Bücher mit dem Tag "linwood barclay"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "linwood barclay" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Weil ich euch liebte (ISBN: 9783426510520)
    Linwood Barclay

    Weil ich euch liebte

     (278)
    Aktuelle Rezension von: Kerry

    Bauunternehmer Glen Garber führt ein glückliches Leben, zusammen mit seiner Frau Sheila und der gemeinsamen 8-jährigen Tochter Kelly. Sicherlich, die Auftragslage seines Unternehmens ist alles andere als entspannt zu bezeichnen, doch bisher gelang es ihm immer, für seine Familie zu sorgen. Um die Familie zu unterstützen, besucht Sheila einen Abendkurs in Buchhaltung, um so zumindest das finanzielle von Glens Firma im Auge zu behalten. Glen freut sich, dass seine Frau sich so engagiert und immerhin stehen ihr mit Buchhaltungskenntnissen auch anderweitig Tätigkeiten offen.


    Doch ein Abend verändert alles. Wie jede Woche ist Sheila bei ihrem Buchhaltungskurs, doch im Gegensatz zu den bisherigen Kursabenden, kommt Sheila an diesem Abend nicht nach Hause. Er macht sich Sorgen und beschließt, seiner Frau entgegenzufahren, immerhin weiß er, welche Strecke sie gewöhnlich nimmt und diese Fahrt wird alles verändern. Er kommt an einem Unfall vorbei, die Straße ist gesperrt. Glen ahnt jedoch, dass seine Frau involviert sein muss und verschafft sich Zutritt und tatsächlich: Sheila ist tot. Laut Aussagen der Polizisten hat sie unter Alkoholeinfluss einen Unfall verursacht, bei dem auch zwei Passagiere des anderen Unfallwagens starben.


    Für Glen bricht eine Welt zusammen. Nicht nur, dass er von jetzt auf gleich allein mit seiner Tochter dasteht, auch die Tatsache, dass Sheila, ausgerechnet seine Sheila betrunken Auto gefahren sein soll, kann er nicht glauben. Tatsächlich hat er starke Zweifel an den Ermittlungsergebnissen, doch er hat keinerlei Beweise, die die Unschuld seiner Frau bestätigen. Als auch noch eine Freundin Sheilas auf Glen zukommt und sich erkundigt, ob er eine größere Geldsumme bei ihr bzw. in ihren Sachen gefunden hat, die sie ihr zur Aufbewahrung gegeben hat, hegen sich immer mehr Zweifel in Glen, ob er wirklich weiß, wer seine Frau gewesen ist. Doch so recht mag er nicht an ihre Schuld glauben, denn wenn sich all die Dinge, die nach Sheilas Tod ans Licht gekommen sind, wahr sind, wie konnte er all das all die Jahre übersehen? Als jedoch auch Sheilas Freundin unter mysteriösen Umständen stirbt, ahnt Glen, dass mehr hinter dem Tod seiner Frau steckt, als es den Anschein erweckt ...



    Was ist die Wahrheit? Der Plot wurde überraschend und abwechslungsreich. Wenn ich ganz ehrlich bin, hegte auch ich zwischendrin so meine Zweifel an der Figur der Sheila bzw. meine Zweifel darüber, wer diese Frau wirklich war - liebende Mutter und treue Freundin oder eine eiskalte Egoistin? Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Zur Figur der Sheila vermag ich nicht allzu viel zu sagen, denn ich habe sie einfach nicht gut genug kennengelernt, um zu entscheiden, ob ich sie gemocht hätte oder nicht. Hingegen hat mich die Figur des Glen geradezu verzückt, denn dieser glaubt unabänderlich an seine Frau, auch über ihren Tod hinaus und auch gegen alle vorliegenden Beweise. Eine solch innige Liebe ist so selten und kostbar! Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, auch wenn es zwischendrin doch zu einigen kleineren Längen kam, die jedoch relativ schnell überwunden waren.
  2. Cover des Buches Dem Tode nah (ISBN: 9783548267449)
    Linwood Barclay

    Dem Tode nah

     (365)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Ein absolut gelungener und spannender Thriller, den ich da durch Zufall gefunden habe ! Linwood Barclay ist da ein guter Thriller gelungen, den ich nicht weglegen konnte ! Ich habe auf mein Baugefühl gehört, und ich wurde nicht enttäuscht ! Eine Lese - Empfehlung von mir ! Sollte jeder Krimifan im Regal haben. 

  3. Cover des Buches Ohne ein Wort (ISBN: 9783828990845)
    Linwood Barclay

    Ohne ein Wort

     (839)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eltern und ihr Bruder spurlos verschwinden. Lange Jahre voller Trauer und Hoffnung liegen nun hinter ihr. Seit ein paar Jahren ist sie nun verheiratet und ihre Tochter ist ihr ein und alles. Zu ihrer Tante Tess. der Schwester ihrer verstorbenen Mutter, hat sie ein prima Verhältnis, denn bei ihr ist sie aufgewachsen. Alles scheint gut zu laufen. Aber dann kommt ein Brief, eine eMail und eines Tages liegt der alte Filzhut ihres Vaters auf dem Küchentisch. Was ist hier los? Will jemand ein böses Spiel mit ihr treiben oder lebt ihre Familie tatsächlich noch? In einem Kaufhaus meint sie ihrem Bruder zu begegnen, aber der junge Mann beweist mit seinem Ausweis, dass er anders heißt. Cynthia glaubt ihm nicht, denn er sah Todd zum verwechseln ähnlich.

