Bücher mit dem Tag "literaten"

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23 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwimmer (ISBN: 9783104000053)
    Zsuzsa Bánk

    Der Schwimmer

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Alisha70

    Vor dem Hintergrund des Volksaufstandes 1956 in Ungarn setzt die Handlung des Romans „Der Schwimmer“ der in Frankfurt am Main lebenden ungarisch-stämmigen Autorin Zsuzsa Bánk ein.

    Kata, Isti und ihr Vater Kalman wurden von der Mutter verlassen, die die Wirren des Aufstandes genutzt hat, um in den Westen zu fliehen. Die Familie bleibt rat- und haltlos zurück, dieses Thema zieht sich durch den ganzen Roman.

    Der Vater zieht fortan mit den Kindern quer durch Ungarn von Familienmitglied zu Familienmitglied und lebt dort einige Wochen bzw. Monate. Auf die Art und Weise fühlen sich die Kinder niemals zu Hause und erleben die Welt hauptsächlich aus Zügen und in ihnen fremden Häusern.

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der Tochter Kata erzählt, selbst die Passagen, von denen sie eigentlich gar nichts wissen kann, nämlich die Flucht der Mutter und deren erste Zeit im Westen. Das Thema des Verlassenseins und die Frage nach dem Warum lässt die beiden Kinder Kata und Isti nicht mehr los.

    Mein Leseeindruck war vor allem in der ersten Hälfte leider eher negativ. Zwar beschreibt Zsuzsa Bánk alles wunderschön, das ganze Setting ist jedoch sehr zäh und ereignislos. Trotzdem (und ich weiß nicht wie) haben mich immer wieder einzelne Passage oder Andeutungen neugierig bleiben lassen und ich wollte wissen, wie es weitergeht, auch wenn sich wirklich alles sehr langatmig dahinzog. Am Ende hat es dann Fahrt aufgenommen, auch wenn das leider (zumindest für mich) sehr vorhersehbar war.

    Ich „musste“ das Buch für einen Lesekreis lesen und deshalb wollte ich dranbleiben, und im Nachhinein bin ich dann doch froh, es fertig gelesen zu haben.

    So eine richtige Leseempfehlung aus tiefstem Herzen kann ich leider nicht aussprechen, dafür war es einfach zu langatmig wenn auch wunderschön erzählt.

  2. Cover des Buches Die sterblich Verliebten (ISBN: 9783596512973)
    Javier Marías

    Die sterblich Verliebten

     (58)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82
    Ein empathischer Roman voller Lebensweisheiten und philosophischer Grundsatzfragen über die zwei großen Themen – Liebe und Tod. Mariá, die Hauptprotagonistin bewundert aus der Ferne die anscheinend perfekte Ehe zwischen Luisa und Miguel, die durch die brutale Ermordung des Mannes ein jähes Ende findet. Wenig später verliebt sie sich selbst in den besten Freund des einstigen Ehepaares und beginnt mit ihm eine unverbindliche Beziehung. Schmerzlich muss sie feststellen, dass ihr Geliebter nur auf Luisa wartet und in ihr selbst nur einen willkommenen Zeitvertreib sieht. Als sie schließlich ein Gespräch belauscht, wird ihr das ganze Ausmaß des vermeintlichen Unfalls klar und sie muss sich mit ihrem Gewissen auseinandersetzen. Das Buch liefert ein eindringliches Resümee über allerlei Beziehungskisten, liest sich aber nicht nebenbei, da man jedes Wort nochmals überdenken möchte. Auf gut 400 Seiten passiert kaum etwas, die Gedanken bleiben im Keim stecken oder wiederholen sich in langatmigen Sätzen – definitiv Geschmacksache.
  3. Cover des Buches Donau (ISBN: 9783423344180)
  4. Cover des Buches Das bin doch ich (ISBN: 9783596298983)
    Thomas Glavinic

