Bücher mit dem Tag "liebesroman mit grips"
14 Bücher
- Kerstin Gier
In Wahrheit wird viel mehr gelogen
(848)Aktuelle Rezension von: FutziwitchCarolin ist mit Leo in einer Beziehung und nicht im Stande ihm zu Beichten dass sie sehr intelligent ist und sechs Sprachen fließend spricht und an dem Tag als sie Leo’s Vater begegnet hegt sie Gefühle für ihn und wird sogar seine Frau leider stirbt ihr Mann sehr bald und der Krieg zwischen ihr und der Familie eskaliert woraufhin ihr Schwager ihr zu einer Therapeutin rät und genau diese ist die schlechteste Therapeutin überhaubt . In ihrer schwärzesten Stunde stehen die unglaublichsten Menschen an ihrer Seite und fangen die auf . Eine lustige Geschichte übt Liebe Leid und das liebe Geld
- Tammara Webber
Einfach. Liebe.
(933)Aktuelle Rezension von: bookahontasEine tolle Geschichte, die leicht geschrieben ist und mich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlingen hat lassen. Mir persönlich ist immer sehr wichtig, dass Geschichten immer authentisch bleiben und das hat die Autorin hier ohne Einschränkungen geschafft. Lucas ist ein wahnsinnig toller Charakter und war mir super sympathisch. Klare Leseempfehlung von mir!
- Mhairi McFarlane
Es muss wohl an dir liegen
(333)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDas Cover ist wieder wunderbar gestaltet, so wie wir die Cover dieser Autorin kenne. Schon hier verbirgt sich einen Geschichte mit Humor, Höhen und Tiefen, wie man es im Klappentext lesen kann.
Die Protagonisten sind sehr lebendig beschrieben und auch in ihren Charakteren sympathisch dargestellt.
Der humorvolle, rasante und wunderbare Schreibstil hat mich schon beim ersten Buch sehr gefesselt und auch hier hat sie es wieder geschafft.
Themen wie Ernste Themen wie Selbstfindung, Mut, Angst sind toll integriert und sehr authentisch beschrieben.
Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, denn es ist ein Wohlfühlroman mit Herz und Humor, der aber auch in die Tiefe geht.
- Joshilyn Jackson
Nicht nur eine Liebesgeschichte
(16)Aktuelle Rezension von: BritschuJa, aber nicht eine klassische wie man sie erwartet. Shandi und Will scheinen am Anfang gut zusammen passen zu könnten, doch dann kristallisiert sich bei beiden langsam heraus, wie unterschiedlich sie sind und was in der Vergangenheit geschehen ist...mit happy End aber anders als man vermuten würde :-) - Annette Hohberg
Ein Sommer wie dieser
(60)Aktuelle Rezension von: rose7474Diesen Roman fand ich im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Der Knappentext versprach eine eher alltägliche Geschichte... Doch diese Geschichte hat mich positiv überrascht...
Schon ab der ersten Seite an konnte mich dieser Roman fesseln und liess mich nicht mehr los. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Autorin Annette Hohberg hat einen besonderen, poetischen Schreibstil, der mir wunderbar gefallen hat. Es wirkte alles so echt und hatte Tiefe. Mir hat es super gefallen, dass in Klaras und Stephans Sicht erzählt wurde. Der Roman brachte mich zum Nachdenken und wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Irgendwann werde ich diesen Roman nochmal lesen und er findet Platz in meinem Bücherregal. Einer der schönsten Liebesromane, die ich je gelesen habe und verdiente 5 Sterne von mir. Von dieser Autorin muss ich unbedingt alles lesen. Eine klare Leseempfehlung von mir.
- Taylor Jenkins Reid
Zwei auf Umwegen
(86)Aktuelle Rezension von: divergentMein viertes Buch von TJR und definitiv nicht mein letztes!
