Bücher mit dem Tag "literarischer krimi"

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30 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.792)
    Aktuelle Rezension von: Klugscheisser

    Dieses Buch hat mein Leben bereichert

    "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ist ein mitreißendes Meisterwerk, das den Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse, Intrigen und unvergesslicher Charaktere entführt. In dieser Rezension werde ich die bemerkenswerten Aspekte dieses Romans beleuchten.

    Zafón entführt uns in das Barcelona der Nachkriegszeit, eine Stadt, die von düsteren Geheimnissen und versteckten Schätzen durchdrungen ist. Die Geschichte beginnt, als der junge Daniel Sempere ein geheimnisvolles Buch mit dem Titel "Der Schatten des Windes" entdeckt. Dieses führt ihn auf eine fesselnde Reise durch die verwinkelten Gassen Barcelonas und die düsteren Mysterien seiner eigenen Familie.

    Eine der bemerkenswertesten Qualitäten des Romans ist Zafóns meisterhafte Sprache und seine Fähigkeit, eine lebhafte und atmosphärische Kulisse zu schaffen. Die detaillierte Beschreibung der Stadt Barcelona verleiht dem Roman eine fast greifbare Präsenz und lässt den Leser tief in die Welt eintauchen.

    Darüber hinaus sind die Charaktere in "Der Schatten des Windes" unglaublich vielschichtig und fesselnd. Von Daniel Sempere, einem neugierigen jungen Buchliebhaber, bis zu dem geheimnisvollen Schriftsteller Julian Carax, jeder Charakter ist sorgfältig ausgearbeitet und trägt zur fesselnden Handlung bei.

    Die Handlung selbst ist voller unerwarteter Wendungen, Intrigen und überraschender Enthüllungen, die den Leser bis zur letzten Seite gefesselt halten. Die Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Verrat, ist meisterhaft ausgeführt und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

    Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Romans ist seine Reflexion über die Macht der Literatur und die Bedeutung von Büchern in unserem Leben. "Der Schatten des Windes" feiert die Magie des Lesens und die Kraft der Worte, um uns zu trösten, zu inspirieren und zu transformieren.

    Insgesamt ist "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ein meisterhaft geschriebener Roman, der den Leser in seinen Bann zieht und ihn auf eine unvergessliche Reise durch das Barcelona der Nachkriegszeit führt. Mit seiner fesselnden Handlung, seinen faszinierenden Charakteren und seiner poetischen Sprache ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Liebhaber von Literatur und spannender Belletristik.

    Ich habe ihn, im Abstand von einigen Jahren bereits dreimal gelesen.

    Es gibt, Gott und dem Autor sei es gedankt, drei Fortsetzungen der Geschichte. Auch diese habe ich mehrfach verschlungen. In meiner Erinnerung sind alle Bücher zu einer einzigen großßartigen Geschichte verschmolzen

    Die Fortsetzungsbände von "Der Schatten des Windes" bilden zusammen mit dem Originalroman eine Serie von Büchern, die als "Der Friedhof der Vergessenen Bücher" bekannt sind. Hier sind die Titel der Fortsetzungsbände:

    1. "Das Spiel des Engels" (Originaltitel: "El juego del ángel")
    2. "Der Gefangene des Himmels" (Originaltitel: "El prisionero del cielo")
    3. "Das Labyrinth der Lichter" (Originaltitel: "El laberinto de los espíritus")


    Diese Bücher knüpfen an die Ereignisse und Charaktere von "Der Schatten des Windes" an, erkunden jedoch jeweils neue Aspekte der Geschichte und führen den Leser tiefer in die faszinierende Welt des "Friedhofs der Vergessenen Bücher". Jedes Buch bietet eine eigenständige, aber dennoch miteinander verbundene Handlung und erweitert das Universum, das Carlos Ruiz Zafón geschaffen hat.

    Mein absoluter Lesetipp !!

  2. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.217)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  3. Cover des Buches Das Buch der Spiegel (ISBN: 9783442487554)
    E.O. Chirovici

    Das Buch der Spiegel

     (358)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Im Buch geht es um mehrere Personen, die ihre Geschichte und ihre Recherchen zu einem einzigen Mord erzählen, der schon 25 Jahre zurück geht. Dabei sagt der eine das Gegenteil vom andren und es bleibt bis zum Schluss rätselhaft was denn eigentlich passiert ist in der Mordnacht.

    Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden auf Grund des Covers. Ich finde es toll gemacht wie die Stadt sich spiegelt und dazu der Titel des Buches, passt perfekt.

    Es war zunächst eigenartig diesen Roman aus Sicht von 3 Protagonisten bzw erzählen zu lesen aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ist auf jeden Fall eine super Idee und für mich noch nie dagewesen wie der Autor diesen Mordfall erzählt. Man ist vor jeder Person auf der Hut, die in Verbindung zum Mordfall steht.

    Sehr spannend gemacht, eine ganz eigene Idee, eine ganz eigene Schreibweise. Etwas sehr neues!
    Nur das Ende hat mich etwas ratlos zurück gelassen, da hätte ich gern nochmal die Sicht aus dem Manuscript gehabt....deshalb einen Stern Abzug. Ansonsten sehr gut gemacht!

  4. Cover des Buches Schilf (ISBN: 9783641242732)
    Juli Zeh

    Schilf

     (237)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Ich habe das Buch leider abgebrochen. Es trifft überhaupt nicht meinen Geschmack.

     

    Schon am Anfang quäle ich mich durch die ersten Seiten. Für mich ist es zu langatmig, zu langweilig denn es passiert einfach zu wenig. Ehrlicherweise passier lange erstmal gar nix. Es wird sehr ausführlich und detailliert die Vergangenheit beschrieben und die merkwürdige Freundschaft zwischen der Hauptfigur und dessen bester Freund. Dabei konnte sich mir nicht erschließen wieso die beiden sich überhaupt noch treffen. Es machte nicht dem Anschein als würde es auch nur einem von beiden gefallen/Freude bereiten/ gut tun oder ähnliches.

     

    Zusätzlich verliert sich die Autorin im physikalischen Erkärungen und Theorien. Leider für mich eine Spur zu viel. Dieses Thema interessiert mich einfach nicht, scheint aber für die Autorin essentiell zu sein. Daher passen hier die Erwartungen nicht zusammen, denn ich wollte eine spannende Geschichte lesen und kein physikalisches Theorie – Sachbuch. Für mich war die Geschichte bis dahin leider überhaupt nicht spannend.

     

    Eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass die eigentliche Geschichte (wie im Klappentext beschrieben) beginnt und an Fahrt aufnimmt. Zudem Zeitpunkt wo ich abgebrochen habe war ich davon wohl noch sehr weit entfernt.

     

    Soweit ich das dann erkundigen konnte würde das wohl in der Geschichte so weitergehen, dass es langatmig ist und das physikalische Geschreibsel so weiter geht. Daherh abe ich entschieden das Buch abzubrechen.

     

    Auch an den Schreibstil konnte ich mich nur sehr schwer gewöhnen.

  5. Cover des Buches Die Vereinigung jiddischer Polizisten (ISBN: 9783462052381)
    Michael Chabon

    Die Vereinigung jiddischer Polizisten

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Giselle74
    Sitka, Alaska. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Atombombe auf Berlin, durften sich geflüchtete Juden dort mit Erlaubnis der Amerikaner einen eigenen kleinen Staat errichten. Nun soll die Enklave zurück an die USA fallen und die dort wohnenden Juden wären wieder heimat- und staatenlos. In dem Chaos der Abwicklung und inmitten sich auflösender Behörden und Zuständigkeiten geschieht in einem kleinen, schmierigen Hotel ein Mord. Ein junger Schachspieler wird mit einer Kugel im Kopf auf seinem Zimmer aufgefunden. Der zufällig im selben Hotel wohnende Polizist Meyer Landsman beginnt zu ermitteln und sticht dabei in ein Wespennest.
    Was für ein grandioser Roman! Einerseits ein Krimi im Stile Chandlers, mit einem Protagonisten, der ähnlich zerbeult agiert wie Philip Marlowe, andererseits aber auch ein Blick auf die unterschiedlichen Strömungen jüdischen Lebens. Die Chassidim und Zionisten kommen dabei eher schlecht weg, verhalten die "Schwarzhüte" sich doch ähnlich wie die Mafia und haben ihr Netzwerk über ganz Sitka gespannt.
    Mit ungeheurer Fabulierlust, viel Wortwitz und genauso viel Einfühlungsvermögen führt uns Chabon durch seine Welt bzw durch Meyer Landsmans Welt. Glaube, Politik, Schach, die große Liebe, Identitätsfragen, Chabon verbindet und mischt diese Themen hemmungslos. Sein Blick ist zugleich zynisch, schwarzhumorig und liebevoll. Das muss einem erst einmal gelingen! Und wenn dann noch Ureinwohnerrecht auf jüdische Befindlichkeiten trifft, wird die Mischung explosiv...
    Es ist beeindruckend, wie mühelos Chabon ein Meer durchquert, das klippenreicher nicht sein könnte. Er überschreitet Grenzen und verteilt seine Spitzen hemmungslos in jede Richtung: seien es geldgierige Stammesregierungen, tiefgläubige Mafiosi, gewinnorientierte Amerikaner oder attentatsbereite Zionisten. Und so ganz nebenbei zeigt dieser Roman auch, dass Menschlichkeit und Fanatismus sich ausschließen. Immer.
    Wer also Krimis mag, wer... ach, Unfug! Lest dieses Buch, es ist einfach rundherum großartig!
  6. Cover des Buches Die Freistatt (ISBN: 9783257208023)
    William Faulkner

