Bücher mit dem Tag "literaturtheorie"

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36 Bücher

  1. Cover des Buches Bildung (ISBN: 9783641263089)
    Dietrich Schwanitz

    Bildung

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist ein zweigeteiltes Sachbuch. Im ersten Teil geht es wirklich um das Wissen und gibt Informationen wieder. Dabei ist vieles, wovon man gehört hat und wovon man wissen kann und evtl. auch sollte. Dennoch sind einige Punkte sehr ausführlich und voller Fachbegriffe, bei denen ich mich gefragt habe, ob ich den Kontext so genau brauche oder ob man das auch sein lassen kann. 

    Im zweiten Teil geht es dann um das "können". Er beschäftigt sich mit der Anwendung von Wissen und wie man es richtig in der Kommunikation verwendet. Dieser Teil ist zum Glück deutlich kürzer. Er kann hilfreich sein, aber auch hier verliert man sich in Kontextwiederholungen, die bereits im Wissensteil aufgegriffen wurden.


    Grundsätzlich ein grundsolides Buch das meiner Meinung nach die wichtigsten Bereiche des Wissens abdeckt. Ich empfehle aber, bevor man es liest, einen Blick hineinzuwerfen und dann zu entscheiden, ob es wirklich was für einen ist.

  2. Cover des Buches Wenn ein Reisender in einer Winternacht (ISBN: 9783596523368)
    Italo Calvino

    Wenn ein Reisender in einer Winternacht

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Das_literarische_Parkett

    Italo Calvinos Schreibstil ist unauffällig, poetisch ohne überladen zu wirken, philosophisch ohne sich schwermütig über das Geschehen zu legen, intellektuell ohne aufgesetzt zu werden.
    Der Protagonist ist der Lesende, ein hoffnungslos Verlorener, der in den Strudel faszinierend vielseitiger Erzählungen gesogen wird: als Reisender in eine Winternacht verwandelt er sich auf der Jagd nach dem Ende der Erzählungen in einen Liebenden, filtrierten Agenten und schizophrenen Millardär.

    Mich hat dieser erste Calvino sehr begeistert, hat mich abtauchen lassen und oft irritiert, leider aber nie verblüfft oder innerlich gerührt. Faszinierend geschrieben ist diese Reise, aber die Tiefe der Poesie und der einzelnen Erzählungen gleiten dem genialen Autor im Sog der sprunghaften Erzählweise aus der Hand. Das Hin- und Her wirkte auf mich zunehmend nicht mehr kreativ, sondern nur wie die logische Konsequenz eines Prinzips.
    Calvino möchte ich unbedingt weiterlesen; sein Stil und seine Perspektive auf Literatur und literarische Figuren treffen wirklich meinen Geschmack, nur leider hat die grundsätzlich faszinierende Idee des Buches die spannenden Ambivalenzen und Bezüge verschluckt.
    Für mich leider das klassische Beispiel, dass weniger auch mehr sein kann.

    Auszug:

    'Beim Betrachten der Frau im Liegestuhl ist mir das Bedürfnis gekommen, „nach der Natur“ zu schreiben, das heißt nicht die Frau zu beschreiben, sondern ihr Lesen, beziehungsweise irgendetwas zu schreiben, aber ständig dabei zu denken, dass es durch ihr Lesen hindurch muss. Jetzt, beim Betrachten des Schmetterlings, der sich dort auf mein Buch setzt, möchte ich „nach der Natur“ schreiben, indem ich ständig an den Schmetterling denke. Zum Beispiel ein scheußliches Verbrechen beschreiben, das aber bei aller Scheußlichkeit diesem Schmetterling irgendwie gleicht, also leicht und zart ist wie er. Ich könnte auch den Schmetterling beschreiben und dabei so intensiv an ein scheußliches Verbrechen denken, dass der Schmetterling etwas Entsetzliches wird.'

