ihrer Umwelt erkennbar skeptischer, zudem hat sie deutlich an Willensstärke dazu gewonnen, ohne dabei an Authentizität einzubüßen. Trotzdem legen beide Charaktere ein gelegentliches Fehlverhalten an den Tag, über das man sich als Leser vielleicht ärgern mag, das die Figuren allerdings realistischer wirken lässt und durch daraus resultierende Konflikte sogar zur Spannung des Romans beiträgt.
Der zweite große Unterschied zum Vorgänger ist ein radikaler Ortswechsel. Spielte „Die Auswahl“ noch in der vorstädtischen Provinz Oria, befindet sich Cassia nun in einer namenlosen Provinz in der Peripherie der Gesellschaft, in der die Canyons liegen. Da Condie selbst im US-Bundesstaat Utah lebte, ist davon auszugehen, dass der Grand Canyon Vorlage für diese Landschaft war, falls der Jugendroman nicht sogar tatsächlich dort spielt, was bei einer Dystopie wie dieser, die zweifelsfrei auf der Erde stattfindet, nicht einmal allzu abwegig ist.
Durch die lokale Trennung wird zwar ein klarer Schnitt zwischen den Bänden gemacht, doch ob dies frischen Wind in die Reihe bringt ist fraglich. Denn wie jeder weiß ist der Grand Canyon trocken und öde, obwohl ein Besuch sicherlich auch imposant ist. Ähnlich verhält es sich auch in „Die Flucht“. Die anfängliche Aufregung verblasst nach einigen Seiten, da Cassia Ky durch das Gelände folgt und er dieselben Dinge sieht wie sie einige Kapitel später. So geht der Leser also jeden Weg zweimal: Einmal mit Ky und einmal mit Cassia, was der Geschichte leider einen kleinen Dämpfer verpasst.
Auch die Liebesgeschichte schreitet in diesem Band schleichender voran. Xander kommt lediglich am Rande vor und Cassias Emotionen erhalten aus unterschiedlichen Gründen negative Nuancen. Wer sich also auf romantische Passagen gefreut hat, wird folglich eher unzufrieden sein. Trotz der Schwächen gibt es in dem dystoptischen Jugendroman keine Tiefpunkte, die vor Langeweile kaum zu überwinden sind. Immer wieder tauchen Dialoge, Ereignisse, Wendungen oder Figuren auf, die der Geschichte einen Aufschwung verpassen und sie somit konstant vorantreiben. Zwar ist die Handlung merklich entschleunigt, dafür erfährt der Leser allerdings mehr über die Vergangenheit der Charaktere, vor allem Kys leibliche Eltern tragen dazu viel bei.
Die Fragen, die ich mir nach „Die Auswahl“ gestellt habe, sind bis auf eine einzige beantwortet worden, doch natürlich habe ich nach Beenden der Fortsetzung mit über 450 Seiten neue Fragen: Wann wird Cassia Ky und Xander wiedersehen? Was wird Cassia in ihrer neuen Umgebung erwarten? Wird die Erhebung die Gesellschaft stürzen können? Wird Cassia ihre Familie wiedersehen? Ich werde definitiv auch den letzten Band der Reihe „Die Ankunft“ lesen, da ich immer noch wissen möchte, wie die Geschichte endet.
- Carina Bartsch
Kirschroter Sommer
(2.789)Aktuelle Rezension von: Lena_Thierbach"Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben? Die erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, den Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinander gebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?"
Emely &' Elyas! ♥ Die Geschichte, die die beiden verbindet ist einfach wunderschön! Das Buch hat einfach alles! ♥ Eine absolute Leseempfehlung! ♥
- Colleen Hoover
Weil ich Will liebe
(2.307)Aktuelle Rezension von: Readingprinzess"Weil ich Will liebe" ist einer von vielen mitreißender Romanen von Colleen Hoover über Liebe, Verlust und den Verantwortung.
Das Buch ist, anders als Teil eins, aus der Sicht von Will geschrieben. Nachdem der normale Alltag, nach dem Tod von Lakens Mutter, wieder kommt, müssen die beiden feststellen das Liebe nicht nur die rosarote Brille ist. Woher weiß man das man mit dem Partner sein leben für immer verbringen möchte? Wie geht man mit Krisensituationen um?
Ich liebe Hoovers Schreibstil da man auf jeder Seite mit irgendeiner unerwartenden Wendung rechnen muss. Besonders beeindruckend ist, wie Hoover ernste Themen wie Trauer und Verantwortung mit einer leichten und dennoch tiefgründigen Liebesgeschichte verwebt.