    Die Freistatt

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Faulkner schreibt wunderbar detailreich, genau und lebhaft. Leider ist das das einzig positve, was ich über das Buch sagen kann. Die Geschichte hat sich mir immer nur in Abschnitten erschlossen. Es geht um einen Mord, einen Gewalttäter, Vergewaltigung, Ungerechtigkeit. Um einen Anwalt, der gegen die Ungerechtigkeit kämpft, um Huren und Armut. Doch die Motive der Personen konnte ich meistens nicht nachvollziehen, die lebhaften Schilderungen haben verhindert, dass ich das Buch abgebrochen habe, fesseln konnte mich die Geschichte an sich leider nicht.
  7. Cover des Buches Ripley (ISBN: 9783257247206)
    Patricia Highsmith

    Ripley

     (350)
    Aktuelle Rezension von: Monika_D_Kunze

    Bisher kannte ich nur die Filme, die alle ein wenig anders als das Buch ausgelegt wurden. Nun habe ich das Original gelesen und bin erstaunt, wie überzeichnet die Charaktere in den Filmen sind. Tom und Dickie sind nicht die lebenshungrigen, sorg- und zügellosen Jungspunde, die über Leichen gehen … na ja, einer von Ihnen geht schon über Leichen, und man mag im ersten Moment denken, aus Habgier, doch Tom Ripleys Charakter ist weit diffiziler und vielschichtiger, als so mancher Film den Zuschauer glauben lässt. Es ist erstaunlich, wie Patricia Highsmith es schafft, dass der Leser mit dem Mörder mit fiebert und hofft, dass der Kerl irgendwie durchkommt. Unbedingt lesen, ein fantastisches Buch.

  8. Cover des Buches Verzweiflung (ISBN: 9783644403475)
    Vladimir Nabokov

    Verzweiflung

     (16)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Ein Zufall führt in Prag den Schokoladenhersteller Hermann und den Landstreicher Felix zusammen. Hermann ist verblüfft ob der Ähnlichkeit, die er zwischen sich und dem anderen zu erkennen glaubt. Aus dieser zunächst unbedeutenden Begegnung erwächst in dem Unternehmer ein bizarrer Plan: da er unter finanzieller Not leidet, plant er seinen eigenen Mord, um die Versicherungsprämie zu kassieren. Doch nicht er, sondern sein vermeintlicher Doppelgänger soll ins Jenseits befördert werden. Akribisch beginnt er zu planen und alles für den entscheidenden Tag, der 9. März 1931 soll es sein, vorzubereiten. Seine Frau wird detailliert instruiert, was sie nach dem Ableben des Gatten zu tun hat, der Schwager wird ins Ausland befördert, um auf seinem Grundstück die Tat zu vollziehen, auch bei Anwälten wird vorgebaut und zuletzt das Opfer angelockt. Das Vorhaben scheint zu glücken und Hermann kann sich wie vorgesehen nach Frankreich absetzen. Doch schon bald zeigt sich, dass etwas nicht planmäßig gelaufen ist.

    Die Geschichte wird als Notizen Herrmanns aus dem französischen Exil geschildert. Dabei richtet er sich direkt an seinen Leser, schweift ab, entwirft bisweilen sogar unterschiedliche Kapitelanfänge, schwadroniert über Literatur und Rezeption – kurz gesagt: der schnell erkennbar von einem Wahn ergriffene Erzähler ist nicht zu stringenter, geradliniger und schon gar nicht objektiver Berichterstattung fähig. Dass er auch nur wenig vertrauenswürdig in seiner Darstellung ist, liegt auf der Hand. Die Überhöhung seiner eigenen Person, seiner Genialität bei der Planung des perfekten Mordes und der Täuschung seiner Umwelt und auch der Polizei, alles ein wunderbares Beispiel für den psychisch angeschlagenen Menschen, der die Welt im Tunnelblick wahrnimmt.

