Bücher mit dem Tag "lilah"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lilah" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Hades' Hangmen - Styx (ISBN: 9783736308114)
    Tillie Cole

    Hades' Hangmen - Styx

     (159)
    Aktuelle Rezension von: Nici-lesebine

    Man trifft sich immer zweimal im Leben ! 


    𝐴𝑢𝑓 𝑑𝑒𝑟 𝐹𝑙𝑢𝑐ℎ𝑡 𝑣𝑜𝑟 𝑖ℎ𝑟𝑒𝑟 𝑉𝑒𝑟𝑔𝑎𝑛𝑔𝑒𝑛ℎ𝑒𝑖𝑡, 𝑏𝑒𝑡𝑟𝑖𝑡𝑡 𝑠𝑖𝑒 𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑊𝑒𝑙𝑡, 𝑣𝑜𝑛 𝑑𝑒𝑟 𝑠𝑖𝑒 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑖𝑚𝑚𝑒𝑟 𝑓𝑒𝑟𝑛ℎ𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝑠𝑜𝑙𝑙𝑡𝑒 ...


    Wow, diese Geschichte ist ein auf und ab der Emotionen. Ab dem ersten Kapitel war mein Herz gebrochen, es wurde zwar mit jedem Kapitel wieder Stück für Stück zusammengesetzt aber auch jetzt noch, nachdem ich die Geschichte fertig gelesen habe, ist mein armes Herz ganz schwer.


    Die Story ist so anders – spannend und hat so eine schöne Liebesgeschichte.


    Die Autorin hat es geschafft einen dunklen, starken und überaus anziehenden männlichen Hauptcharakter zu schaffen, trotz Handicap. Trotz der Gewalt und der Brutalität gab es aber auch wahre Menschlichkeit, dass mein Herz teilweise überlief. Es gibt faszinierende Charaktere und andere, die man nur in die Hölle schicken möchte. Es ist ein hin und her, zwischen Wut, Unglaube und Hoffnung.


    Das Thema "Sekten" wurde sehr gut beschrieben und dargestellt und es wurde mit einem großartigen Schreibstil sehr einfühlsam beschrieben. Es ist schlimm was Menschen im Namen des Glaubens tun.


    Es ist der Auftakt einer wirklich spannenden Reihe. Sie beschäftigte mich auch nach dem Lesen noch. 

  2. Cover des Buches Was bleibt, wenn du gehst (ISBN: 9783499268526)
    Amy Silver

    Was bleibt, wenn du gehst

     (220)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In einem Haus in Frankreich treffen sich die alten Jugendfreunde Natalie, Andrew, Lilah, Dan und Jen. Jen ist die Gastgeberin und möchte die alten Freunde wieder einmal zusammen führen. Viele Jahre sind vergangen und es ist so viel passiert und jeder hat sein Päckchen zu tragen und ein mulmiges Gefühl vor diesem Treffen. Alte Liebschaften, Feindschaften und ein altes Geheimnis, dass die Freunde damals entfremdet hat und dass nun wieder an die Oberfläche kommt. Aber es soll noch mehr folgen und für die Freunde hat das Leben noch mehr Überraschungen auf Lager. Amy Silver hat eine spannende, liebevolle und sehr einfühlsame Freundschaftsgeschichte geschrieben. Man leidet mit, liebt und jede Figur wird einem auch irgendwie ein Freund.

  3. Cover des Buches Hades' Hangmen - Kyler (ISBN: 9783736308121)
    Tillie Cole

    Hades' Hangmen - Kyler

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina

    Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das bekommt man auch im zweiten Band der Reihe um die Hades' Hangman, dazu viel Gewalt, einiges an Drama und ein paar sehr prickelnde Momente. Natürlich sollte man sich aber immer bewusst sein, dass auch diese Geschichte mit der Realität nicht allzu viel gemein hat. Trotzdem habe ich sie geliebt.


    Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder flüssig und leicht verständlich. Die Sprache ist grob  und unerbittlich, mit den gleichen kleinen Macken, wie in Band eins, aber es gibt auch ein paar echt tiefgründige Dialoge. 

    Die Sprecher des Hörbuchs sind die Gleichen wie aus dem Vorgängerband, aber man merkt es eigentlich gar nicht, weil sie es schaffen, jeder Figur einen eigenen Charakter zu verleihen.


