Bücher mit dem Tag "links"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "links" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.352)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    "Ich denke, es kommt nicht darauf an, was wir sehen, sondern nur darauf, was wir erkennen."


    In diesem Buch geht es wie schon der Titel verrät, um den Augensammler. Dieser hat die typischen Merkmale, dass er Kinder entführt, deren Mutter umbringt und dem Vater und eben der Polizei auch, einem Test unterzieht- dafür bleiben jedoch nur 45h und 7min.


    Die Perspektiven wechseln ab und zu aber hauptsächlich, erlebt man die Geschichte aus der Sicht von Alexander Zorbach. Zunächst war ich aber sehr verwirrt, da das Buch bei Seite 439 anfängt, interessant gestaltet. Die Geschichte braucht erstmal etwas Zeit um sich aufzubauen. teils ist es auch etwas langatmig (deshalb 4,5), ab etwa 40% konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es von da an in einem durchgelesen. Und was macht einen guten psycho thriller aus? Genau, das man Abends (wie ich, als ich nun dieses Buch beendet habe) etwas paranoid im Bett liegt und bei jedem Geräusch etwas Angst hat. 


    Mit dem Plottwist am Ende habe ich jedoch nicht gerechnet. Dafür soll Fitzek ja bekannt sein. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, habe zuvor schon 2 andere Bücher aus dieser Reihe als Hörbücher gehört (wusste aber tatsächlich nicht mehr wie der Augensammler hieß, nur eben, dass Alina unschuldig ist also auf die Färte bin ich nicht reingefallen. )

  2. Cover des Buches Endgame 1. Die Auserwählten (ISBN: 9783841504531)
    James Frey

    Endgame 1. Die Auserwählten

     (789)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Bereits die Beschreibung hat mich an Die Tribute von Panem erinnert und das bleibt auch beim Lesen des Buches so.

    12 Spieler:innen wurden ihr Leben lang auf ein Ziel hin ausgebildet: Endgame. Als es dann soweit ist, können sie es dennoch kaum glauben.

    Die Spieler:innen haben verschiedene Stärken, Schwächen, Charaktereigenschaften und Vorgehensweisen. Einige sind offen brutal und grausam, andere technisch sehr versiert, wieder andere wollen einfach nur gewinnen, einige helfen einander und verbünden sich und auch romantische Gefühle kommen vereinzelt vor.
    Im Gegensatz zu Tribute von Panem gibt es bei Endgame Rätsel, die gelöst werden müssen, was von der Idee her wirklich sehr interessant ist. Außerdem haben die Spieler:innen alle beinahe übermenschliche Fähigkeiten, da sie eben nicht ausgelost werden, sondern ihr Leben lang darauf vorbereitet worden sind.
    Alles in allem fand ich es einfach total interessant und spannend Endgame mitzuverfolgen und zu sehen, wie unterschiedlich die Spieler:innen vorgehen.

    Allerdings ist es nicht wie erwartet eine Dystopie (wie bei Tribute von Panem), sondern Endgame geht zurück auf etwas Übernatürliches, das eher Alien- als Göttercharakter hat. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was ich davon halten soll und bin gespannt, wie sich das in den beiden nächsten Teilen weiter entwickelt. Allerdings sind dadurch Techniken möglich, die eben sonst nicht gehen würden - beispielsweise bekommt jeder der Spieler:innen einen eigenen Hinweis quasi ins Gehirn gesetzt.


    Fazit: Ein wirklich spannender Wettkampf, der allerdings einen übernatürlichen Ursprung hat. Mir gefällt die Dynamik des Wettkampfes. Die Brutalität, die Strategien, die Bündnisse, Hinterhalte,...
    Vor diesem Hintergrund hat mich Endgame an Die Tribute von Panem erinnert, gleichzeitig ist es aber auch etwas ganz eigenes.
    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bin gespannt auf die nächsten beiden Bände.

    Endgame 1: Die Auserwählten bekommt von mir 4,7 (also gerundet 5) / 5 Sterne.

  3. Cover des Buches Die Känguru-Chroniken (ISBN: 9783548920771)
    Marc-Uwe Kling

    Die Känguru-Chroniken

     (1.223)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft .“ S. 17

    Inhalt:
    In der Nachbarwohnung zieht ein Känguru ein. Doch bald wohnt es mit dem Erzähler in der selben Wohnung und bereichert sein Leben mit Gemeinheiten und seiner allgegenwärtigen Präsenz.

    Cover:
    Durch die giftgrüne Farbgebung erweckt das Cover auf jeden Fall die Aufmerksamkeit vieler Lesenden beim Schmökern in einer Buchhandlung.

    Meine persönliche Meinung:
    Ich habe viel gehört von den Chroniken und auch mein Bruder ist sehr begeistert von den Hörbüchern. Also hab ich mich gefreut, das Buch zu lesen. Doch leider packt es mich gar nicht. Ich verstehe den Humor weniger als gar nicht. Ich finde nichts daran lustig oder abstrus oder was mich zum Schmunzeln bringen könnte. Das einzig positive ist, dass die Kapitel so kurz sind, dass man sie bequem in Werbepausen lesen kann und auch nicht zusammenhängen, sodass man nicht mal aufmerksam sein muss. Ich weiß, dass ist sehr gemein, aber ich sage auch deutlich, das ist nur meine Meinung und ich kann absolut nichts damit anfangen oder den Hype nachvollziehen.