    Nabokov hat seinen Roman im Berlin der 1930er Jahre auf Basis eines tatsächlichen Mordfalles verfasst, der sich 1929 zugetragen hatte. Zwar wird die eigentliche Tat minutiös in ihrer Vorbereitung und Durchführung am besagten Tag geschildert, aber tatsächlich ist sie nicht das zentrale Element der Erzählung. Die Wahrnehmung der Welt, die Feststellung von Parallelen, Ähnlichkeiten und das Erzählen selbst sind es, die den Autor umzutreiben scheinen. Viele Sprünge hin und her sowie alternative Ausgänge verwirren den Leser und führen ihm vor Augen, wie fragil das, was wir als real zu erkennen glauben und uns zusammenreimen über das Dasein der Welt, doch letztlich ist und welche Gefahr in Hybris und Narzissmus lauern.

    Ein bemerkenswert konstruierter Roman, der einem jedoch einiges abverlangt, dieses Mal – im Gegensatz zu Lolita – nicht auf der inhaltlichen, sondern mehr auf der erzählerischen Ebene. 
  9. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  10. Cover des Buches Das helle Licht des Tages (ISBN: 9783423134644)
    Graham Swift

    Das helle Licht des Tages

     (14)
    Aktuelle Rezension von: mapefue

    Graham Swift lässt in seinem Roman "Das helle Licht des Tages" den Privatdetektiv George Webb von seinem verzwickten Leben erzählen. Und was für eines. Plot-Mittelpunkt ist ein Mord, dazu die Liebe des Detektivs zu seiner Klientin, die zugleich die Mörderin ist. Einzelheiten erfahren wir nach und nach, wenn überhaupt. Es geht nicht um die Aufklärung des Falles, noch um die Mordmotive, sondern schlicht und einfach um die Frage, ‚was den in George gefahren ist‘ wie Rita, Georges Sekretärin zu Anfang treffend ausdrückt: "Irgendwas ist über dich gekommen."

    In Anspielung auf das phantastische Coverbild resümiert George, der sich anfangs noch nicht weiß, dass er bald in den Fängen einer problematischen Liebe wähnt: „Das Sonnenlicht berührte noch gerade ihre Knie, so dass sie aussahen, als könnten sie sich nicht verstecken“. „Ein Lächeln, so schutzlos wie ihre Knie“. "Der Sonnenstreifen zwischen uns erfasste ihre Knie und ließ sie beinahe goldfarben glänzen“. Goerge übernimmt von Sarah einen simplen Beschattungsauftrag: Es soll ihren Mann Rob und seine Geliebte Kristina bis zum Flughafen folgen und ihr den Abflug von Kristina melden. Damit beginnt Georges Liebesdilemma. „Vielleicht lag es an ihren Knien“, versucht sich George an einer Selbstrechtfertigung. 

    Manchmal ergibt die Handlung keinen Sinn, aber vielleicht liegt gerade darin der Sinn. George Webb, der Ehemann, der von seiner Frau Rachel verlassen wird: „Leb wohl, Bob“, aus dem Polizeidienst entlassen, einst von seiner Tochter Helen gehasst, nun monatlich besucht – George, der Superkoch, der Detektiv, der einer Mörderin verfällt. 

    Einmal im Jahr besucht George das Grab des Ermordeten und legt Blumen auf die Grabplatte, vierzehntägig besucht er Sarah im Gefängnis, bis sie in acht Jahren entlassen wird. Ein Rätsel reiht sich an das nächste. Swift hat nicht im Sinn, letzte und restlose Klarheit zu schaffen, das überlässt er dem Leser, der wiederum sollte das angestrengte Lesen als Genuss empfinden.