    Was die Geschichte angeht, so ist diese nicht weniger atmosphärischer, spannender und prickelnder als im ersten Band. Vielmehr entwickelt sich die Liebesgeschichte langsamer und das Vertrauen zwischen Ky und Lilah wächst stetig, wobei an emotionalen Momenten nicht gespart wurde. Dafür verantwortlich sind unter anderem richtig schöne, teils witzige und fast schon romantische Szenen, die außerhalb der Unterkunft des Motorradclubs spielen. Überhaupt wird die Welt hier noch ein bisschen ausgedehnt. Ebenfalls gab es hier noch mehr Rückblicke auf die Vergangenheit Lilahs als auch ihrer Schwestern und man bekommt mehr Einblicke auf das jetzige Neu Zion, die Gemeinde, welche ich als alles andere als christlich bezeichnen würde. So werden hier einige Kapitel aus Cains, alias Riders, Sicht erzählt, woran man sich zwar erst einmal gewöhnen muss, doch es ist auch wichtig, um die Hintergründe einiger Entwicklungen im Laufe der Geschichte zu verstehen. 

    Jedenfalls ist die Geschichte wieder einmal nicht so leicht zu ertragen und es kommt einmal mehr zu einiger Gewalt, Entführungen und Misshandlungen. Dafür ist die Liebesgeschichte richtig toll und ich liebe den Zusammenhalt unter den Hangman, die Brüderlichkeit und Liebe. 


    Die beiden Protagonisten fand ich in diesem Band allerdings ein klein wenig schwierig, was allerdings nicht daran liegt, wie diese geschrieben wurden, sondern vielmehr an deren Charakter. Mit Kyler kam ich soweit klar, aber er war nichts Besonderes für mich, nicht der nette Kerl von nebenan, aber auch kein riesiger Sympathieträger. Lilah aber fand ich teilweise sehr anstrengend. Es war zwar die ganze Zeit nachvollziehbar, warum sie so ist, schließlich wurde sie ihr Leben lang indoktriniert und gehirngewaschen, aber dennoch war sie nicht unbedingt mein Lieblingscharakter und ich war oft genervt von ihr. Die beiden zusammen haben mir aber dann wieder gut gefallen und ich mochte auch ihre Beziehung zueinander.


    Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich auch diesen Band, trotz ein paar Kleinigkeiten, die ich nicht so mochte, wieder richtig gern gehört habe. Ich fühlte mich die ganze Zeit großartig unterhalten, es war nervenzerreißend und sexuell aufgeladen und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht, so dass es mir schwergefallen ist, das Hörbuch zwischendurch auch einmal auszuschalten. 


  4. Cover des Buches Flesh & Bone (ISBN: 9780857079718)
    Jonathan Maberry

    Flesh & Bone

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Jonathan Maberrys Zombiepostapokalypse „Rot & Ruin“ ist nicht nur meiner Meinung nach großartig. Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Nominierungen ausgezeichnet, darunter der populäre Bram Stoker Award, den Maberry gleich dreimal gewann. Damit befindet er sich in Gesellschaft namhafter Autor_innen wie Neil Gaiman, Stephen King und Joanne K. Rowling. Sein Beitrag zur modernen Horrorliteratur wurde sozusagen offiziell bestätigt. Der dritte Band „Flesh & Bone“ ist einer der Preisträger. 2012 erhielt das Buch den Bram Stoker Award in der Kategorie bester Young Adult – Roman. Für mich spielen diese Auszeichnungen keine Rolle. Ich bin von der Reihe überzeugt und freute mich im August 2016 auf meinen dritten Ausflug in die Zombie-bevölkerte Einöde des Rot and Ruin.

