Bücher mit dem Tag "litauen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "litauen" gekennzeichnet haben.

82 Bücher

  1. Cover des Buches Die Korrekturen (ISBN: 9783499255496)
    Jonathan Franzen

    Die Korrekturen

     (495)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Enid möchte ein letztes Mal ein Weihnachtsfest feiern und ihre Familie komplett um sich versammeln. Denn Alfred hat fortschreitende Demenz und ist nicht mehr er selbst. Enid weiß das und hofft noch mal so etwas wie Normalität herstellen zu können, bevor alles den Bach runter geht. Ihren Bemühungen, ihre Kinder nach Hause nach St. Jude, in den mittleren Westen, der USA, zu bekommen, verleiht sie mit säuselnder Toxic Nachdruck. Keines der drei Kinder möchte dem wirklich nachkommen, denn jedes hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen.

    Gary, der älteste, dessen versnobte und leicht hysterische Frau sich weigert, seine Familie auch nur kurz zu besuchen. Chip, der als gescheiterter und verschuldeter Dozent für Literatur zu kriminellen Machenschaften mit Litauen übergegangen ist und Denise, eine talentierte Köchin die ein Verhältnis mit ihrem Chef und seiner Frau unterhält. 

    Im Zentrum aber steht Alfred, ein ehemaliger Eisenbahner, konservativer Patriot und Rassist, dessen geistiger und körperlicher Verfall eindrücklich dargestellt wird. 

    Jonathan Franzen zeichnet das Bild einer Familie, wie sie normaler nicht sein könnte, eben, weil sie so kompliziert ist. Hier wird aber nichts verschwiegen, sondern alles offen dargelegt. Der Ton ist beleidigend, ehrlich und im Umgang mit den Eltern auch ziemlich ruppig. Die Gründe liegen, wie so oft, in der Kindheit jedes einzelnen,  und in der Methoden wie „Zuckerbrot und Peitsche“ an der Tagesordnung waren. 

    Die Sehnsucht nach Zusammenhalt ist da,  wird aber von jedem anders interpretiert. Wir schauen sehr tief in die Psyche jedes einzelnen und das ist manchmal so schmerzhaft geschildert, dass man wegschauen möchte. Realistisch ist es trotzdem, sehr sogar.

    Enid ist immer bemüht, eine Fassade aufrecht zu erhalten, die schon lange nicht mehr existiert. Auch die Demenz ihres Mannes erkennt sie zwar, ignoriert sie aber weitgehend. Ihre Kinder dringen nicht zu ihr durch. Überhaupt dringt niemand zu niemandem durch, obwohl alle sehr deutlich sind.

    Das ist schon ziemlich genial geschrieben. Was mir nicht gefallen hat, sind die  ausufernden Nebenschauplätze. Da hätte der Autor locker 250 Seiten einsparen kann. Das macht das Buch phasenweise wirklich anstrengend zu lesen. Wären diese nicht gewesen, wäre es ein uneingeschränkter Literaturgenuss.

    Gewöhnungsbedürftig ist die Darstellung von Körperlichkeit, ob es um Liebe, Krankheit oder das Ausscheiden diverser Körperflüssigkeiten geht. Das wird jedes mal so plastisch beschrieben, dass das unangenehme an diesen Vorgängen mich durchaus angewidert hat. Und ich bin echt hart im nehmen. Essen sollte man beim Lesen des Buches nicht unbedingt.

    Zu recht ein gefeierter moderner Klassiker eines großen Erzählers, der sich manchmal ein bisschen kürzer fassen könnte. 

  2. Cover des Buches Becks letzter Sommer (ISBN: 9783257609271)
    Benedict Wells

    Becks letzter Sommer

     (434)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Herr Beck ist mitte dreißig, Lehrer, aber sein Herz gehört eigentlich der Musik. Seine Band hatte sich seinerzeit zerstritten und seitdem hat er kaum noch Songs verfasst. Als er seinen 17jährigen Schüler Rauli im Musiksaal überrascht, ist er völlig hin und weg. Der Junge kann grandios Gitarre spielen, singt wie wenn er nie etwas anderes getan hätte und kann Songs zaubern die voll Kraft und Tiefgang sind. Er nimmt sich dem Au?enseiter an und hofft so noch im Musikgeschäft Fu? zu fassen. Rauli hat aber auch andere Probleme. Seine Familie hat einige ups and downs, er verliebt sich und er will wie sein Vorbild der beste Eiskunstläufer der Welt Alexei Yagudin den dreifachen Salchow schaffen. Becks alter Bandkollege Charlie muss dringend nach Istanbul und so setzen sich Rauli, Beck und der immer verwirrte Charlie ins Auto und machen sich auf die Reise ihres Lebens. Mit gerade mal dreiundzwanzig Jahren hat Benedict Wells ein furioses Debut geschaffen. Eine Geschichte mit viel Schwung, Dramatik, Musik und ungeheurem Tiefgang. Hoffentlich nicht Wells letzter Sommer