  11. Cover des Buches Die Süße des Lebens (ISBN: 9783552062146)
    Paulus Hochgatterer

    Die Süße des Lebens

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es ist kein schlechtes Buch, aber leider viel zu viel hinein gepackt. Hochgatterer schreibt wunderbar und hat ganz tolle Szenen und Figuren in diesem Krimi geschaffen. Leider verliert er sich irgendwan selbst im Gewirr seiner verschiedenen Handlungssträngen. Es verwischt vieles und immer wenn Spannung aufkommt und die Atmosphäre dichter wird, wechselt er den Ort, die Personen und fängt eine andere Geschichte an. Schade, da wäre mehr drin gewesen und auch der Schluss ist nicht ganz schlüssig...

  12. Cover des Buches Das Matratzenhaus (ISBN: 9783423213356)
    Paulus Hochgatterer

    Das Matratzenhaus

     (34)
    Aktuelle Rezension von: emilyerdbeer

    ... entwirft Paulus Hochgatterer in seinem Kriminalroman 'Das Matratzenhaus'.

    Zum Inhalt:

    Eine rätselhafte Serie von Kindesmisshandlungen versetzt die Bewohner der Kleinstadt Furth am See in Unruhe. Das ungewöhnliche Ermittlerduo aus 'Die Süße des Lebens', Psychiater Dr. Raffael Horn und Kommissar Ludwig Kovacs, sucht fieberhaft nach dem Täter. Doch der Fall eskaliert...


    Ich muss zugeben, dass ich nach diesem Klappentext etwas völlig anderes erwartet habe, als ich schließlich bei der Lektüre bekommen habe, aber ich muss auch ganz klar sagen, dass es das Buch nicht schlechter gemacht hat, nur eben zwischendurch etwas verwirrend...

    Ich habe lange Zeit vergeblich darauf gewartet, dass sich Raffael Horn und Ludwig Kovacs in diesem Buch über den Weg laufen und gemeinsam weiter ermitteln – das ist nicht der Fall! Auch wer gerne Krimis liest, bei denen sich die Geschichte an den 'harten' Fakten entlang hangelt, wird sich hier wundern. Aber es lohnt sich, sich darauf einzulassen.


    Die Geschichte entfaltet sich langsam, es gibt diverse Nebenschauplätze, die den eigentlichen Kriminalfall häufiger mal vergessen lassen. Auch die vielen perspektivischen Wechsel mit denen Paulus Hochgatterer gerne arbeitet, verlangen dem Leser ab, mit einer guten Portion Konzentration dabei zu bleiben. Für mich ein Pluspunkt – ich mag es, wenn ein Autor mich durch seinen Stil zum Mitdenken 'zwingt'.

    Es gibt viel zu entdecken im 'Matratzenhaus', es gibt viele Ansätze, die zum Nachdenken anregen. Sei es die psychiatrische Betreuung im Krankenhaus, in dem Raffael Horn arbeitet. Seien es die Probleme, denen Angehörige psychiatrisch Erkrankter ausgesetzt sind und wie unterschiedlich sie damit umgehen. Sei es der Umgang mit Kindern, der doch eines der Hauptthemen in diesem Buch ist.

    Und sei es vor allen Dingen der überraschende Schluss, der den Leser dazu zwingt, die Geschichte für sich nochmal komplett zu durchdenken, um sie zu einem Ende zu bringen...


    Paulus Hochgatterer serviert hier keine Geschichte auf dem Silbertablett, aber das ist auch der Reiz daran. Er zeigt vielmehr ein weichgezeichnetes Bild und überlässt es dem Leser, ob dieser daraus ein scharfes Bild machen möchte oder nicht.

    Wer mal Lust auf einen Kriminalroman der anderen Art hat und bereit ist, sich mit dem Gelesenen zu beschäftigen, der wird hier fündig.

    Leseempfehlung von mir :)

  13. Cover des Buches Der Kameramörder (ISBN: 9783596297375)
    Thomas Glavinic

    Der Kameramörder

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Novella_Romana

    Leider war mir vom ersten Satz an klar, was das Buch für mich bereit hält. Damit war für mich der Spannungsbogen weg. Was aber durchaus erstaunlich war - wie sehr diese Lektüre mir meinen eigenen Voyeurismus aufgezeigt hat. Inhaltlich und vom Aufbau her hat mich allerdings stets ein Naja-Gefühl begleitet und auch sprachlich komme ich mit Glavinic nicht ganz so klar. Mein Fazit daher: Durchwachsen.