    Das bin doch ich

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Thomas Glavinic erzählt von Thomas Glavinic. Er ist ein junger Autor der ein faszinierendes Manuskript geschrieben hat, Die Arbeit der Nacht. Bisher wollte es noch kein Verlag haben, aber seine Literaturagentin bleibt hart. Nebenbei fiebert er mit seinem Kumpel Daniel Kehlmann mit, dessen Buch Die Vermessung der Welt immer mehr Käufer findet. Glavinics Traum ist es, dass sein Buch veröffentlicht wird und er damit für den Deutschen Buchpreis für den Roman des Jahres nomminiert wird. Er schafft es nicht, aber mit diesem hier 2007 schon. Er schafft es sogar unter die ersten sechs Titel. Ein spannender, lustiger, ehrlicher und begeisternder Blick in das abwechslungsreiche Leben eines Autors. Toll!

  5. Cover des Buches Das Regal der letzten Atemzüge (ISBN: 9783421053770)
    Aglaja Veteranyi

    Das Regal der letzten Atemzüge

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Inhalt: Als ihre Tante im Krankenhaus stirbt, verliert die Ich-Erzählerin eine wichtige Person in ihrem Leben. Gemeinsam mit ihrer Familie erlebt sie die letzten Tage der Tante, ihre Krankheit, das Spital. Den Tod. Man kümmert sich um die Beerdigung. Und Erinnerungen kommen zurück... Meine Meinung: Es ist nicht einfach Aglaja Veteranyis "Das Regal der letzten Atemzüge" zusammenzufassen und zu rezensieren. Es ist ein wirklich besonderes Buch. Veteranyi erzählt uns sprunghaft von ihrem Leben, ihrer Familie und ihrer Tante. Sie springt in der Zeit umher und der Leser muss ihr folgen, was ihm jedoch nicht einfach gemacht wird. Auch die Sprache der Autorin ist keine simple, sie erzählt viel mit wenigen Worten. Vieles ist nur angedeutet, oft versteckt sich Veteranyi hinter Metaphern. Ihre kurzen Sätze wirken wie abgehackt, doch wenn man den Vorhang zur Seite schiebt, kommt sehr viel Gefühl, Tiefgründigkeit und eine enorme Masse an Traurigkeit zum Vorschein. Doch trotz dieser Traurigkeit bringt uns Aglaja Veteranyi ab und zu auch zum Lachen. Denn ihre Verwandtschaft ist einzigartig und Veteranyi schildert sie uns in ihrer ganzen Brilliantheit. Aber auch die Familie trägt ihre Geheimnisse mit sich, doch die Autorin überlässt es dem Leser, herauszufinden, wo sich diese verstecken. "Das Regal der letzten Atemzüge" ist kein einfaches Buch. Obwohl mit wenigen Worten geschrieben, obwohl sehr kurz, ist es ein bedrückendes Buch. Es nimmt einen gefangen und lässt einen so leicht nicht wieder los. Veteranyis Niederschlagenheit und ihre Verzweiflung gehen allzu leicht auf den Leser über. Ich hatte das Buch innerhalb eines Nachmittages gelesen und musste mich für den Rest des Tages mit einem unbequemen Gefühl in der Magengegend herumschlagen. Ja, dieses Wort beschreibt das Buch sehr gut: unbequem. Fazit: "Das Regal der letzten Atemzüge" ist nicht für jedermann geeignet. Wer anfällig ist für die Gefühle eines anderen und nicht damit umgehen kann, der sollte dieses Buch nicht lesen. Aber vor allem Literaten, die gerne eine ausdrucksstarke Sprache lesen, sollten sich Aglaja Veteranyi einmal genauer ansehen. Auch all jenen, die sich gerne mit einem Thema und dem Buch selber auseinandersetzen, könnte dieses Werk gefallen.
  6. Cover des Buches Der Zauber der ersten Seite (ISBN: 9783641128876)
    Laurence Cossé

    Der Zauber der ersten Seite

     (75)
    Aktuelle Rezension von: gst
    „Es ist herrlich, viele Bücher zu haben, aber man muss sie auch lesen“ (Seite 447)

    Welche Leseratte kennt das nicht: Man entdeckt ein Buch mit einem interessanten Titel und das Cover spricht einen auch noch an. Was tun wir: Das Buch aufschlagen, einmal kurz schnüffeln, ob der Geruch passt und schon sind wir entweder in die Geschichte vertieft oder legen sie wieder beiseite …