Dieses Buch ist nicht nur für Romantikliebhaber ein Genuss, sondern auch für Leser, die Geschichten über persönliche Entwicklung und die Kraft des Durchhaltevermögens schätzen. Es regt zum Nachdenken an und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
"Weil ich Will liebe" kann ich jedem Empfehlen der ihre Bücher liebt und nicht Bücher lesen wollen, die Liebe als einfach und unkompliziert darstellt. Sie verdeutlicht, dass Liebe in den schwierigsten Zeiten Hoffnung und Trost spenden kann.
- Amy Ewing
Das Juwel - Die Gabe
(1.779)Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherweltDer Schreibstil dieses Buches hat es wirklich geschafft, dass man die ganze Wut, Ungerechtigkeit und Verzweiflung der Protagonisten, der Welt und des Systems gespürt hat. Aber genauso hat man mit viel Spannung und Hoffnung die Charaktere verfolgt. Egal ob es Raven war oder die Beziehung zwischen Violet und Ash oder die Hoffnung, dass Violet entkommen könnte. Ebenso war es einfach schön, die tollen Momente zu genießen, die zwischen Violet und Annabell entstanden sind und zwischen Violet und Ash.
Gerade durch die Musik wurde meiner Meinung so viel transportiert. Gefühle, Hoffnung und Wünsche auch, wenn man diese nicht gehört hat, könnten all diese Empfindungen in Metaphern und im Schreibstil getragen werden.
Der Cliffhanger war unfassbar gut gemacht, so dass ich direkt Lust auf Band zwei habe.
"Die Erinnerungen brennen in mir wie eine Kerzenflamme, der Bogen fliegt nur so über die Saiten, die Noten klettern immer höher, und ich fühle mich frei, richtig frei, denn hier kann mir niemand etwas anhaben, kann mir niemand weh tun, und als ich den Bogen über die letzte Quinte führe, ein Akkord, der lange in dem großen Saal nachhallt, merke ich, dass ich lächle und mir eine Träne über die Wange rinnt."
- Bianca Iosivoni
Soul Mates - Flüstern des Lichts
(537)Aktuelle Rezension von: my_bookworld23Das Cover: Das Cover ist persönlich nicht ganz mein Fall, da ich es nicht so gerne mag, wenn Menschen so präsent darauf sind. Was mir jedoch gefällt, sind die Farben.
Meine Meinung: Die Geschichte war von Anfang an spannend. Es gab keine langen Einleitungen. Schon am Anfang gab es ein spannendes Ereignis, das zum Weiterlesen animiert. Dies gefällt mir sehr gut. Auch die Charaktere mag ich sehr gerne, sie sind alle einzigartig. Besonders an Rayne gefällt mir, dass sie es auch liebt zu lesen, wodurch man sich gut mit ihr identifizieren kann. Außerdem finde ich es interessant, dass sie eine traumatische Kindheit hatte, da sich dies immer wieder in ihrem Verhalten widerspiegelt, was sie sehr realistisch wirken lässt. Der Schreibstil gefällt mir auch, er ist flüssig und angenehm zu lesen. Mir gefällt das Konzept von Licht und Schatten, da diese so gegensätzlich sind. Zudem weiß man an einigen Stellen nicht, wem man trauen kann und wem nicht, oder wer die Wahrheit sagt. Dadurch bleibt es sehr spannend, und man kann mitraten und versuchen, die Situationen abzuwägen. Dadurch entsteht eine Verbindung mit dem Charakter, da sie sich die gleichen Fragen stellt und auch die Situationen einschätzen muss. Was ich auch sehr schön finde, ist, dass es im Laufe des Buches immer wieder Dinge gibt, die erst unwichtig erscheinen und man später realisiert, dass sie Hinweise auf etwas viel Größeres waren.
Fazit: Eine tolle Geschichte in der man sich so gut in die Protagonisten hereinversetzen kann. Man fühlt diese Geschichte mit und ist ein Teil davon. Bin schon gespannt auf Band 2.
- Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.234)Aktuelle Rezension von: KarenAydinIch habe den ersten Teil "Gut gegen Nordwind" geliebt. Es ist ein moderner schöner Liebesroman, authentisch und nachvollziehbar. Das offene Ende gehört zu großen Liebesgeschichten dazu, dennoch habe ich sofort zu dem zweiten Teil gegriffen, um zu erfahren, wie es mit Emmi und Leo weitergeht.
Der zweite Teil liest sich ebenso gut und angenehm. Die Mails, welche die beiden austauschen, sind so schön im Fluss, dass die Zeit beim Lesen wie im Flug zu vergehen scheint und man sich angenehm entspannt.