    Fazit:
    Ein sehr schräges Buch über die Beziehung eines Menschen und eines Kängurus, das wohl amüsant sein sollte.

  4. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (309)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  5. Cover des Buches Hartmut und ich (ISBN: 9783596511600)
    Oliver Uschmann

    Hartmut und ich

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich habe die Reihenfolge nicht eingehalten, wahrscheinlich geht das als „hartmutesk“ durch.

    Habe nun also etwas nachzüglerisch das 1. Buch der Hartmut-Serie von Uschmann gelesen.

    Hartmut und der Ich-Erzähler ziehen in eine gemeinsame Wohnung in einem schiefstehenden und wahrscheinlich ziemlich baufälligen Haus mit illustren Nachbarn ein. Als erstes finden sie eine alte Fliegerbombe im Keller, die entschärft werden muss. Nach diesem Schreck richten sie sich im Haus und in ihrem Leben ein. Während der Ich-Erzähler arbeiten geht, studiert Hartmut Philosophie, was nicht ohne Auswirkungen auf die Unterhaltungen zwischen beiden bleibt. Hartmut ist auch regelmäßig auf Freiersfüße, worüber der Ich-Erzähler nur staunen und sich fragen kann, wie er das macht. Doch wenn er krank wird, benötigt Hartmut quasi Rund-um-die-Uhr-Pflege. Natürlich hat er seltsame Freunde, die in regelmäßigen Abständen in die Wohnung einfallen. Doch z.T. werden sie auch genutzt, um ‚ironisch gebrochene’ Mitstudenten von Hartmut zu schockieren. Um an Geld für den Lebensunterhalt zu kommen, startet Hartmut eine Online-Lebensberatung und hat noch andere verrückte Ideen zum Money-Maker......

    Das Buch ist eine Ansammlung von skurrilen WG-Geschichten. Die beiden Hauptakteur sind so liebenswert verschroben, dass man sich einfach ins Herz schließen muss.

    Fazit: Natürlich kann man über Uschmanns Schreibstil strittiger Meinung sein. Mir persönlich haben z.B. „Murp!“ und „ Wandelgermanen“ besser gefallen. Sie sind noch eine Spur bissiger. Aber auch das vorliegende Werk bereitete mir Lesevergnügen und einige nachdenkliche Kopfschüttler, ob es so was auch im wahren Leben geben könnte?

  6. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  7. Cover des Buches Ein Leben ist zu wenig (ISBN: 9783746635200)
    Gregor Gysi

    Ein Leben ist zu wenig

     (26)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Gregor Gysi: Ein Leben ist zu wenig. Die Autobiographie, 2018
    Gysi habe ich immer gern gesehen am Fernsehen. Er argumentierte scharf und ein wenig bösartig. Da war ich auf seine Autobiographie gespannt. Ich vernahm, dass er unter anderm Schweizer Wurzeln hat und ausgebildeter Viehzüchter war, nicht nur Jurist. Das war in der DDR möglich. Er hatte eine angenehme Jugend, sein Vater war Kulturminister in der DDR.
    Der grösste Teil des Buches handelt von der Zeit nach der Wende, vom Uebergang von der SED zur PDS, vom Verhältnis zu den andern Parteien, vor allem zur SPD. Für Schweizer sind die politischen Interna vielleicht nicht alle wichtig, aber für einen Kenner der deutschen Politik, vor allem für Leute, welche die DDR erlebt haben, bietet das Buch viel. Und man vernimmt auch einiges über die Familienverhältnisse und die Krankheiten von Gisy

  8. Cover des Buches Links oder rechts? (ISBN: 9783328100751)
    Jakob Augstein

    Links oder rechts?

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Antonia_Salomon
    Das ist schon lange kein Schlagabtausch mehr, sondern das schlaffe Wiederholen von längst Gesagtem, wobei Augstein als rechthaberischer Ideologe zunehmend langweilt.
  9. Cover des Buches Unter Linken (ISBN: 9783499624780)
    Jan Fleischhauer

    Unter Linken

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Ulf_Borkowski
    Wer die Linken verstehen bzw. entlarven möchte kommt an diesem Buch nicht vorbei. ein humorvoller Einblick in die Welt der linken Lebenswelten und -lügen.
  10. Cover des Buches Lenin kam nur bis Lüdenscheid (ISBN: 9783442158720)
    Richard David Precht

