Bücher mit dem Tag "lösungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lösungen" gekennzeichnet haben.

62 Bücher

  1. Cover des Buches Extrem laut und unglaublich nah (ISBN: 9783462304893)
    Jonathan Safran Foer

    Extrem laut und unglaublich nah

     (1.246)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    Nach 100 Seiten abgebrochen: die Hauptfigur ist ein 9-jähriger Junge, der altklug wie ein Erwachsener daherredet, der mehr weiß, als die meisten Erwachsenen, der aber gleichzeitig sich auf eine Suche begibt, die so unsinnig ist, dass kein 9-Jähriger das tun würde. Die ein 9-Jähriger in der Riesenstadt New York auch nicht durchführen könnte. Der Protagonist ist eine unrealistische Kunstfigur (ähnlich wie Günther-Grass-Oskar mit der Blechtrommel, der aus Protest aufhört zu wachsen). Mit einer unrealistischen Kunstfigur kann man nicht mitfühlen, sie ist kalt wie eine Science-Fiction-Comic-Figur. Sie erschien mir mehr wie ein abstraktes Fabelwesen, das mir irgendwelche Lebensweisheiten mitteilen soll, ich habe nur nicht verstanden welche.

    Bei den unrealistischen (und schwer zu lesenden) Dialogen fragte ich mich: warum sind sie da, warum soll ich sie lesen? Dialoge werden in Romanen eingesetzt, um die Handlung voranzubringen, um die Personen zu charakterisieren, um eine Atmosphäre wiederzugeben, um Konflikte zwischen den Figuren aufzuzeigen – und sie hören auf, wenn diese Ziele erreicht sind. Die Dialoge in dem Roman von Foer dienen keinem dieser Ziele. Sie hören aber trotzdem nicht auf.

    Das Buch war angekündigt als Geschichte eines Jungen, der seinen Vater beim 9/11-Anschlag verloren hat. Einen solchen Jungen lernt man aber nicht kennen. Man lernt aber nur eine unrealistische geschwätzige Kunstfigur kennen.

  2. Cover des Buches Komm, ich erzähl dir eine Geschichte (ISBN: 9783596521715)
    Jorge Bucay

    Komm, ich erzähl dir eine Geschichte

     (322)
    Aktuelle Rezension von: Tomatenkind

    Da ich das Buch geschenkt bekommen habe, wollte ich es natürlich auch (zu Ende) lesen, zwischendrin ist mir aber immer wieder die Motivation dazu abhanden gekommen. Ich habe mich beim Lesen doch ziemlich gelangweilt.

    Die Geschichten waren irgendwie zu wenig interessant(?) für mich und das Setting drum herum fand ich eher störend.

    Der Schreibstil war ebenfalls nicht für mich - selbst das Cover finde ich nicht besonders ansprechend. 

    Ich weiß nicht, ob mir das Buch besonders viel gebracht hat. Das Format, das ich habe ist aber eine Miniversion, das war das beste an dem Buch!

  3. Cover des Buches Fast perfekte Heldinnen (ISBN: 9783548613253)
    Adèle Bréau

    Fast perfekte Heldinnen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: HubertM

    Eine leichte, unterhaltsame Lektüre ich kann das Buch weiterempfehlen.

  4. Cover des Buches Hectors Reise (ISBN: 9783492306249)
    François Lelord

    Hectors Reise

     (1.181)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Diese märchenhaften Zeilen, die mir anfangs noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten, regten mich im Laufe der Seiten regelrecht auf. Das lag weniger am Inhalt, denn die Aussagen haben Hand und Fuß. Kein Wunder, der Autor ist schließlich Psychiater. 1953 geboren, konnte er schon 2002, als das Buch in Frankreich zum ersten Mal erschien, auf seine nicht nur während der Arbeit erworbene Kenntnis der Menschen und Charaktere schauen. Was mich genervt hat beim Lesen und beinahe nach der Hälfte des Buches abbrechen ließ, war sein Stilmittel. Er spricht seine Leser an, als wären sie kleine, unwissende Kinder.

    Wen das nicht stört, der kann die 23 Lehrsätze bejahen, die er sich auf seiner Reise durch China und mehrere unbenannte, aber gut erkennbare Länder erarbeitet hat. Allerdings sind die Weisheiten für fortgeschrittenere Semester nicht mehr neu und so hatte ich persönlich keinen Mehrwert durch das Lesen.

  5. Cover des Buches Handbuch für Detektive (ISBN: 9783442743759)
    Jedediah Berry

    Handbuch für Detektive

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Leider kann man keine null Sterne vergeben. Und ich bin mir ganz sicher, daß es nicht an mir liegt, weil ich das Buch nicht verstanden hätte. Es ist kein Inhalt drin.

    Zwar ist der Text semantisch (fast) einwandfrei, allerdings fehlt es völlig an irgendwelcher Aussage. Es liest sich wie ein von einem einfachen Sprachprogramm entwickelter Text, der dann auf Semantik korrigiert wurde. Weil "einem Sätzen wie dieser" keine Rechtschreibprüfung auf den Pelz rückt.

    Am Anfang meint man, eine schlüssige Geschichte zu lesen: Ein Schreiber, der einem bestimmten Detektiv zugeteilt ist, soll diesen suchen, weil er verschwunden ist. Er ist dann tot, wenig später lebt er aber wieder - und das passiert einige Male mit verschiedenen Personen.