     

  3. Cover des Buches Das Wetter vor 15 Jahren (ISBN: 9783945620595)
    Wolf Haas

    Das Wetter vor 15 Jahren

     (182)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    In meinen Augen ein missglücktes Experiment. Vor allem Haas-Fans scheinen diesem Roman, der keiner ist, etwas abzugewinnen, aber ich blieb ratlos und genervt zurück und hab abgebrochen, als der Aufstieg zur dritten Bank zum x-ten Mal wiedergekäut wurde. Das „Interview“ nutzt Haas, um seine eigenen Einfälle zu hofieren oder mit angeblichen Schwierigkeiten beim Schreiben zu kokettieren. Das ist Selbstbespiegelung, das ist eine aufdringliche Präsenz des Autors, die beim Lesen stört, ja das Eintauchen in eine Geschichte verhindert, wohl auch verhindern soll. Als „Versuch über das Schreiben eines Romans“ bleibt Haas dann aber für meinen Geschmack doch zu selbstverliebt am Plot seiner gewollt abstrusen Story hängen.

  4. Cover des Buches Romantik (ISBN: 9783596182305)
    Rüdiger Safranski

    Romantik

     (51)
    Aktuelle Rezension von: TaHa

    Romantik: eine deutsche Affäre

    Gekürzte Lesung, Audio-CD

    Rüdiger Safranski

    5 CDs, 5h 30 Spielzeit

    Random House Audio

    16,95 Euro

     

     

    Covertext:

    Eine deutsche Obsession mit europäischen Folgen

    Rüdiger Safranski beschreibt die Epoche der Romantik und ihre Zeitgenossen: Tieck, Novalis, Fichte, Schelling, Schleiermacher und Dorothea Veit, die für die Entfesselung des Genies stehen, für den Aufbruch und die Lust am Experiment. Und er erzählt die Geschichte des Romantischen, die über Heine, Wagner, Nietzsche und Thomas Mann bis in die Gegenwart führt - die Biographie einer Geisteshaltung.

     

    Der Leser:

    Safranski liest selbst. Er, der Philosoph und Schriftsteller, hat Massen mit seinen Biografien über Schiller, Heidegger und Nietzsche begeistert. In meinem Schrank stehen einige seiner Bücher, ich finde sie nicht nur informativ, sondern genieße diese unterhaltsam formulierten Ideenspaziergänge. Für mich ist er der Meister der verständlichen Philosophie- Erzählungen. Unterhaltsames Vorlesen hingegen ist jetzt nicht unbedingt seine Stärke. Erwähnt werden muss, dass dieses Hörbuch/ die Lesung ohne jegliche Vertonung auskommt. Der Inhalt muss hinter nichts zurückstehen, auch nicht hinter dem Können eines professionellen Sprechers. Safranski moduliert seine Stimme nicht, wie es ein geübter Sprecher tun würde. Man hört die ein oder andere Lautbildstörung. Zuerst dachte ich, dass dieses Konzept sich erfrischend von den gängigen, professionell vorgetragenen und untermalten Hörbüchern abhebt. 5,5 Stunden zuhören gelingt jedoch in der Tat besser, wenn die Sprecherqualität besser ist.

    Meinung:

    Mit „Romantik: eine deutsche Affäre“ hat er sich eine ganzen Epoche samt ihrer Theoretiker, Schriftsteller sowie einzelne Werke vorgenommen. Zusätzlich will er die Romantik als Geisteshaltung von Wagner über Heidegger, Nazi-Deutschland bis in die 1968 Jahre hin aufgreifen. Er skizziert Entstehungshintergründe und eröffnet fast schon anekdotische Einblicke.  Mit Hingabe nähert er sich Kleist, Heine, Hölderlin und anderen Vertretern dieser Epoche. Sehr ambitioniert!

     

    Wesentliche Merkmale der Epoche werden gekonnt herausgearbeitet: Überschuss an Phantasie und Ästhetik, das Träumerische. Politische, ästhetische, soziale und philosophische Positionen werden skizziert, Entstehungsgeschichte nachgezeichnet. Gelungen arbeitet er heraus, dass eine Gleichsetzung von Romantik und politisch Reaktionärem zu vermeiden ist. Leider bemüht er dennoch immer wieder Gemeinplätze. Schade ist, das Safranski nicht deutlich macht, was mit den romantischen Impulsen seiner Meinung nach anzufangen ist.