Natürlich ist der Zauber des Neuen etwas weg, der einen noch durch den ersten Teil getragen hat und ich fand auch, dass der zweite Band ein bisschen mehr Schwere bekommen hat, ich habe ihn aber sehr gern gelesen und würde beide Romane zusammen immer als einen der wichtigsten Liebesromane der Moderne empfehlen!
- Mary Simses
Der Sommer der Blaubeeren
(674)Aktuelle Rezension von: liebesleserRoy Cummings, den die Hauptfigur Ellen beim Besuch der Küstenstadt Beacon kennenlernt, ist in der Baubranche. Und so wie er Häuser konstruiert und zurechtzimmert, so ist auch die Story: mehr offensichtliche Willkür der Autorin geht kaum, mehr unglaubwürdige Zufälle kann man in einen Plot kaum einbauen. Der Mann, der Ellen vorm Ertrinken rettet, ist ebenjener Roy, der auch gleichzeitig der Neffe desjenigen Cummings ist, dem Ellen ein Brief von ihrer verstorbenen Großmutter überbringen soll. Roy Cummings taucht überhaupt immer genau da auf, wo er der Story Impulse zu verleihen hat und bringt Ellen natürlich immer in Verlegenheit. Man wundert sich über sein Erscheinen irgendwann nicht mehr, ebenso wenig über einen zum Bersten vollen Pub an einem Dienstagabend, wo eine Stimmung wie an einem Freitag herrscht, und wo Ellen, ausgerechnet im betrunkenen Zustand zur Gewinnerin im Darts wird, gegen wen wohl, na?
Genug gespoilert, wobei: schon auf Seite 11 weiß man eh, wie die Story enden wird; die Frage ist nur, welche Wendungen es noch geben wird und wie bestimmte innere Konflikte zu lösen sind. Dass dies irgendwie gelingen wird, ist natürlich klar.
Letztlich muss ich aber sagen, dass ich das Buch auf eine Art doch mochte: mir gefiel die Atmosphäre des malerischen Küstenorts, mir gefiel, wie die Autorin auf kenntnisreiche Weise Malerei und Fotografie einen wichtigen Raum einnehmen ließ, und irgendwie gelingt es ihr auch, Ellens Gefühlswelt spannend zu beschreiben. Der Schreibstil ist flüssig und unaufdringlich, nimmt die Leserin mit auf Ellens Entdeckungsreise ins Glück. Und auch wenn es kaum Überraschungen gibt, folgt man ihr gern.
- Nina MacKay
Rotkäppchen und der Hipster-Wolf
(335)Aktuelle Rezension von: KatharinatulpeMärchen neu zu erzählen finde ich super. Leider hat das Buch mich nicht fesseln können. Es fehlt der Story und den Protagonisten an Tiefe. Das Buch ist gewollt frech und witzig und erreicht damit bei mir noch nicht einmal ein müdes Lächeln. Schade, denn die Idee fand ich cool und ich habe bis zur letzten Seite gehofft, dass es noch zu einer Wendung bzw. mehr Tiefe kommt. Die Autorin kratzt an der Oberfläche: Sowohl bei der Ausarbeitung der Protagonisten als auch der Story und den Sprachbildern des Märchens.
- Samantha Young
London Road - Geheime Leidenschaft (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 2)
(803)Aktuelle Rezension von: ZahirahJohanna Walker ist jung, attraktiv und kann sich vor Verehrern kaum retten. Aber jeder sieht nur ihre Schönheit, niemand kennt ihr Geheimnis. Sie will mit ihrem kleinen Bruder der Armut und der Gewalt in ihrer Familie entfliehen. Daher sucht Johanna einen soliden Mann, gutsituiert und zuverlässig. Stattdessen begegnet sie Cameron McCabe – gutaussehend, arrogant und irgendwie gefährlich. Gefährlich sexy. Er ist jedoch der Einzige, der wirklich in ihr Innerstes blicken will. Der Schreibstil ist wie schon in dem o. g. Buch flüssig und fesselnd. Auch die erotischen Szenen sind gut in die Handlung integriert, wobei man es beinah knistern hört. Aber auch ernstere Abschnitte werden behandelt, z. B. in denen Johanna über ihr Verhältnis zu ihrem Bruder erzählt. Dieser Roman ist der Autorin erneut super gelungen - ein echtes Romantik-Highlight.