    Bei diesem Buch war es der Titel, der mich gefangen nahm. Ja, ich liebe Bücher, die einen von Anfang an fesseln. Zwar gelang es diesem Buch nicht auf Anhieb, aber die Story schien spannend zu werden. Gleich in den ersten Kapiteln wurden Schriftsteller verfolgt; sie erlitten Unfälle. Warum, wieso?, fragte ich mich. Und plötzlich hatte ich schon 50 Seiten gelesen…

    Die 1950 geborene Französin Laurence Cossé beschreibt im ersten Teil ihres Romans die Unfälle, im zweiten erläutert sie, wie sie zusammenhängen. Alle Verunglückten gehören einem geheimen Komitee an, das den Buchladen „Der gute Roman“ berät. In diesem Laden werden kaum Neuerscheinungen verkauft, sondern speziell ausgewählte Bücher, die den Lesern im Laufe ihres Lebens besonders im Gedächtnis geblieben sind. Viele der Romane sind schon in die Jahre gekommen und nur noch schwer aufzutreiben. Die Auswahl kommt bei den Kunden sehr gut an. Allerdings dauert es nicht lange, da werden die Organisatoren diffamiert. Dass der Laden so einen besonderen Ruf hat, scheint irgendjemandem nicht zu gefallen. Da helfen nicht einmal Ausrufe wie: „Wir wollen Bücher, die wir am Tag nach einer Beerdigung lesen können, wenn wir vor lauter Weinen keine Träne mehr haben“ oder „Wir wollen Bücher, die weder der menschlichen Tragik ausweichen, noch den täglichen Wundern“. Die verbalen Angriffe häufen sich ebenso wie die Unfälle der Komitee-Mitglieder.

    Leider verlief das Ende mehr oder weniger im Sand. Irgendwie schien es, als seien der Autorin zum Schluss die Ideen ausgegangen. Trotzdem hat es mir nicht leid getan, dieses Buch in die Hand genommen zu haben. Denn als Vielleserin (auch älterer Bücher) sprachen mich die zahlreichen Hinweise auf gute Romane an, die verstreut im Buch auftauchten. Zur Übersichtlichkeit sind viele der Vorschläge am Ende auf acht Seiten zusammengefasst. Das eine oder andere davon werde ich mir im Laufe der Zeit sicherlich noch einverleiben.

    Fazit: eine außergewöhnliche Idee, deren Umsetzung nicht so ganz gelungen ist. Ich vergebe dreieinhalb Sterne und runde großzügig auf vier auf. 
  7. Cover des Buches Lustiges Literaten-Lexikon (ISBN: 9783932545153)
  8. Cover des Buches Die Seele Petersburgs (ISBN: 9783446203174)
    Nikolai P. Anziferow

    Die Seele Petersburgs

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Liisa
    Ein hochinteressantes Buch, das jeden Liebhaber der russischen Literatur und Petersburgs begeistern dürfte. Zunächst eine recht umfangreiche Einführung von Karl Schlögel zu den Hintergründen dieses Buches und über den Autor sowie die Zeit, in der es verfasst wurde. Diese Einführung sollte man auf jeden Fall lesen und nicht etwa überspringen, denn so lässt sich vieles im eigentlichen Hauptteil viel besser verstehen und einordnen. Hochinteressant fand ich persönlich die Art und Weise, in der sich Anziferow der Stadt annähert, nicht umsonst gilt er als Erfinder einer besonderen Form der Stadt-Exkursion. Seine Ausführungen dazu finde ich persönlich sehr interessant und anregend. Ich schätze, die nächste Stadt, die ich besuche, werde ich mit anderen Augen sehen. Ebenfalls sehr interessant dann die Darlegungen, wie verschiedene Dichter und Schriftsteller durch die Wechsel der Zeiten und Geschichte hindurch Petersburg gesehen und literarisch beschrieben haben. Wie sehr sie dabei auch "Kinder ihrer eigenen Zeit" gewesen sind und dies ihren Blickwinkel und ihre Beurteilung der Stadt beeinflusst hat, wird ebenfalls deutlich. Vor dem Hintergrund, dass Petersburg heutzutage durch Putin gerade wieder an Bedeutung und dem vielbeschworenen "alten Glanz" zurückfindet, ist es eine faszinierende Lektüre. Kein Buch für jedermann, aber für Reisende, Petersburg-Besucher, Rußlandliebhaber und Liebhaber der russischen Literatur ein echter Leckerbissen und sehr zu empfehlen.
  9. Cover des Buches „Freunde sind wir ja eigentlich nicht“ (ISBN: 9783218011624)
    David Österle