    Benny und seine Freunde trauern. Die Ereignisse im wiedererrichteten Gameland hinterließen tiefe Wunden. Umso entschlossener sind sie, endlich den Jet zu finden, den sie vor Monaten am Himmel sahen – für eine bessere Zukunft, für ein Leben, das diese Bezeichnung auch verdient. Es muss draußen im Rot and Ruin Menschen geben, die gegen die Zombieplage ankämpfen, besonders jetzt, da die Zombies zu mutieren scheinen. Doch ihre Reise führt sie vorerst nicht in die Arme von Wissenschaftlern und Militärs, sondern lässt sie die Bekanntschaft eines gefährlichen Todeskults machen. Die Mitglieder der Night Church glauben, dass die Zombies die rechtmäßigen Erben der Erde sind und ihre Aufgabe darin besteht, sie ihnen zu übergeben. Sie wollen der Blasphemie, dem Leben selbst, Einhalt gebieten und sind bereit, für ihren Glauben zu morden. Mitten im Kampf gegen die Night Church erfahren Benny, Nix, Lilah und Chong von Sanctuary, einer geheimen Forschungsbasis im Herzen der Wüste. Sind sie dem Ziel ihrer Reise näher als sie dachten?

    Ich war gezwungen, bei der Bewertung des dritten Bandes der Reihe „Rot & Ruin“ einen Stern abzuziehen. „Rot & Ruin“ und „Dust & Decay“ erhielten vier Sterne von mir, „Flesh & Bone“ hingegen nur noch drei. Dafür gibt es einen simplen Grund, obwohl mich das Buch hervorragend unterhielt. Mir ist aufgefallen, dass sich die zugrundeliegende Struktur der Handlung trotz vieler inhaltlicher Alternationen bisher in allen Bänden stark ähnelt. An einem bestimmten Punkt wird die Gruppe getrennt und in den folgenden Ereignissen geht es primär darum, wieder zueinander zu finden. Prinzipiell fände ich diesen Ablauf nicht problematisch, würde er nicht meist die Rettung von Chong beinhalten. Dadurch betont Jonathan Maberry, dass Chong dem Rot and Ruin nicht gewachsen und auf die Hilfe der anderen angewiesen ist. Er ist der nerdige Sidekick, der zwar intellektuell überlegen, in der Wildnis allerdings völlig unbeholfen ist. Ich finde, ihm wird diese Rolle nicht gerecht. Er ist ein toller Freund, aufmerksam, sensibel und scharfsichtig; meiner Meinung nach verdient er es, sein Leben selbstständig wirkungsvoll verteidigen zu können. Chongs Hilflosigkeit entwickelt sich langsam zu einem makabren Running-Gag, wodurch er nicht gleichberechtigt erscheint. Ich bezweifle, dass sich diese Rollenverteilung im finalen Band „Fire & Ash“ ändert, da sich die Gefahr der Zombies durch ihre Mutation potenziert. Die wandelnden Toten sind nun nicht mehr ausschließlich langsam und sie sind auch nicht mehr ausschließlich dumm. Einige zeigen ein beängstigendes Maß an Intelligenz. Die Bedrohung, die von dieser Entwicklung ausgeht, liegt auf der Hand; was die Veränderung bewirkt, warum einige Menschen nach ihrer Verwandlung gewisse niedere Fähigkeiten beibehalten und andere nicht, bleibt jedoch vorerst ein Geheimnis. Ich vertraue Maberry, dass er dieses im nächsten Band aufklären wird, denn in „Flesh & Bone“ verrät er endlich erste Hinweise zum Auslöser und zur Natur der Zombieplage. Offenbar ist Nix doch nicht die einzige, die sich mit der Thematik auseinandersetzt. Diese Erkenntnis war für mich ebenso wichtig wie für die Figuren. Unsere Held_innen brauchten dringend ein Erfolgserlebnis, weil die Trauer drohte, sie zu überwältigen. Es war herzzerreißend, ihren Schmerz zu beobachten. Nichtsdestotrotz ist ihre Gefühlslage für die Geschichte bedeutsam, da sie Kontext schafft und den Leser_innen den Erfolg des Todeskults Night Church erklärt. Ich finde die Idee der Night Church beeindruckend originell und naheliegend. Es ist nachvollziehbar, dass die Menschen langsam die Hoffnung verlieren, resignieren und daran glauben wollen, dass zumindest ihr Tod einen höheren Zweck erfüllt. Vielleicht hätte gar nicht viel gefehlt, damit Benny, Nix, Chong und Lilah sich ebenfalls der Night Church angeschlossen hätten. Der Anführer des Kults, ein gewisser Saint John of the Knives, ist meiner Meinung nach übrigens der furchteinflößendste Gegenspieler, mit dem die Gruppe es bisher zu tun bekam, weil er ein unberechenbarer Fanatiker ist. Typisch, dass so jemand die Apokalypse überlebte.