     

    Nun ist es eine gekürzte Fassung und das Buch kenne ich noch nicht, dennoch habe ich den Eindruck, ich höre eine sehr gut, aber ziemlich lückenhafte  Literaturgeschichte. Irritiert nehme ich war, dass Romantik als nationales Phänomen kommuniziert wird. Es fehlt mir ein bisschen die globale oder zumindest europäische Perspektive.

    Fazit:

    Wieder einmal fasziniert Safranskis Belesenheit. Es liegt hier nicht sein bestes Werk vor, aber besser als viele andere ist er immer noch.

  5. Cover des Buches Die letzte Welt (ISBN: 9783596522637)
    Christoph Ransmayr

    Die letzte Welt

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610
    Darum geht's:

    In diesem Roman ist die Verbannung des römischen Dichters Ovid durch Kaiser Augustus im Jahre 8 n. Chr. der historisch fixierte Ausgangspunkt einer phantasievollen Fiktion. Der Römer Cotta, sein – durch Ovids »Briefe aus der Verbannung« – ebenfalls historisch belegter Freund, macht sich in Tomi am Schwarzen Meer auf die Suche nach dem Verbannten, denn in Rom geht das Gerücht von seinem Tod, als auch nach einer Abschrift der »Metamorphosen«, dem legendären Hauptwerk Ovids. Cotta trifft in der "eisernen Stadt" Tomi jedoch nur auf Spuren seines Freundes, Ovid selbst begegnet er nicht. Er findet dessen verfallenes Haus im Gebirge, den greisen Diener Pythagoras und, je komplizierter und aussichtsloser sich die Suche gestaltet, immer rätselhaftere Zeichen der »Metamorphosen« - in Bildern, Figuren, wunderbaren Begebenheiten. Bis sich zuletzt Cotta selbst in der geheimnisvoll unwirklichen Welt der Verwandlungen zu verlieren scheint: die Auflösung dieser "letzten Welt" ist wieder zu Literatur geworden.

    Meine Meinung:

    Wenn etwas auf dieses Buch zutrifft, dann, dass es auf alle Fälle sehr historisch ist. Nicht nur der Römer Cotta (unser Protagonist), den es tatsächlich gegeben haben soll, auch der römische Dichter Ovid und Kaiser Augustus wirken in diesem Roman, der sich etwa 8 nach Christus abspielt, mit.

    Die letzte Welt war eine Leihgabe von meinem Onkel, der sehr begeistert vom Inhalt war. In meinem Kopf hat der Roman ebenfalls beeindruckende Bilder heraufbeschworen, denn der Erzählstil des Autors ist relativ bildmächtig, wenn auch manchmal etwas mühsam, da viele sehr lange, auch verschachtelte, Sätze darin ihren Platz haben. Außerdem wirkt der Schreibstil sehr historisch, wie aus der Zeit gefallen – also der Zeit, in der die Handlung stattfindet, absolut angepasst. Nichtsdestotrotz hat sie auch was ganz eigenes. Möglicherweise ist das der generelle Stil des Autors, das weiß ich aber nicht, da dies mein erstes Buch von Ransmayr war.

    Die Handlung an sich hat mir nicht immer gut gefallen. Teilweise ist sie SEHR fantasievoll. Mit der Realität hatte das dann nicht mehr viel zu tun. Außerdem sind die Charaktere in dieser Geschichte alle – ohne Ausnahme! – ziemlich eigenartige, teils unheimliche Gestalten, deren Beweggründe und Verhalten ich selten verstehen oder auch nur nachvollziehen konnte. Meist wurde ich überrascht, wenn dieses oder jenes getan oder gesagt wurde. Die Phrase »Total aus der Zeit gefallen« passt hier wie die Faust aufs Auge.

    Die letzte Welt ist ein Roman, bei dem ich zwiegespalten bin. Soll ich ihn weiterempfehlen, soll ich es lieber sein lassen?
    Ich glaube, dass der Schreibstil des Autors schon mal absolute Geschmackssache ist. Die manchmal doch recht fantasyreiche Handlung ist vielleicht ebenso nicht jedermanns Sache, das muss erwähnt werden. Ansonsten schafft es Ransmayr wunderbar, zumindest bei mir, mit seiner Geschichte herrliche Bilder entstehen zu lassen. Bilder, die man sich vermutlich nicht so häufig vorstellt, da das Setting ein eher seltenes und weniger attraktives ist: Tomi, die eiserne Stadt. Mit den Charakteren bin ich leider nicht ganz warm geworden, mit dem Protagonisten Cotta noch am meisten, aber selbst der blieb mir bis zuletzt eher fern. Drei Sterne für diesen teilweise recht beeindruckenden Roman finde ich an dieser Stelle auf jeden Fall angebracht.
  6. Cover des Buches Einführung in die Erzähltheorie (ISBN: 9783406471308)
    Matias Martinez