  3. Cover des Buches Hannibal Rising (ISBN: 9783453440876)
    Thomas Harris

    Hannibal Rising

     (364)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    In diesem Werk erschafft Thomas Harris eine Geschichte, die die Sympathie mit Hannibal Lecter nur noch verstärkt... Eine unglaubliche und dennoch glaubwürdige Geschichte eines Jungen, der durch alle erdenklichen menschliche Höllen gegangen ist und zu einem der beliebtesten Roman-Antagonisten aller Zeiten wurde. Warum wurde Hannibal zum cannibal und wie hat er es geschafft sich unbemerkt über Jahrzehnte hinweg seinen eigenen Weg zu ebnen..?

    Selten habe ich so eine überzeugende (und im Nachhinein entstandene) Vorgeschichte gelesen und jedes Wort geglaubt...

  4. Cover des Buches Das Gold des Meeres (ISBN: 9783442483181)
    Daniel Wolf

    Das Gold des Meeres

     (76)
    Aktuelle Rezension von: liselotte20

    Nun tritteine neue Generation der Familie Fleury in den Mittelpunkt, in das Gold des Meeres tritt ein neuer junger Kaufmann in die Fußstapfen des Großvater.  Nicht ganz so einnehmen wie die Vorgänger, trotzdem ein tolles Lesevergnügen, ich bin gespannt auf den Finalen Band.

  5. Cover des Buches Die Spur des Geldes (ISBN: 9783740804992)
    Peter Beck

    Die Spur des Geldes

     (51)
    Aktuelle Rezension von: trollchen

    Spur des Geldes

    Herausgeber ist  Emons Verlag; 1. Auflage (21. März 2019) und hat 432 Seiten. 

    Kurzinhalt: In einem Schacht beim Tegeler See wird ein grausam gefolterter Mitarbeiter der Berliner Wasserwerke gefunden. Schnell zeigt sich: Er war in dubiose Bankgeschäfte verwickelt. Tom Winter, wortkarger Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank, folgt der Spur des Geldes und hört sich in den Wasserwerkenvon London, München und Zürich um. Der Fall führt ihn bis ins russische Krasnodar und ein gnadenloserWettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Meine Meinung: Es war nicht schlecht zu lesen, nur leider manchmal etwas langatmig und ohne roten Faden. Irgendwie kam es mir vor, als wenn der Autor nicht wusste, was Tom Winter nun finden soll. Er konnte sich nicht entscheiden. Und manchmal fand ich es komisch, dass er manchmal total taff war und dann wieder wie ein Anfänger gehandelt hat. Irgendwie unglaubwürdig. Das Ende war irgendwie vorhersehbar und relativ fade, so wie eigentlich das ganze Buch, es passierte selten etwas neues und es wurde sehr langatmig geschrieben. Es hätte ein tolles Buch werden können, wenn es zwischendurch mal etwas Spannung gehabt hätte. Aber ich wollte doch wissen, wie es weitergeht, deswegen habe ich es zu Ende gelesen. Es war aber auf alle Fälle spannend, was alles passieren kann, wenn man ins Trinkwasser etwas mischt, was leider heutzutage doch nicht mehr so abwegig ist.

    Mein Fazit: Man kann es lesen, zwischendurch wäre etwas Spannung gut gewesen und leider manchmal etwas langatmig zu lesen. Ich vergebe 4 gute Sterne und kann es trotzdem weiter empfehlen. Die Idee vom Buch ist gut.

  6. Cover des Buches BROKEN Blackness: Dark Romance (ISBN: B07W1WBZNQ)
    Yuna Drake

    BROKEN Blackness: Dark Romance

     (35)
    Aktuelle Rezension von: jessica_nguy

    Inhalt:

    Bist du bereit für den ABGRUND? Nein? Tut mir leid, ab jetzt gibt es KEIN ZURÜCK mehr! SKAISA ist Anfang zwanzig, hat einzigartige ozeanblaue Augen und besitzt sehr wenig, an dem sie hängt. Eigentlich hat sie nur ihr Leben und einen Teil ihrer heilen Vergangenheit. Nur aus diesem Grund hält sie in dieser gefühlskalten, hoffnungslosen und grausamen Welt durch. Doch recht schnell wird ihr auch diese Hoffnung genommen, als sie von einem Mann entführt wird, dessen Seele mehrfach gebrochen wurde. Er ist nicht ihr Retter und ganz sicher nicht ihr Beschützer.