    Das Ganze spielt sich in einem "Traumland" ab: Alle Personen schlafen, schlafwandeln und träumen. Dabei ist praktisch alles reversibel, nichts ist Wirklichkeit. Ein Buch, aus dem man nun wirklich gar nichts lernen kann - verschwendete Lesezeit!
  6. Cover des Buches Klassenspiel (ISBN: 9783551310163)
    Celia Rees

    Klassenspiel

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zum Inhalt:
    Lauren kommt aus Australien. Eigentlich nichts schlimmes. Doch für ihre Klassenkameraden wohl Grund genug, sie zu mobben. Lediglich Alex hält sich weitesgehend raus und freundet sich nach einer Weile sogar mit Lauren an. Doch die Attacken werden immer heftiger und das obwohl nur kurze Zeit vorher genau so etwas ganz schlimm ausgegangen ist. Lauren und Alex beschließen, sich zu wehren, doch damit fachen sie das Feuer erst richtig an.

    Meine Meinung:
    Von Celia Rees gibt es ja viele Bücher, ich selbst weiß gerade gar nicht, ob ich schon mal etwas von ihr gelesen habe. Viel gutes habe ich jedoch schon über sie gehört. Da dieses Buch schon ewig auf meinem SUB liegt und vom Thema her durchaus interessant klingt, dachte ich mir das wäre doch die perfekte Gelegenheit das Buch endlich von meinem SUB zu befreien.

    Allerdings hatte ich echt lange ziemliche Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und kam überhaupt nicht vorwärts. Natürlich lag das sicher auch zum Einen daran, dass ich es nur so als Buch für Zwischendurch genommen habe, aber es konnte mich auch lange Zeit nicht so fesseln, dass ich Lust hatte weiter zu lesen. Erst nach mehr als der Hälfte kam etwas Fahrt in die ganze Sache und ich wollte wissen wie es weitergeht.

    Die Hauptpersonen Lauren und Alex blieben sehr lange ziemlich blass. Es brauchte lange bis ich einen Zugang zu ihnen gefunden habe. Lauren war, obwohl sie das Opfer war, ziemlich lange irgendwie auch unsympathisch. Alex leider auch.

    Ich finde man merkt auch sehr deutlich, dass dieses Buch schon etwas älter ist (90 er Jahre). Der Schreibstil, die Art der Geschichte, der Aufbau, alles wirkt irgendwie etwas altbacken. Auch dies machte es mir irgendwie schwer, der Geschichte zu folgen.

    Das Thema Mobbing ist natürlich allgegenwärtig und in dieser Geschichte extrem erschreckend umgesetzt. Mir wurde richtig schlecht, wenn ich daran dachte, dass mein Kind auch irgendwann mal zur Schule gehen und vielleicht auch so etwas ausgesetzt sein wird. Allerdings fand ich es extrem komisch, dass die Kids tatsächlich mit dem durchkamen, was sie da alles getrieben haben. Denn das waren bei weitem keine harmlosen Streiche mehr. Dass es so lange dauerte bis mal etwas dagegen unternommen wurde, fand ich etwas unglaubwürdig.

    Leider blieb die Geschichte trotz der Steigerung nach der Hälfte eher so dahinplätschernd. So richtig Spannung kam auch dann nicht auf und ich musste mich oft zwingen das Buch weiterzulesen. Ich finde es auch sehr schade, dass das Buch letztendlich am Ende für mich keine wirkliche Aussage oder Moral hat und so bin ich eher enttäuscht von diesem Buch von Celia Rees.

    Fazit:
    Nicht so richtig überzeugende und fesselnde, wenn auch sehr erschreckende, Geschichte über Mobbing unter Klassendkameraden. Nicht wirklich überzeugende Charaktere und die fehlende Spannung konnten mich leider nicht begeistern.
  7. Cover des Buches Das Leben kleben (ISBN: 9783423253468)
    Marina Lewycka

    Das Leben kleben

     (174)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Für mich lebte "Das Leben kleben" von seinen skurrilen, undurchschaubaren Nebendarstellern - allen voran Naomi. Leider nahm die Ich-Erzählerin Georgie mit ihren familiären Problemen zu viel Platz ein - im Vergleich war das eine zu gewöhnliche Geschichte. Ich hätte gerne mehr von den anderen Personen und dem Haus erfahren.
    Insgesamt aber eine unterhaltsame Geschichte mit liebenswerten Charakteren.

  8. Cover des Buches Führen Leisten Leben (ISBN: 9783593399386)
    Fredmund Malik

    Führen Leisten Leben

     (15)
    Aktuelle Rezension von: tvb
    Vermutlich eines der besten Managementbücher. Keine Mode-Akronyme sondern praktische und umsetzbare Anleitung, um mit Mitarbeitern Ergebnisse zu erreichen.
  9. Cover des Buches Hackneys Geheimnis (ISBN: 9783869370118)
    Michael Wolfinger

    Hackneys Geheimnis

     (57)
    Aktuelle Rezension von: mayamaxi
    Ich mag Erstlingswerke und bin deswegen glaub ich auch etwas toleranter bei der Bewertung. Zur Geschichte: Ein kleiner Junge, Tom Smith, ist ein ganz gewöhnlicher Junge der in London wohnt. Im Stadtteil Hackney wohnt er mit seinen Eltern und seiner Schwester. Er wächst auf wie jeder Andere bis er entdeckt, dass man mit einem abgebrochenen Haselnussstab eben nicht nur spielen kann. Dass dies nicht nur Vorteile mit sich bringt, wenn man Zauberkräfte hat lernt Tom schneller kennen als ihm lieb ist. Von nun an beginnt eine smarte Familiengeschichte mit wahnsinnig spannenden sequenzen. Der Plot wiederholt sich ab und an und die Rechtschreibung/Grammatik ist nicht immer optimal. Dennoch ein gelungenes Werk mit Lust nach mehr.
  10. Cover des Buches Neukölln ist überall (ISBN: 9783548375199)
    Heinz Buschkowsky

    Neukölln ist überall

     (23)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Ich lebte bisher in der Gewißheit, daß "die da oben" den Kontakt zu "uns hier unten" verloren haben und deswegen nicht wirklich wissen, wovon sie reden.