    Grundsätzlich gefiel mir „Flesh & Bone“ genauso gut wie die beiden Vorgänger der Reihe. Der dritte Band treibt die Geschichte in eine interessante Richtung und lässt auf ein explosives Finale hoffen, das sicher noch die eine oder andere Überraschung bereithält. Ich fühle mich mit den Figuren eng verbunden und wünsche ihnen ein Happy End – wie auch immer dieses aussehen mag. Ich bin gespannt, ob die Menschen einen Weg finden, die Erde von den Zombies zurückzuerobern, denn eine friedliche Koexistenz erscheint mir nach aktuellem Stand unmöglich. Außerdem hoffe ich, dass Jonathan Maberry die Struktur seiner Handlung im finalen Band so weit abändert, dass ich nicht mehr das Gefühl habe, stetig mit dem gleichen Muster konfrontiert zu sein. Gelingt ihm das, bin ich gern bereit, „Flesh & Bone“ als Ausreißer zu betrachten und für „Fire & Ash“ erneut vier oder sogar fünf Sterne zu vergeben. Ich glaube an die Geschichte und möchte die starke emotionale Zugkraft der Reihe „Rot & Ruin“ mit einer entsprechenden Bewertung belohnen.

  5. Cover des Buches Dust & Decay (Rot & Ruin #02) [ DUST & DECAY (ROT & RUIN #02) ] by Maberry, Jonathan ( Author ) on Sep-11-2012 [ Paperback ] (ISBN: B00BANX1TS)
    Jonathan Maberry

    Dust & Decay (Rot & Ruin #02) [ DUST & DECAY (ROT & RUIN #02) ] by Maberry, Jonathan ( Author ) on Sep-11-2012 [ Paperback ]

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Jonathan Maberry kann Jiu-Jitsu. Ist das nicht abgefahren? In seinem englischen Wikipedia-Artikel steht, dass er den schwarzen Gürtel achten Grades hält. Ich kenne mich mit Kampfsportarten nicht aus, schätze aber, dass das eine ziemlich hohe Stufe ist. Maberry begann sein Training im Alter von 6, weil er zu dieser Zeit in einer unsicheren Nachbarschaft lebte. Ich hätte sowas niemals erwartet, weil es einfach nicht zu meinem Bild von Autor_innen passt. Es erklärt allerdings, warum Tom Imura, eine der Figuren seiner Zombie-Postapokalypse „Rot & Ruin“, die ich vor zwei Jahren begann, ebenfalls ein Meister der Kampfkunst ist und sogar mit einem Katana umgehen kann.

    Es ist Monate her, seit Benny Imura und Nix Riley während ihrer Abenteuer in der Zombie-bevölkerten Einöde des Rot and Ruin einen Jet über den Himmel fliegen sahen. Seitdem nutzten sie jede freie Minute, um mit Bennys großem Bruder Tom, seines Zeichens Zombiejäger, zu trainieren. Sie planen, ihre Heimat Mountainside zu verlassen – vermutlich für immer. Das Auftauchen des Jets bedeutet, dass es irgendwo auf der Welt noch Menschen gibt, die das Wissen der Vergangenheit bewahrten. Begleitet von Tom, Lilah und Chong werden Benny und Nix das Rot and Ruin durchqueren, um sie zu finden.
    Doch bereits der Beginn ihrer Reise gestaltet sich als schwierig. In den letzten Monaten hat sich das Rot and Ruin verändert. Wilde Tiere streifen durch die Landschaft und die Zahl der Zombies ist explodiert. Gerüchten zufolge wurde Gameland neu errichtet. Der Jet verspricht eine bessere Zukunft, aber wie können Benny, Nix und ihre Freunde ihre Heimat guten Gewissens hinter sich lassen, wenn so viel im Argen liegt?