    Lenin kam nur bis Lüdenscheid

     (51)
    Aktuelle Rezension von: betapoet

    Richard David Precht Lenin kam nur bis Lüdenscheid: Meine kleine deutsche Revolution ist ein humorvolle und ernste Rückschau auf die Sozialisation und Erziehung des Philosophs Richard David Precht.
    In sorgsam abgestuften Kapiteln wir die enstehende Wertekanon seiner Eltern und deren Einfluß auf die Familie von den frühen Sechzigern bis zum Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger ausgerollt und in vielen persönlichen Erfahrungen geschildert. Dabei hat der neue Wertekanon starke Auswirkungen auf die schulische und Identitätsstiftende Laufbahn. Keine übliche Westsozialisation mit Sweet T.Rex und Deep Purple, sondern Franz Josef Degenhardt und Hannes Wader, amerikanism freies Denken und Natur sowie eine Begeisterung für Sportler aud den sozialisten Staaten spielen dabei eine große Rolle. Precht erstellt ein linkes, Kommunistisches Diorama von den Einflüssen des Viernam Krieges, über die RAF bis zu der Verblassung der Linken im Gründungsfieber und Erschaffung einer 80er Jahre Wohlstandsgesellschaft.
    Besonders gut gefallen haben mir die Sozialisation im westdeutschen Schullalltag zwischen Alt Nazis und reaktionären Gedankengut und der Einzug der links orientierten Refendare und Kumpellehrer. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Ganz in der Nähe von Solingen. Werte werden in dieser Familie gelebt, egal ob die Mehrheit einen anderen gesellschaftlichen Entwicklungen und Zielen in Anpassung voranschreitet.
    Das Anderssein und die Kritik werden zur Kompetenz, die heute immer noch eine enorme Kraft und Brillanz des Autors ausmachen. Dieses Buch hat mich, ebenfalls Kind dieser Jahrgänge, zum Abgleich und Reflexion mit meiner eigenen Biographie sehr stark angeregt. Besonders stark finde ich die letzten Seiten die den den Status Quo einer Gesellschaft aufzeigt(Stand 2005) die immer wieder ihre eigenen Gedankenschöpfungen verfolgt egal ob Zustände bleiben oder eher nicht. Tolles Buch.

  11. Cover des Buches Wie uns die Parteien über den Tisch ziehen! (ISBN: 9783960790846)
    Florian Willet

    Wie uns die Parteien über den Tisch ziehen!

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt und neugierig, leider konnte ich dann aber nicht so viel damit anfangen. Vieles war für mich nur eine Aneinanderreihung von Dingen, die eh schon jeder weiß, der sich ein bisschen interessiert und auch eher platt. Leider hat mich das Buch schnell gelangweilt, sodass ich es weggelegt habe. Ich habe es dann irgendwann nochmal versucht, aber es hat mich wieder nicht in seinen Bann gezogen. Daher hab ich es dann mit einzelnen Kapitel versucht. Leider wieder kein Erfolg. Dieses Buch war leider absolut nicht mein Fall.

  12. Cover des Buches Die Liebe einer Frau (ISBN: 9783104026855)
    Alice Munro

    Die Liebe einer Frau

     (48)
    Aktuelle Rezension von: kirara
    Nachdem mich die Seite gerade unerwartet hinausgeworfen hat, als ich die Rezi speichern wollte (das passiert übrigens öfters, langsam etwas nervig), hier nur noch eine abgespeckte Version:

    Ich hatte mich darauf gefreut die erste Kurzgeschichtennobelpreisträgerin zu lesen, aber schon während der ersten Geschichte die Enttäuschung.
    Ein detail- und schachtelsatzverliebter Sprachstil, der leider mehr auf Umgebungsbeschreibungen als auf Handlungsstärke Wert legt. Die meisten Figuren leben leider auch nicht durch das was sie tun, sondern über Beschreibungen und irgendwelche Erinnerungen. Mir kam es eher wie eine etwas eintönige Stadtführung vor.
    Einen verhältnismäßig großen Teil nahm auch Sex ein, dadurch dass dieser für die Geschichten gar nicht relevant war. Völlig unerwartet und teilweise auch ohne Zusammenhang gibt es eine sexuelle Berührung (oder eine die als so beschrieben wird) oder einen sexuellen Traum oder die erregende Vorstellung sich einer Kommune anzuschließen, die nach festem Zeitplan ihre Partner tauscht. Manchmal ist der Schreibstil entsprechend vulgär geworden.
    Vielleicht waren diese Darstellungen für Munro wichtig und ich bin einfach nur aus einer Generation, die sich davon eher nicht schocken lässt sondern fragt wozu das jetzt in der Geschichte auftaucht.

    Ich bin also eher enttäuscht und möchte kein weiteres Buch von ihr lesen. Ich empfand diese knapp 220 Seiten schon als anstrengend.
  13. Cover des Buches Drei Kameradinnen (ISBN: 9783462003543)
    Shida Bazyar

    Drei Kameradinnen

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Ein Brandanschlag in Berlin - ein Zeitungsartikel zu dem Thema - sowie ein vermuteter islamistischer Hintergrund… hiermit führt Shida Bazyar in die Thematik ihres Buchs ein. Es geht um drei Freundinnen, alle mit Migrationshintergrund, die sich nach einiger Zeit wiedersehen, da eine gemeinsame Bekannte zur Hochzeit geladen hat. Drei Freundinnen, die viel gemeinsam lachen, schwere Themen miteinander besprechen und sich auch mal uneins sind. Ganz normal. Nur, dass diese drei Freundinnen auch immer wieder in unterschiedlichsten Formen Rassismus begegnen und dieses Thema, sowie der jeweilige Umgang damit, ihr gemeinsames Treffen überschattet.