    Meine Meinung:

    Bin ich bereit für den Abgrund gewesen? Nein, denn ab jetzt geht es nicht mehr zurück.  Skaisa ist Anfang zwanzig, sieht wunderschön aus und doch schon einiges in ihren jungen Jahren so manches erlebt, dass man in den Alter nicht erleben sollte. Auch einen kleinen Fehler dieser Vergangenheit, lebt sie in ihrer grausamen und hoffnungslosen Umgebung, Tag ein Tag aus. Erst erhofft sie sich, durch die Entführung dieses Leben zu entfliehen und  es kommt leider anders als man denkt. Schafft, sie es trotz der neuen Situation auszukommen oder bleibt sie gefangen.



    Fazit:

    Danke für die Vorwarnung am Anfang der Geschichte. Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird, toller Schreibstil, der einfach von Anfang an bis zum Ende hin fesselt. 


  7. Cover des Buches Berlin - Moskau (ISBN: 9783644002012)
    Wolfgang Büscher

    Berlin - Moskau

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Viv29

    2001 wandert Wolfgang Büscher von Berlin nach Moskau und berichtet davon in diesem Buch. Schon die Route macht neugierig – zu Fuß durch Polen, Weißrussland und Russland, das bringt Herausforderungen mit sich, die auch für erfahrene Wanderer nicht alltäglich sind. Büscher scheint mit recht wenig Vorbereitungen losgezogen zu sein, so liest es sich jedenfalls. Die Motivation erschließt sich mir nicht ganz, in manchen Dingen hält der Autor sich ziemlich knapp. Auch sein Bericht ist anfangs nicht wirklich zugänglich, ich hätte das Buch zuerst fast abgebrochen, da er sich zu häufig in poetisch-überspannten Abschweifungen verliert und es recht wenig um Land und Leute ging. Dies besserte sich zunehmend und wenn es auch immer wieder überspannte, wortreich-inhaltsleere Passagen gibt, finden sich doch auch viele anschauliche Betrachtungen, sowie Ansichten, die man von Ländern wie Weißrussland und Russland eher selten bekommt. Wenn die Schilderungen sich diesen Themen widmeten, war ich vom Buch sehr angetan, auch die lakonische Erzählweise hatte etwas. Büscher berichtet zudem von einigen Schicksalen, die ihm erzählt werden, so Klementyna Mańkowska, eine Gräfin, die im Zweiten Weltkrieg im Widerstand tätig war und auch sonst ein aufregendes Leben führte. Es gibt im Buch einige ungewöhnliche Lebenswege und Informationen, die man in Geschichtsbüchern u.ä. nicht unbedingt findet, leider sehr Weltkriegslastig, hier hätten etwas vielfältigere Facetten erfreut, aber wahrscheinlich bietet sich das Thema auf dieser Route sehr an.

    Es ist jedenfalls eine unterhaltsame Reise, auf die Büscher uns mitnimmt. Hätte er pathetische Traumschilderungen, zu abgedrehte Fantasieszenen und die gelegentliche Überspanntheit mit mehr anschaulichen Ansichten und Informationen über Land und Leute ersetzt, wäre es die absolut perfekte Lektüre zum Thema gewesen.

  8. Cover des Buches Smørrebrød in Napoli (ISBN: 9783499624490)
    Sebastian Schnoy

    Smørrebrød in Napoli

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Wie gut kennen wir unsere Nachbarn? Nach der Lektüre dieses Buches musste ich gestehen, vieles war mir bislang unbekannt. Sebastian Schnoy serviert Wissen immer mit einer vergnüglichen Note und so wird der Ausflug in die Geschichte und politische Landschaft der Mitgliedsstaaten der EU kein langweiliges Unternehmen.
    Ich weiß jetzt wer die ‚Kleine Seejungfrau‘ in Auftrag gab und wer für Kopf und Körper Modell stand. Das ein Generalstreik anderen geschieht, aber nicht uns braven Deutschen. Wer angeblich das höchste Pro-Kopf-Einkommen in Europa hat, obwohl sich der Autor hier ein wenig selber widerspricht. Warum man in Grönland wahrscheinlich nicht besonders alt wird und warum Estland von alkoholisierten Finnen heimgesucht wird.
    Lediglich die gut gemeinten Tipps, wie wir als Deutschen etwas lockerer werden, finde ich weder vergnüglich noch hilfreich, da hätte ich etwas mehr erwartet.