     Ein super spannender Thriller bei dem man nie weiß, wem man trauen kann oder wer doch Feind ist.

  4. Cover des Buches In Todesangst (ISBN: 9783548282718)
    Linwood Barclay

    In Todesangst

     (271)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Tim und Susanne Blake leben getrennt. Die gemeinsame 17jährige Tochter Syd verbringt ihre Ferien bei ihrem Vater und jobbt in einem Hotel an der Rezeption. Dann geschieht das Unerklärbare, Syd verschwindet von einem Tag auf den anderen. Die Eltern sind krank vor Sorge. Tim pfeift auf seinen Job und begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter. Er erkundigt sich bei ihrer Arbeitsstelle, doch im Hotel kennt sie keiner. Ihren Freunden hat sie nichts erzählt. Er richtet eine Website ein, verteilt Zettel mit ihrem Foto und befragt Ladeninhaber, die in der Nähe des Hotels ihr Geschäft haben. Keiner hat Syd gesehen. Doch dann kommt Tim selbst in Bedrängnis. Seine Wohnung wird verwüstet, jemand versteckt Drogen in seinem Haus, er stolpert über eine Leiche und entgeht knapp einem Anschlag auf sein Leben. 

    Der Thriller ist mitreißend und spannend geschrieben. Die Gedanken und die Verzweiflung des Vaters kann man gut nach vollziehen, da der Autor die „Ich-Perspektive“ angewandt hat. Handelt es sich hier um eine Krise in der Vater-Tochter-Beziehung oder gibt es andere Gründe, die zu dem Verschwinden von Sydney geführt haben?

    Obwohl zwischendurch die Spannung etwas abflacht, da einige Passagen etwas sehr langatmig geschrieben sind, kommen immer wieder neue Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat, teilweise hatte ich Schwierigkeiten das Buch zur Seite zu legen. Bis zum Schluss stellt sich die Frage, findet Tim seine Tochter oder nicht.

    Linwood Barclay hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Der Autor ist für mich ein Garant für spannende Thriller.

  5. Cover des Buches Lügennest (ISBN: 9783426518687)
    Linwood Barclay

    Lügennest

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Lügennest ist mein erstes Buch von Linwood Barcley und ich bin mir auch nicht sicher ob ich noch ein weiteres lesen werde. Dieses Buch konnte mich einfach nicht überzeugen.
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    Die Story an sich ist gut und auch schlüssig, aber mir fehlt etwas und ich finde es gibt zu viele Handlungsstränge die gar nichts miteinander zu tun haben.

  6. Cover des Buches Kein Entkommen (ISBN: 9783548283487)
    Linwood Barclay

    Kein Entkommen

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Calipa

    Linwood Barclay ist wie gesagt ein Lieblingsautor von mir. Seine Geschichten haben meist einen interessanten Plot-Twist, neigen aber leider auch dazu, in Buchform mit Details geschmückt zu werden, die das Buch füllen und bei mir als Leser gerne auch als etwas langatmig zu wirken. Die Hörbücher wiederum, sind meist gekürzt (die ich bisher gefunden habe) und lassen mich dafür mit Fragen zurück die vielleicht nicht unbedingt relevant aber für mich immer zu einen sauberen Abschluss gehören. Kein Entkommen von Linwood Barclay hat mir dennoch einen schönen Nachmittag mit Nervenkitzel bescheren können. Manchmal liegt vielleicht die Würze in der Kürze.


    Wenn dich meine komplette Rezension interessiert, folge dem Link doch gerne auf meinen Bloggbeitrag <3 


    https://calipa.de/2023/03/21/kein-entkommen-von-linwood-barclay-hoerbuchrezension/

  7. Cover des Buches Tödliche Gaben (ISBN: 9783499257834)
    Silke Jellinghaus

    Tödliche Gaben

     (237)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Dieses Buch wollte ich eigentlich hauptsächlich wegen meinem aktuellen Sebastian Fitzek-Hype haben. :D Und auch weil ich noch nie was von Simon Beckett gelesen habe - da wollte ich einfach mal einen Versuch wagen.
    Auch optisch ist dieses Buch natürlich toll gestaltet. Krimigeschichten zum auspacken!

    Wow, was bin ich enttäuscht - damit hätte ich wirklich null gerechnet. Bei elf Krimikurzgeschichten zum Thema Weihnachten hätten mir doch wohl mehr als nur zwei gefallen müssen, oder? Das Spektrum war zwar breit gefächert, aber dieses Ergebnis ist dann schon mehr als unbefriedrigend :(

    In die erste Geschichte habe ich mich voller Elan gestürzt. Simon Beckett! Bekannt, von vielen geliebt und nun auch zum ersten Mal für meine Leseraugen offen. Und dann sind das gerade mal lächerliche zehn Seiten mit einer Story, wo man sich nur denkt... Oooooooookaaaaaaaaay... Erstens: Wo ist die Gefahr? Zweitens: Wieso SO kurz? Bei Kurzgeschichten ist man ja auf wenig vorbereitet, aber das war ein richtiger Reinfall!