    Shida Bazyar lässt ihre Ich-Erzählerin von den letzten paar Tagen in ihrem Leben berichten, wobei alles auf den zu Beginn genannten Brandanschlag hinausläuft. Hierbei springt diese zwischen der Gegenwart und Erinnerungen aus Kindheit und Jugend. Dabei wird dem/ der Lesenden bewusst wie oft und in welchen Situationen diese drei Freundinnen mit Rassismus in ihrem Leben zu tun haben. Bazyars Erzählerin erzählt hierbei sehr schonungslos und offen von ihren Erlebnissen und Gedanken. Sie erzählt von Begegnungen mit Alltagsrassismus aber auch mit offenem Rassismus und Hass. Sie erzählt von dem unterschiedlichen Umgang Betroffener damit und man spürt oft die Wut, Verzweiflung und Resignation.

    Mich hat das Buch sehr gefesselt und hinterlässt mich sehr nachdenklich. Ich denke, dass ich durchaus schon immer sensibel war für dieses Thema und bin sicher, nach dieser Lektüre noch viel bewusster damit umgehen zu können. Ein tolles Werk. Absolut empfehlenswert! 

  14. Cover des Buches Unterm Strich (ISBN: 9783423346894)
    Peer Steinbrück

    Unterm Strich

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Gert
    Eine großartige Darstellung der politischen Situation heute und vor allem über die Gründe und Notwendigkeiten, die sich aus der Finanz- Wirtschaftskrise ergeben. Daneben eine recht gute Situationsanalyse der Steuer- und Sozialpolitik und deren Auswirkungen für die Zukunft. Beeindruckend die klare, verständliche und teilweise sehr bildreiche Sprache. Das ganze Buch hat einen sehr hohen Lernwert.
  15. Cover des Buches Absolute Freunde (ISBN: 9783548605470)
    John le Carré

    Absolute Freunde

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Ted Mundy und Sascha sind Freunde und diese Freundschaft begründete sich zu Zeiten der Studentenbewegung in Berlin. Ted ist ein Reisender des Britsh Council geworden und verbindet seine kulturellen Betreuungen englischer Künstler in Osteuropa mit einem Engagement für den Geheimdienst. Sascha ist als Aktivist in die DDR ausgewandert und vom dortigen Dogmatismus enttäsucht worden. Der Fall der Mauer führt die Freunde zusammen, doch die ideologischen Gräben stellen nicht nur die Freundschaft auf die Probe, sondern lösen noch ganz andere Probleme aus.
    John Le Carré, dessen Agentenromane nicht nur weitsichtig und spannend, sondern aus eigenen Anschauungen der Materie im Diplomatischen Dienst mit vielen Fakten unterfüttert sind, liefert auch hier wieder hervorragende Arbeit ab. Nicht nur die Verstrickungen von Macht und Politik werden hier verwendet, sondern auch der ideologische Unterbau, der sich in den unteren Reihen der Spionagetätigen als Antrieb geriert. Wie eine Spinne webt Le Carré sein Netz und genauso vielschichtig wie die Mechanismen des Agentenbetriebes schildert er die Verstrickungen von Interessen auf allen Seiten, ausgetragen auf dem Rücken der beiden Protagonisten. Dass der Autor in der Realität sein bestes Material findet, verwundert nicht. Beklemmend ist die Deutlichkeit, in der er operiert und dass die Wirklichkeit fast noch unglaublicher als die Fikiton sein kann. Ein weiteres atemberaubendes Werk vom Meister des Spionageromans.
  16. Cover des Buches testcard #16: Extremismus (ISBN: 9783931555153)
  17. Cover des Buches Mein linker Fuß (ISBN: 9783257227680)
    Christy Brown

    Mein linker Fuß

     (21)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Dieses Buch wurde mir mal wärmstens empfohlen, aber das ist Jahre her. Damals war es in aller Munde und wurde sehr erfolgreich mit Daniel Day-Lewis verfilmt. Zurecht war es so erfolgreich! Es ist ein besonderes Buch. Zum einen, da es unglaubliche Einblicke in ein besonderes Leben und Denken gewährt und zum anderen, da es von einer Zeit handelt, die so untypisch für soziales Engagement diesen Krankheiten gegenüber ist.

    Das Buch bewegt einen ohne zu sentimental zu sein. Gerade zu Beginn berührt es tief.

    Am Anfang des Buches ist es vor allem die starke, großartige  Mutter, die heraussticht. Das, was sie geleistet hat, war zu der Zeit sehr unüblich. Umso größer ihr Verdienst und Anerkennung.

    Man wird durch Christy Brown in eine Kindheit mitgenommen, die so ganz anders war. Schön, aufregend, lustig, abenteuerlich aber auch schrecklich, einengend und bedrückend. Vor allem der Moment bzw. die Momente, in denen er realisiert, wie behindert und anders er ist.

    Browns Leben wird immer wieder durchkreuzt von Phasen des Rückzugs, in denen er der Welt den Rücken kehrt und z.B. exzessiv malt. Dann aber wieder erwacht er und nimmt am Leben teil, meist initiiert durch andere Menschen.