    Warum man vielleicht zu diesem Buch greifen sollte:
    1. Wenn man einen Blick über den Tellerrand der deutschen Grenzen werfen möchte
    2. Man wissen möchte, wie unsere EU-Nachbarn ticken
    3. Man eine Europareise plant und auf der Suche nach einem geeigneten Reisebegleiter ist

    Fazit: Ich fühlte mich gut informiert und unterhalten, obwohl das Buch für mich nicht an ‚ Von Napoleon lernen, wie man sich vorm Abwasch drückt‘ heranreicht.
  9. Cover des Buches Gier (ISBN: 9783492303101)
    Arne Dahl

    Gier

     (106)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

           Die großen Wirtschaftsmächte der G20 haben sich in London zu einem Gipfel zusammengefunden. Die Polizei ist in großer Alarmbereitschaft, auch die Mitglieder der international agierenden Ermittlergruppe Ocop sind im Einsatz. Als ein junger Chinese in dem Armen eines Mitglieds der Truppe stirbt und im Umfeld eine grausam zugerichtete Leiche einer Frau gefunden wird, wird klar, dass ein groß angelegtes Komplott im Gange ist…

    Arne Dahl hat mit seinem Roman „Gier“ die Buchreihe um Ocop gestartet, einer international aufgestellten Ermittlergruppe, die sich aus Personen aus verschiedenen Ländern zusammensetzt. Und da diese in dem ersten Band „Gier“ recht gleichberechtigt nebeneinandergestellt werden und jeder seinen Beitrag zur Lösung des Falles leistet, wird auch jeder von ihnen ausführlich vorgestellt. Mir gefällt, wie ihnen durchaus länderspezifische Eigenschaften zugeschrieben werden, sie aber weitab von klischeebeladener Darstellung sind. Jeder von ihnen hat eigene Charakterzüge und bringt eine individuelle Stimmung mit ein was sehr abwechslungsreich wirkt. Denn auch die Atmosphäre in den Städten und Ländern kommt sehr gut zur Geltung. Die Beschreibungen sind eingängig, sodass man sich in dem Konstrukt gut zurechtfindet.

    Das ist auch nötig, denn durch die Vielzahl der verschiedenen Handlungsstränge ist die Handlung reichlich komplex geraten. Jeder Strang für sich ist sinnvoll aufgebaut und lässt sich leicht nachvollziehen – auch weil der Fokus auf den Ermittlungen liegt und private Momente zwar vorkommen, aber eher als kleine Verzierung am Rande dienen. Doch durch das Zusammenspiel und dem Wissen, dass alles einen gemeinsamen Fall beschreibt, dass es enge Verwebungen gibt, die man aber nicht so leicht durchschauen kann, macht das Ganze schon etwas unübersichtlich. Doch es lohnt sich sehr, denn auch wenn anfangs durch die vielen Vorstellungen der Situationen, aber auch durch die noch unzusammenhängenden Ermittlungen alles noch recht unsortiert wirkt, wird am Ende alles stimmig und spannend zusammengeführt. Das Komplott, das dabei aufgedeckt wird, hat es in sich und ist bedrückend, heftig und überraschend umgesetzt, wobei die Skrupellosigkeit der Täter schockiert und auch nach dem Lesen noch nachhallt.

    „Gier“ ist ein sehr gelungener Auftakt zu der neuen Thriller-Serie von Arne Dahl mit einer Vielzahl wichtiger Charaktere. Jeder bringt seine eigene Note mit ein und trägt zur Aufdeckung der Taten bei, das sorgt aber auch für eine sehr große Komplexität. Das ist spannend und intensiv umgesetzt, besonders wenn der Autor gegen Ende die Fäden sehr geschickt zusammenführt. Lesenswert!   

  10. Cover des Buches Neringa (ISBN: 9783866482456)
    Stefan Moster

    Neringa

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Ein Deutscher, der in London lebt und arbeitet, gerade 50 geworden. Er fängt an über das Leben nachzudenken, über seinen Großvater. Eigentlich weiß er kaum etwas, seine Erinnerungen trüben ein wenig. Ein paar Erzählungen der Eltern noch. Das kann doch nicht alles gewesen sein, was von einem Menschen übrig bleibt? Ihm kommt eine Postkarte in den Sinn. Das ist der Beginn seiner Zeitreise.