    „Dust & Decay“ ist eine würdige Fortsetzung der Reihe „Rot & Ruin“. Jonathan Maberry hat ein weiteres Mal bewiesen, dass eine literarische Zombie-Postapokalypse nicht zwangsläufig gruselig, unappetitlich oder übertrieben blutig sein muss, um zu überzeugen. Seine Variante ist nahezu geschmackvoll und zurückhaltend, weil er die Zombies als Mittel zum Zweck behandelt. Sie sind ein natürlicher Teil des Settings, der Welt des Rot and Ruin, aber niemals Hauptthematik. Treten sie in einer Szene dominant auf, so liegt das immer daran, dass Menschen sie einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Menschen sind die Monster des Rot and Ruin, nicht die Zombies, die nicht genug Verstand besitzen, um zwischen Richtig und Falsch oder Gut und Böse zu unterscheiden. Maberry entmystifiziert sie und bemüht sich um eine realistische Darstellung. Diese Herangehensweise rechne ich ihm sehr hoch an, denn sie ist frei von Klischees und bietet der Handlung immensen Entfaltungsspielraum. Dadurch sind viele Wendungen in „Dust & Decay“ nur schwer vorherzusagen und überraschend. Ich hätte erwartet, dass der Jet in diesem zweiten Band eine weitaus bedeutendere Rolle spielt, tatsächlich dient er aber nur als Katalysator, der die Ereignisse in Gang bringt. Er ist der Auslöser, der Benny, Tom und ihre Freunde veranlasst, sich wieder ins Rot and Ruin hinauszuwagen, dann treten jedoch aktuelle Vorgänge in den Vordergrund und verdrängen die Gedanken der Gruppe an den Jet. Demzufolge empfand ich „Dust & Decay“ weniger als neues Kapitel der Geschichte, sondern eher als Abschluss der Handlungsstränge, die im ersten Band „Rot & Ruin“ ihren Anfang nahmen. Nichtsdestotrotz konnte Maberry nicht widerstehen, die Neugier seiner Leser_innen mit der einen oder anderen Aussicht auf die nächsten Bände zu wecken. Was auch immer dafür verantwortlich ist, dass Menschen nach ihrem Tode als Zombies wiederauferstehen, es verändert sich. Ob es nun Strahlung, ein Virus oder eine göttliche Strafe ist, es scheint sich zu entwickeln und ein neues Stadium zu erreichen. Leider ist niemand in der Lage, diesen Entwicklungsprozess zu deuten oder zu interpretieren, weil erschreckend wenig über Zombies bekannt ist. Niemand weiß, was die Apokalypse auslöste oder wieso die Toten nicht tot bleiben. Das Wissen, das die Menschen über die Untoten angesammelt haben, ist mickrig und beruht ausschließlich auf Beobachtungen, die mit Mythen, Halbwahrheiten und Lügen gespickt sind. Scheinbar ist Nix die einzige, die das Phänomen tatsächlich hinterfragt – Maberry lässt seine Leser_innen Einblick in ihre Gedanken nehmen, indem er einige Seiten ihres Notizbuches integrierte. Für mich führten ihre Notizen zur meiner Ansicht nach wichtigsten Erkenntnis des Buches: so geht es nicht weiter. Die Menschen müssen anfangen, sich mit dem Zombieproblem auseinander zu setzen und die Erde „zurückerobern“, sonst wachen sie eines Tages auf und müssen feststellen, dass in der Welt kein Platz mehr für sie ist. Die Vogel-Strauß-Taktik ist auf Dauer ihr Verderben.

    „Dust & Decay“ ist ein hervorragender Beleg dafür, dass man eine Zombiegeschichte unterhaltsam, spannend und aufregend gestalten kann, ohne auf plumpe Action und blutigen Horror zurückzugreifen. Ich empfand diesen zweiten Band der „Rot & Ruin“ – Reihe als respektvoll und stimmig; er beinhaltet genau das richtige Maß an Realismus und bietet sympathische Figuren, die mir ans Herz wuchsen. Meiner Ansicht nach hat Jonathan Maberry ein verlässliches Gespür dafür, eine ausgewogene, konsequente Handlung zu konstruieren, die Leser_innen und Charaktere gleichermaßen ein ums andere Mal überrascht. Er vermittelt einen glaubhaften moralischen Anspruch und legt großen Wert auf Entwicklung. Wenn ich „Rot & Ruin“ abgeschlossen habe, könnte ich mir sogar vorstellen, es auch mit seiner „Joe Ledger“ – Reihe zu versuchen, die er für eine ältere Zielgruppe geschrieben hat.
    „Rot & Ruin“ ist eine Zombie-Postapokalypse für Leser_innen, die keine Zombies mögen. Ich weiß, das klingt paradox, doch ich kann euch aus eigener Erfahrung bescheinigen, dass diese Reihe auch dann überzeugt, wenn man Zombies in der Literatur gegenüber eher skeptisch eingestellt ist. Dank Jonathan Maberry schlägt mein Herz nun für Untote.