    Es waren Geschichten dabei, die absolut nichts weihnachtliches hatten. Andere waren wiederrum keine Krimis, sondern einfach nur lustig. Spannung suchte man in den meisten mehr als vergebens!!!
    Nur die dritte Geschichte von Chris Mooney hatte auch nur ansatzweise emotionale Tiefe, wo mich die Angst der Protagonistin gepackt hat.
    Eine Geschichte weiter war dieses Gefühl dann rasch vergessen, weil der Autor ziemlich in der Handlung rumgesprungen ist. Als ob ich von einer Zeile auf die nächste eine Zeitreise machen würde - das war mir zu radikal.
    Die zehnte und vorletzte Geschichte hat ein paar Klischees verbunden, die ich grausam fand: Frauen, Geld, Macht, Sex, Naivität und wo es dann endet. Kurz und schmerzlos. Nicht nach meinem Geschmack.
    Die letzte Geschichte von Fitzek konnte mich dann doch noch endlich begeistern und beweist damit: Das Beste kommt eben doch zum Schluss!! Fitztastisch. Muss ich nichts weiter zu sagen. Grandiose Kurzgeschichte!!

    Ich glaube die wenigen aufgelisteten Autoren auf der Rückseite haben mich in die irrige Annahme geführt, es wären doch nicht so viele beteiligt und die einzelnden Geschichten somit länger.
    Ich mag auch Kurzgeschichten, aber die meisten davon waren entweder zu kurz, oder in einem Fall sogar einfach zu lang. Es kam einfach keine große Spannung auf.

    Irgendwie ein Reinfall. Schade :(

  8. Cover des Buches Nachts kommt der Tod (ISBN: 9783426515969)
    Linwood Barclay

    Nachts kommt der Tod

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Kleine8310

    "Nachts kommt der Tod" ist ein Thriller des Autors Linwood Barclay. Nachdem mir seine "Promise Falls" Trilogie gut gefallen hatte, habe ich mich schon auf dieses Buch des Autors gefreut. In dieser Geschichte begegnet man Cal, dem ich schon in Promise Falls begegnen durfte, aber das Buch lässt sich auch problemlos ohne jegliches Vorwissen lesen, was ich gut finde. 

     

    In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Cal Weaver. Cal ist vor einer Weile aus dem Polizeidienst ausgetreten und arbeitet seitdem als Privatdetektiv. Als er nach einem Treffen mit einem Mandanten in einer regnerischen Nacht auf dem Weg nach Hause ist und kurz auf einem Parkplatz hält, bittet ihn eine nervöse, junge Frau ihn mitzunehmen. Cal schwankt, aber als die junge Frau erwähnt, dass sie seinen Sohn kannte, lässt er sie einsteigen.

     

    Bei einem Zwischenstop an einem Fast Food Laden, steigt eine andere junge Frau wieder bei ihm ein. Was für ein Spiel treiben die Mädchen? Aber nicht nur die Anhalterin ist ab diesem Abend spurlos verschwunden, sondern auch ihre Freundin, die als zweites bei Cal eingestiegen war, wird kurze Zeit später tot aufgefunden. Und Cal ist plötzlich dringend tatverdächtig ...


    Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. Linwood Barclay hat einen klaren und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir sehr gefällt und mit dem ich mich beim Lesen wohlfühle. Besonders mag ich, dass Herr Barclay, die Geschichte aus der Sicht des Protagonisten Cal Weaver erzählt. Das finde ich hier super passend. Die Handlung besticht durch verschiedenen Handlungsstränge, die sich erst nach und nach zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügen lassen. 


    Die Charaktere hat der Autor liebevoll und detailliert ausgearbeitet, was ich toll fand. Nicht nur der Protagonist besticht durch verschiedenste Besonderheiten, sondern auch die Nebencharaktere haben Eigenschaften oder Merkmale, die sie nicht gleich wieder in Vergessenheit geraten lassen. Den Spannungsbogen hat Linwood Barclay, besonders durch die verschiedenen Handlungsstränge, sehr lange recht hoch aufrechterhalten. Das Spannungsniveau ist allerdings eher auf einem mittleren Level und es gibt vielleicht ein bis zwei Spannungsanstiege und ein spannendes Finale am Ende des Buches. 


    Die Themen in dieser Geschichte sind vielseitig. Es geht um junge Liebe, Polizeigewalt, persönliche Verluste, Selbstjustiz und anderes. Diese Mischung ist super abwechslungsreich und trägt dazu bei, dass ich stets mit Interesse weitergelesen habe. Die Emotionen bringt der Autor authentisch und lebensnah rüber, sodass es schon ein paar Momente gab, in denen ich, beispielsweise mit dem Protagonisten, mitgelitten habe. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Thriller von Herrn Barclay.