Diese Geschichte hier ist einmal eine etwas Liebegeschichte ... anders aber gut! Es geht um ein Paar, welches sich für ein Jahr trennt und danach sehen will, ob es noch beisammen sein kann oder nicht! Das Ende bleibt bis zum Ende wirklich offen und ich hab das Buch regelrecht verschlungen! Protagonist Ryan war hierbei mein absoluter Liebling! - Cat Jordan
Der Sommer, der uns trennte
(88)Aktuelle Rezension von: _AveryAnn_Klappentext:
Nate und Middie- die beiden gab es immer nur im Doppelpack. Sie sind seit langer Zeit zusammen und haben bereits ihr ganzes Leben durchgeplant : College, Hochzeit, Kinder... Das letzte Jahr an der Highschool muss Middie noch beenden, bevor sie dann zusammen mit Nate auf das College geht. In Middies letztem Jahr fliegt Nate mit einer Gruppe von Sozialhelfern auf die Honduras.
Doch Nates Reise verläuft ganz anders als geplant und auch Middies Leben verändert sich dadurch und sie muss sich zwischen dem normalen, gewohnten und dem neuen, aufregenden entscheiden. Was wird sie wählen?Der Schreibstil ist angenehm und einfach geschrieben und das Buch habe ich sehr schnell durchlesen können.
Die Charaktere waren mir allesamt sehr sympathisch und die Handlung fand ich einfach nur sehr originell!Ich kann nicht besonders viel sagen, da ich sonst Spoilern würde, jedoch war das Buch emotionsgeladen und ich habe sogar ein paar Tränen vergossen, obwohl ich bei Büchern meist gar nicht weine. Der Zwiespalt von Middie (Meredith) war wirklich nachzuvollziehen und gerade über den Ausgang des Endes war ich sehr froh, wenn auch ein bisschen traurig.
Das Buch würde ich wirklich allen empfehlen, die eine emotionsgeladene, süße Geschichte lesen wollen! - Katherine Center
Küssen und andere lebenswichtige Dinge
(18)Aktuelle Rezension von: TintensportEndlich mal wieder ein klug geschriebener Liebesroman. Mir scheint es geschehen noch Wunder in der Wüste der belletristischen Liebresromanliteratur - die zu oft mit den immerselben quälend-öden Platitüden daher zu kommen scheint?!
Der Einstieg ins Buch fiel mir schwer. Ich dachte: nee, bitte nicht noch so ein überzogenes und kreischig-pinkes Girliebuch oder College-Schundheftchen, mit viel zu plattem Plott und natürlich lässigen superattraktiven Figuren.
Doch dann ging es ans Eingemachte: der (was sonst: Verliebens)-konflikt zeigte sich knackig, die Personen wurden vielschichtig und nahbar und gingen mir regelrecht nach .... ich hab dann die Nacht durchlesen müssen (eine Leserin zu sein ist ein schweres Los, hach-ja, seufz) und bin jetzt (weit nach Mittag) immer noch nicht ganz aufgetaucht aus dem Buch (obwohl es schon um halb fünf in der früh ausgelesen war ... oh Herzschmerz!).
Das Biotop in dem die Personen sich bewähren müssen ist erfrischend neu:
- Survival in den Rockies; allein die Gruppendynamik und schrägen Figuren sind schwer erbaulich; der Reiseanbieter kommt so gemeingefährlich daher, dass man nach Anwalt und Lebensversicherung schreien möchte, anstatt sich auf Liebesdinge einzulassen; man möchte sein (ihr) Geld zurück und die Heldin schnellstens in den nächsten Flug nachhause setzen!
- die Konstellation der Protagonisten ist angenehm unabgegriffen (sie zehn Jahre älter als er, er überraschend reif für sein Alter)
- die Hauptfigur - unsere Antiheldin - ist zunächst völlig daneben (nach ihrer Scheidung) und höchst unsympathisch und lässt die Leserin sich förmlich fremd schämen, das aber mit Schmackes ...
- ... und die Erleuchtung, die dann schließlich erfolgt, kommt angemehm unpathetisch und mit feiner Ironie daher.