- Jo Berger
Du und ich und das Haus am Meer
(65)Aktuelle Rezension von: Buchmaedels"Leonardos Zeichen" von Jo Berger hat mir Amazon anhand meiner bisherigen Käufe empfohlen. Schon ein kleines bisschen erschreckend, wie die Maschinerie meine Vorlieben kennt. *zähneknirsch*
Also Klappentext gelesen und dann heruntergeladen. JA ich wollte gleich anfangen zu lesen.
Es geht um Anna und Leonardo. Er ist Halbitaliener und sie eine Deutsche. Beide haben sich in Köln kennen- und lieben gelernt. Leonardo zieht zurück nach Italien genauer nach Kalabrien und Anna folgt ihm. Sie hat sich von ihrem Freund Marc getrennt, der nach alten Regeln seines Vaters seine Beziehungen und seine Arbeit „pflegt“. Er ist zu seinen Mitarbeitern von oben herab und gnadenlos. Genauso ist er zu Anna. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit macht er sie runter und klein, weißt sie auf ihre kleinen Unzulänglichkeiten und Problemzonen hin. Sie erwacht als sie Leonardo trifft und auf einmal wird sie selbstbewußt und befreit sich. Leonardo überrascht sie mit einem kleinen Schild über der Eingangstür seines Elternhauses / ihres neuen gemeinsamen Zuhauses. Dieses Schild bewirkt mit Magie, dass sich nicht nur Annas und Leonardos Leben ändert, sondern auch von so manchem Anderen, der ihr Haus durch diese Tür betritt. Sogar ihr Ex Marc wird einsichtig. Anna fühlt sich sichtlich wohl hier und blüht richtiggehend auf. Sie geht aus sich heraus und offen auf die Leute zu. Das hätte sie sich früher mit Marc an ihrer Seite nie getraut.
Diese Geschichte ist in meinen Augen ein modernes Märchen. So viele schöne romantische Auswirkungen kann es im realen Leben gar nicht geben. Daher kann es nur ein Märchen sein. Es ist so richtig himmlisch. Die Landschaft, der kleine verschlafene Ort mit seinen schrulligen und liebenswerten Menschen und das Meer. Eine richtig schöne Sommerlektüre für den nächsten Urlaub. Ich war kurz davor zu schauen, ob es diesen Ort Strongoli wirklich gibt und ob man da Urlaub machen kann. Die Autorin hat es mit ihren bildhaften Beschreibungen und genau richtig gesetzten Akzenten verstanden mich an die italienische Küste zu entführen. Ich konnte mich von der ersten Seite an in Anna hineinversetzen, mit ihr mitfühlen und ihr Gefühl des Angekommen-Seins nachempfinden. Wie sie ihr neues Leben auf den eigenen Füßen einfach in Angriff nimmt und auf einmal doch noch erwachsen wird und sich auch nicht mehr zurückschupsen läßt. Sie steht auf einmal ganz gerade für das ein, was sie will und was sie eben nicht mehr will. Die netten kleinen Geschichten am „Rande“, die Annas und Leonardos Neuanfang so überraschend gestalten sind meistens witzig und so unvorhersehbar.
Fazit: Der Schreibstil ist wirklich toll zu lesen, flüssig, schlüssig, nicht zu übertrieben oder zu realistisch. Es hat genau die richtige Mischung, die ein Liebesroman für mich haben muß zum Träumen in fiktive Welten. Ich war richtig ein bisschen traurig, dass es schon zu Ende war.
gepostet von Anja <3 - Petra Hülsmann
Hummeln im Herzen
(715)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Lena wird von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit verlassen und verliert noch dazu ihren Job.
Verzweifelt kommt sie in der WG ihres Bruders, seiner Freundin und seinem besten Freund unter.
Ben, Michels bester Freund seit Kindertagen treibt sie schon seit Jahrzehnten immer mal wieder in den Wahnsinn, aber so schlimm war es vorher noch nie.
Lena ist eine junge Frau, wie es sicher viele gibt. Jung, erfolglos, trotz steter Bemühungen und hin und wieder verzweifelt.
Sie verliert nicht nur ihr Heim, ihren Partner und den Job, sondern für kurze Zeit auch den Glauben an sich selbst. Ihre Familie ist ihr da keine große Hilfe. Gerade ihr Vater stellt immer wieder Vergleiche zwischen seinen drei Kindern an. Wer möchte da schon als Loser neben zweien aufgeführt werden, denen scheinbar alles im Leben gelingt.
Und dann noch Ben, der einen mit seinen amourösen Abenteuern glatt auf die Palme treiben könnte.
Wie gut das dann noch ein paar Andere durch Zufall in ihrem Leben auftauchen, durch die sie wieder Land gewinnt, auch wenn es zwischendurch immer mal wieder scheint, als würde alles zerbrechen.