    Einführung in die Erzähltheorie

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Sarii
    Ein sehr gutes Buch über die möglichen Erzähltheorien der deutschen Literatur. Alle Aspekte sind gut verständlich zusammengefasst und dargestellt. Empfehlenswert zur Prüfungsvorbereitung :)
  7. Cover des Buches Postkoloniale Theorie (ISBN: 9783837611489)
  8. Cover des Buches Über naive und sentimentalische Dichtung (ISBN: 9783736400412)
    Friedrich Schiller

    Über naive und sentimentalische Dichtung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Friedrich von Schiller (1759-1805) war nicht nur der bedeutendste deutsche Dramatiker, sondern auch ein herausragender Literaturtheoretiker und philosophischer Denker. Die hier vorliegende Abhandlung, die man durchaus als das Manifest der Weimarer Klassik sehen kann, ist ein überzeugender Beweis dafür. Bei "Über naive und sentimentalische Dichtung" handelt es sich aber nicht um ein geschlossenes Traktat aus einem Guss. Vielmehr sind es drei einzelne Aufsätze die er 1795/96 für seine Zeitschrift "Die Horen" erstellte und erst später, nämlich 1800, als eine Gesamtschrift veröffentlichte. Kein geschlossenes System bietet Schiller hier dem Leser an - vielmehr Gedankenskizzen, die sich beim Erarbeiten ergaben, die zum Weiternachdenken animieren. Dem Autor ging es um den Gegensatz von Natur und Kultur, von Antike und Moderne, wie er sich gegenüber Wilhelm von Humboldt im September 1795 äußerte. Auf der einen Seite sieht Schiller die Natur. Durch die Kultur-Entwicklung der Menschheit haben wir uns aus dem Naturzustand und von der Natur entfernt. Der Naturzustand sei aber das Ideale, das Erstrebenswerte. Allerdings erkennt auch Schiller dabei, dass wir nicht einfach zurück zur Natur können, da wir durch unsere kulturelle Entwicklung gar nicht mehr die sind, die die Menschen waren, die einst in diesem Zustand lebten. Das Ideal anstreben heißt daher, sich dem Ideal aber immer nur annähern. Ein unendlicher Prozess. Für die Menschheitsgeschichte sieht er die Verkörperung des Ideals in der griechischen Antike, in der Welt der Polis. Wie eine Kindheit wird diese gesehen. Eine Kindheit, die zurückliegt, Vergangenheit ist. Zumindest dann, wenn wir nicht mehr Kind sind, sozusagen Kultur bekommen haben. Was hat das aber nun mit naiver und sentimentalischer Dichtung zu tun? - Der naive Dichter ist durch seine Unverdorbenheit noch eins mit der Natur, er wirkt in ihr. er bildet die Natur ab, sie ist für ihn vollkommen. Der sentimentalische Dichter hingegen weiß, dass die Kindheit, der Naturzustand verloren ist. Er ist für ihn nur noch als erstrebenswertes Ideal vorhanden. Er sucht die Natur. Dieses unterschiedliche Dasein spiegelt sich dann notwendigerweise auch in den Dichtungen wieder. Was Schiller aber auch erkennt, ist, dass die "arbeitende Klasse" ein Bedürfnis nach Unterhaltungs- und Entspannungsliteratur hat. Und diese ist meist, entsprechend der hier aufgezeigten Kategorien, naive Dichtung. Der arbeitende Mensch will sich erholen. Sentimentalische Dichtung würde ihn überfordern. Das Tragische für Schiller daran ist, dass er dabei aber auch gleichzeitig erkennen muss, dass seine Dichtung kein sehr großes Zielpublikum hat. Er selbst sieht sich als sentimentalischen Dichter und seine Literatur ist gerichtet an eine Klasse von Menschen, die ohne zu arbeiten tätig ist und idealisieren kann, ohne zu schwärmen. Und dies ist im Grunde nur die relativ kleine Zielgruppe: gebildete Elite. Ein Problem, was diese Literatur ja auch heute hat. Die breite Masse der Bevölkerung liest einfach zur Erholung, zur Entspannung. Mit Dichtungen wie "Wallenstein" können die meisten nichts anfangen. Interessant an der Abhandlung ist dann aber auch, wie der Autor von den naiven und sentimentalischen Dichtern zu den menschlichen Grundtypen Realist und Idealist kommt und was das Dasein für Auswirkungen auf das menschliche Handeln der jeweiligen bedeutet. Dabei kommt er zu der Erkenntnis, dass es beide nicht rein gibt und diese Mischform dann zwar nicht dem "Ideal der Menschheit" entspricht, aber dem, was Menschen möglich ist. Insgesamt eine interessante Abhandlung, die die Denke und die Grundsätze des klassischen Dichters erhellt und auch so manches in seinem Schaffen auch klarer macht. Der Text ist weitestgehend in gut verständlicher Form geschrieben. Verständlichkeit war eine Forderung an Schiller gewesen, die sein Verleger Cotta machte, bevor er einer Veröffentlichung zustimmte. Worauf man aber achten muss: die verwendeten Begriffe muss man im Kontext mit der Entstehungszeit sehen. Begriffsinhalte wandeln sich und wir verwenden heute manche davon unter anderen Aspekten. Ein Anmerkungsapparat hilft aber den interessierten Leser auch diese Hürde zu überspringen. Zudem enthält das Buch Informationen zur Entstehungsgeschichte sowie einen Kommentar zu den Schwerpunkten der Abhandlung.
  9. Cover des Buches Literaturtheorie (ISBN: 9783150176849)
  10. Cover des Buches Diese sehr ernsten Scherze (ISBN: 9783835301450)
  11. Cover des Buches Texte zur Theorie der Autorschaft (ISBN: 9783150180587)
  12. Cover des Buches Im Wald der Fiktionen (ISBN: 9783423122870)
    Umberto Eco