  6. Cover des Buches Fire&Ash (ISBN: 9781442439931)
    Jonathan Maberry

    Fire&Ash

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Fire & Ash“ ist der letzte Band der postapokalyptischen Geschichte rund um den Teenager Benny Imura. Gerüchten zufolge ist die Reihe „Rot & Ruin“ jedoch nicht abgeschlossen. Angeblich kündigte der Verlag Simon & Schuster für 2018 und 2019 jeweils einen neuen Band an. Diese beiden zusammenhängenden Bände sollen im gleichen Setting neue Charaktere und eine komplett neue Handlung vorstellen. Ich fand keine Belege für diese Behauptung, weder beim Verlag, noch auf Jonathan Maberrys Website. Der einzige Hinweis sind Einträge für die Bücher auf Goodreads und ich habe keine Ahnung, woher diese Informationen stammen. Ich werde wohl einfach abwarten müssen, ob sich die Gerüchte bewahrheiten.

    Louis Chong ist tot. Alle in Sanctuary wissen, dass Benny Imuras bester Freund starb, als er sich infizierte. Nur Benny weigert sich, ihn aufzugeben. Würde nur endlich jemand versuchen, Dr. McReadys Unterlagen oder am besten die Wissenschaftlerin selbst zu finden, könnte das Heilmittel entwickelt werden, das nicht nur Chong, sondern die ganze Welt retten würde. Leider wird Sanctuary von verstockten Soldaten geleitet, denen die Wünsche eines Teenagers nicht das Geringste bedeuten. Benny hält es nicht mehr aus. Begleitet von Nix, Lilah und Riot macht er sich auf eigene Faust auf die Suche nach der letzten Chance, die Chong hat. Draußen im Rot and Ruin müssen sie jedoch feststellen, dass sie nicht die einzigen sind, die sich für McReadys Forschungsergebnisse interessieren. Der psychopathische Saint John und die Mitglieder der Night Church suchen ebenfalls nach dem Heilmittel, das in den falschen Händen zu einer gefährlichen Massenvernichtungswaffe werden könnte. Der Wettlauf um das Schicksal der Menschheit hat begonnen.

    Wisst ihr, wodurch ich merke, dass mir eine Rezension schwerfällt? Ich merke es, weil ich versuche, mich vor dem Schreiben zu drücken. Plötzlich fallen mir hundert Dinge ein, die ich stattdessen tun könnte. Ich mache mir selbst etwas vor, weil ich zu stur bin, um einfach zuzugeben, dass diese oder jene Rezension eine harte Nuss für mich ist. „Fire & Ash“ ist so ein Fall. Da, jetzt ist es raus, ich bekenne es. Ich kann nur leider überhaupt nicht erklären, wieso. Das (vorläufige) Finale der „Rot & Ruin“ – Reihe ist nicht schlecht. Während der Lektüre empfand ich das Buch als mitreißend wie eh und je und im Anschluss habe ich fleißig Notizen gemacht. Ich war beeindruckt von Jonathan Maberrys überzeugendem wissenschaftlichen Erklärungsansatz für die Natur der Zombieinfektion, der auf mich fundiert recherchiert wirkte. Ich mochte das Motiv der Hoffnung, personifiziert durch Bennys Generation, die Erbe und Schöpfer einer neuen Welt ist. Jetzt sind einige Wochen vergangen und in meinem Kopf herrscht gähnende Leere. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber irgendwie hat dieses Finale trotz bewegter Dramatik wenig bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Vielleicht war die Geschichte doch zu vorhersehbar, denn ich habe nie daran gezweifelt, dass Benny und seine Freunde die Zombie-Postapokalypse überleben werden. Die Frage war lediglich, wie. Vielleicht war es der Schuss des guten, alten, amerikanischen Patriotismus, der meiner Ansicht nach vollkommen überflüssig für die Geschichte war. Vielleicht war „Fire & Ash“ auch einfach etwas arg pathetisch, obwohl ich beim Lesen durchaus das Gefühl hatte, dass mich dieses Pathos berührte. Im Nachhinein hingegen kommt mir Entwicklung, die Benny durchlebt, übertrieben vor. Er erreicht einen Status kühler Klarheit, den ich für unglaubwürdig halte. Ich bezweifle nicht, dass Benny schnell und radikal erwachsen werden musste, doch seine Entfaltung zum idealen Samurai, der eine Kampfsituation und sich selbst gefasst analysieren kann, erscheint mir unrealistisch. Er ist trotz allem ein Teenager. Die positive Seite daran ist jedoch, dass seine Beziehung zu Nix eine für die Young Adult – Literatur recht ungewöhnliche Wendung nimmt, was mir sehr gut gefiel. Unsterbliche Liebe auf den ersten Blick unter extremen Bedingungen war noch nie sehr lebensnah; ich finde es toll, dass Maberry einen anderen Weg wählt, der möglicherweise eine direkte Folge seines vorbildlichen Umgangs mit den Geschlechterrollen ist. Er behandelt Männer und Frauen gleichberechtigt und besonders Bennys Freundinnen beweisen eine Stärke, die alle kruden Ideen der Prinzessin in Nöten im Keim ersticken. Gut, Lilah ging mir fürchterlich auf die Nerven, weil ihre Umgangsformen schlicht inakzeptabel sind, aber nichtsdestotrotz erkenne ich ihre Unabhängigkeit an.