  14. Cover des Buches Ripley Under Ground (ISBN: 9783257247657)
    Patricia Highsmith

    Ripley Under Ground

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt: Tom Ripley - wenige Jahre nach seinem Italienaufenthalt - lebt nun mit seiner Frau Héloise in Frankreich auf dem Lande. Er ist Kopf einer lukrativen Kunstfälscherbande aber nur wenige Wissen um seinen Job. Auch seine Frau Ahnt nur höchstens etwas... Als Tom einen Gast in seinem Haus hat, der ihm und den seinen auf die Schliche gekommen zu sein scheint, da beginnt das alte Ripley-Schema... ** ** ** ** ** ** *** Schreibstil: Keine Besonderheiten ** ** ** ** ** ** *** Quintessenz: Band 2/5 ist eine nette Nachfolgegeschichte von "Der talentierte Mr. Ripley". Aber auch wie da sind es die ersten 2/3 die nett und spannend sind, während zum Ende hin alles etwas gekünstelt wirkt und langwierig und zäh wird... Trotzdem eine nette Abwechslung für den Alltag. ** ** ** ** ** ** ***
  15. Cover des Buches Der Geheimagent (ISBN: 9783943889796)
    Joseph Conrad

    Der Geheimagent

     (19)
    Aktuelle Rezension von: PoeEA1809

    Mr. Verloc lebt in London gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Er betreibt einen Laden für allerlei Unsittliches, Zweifelhaftes an Fotografien, Zeitschriften und ähnlichem. Aber im Haupterwerb ist er Agent einer ausländischen Gesandtschaft und von seiner Berufung her Revolutionär für das Proletariat. Aus seinem eigentlich geruhsamen Leben herausgerissen wird er durch den plötzlichen Auftrag seines Vorgesetzten, einen Anschlag auf die Sternwarte in Greenwich zu verüben. Dieser Auftrag setzt eine ganze Reihe von tragischen Ereignissen in Gang. 

    Wer angelockt durch den Titel „Der Geheimagent“ einen Kriminalroman aus dem Geheimdienstmilieu erwartet, wird womöglich enttäuscht werden. Dem Autor ging es nicht um die Schilderung der Vorbereitung, Durchführung eines Terroranschlags, auch nicht um dessen Aufklärung durch polizeiliche Ermittlungsarbeit. All das kommt nur am Rande vor. Vielmehr zeigt Conrad auf geniale Art und Weise, das gnadenlose Zusammenspiel von Politik,  Geheimdiplomatie und Terrorismus und deren fatalen Auswirkungen auf einzelne, mehr oder weniger beteiligte Menschen. Ihm gelingen großartige Charakterstudien, allen voran Verlocs, seiner Frau Winnie sowie deren jüngerem Bruder Stevie. Die Geschichte ist gewürzt mit tiefschwarzem Humor und Conrad schildert anhand von wunderbaren Dialogen die Fähigkeit des Menschen, fundamental aneinander vorbei zu denken und zu reden. 

    Es ist nicht das erste Buch von Joseph Conrad, aber das beste, das ich bis jetzt von ihm gelesen habe. 5 Sterne dafür. Einzig die (immer noch gute) Übersetzung des Ganzen, die von 1926 stammt, bedürfte einer vorsichtigen Überarbeitung.

  16. Cover des Buches The Dante Club (ISBN: 9780099590354)
    Matthew Pearl

    The Dante Club

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte1248
    Ein schlechtes Buch, ich hab es nicht mal zu Ende gelesen. Die Sprache ist kompliziert, verschnörkelt und der Autor kommt nicht auf den Punkt. Spannung kommt gar nicht auf, obwohl es direkt auf den ersten Seiten eine Leiche gibt. Ein absolut schlechtes Buch!
  17. Cover des Buches Die Geheimnisse von Madrid (ISBN: 9783499134364)
    Antonio Muñoz Molina

    Die Geheimnisse von Madrid

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dieser kurze Roman von Antonio Muñoz Molina, der als einer der bedeutendsten Autoren Spaniens gilt, erschien 1992. Der Roman kommt im Kleid eines Krimi daher, ist aber in Wirklichkeit keiner, sondern eher Humoreske über einen Provinz-Journalisten in Madrid, der auch deutliche sozial- und kirchenkritische Elemente enthält.

    Es geht um den Lokaljournalisten Lorencito Quesada aus Mágina, einer fiktiven Provinzstadt, deren Beschreibung jedoch stark an Úbeda am Rande der Sierra Mágina erinnert. Er wird von einem der Honoratioren der Stadt, Sebastián Guadalimar, beauftragt, eine in der Erlöserkirche gestohlene Reliquie wieder zu beschaffen, und zwar in Madrid, wo der von Guadalimar Verdächtigte als Sänger auftritt.