Ein Roman wie ihn das Leben manchmal schreibt. Zwei Protagonisten, die nicht so recht miteinander, aber auch irgendwie nicht ganz ohne einander können. Herrlich zu lesen und sich daran als Außenstehender zu erfreuen, denn manchmal liegt das Glück einfach zu nah.
Mich hat der Roman gut unterhalten. Ich mag den Schreibstil von Petra Hülsmann gerne und habe schon ein paar Bücher von ihr gelesen.
- Jamie Shaw
Rock my Heart
(929)Aktuelle Rezension von: LyjanaWissenswertes
Autor: Jamie Shaw
Titel: Rock my heart (The Last Ones to Know – Band 1)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2016
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0268-4
Preis: 12,99 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 385 Seiten
Inhalt
Feiern, tanzen – einfach Spaß haben! Das ist der Plan von Rowan Michaels und ihrer Freundin Dee, als sie zu einem Konzert der Band The Last Ones to Know in den angesagtesten Club der Stadt gehen. Was Rowan allerdings gründlich die Laune versaut, ist ihr Freund Brady, den sie dort mit einer anderen Frau beim Knutschen sieht. Noch vor Beginn des Konzertes flüchtet sie nach draußen, und trifft dort auf Adam Everest, den absolut heißen, verdammt attraktiven Sänger der Band. Sie lässt sich zu einem Kuss hinreißen – zu einem Kuss, der nicht nur ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird …
Cover
Niemand kann mir erzählen, dass das Äußere dieses Buches nicht zum Inhalt passt. Ich persönlich bin kein Fan der pinken Hintergrundfarbe, aber das ich lediglich mein persönlicher Geschmack, denn mit dem Rest kann ich leben.
Meine Meinung
Ich kannte bisher noch kein Buch dieser Autorin und um ganz ehrlich zu sein, habe ich es laut Kassenbeleg, welchen ich im Buch selbst gefunden habe, im Jahre 2018 gekauft. Soweit ich mich erinnere, war die Reihe zu dem Zeitpunkt ziemlich angesagt, weshalb ich diesen ersten Band mal eine Chance geben wollte.
Wir erleben die komplette Geschichte aus Sicht der weiblichen Protagonistin Rowan oder auch Peach genannt. Die Ausnahme bildet der Epilog, da wir damit ein Kapitel aus Sicht von Adam erhalten. Obwohl ich dieses so ganz am Ende mit Blick auf Dinge, die wir durch Rowans Augen bereits erlebt haben, irgendwie unnötig fand. Rowan kann man wohl mögen, muss man aber auch nicht. Für mich hat sie einen durchwachsenen Charakter. Das beginnt für mich bei der Tatsache, dass sie offenbar weder richtige Hobbies noch einen Plan für ihr Leben hat. Einige ihrer Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen, beispielsweise, dass sie ihrer besten Freundin partout nichts von ihrem Treffen mit dem Rockstar erzählen wollte. Darüber hinaus trifft sie einige recht fragwürdige Entscheidungen, wie zum Beispiel mit einem Haufen fremder Männer über ein Wochenende wegzufahren, ohne sich wirklich Gedanken über die möglichen Konsequenzen zu machen.
Ironisch fand ich, dass Rowan Adam ziemlich deutlich, als das erkennt, was er ist: Ein Frauenaufreißer. Und trotz der Tatsache, dass ich ihre Eifersuchtsanfälle gerade zu Beginn übertrieben fand, fand ich ihn dadurch wahnsinnig unsympathisch. Das Rauchen, der Alkohol, aber genauso die vielen Frauen, die permanent an ihm geklebt haben, passen absolut zum Bild eines Rockers, aber für mich erweckt es den Eindruck, als hätte die Beziehung der beiden auf lange Sicht keine Chance. Ähnlich wie auch bei Rowan frage ich mich auch bei Adam, wie der Rest seines Lebens weitergehen soll.
Beide wirken zusammen ganz nett und gerade die körperliche Anziehung ist auf jeden Fall vorhanden. Doch darüber hinaus? Fand ich viele Punkte einfach unglaubwürdig. Die beiden verbringen ein Wochenende miteinander, zwischen Autofahren und Konzerten, neben Rowans Trennung von ihrem Ex, nennt mich verrückt, aber ob diese Liebe im normalen Leben deshalb automatisch besteht, wage ich zu bezweifeln.