    Letztendlich weiß ich nicht genau, warum sich „Fire & Ash“ nicht in dem Ausmaß in meinem Gedächtnis festsetzte, das ich erwartet hatte. Es handelt sich definitiv um ein angemessenes Finale und hat viel Positives zu bieten. Der Kampf gegen die Zombies mutierte im Lauf der Reihe zu einem Kampf der Menschheit selbst, gegen religiösen Fanatismus und die drohende Gefahr, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Jonathan Maberry erfasst die Konflikte, die sich innerhalb seiner beängstigenden Zukunftsvision ergeben, hervorragend und verleiht der gesamten Thematik der Zombie-Postapokalypse überraschenden Tiefgang. Ich kann nicht erklären, wieso mich „Fire & Ash“ nicht nachhaltiger beeindruckte, obwohl es die vielen feinen Nuancen, die Maberry sorgfältig etablierte, zu einem explosiven, dramatischen Abschluss bringt. Ich vermute, dass es mir einen Hauch zu abenteuerlich und inszeniert war, möchte mich darauf aber nicht unumstößlich festlegen. Diese marginalen Schwierigkeiten qualifizieren sich jedoch als Jammern auf hohem Niveau, weshalb ich nicht zögere, euch die Reihe „Rot & Ruin“ trotzdem zu empfehlen. Die Young Adult – Literatur ist so überflutet von flachen, klischeebeladenen, bedeutungsarmen Geschichten, dass jeder Versuch, es anders zu machen, enthusiastisch unterstützt werden sollte. Jonathan Maberry macht es anders und dafür gehören ihm mein Respekt und meine Anerkennung.

  7. Cover des Buches Die Frauen der Calhouns 3. Lilah (ISBN: 9783641120818)
    Nora Roberts

    Die Frauen der Calhouns 3. Lilah

     (26)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Max Quartermain, Professor für amerikanische Geschichte, hat einen lukrativen Sommerjob: Er soll für Ellis Caufield auf dessen Yacht Familienpapiere katalogisieren. Max kämpft mit Seekrankheit und will an Deck. Da hört er seinen Auftraggeber mit dem Kapitän sprechen: Er werde nicht auf die Halskette verzichten, schliesslich mache er Raubüberfälle seit 20 Jahren und die Calhoun-Smaragde seien legendär! Caufield entdeckt Max und bedroht ihn mit einer Pistole. Max geht über Bord!
    Lilah Calhoun blickt von ihrem Zuhause „The Towers“ auf die stürmische See. Von Instinkten und Vorahnungen getrieben, läuft sie zum Meer und rettet einen im Wasser treibenden Mann. Zu Hause erfährt sie mehr über ihn. Lilah fühlt sich umgehend von Max angezogen und es dauert nicht lange bis zum ersten Kuss. Aber Lilah ist einmal himmelhoch jauchzend und dann wieder zu Tode betrübt. Nicht einfach! Wird Caufield Max finden? Oder die Calhoun-Smaragde? Kann aus der impulsiven Lilah und dem analytisch denkenden Max etwas werden?