    Molina beschreibt voll Ironie, wie sich der Provinzbewohner Quesada in der Hauptstadt verloren vorkommt und sich entsprechend tölpelhaft benimmt und von einem Unglück ins nächste stürzt. Teilweise erinnern die Beschreibungen von Quesadas Erlebnissen an Slapstick. Aber Quesada verfolgt trotz aller Pannen mit Hilfe des Zufalls und des Glücks unbeirrt sein Ziel. Am Ende wird das Ziel erreicht, aber nicht durch Quesada und ganz anders als vorgesehen.

    Ausführlich beschreibt der Autor die Gegenden, durch die Autor kommt, den Rastro (einen regelmäßigen Flohmarkt)  und was es da alles so gibt. Der Sinn erschließt sich mir nicht.  Die humoristische Schreibweise, die der Autor durchzieht, auch wenn gerade jemand stirbt, hat mir jedoch gut gefallen, da es in sich schlüssig. Der Pfad des feinen Humors wird nie verlassen.

    Das Ende hat mich hingegen in keiner Weise überzeugt. Vielleicht habe ich den Sinn auch nicht verstanden.

    Ein schönes Zitat des Pfarrers von Mágina, an das sich Lorencito in Madrid erinnert und das mich an die gegenwärtige Diskussion um die „alten weißen Männer“ erinnert hat: „Der weiße Mann ist am Aussterben – wegen der Pille, der Homosexualität und der Abtreibung.“ (S. 35, rororo Taschenbuch, 1995) 

  18. Cover des Buches Die Spur (ISBN: 9783293001770)
    Nagib Machfus

    Die Spur

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Ripley's Game oder Der amerikanische Freund (ISBN: 9783257600995)
    Patricia Highsmith

    Ripley's Game oder Der amerikanische Freund

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt: Tom schlägt seinem Verbrecherkollegen aus Hamburg einen Mann aus seinem Dorf für einen anstehenden Mord vor. Wahllos diesen Mann? Nein! Diesen "Nachbarn", weil er Knochenmarkkrebs hat und sowieso bald sterben wird - so geht das Gerücht im Dorfe. Also ein idealer Täter. So beginnt das Tom "Ripleys Game" und nimmt ein tragisches Ende... ** ** ** ** ** ** *** Schreibstil: Keine Besonderheiten ** ** ** ** ** ** *** Quintessenz: Am Ende geht die Post ab, wir dann aber auch ein Stück weit unrealistisch... Es spielt nur ein halbe Jahr später als der zweite Band. ** ** ** ** ** ** ***
  20. Cover des Buches Die Besessenen (ISBN: 9783596164325)
    Rolf Fieguth

    Die Besessenen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: schidel
    Leider ist dieses Buch , völlig zu unrecht ziemlich unbekannt. Die ersten Seiten plätschern zwar etwas dahin aber wenn man einmal in das Buch eingetaucht ist, ist es genial. Es ist eine mysteriöse Schauergeschichte die aber ohne plumpe Effekte auskommt sondern hintergründig und spannend erzählt ist. Fazit: Man muß nicht immer einene amerikanischen Mainstream-Autor lesen um spannend unterhalten zu werden.
  21. Cover des Buches Die Augen eines Mörders (ISBN: 9783328104476)
    Antonio Muñoz Molina

    Die Augen eines Mörders

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Augen als Spiegel der Seele? Antonio Munoz Molina, im deutschsprachigen Raum viel zu wenig beachtet, hat mit "Die Augen eines Mörders" ein psychologisch und literarisch geniales Werk mit Krimihandlung geschrieben. In eine kleine Stadt versetzt, wirft sich der "Inspektor" mit aller Kraft auf die Jagd nach dem brutal bestialischen Mörder eines kleinen Mädchens. Der Inspektor, dank seiner Vergangenheit selbst auch Gejagter, lernt mit der Lehrerin des getöteten Mädchens spät im Leben die Liebe kennen, während seine Frau depressiv in einer Nervenheilanstalt ist. Mehr möchte ich eigentlich zur Handlung nicht verraten. Munoz Molina lässt seine Protagonisten selbst zu Wort kommen und findet für jede(n) einen eigenen Tonfall. Zu den wahrscheinlich härtesten literarischen Momenten meiner Leselaufbahn gehören, durch ihre Genauigkeit und Brutalität ihrer Beschreibung (vor allem durch die überzeugende Darstellung) die Kapitel, die aus der Sicht des Mörders geschildert werden. Was sich aber zum Beispiel gleichzeitig abspielt, ist eine mit kühler Leidenschaft und wunderbarer Prosa vermittelte Liebegeschichte zwischen dem Inspektor und der Lehrerin. Zusätzlich gibt es noch einige andere Handlungsstränge, die nicht minder wichtig sind. Faszinierend an diesem Roman ist die langsame Entwicklung der Handlung, die dann spektakulär kippt, während man gleichzeitig eine ganz besondere Aura der Zärtlichkeit und Hingabe erlebt, und auf der anderen die krankhafte Brutalität. Ein literarisch psychologisch geniales Meisterwerk, mit gleichzeitig faszinierender Krimihandlung. Unbedingte Leseempfehlung.
  22. Cover des Buches Liebesdienste (ISBN: 9783426412114)
    Kate Atkinson