    Positiv: 

    * vielschichtige Handlung mit interessanten Erzählsträngen

    * schöne Darstellung der Charaktere

    * gute vielseitige Themeninhalte

    * solide gehaltener Spannungsbogen


    Negativ: 

    * es gab vielleicht ein zwei Passagen, die mir etwas zu langatmig waren, aber das ist

       meckern auf hohen Niveau


    "Nachts kommt der Tod" ist ein spannender Thriller, der mich vorallem durch die interessanten Charaktere und die abwechslungsreichen Themeninhalte sehr gut unterhalten hat!

  9. Cover des Buches Frag die Toten (ISBN: 9783426513729)
    Linwood Barclay

    Frag die Toten

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Calipa

    In seinem Buch “Frag die Toten” hat Thriller Autor Linwood Barclay es wieder geschafft mich zu fesseln, hinter das Licht zu führen und zu begeistern. Wenn auch auf nur recht wenigen Seiten, habe ich mich während des Lesens gut Unterhalten gefühlt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich mochte den trocknen Humor, das Gefühl das hinter der Geschichte eine wirkliche Planung steckt. Und selbst wenn das nicht der Fall gewesen sein sollte, hat Linwood Barclay es super als Planung verkauft.


    Während des lesens hatte ich nicht das Gefühl irgendwie auf der Stelle zu treten, nicht voran zu kommen, oder mich durch ein dichte Gestrüpp von wirrer Geschichte durchbeißen zu müssen. Es war spannend, knackig, und perfekt für ein nettes Wochenende in den schon recht frischen Tagen.


    Ich hätte mir gerne noch ein Kapitel für das Ende gewünscht. Etwas, das mich nicht so “hart” wieder in die Realität entlässt, wenn ich das Buch zu klappe. Durch die wirklich geringe Seitenanzahl von 301 bin ich (fast schon leider) viel zu schnell durch das Buch gerutscht. Ob man das Positiv oder negativ auffasst, bleibt dabei jedem selbst überlassen 🙂


    Die ausführlichere Rezension findet ihr wie immer auf meinem Blogg :) 


    https://calipa.de/2021/10/09/frag-die-toten-von-linwood-barclay-buchrezension/

  10. Cover des Buches Kenne deine Feinde (ISBN: 9783426522004)
    Linwood Barclay

    Kenne deine Feinde

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Kleine8310

    Lesegrund: 

    Die Thriller von Linwood Barclay lese ich schon seit einigen Jahren und daher konnte auch sein aktuelles Werk direkt mein Interesse wecken. 

    Handlung: 

    In dieser Geschichte bekommt es der Privatdetektiv Cal Weaver mit einem speziellen Fall zu tun. Cal soll als eine Art Bodyguard auf einen 18 – jährigen aufpassen, der alkoholisiert eine Mitschülerin überfahren hat und nun Morddrohungen erhält. Aber weder Jeremy, noch seine Eltern, nehmen die Drohungen ernst, was Cal den Job erschwert. Aber nicht nur die Hexenjagd in den sozialen Medien ist beängstigend. Denn Cal findet nach einer Weile heraus, dass Jeremy gar nicht für den Unfall verantwortlich sein kann …

    Schreibstil: 

    Der Schreibstil von Linwood Barclay ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich bin schnell in der Geschichte angekommen und habe das lesen genossen. 

    Charaktere: 

    Den Protagonisten Cal Weaver kannte ich schon aus anderen Thrillern des Autors und ich finde es schön altbekannten Charakteren immer wieder zu begegnen. Aber auch die anderen Charaktere hat Linwood Barclay gut ausgearbeitet.

    Spannung: 

    Der Spannungsbogen in diesem Buch befindet sich die meiste Zeit auf einem mittleren Niveau und ich war stets daran interessiert zu erfahren, wie die Geschichte sich weiterentwickeln würde. 

    Emotionen: 

    Die Emotionen kamen, für mich, vorallem durch die Einstellungen mancher Charaktere des Buches rüber. Die Socialmedia – Hetzjagd ging mir unter die Haut, aber auch der Tod eines jungen Mädchens und die Hintergründe. Die Mischung ist dem Autor hier sehr gut gelungen. 

    “Kenne deine Feinde” ist ein gut aufgebauter Thriller mit Handlungselementen, die berühren. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. 

    Meine Bewertung: 4 von 5

  11. Cover des Buches Lügenfalle (ISBN: 9783426518700)
    Linwood Barclay

    Lügenfalle

     (29)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks
    Nach dem Mord an einer jungen Mutter und dem Skandal um deren Baby und dem Sprengstoffanschlag auf ein Autokino kommt es nun richtig dicke für Promise Falls. Nach dem Genuss von verunreinigtem Wasser sterben die Bewohner wie die Fliegen, und schon bald liegt der Verdacht nahe, dass es sich nicht um eine Unachtsamkeit im Wasserwerk handelt. Zusammen mit all den anderen noch ungeklärten Vorkommnissen sowie den Morden an drei jungen Frauen hat Detective Duckworth alle Hände voll zu tun.