    Dem ist aber nicht so.

    Buschkowsky weiß es. Der SPD-Politiker ist damit auch ausreichend hausieren gegangen. "Die da oben" wissen, welche Zustände herrschen - und tun nichts dagegen.

    Umso bedrückender wird das Buch Seite für Seite; Buschkowsky gibt die Realität des Alltags in Berlin - oder in Berlin-Neukölln - 1:1 wieder.

    Und sie interessiert diejenigen nicht, die etwas dagegen unternehmen könnten ...
  11. Cover des Buches Vier Werte, die Kinder ein Leben lang tragen (ISBN: 9783839880012)
    Jesper Juul

    Vier Werte, die Kinder ein Leben lang tragen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Mone80
    Jesper Juul ist eine Koryphäe seines Faches. Einfühlsam und leicht verständlich zeigt er Erziehern, Müttern und Vätern Wege aus Erziehungskrisen, die oftmals so einfach umzusetzen sind, dass man sich fragt, warum man nicht selbst auf die Lösung gekommen ist.
    Er sagt dabei nicht, dass nur dieser Weg funktioniert, sondern zeigt anhand von Problemen verschiedene Wege, die funktionieren können, in dem er die Eltern und auch Pädagogen aufzeigt, wo seiner Meinung nach, die Ursachen liegen können. Er verurteilt die Erziehungsfehler nicht, die im Alltag immer passieren, sondern macht Mut, sich der Erziehung zu stellen.

    Im Hörbuch "Vier Werte, die Kinder ein Leben lang tragen" geht es um die Grundpfeiler, die Erziehung ausmachen, Werte, die Wichtig für Kinder sind und die auch für uns wichtig sind. Diese wären: Gleichwürdigkeit (auf Augenhöhe mit dem Kind), Integrität (seine eigene Persönlichkeit bewahren), Authentizität (echt bleiben und nichts (vor)spielen) und Verantwortung (die bei jedem selbst beginnt).

    Anhand von Fallbeispielen, hier Leserbriefe die an ihn gerichtet wurden sind, entschlüsselt er die Problem und erklärt, worauf es ankommt. Jesper Juul tritt dabei für die Rechte der Kinder ein, ohne sich gegen die Eltern zu stellen. Er zeigt den Eltern, dass ihre Kinder so behandelt werden wollen, wie sie selbst auch behandelt werden wollen. Das man mit Strafe und Konsequenzen nicht sehr weit kommt und irgendwann die Kinder das Verhalten der Eltern spiegeln.
    Dabei identifiziert man sich nicht immer an den Fallbeispielen, doch der Kern seiner Botschaft, wird sehr gut getroffen und ist im Alltag umsetzbar. Die ein oder andere "Strategie" wird auch hier umgesetzt werden.

    Der Sprecher des Hörbuchs Christian Baumann hat eine sehr lebhafte und ausdrucksstarke Stimme. Er liest das Buch mit einer Lebendigkeit vor, dass es zu keiner Zeit langweilig wurde, ihm zu zuhören. Auch jetzt, nachdem ich das Hörbuch zum 3. Mal gehört habe, lausche ich gerne seiner Stimme.
  12. Cover des Buches Die Götter sind los (ISBN: 9783844915952)
    Maz Evans

    Die Götter sind los

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Heike_Westendorf

    Darum geht's: Elliot hat alle Hände voll mit seinen eigenen Problemen zu tun. In der Schule läuft es schlecht, das Geld ist knapp und er muss sich um seine demente Mutter kümmern. Da passt es ihm eigentlich gar nicht, dass das Sternbild Virgo eines nachts in seinem Kuhstall landet. Sie hat eine wichtige Aufgabe zu erledigen, aber keine Ahnung davon, wie es auf der Erde zugeht und so befreien sie und Elliot aus Versehen den Todesdämon Thanatos aus seinem ewigen Gefängnis. Zum Glück kommen ihnen die Götter zu Hilfe: Zeus und ein ziemlich eingebildeter Hermes machen zwar genauso viel Ärger, wie sie helfen, aber nur zusammen können sie es schaffen, die Welt (und Elliots Zuhause zu retten).


    Ein witziges Buch mit verrückten Göttern, die nicht ganz so majestätisch-heldenhaft anmuten, wie man vielleicht erwarten würde. Ein kurzweiliges Buch mit viel Action für Jungs und Mädchen ab 10.

  13. Cover des Buches Wie gut ist Ihre Allgemeinbildung? (ISBN: 9783462042214)
    Markus Verbeet

    Wie gut ist Ihre Allgemeinbildung?