    „Freunde sind wir ja eigentlich nicht“

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sikal
    Der Autor David Österle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biographie in Wien. Sein Forschungsschwerpunkt: Literatur der Jahrhundertwende, Kulturtheorie und Geschichte der Biographie.

     

    Mit diesem Buch nimmt er uns mit in die Literaturszene zu dieser Zeit, ein kultureller Umschwung in vielen Bereichen steht an, Künstler, Architekten, Komponisten und auch Sigmund Freud erleben einen Höhenflug – zu einer Zeit als die Donaumonarchie bereits den Bach runter ging.

     

    Der Schwerpunkt des Buches liegt im literarischen Umbruch, dem Aufstreben des „Jungen Wien“: Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Felix Salten, Richard Beer-Hofmann und Hermann Bahr.

     

    Sie treffen sich anfangs im Café Griensteidl, später im Café Central, bis sie immer mehr in private Räumlichkeiten abtauchen, um Gesprächen zu frönen, Zeitungen zu lesen, zu diskutieren, Inspirationen zu holen oder auch das ein oder andere Glas zu trinken. „Freunde sind wir ja eigentlich nicht“ – zumindest im herkömmlichen Sinne, nur literarische Freunde, doch Konfliktpotential gibt es genug.

     

    Um sich voll und ganz der Schriftstellerei widmen zu können, tauchen die Fünf in die Sommerfrische ab, versuchen in ungewohnter Umgebung sich ihrer Berufung zu widmen. Allzu oft werden sie jedoch abgelenkt – von der schönen Landschaft oder auch von schönen Frauen.

     

    In dieser Gruppenbiographie finden sich viele Auszüge aus Tagebüchern, Briefen oder auch den Werken dieses Literaturkreises. Viele Fotos ergänzen perfekt.

     

    Das Buch widmet sich einem interessanten Thema, doch der Schreibstil Österles ist gewöhnungsbedürftig – sehr sachlich und ohne Emotionen gibt er seine Recherchen wieder.

     

    Für diesen literarischen Ausflug gibt es von mir 4 Sterne.

  10. Cover des Buches Die Donau (ISBN: 9783608932621)
    Bernhard Setzwein

    Die Donau

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Liisa
    Die Donau, der zweitlängste Fluß Europas, zehn Staaten durchfließt der Strom, wobei die Leser des Buches von Bernhard Setzwein erfahren, dass echte Donaukenner nicht davon sprechen, dass die Donau fließt, sondern die Donau »rinnt«. Außerdem erfährt der Leser, wie er entscheiden kann, ob er eher dem Rhein oder eher der Donau zuneigt, die für ganz unterschiedliche Welten und Werte stehen. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich obwohl ich ja am Rhein aufgewachsen bin, mein Herz doch eher der Donau geschenkt habe. Die ersten vier Länder ihrer Reise durch Europa hat Bernhard Setzwein sich vorgenommen und erzählt unterhaltsam von der Donau, ihrer Geschichte, der Donauschifffahrt und natürlich von den Städten, Orten und Landschaften an ihren Ufern. In der Hauptsache aber lässt Setzwein Schriftsteller aus Vergangenheit und Gegenwart zu Wort kommen, die an den Ufern der Donau geboren und aufgewachsen sind, solche die es während ihres Lebens an die Donau verschlagen hat und solche, die entlang der Donau gereist sind und so ergibt sich ein vielseitiges Bild der Donau und man bedauert, dass Bernhard Setzwein in Budapest den Schlusspunkt dieses Buches gesetzt hat. Schön ist, dass es am Ende des Buches ein Quellen- und weiterführendes Literaturverzeichnis gibt und auch ein Personen- und Ortsregister fehlen nicht.
  11. Cover des Buches Menetekel (ISBN: 9783821862101)
  12. Cover des Buches Kein Tag ohne Schreiben (ISBN: 9783851654967)
  13. Cover des Buches Keyserlings Geheimnis (ISBN: 9783958620537)
    Klaus Modick