    Er beginnt selbst sein derzeitiges Leben zu hinterfragen. Er ist in der IT-Branche sehr erfolgreich, verdient eine Menge Geld. Da er weder Frau noch Kinder hat, fragt er sich selbst, was bleibt von ihm übrig. Der Großvaters war beruflich mit Pflasterarbeiten beschäftigt. Ein harter Job, der aber am Ende des Tages was vorzuweisen hat. Die Steine bleiben, die er gelegt hat. Der Protagonist kann das nicht von sich behaupten. Was stimmt von den Überlieferungen, die erzählt werden.Was sagen Hinterlassenschaften aus, wie Postkarten oder Briefe. Findet man dort die Wahrheiten? 

    Erst als er die junge Litauerin Neringa kennen lernt, da fängt er an etwas zu begreifen und das Leben von einer anderen Sicht zu betrachten. Sie muss Geld verdienen um zu überleben. Aber sie beschäftigt sich in ihrer freien Zeit mit dem Puppenspielen. Er lernt mit ihr die Gegenwart zu genießen und zu leben. 

    Es ist ein Buch über den Sinn des Lebens. Fragen, die sich jeder selbst mal stellen sollte. Mir gefällt es, was Stefan Moster so schreibt. Die Bücher nehmen einen mit auf eine Reise, bei der man sehr viel nachdenken muss. Er selbst hinterlässt auf jeden Fall Spuren mit seinen Büchern, die der Nachwelt erhalten bleiben. 
  11. Cover des Buches Bye Bye, Crazy Chick! (ISBN: 9783746629100)
    Joe Schreiber

    Bye Bye, Crazy Chick!

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es beginnt damit, dass Perry und seine Familie eine Austauschschülerin aus Litauen bekommt. Gobi heißt das wirklich nicht sehr attraktive Mädchen. Perry und seine Kumpels sind enttäuscht. Nach dem Ende ihrer Zeit bei ihnen, steht der Abschlussball an. Perry hat keinen Bock darauf und außerdem hat er an dem Abend einen Gig mit seiner Band. Seine Eltern bestehen darauf, dass er mit Gobi hin geht. Nach langem Streiten erklärt er sich bereit. Im Kopf steht aber fest, er wird die Veranstaltung früher verlassen, um mit den Jungs auf die Bühne zu gehen. Es soll aber anders kommen, denn Gobi möchte plötzlich den Ball verlassen und als sie gemeinsam in einer Bar sind und sie völlig verändert und sehr sexy von der Toilette kommt, nimmt der Abend seinen Lauf. Perry wartet im Auto, als sie in einem Club etwas erledigen soll. Minuten später zerbricht die Scheibe und der Chef des Clubs landet tot auf seinem Auto! Gobi steigt ein und schreit er soll weg fahren. Wer ist sie und was kommt noch?

    Ein Buch, dass immer mehr an Geschwindigkeit zulegt und aus der Mauerblümchen wird eine sexy Killerin, die Perry in eine Nacht zieht, die er nie vergessen wird! Hochspannung!