    Leider ist der letzte Teil des Buches in meinen Augen deutlich schwächer. Es beginnt ab dem Moment, in dem er in die Klinik kommt. Der Leser wird außen vor gelassen, er erfährt nicht mehr viel über die Krankheit. Es geht fast nur noch um seine Autobiographie, die Brown schreiben möchte. Es ist gegen Ende fast ein wenig langweilig.

    Bewertung: 3,5 von 5 Punkte

  18. Cover des Buches Kind ohne Namen (ISBN: 9783257244489)
    Christoph Poschenrieder

    Kind ohne Namen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: sophiebooks

    Ich mag das Buch sehr. Es behandelt das Thema Rassismus und Rechtsradikalismus aus einer sehr interessanten Perspektive. Die Charaktere Xenia, Ahmed und Franz gefallen mir sehr, wobei ich finde, dass man aus Franz mehr hätte machen können. Alles in allem ist das Buch zwar unterhaltsam, aber es fehlt noch etwas zu den 5 Sternen.

  19. Cover des Buches Worum es geht (ISBN: 9783867891547)
    Jutta Ditfurth

    Worum es geht

     (5)
    Aktuelle Rezension von: hans-kahle
    Allheilmittel erwarte ich nicht. Aber etwas mehr als die totale Konsumkritik, also die Selbstgeißelung, wir sollten uns doch etwas vom auf materiellen Besitz, auf Kaufen, Kaufen, Kaufen ausgerichtete Einstellung ändern, sollte schon drin stehen. Vor zwei Wochen habe ich es ausgelesen. Schon habe ich vergessen, was drin stand. Ein Gefühl ist geblieben, "wir" haben uns verfahren, aber keine weiß, wohin wir nun steuern sollten. Die Flugschrift wurde mir von einem Freund empfohlen. Er las die Analyse der heutigen Welt darin. So ist es. Wenn ich etwas Politisches lese, möchte ich nachher mehr verstanden haben als vorher. Glücklicherweise ist es eben "die Ditfurth" - also der Stil ist ein lesbarer. Man sieht kein kratztrockenes Parteitags Deutsch den Atem rauben. Fürs Lesen unterwegs gut. Oder doch gelernt: Nix drin von wegen Revolution, nix drin mit Dichter- und Denkerland, nix drin mit Parteien ...
  20. Cover des Buches Who Owns The Future? by Lanier, Jaron (2014) Paperback (ISBN: B00MXD0ZXE)
  21. Cover des Buches Die Anwälte (ISBN: 9783771644567)
    Martin Block