Man wird wirklich bis ins Extrem ans persönliche Scheitern heran geführt und lässt sich sogar darauf ein das Happyend dran zu geben (nee, wird wohl nix mehr; wie auch; der Kerl ist doch noch viel zu jung und unbedarft und muss sich noch mit anderen austoben; Mädel, lass ihn ruhig; lieben heißt eben loslassen können ... etc) und will sich bereits mit einem Frauen-Selbstfindungsende anfreunden - und wäre es dennoch zufrieden gewesen - .... doch dann ... mehrfache Überraschungen und Wendungen garantiert ...
Fazit: dringende Lesempfehlung für (nicht nur) Frauen die klug und mit Herz unterhalten werden wollen - Laura Florand
Ein süßes Stück vom Glück
(81)Aktuelle Rezension von: Die-GlimmerfeenCade Corey setzt alles daran Sylvain Marquis für das Schokoladenimperium ihrer Familie zu gewinnen. Dem stolzen Chocolatier liegt nichts ferner als seine süßen Köstlichkeiten unter dem Namen der Billigmarke Corey zu verkaufen und sich womöglich in der Auslage von Walmart wiederzufinden. Doch die engagierte Milliardärstochter schreckt vor nichts zurück und wird zur süßen Schokoladendiebin, die ihr Herz an den Zuckerbäcker verliert.
Ein Fest für die Sinne! Wer gerade auf Diät oder Liebesentzug (und natürlich auch alle anderen) ist, bekommt hier kalorienfrei Ladungen von feinster Schokolade, Pralinen und ganz viel Sinnlichkeit geboten. Ich bin eigentlich nicht der Süßigkeiten-Typ aber selbst mir, lief beim Lesen das Wasser im Mund zusammen. Ich kann nur hoffen, dass die Autorin ganz schnell für verführerischen Nachschub sorgt. - Mara Winter
Summa cum Liebe
(31)Aktuelle Rezension von: MinasletterchaosAnnika ist sympathisch und eine ziemlich lustige Persönlichkeit. In der Gegenwart von Männern wird sie tollpatschig und weiß vor lauter Unsicherheit nicht wohin mit ihr.
Lara ihre Mitbewohnerin und beste Freundin weiß was sie von der Männerwelt möchte. Sie wickelt mit ihren Charme alle um ihren Finger.
Basti ebenfalls ihr Mitbewohner ist sympathisch und sehr intelligent. Er hält sich weitgehend aus den Sachen der beiden Frauen raus.
Der Schreibstil ist leicht, witzig und locker geschrieben. Die Kapitel Überschriften passten wie die Faust aufs Auge zu dem jeweiligen Kapitel. Die Handlung war mal etwas komplett anderes und einfach nur witzig geschrieben. Ich wurde von Seite 1 bis zum Ende hin perfekt unterhalten. Die Uni und die Männer standen im Fokus aber eben ohne eine richtige liebesBeziehung. Eher wurde gezeigt wie Annika die Unsicherheit gegenüber den männlichen Geschlecht beginnt zu verlieren und wie sie verzweifelt versucht das Studium hinter sich zu bringen. Ihr Professor Dr. Kühler spielt hierbei eine große Rolle und auch ihr Exfreund Malte. Die Charaktere waren überaus authentisch und jeder einzigartig für sich selbst.
Summa Cum Liebe ist wie der Titel bereits vermuten lässt voller Liebe und ist eine leichte Lektüre zur Unterhaltung. - Sally Thorne
Küss mich, Mistkerl!