  12. Cover des Buches Bevor die Welt erwacht (ISBN: 9783548287805)
    Monica Wood

    Bevor die Welt erwacht

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    Dies ist ein ganz wunderbarer Roman, der absolut lesenswert ist. Es ist ein lebendiges, abwechslungsreiches und unterhaltsames Buch. Die Story ist in den USA angesiedelt.
    Quinn, ein zweiundvierzigjähriger Musiker trifft auf die 104 Jahre alte Miss Ona Vitkus, die erstaunlicherweise eine Freundin seines gerade gestorbenen 11jährigen Sohnes war. Er war nie gerne und auch kein guter Vater und lebt auch nicht mit der Mutter zusammen. Der Tod seines Sohnes lässt ihn eher verwirrt als traurig dastehen. Im Rahmen eines Pfadfinderprojekts hatte sich der Junge (sein Name wird im ganzen Buch nicht genannt) verpflichtet, einer alten Dame, Miss Vitkus, 12 Wochen lang jeweils eine Stunden lang im Haus zu unterstützen. Da trafen dann zwei ungewöhnliche Menschen aufeinander, die sich sofort gegenseitig ins Herz geschlossen haben. Zwei Menschen, die sich tatsächlich etwas zu sagen haben. Die alte Lady, die ihr Leben schon abschlossen sieht und der Junge, der sein Leben noch gar nicht angefangen hat. Der Junge erfüllt seine Aufgaben ordentlich. Es stellt sich heraus, dass er sehr viele Interessen hat, für die er Ona begeistern kann. Sie fühlt sich lebendiger denn je.
    Eine tolle Geschichte, toll geschrieben. Das Buch rückt abwechselnd die Protagonisten so in den Mittelpunkt, dass sie zeitweise zur jeweiligen Hauptfigur werden. Jeder kann sich mit seinen Hoffnungen, Ängsten, Stärken und Schwächen ausdrücken. Es geht um die Beziehungen von Menschen zueinander. Es kann sein, dass man sich sehr liebt und dennoch nicht zusammen leben kann. Es kann sein, dass jemand, der weit weg ist, einem trotzdem sehr nah steht. Dass Leute, deren Altersunterschied 93 Jahre beträgt, einander mehr zu sagen haben als Gleichaltrige. Es kann sein, dass deine beste Freundin dich eines Tages mal einfach so verheizt. Es können einfach die ungeheuerlichsten Dinge passieren, mit denen man irgendwie fertig werden muss. Und es kann ebenso jederzeit ganz Wunderbares passieren, dass Licht und Freude in dein Leben bringt.
    Toll sind die Tonbandprotokolle, in denen nur Ona zu hören ist, in denen sie von dem Jungen vorgegebene Fragen über ihr Leben beantwortet. Auch die zwischendurch eingefügten Listen von Guiness-Buch-Weltrekorden sind sehr unterhaltsam. Eine wichtige Dimension ist auch die Muttersprache von Ona, die sie seit ihrer Übersiedlung nach Amerika nicht mehr gesprochen hat und die sie vergessen hatte. In der Begegnung mit dem Jungen fallen ihre ganz viele Worte wieder ein.
    Das Ende der Geschichte ist das Beste, der Höhepunkt des Buches. Ich fand es unerwartet und es hat mich total umgehauen. Der Junge, der eines Tages einfach umfällt und tot ist, war gerade dabei, mit seinem Rekorder morgens in aller Frühe die Stimmen der Vögel im Wald aufzunehmen, die sein Vater der Musiker so bearbeiten sollte, dass Ona, deren Gehör schon sehr stark nachgelassen hat, sie wahrnehmen kann.
    Auch wenn sein Leben nur kurz war, so hat er doch jede Sekunde gelebt, sich interessiert und tolle Sachen gemacht. Bis zum letzten Augenblick.

  13. Cover des Buches Ihr werdet noch merken, wie schnell wir sind (ISBN: 9783462306668)
    Dave Eggers

    Ihr werdet noch merken, wie schnell wir sind

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Selten hat mich ein Buch so berührt. Eine höchst seltsame Geschichte über einen jungen Mann, der über Umwege an Geld gekommen ist und dies so schnell wie möglich loswerden möchte. Die Geschichte ist jedoch nur die Rahmenhandlungen für die Einblicke in die Gedanken eines jungen verletzten Mannes, die manchmal absurd komisch, ein anderes mal tief tragisch sind, getragen von einer fast poetischen Sprache.
  14. Cover des Buches Litauen (ISBN: 9783829703369)
    Thoralf Plath

    Litauen

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Reise Know-How Reiseführer Litauen (ISBN: 9783831732807)
  16. Cover des Buches Und in mir der unbesiegbare Sommer (ISBN: 9783551313331)
    Ruta Sepetys

    Und in mir der unbesiegbare Sommer

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Was wäre, wenn man von jetzt auf gleich aus seinem Leben gerissen würde? Verschleppt in eine tausende Kilometer entfernte eisige Ödnis. Diese Geschichte handelt von einem 15jährigen Mädchen, welchem genau das passiert. Sie wird mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder im Sommer des Jahres 1941 von der sowjetischen Geheimpolizei abgeholt und muss sich in einem engen Wagon mit vielen Mitleidenden auf den Weg in eine völlig ungewisse Zukunft machen. Schon auf der langen Fahrt sterben unter unmenschlichen Bedingungen zuerst die kleinen Kinder wie die Fliegen.

    Litauen wurde ebenso wie Estland und Lettland während des 2. Weltkrieges von der Sowjetunion okkupiert. Recht bald begann die Selektion unter der Bevölkerung. Alles, was nur nach Regimekritik roch, wurde samt kompletter Familie nach Sibirien verfrachtet. Dieser Prozess wurde durch den Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion gestoppt und durch die fast vollständige Ausrottung der jüdischen Bevölkerung der baltischen Staaten ersetzt.