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Nachdem Wissensquiz sowohl im Fernsehen, online wie auch als App der große Renner sind, darf die gedruckte Ausgabe ja wohl nicht fehlen. 149 Seiten hat dieses Buch und gerade mal eine Frage mehr als Inhalt - das ist doch etwas mager. Man hätte gut das Doppelte unterbringen können ohne dass die Lesbarkeit oder die Inhalte der Antworten darunter gelitten hätten. Statt dessen gibt es allgemeingültige Aussagen zum Thema Wissen (Ältere Teilnehmende schnitten besser ab als jüngere - wie überraschend) sowie zwei Interviews mit einem 'Wer-wird-Millionär'-Gewinner und dem Moderator Günther Jauch, was ich persönlich lieber durch zusätzliche Fragen ersetzt gesehen hätte.
    Der Frageteil ist aufgegliedert in die fünf Abschnitte Politik, Geschichte, Wirtschaft, Kultur und Naturwissenschaften zu jeweils 30 Fragen, die entweder frei oder durch Auswahl beantwortet werden sollen. Vom Zeitraum her werden sowohl historische Ereignisse wie auch aktuelles Geschehen abgefragt, was das Buch vermutlich schneller altern lässt. Denn nicht alles Aktuelle ist es wert, auch nach vier oder fünf Jahren noch gewusst zu werden beziehungsweise hat sich einfach mittlerweile geändert (Zum Beispiel: Wie heisst der Chef der Europäischen Zentralbank? Jean-Claude Trichet). Ob es zur Allgemeinbildung dazugehört, berühmte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft usw. auf einem Bild zu erkennen, sei dahingestellt. Doch immerhin werden durch die Fotografien das Layout des Fragenkatalogs aufgelockert.
    Das Ergebnis ergibt sicherlich keine verlässliche Aussage über den eigenen Stand der Allgemeinbildung. Aber wie auch beim Quizduell ist das gemeinsame 'Abarbeiten' der Fragen ein netter Zeitvertreib - und man erfährt durchaus auch ein paar interessante wissenswerte (?) Dinge.
  14. Cover des Buches Das überreizte Kind (ISBN: 9783442177851)
    Stuart Shanker

    Das überreizte Kind

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610
    Klappentext:

    Den Stresszyklus durchbrechen – entscheidend für Leben und Lernen

    Von klein an wirken zu viele Reize auf unsere Kinder ein, spätestens ab dem Schulalter sind sie oft unglaublichem Stress ausgesetzt. Das macht unruhig, unkonzentriert, aggressiv und hyperaktiv. Gerade »problematische« Verhaltensweisen sind wertvolle Hinweise darauf, dass Ihr Kind zu viel Stress hat. Dr. Shankers Methode der Selbstregulierung zeigt, wie
    - Sie Stressfaktoren erkennen und reduzieren,
    - Ihr Kind, lernt, selbst zu innerer Ruhe zu finden.

    Damit bietet Dr. Shanker eine wirkliche Lösung, die jedem Kind hilft – vom Kleinkind bis zum Teenager.

    Meine Meinung:

    Zugegeben, ich habe mir unter der »weltweit bewährten Methode der Selbstregulierung« - wie es so schön am Cover heißt - etwas mehr »Methode« erwartet. Aber tatsächlich funktioniert die Selbstregulierung nach einem ganz einfachen Prinzip: sei achtsam, nimm deine Gefühle bewusst wahr und bemerke so, wann es dir zu viel wird, um rechtzeitig die erregende Situation bzw. den erregenden Ort zu verlassen. Aber wenn man bereits überreizt ist, müssen Mittel und Wege gefunden werden, um wieder runterzukommen. Das kann für jedes Kind/jeden Menschen etwas anderes sein. In den meisten Fällen hilft jedoch Bewegung bzw. sportliche Aktivitäten (am besten in der Natur), um von seinem Stress abzukommen.

    Nun ist es nicht immer leicht, andauernd seine Gefühle bewusst wahrzunehmen - als Erwachsener nicht und als Kind noch viel weniger. Oft merkt man, dass man irgendwie angespannt ist (da ist es dann schon zu spät) und weiß gar nicht so recht, warum eigentlich, oder warum gerade jetzt? Was ist passiert?
    Es gibt für Kinder und Jugendliche Körper- und Gefühlswahrnehmungsübungen und -spiele, von denen der Autor in seinem Buch schreibt, aber leider geht er darauf nicht näher ein.

    Bei Kindern zeigt sich Anspannung immer entweder in einem "schwierigen Verhalten" oder durch Zurückgezogenheit. Kleine Kinder und Säuglinge können sich noch nicht selbst regulieren. Die brauchen immer einen Erwachsenen/ein vollständig entwickeltes Gehirn dafür. Mittels der Gehirnbrücke (wird ausführlich im Buch erklärt, was das genau ist und wie sie wirkt) können Eltern ihre Kleinen runterregulieren. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Regulator ruhig ist und keinen Stress empfindet. Nur wenn wir Eltern entspannt sind, ist es uns möglich, auf den Stress unserer Kinder optimal zu reagieren und sie erfolgreich zu entstressen.

    Was sagt uns das? Dass wir als allererstes bei uns selbst anfangen müssen. Wir müssen unsere eigenen Gefühle besser beobachten, schneller auf einen Gefühlsumschwung reagieren bzw. dem schon im Vorfeld entgegenwirken und wenn der Stress schon voll eingeschlagen hat, eine passende Methode finden, die uns hilft, ihn schnell wieder abzubauen. Nur so sind wir auch gewappnet, wenn unser Kind uns in so einem Fall braucht. Am besten ist es natürlich, Stressfaktoren zu ermitteln und diesen schon im Vornherein aus dem Weg zu gehen. Wenn man ihnen nicht aus dem Weg gehen kann, ist eben die Selbstregulierung gefragt.

    ~ Aber am wichtigsten ist, dass wir unsere Kinder als das sehen und wertschätzen, was sie sind, statt sie an irgendeiner persönlichen oder gesellschaftlichen Norm zu messen. ~
    (S. 204)

    Mir persönlich hat das Buch ein wenig geholfen, um mich selbst und meine Tochter in manchen Situationen besser zu verstehen, ja. Mein fast fünf Monate altes Baby ist relativ schnell überreizt, da es sehr geräusch- und lichtempfindlich ist und ich auch das Gefühl habe, dass es schnelle Bewegungen rasch überfordern. Ich weiß schon länger, dass meine Tochter eine (teilweise sehr extreme) Form der Bewegung braucht, um sich zu beruhigen, Stress abbauen und einschlafen zu können. Ich habe mich also absolut bestätigt gefühlt, als ich gelesen habe, dass Bewegung und Sport dabei meistens hilfreich ist. Und das ist es schon bei den Kleinsten!