Der Schreibstil war angenehm und verständlich, dennoch fehlt es dem Buch eindeutig an überzeugenden Emotionen und Tiefgang. Wir erfahren über die Charaktere nur das Nötigste und Im-Moment-Leben steht absolut im Vordergrund.
Ich werde mir die anderen Bände der Reihe wohl nicht kaufen. Das Buch war vor einigen Jahren so gehypt, dass ich hohe Erwartungen hatte, die einfach nicht erfüllt worden sind.
Fazit
Leider habe ich hier mal wieder ein Buch erwischt bei dem ich die guten Rezensionen nicht ganz teilen kann. Ich sowohl mit der weiblichen Protagonistin als auch dem männlichen Protagonist wenig anfangen, es fehlt an Tiefgang und Emotionen, sowie an Glaubhaftigkeit.
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
- Lauren Oliver
Requiem
(834)Aktuelle Rezension von: bibliophilara„Missa pro defunctis“ ist Latein und bedeutet in etwa „Totenmesse“. Das Synonym dafür ist „Requiem“, das sowohl die Heilige Messe, als auch das dazugehörige Musikstück bezeichnet. „Requiem“ ist aber auch der dritte und letzte Band der Amor-Trilogie von Lauren Oliver aus dem Jahr 2016. Mit dem Abschluss der dystopischen Jugendbuch-Trilogie entscheidet sich, ob die Bemühungen der Rebellengruppe, der die Protagonistin angehört, erfolgreich sind oder ob sie gegen den amerikanischen Staat letztendlich doch scheitert.
Kaum hat Lena sich einigermaßen mit Alex‘ vermeintlichen Tod abgefunden und Gefühle für Julian Fineman entwickelt, dem Sohn des kürzlich ermordeten Vorsitzenden der VDFA, der Vereinigung für ein deliriafreies Amerika, taucht Alex plötzlich wieder auf. Doch er will nichts mehr mit Lena zu tun haben, da sie ihn offensichtlich bereits ausgetauscht hat. Schlimmer noch, als zu der Gruppe Invalider ein neues Mädchen namens Coral stößt, scheint diese sich blendend mit Alex zu verstehen und Lena begreift nicht nur zum ersten Mal in ihrem Leben, was Eifersucht bedeutet, sondern auch, dass sie Alex mehr geliebt hat, als sie Julian jemals lieben wird. Zwischen all dem Gefühlschaos verfolgen die Invaliden, die von Raven angeführt werden, aber immer noch ein gemeinsames Ziel: Sie wollen sich der größten Rebellengruppe der Umgebung anschließen, um die zivilisierte Welt von ihrem krankhaften Regime zu befreien.
„Ich habe wieder angefangen, von Portland zu träumen.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Wo im ersten Moment der Satz, verglichen mit den beiden vorherigen, recht nichtssagend wirkt, nachdem Alex förmlich wieder in die Geschichte hineingeplatzt ist, sagt er doch einiges über Lenas Gemütszustand aus, die aus der Ich-Perspektive im Präsens berichtet. Portland ist ihre Heimatstadt, in der sie Alex kennengelernt hat und keinen Ort verbindet sie mehr mit ihm als dieser. Wenn sie nicht mehr von Portland geträumt hat, hat sie gewissermaßen auch nicht mehr von Alex geträumt. Dass sie jetzt wieder damit angefangen hat, beweist nur, dass Alex sie jetzt wieder beschäftigt, sei es, weil er auch physisch wieder zurück ist, oder weil sie nun neue Hoffnung schöpft.
Auf exakt 400 Seiten, die am Ende auch eine exklusive Kurzgeschichte über Alex mit einschließt, ist Lena jedoch zum ersten Mal in der Trilogie nicht die einzige Erzählerin. Ihre beste Freundin Hana erzählt abwechselnd mit Lena aus der Ich-Perspektive. Hana ist bereits geheilt und mit Fred Hargrove, dem Sohn des von den sogenannten Schmarotzern ermordeten Bürgermeisters, verlobt. Auch wenn sie zu den reichsten Menschen Portlands gehört, große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit genießt, sich selbst als hübsch betrachtet und ihr Zukünftiger der neue Bürgermeister von Portland werden soll, hat sie doch das Gefühl, anders als andere Menschen zu sein. Sie träumt sogar noch, was für Geheilte selten ist. Immer mehr beschleicht sie der Verdacht, dass bei ihrem Eingriff ein Fehler unterlaufen sein muss und ihre Gefühle nur leicht gedämpft wurden, anstatt vollkommen unterdrückt. Ich habe mich riesig gefreut, dass Hana in diesem Band einen Erzählstrang bekommt und somit fast so eine große Rolle spielt wie Lena.