(72)Aktuelle Rezension von: Linda_KaLiDie Geschichte ist so realistisch und schön zugleich. Ich liebe beide Charaktere sehr. Die starke und doch verletzliche Lucy und der arrogant wirkende aber eher schüchtern zu scheinende Josh. Es liest sich leicht, fließend und man will das Buch gar nicht mehr aus der Hand geben. Den Film habe ich mittlerweile auch dazu gesehen. Doch das Buch ist zu einem Prozent besser. :)
- Lisa Desrochers
A little too far
(99)Aktuelle Rezension von: wordworldUm das meiner kurzen Rezension schon einmal voranzustellen: Leider konnte mich "A little too far" alles in allem überhaupt nicht überzeugen. Vielleicht war es das tragische Schicksal des Romans, dass ich ihn direkt nach einem Schreibratgeber gelesen habe - jedenfalls haben sich mir größere und kleinere Schnitzer, mit denen die Autorin eine Menge Potential verschenkt hat, beim Lesen gerade aufgedrängt. Auch mit dem Hauptkonflikt und dem Verlauf der Geschichte bin ich alles andere als zufrieden. Doch beginnen wir am Anfang - welcher mich leider schon in wenig Begeisterung versetzt hat. Inhaltlich passiert in Lisa Disrochers Einstieg folgendes: Nachdem die 20jährige Lexi ihrem betrügerischen Ex begegnet und in Tränen aufgelöst zuhause ankommt, trifft sie dort ihren Stiefbruder Trent an. Dieser versucht sie zu trösten, stattdessen landen die beiden im Bett. Emotional passiert währenddessen folgendes: NICHTS. Und genau das ist das Problem. Einige englischsprachigen Rezensionen haben sich daran echauffiert, dass Trent und Lexi Stiefgeschwister sind, das ist jedoch nicht das eigentliche Problem - im Gegenteil, ich kenne eine Menge Forbidden-Love-Geschichten, die sich an das Stiefgeschwister-Thema wagen, dabei aber mit viel emotionalem Einfühlungsvermögen und sich langsam aufbauender Chemie vorgehen. Als Vorzeigebeispiel fällt mir da zum Beispiel "It was always you" von Nikola Hotel ein, welches den Konflikt aus Nähe, Anziehung, Verantwortung und Schuld regelrecht rockt.
Was macht jedoch "A little too far"? Hier wird nicht zunächst Chemie aufgebaut, dafür gesorgt, dass wir zunächst die Figuren kennenlernen, sorgsam unterdrückte Gefühle präsentiert und der daraus entstandene Konflikt dann langsam gesteigert - Nope, die beiden fallen wie aus dem Nichts übereinander her (so plötzlich, dass ich mich erschrocken hätte, wenn das Thema nicht im Klapptext angekündigt gewesen wäre) und verbringen die Nacht miteinander, ohne dass wir als Leser mitbekommen würden, was in den beiden eigentlich vorgeht. Und es wird noch besser: Statt dies als radikalen Einstieg zu nutzen, um sich danach eingehend mit der Gefühlsebene der beiden zu beschäftigen und herzuleiten, wie es dazu kommen konnte, verschwindet Trent erstmal für über 100 Seiten vollständig aus der Handlung, als Lexi wie geplant ihren Auslandsaufenthalt in Rom antritt. Der hier eigentlich angestoßene Konflikt wird also genauso auf die lange Bank geschoben wie jegliche Gefühle und spielt für einen großen Teil der Handlung überhaupt keine Rolle mehr.
Stattdessen tut sich ein komplett neuer Handlungsstrang inklusive Love Interest auf. Für über 80% der Handlung sehen wir Lexi dabei zu, wie sie sich in Rom ein neues Leben aufbaut, Kunstgeschichte studiert, Freunde trifft und... sich verliebt. Hier beschäftigt die Autorin sich nun endlich mit ihrer Protagonistin, lässt sie aufblühen und offenbart dem Leser ihre Gefühlswelt. Genau auf diese emotionale Öffnung hatte ich ja gewartet - nur haben diese neuen Gefühle eben überhaupt nichts mit Trent zu tun (bis auf ein paar vereinzelte Textnachrichten bleibt er immer noch der große Unbekannte im Schatten), sondern mit dem angehenden Priester Allessandro. Würde man die ersten vier Szenen der Geschichte weglassen, könnte man bis kurz vor dem Ende also davon ausgehen, dass die Autorin hier eine Forbidden-Love-Story einer jungen Frau erzählt, die in Rom Gefühle für den falschen Mann zu entwickeln beginnt. Und - ganz im Ernst, das hätte mir um einiges besser gefallen, als die halbgare Stiefgeschwister-Idee. Wie der zunächst kühle Reverend langsam auftaut, Lexi Rom zeigt, für sie kocht, in ihr neue Lebensfreude weckt, sie dazu inspiriert, einen anderen Weg einzuschlagen und sie sogar mit nach Korsika nimmt, um sie seiner Familie vorzustellen ist wirklich wahnsinnig süß zu verfolgen.