    Die Anwälte

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Nicht nur fast, nein, wirklich widerwillig machte ich mich an das Buch. Drei Gestalten, die mich ein Leben lang begleitet hatten. Denen ich nach ihrer Darstellung in den Medien ursprünglich einmal keine, zumindest keine große Sympathie entgegengebracht hatte. Die mir immer noch nicht liegen!? Aus unterschiedlichen Gründen. Hauptsächlich freilich, weil ich aus einer anderen Szene komme als sie. Und dann gar noch die Verbindung des Buchtitels mit einem Untertitel den ich für überzogen hielt. Gut, dass ich meinen Widerwillen überwunden habe. - Der Titel passt: Es geht um Anwälte, nicht Rechtsanwälte im hergebrachten Sinne. Sie hatten nicht das allgemeine Verständnis von Recht. Ströbele wollte Recht mit weltweiter Gerechtigkeit gleichsetzen, tut das wohl immer noch. Mahler glaubte, und glaubt vermutlich heute mehr denn je, dass Gerechtigkeit mit Unwahrheit und Unrecht erstritten werden darf. Schily machte sich Recht so, wie er es haben wollte, wünschte es sich offensichtlich jedenfalls oft so (ich gebe ein Zitat aus dem Buch wieder: „… wenn der Mensch … nicht mehr sehen kann, dass das, was an Verhältnissen vorhanden ist, dass das mit seinem Gewissen in Einklang zu bringen ist, dann kann er aus seinem eigensten autonomen Recht versuchen, daran etwas zu ändern und sich dem zu widersetzen.“; eine kluge und richtige Äußerung, man denke nur an ein Widerstandsrecht, doch fragt sich, wann und wo eine solche Einsicht einsetzen darf). Alle drei vertraten einen sehr subjektiven Rechtsbegriff. Nicht selten nicht meinen. Am ehesten könnte ich mir Übereinstimmungen mit Ströbele vorstellen. Anderseits - die Liebe zur Musik könnte auch eine Brücke zu Schily bauen; auch gefällt mir - grundsätzlich - sein Eintreten für das staatliche Gewaltmonopol und für eine Evolution statt einer Revolution; aber verschiedene andere Aspekte stehen der Vollendung einer Brücke entgegen. Mahler? Beim besten Willen kein Gleichklang; Respekt vor einem ursprünglich mal bei ihm vorhandenen analytischen Intellekt - ja; mehr nicht. - Der Untertitel erscheint ebenfalls gerechtfertigt. Ströbele, Mahler und Schily haben deutsche Geschichte geschrieben. Sie „geistern“ im wörtlichen Sinn immer noch in ihr herum. Wer sich rückschauend mit ihnen beschäftigt, wird erneut aufgewühlt. Wer ihr durch die Vergangenheit geprägtes heutiges Gesicht betrachtet, wird mit aktuellen Fragen konfrontiert. Eintreten für Atomausstieg und Rückzug aus Afghanistan bei Ströbele. Bei Mahler Rechtsradikalismus und demgegenüber aktuelle Forderungen nach einem Verbot der NPD, der Mahler freilich nicht mehr angehört. Dann Schily, ohne den das Grundgesetz an einigen Stellen nicht geändert worden wäre und ohne den es die Piratenpartei eventuell nicht gäbe. - Drei Figuren, die wie viele 68er ursprünglich als links stehend bezeichnet wurden und später, Ströbele vielleicht ausgenommen, zur Mitte oder nach rechts gewandert sind, sich aber, wie sie meinen und eigentlich selbst am besten wissen müssen, treu geblieben sind. Was in gewisser Weise stimmt. Ströbele ist immer noch mehr („linker“) Idealist als Realist, Mahler nach wie vor unangepasst und Schilys Selbstbewusstsein hat trotz einigen Nackenschlägen nicht gelitten. Haben sie etwas geändert? Zweifellos! Am Rechtsverständnis. Sie sind aus der jüngeren deutschen Geschichte - und aus der Gegenwart - daher nicht wegzudenken. Die Probleme, ihre Probleme und die unseres Staatswesens, sind freilich weitgehend geblieben. In welche Richtung, mehr nach links oder mehr nach rechts, bewegt sich die politische Mitte, muss sie sich bewegen, darf sie sich auf keinen Fall bewegen? Ist ein Verbot der NPD, wie es bereits angesprochen wurde, wirklich unvermeidbar? Ist der Staatsfeind, der einstmals RAF hieß, jetzt die NPD? Riskiert Mahler nochmals seine Zulassung als Anwalt? Bekommt Schily doch noch Recht? Zieht sein Argument, es sei unerträglich, eine Partei wie die NPD aus Steuermitteln zu finanzieren? Müsste in einem gefestigten Rechtsstaat nicht ein Weg gefunden werden, den Einsatz der schärfsten Waffe, ein Verbot, zu vermeiden? Indem eine Neuregelung erfolgt, nach der für das Wirken einer Partei, die ein Gedankengut vertritt, das 1945 unsägliches Leid hinterlassen hat, ganz gleich wie sie sich nennt, nicht alle Bürger finanziell beitragen müssen? Findet sich kein Staatsrechtler, der einen verfassungskonformen Weg aufzeigt, wie mit einer Änderung des Parteiengesetzes oder gar des Grundgesetzes (eine 2/3-Mehrheit dürfte in so einem Fall doch sicher sein!) die von Schily angeprangerte Absurdität beseitigt wird? Ist die Parteienfinanzierung nicht eo ipso problematisch, weil zum Beispiel die Wähler solcher Parteien, die die für den deutschen Bundestag geltende Fünfprozentklausel nicht erreichen, von vornherein in jedem Fall eine Partei finanzieren, die nicht die ihrer Wahl ist? Mir ist selbstverständlich bewusst - und sicherlich ist sich auch Schily bei seiner insoweit angesprochenen Argumentation bewusst gewesen - , dass mit Steuermitteln viele Dinge bezahlt werden, für die der Steuerzahler sein Geld nicht verwendet wissen will (warum fällt mir an dieser Stelle denn jetzt gerade der deutsche Beitrag für den „Krieg“ am Hindukusch ein?). Es macht aber einen Unterschied, ob es um das oder jenes geht, wie überhaupt gilt, dass der Grundsatz der Gleichbehandlung immer zu relativieren ist, weil nichts ganz gleich ist. - Außerdem frage ich mich, ob es das Verbot einer Partei nicht noch schwerer macht, deren Geldgeber, man könnte sie auch Hintermänner nennen, kennen zu lernen? Setzt sich deshalb die von Ströbele wahrscheinlich immer noch vertretene Mindermeinung durch, dass die Abwanderung extremer Kräfte in den Untergrund das größere Übel gegenüber dem Parteiverbot ist? - Einige der vielen Fragen, zu denen mich das hier besprochene Buch geführt hat. Schon deshalb gilt für mich: Eines der wichtigsten politischen Bücher und eines der wichtigsten geschichtlichen Bücher, weil daraus für die Zukunft gelernt werden kann. Darüber vergesse ich Alexander den Großen gerne ganz schnell. Habe ich mich mit dieser meiner Rezension zu sehr geoutet und zu sehr der Tendenz der Buchautoren angepasst? Sie bringen ja ziemlich unverhohlen zum Ausdruck, dass sie Ströbele letztlich als den sympathischsten Typ der drei Anwälte sehen, dass Schily ihnen im Großen und Ganzen nicht missfällt (bezeichnend dafür, wie er sie beeindruckt hat, ist vielleicht das Bild auf Seite 279 des Buches; man könnte es mit der Überschrift „Alles spielt nach meinem Taktstock!“ versehen) und dass Mahler am wenigsten Beachtung verdient, weshalb sie auf ihn auch am wenigsten eingegangen sind. Nun, ich denke, es war bei mir nicht Anpassung an die Autoren. Eher bei ihnen und bei mir Anpassung an ein allgemein vorhandenes und vielleicht auch gültiges Urteil. Ob dieses Urteil wiederum Bestand haben wird, wird wahrscheinlich erst eine noch im Dunkel liegende Zukunft zeigen. Dann werden wir auch wissen oder nicht mehr wissen können, ob wir in erster Linie Menschen und dann zum Beispiel erst Deutsche, Amerikaner, Israelis, Palästinenser oder Iraner sind.
  22. Cover des Buches Aus den Fugen: Ein Prolog (ISBN: 9783739683270)
    Dustin Weyand