Während Lena stark aus dem Blickwinkel der Regierungsgegner und Rebellen berichtet, erfährt man durch Hana, was sich seit Lenas Abwesenheit aus Portland alles geändert hat und wie sie durch ihren Verlobten, der eine hohe politische Position bekleiden soll, zu einer Unterstützerin der Regierung wird. Damit stehen zwei ehemals beste Freundinnen an unterschiedlichen Fronten, sodass das Finale noch spannender wirkt. Außerdem mag ich Hana als Charakter unheimlich gerne, vielleicht sogar mehr als Lena, die wohl ewig eine kleine Drama-Queen bleiben wird, auch wenn es hier erträglicher ist als in „Pandemonium“.
In Hanas Erzählstrang ist mir jedoch zum ersten Mal in meinem Bloggerleben ein Kontinuitätsfehler aufgefallen. Auf Seite 71 beschreibt Hana sie stecke ihre „Haare zu einem lockeren Dutt hoch“, um dann fünf Seiten später „das Basecap wieder über den Pferdeschwanz“ zu ziehen. Dazwischen gibt es keinerlei Andeutungen, dass sie ihre Frisur noch einmal verändert habe. Wie konnte aus dem Dutt also plötzlich ein Pferdeschwanz werden? Bisher dachte ich solche Fehler gäbe es nur in Filmen.
Zu einem dystopischen Jugendbuch mit einer weiblichen Protagonistin gehört etwas, was ich schon fast vermisst hätte, wäre es dann nicht doch noch im letzten Band aufgetaucht: Die Dreiecksbeziehung. Von diesem klischeebelasteten Plot war ich anfangs recht enttäuscht, die Umsetzung konnte mich dann aber tatsächlich noch positiv überraschen. Die erste Figur wäre Lena, deren erste große Liebe Alex ist, sie ihn aber für tot hielt und deswegen auf die Annäherungsversuche von Julian einging. Nun merkt sie, dass sie mehr für Alex empfindet als für Julian. Alex gibt ihr aber einen klaren Korb. Diese Zurückweisung verletzt sie so sehr, dass sie Trost bei Julian sucht, was Alex wiederum noch abweisender macht und so steckt Lena tief in einem inneren Konflikt. Auch Alex‘ Sicht ist verständlich, der Lena am Ende von „Delirium“ gerettet hat, verhaftet und gefoltert wurde und laut eigener Aussage durch die Hoffnung Lena wiederzusehen nicht aufgegeben hat, um sie letztendlich in den Armen eines anderen Typen wiederzufinden. Lena hat aber auch Mitleid mit Julian, der sich in sie verliebt hat und die einzige Bezugsperson für ihn ist, da er als Überläufer bei den Invaliden einen schlechten Stand hat. Ich selbst hatte gehofft, dass am Ende Lena und Alex wieder ein Paar werden.
Apropos Ende, der Schluss war leider so abrupt, wie schon in den vorherigen Bänden. Es war spannend, wenn auch verhältnismäßig unspektakulär, aber nach dem großen Finale kommt kein Ausklang. Viele Fragen bleiben offen. Was ist mit Lenas Tante und ihrer Familie geschehen? Wie sieht die Zukunft aus, sowohl politisch, als auch persönlich? Viele Dialoge oder Verhältnisse, bei denen noch Klärungsbedarf existiert, bleiben ungeschrieben. Der Leser kann nur vermuten, was mich sehr enttäuscht hat. Dabei sind offene Enden bis zu einem bestimmten Grad wirklich schön, aber die essenziellen Fragen sollten zumindest beantwortet sein, was hier leider nicht der Fall ist.
Im Anschluss folgt noch die Kurzgeschichte von Alex, in der er unter anderem von seiner Kindheit und seiner Zeit in Gefangenschaft berichtet. Auch hier fehlt mir die Szene, in der er Lena nach dem Ende von „Delirium“ wiedersieht. Außerdem wird deutlich, dass Alex nicht der unschuldige Charakter ist, für den man ihn vielleicht gehalten hat. Die Kurzgeschichte ist ein netter Bonus, der aber die Gesamtwertung nicht beeinflusst hat.
Insgesamt ist „Requiem“ der beste Band der Trilogie. Ich mochte die Handlungsstränge von Lena und Hana, die trotz ihrer Freundschaft ein Kontrastprogramm und somit Abwechslung bieten konnten. Gerade Hanas Geschichte konnte mich positiv überraschen und machte den letzten Band facettenreicher. Aber leider konnte mich das Ende wenig begeistern, weil es gefühlt in die letzten Seiten gequetscht wurde. „Requiem“ hört genau da auf, wo es noch einmal hätte aufregend werden können. Da das Ende einer Trilogie ausschlaggebend ist, fällt es hier noch mehr ins Gewicht. Deswegen gebe ich dem dritten Band der Amor-Trilogie drei von fünf Federn.