    Die Ich-Erzählerin Lina schildert das abgrundtiefe Erleiden von Hunger, Durst, Krankheit, Gewalt und dem völligen Entzug der menschlichen Würde. Von ihren Bewachern werden sie verhöhnt, gequält und schlimmer als Tiere behandelt. Doch eine Flamme tief in ihrem Inneren lässt sie kämpfen und hält einen Hoffnungsrest am Leben, in Bälde wieder mit ihrem Vater, der separat inhaftiert wurde, vereinigt zu sein und eines Tages wieder in ihre geliebte Heimat zurückkehren zu können.

    Die Geschichte endet nach dem zweiten Winter in der Verbannung. Doch noch 10 weitere sollten Folgen. Und auch nach der Rückkehr musste das Erlebte aus Furcht vor weiteren Repressionen unter dem Mantel der Verschwiegenheit bleiben.

    Nach den ersten 300 Tage Martyrium wurde Lina durch eine willkürliche Verlegung ins Niemandsland am Polarkreis von Andrius getrennt, der ihr bis dato beistand und zu dem sie eine tiefe Zuneigung entwickelt hatte. Doch sie schworen beim letzten Aufeinandertreffen, sich nicht zu vergessen und wieder zu finden.....

    Das Buch hat mich einfach gefesselt. Es ist packend zu lesen und geht mitunter ganz schön an die Nieren. Vieles erinnert an das Leid der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit. Natürlich wusste man auch schon zuvor, dass die Sowjetunion unter Stalin nicht gerade zimperlich mit Menschen umgegangen ist. Doch dies nochmals anhand eines Einzelschicksals vor Augen geführt zu bekommen, hat eine nachdrückliche Intensität.

    Fazit: Eine (zwar fiktive, aber stellvertretende) Geschichte, die nicht unberührt lässt.

  17. Cover des Buches Böse (ISBN: 9783608501438)
  18. Cover des Buches Lokis (ISBN: 9783954555772)
  19. Cover des Buches Polens deutsche Vergangenheit. Das Gebiet zwischen Oder und Memel im Ablauf der deutschen und der polnischen Geschichte (ISBN: 9783000124518)
  20. Cover des Buches Wir sind die Wolfskinder (ISBN: 9783492302647)
    Sonya Winterberg

    Wir sind die Wolfskinder

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als Mama von 2 Töchtern ( 12 und 4 Jahre alt) war es teilweise fast unmöglich, diese Geschichten weiter zu lesen. Wie war es möglich diesen Teil unserer (deutschen) Geschichte einfach zu vergessen oder man kann fast schon sagen, zu ignorieren? Diese tragischen Lebensgeschichten gehören in den Schulunterricht zum Thema 2. Weltkrieg.
    Ich bin auf dieses Buch gestoßen, da ich mich im Moment brennend für Ostpreußen und Hinterpommern interessiere. Der Heimat meiner Großeltern. Leider gibt es über Hinterpommern viel weniger Geschichten und Bücher.
    Die Autorin erzählt in ihrem Buch die Geschichte mehrerer mittlerweile erwachsenen (gealterten) Wolfskinder. Den Namen haben diese Kinder sich selbst gegeben. Und ich finde, dieser Name passt genau. Denn nichts anderes waren diese Kinder!
    In den letzten Kriegstagen des 2. Weltkrieges, aber auch in den 1-2 Jahren danach wurde Ostpreußen von deutschen Einwohnern "gesäubert". Nichts sollte mehr an Deutschland erinnern. Und so sind allein in Ostpreußen schätzungsweise 1,2 Mio Menschen auf der Flucht gewesen. Und wer nicht flüchten konnte oder wollte, der wurde in den Nachkriegsjahren ausgewiesen.
    Auf der Flucht kommt es immer wieder vor, dass die Mutter nicht alle ihrer 5 oder mehr Kinder im Auge behällt und eines oder mehrerer ihrer Kinder dadurch verloren gehen. Oftmals müssen die Kinder aber auch mit ansehen, wie die rote Armee die Eltern erschießt. Die Kinder werden danach, wenn sie nicht auch erschossen werden, einfach ihrem Schicksal überlassen! Unglaublich. Oft ist es auch so, dass die Kinder noch lange mit ihrer Mutter auf der Flucht sind, aber die große Hungersnot die Mutter und auch viele Geschwister sterben lässt. Dann sind die Kinder allein.
    Durch irgendeinen Umstand entsteht das Gerücht, in Litauen gebe es zu essen und Unterkünfte. Und so rotten sich immer mehrere Wolfskinder zusammen um, zumeist beim damaligen Tilsit (Memelland) über die Grenze ins benachbarte Litauen zu gelangen. Und tatsächlich wird den meißten Kindern hier geholfen. Nach tage-, wochen- und meißt jahrelangen Streifzügen kommen die meißten auf Bauernhöfen unter. Auch wenn sie dort wie Angestellte behandelt werden und oftmals nicht zur Schule gehen können oder dürfen, sind die Bauernfamilien ein Ersatz für die eigene verlorene Familie.
    Leider gelingt es den meißten "Wolfsindern" nicht nach Deutschland zu kommen.
    Wie ich in dem Buch erfahren musste, war es der Regierung Kohl nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nicht wichtig "unseren" deutschen Mitbürgern zu helfen. Die "Wolfskinder" hat man im Stich gelassen und so fristen sie ein Dasein in Litauen unter dem Existenz Minimum! Ein Anspruch auf Rente haben die wenigsten. Der Schulbesuch war zumeist unmöglich, galten die "Wolfskinder" doch als Deutsche!
    Einzig der Familie von Stetten und deren Stiftung ist es zu verdanken, dass vielen "Wolfskindern" ein einigermaßen ruhiger Lebensabend möglich ist.
    Mein Fazit: ein erschreckend ehrliches Buch. Die Autorin hat Geschichten gesammelt und sie do geschrieben, als würden die "Wolfskinder" selbst erzählen. Wie gesagt, dieser Teil unserer Deutschen Geschichte gehört in den Unterricht!
  21. Cover des Buches Das weiße Leintuch (ISBN: 9783945370100)
    Antanas Škėma