    Die Promise Falls-Trilogie beginnt mit Lügennest unglaublich stark und wechselt mit jedem Band den Ich-Erzähler sowie die Haupthandlung. Nachdem mich beides in Teil 2 nicht so sehr mitreißen konnte, war ich gespannt, wie und ob mich der Abschluss der Reihe begeistern würde.


    Auch hier geht die Geschichte von Cal Weaver, dem Ich-Erzähler des zweiten Teils, weiter, und auch hier mochte ich seine Handlung am wenigsten. Doch in Lügenfalle folgt der Leser hauptsächlich Detective Duckworth, der nun kaum noch zur Ruhe kommt. Mit ihm kommt auch der Witz des ersten Teils wieder zurück, den ich in Lügennacht schmerzlich vermisst habe. Obwohl das vergiftete Wasser und die vielen Tode eine fast endzeitliche Stimmung heraufbeschwören, darf also wieder ab und zu gelacht werden, was mir sehr gut gefallen hat.


    Überhaupt hat mir der Abschluss der Trilogie wieder deutlich besser gefallen als der Mittelteil. Viele liebgewonnene Charaktere, für mich vor allem David Harwood und seine Eltern, tauchen wieder auf und stürzen sich in ihre Nebenhandlungen. Der ehemalige Bürgermeister schwankt zwischen Macht und Menschlichkeit, und es macht Freude zu lesen, für welche Seite er sich immer wieder entscheidet. Darüber hinaus erfahren wir auch, wie es mit dem Baby weitergeht, mit der kleinen Chrystal und wer die dreiundzwanzig ermordeten Eichhörnchen auf dem Gewissen hat.


    Aaaaaber:


    Dafür, dass ich mich noch im ersten Teil sehr darauf gefreut habe, zu sehen, wie die ganzen aufgeworfenen Handlungsstränge zusammenlaufen und alles miteinander verbunden wird, ist mir die Auflösung viel zu lahm geraten. Linwood Barclay stößt den Leser immer wieder in eine Richtung, die ich interessanter und sehr viel logischer gefunden hätte, um am Ende doch ein Ass aus dem Ärmel schütteln zu wollen, das mir einfach nicht gefallen hat. Zudem liefern die handelnden Personen auch noch schnell die tiefenpsychologischen Gründe höchstselbst, falls es der Leser nicht selbst schon begriffen hat. 


    Zudem scheint ihm für den Handlungsstrang seines ehemaligen Protagonisten, David Harwood, die Seiten ausgegangen zu sein, denn der bleibt ordentlich in der Luft hängen. Ich mag es zwar, wenn nicht alles aufgelöst wird und man einfach das Gefühl hat, das Leben der Charaktere geht weiter, doch in dem Fall hat er Harwoods Geschichte in Teil 3 noch einmal ordentlich aufgebauscht, um sie am Ende auf sehr unbefriedigende Art abzuwürgen.


    Übrigens habe ich noch immer nicht begriffen, was der Grund für die Entscheidung war, die Geschichte aus mehreren Perspektiven zu erzählen und dabei jeweils einen Ich-Erzähler herauszupicken. Diese Methode mag ich generell zwar nicht, hat mich hier jedoch nicht gestört. Trotzdem halte ich sie für sinnlos.


    Fazit: Insgesamt mochte ich den abschließenden Teil der Promise Falls-Trilogie sowie die komplette Reihe trotz Höhen und Tiefen sehr gerne. Band Nr. 3 holt den Witz zurück und packt noch einmal eine Schippe drauf, konnte mich aber trotzdem nicht voll überzeugen, weshalb ich 4**** vergebe.
  12. Cover des Buches Fenster zum Tod (ISBN: 9783426511077)
    Linwood Barclay

    Fenster zum Tod

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger

    Oha, ohweia... wie soll ich dieses Buch nur vernünftig bewerten?  Das Problem beginnt schon damit, dass ich nur mit einem der 3 (?) Handlunsgebenen bzw. Erzählstränge was anfangen konnte. Da ich bereits zuvor einige Bücher von Linwood Barclay gelesen habe, konnte ich mir den Aufbau der Story bereits vage vorstellen, denn der Autor bedient sich häufig ähnlicher, markanter Stilmittel - so auch hier. Dadruch wusste ich, dass diese Ebenen später zusammenlaufen werden. Und so habe ich bewusst bis etwa zum letzten Drittel des Buches nur den einen Erzählstrang verfolgt und den Rest genervt überblättert. 

    Die (Haupt-)Story dreht sich um Ray und Thomas Kilbride, zwei Bruder, die just ihren Vater durch einen tragischen Unfall verloren haben, und Ray sich nun um Thomas, der noch zuhause lebte, kümmern muss, da dieser ein wenig... "anders" ist und ein sehr ungewöhnliches Hobby pflegt: Das Auswendig-Lernen von Straßen und Karten weltweit über Google Maps (hier "Whirl360" genannt). Bei einem seiner virtuellen Streifzüge entdeckt Thomas durch Zufall einen Mord an einem Fenster, beginnt darauf mit Ray zu recherchieren und gerät dabei mehr und mehr in die Quere von Kriminellen, die es bald auf die beiden als potenzielle Zeugen abgesehen haben... 