    Keyserlings Geheimnis

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Klaus Modick versucht das dritte Mal das Leben eines Dichters im Roman einzufangen. Nach Feuchtwanger (Sunset) und Rilke (Konzert ohne Dichter) geht es hier um den deutsch-baltischen Schriftsteller Eduard von Keyserling, nicht zu Unrecht oft mit Fontane verglichen. Zwei biographisch verbürgte Dinge entfaltet er mit dichterischer Fiktion. Zunächst die Entstehung des bekannten Portraits von Lovis Corinth, dann das dunkle Geheimnis, warum Keyserling seine Heimat Hals über Kopf nach Wien verließ. Beide Episoden, insbesondere die Schlussepisode um das Geheimnis, sind Modick gelungen. Andere Teile wirken jedoch recht gewollt und blutleer. Ein guter Aperitif für die Keyserling-Lektüre, aber kein Meisterwerk wie Modicks Rilke-Roman.

  14. Cover des Buches Krakau (ISBN: 9783423244831)
    Marta Kijowska

    Krakau

     (2)
    Aktuelle Rezension von: PantaRhei
    Das Buch ersetzt zwar kein Reisefuehrer. Doch wer die schoene Stadt an der Weichsel besser verstehen moechte sollte sich dieses Buch durchlesen. Nebenbei bekommt man einen schoenen einblick in die doch leider hier etwas unbekannt polnische Literatur
  15. Cover des Buches Doktor Gröls‘ Almanach der Literatur (ISBN: 9783446249585)
    Marcel Gröls

    Doktor Gröls‘ Almanach der Literatur

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Schnuffelili
    Oh nein. Ich habe gerade gesehen, dass meine Rezi - aus irgendeinem Grund - nicht online ist. :(  Blöde Technik!!! Darum jetzt also noch einmal:

    Dr. Gröls hatte einen klasse Einfall: Warum nicht mal das Wissen über Literatur ein bisschen anders vermitteln. So erfährt der Leser in diesem Buch interessante und gut recherchierte Fakten. Dabei reicht das Spektrum vom längsten Buch der Welt über verbotene Bücher und Bestseller-Listen bis hin zu Nobelpreisträgern. Aber auch Triviales darf nicht fehlen und so wird zwischendurch immer mal wieder ein Kapitel eingeschoben.

    Das Wissen zur Literatur ist so komplex, dass ich es mir nicht leicht vorstelle, Themengebiete abzustecken, um nicht vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen. Dennoch beleuchtet Dr. Gröls viele verschiedene Aspekte sowohl über Autoren und ihre Bücher als auch über das "Ringsherum" - wie z.B. das Thema Pressefreiheit - ohne dabei zu sehr abzuschweifen. Im Gegenteil, die einzelnen Kapitel sind eigentlich immer recht kurz und knapp zusammengestellt und mit vielen Tabellen und Listen erstellt worden. Die Aufmachung ist so zwar übersichtlich, aber mir doch ein bisschen zu einfach gehalten.

    Fazit: Ich zolle Dr. Gröls auf jeden Fall einen riesen Respekt für die investierte Zeit und die gründliche Recherche. Es ist immer gut, wenn man mal beim Zusammensitzen mit Freunden "unnützes" oder eher weitgehend unbekanntes Wissen verbreiten kann. :)
    Alles in allem ein empfehlenswertes Werk für alle Literaturbegeisterte. Gut und gerne kann man auch zwischendurch mal ein oder zwei Kapitel lesen, da sie alle voneinander unabhängig und recht kurz sind.
  16. Cover des Buches Paul Celan 'Atemwende' (ISBN: 9783884795286)
    Gerhard Buhr