    Aus den Fugen: Ein Prolog

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Kevin ist einer von vielen Jungs, die auf der Straße leben. Eine Gruppe am Rand der Gesellschaft, auf dem Weg in die Kriminalität. Sie haben nur sich selbst, Freundschaft und den Zusammenhalt. Doch es ist nur ein Moment, eine falsche Entscheidung... und das ganze Leben gerät aus den Fugen. Diese Leseprobe erzählt 5 Erlebnisse aus dem Leben des jungen Punks Kevin, der später zu einer der Hauptfiguren eines Krimi-Romans werden soll, der zur Zeit in Arbeit ist. Außerdem möchte ich für mich selbst anhand der Feedbacks prüfen, ob meine schreiberischen Fähigkeiten ausreichen, um die Leser in ihren Bann zu ziehen.


    Kinder der Straße, das sind sie. Sie sind gegen die Regeln, gegen rechte Gesinnung. Sie haben bunte, wilde Haare. Sie protestieren. Sie feiern. Sie nehmen Drogen. Sie sind in Banden organisiert. Jerry ist der Älteste von ihnen. Er hat sich den Kids angenommen und besonders der Junge Kevin scheint sein ganz besonderer Liebling zu sein. Mit 13 hat er ihn aufgefangen. Oft aus der Klemme befreit und ihm das Kämpfen beigebracht - schließlich muss man sich ja auf der Straße behaupten können. Doch Kevin scheint immer mehr sein Eigenleben zu entwickeln. Er liebt das Risiko, scheint keine Skrupel zu haben. Als es zu einem schrecklichen Unfall kommt, bei dem Kevin unter Drogen steht, gerät alles aus den Fugen und Kevin verliert das, was ihm am Wichtigsten in seinem Leben ist...


    Dieser eshort, den man kostenlos im ebokk-store beziehen kann, ist der Vorreiter für einen Roman. An sich hat mir die Schreibweise ganz gut gefallen, wären da nicht die Rechtschreibfehler gewesen. Die Geschichte liest sich interessant und gibt einen Einblick in die linke Szene. Die Beweggründe der Protagonisten sind klar zu erkennen und man interessiert sich dafür, was denn mit den Protagonisten passiert. Die Geschichte bleibt zum Ende hin offen, auch wenn sie einen wirklich dramatischen Schlag entwickelt. Die Brutalität, die hier plötzlich auftritt schreit regelrecht danach, dass das Hauptbuch ein Krimi werden könnte und den sollte es in meinen Augen auch geben.


    Fazit: interessant, aber ausbaufähig. Mit mehr Details und mehr Story lässt sich hier sicher etwas Gutes zusammen bauen. 
  23. Cover des Buches Meine Mini-Farm (ISBN: 9783957280374)
    Francine Raymond

    Meine Mini-Farm

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Gärtnern und "Land" Leben mit der Natur ist überall möglich


    Schon auf den ersten zwei Seiten erfahren wir so unglaublich viel, wie und wo überall Gärtnern und ein naturbewusstes Leben möglich ist, dass man am liebsten gleich etwas tun möchte.