Achtung: ab hier folgen Spoiler über das Ende.
Wir lernen also Alessandro über den Roman hinweg immer besser kennen und lieben und spüren, wie sich langsam Gefühle zwischen ihm und Lexi entwickeln ... nur damit Lexi am Ende zum (die meiste Zeit abwesenden) Trent zurückkehren kann, den sie (so wird es behauptet, bei mir angekommen ist es jedoch nie) schon immer geliebt hat. Da stellt sich natürlich die Frage: warum das alles? Warum verwendet Lisa Desrochers so viel Zeit und Mühe, Alessandro und ihre Beziehung zu entwickeln, während Trent ignoriert wird, nur um dann am Ende Alessandro in wenigen Worten abzuservieren? Mir tat hier nicht nur Alessandro wahnsinnig leid, ich konnte Lexis Entscheidung einfach überhaupt nicht nachvollziehen. Denn egal wie oft Lisa Desrochers beteuert, dass Trent der heißeste Typ der Welt sei, spielt er für die Geschichte überhaupt keine große Rolle und schafft es in den wenigen auftauchenden Szenen (in denen er natürlich umwerfend aussieht und ab und zu was Nettes sagt, oder Lexi ordentlich "durchnudelt") nicht, sich ausreichend zu profilieren, um als zweite Hauptfigur wahrgenommen werden zu können.
Das ist also eine ganz klare Schwäche im Handlungsaufbau, den man der Autorin ankreiden muss. Die Autorin führt mit ihrer Geschichte über lange Zeit ganz klar in eine Richtung, nur um dann kurz vor Schluss eine 180-Grad-Kehrtwende hinzulegen und den Karren mit Vollgas an die Wand zu fahren. Ich bin also schlichtweg enttäuscht angesichts des unstringenten Aufbaus. Ich weiß, dass es im zweiten Teil, "A little too much" um Alessandro und seine Kindheitsliebe gehen wird und er somit auch noch sein Glück finden wird. Dennoch bin ich mit dem Aufbau der Reihe alles andere als zufrieden. Um hier wirklich Trents und Lexis Geschichte zu erzählen, hätte ich mir zum Einen einen früheren Ansatzpunkt gewünscht, durch den wir die beiden als Paar besser fühlen können und dann zum Anderen auch weit mehr gemeinsame Szenen. Meinetwegen hätte die Autorin dann trotzdem ein "Liebesdreieck" einbauen können, durch das Lexi nochmal auf die Probe gestellt wird und sich ihrer Liebe zu Trent bewusst wird. Ohne diese Vorarbeit, die Trent und Lexi ganz klar als füreinander bestimmt erklären würde, verschiebt sich der Schwerpunkt des Romans jedoch so stark, dass man "A little too far" ohne Probleme als Liebesgeschichte von Alessandro und Lexi interpretieren könnte, würde man nur am Ende und zu Beginn 20 Seiten weglassen.