    Paul Celan 'Atemwende'

     (1)
    Aktuelle Rezension von: nickido
    atemwende. der beschworene Aufbruch in ein neues Zeitalter, begleitet von den Worten eines großen Dichters. Eines Dichters der im dichten selbst über sich hinauswächst, und mit worte jongliert wie kein zweiter!
  17. Cover des Buches Rom sei Dank! (ISBN: 9783821862057)
    Karl-Wilhelm Weeber

    Rom sei Dank!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Rom hat die Welt geprägt und prägt uns bis heute. Wie sehr, machen wir uns allerdings nur selten bewusst. Diese Lücke schließt Karl-Wilhelm Weeber auf erstklassige Weise. Große Teile unserer Sprache und unseres Denkens verdanken wir den Römern, und auch unsere Architektur, unser Straßenbau, unser Rechtsempfinden, unsere Hygienevorstellungen haben ihre Wurzeln im alten Rom. Besonders deutlich wird das im Kapitel „panem et circenses“. Die damaligen Gladiatorenkämpfe riefen beim Publikum ähnliche Reaktionen hervor wie heute die Fussballspiele, genau wie damals bei den Wagenrennen wartet auch das heutige Formel 1-Publikum auf spektakuläre Unfälle; die menschliche Schaulust ist die gleiche geblieben. Auch unser Kalender ist von den Römern eingeführt worden, wie auch die Fußbodenheizungen und das Fensterglas. Ebenso sind die in Bellum Gallicum beschriebenen Eigenschaften wie Effizienz, Schnelligkeit und Rationalität nach wie vor erwünscht, wenn auch nicht mehr in erster Linie bei Kriegsherren, dann doch bei Managern. Karl-Wilhelm Weeber schreibt schwungvoll und lehrreich, unterhaltsam und kompetent, bringt einen zum Staunen und macht damit dieses Buch zu einem reinen Lesevergnügen. Dazu trägt auch die äußerst edle und geschmackvolle Ausstattung dieser Ausgabe bei.
  18. Cover des Buches Weihnachtserzählungen des 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783458333487)
    Gottfried Natalis

    Weihnachtserzählungen des 20. Jahrhunderts

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Neala
    Dieses Buch bietet eine wunderbare Vielfalt von Weihnachtsgeschichten, die von den unterschiedlichsten Autoren geschrieben wurden. Nicht jede Geschichte hat mich berührt oder zum Lächeln gebracht, aber der Großteil der Erzählungen ist eine wunderbare Einstimmung auf Weihnachten!
  19. Cover des Buches Friedrichs Ballettlexikon von A - Z (ISBN: B0029WRRVW)
  20. Cover des Buches Literarisches Tagebuch 1893 - 1956 (ISBN: 9783499251177)
  21. Cover des Buches Kurze Geschichte von der ewigen Liebe (ISBN: 9783499249365)
    Szilárd Rubin