    Besonders interessant fand ich vor allem auch den Teil, in dem sich der Autor ausführlich der Gehirnentwicklung von Kindern widmet. Als weniger hilfreich/unnötig habe ich hingegen die Fallbeispiele empfunden. Es kommen zwar nicht allzu viele davon im Buch vor, aber die, die vorkommen, waren mir erstens viel zu lang und zweitens für meine Situation wenig brauchbar. Um schwieriges Verhalten bei Kindern zu verdeutlichen, waren sie gut, ja. Aber ich konnte mir für mich persönlich nichts daraus mitnehmen.

    Ich empfehle das Buch gerne weiter, da ich mir absolut sicher bin, dass jede Mutter/jeder Vater von dem Inhalt profitieren kann!
  15. Cover des Buches Mathe-Magie (ISBN: 9783641148478)
    Arthur Benjamin

    Mathe-Magie

     (11)
    Aktuelle Rezension von: berka
    Wenn man sich durch vier Vorworte - die alle das gleiche aussagen - gequält hat geht's noch lange nicht los. Zunächst werden recht einfache Prinzipien beim Kopfrechnen sehr ausführlich vorgestellt (von links nach rechts rechnen, macht das nicht sowieso jeder?). Nach ca. 70 Seiten wurde es für mich endlich interessant. Viele dieser meist einfachen Regeln und Tricks können im Alltagsleben hilfreich sein, um Ergebnisse ohne die Hilfe von Taschenrechnern schnell zu ermitteln. Die Komplexität der Aufgaben steigert sich jedoch immer weiter, bis zum Quadrieren fünfstelliger Zahlen als Königsdisziplin. An dieser Stelle habe ich den Lösungsweg nur noch überflogen, denn für so etwas habe ich nur selten Verwendung. Weitere Kapitel behandeln Regeln zum Merken von Zahlenfolgen (durch Assoziation mit Buchstaben aus denen Worte gebildet werden), mehr oder weniger verblüffende Tricks für kleine Vorführungen und die Wochentagsbestimmung im Kopf. Kurze Abschnitte über bekannte und weniger bekannte Mathegenies runden das ganze ab. Der Epilog ('Mathematik und Übersinnliches') gleicht dann die Vorwortflut aus, indem er recht wenig Zusammenhang mit dem Buch erkennen lässt. Obwohl ich ähnliche Bücher schon gelesen habe fand ich einige neue Tricks und Regeln. Die Ausführungen fand ich etwas länglich, was aber für Einsteiger in das Thema hilfreich sein kann. Der Schreibstil ist recht amerikanisch: prägnante Aussagen werden griffig formuliert und dargestellt ('amerikanisch' weil mir dies in Sachbüchern aus USA in den letzten Jahren gelegentlich begegnete).
  16. Cover des Buches Einsatz am Limit (ISBN: 9783745910223)
    Luis Teichmann

    Einsatz am Limit

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Linker_Mops

    Wer hier unterhaltsame Geschichten erwartet, wird leider enttäuscht. Wer grundsätzlich Infos zum Deutschen Rettungssystem haben will, dafür aber genau richtig. Luis Teichmann informiert hier sehr anschaulich, wie das Rettungswesen aufgebaut ist, woran es krankt und gibt zugleich Lösungsansätze, wie man es besser machen kann. 

    Zu Beginn hatte ich gedacht, dass das sachliche mir auf die Dauer zu langweilig wird, aber es war eher das Gegenteil. Der Schreibstil war locker, aber eben auch anschaulich, indem Teichmann immer wieder Beispiele hat einfließen lassen, was das Ganze aufgelockert hat. Da ich beruflich bedingt manchmal mit dem Rettungswesen zu tun habe, kann ich vieles besser verstehen. So war ich erst am Montag bei unserer Berufsfeuerwehr und konnte viel mehr mit dem Erzählten anfangen und entsprechende fachliche Gegenfragen stellen. 

    Mein Fazit: Mir hat es sehr viel gebracht, dieses Buch zu lesen.

  17. Cover des Buches Wie wir die Klimakatastrophe verhindern (ISBN: 9783869525396)
    Bill Gates

    Wie wir die Klimakatastrophe verhindern

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Wir alle wissen, dass die Erderwärmung ein wichtiges globales Problem ist. Seit vielen Jahren untersucht der ehemalige Softwarefirmenchef Bill Gates daher die Möglichkeiten und Wege, wie wir den Klimawandel und die damit einhergehenden Auswirkungen reduzieren und verhindern können. Sein erklärtes Ziel ist die Netto-Null-Emission der Treibhausgase. Dass diese nicht einfach zu erreichen ist, wissen wir alle und auch Bill Gates geht da nicht mit Scheuklappen durch die Welt. Er untersucht die verschiedenen Aspekte, zeigt auf, was uns im Weg steht und wie wir diese Schwierigkeiten beseitigen können. Gates verwendet dafür leicht verständliche Erklärungen und bemüht sich, den mahnenden Zeigefinger zu vermeiden. Ich für meinen Teil war erstaunt, in welchen Prozessen unseres täglichen Lebens wir direkt oder indirekt den hohen CO²-Austoß verursachen, und welche Möglichkeiten zur Reduzierung es bereits gibt. Ebenfalls sehr lobenswert fand ich, dass Gates nicht eine Vorgehensweise als einzig richtige Lösung propagiert, sondern verschiedene Methoden vorstellt, die alle zum gewünschten Ergebnis führen könnten. Hilfreich waren zudem die Denkanstöße am Ende, was die Politik und was jeder Einzelne tun kann, damit unsere Erde weiterhin ein lebenswerter und bewohnbarer Planet bleibt.
    Die ungekürzte Hörbuchfassung geht neuneinhalb Stunden und wird souverän von Frank Arnold gelesen.