    Das weiße Leintuch

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    In den frühen 50er Jahren geschrieben und erzählt die Geschichte von Antanas Garsva einem emigrierten, vor den Sowjets geflüchteten litauischen Schriftstellers der im pulsierenden New York u.a als Liftboy 'Nr.87' Arbeit findet.


    Erzählt wird in zwei Strängen: von seiner eintönigen Arbeit in New York und in Rückblenden in seine Kindheit in Litauen.

    Das Leben hat seine Spuren hinterlassen, seine Flucht, das Leben in den Lagern und nicht zuletzt der Verlust seiner Heimat lasten schwer.


    'Der grüne Pfeil leuchtet auf, Antanas streckt die Hand mit dem weißen Handschuh aus, fertig. Wir fahren nach oben, er drückt den Griff, und die Tür schließt sich und der Aufzug fährt nach oben. Oben leuchten die Zahlen der Stockwerke auf: 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10. Der 11., bitteschön, dankeschön, der Gast geht hinaus, Hand an den Griff, wir fahren nach oben, der Aufzug wird im 13. angehalten, die Tür öffnet sich, ein Gast kommt herein, ihre Etage, bitteschön, den Knopf, dankeschön, Hand an den Griff, 14,15, der 16. bitteschön, dankeschön der Gast geht hinaus.Hand an den Griff wir fahren nach oben 17, der 18. bitteschön. Alle gehen hinaus. Das rote Quadrat, der grüne Pfeil wir fahren nach unten, dasselbe Ritual wenn wir nach unten fahren'


    ☆☆☆


    'Aber die Fahrt mit der Drahtseilbahn, sie war wirklich und nicht zu bezweifeln. Wir fuhren hoch. Ich saß am Fenster. Ich erinnere mich an Mamas Spitzenhandschuhe, an Vaters scharfen Schnauzbart, an die Tannen, die schief zurückfielen und an den Halt und die andere Kabine neben uns. In ihr lehnte ein Mann aus dem Fenster. Das Gesicht des Mannes war rot, und er ass Kirschen von der selben Farbe. Ich schaute die Kirschen an und der Mann mich. Und dann reichte er durch das Fenster zwei Kirschen heraus und bot sie mir mit irgendwelchen Worten an. Die Kirschen funkelten im Sonnenlicht. Ich nahm sie. Die Kabinen trennten sich der Mann polterte nach unten davon, und wir ächzten nach oben. Zwei klebrige, runde, rote Kirschen, zu schade zum Essen, lagen in meiner Handfläche. Ich steckte sie mir in den Mund und zog sie wieder heraus.'

  22. Cover des Buches Vilnius (ISBN: 1931357404)
  23. Cover des Buches Tal der Issa (ISBN: 9783423100779)
    Czeslaw Milosz

    Tal der Issa

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Das Handbuch der Dynastien (ISBN: 9783491960510)

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