    Im Wald der Fiktionen

     (9)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Der Autor als Souffleur (ISBN: 9783518119495)
    Undine Gruenter

    Der Autor als Souffleur

     (1)
    Aktuelle Rezension von: KollegeKraftwagen
    Dieses Arbeitsjournal, das zwischen 1986 und 1992 entstand, bietet einen sehr beeindruckenden Einblick in die poetische Arbeit Gruenters und ihr LIteraturverständnis. Ihre literaturgeschichtliche Herkunft wird hier sehr deutlich, ihre Frankophilie ist wie immer allgegenwärtig und Motor ihres Schreibens. Am Anfang war ich überwältigt, auf Dauer wiederholen sich allerdings viele Aussagen, trotzden kann ich hier nur 5 Sterne verleihen.
  14. Cover des Buches Kontingenz, Ironie und Solidarität (ISBN: 9783518580127)
    Richard Rorty

    Kontingenz, Ironie und Solidarität

     (5)
    Aktuelle Rezension von: K-to-the-Nut
    "Kontingenz, Ironie und Solidarität" (KIS) kann zurecht als Richard Rortys Hauptwerk bezeichnet werden. Während "Der Spiegel der Natur" eher eine Abrechnung mit der obsoleten Repräsentationsphilosophie und Objektivitätsphilosohie darstellt und nur den Weg in Rortys eigene Philosophie anreißt, wird sie in KIS tatsächlich entfaltet. Das Hauptanliegen von ‚Kontingenz, Ironie und Solidarität’ ist zwar die gleichwertige Nebeneinanderstellung des Drangs nach Selbsterschaffung und des Wunsches nach Solidarität, die von Rorty als inkommensurabel erkannt wurden. Gleichzeitig behandelt es aber auch, oder gerade deshalb, das Loslösen von den Dogmen der Metaphysik. Seine liberale Ironie sieht er von ihnen befreit: [Dieses Buch] zeichnet eine Gestalt, die ich liberale Ironikerin nenne. […] Liberale seien die Menschen, die meinen, daß [sic] Grausamkeit das schlimmste [sic] ist, was wir tun. Iro-nikerin nenne ich eine Person, die der Tatsache ins Gesicht sieht, daß ihre zentralen Über-zeugungen und Bedürfnisse kontingent sind – nenne ich jemanden, der so nominalistisch und historistisch ist, dass er die Vorstellung aufgegeben hat, jene zentralen Überzeugungen und Bedürfnisse bezögen sich zurück auf eine Instanz jenseits des raum-zeitlichen Berei-ches [sic]. Rortys liberale Ironie kann insofern als der Kern seines Pragmatismus verstanden werden, wenn man davon ausgeht, dass die Gestalt der liberalen Ironikerin dem Pragmatisten nach Rortys Vorstellung entspricht, d.h. dass ein solcher Pragmatist die Eigenschaften der liberalen Ironikerin besitzt. Mit einer - für philosophische Verhältnisse - erfrischend leichten und gewandten Sprache beschreibt Rorty den Weg seiner pragmatistischen Philosophie, die nicht mehr auf Objektivität abzieht, sondern auf Solidarität. Dafür versucht er nicht zu beweisen, dass sein Weg der wahre ist - den Kategorien wie diese hält er für Teil des Problems - sondern versucht seine Perspektive reizvoll zu machen. Mit Hilfe seiner Ironie ermöglicht er die philosophische Hinwendung zu Selbsterschaffung und Bildung durch die Literatur, die ebenso an die Stelle von allgemeiner Moraltheorie treten kann, um unsere Moralität zu schulen und uns solidarischer zu machen. Ein mutiger Weg, der innerhalb der verknöcherten Disziplin seines Faches Seinesgleichen sucht.
  15. Cover des Buches Fischer Lexikon Literatur (ISBN: 9783596154968)
  16. Cover des Buches Methoden und Modelle der Literaturwissenschaft (ISBN: 9783503079520)
  17. Cover des Buches Der gestohlene Abend (ISBN: 9783492254960)
    Wolfram Fleischhauer

    Der gestohlene Abend

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Buecherfreundinimnorden
    Ein junger, deutscher Stipendiat auf einer amerikanischen Eliteuniversität verliebt sich in die falsche Frau und wird Zeuge einer großen Katastrophe, in deren Folge der Ruf der Eliteuniversität Schaden zu nehmen droht: das erinnert an „Die geheime Geschichte“ von Donna Tartt - mit dem Unterschied, das Autor Wolfgang Fleischhauer diese Story selbst erlebt zu haben scheint. Er schreibt dementsprechend lebendig und spannend. Über weite Strecken las sich das Buch sehr gut, bei der Auflösung würde ich allerdings ein wenig enttäuscht: davon hatte ich ein bisschen mehr erwartet. Wieder mal geht es am Ende um die Verstrickungen der Nazi-Zeit, um die Enthüllungen in einer Biografie eines Mannes, der bisher als unbescholten galt. Man darf natürlich nicht aufhören, von dieser furchtbaren und inhumanen Nazi-Diktatur zu schreiben, nur haben wir darüber schon Vieles gehört und gelesen, so dass es meiner Ansicht nach schwer wird, noch echte Überraschungen für den Leser bereit zuhalten. Weil das Ende doch ein bisschen abfiel: gute vier Sterne, aber eben keine fünf.
  18. Cover des Buches The Cambridge Companion to Gothic Fiction (ISBN: 0521791243)
  19. Cover des Buches Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft (ISBN: 9783825227654)
  20. Cover des Buches Literatur- und Kulturwissenschaften (ISBN: 9783499556869)
  21. Cover des Buches Kafkas "Urteil" und die Literaturtheorie (ISBN: 9783150176368)
  22. Cover des Buches Werke in 5 Bänden. Band 5. Theoretische Schriften (ISBN: 9783829029759)
  23. Cover des Buches Einführung in die Literaturtheorie (ISBN: 9783534308705)
  24. Cover des Buches Sämtliche Werke (Über 1000 Titel in einem Buch - Vollständige Ausgaben): Dramen, Dichtung, Romane, Briefe, Tagebücher 1775-1832, Gespräche, Aphorismen, ... Schriften, Literaturtheorie, Biografien (ISBN: 9788026844877)

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