  18. Cover des Buches Der Welt nicht mehr verbunden (ISBN: 9783749901173)
    Johann Hari

    Der Welt nicht mehr verbunden

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Mikki44

    Bestimmt kein nettes Thema, um darüber zu schreiben: die eigene Depression. Johann Hari, britischer Journalist und Autor, hat es dennoch feinfühlig geschafft, sieben mit Fakten und Studien unterfütterte Ursachen darzustellen. Wir sind bei Depressionen abgeschnitten von sinnvoller Arbeit, unseren Mitmenschen, sinnvollen Werten, unseren Kindheitstraumata, gesellschaftlichem Ansehen, der Natur und einer hoffnungsvollen Zukunft.


    Um zu diesen Ursachen zu kommen, die er nicht als allgemeingültig ansieht, hat er selbst viele Wege eingeschlagen, um seine Ängste zu bekämpfen. Insbesondere an der Erklärung, dass etwas in seinem Hirn falsch laufe und die bestmögliche Chance Probleme zu lösen Antidepressiva sind. Turns out: no. Sehr gut recherchiert, hat Hari mich insbesondere damit gecatcht, wie die Pharmaindustrie Studien fälscht, Nebenwirkungen unter den Tisch fallen lässt und die gleiche Wirkung zwischen Placebo und Tablette als unwichtig abtut.

  19. Cover des Buches Familienpackung (DAISY Edition) (ISBN: 9783866106161)
    Susanne Fröhlich

    Familienpackung (DAISY Edition)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    Einfach nur etwas Zeit für sich allein... Das ist alles, was Andrea Schnidt will. Aber sie hat nun einmal ihren Ehemann Christoph und zwei gemeinsame Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Bei dieser "Familienpackung" bleibt nicht viel Zeit für andere Dinge. Egal, wie sehr die Freundinnen drängen, mal etwas mit ihnen zu unternehmen...


    Bewertung

    "Familienoackung" ist der erste Teil der Reihe rund um Andrea Schnidt. Geschrieben wurde der Roman von Susanne Fröhlich, die auch die Sprecherin dieses Hörbuches ist. Andrea Schnidt hat mir mit ihrer Art gut gefallen. Ich habe zwar selbst keine Kinder, aber ihr dabei zuzuhören, war unterhaltsam. Andrea hat eine pragmatische und sarkastische Art, die mich angesprochen hat und die sie zum Highlight dieses Hörbuchs machen. Dies war sicher nicht das letzte Hörbuch von Susanne Fröhlich, das ich gehört habe...

  20. Cover des Buches Bis du erwachst (ISBN: 9783499254055)
    Lola Jaye

    Bis du erwachst

     (78)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: Nach einem schweren Unfall liegt Lena im Koma. Ihre Schwestern - die arbeitslose Millie und die Karrierefrau Cara - lassen alles stehen und liegen, um ihr beizustehen.Im Krankenhaus, an Lenas Bett, kommen die beiden sich wieder näher. Und müssen feststellen: Sie kannten ihre Schwester kaum. Als ein heimlicher Verehrer von Lena auftaucht, beginnen die Schwestern sie in einem ganz neuen Licht zu sehen… 


    Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es ist sehr girly und verspielt. Es passt zwar nicht zu der Thematik, aber es ist ein wahrer Blickfang im Bücherregal.


    Der Schreibstil: Das Buch ist vorwiegend aus der Erzähler-Perspektive geschrieben. Nur wenige Kapitel sind aus der Sicht von Lena geschrieben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel sind sehr kurz und ich bin durch die Seiten geflogen. Man hat Lena super kennengelernt, obwohl sie ja kaum anwesend war. Schön wie die Autorin diese Atmosphäre geschaffen hat. Besonders das Ende hat mir supeer gefallen. Nicht zu kitschig, aber mit der richtigen Portion Romantik.


    Die Hauptfiguren: Lena ist eine Frau, welche bereits in jungen Jahren Verantwortung zeigen musste. Der Vater hat sie und ihre Schwestern früh verlassen und auch ihre Mutter hat schließlich das Weite gesucht. Sie war für ihre kleinen Schwestern immer mehr als nur eine Schwester, aber doch vergebens um ihre Unterstützung gesucht. Lena ist nun durch einen Unfall in ein Koma gefallen und nun fragen sich Millie und Cara wie viel sie über ihre Schwester wissen. Die gemeinsame Zeit mit ihr ist kostbar und doch wissen sie nicht, ob sie überhaupt noch mal die Chance haben werden Lena die Wertschätzung zu zeigen, die sie verdient.


    Endfazit: Der Klappentext hatte mich sofort angesprochen und dennoch lag das Buch Jahre lang auf meinem SUB. Endlich habe ich dies nun vom SUB befreit. Es ist eine wirklich tolle Geschichte, welche berührt und zum Nachdenken anregt. Wer hier aber noch der großen Lovestory sucht, den muss ich leider enttäuschen. Besonders Lena und ihre Familie stehen hier im Vordergrund. Das Buch konnte mich überzeugen, allerdings hat mich manchmal Lenas Darstellung gestört. Sie wird als perfekt, ja nahezu als Heilige dargestellt. Ich hätte mir hier noch ein paar Ecken und Kanten gewünscht. Es ist ein gutes Buch, welches ich gerne weiterempfehle.


    Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.