Nachdem ich mich jetzt lang und breit über den missglückten Aufbau ausgelassen habe, noch ein paar Worte zu anderen Baustellen. Die erste Sache, die ich noch kritisch anmerken will, ist dass sich die Autorin für ihre Geschichte viel zu wenig Zeit genommen hat, sodass tolle Ansätze wie Lexies Studium, ihre Liebe zu Kunst, das Entdecken des spannenden Settings in Rom oder der Kurztrip nach Korsika lange nicht die Magie entfalten, die sie hätten haben können. Auch Nebenfiguren wie Lexies beste Freundinnen, oder ihre Eltern bleiben sehr blass. Viel Potential lässt Lisa Desrochers auch bei ihrer Protagonistin selbst liegen. Schon in der Einstiegsszene war sie mir leider eher unsympathisch. Ohne jegliches Rückgrat lässt sie sich zuerst von ihrem betrügerischen Ex abknutschen (über den sie im weiteren Verlauf übrigens keinen weiteren Gedanken mehr verliert, obwohl sie ja soooooooooo heartbroken ist), dann heult sie sich die Augen aus dem Kopf und steigt schließlich mit ihrem Stiefbruder ins Bett, über den sie dem Leser noch Sekunden zuvor nüchtern und emotionslos versicherte "Auf Trent ist eben Verlass. Er ist ein toller Typ, mein Stiefbruder". Zu sagen, dass sie sprunghaft und unglaubwürdig erscheint, erübrigt sich also. Das hängt jedoch nicht nur mit dem misslungenen Aufbau der Geschichte zusammen. Auch wenn sie immer wieder Dinge denkt, wie zum Beispiel über ihre Freundin Katie "dabei ist sie eigentlich sehr hübsch und könnte toll aussehen, wenn sie sich besser stylen würde, aber sie lässt ihr dunkles Haar einfach runterhängen und ihre Klamotten sind auch nicht gerade der letzte Schrei" oder haufenweise oberflächliche Slutshaming-SMS verschickt, lässt sie das nicht gerade im sympathischsten Licht erscheinen.
Sehr gewundert habe ich mich auch über den großen Stellenwert, der Religion hier spielt. Bedenkt man, dass Alessandro ein angehender Priester ist und demnach in enger Verbindung mit Kirche und Glaube steht, ist das gar nicht mal so abwegig. Wie der Protagonistin hier jedoch künstlich ein katholischer Glaube angedichtet wurde, hat mir gar nicht gefallen. Auf der einen Seite betet sie brav Ave-Marias, geht zur Beichte und bittet Gott um ein Zeichen, auf der anderen Seite flucht sie wie ein Rohrspatz, hat Angst vor einer Nonne, ignoriert das gesendete Zeichen (Alessandro taucht in genau dem Moment in ihren Eingang auf, als sie darum bittet) und auch ihr ständiges Gerede von "durchnudeln" (es gibt so viele Umschreibungen für das Prädikat "Sex haben", warum muss man hier auf jeder zweiten Seite genau dieses benutzen?) spricht eine andere Sprache. Hier passt also vieles nicht so recht zusammen und zwar nicht auf eine gut durchdachte Art, die der ambivalenten Figur Tiefe verschaffen würde, sondern eher auf die "hä, was ist denn ihr Problem"-Art, die beim Lesen verunsichert.
Die letzte große Baustelle ist dann noch das Ende, in dem sich Trent und Lexie dann in gefühlt drei Seiten zueinander bekennen, ihre Eltern einweihen und sich verloben. Das würde ja an sich schon recht flott gehen und überstürzt erscheinen. Angesichts der Tatsache, dass auf diese Entwicklung in der Geschichte nicht hingearbeitet und eher dagegen gesteuert wurde, wirkt das Ende jedoch geradezu lächerlich. Hier hat die Autorin also versucht, zwei Liebesgeschichten in einem Roman verpacken. Die eine ist wunderschön und gut ausgearbeitet, wird aber leider in ihrer Hochphase brutal abgewürgt. Die andere tritt als scheinbarer Hauptplot auf, ist aber so kurzgegriffen und viel zu wenig beachtet, dass sie deutlich an Glaubwürdigkeit einbüßt. Schade! Teil 2, "A little too much", welches ja auch in meinem Sammelband enthalten ist, werde ich nun aber trotzdem noch eine Chance geben - einfach weil ich Alessandro sehr liebgewonnen habe und gespannt bin, wie es für ihn ausgeht.
Fazit
Eine unausgegorene Geschichte, die in eine falsche Richtung lenkt und stark enttäuscht. Auch wenn mir der Mittelteil grundsätzlich gut gefallen hat, sind Figuren, Setting und Schreibstil im Gesamtkontext unglaubwürdig.
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