    Kurze Geschichte von der ewigen Liebe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Das csirkejáték, zu Deutsch "Hühnchenspiel", spielt man auf Zuggleisen. Man harrt so lange auf den Gleisen aus, bis man im letzten Moment vor dem herannahenden Zug zur Seite springt. Attila und Orsolya sind die Könige dieses Spieles. Sie sind jung und unbesiegbar. Der Krieg ist vorbei und man lebt sein neues altes Leben im Ungarn der 50er Jahre. Doch Liebe währt nicht ewig und so sehr Attila auch versucht, die gutbürgerliche Orsi zu beeindrucken und sie zu halten, kommt sie ihm doch immer mehr abhanden. Aber er kann und will sie nicht loslassen. Immer wieder kehren die beiden zueinander zurück, streiten sich, schlagen sich, hassen sich, treffen sich wieder und verlassen sich. Hat eine Liebe unter diesen Bedingungen überhaupt eine Chance oder sind wir schlussendlich doch nur alleine? Diesen Fragen muss sich der heranwachsende Attila stellen, als er plötzlich alleine dasteht. Ohne Orsolya. Ohne Freunde. Allein zwischen Erwachsensein und Erinnerungen an unbeschwerte Kindertage. Szilárd Rubins "Kurze Geschichte der ewigen Liebe" spielt im Budapest der Nachkriegszeit. Attila, genannt Till, erzählt seine Liebes- und Lebensgeschichte aus der Ich-Perspektive. Dennoch bleibt uns dieser junge Mann seltsam fremd. Wir erleben mit, wie er die schönste Zeit seines Lebens erlebt und wie ihm sein eigenes Leben immer mehr entgleitet. Für Neulinge im Bereich der ungarischen Literatur ist dieses Buch wenig empfehlenswert, da es ein surreales Werk voller Traurigkeit und Melancholie ist. Doch zeichnet ebendies die ungarische Literatur aus. Man sollte jedoch schon einige Werke gelesen haben, bevor man sich an dieses wagt. Attilas Geschichte ist sprunghaft erzählt, oft weiss man nicht einmal, wo genau man sich befindet. Was jedoch auffallend ist, ist das Reisen. Oft sind die Protagonisten unterwegs. In Kutschen, in Zügen, in Bussen. Die Ruhelosigkeit der Jugend kommt jedoch zu einem jähen Ende, als Attila immer öfter hinter Orsolya zurückbleibt. Immer tiefer wird Till in den Strudel der Einsamkeit und des Haben-Wollens gezogen. Und immer deutlicher zeigt sich Attilas Neigung zum Stalking, zu einer Zeit, als es dieses Wort noch gar nicht gab. Wer sich auf diese Erzählung einlässt, erlebt ein wildes Gefühlsabenteuer, das einen quer durch Ungarn und immer wieder nach Budapest treibt. Man lernt das Leben kennen, wie es ist. Die Zeit, wie sie vergeht und erfährt, was es heisst, einsam zu sein.
  22. Cover des Buches Der schönste Aufenthalt der Welt (ISBN: 9783868736151)
    Andreas Licht

    Der schönste Aufenthalt der Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    „Ich sterbe über meine Verhältnisse.“ Oscar Wilde

    Was haben Simone de Beauvoir, Gerhart Hauptmann und Thomas Mann gemeinsam? Alle diese bekannten Dichterinnen und Dichter haben eine Zeit ihres Lebens in einem Hotel verbracht. Selbstverständlich nicht in einem X-beliebigen Hotel – Nein! – es waren für diese Dichter inspirierende Häuser, die sie beherbergt haben.

    Reiner Moritz nimmt uns mit auf eine kulturelle Reise durch Länder und Epochen, öffnet für uns die Eingangstüren von 17 außergewöhnlichen Hotels und lässt uns an deren Zauber teilhaben. Er plaudert gewohnt kurzweilig aus dem „Nähkästchen“ mit seinen vielen Geschichten rund um Literatur und Lebensart – und vergisst auch nicht, den kulturellen und gesellschaftlichen Wandel mit seinen vielfältigen Einflüssen unerwähnt zu lassen.

    Dank der großartigen Fotos von Andreas Licht konnte ich die Faszination dieser Häuser nachempfinden und aufgrund eigener Erfahrung durchaus auch bestätigen.

    Dabei haben neben den großen, renommierten Häusern wie Hotel Sacher in Wien oder das L´  Hôtel in Paris auch kleinere Häuser ihren Platz in diesem Buch, wie zum Beispiel „unser“ Lieblingshotel in Hamburg: Nachdem wir mehrere Übernachtungsmöglichkeiten ausprobiert (…z.T. auch „ertragen“) hatten, haben wir endlich unseren „Hafen“ in Hamburg gefunden! Darum verzeihen Sie mir bitte die Werbung:

    „In jedem Hotel leuchtet Dir heute ein Apfel entgegen. Ich wasche oder schäle diesen Apfel in jedem Hotel. Im Wedina esse ich ihn einfach.“ Martin Walser

     …ein wunderbares „Coffee Table Book“, das ich immer wieder gerne zur Hand nehme, um darin zu blättern und zu schmökern!

  23. Cover des Buches Der irdische Kelch (ISBN: 9783945370025)
  24. Zeige:
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