    Die Charaktere sind in diesem Teil der Geschichte schlichtweg genial. Ray als älterer Bruder, der sich liebevoll um seinen Bruder sorgt und für ihn da ist, und dann vor allem Thomas. Da ich als Leser ebenfalls einen großen Faible für Karten & Geographie aufweise, begeisterte mich die Fiogur des Thomas natürlich riesig. Er ist sonderbar, zurückgezogen, ein wenig schizophren (denkt er arbeitet für die CIA und Ex-Präsident Clinton) und völlig vernarrt in seine Karten und seinen Computer, ist dabei aber dennoch ein ruhiger, freundlich-zurückhaltender Zeitgenosse, der keinem zur Last fallen möchte. Absolut sympathisch! 

    Auch Barclay's Schreibstil ist wie imemr grandios und ein Genuss zu lesen. Er schreibt flüssig, verständlich und wirft stets eine sehr angenehme Brise Humor mit rein. Äußerst geschickt verwebt er auch Charaktere anderer seiner Bücher mit ein (Bsp. Detective Barry Duckworth aus "Ohne ein Wort"). 

    Der Aufbau jedoch ist der große Knackpunkt und das Problem. Ich kann nicht einmal wirkluch genau sagen, woran es lag... aber die zweite und zwei-einhalbte (?) Handlungsebene wirkte irgendwie völlig deplatziert und störend - besonders, weil eben jener Haupt-Erzählstrang mit Thomas & Ray so gelungen war. Auch wenn er zum Teil wichtig für den Handlungsverlauf ist, kommt er zu früh und zu oft vor, in meinen Augen. Das hatte meinen Lesefluss erheblich gestört. Die Übergänge zwischen den Ebenen jedoch hat Barclay wieder genial und manchmal leicht überlappend - aus der exakt anderen Perspektive der jeweiligen Ebene und ihre Figuren - geschrieben, was wirklich pfiffig ist. Das Finale wiederum, in dem alle Stränge zusammenlaufen, ist nahezu exzellent: Nichts zuu lang, aber auch keinesfalls zu kurz, wie es ja viel zu oft bei Thrillern der Fall ist heutzutage. Nein, dieses Finale ist die perfekte Balance aus Länge und Tempo/Spannung. Auch tritt zum äußersten Ende nochmals eine kleine aber bedeutende Wendung zu Tage, die es in sich hat. 


    Alles in Allem ein schwierig zu rezensierendes Buch, das für mich besonders am Anfang quälend zäh zu lesen war, da ich ständig Kapitel überblättern musste und diese den Verlauf der Geschichte viel zu früh beeinflussten. Zum Ende hin wird das Buch wiederum echt gut und eigentlich typisch der Qualität eines Linwood Barclay entsprechend. Daher die gute Mitte von 3 Sternen.

  13. Cover des Buches Fenster zum Tod (ISBN: 9783899644685)
    Linwood Barclay

    Fenster zum Tod

     (13)
    Aktuelle Rezension von: MissStrawberry
    Ray Kilbride kümmert sich seit dem Tod des gemeinsamen Vaters um seinen Bruder Thomas. Dieser ist zwar schon über 30, doch ist er in psychiatrischer Behandlung. Er leidet an Schizophrenie. Seine Tage verbringt er damit, an drei Monitoren alle Städte und deren geographischen Besonderheiten quasi auswendig zu lernen. Er ist davon überzeugt, für die CIA zu arbeiten. Eines Tages werden alle Papierkarten verschwunden sein und nur er, mit den Karten in seinem photographischen Gedächtnis, kann der Regierung dann noch helfen. Die Seite Whirl360, eine Art Google Earth, ist deshalb seine Welt. Hier entdeckt er eines Tages einen Kopf in einer Tüte in einem Fenster und ist beunruhigt. Da er nicht aus dem Haus will und ihm sowieso keiner glauben würde, überredet er Ray, nach New York zu fahren und zu sehen, was er über das Haus, die Wohnung und die Bewohner erfahren kann. Ray hilft ihm widerwillig. Was er erfährt, ist seltsam genug, aber dann verschwindet das Bild aus dem Netz und Thomas und Ray geraten in Gefahr …

    Linwood Barclay hat nicht nur Hitchcocks „Fenster zum Hof“ genial neu erfunden, sondern auch noch Humor in einen super spannenden Thriller gepackt. Jedenfalls musste ich sehr oft sehr breit grinsen, teils sogar lachen. Doch das darf man nicht falsch verstehen, denn diese Stellen lassen den Thriller nicht ins Lächerliche gleiten, sondern erhöhen noch zusätzlich den Thrill und die Spannung. Das ist einfach genial! Es ist Situationskomik, die wunderbar realistisch ist und den Leser bzw. Hörer noch mehr in den Bann zieht.