  21. Cover des Buches Winterglück (ISBN: 9783734102493)
    Debbie Macomber

    Winterglück

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Leuchtturmwaerterin

    Jo Marie Rose hat in ihrem Leben schon einiges durchmachen müssen. Sie hat ihren Mann im Afghanistan Einsatz verloren. Nun will sie neu anfangen, um endlich wieder etwas Lebensfreude zu erleben und zieht nach Cedar Cove. Dort eröffnet sie ein kleines Bed & Breakfast. Mit ihren Gästen zieht die Freude zurück in ihr Leben.

    Debbie Macomber hat mit diesem Buch und der anschließenden Reihe eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen, die dem Leser das Gefühl gibt, dass am Ende doch alles gut werden wird.

    Man kann sich richtig in die Geschichte fallen lassen und alles um sich herum ausblenden. Genau das Richtige in einer Zeit, die gerade eher Angst und Sorgen mit sich bringt.

    Es sind eigentlich die Geschichten der beiden Gäste, die wir im Buch erfahren. Die Gastgeberin wird nur zu Beginn näher beleuchtet. Die Figuren sind authentisch und nicht überspitzt dargestellt. Das gibt der Geschichte einen weiteren Wohlfühlcharakter.

    Zu Beginn hatte ich tatsächlich Probleme mit dieser Art von "Feel-Good-Roman", da ich es einfach nicht gewohnt bin ein Buch zu lesen, ohne dass tatsächlich eine böse Überraschung lauert. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Aber wenn man sich darauf einlässt, macht das Buch wirklich große Freude und man fühlt sich einfach wohl.

    Mir war es teilweise dann aber doch etwas zu "feel good", daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Das Leben besteht eben einfach nicht aus jeder Menge Happy End, aber um sich besser zu fühlen, ist es wirklich ein toller Schmöker.

  22. Cover des Buches Tagebuch über die Entdeckung der Welt (ISBN: B014GCEXAA)
    Raphael Schaffarczik

    Tagebuch über die Entdeckung der Welt

     (12)
    Aktuelle Rezension von: hi-speedsoul
    "Tagebuch über die Entdeckung der Welt" ist das Tagebuch des 8jährigen Jimmys, der eigentlich Hendrick heißt, manchmal auch Obama. Sein Tagebuch ist, wie soll es anders sein, in Tage gegliedert, wobei diese ohne Datum sind. Es beginnt an Tag 1 und endet am einunddreißigsten Tag.
    Wie das bei Kindern und auch Tagebüchern so ist, erzählt Jimmy von vielen einzelnen Abenteuern, aber bleibt manchmal auch länger bei einem Thema, das ihn einfach mehr beschäftigt.

    Die Grundidee des Buches fand ich sehr schön - deswegen hat mich das Buch auch interessiert. Ich arbeite als Volksschullehrerin und finde es immer wieder lustig/nett, über Kindergedanken zu lesen. Kinder haben einen ganz eigenen Bezug zur Welt und sehen vieles anders als Erwachsene. Oft kann man von Kindern lernen und die wesentlichen Dinge des Lebens aus einem anderen Blickwinkel  betrachten.
    Somit waren meine Erwartungen sehr hoch, ich habe mich wirklich sehr über das Buch gefreut.

    Gleich zu Beginn des Tagebuchs beschäftigt sich Jimmy mit der Müllproblematik, da sie dies in der Schule durchgenommen haben - das gefiel mir sehr gut, genauso wie Jimmys Gedanken.
    Leider hielt meine positive Einstellung zu dem Buch nicht lange an. Jimmys Verhalten wird im Laufe des Tagebuchs immer frecher, unverschämter und nicht altersadäquat. Erwachsenen widerspricht er prinzipiel, Konsequenzen gibt es kaum bis gar nicht. Jimmy stellt sich gern als das Opfer, den Unschuldigen dar und weiß auch, wie man Mama "rumbekommt", damit sie einen gern hat, denn, "er ist doch so ein lieber Junge".

    An einem Tag möchte Jimmy z.B. eine Zirkusvorstellung aufführen und benötigt hierfür natürlich Tiere. Einen Hund, der vor einem Geschäft angeleint ist, nimmt er einfach mit, genauso wie die Meerschweinchen der Nachbarin - leider zetritt er diese dann aber unabsichtlich. Natürlich legt er die toten Haustiere dann einfach in den Käfig der Nachbarn zurück.
    Dieses Verhalten, so wie viele ähnliche, haben 0 Konsequenzen, zumindest erfährt man davon nichts in dem Buch. So ein Verhalten finde ich, geht gar nicht, abgesehen davon, dass meinr Meinung nach, ein 8jähriger keine zwei Meerschweinchen gleichzeitig zertreten kann - doch darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht und werde ich auch nicht - hier hört sich der Spaß dann wirklich auf!

    So gehen die Geschichten weiter. Sei es auf dem Rummelplatz, in der Schule oder im Museum. Jimmys Verhalten ist unverschämt, frech, egoistisch und einfach nicht altersgemäß - sehr wenig 8jährige würden sich so aufführen.

    Das Buch ist mit viel Humor geschrieben, den ich aber nur sehr selten passend finde und kaum darüber lachen konnte. Ich finde es nicht witzig, wenn 8jährige die Jacke der Lehrerin mit Baklava (türk. Süßsgebäck) beschmieren oder die Jause auf einem antikem Museumsschreibtisch auspacken (Ja, Jimmy wurde dies mitgeteilt!).

    Die Sprache ist einfach und verständlich - sie passt zu dem Wortschatz eines 8jährigen.