    Landleben, Farming, Mini-Farming, Gärtnern, Imkern ist aktueller denn je. Viele von uns haben das Bedürfnis nach einem Leben mit und in der Natur. Für die Meisten ist es ein völlig neuer Weg, da sie nicht mit all dem aufgewachsen sind. Was sie aufgebaut haben ist beeindruckend und inspirierend zugleich. Wir lernen sie in diesem Buch kennen. Sie und ihre Projekte.
    Es ist ein Buch mit vielen Facetten.
    Ganz toll finde ich, dass nicht nur die aktive Arbeit erwähnt wird sondern auch ein naturbewusstes Leben wie z.B. beim Einkauf auf Regionalität achten, Hofeinkauf wo es möglich ist. Beim auswärts Essen gehen auf Restaurants achten, die regional einkaufen etc.
    Nicht jeder hat ständig die Möglichkeit selbst zu gärtnern auch hier werden Alternativen aufgezeigt. Angefangen von gemeinschaftlichen Gartenprojekten über Guerillia -Gardening bis hin zu Urlaub als Landarbeiter.
    Dabei lässt uns die Autorin nie allein. Extra für den deutschen Markt ist ein Adressenverzeichnis zusammen getragen worden das unglaublich viele Hinweise/verweise auf Blogs, Vereine, Einrichtungen, Organisationen, Volonteering & Farmarbeit aber auch rechtliche Aspekte liefert. Weiterführende Links zur Herstellung von  Kompost, Konservieren, Permakultur, Saften & Mosten, Tierhaltung und Schlachtung etc. sind ebenfalls in Hülle und Fülle vertreten.
    Wer beginnen möchte sich intensiv mit der Thematik Mini-Farming auseinander zu setzten, für den ist dieses Buch nicht nur eine Fundgrube für Links sondern in erster Linie ein Buch das inspiriert und schon reichlich Informationen, Tipps und Tricks zum nachmachen liefert.
    Viele Leute haben ihre Gärten und Projekte für Autorin und Fotograf geöffnet und zeigen, was alles möglich ist wenn man Tiere halten oder gärtnern möchte.
    Überall ist es möglich. Ob im Kleinen auf dem Balkon, ob in einem öffentlichen Garten, einer alten Industrieruine, auf einem großen oder kleinen Grundstück.
    Ob vertikal oder horizontal, ob in sumpfigen oder sandigem Gebiet auf was für kreative Ideen andere gekommen sind und wie wir es ihnen gleicht tun können, das erfahren wir in diesem wunderbarem Buch, dass auch optisch ein Highlight ist. Feste Seiten mit tollen, sehr inspirierenden hochwertigen ausdrucksstarken Fotografien, die uns einen Eindruck von dem liefern, was wir alles tun können.
    Dabei werden auch die praktischen Tipps z.B. die Herstellung von "Fruchtleder" mit detaillierten Fotostrecken bebildert.
    Liest man das Inhaltsverzeichnis
    erkennt man deutlich wie sehr sich dieses Buch von den üblichen Titeln in diesem Bereich absetzt.
    Wird hier auf "Weltweites Wachstum", "die grüne Internationale" genauso eingegangen wie Tipps zum Anbau von "Kartoffeln im Kübeln", "Schrebern auf Schwedisch",
    "Bio-Weinbau", "Nutztierhaltung für Anfänger", "Landwirtschaft im Kleinformat",
    "Praxistipp - Knoblauchspray" Praxistipp - Bienenhotel bauen", Praxistipp - Benjeshecke errichten"
    etc.
    Bei alle dem treffen wir aber nicht nur auf die Natur sondern immer auch auf die Menschen, die dahinter stehen und recht häufig besondere Werdegänge aufzuweisen haben.
    *
    Es ist ein wundervolles Buch, das auch für Menschen, die nicht konkrete Pläne haben sich mit Gärtnern und Landleben zu beschäftigen sehr informativ und inspirierend ist.
    Nimmt man es in die Hand fühlt man sich in eine andere Welt versetzt.
    *
    Eine ältere Dame sagte mir:
    "Es ist ein Buch, dass einen abschalten und träumen lässt"
    *

  24. Cover des Buches Requiem für den amerikanischen Traum (ISBN: 9783548377919)
    Noam Chomsky

    Requiem für den amerikanischen Traum

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    Aktuelle Rezension von: Eva-Maria_Obermann
    Der amerikanische Traum ist uns allen ein Begriff. Vom Tellerwäscher zum Millionär. Chomsky dagegen greift in seinem Buch, das auf dem gleichnamigen Film basiert, zehn Prinzipien zu Macht und Reichtum auf. Dabei wird schnell klar, dass der amerikanische Traum dabei gar keinen Platz hat.
    Es ist geradezu erschreckend, wie logisch die Prinzipien klingen, die von der Einschränkung von Demokratie, der Bestimmung von Ideologien und dem Übertragen von Lasten auf andere sprechen. Noch gruseliger wird es, wenn diese theoretischen Komplexe mit dem Amerika von heute verglichen werden. Gruselig, weil real oder zumindest realistisch. So realistisch, dass ich im stimmen Kämmerlein auch Strukturen in unserer eigenen Gesellschaft entdeckt habe, die in die gleiche Richtung tendieren.
    Neben dem eigentlichen Text haben die Herausgeber zusätzlich Abschriften von Zeitzeugen eingefügt. Ein Auszug von Adam Smiths Der Wohlstand der Nationen von 1776, Ein kurzer Text von David Hume Über die ursprünglichen Prinzipien der Regierung von 1741 oder Harry S. Trumans Rede vom 30.09.1948 beispielweise. Diese ergänzen nicht nur, sondern zeigen auch radikale Brüche in historischen Verlauf und Überlegungen, die bereits früh angefangen haben. Der Ist-Zustand kommt nicht aus dem Nichts, sagen diese Texte und bieten einen interessanten Einblick, der auflockert.
    Requiem für den amerikanischen Traum ist kein einfaches Buch, weil es so radikal realistisch ist, aber auch, weil es den Leser permanent fordert. Ein Sachbuch eben. Und doch ist es ein unheimlich wichtiges. Nicht nur im Kontext Amerika, sondern allgemein für alle Machtstrukturen, die mir so einfallen. Tatsächlich finde ich es als Autorin auch hochinteressant im Hinblick auf Weltenbildung und Strukturen.

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