    Auch eine kleine Romanze ist in diesem Thriller versteckt. Diese nimmt aber nicht so viel Raum ein, als dass sie störend wirken würde. Die Dosis ist exakt bemessen, um perfekt zu passen.

    Sehr gelungen finde ich die verschiedenen Erzählstränge. Sie sind in unterschiedlichen Erzählperspektiven gehalten, sodass noch mehr Abwechslung dazukommt. Mich hat das sehr angesprochen und gerade beim Hörbuch hilft es sehr, die Stränge auseinanderzuhalten.

    Die Charaktere sind wunderbar gestaltet. Besonders Julie, eine ehemalige Schulfreundin von Ray, inzwischen Reporterin, ist hier zu erwähnen. Sie bildet das Bindeglied zwischen Ray, der seinen Bruder oft versehentlich und unbewusst unfair behandelt, und Thomas. Durch sie wird die Bindung der beiden eine andere. Ray selbst, den man anfangs als sehr anstrengend empfindet, wächst so auch dem Leser/Hörer immer mehr ans Herz und irgendwann staunt man, wozu sein Hobby tatsächlich taugt. Die Verwicklungen und Wendungen, die zunächst verwirrend erscheinen, ergeben am Ende einen unglaublich stimmigen Sinn. Der Showdown ist fulminant und rund, das Ende gut ausgearbeitet und für einen Thriller erstaunlich ruhig. Dennoch passt es wunderbar und überzeugt durch die Realitätsnähe.

    Ich mag Frank Arnold als Sprecher sehr, doch hier gibt er Thomas eine total nervige Lautstärke und Tonlage. Auch wenn Thomas an Schizophrenie leidet, ist diese Art von Betonung für ihn nicht passend. Das klingt eher nach einem hysterischen Autisten oder aufgedrehtem Mann mit Down-Syndrom – aber selbst für diese beiden wäre das noch zu krass. Dadurch wirkt Thomas, der meiner Meinung nach sehr intelligent ist, als sei er „zurückgeblieben“. Mir tun die Passagen für/mit Thomas extrem in den Ohren weh.

    Dennoch mag ich keinen Stern abziehen, denn der Thriller hat mir extrem gut gefallen und ich finde die Grundidee sowie die Umsetzung äußerst gelungen. Ich habe das Hörbuch in nur zwei Sitzungen gehört, so sehr hat es mich gefesselt. Linwood Barclay hat mich wieder einmal komplett mitgerissen und überzeugt. Deshalb gebe ich die vollen fünf Sterne.
  14. Cover des Buches Lügennacht (ISBN: 9783426518694)
    Linwood Barclay

    Lügennacht

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Auf diesen zweiten Teil der Serie um den fiktiven Ort Promise Falls habe ich mich schon sehr gefreut. Aus dem ersten Teil waren ja noch einige Fragen offen... Die Hauptfigur ist in diesem Band der Privatdetektiv Cal Weaver, der von Lucy Brighton beauftragt wird. Ihr Vater ist bei einem schrecklichen Unglück während der letzten Vorstellung im örtlichen Autokino ums Leben gekommen. Nun möchte Lucy, dass Cal etwas ganz Bestimmtes für sie findet.

    Auch David taucht wieder auf, allerdings ist er etwas in den Hintergrund gerückt. Das fand ich etwas schade, denn er war mir viel sympathischer als Cal. Interessant fand ich, dass dieses Mal wieder aus der Ich-Perspektive erzählt wurde, aber nun aus der Sicht von Cal. Ein brillanter Erzähler-Schach-Zug, der neue Spannung bringt.

    In diesem Buch kommen ganz viele neue Handlungsstränge und Fragen hinzu, die wieder nicht geklärt werden. Die große Auflösung ist dann in Band drei zu erwarten. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich dann alle diese Handlungsstränge entwirren und die Fragen klären werden. Band zwei hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

    Barclay schafft es wieder, erneut und noch mehr Spannung zu erzeugen und neugierig zu machen, wie alles zusammenhängt und wer nun der schlimme Serienmörder ist. Vermutungen hat man als Leser ja viele, aber wer Barclay kennt, weiß, dass es nicht so einfach sein kann.

    Auch in diesem Buch zeigt sich wieder, was für ein schlimmer Ort das kleine idyllisch scheinende Promise Falls ist. Man darf gespannt sein auf den Showdown.

  15. Cover des Buches Schweig für immer (ISBN: 9783426517918)
    Linwood Barclay

    Schweig für immer

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe den Vorgänger „ohne ein Wort“ seinerzeit geliebt und wusste gar nichts von einem Nachfolger. Erst vor ein paar Tagen, habe ich ihn entdeckt, da der Autor etwas aus meinem Blickfeld verschwunden war.

    Man muss den Vorgänger nicht unbedingt lesen, aber es ist in jedem Fall hilfreich um die Beziehungstiefen zwischen den Charakteren zu verstehen. Ich habe ebenfalls noch mal zwei Stunden Investiert um mich aufzufrischen.

    Der Schreibstil ist flüssig und flott, sodass man keine großen Phasen der Langeweile riskiert. 