    Laut Autor ist das Buch sowohl für Kinder, als auch Erwachsene, wobei ich Kindern unter 10 Jahren dieses Buch nie in die Hand geben würde, da die Missetaten des Jungen 0 Konsequenzen haben und jüngere Kinder vielleicht auch nicht verstehen würden, dass das nur Spaß bzw. ausgedacht ist.

    Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Kinder dürfen gerne über Lausebengel und - mädchen lesen. Schöne, liebe und brave Geschichten müssen nicht immer sein. Pippi Langstrumpf, Michel, Pumuckel,... - es gibt viele tolle, freche Abenteuer, die aber doch auch die Konsequenzen/Lehre aufzeigen.

    Für mich leider kein empfehlenswertes Buch, weder für Kinder, noch Erwachsene.



  23. Cover des Buches Der verletzte Mensch (ISBN: 9783442156979)
    Andreas Salcher

    Der verletzte Mensch

     (13)
    Aktuelle Rezension von: nana_what_else
    … nicht Glücklichsein macht dankbar,
    sondern Dankbarsein macht uns glücklich.

    Andreas Salcher: Der verletzte Mensch, Seite 224

    Ein klein wenig zum Inhalt: Andreas Salcher geht der Frage nach: „Was unterscheidet Menschen, die an ihren Verletzungen zerbrechen, von jenen, die sogar daran wachsen?“

    In drei Kapiteln (1) Gefahrenzonen, (2) Sieger und Verlierer und (3) Die Schule des Herzens zeigt er nicht nur auf wo Verletzungen überall lauern können, sondern auch, welches Potenzial in Ihnen steckt: denn das Leben ist, was man selbst daraus macht.

    Idee: Wir haben immer eine Wahl, wie aussichtlos uns unsere Situation auch manchmal erscheinen mag. Wir sind nur solange Opfer, wie wir es zulassen, verletzt zu werden. Niemand kommt ohne Verletzungen aus, sie sind Teil des Lebens. Zwar werden wir von anderen verletzt, aber es ist UNSERE Entscheidung, wie wir damit umgehen. Gehen wir an ihnen zu Grunde, oder schöpfen wir aus ihnen Kraft?

    Vergebung passiert nicht durch Zufall.
    Sie ist eine Entscheidung, die wir treffen können.

    Andreas Salcher: Der verletzte Mensch, Seite 257

    Umsetzung: Anhand vieler Beispiele vermittelt der Autor den wesentlichen Unterschied im Umgang mit Verletzungen, der dafür sorgt, dass man anstatt an diesen zu zerbrechen, gerade wegen dieser über sich selbst hinauswächst. Zudem bietet Andreas Salcher unglaublich viele, ungemein interessante Hintergrundinfos, wie beispielsweise zur Glücksforschung, zu wissenschaftlichen und spirituellen Ansätzen bezüglich Schmerz-Bewältigung, aber auch warum das Schulsystem verletzungs-nicht-resistente Menschen hervorbringt, welche Rolle die Gene und das Umfeld und die Familie am Weg vom verletzten zum glücklichen Menschen spielen. SPANNEND! Man liest zwar ein Sachbuch, fühlt sich jedoch stets bestens unterhalten und möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Einziger Kritikpunkt: Das Buch ließ eine gewisse Struktur vermissen, wurde in hunderte Unterunterunterkapitelchen zerrissen, sodass man manchmal das Gefühl hatte, ohne Überleitung von einem Punkt zum anderen zu springen, weil der Autor jedes Fitzelchen seines angelesenen Wissens auch an seine Leserinnen weitergeben wollte und so der Weg vom Hundertsten zum Tausendsten führte. Ansonsten darf ich sagen: ein großes Vorhaben wurde mit dem Buch hervorragend umgesetzt und der Ecowin-Verlag (das Taschenbuch ist bei Goldmann erschienen!) beweist wieder einmal: Sach- und Unterhaltungsliteratur können ein und dasselbe sein!

    Ist der Entschluss, aus Rache zu zerstören, einmal gefasst, gibt es oft kein Halten mehr, selbst wenn sie einen völlig Unschuldigen trifft.
    Andreas Salcher: Der verletzte Mensch, Seite 80

    Gestaltung: Thomas Kratky hat das Cover entworfen – ein absoluter Geniestreich. Mir persönlich könnte dieses Buch nicht besser gefallen!

    Fazit: Unterhaltsam, informativ, voller Aha-Effekte: ein Sachbuch, das keineswegs sachlich ist, sondern – im Gegenteil – oft zutiefst berührt.

    Dass wir mit einem gebrochenen Bein nicht sofort wieder auf die Schipiste können, sagt uns unsere Vernunft. Dass auch ein gebrochenes Herz heftig schmerzen kann und wir uns nicht sogleich ins Leben stürzen können, wollen wir nur schwer akzeptieren.
    Andreas Salcher: Der verletzte Mensch, Seite 26

    Ich vergebe 4 von 5 Sternen an „Der verletzte Mensch“ von Andreas Salcher und möchte es all jenen ans Herz legen, die sich vielleicht genauso oft wie ich fragen: „Warum ticken die Menschen so, wie sie nun mal ticken?“ und die aufgeschlossen genug sind, auch über sich selbst so manche Wahrheit zu erfahren!
  24. Cover des Buches Nachtflug (ISBN: 9783499274114)
    Sofie Cramer

    Nachtflug

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Dank des flüssigen Schreibstils und Abschnitten, die abwechseln aus Sicht von Jakob und von Ingrid erzählt werden, war ich recht schnell im Geschehen. Es hat mir ein paar unterhaltsame Stunden beschert. Es gibt Szenen, in den ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen konnte, aber auch Abschnitte in denen ich schon nachdenklich wurde. Das Ende war für mich stimmig. Wer mal abschalten möchte ist mit diesem kurzweiligen Roman gut bedient.

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