- Marah Woolf
BookLess 2. Gesponnen aus Gefühlen
(612)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneBookLess 2. Gesponnen aus Gefühlen von Marah Woolf
Never without a book: Das magische Flüstern! Nachdem Lucy erfuhr, dass Nathans Großvater der Kopf eines Bundes ist, der seit Jahrhunderten Bücher ausliest, um sie vor dem Missbrauch der Menschheit zu schützen, lüftet Nathan das Geheimnis: Sie ist die letzte Nachfahrin eines Geschlechts, das die Bücher beschützen und den Menschen zugänglich machen will. Und nur mit ihm ist ihr die Stärke gegeben, das Vermächtnis der Hüterinnen zu erfüllen. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit.
Ich muss gestehen, dass mir der Erste Teil wirklich sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt dadurch sehr gut in die Geschichte hinein.
Die Charaktere sind alle wundervoll beschrieben und man kann sich sehr gut in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Das Gespann gefällt mir sehr gut, sie harmonieren sehr gut miteinander.
Die Geschichte ist gut gewählt. Sie ist sehr spannend und es macht Spass ihr zu folgen. Ich bin echt gespannt welchen Weg Nathan und Lucy einschlagen.
Das Thema Liebe zu Büchern wird hier groß geschrieben, das finde ich sehr gut.
Persönlich eine klare Weiterempfehlung von mir. Bin gespannt auf den letzten Band.
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The Curse - UNSTERBLICH mein
(399)Aktuelle Rezension von: AuroraMIch wusste erst nicht was ich erwarten sollte, aber ich bin Positiv überrascht. Die Story ist wirklich gut durchdacht und auch geschrieben. Auch die Charaktere sind gut beschrieben, man kommt leicht in die Story rein und die Charaktere sind einem sehr sympathisch.
Dieses Buch und damit die Entführung in die Schottische Welt und deren Mythen und Legenden, nur zu empfehlen. eine Tolle Love Story die gefühlt alles überwinden kann.
- John Boyne
Das Haus zur besonderen Verwendung
(180)Aktuelle Rezension von: LichtEngelEin John Boyne Roman, der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. John Boyne ist für mich eine Neuenddeckung des letzen Jahres. Er begeistert mich immer wieder. Sein Schreibstil und der Aufbau seiner Romane sind einfach genial.
Das Haus zur besonderen Verwendung. Eine wunderschöne, stimmungsvolle aber auch tragische und aufwühlende Geschichte über das Leben und den Niedergang der prächtigen Zarenfamilie. Der Roman ist unglaublich interessant aufgebaut, dadurch entsteht immer eine gewisse Spannung. Eine Mischung aus Historie und ein wenig Märchen.
Mein Fazit ist: ich habe selten so ein spannendes und wunderschön geschriebenes Buch gelesen. Unbedingte Leseempfehlung von mir!!!
- Petra Hülsmann
Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen
(481)Aktuelle Rezension von: Daniela_FranzelinAuch mit diesem Buch konnte mich Petra Hülsmann wieder mal richtig fut unterhalten. Ich liebe ihre Hauptfiguren, ebenso wie ihre witzige komische Art. In Summe sind die Personen aber einfach nur liebenswert.
Ein Fußballfan bin ich ganz und gar nicht. Das hat mich anfangs etwas ins Zweifeln bringen. Ist aber auch gar nicht nötig. Fußballwissen braucht es überhaupt nicht.
Das Buch lässt sich wirklich schnell und in einem Rutsch lesen. In wenigen Tagen ist man durch. Es gibt bei seiner Leichtigkeit und lockeren Schreibart wirklich keinerlei schwierige oder anspruchsvollen Stellen. Besonders der Humor hilft beim schnellen lesen.
- Susanna Ernst
Deine Seele in mir 1
(460)Aktuelle Rezension von: nancysbuchVor Jahren gelesen - im Herzen und Kopf geblieben. Ich habe beim Lesen so ziemlich jedes Gefühl durchlebt, was ging - habe sogar die ein oder andere Träne verdrückt. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Eine wunderschöne und gleichzeitig grausame Geschichte. Grausam deshalb, weil es wirklich furchtbar kranke Menschen auf der Welt gibt, die andere mit ihren Taten in unerträglich Leid stürzen.