    Liebesdienste

     (26)
    Aktuelle Rezension von: KateRapp

    In diesem zweiten Jackson-Brodie-Krimi von Kate Atkinson bewegen wir uns im Theatermilieu.

    Während er seine Freundin Julia auf das Theaterfestival nach Edinburgh begleitet, wo sie einen Auftritt mit ihrer Inszenierung hat, findet Jackson während eines Ausflugs eine Leiche im Meer. Ein Mädchen mit Kreuzförmigen Silberohrringen, doch die Flut entreißt sie ihm wieder, er schafft es kaum, sein eigenes Leben zu retten und niemand will ihm glauben. 

    Er begegnet der alleinerziehenden Kommissarin Louise Monroe und während er sich einen Flirt verbietet, feiert Julia ohne ihn ganze Nächte hindurch. Als dann auch noch ein Schauspieler von Leuten ermordet wird, die es eigentlich auf einen bekannten Autor abgesehen haben, und den Jackson kurz zuvor kennengelernt hatte, wird sein Aufenthalt dort weniger ein Kulturerlebnis als eine Mordermittlung.


    Kate Atkinson schreibt zwar stellenweise arg konstruierte aber immer wieder faszinierende Krimis. Dabei ist es vor allem ihre Sprache und die wunderbare Figurenzeichnung, die die Bücher so lesenswert machen. Wie sie den Autor Martin zeichnet und Gloria, eine gelangweilte Geschäftsfrau die eine Freundschaft mit einer russischen Sexarbeiterin beginnt, ist hinreißend. Dazu kommen häufige Perspektivwechsel, die diesen vielstimmigen Roman bis zur letzten Seite spannend halten.

    Meine absolute Lieblingsautorin und große Leseempfehlung!


    Es ist zwar eine fortlaufende Buchreihe, die Romane können aber unabhängig voneinander gelesen werden. 2013 sind sie auch von der BBC verfilmt worden.


    Übersetzt aus dem Englischen von Annette Grube, Droemer, 2007


  23. Cover des Buches Die Lüneburg-Variante (ISBN: 9783518394700)
  24. Cover des Buches Brief an meinen Richter (ISBN: 9783257241266)
    Georges Simenon

    Brief an meinen Richter

     (10)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne
    Vor einiger Zeit wurde ich durch irgendein Jubiläum und eine gigantische Sonderausgabe auf Simenon, den vielmals als großen Erzähler gepriesenen, aufmerksam und versuchte mich ihm zu nähern. Ich las einige Maigret-Romane, von denen die meisten nicht schlecht, einige ganz akzeptabel, die wenigsten allerdings wirklich gut, geschweige denn begeisternd waren. Simenon ist gewiss kein schlechter, aber nun auch nicht der „große“ Erzähler, von dem immer alle schreiben und sprechen. Nun, nach meinen ersten Non-Maigret muss ich zugeben, mich getäuscht zu haben. In „Brief an meinen Richter“ wird klar, wozu Simenon wirklich fähig ist. Dieses tiefpersönliche Psychogramm eines eifersüchtigen, aber liebenden Mörders ist wahrlich eine Meisterleistung. Dagegen erscheinen mir die Maigrets, von denen ich sicher noch einige weitere lesen werde, als profane, zum Geldverdienen geschriebene Arbeitsromane. „Brief an meinen Richter“ hingegen ist große Kunst, die fesselt, die einen mitfühlen lässt und die nur ganz wenige Längen hat.

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