    Auch die Charaktere sind herrlich gezeichnet und mit den entsprechenden Verwebungen zu Teil 1 bestens in Szene gesetzt. Einzig - und hier kommen wir zu, Schönheitsfehler - Cynthias absolute Psychose und Kontrollwahn sind völlig überzogen. Das Drama um ihre Familie wurde aufgeklärt und es war offensichtlich das ein eigens durch den Vater ausgelöstes Familiendrama schuld an allem war. Keine äußeren Mächte, keine AlltagsSituation und doch ist Cynthia 7 Jahre nach den Ereignissen viel zu manisch im Bezug auf ihre Tochter. Auch wird die in der Inhaltsangabe verwendete Bezeichnung „Überfürsorglichkeit der Eltern“ dem nicht wahrheitsgemäß gerecht, denn Terence hat keinerlei Interesse an diesem Wahn, trägt ihn aber seltsamerweise mit. Das wird mir hier zu wenig aufgegriffen. Cynthia ist eine psychotische und unberechenbare Frau,  der man absolut nicht vertrauen kann. Sie sieht permanent Gespenster, erdrückt ihre Tochter jede Sekunde aufs Neue und wenn diese mal eine Wahrheit ausspricht, die der Mutter nicht gefällt, wird sie geschlagen und muss mit Verbrennungen ins Krankenhaus. Sie zieht aus, wann es ihr passt und lebt dann woanders. 

    Dadurch wirkt Terry sehr unglaubwürdig. Welcher Mann kritisiert einen Anderen, dem er sein Leben und das seiner Familie verdankt, für kleinere und größere Gaunereien, oder missbilligt einen leicht ruppigen Teenager der schulisch gefloppt ist, aber bleibt tiefenentspannt wenn die Frau die Tochter schwer verletzt und diese dann den Arzt belügen muss. Er macht alles mit, was seine Frau veranstaltet und sieht nicht, dass die wahre und täglich präsente Gefahr für Grace, ausschließlich durch ihre Mutter existiert.

    Somit können wir die perspektivgebende Figur nicht ernst nehmen und auch nicht mit ihr sympathisieren. Er ist ein Fähnchen im Wind und wie Vince korrekt bemerkt, absolut kein Mann, sondern ein unfassbares Weichei. Er „spielt“ den Vater sobald er mit Grace allein ist, aber ist nur ein jämmerlicher Mitläufer sobald Cynthia da ist.

    das schmälert das Buch doch etwas, aber da besonders Jane und Vince hier die Story tragen, kann man es so eben gelten lassen und der Plottwist (einer von vielen) am Ende macht 5 Sterne weiterhin möglich 

  16. Cover des Buches Ohne ein Wort (MP3-CD) (ISBN: 9783899642919)
    Linwood Barclay

    Ohne ein Wort (MP3-CD)

     (27)
    Aktuelle Rezension von: oszillieren

    Im Bereich Thriller ist der Markt komplett übersättigt. Damit ein Buch aus der Masse heraussticht, braucht es das gewisse Etwas, denn die Plots kennen wir schon alle. Mir sind z.B. glaubwürdige Charaktere wichtig – aber da herrscht bei „Ohne ein Wort“ von Linwood Barclay Fehlanzeige. 

    Sie bleiben eindimensional, haben keine individuelle Persönlichkeit und handeln nicht nachvollziehbar. Stattdessen hat Barclay Klischees im Angebot: Die hysterische und irrationale Ehefrau (ächz), den psychopathischen Bösewicht (gähn), den tumben Handlanger (nochmal gähn), die vulgäre Teenagerin (-__-), und *natürlich* den heldenhaften Familienvater aus der Vorstadt, der in kurzer Zeit einen Fall löst, an dem ganze Polizeireviere schon verzweifelt sind. Außerdem scheint es in der Welt, in der „Ohne ein Wort“ spielt, keine Krimis zu geben, denn die „Helden“ tappen in Fallen, die derart abgedroschen sind, dass sie aus einer Die Drei ???-Folge stammen könnten. (Nichts gegen Die Drei ??? - ich liebe sie. Aber von einem Thriller für Erwachsene erwarte ich einfach mehr.) 

    Unter uns: Das Buch machte bis zur Hälfte schon Spaß. Ich fühlte mich gut unterhalten und fieberte mit. Es muss nicht immer komplex sein. Aber ab einem gewissen Punkt konnte ich über manche Dinge nicht mehr hinwegsehen. Dieser gewisse Punkt war erreicht, als der Bösewicht völlig offen Informationen preisgibt, die ihn schließlich überführen. Ein Schachzug, mit dem es sich der Autor bequem machte: Wenn der Bösewicht dumm und geschwätzig ist, muss man sich keine eleganteren Wege ausdenken, wie der Held auf die Lösung kommt. 

    Fazit: Obwohl ich den Roman teilweise unterhaltsam fand und das Hörbuch sehr gut gesprochen wurde, vergebe ich nur 2,5 Sterne. Ganz einfach, weil die „Charaktere“ diese Bezeichnung nicht verdient haben und die Auflösung des Buches schlecht konstruiert ist.

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