Bücher mit dem Tag "literaturzeitschrift"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "literaturzeitschrift" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Das Wetter vor 15 Jahren (ISBN: 9783945620595)
    Wolf Haas

    Das Wetter vor 15 Jahren

     (182)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    In meinen Augen ein missglücktes Experiment. Vor allem Haas-Fans scheinen diesem Roman, der keiner ist, etwas abzugewinnen, aber ich blieb ratlos und genervt zurück und hab abgebrochen, als der Aufstieg zur dritten Bank zum x-ten Mal wiedergekäut wurde. Das „Interview“ nutzt Haas, um seine eigenen Einfälle zu hofieren oder mit angeblichen Schwierigkeiten beim Schreiben zu kokettieren. Das ist Selbstbespiegelung, das ist eine aufdringliche Präsenz des Autors, die beim Lesen stört, ja das Eintauchen in eine Geschichte verhindert, wohl auch verhindern soll. Als „Versuch über das Schreiben eines Romans“ bleibt Haas dann aber für meinen Geschmack doch zu selbstverliebt am Plot seiner gewollt abstrusen Story hängen.

  2. Cover des Buches Das Nest (ISBN: 9783442486168)
    Cynthia D'Aprix Sweeney

    Das Nest

     (199)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    "Das Nest" ist ein Treuhandfonds, den der bereits verstorbene Familienvater Leonard Plumb für seine vier Kinder angelegt hat. Dieser sollte am 40. Geburtstag der jüngsten Tochter Melody ausgezahlt werden. Wenige Monate zuvor verursacht der älteste Sohn Leo jedoch einen Unfall, weshalb Mutter Francie den Fonds als Schweigegeld für das Unfallopfer verwendet, um einen Skandal zu verhindern. Dummerweise hatten die Kinder jedoch mit der Auszahlung eines millionenschweren Erbes gerechnet, so dass sie sich nicht aus ihren bestehenden Finanzkrisen heraushelfen können. Leo vertröstet seine Geschwister zunächst und verspricht, sich um einen Ausgleich zu kümmern, aber dann verschwindet der Lebemann klammheimlich. 

    Der Roman ist aus der Perspektive zahlreicher Charaktere geschrieben, dass es zunächst schwerfällt, einen Überblick über alle Figuren zu erhalten und die Zusammenhänge zu erkennen. Es werden nicht nur Szenen aus dem Leben der vier Geschwister Plumb geschildert, sondern auch aus denen von Nebencharakteren, die für die Handlung keine wesentliche Rolle spielen. Auf diese Weise kommt man keinem Charakter wirklich nah, sie blieben distanziert und undurchsichtig. Auch stört die am Anfang sprunghafte Erzählweise den Lesefluss. Die einzelnen Episoden und Rückblenden wirken zusammenhanglos und es fehlt an einer aktiven Handlung, da sich der Roman mehr mit den Gedanken und Sorgen der Protagonisten beschäftigt. 

    Erst als der Fokus stärker auf Leo rückt und sein Charakter, der sich als eine arrogante, überhebliche und egoistische Persönlichkeit entpuppt, die keinerlei Unrechtsbewusstsein zu haben scheint, sich seine Schuld nicht eingesteht und für sich selbst einen Neuanfang möchte, wird das Buch interessanter und spannender. Leider verliert sich die Handlung dann erneut in Nebenschauplätzen, so dass sie am Ende nicht spannender sondern ermüdender wird. 

    "Das Nest" ist für mich kein klassischer Familienroman, denn dafür fehlte mir eine durchgehende Interaktion der Geschwister. Es bleibt vage, wie die Geschwister gemeinsam aufgewachsen sind und in welchen Verhältnissen sie zueinander stehen. Verbindendes Element scheint einzig der Treuhandfonds zu sein, weshalb sie sich überhaupt um Treffen bemühen. Details aus den Leben der jeweils anderen kennen sie nicht. Die Rolle von Mutter Francie ist nebulös und warum sie das Erbe eingesetzt hat, um negative Schlagzeilen zu vermeiden, wird nicht klar. 
    Auch wenn der rote Faden die ausstehende Wiedergutmachung Leos ist, auf die sich die Geschwister verlassen, um ihre finanziellen Probleme zu lösen, verliert sich der Roman in diversen Nebenhandlungen, die völlig beliebig und für den Fortgang der Handlung unerheblich sind, so dass er etwas langatmig und unfokussiert erscheint. Auch die fehlende Nähe zu den Charakteren erschwert es, an ihren Schicksalen teilzuhaben, so dass die Handlung weder sonderlich fesselt noch emotional berührt.
  3. Cover des Buches Eine Frage der Höflichkeit (ISBN: 9783423148641)
    Amor Towles

    Eine Frage der Höflichkeit

     (104)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Als Kate auf einer Fotoausstellung in den 1960ern zwei Fotos eines Mannes aus ihrer Vergangenheit entdeckt kommen Erinnerungen an die Vergangenheit hoch - New York, Silvester 1937: Die beiden Freundinnen Kate und Eve gabeln in einer Jazzkneipe den charmanten Tinker Grey auf. Er scheint Single zu sein und nicht verarmt. Eine turbulente Freundschaft à trois beginnt, zwischen schicken Partys und billigen Absteigen, Tinker wird der Schlüssel zu Kate und Eve's Träumen der High Society. Erst als ein jäher Unfall das dekadente Abenteuer abrupt beendet, rücken auch die Gefühle in den Vordergrund. Rückblickend erzählt Kate von der Zeit am Vorabend des Zweiten Weltkriegs und von einer Freundschaft, zwischen Naivität, Ignoranz und Lebensfreude.