    Das Buch ist Band 3 von 5 der Familiensaga; wiederum schön für zwischendurch, obwohl auch hier Vieles vorhersehbar war. Wieder erfährt man in Rückblenden mehr über Bianca und ihre Zeit mit Christian. Witzig fand ich das Auftauchen von Colleen, der Grosstante der Calhoun-Schwestern.

    Wenn ich diesen Roman als Einzelband gelesen hätte, hätte ich 4 Sterne gegeben. Was ich jedoch, rückblickend auf die Bände 1 – 3, etwas zu merkwürdig finde, ist, dass die Liebesgeschichten in sehr kurzer Zeit passieren: Erst zwei Monate sind her, seit C.C. ihren Trent kennengelernt (und mittlerweile geheiratet) hat, einen Monat, seit dem Kennenlernen von Amanda und Sloan (und auch sie stehen kurz vor der Heirat) und nun Lilah und Max. Na gut, es ist eben ein Roman und tief im Herzen sind wir doch alle Romantiker/-innen, oder?
  8. Cover des Buches Tainted Souls (ISBN: 9783736302808)
    Lilah Pace

    Tainted Souls

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Gartenforte

    Es handelt sich bei dem Buch um den zweiten Band einer sehr außergewöhnlichen Liebesgeschichte. Wie auch bereits bei Band eins sind sehr viele explizite Szenen von Übergriffen beschrieben.

    Deswegen sollte man die Trigger Warnung auch wirklich ernst nehmen.

    Band zwei hat mir leider bei Weitem nicht so gut gefallen, wie der erste Band. Obwohl die Geschichte auch weiterhin sehr interessant gestaltet ist und einige sehr spannende Stellen vorhanden sind, war gerade der Einstieg sehr schwer für mich.

    Durch die ersten 100 Seiten musste ich mich regelrecht quälen.

    Der Schreibstiel ist allerdings gleichbleibend gut. Was mich jedoch sehr gestört hat, ist das gerade am Anfang des Buches sehr viele Wiederholungen sind. Natürlich entwickelt sich die Geschichte gleichzeitig auch weiter, doch andauernd wurden Geschehnisse aus dem ersten Band wieder aufgegriffen und erklärt. Das hat mich sehr gestört.

    Vivienne und Jonah schaffen es zu Beginn wieder eine gemeinsame Ebene für ihre sexuellen Spiele und Gefühle zu finden. Sie kommen sich erneut näher und scheinen glücklich zu sein. Leider holt Jonah´s Vergangenheit ihn immer weiter ein.

    Als dann ein Vergewaltiger sein Unwesen in Austin treibt und Jonah unter Verdacht geräht. Fällt alles wie ein Kartenhaus zusammen.

    Mir hat gut gefallen, dass man in diesem Teil der Geschichte mehr über Jonah und seine Familie erfahren hat. Spannend war auch der Fall, der sich rund um die Vergewaltigungen aufbaute und ich hatte schon sehr früh einen Verdacht, um wen es sich bei dem Täter handeln könnte.

    Nicht so gut fand ich, dass für meinen Geschmack die Geschichte rund um Jonahs Familie nicht abschließend geklärt wurde. Sein Vater, der für seine schwere Kindheit verantwortlich ist und der an einer Stelle des Buches eine Drohung gegen Jonah ausspricht, taucht danach einfach nicht wieder auf. Ich hätte mir von diesem Erzählstrang mehr gewünscht.

    Auch Viviennes Familienverhältnisse enden nicht so wie ich es mir erhofft habe.

    Im Großen und Ganzen war das Buch zwar gut, aber oft sehr langatmig.

    Von mir bekommt der zweite Band aus diesen oben genannten Gründen auch leider nur 3 von 5 Sternen.

    Liebe Grüße 

    Eure ZeilenSchwestern

    (Ines)

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