    Amor Towles erzählt die Geschichte in ruhigen, leichten Tönen, mit  einem Hauch von Melancholie, der über Allem schwebt, und diesem Buch etwas Besonderes verleiht. Auch die Figuren bleiben eher oberflächlich in ihrer Beschreibung. Nur Eve und Tinker bekommen tiefere Charakterzüge, im Gegensatz zur Protagonistin Kate, die durchweg irgendwie blass und farblos bleibt, obwohl seltsamerweise  alle Menschen, die Kate begegnen, von ihr umgehend fasziniert zu sein scheinen. Die Oberflächlichkeit der Figuren passt allerdings zum Zeitpunkt, denn der Glanz der 20er Jahre ist längst verblasst im trüben Dunst der Weltwirtschaftskrise. Aber allein durch Ruhe und Melancholie getragen, verliert das Buch an einigen Punkten sich einfach zu sehr und verläuft leider zeitweise in die Langeweile.

    Mein Fazit: Ein ruhiger, fließender Roman mit stimmigen Flair und stellenweise bezaubernden Wortgeflechten. Leider hält er den Leser nicht durchgängig gefangen, bleibt teilweise einfach zu oberflächlich oder rutscht ins Langweilige. Trotzdem nehme ich einige besondere Momente mit und werde nach dem nächsten Werk des Autors Ausschau halten.

  4. Cover des Buches Der Hochstapler (ISBN: 9783499254116)
    David Belbin

    Der Hochstapler

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Zebrafink
    Ein Teenager entdeckt sein Talent zum Fälschen von berühmten Autoren bei einer Hausarbeit. Eigentlich sollte er nur so ähnlich wie Charles Dickens schreiben, der Lehrer nimmt es ihm aber nicht ab und bezichtet ihm des Abschreibens. Einige wenige Jahre später fälscht er nur so zum Spaß eine der verloren gegangenen Geschichten von Hemingway. Diese gerät aber in die falschen Hände und wird vortan als Original verkauft. Leider ohne sein Wissen und seine Beteiligung. Auf der Jobsuche fängt er als Hilfskraft bei einer schon heruntergekommenen Zeitschrift an und um diese zu retten, beginnt er wieder zu fälschen. Das bringt ihn in Teufels Küche. Spannend geschrieben und gut zu lesen.
  5. Cover des Buches Unsichtbar (ISBN: 9783499252570)
    Paul Auster

    Unsichtbar

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Der 20jährige Adam Walker möchte gerne Dichter werden und Bücher veröffentlichen. Er lernt den 35jährigen Born und seine Freundin kennen und stellt schnell fest, dass die Welt doch nicht so einfach ist, wie er sich das vorstellt. Oberflächlich betrachtet ist er ein Träumer und man muss aufpassen zwischen Lügen und Wirklichkeit.

    Das Buch ist von Anfang bis Ende, auf seine Art, spannend geschrieben. Die Sätze einfach und doch genial, wie ich finde.

  6. Cover des Buches Akzente - Ein Reader aus fünfzig Jahren (ISBN: 9783446204096)
  7. Cover des Buches Keine Delikatessen #17 Schall & Rauch (ISBN: 9783902498632)
  8. Cover des Buches Neue Rundschau 2007/1 (ISBN: 9783108090685)
    Hans Jürgen Balmes

    Neue Rundschau 2007/1

     (1)
    Aktuelle Rezension von: JulienS
    Wer etwas über den historischen Roman wissen möchte, sollte diese Neue Rundschau lesen. (Mit einem tollen Gespräch zwischen Daniel Kehlmann und Michael Lentz. Großartiger Text von Felicitas Hoppe. Und vieles andere.)
  9. Cover des Buches Belles Lettres (ISBN: 9783423133630)
    Charles Simmons

    Belles Lettres

     (14)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill
    Sehr gelungene, zynische Satire über Literaturkritik und den Literaturbetrieb an sich. Hier wird wirklich alles auf die Schippe genommen: vom Kritiker, dem der Klang seines eigenen Geschreibsels wichtiger ist, als eine klare Aussage über das Buch bis hin zu Verlagen, die sich Plätze auf Bestsellerlisten kaufen. Das erste Kapitel, das als Einführung bzw. Vorwort gedacht ist, liest sich zwar ein wenig zäh, doch danach wird die Geschichte richtig gut. Von Vorteil wäre vielleicht noch, wenn man sich ein wenig mit amerikanischen Autoren auskennen würde, weil hier doch ein paar Anspielungen gemacht werden. Das ist aber nicht zwingend, denn auch ohne diese Kenntnisse ist das Buch gut zu verstehen und wirklich amüsant. Außerdem ist es mit nur etwa 180 Seiten schnell zu lesen.
  10. Cover des Buches schliff No 4 (ISBN: 9783944011417)
  11. Cover des Buches Keine Delikatessen #18 andernorts (ISBN: 9783902498786)
  12. Cover des Buches Balkan Delikatessen: Schweigen (ISBN: 9783903005006)
  13. Cover des Buches Keine Delikatessen #15 Rampensau (ISBN: 9783902498663)
  14. Cover des Buches Keine Delikatessen #20 Tiere und andere Vögel (ISBN: 9783903005129)
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