Bücher mit dem Tag "löwen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "löwen" gekennzeichnet haben.

97 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.457)
    Aktuelle Rezension von: JeannasBuechertraum

    vorweg: ich hab es ungekürzt als Hörbuch bei Audible gehört (sind immer 2 Hörbücher pro Buch, kriegt man aber alle im 2 für 1 - Deal) 


    Zum Hörbuch: Toll gesprochen! Aber wenn man wie ich die Serie schon mehrfach geguckt hat ist man teils etwas irritiert von der sprachlichen interpretation einiger Charaktere und va von der Aussprache von zb Arya und Cersei. 


    Im großen und ganzen hat sich die Serie bei Band 1 mega nah am Buch gehalten. Manche Szenen wurden weggelassen oder gekürzt (hätte moch aber auch gewundert wenn im Buch gar nichts unbekanntes aufgetaucht wäre). Die Charaktere sind alle ein paar Jahre jünger wie in der Serie. Rickon zb ist hier erst 3 und John ist bereits mit 14 zur Mauer. Ich finds aber echt gut, dass das in der Serie geändert wurde 🙈 Schade ist das das äußere der Charaktere so anders in der Serie umgesetzt wurde. Auch die Beziehungen zwischen den Charakteren va zwischen den Stark Kindern ist im Buch viel verständlicher dargestellt. Va die tiefe Bindung zwischen Ary und John und im Gegensatz dazu der Clinch zwischen Arya und Sansa. 


    Band 1 endet als Bronn sich entscheidet für Tyrion im Götterkampf anzutreten und Eddard (der mit gebrochenem Beim im Bett liegt) vom König wieder als Rechte Hand eingesetzt wird.


    Insgesamt gibt es 20 Hörbücher (zu den 10 Bänden) die ersten 11 hab ich bereits gekauft. Hab also noch einiges vor mir 🙂 

    Und wenn ich alle durch hab gibt es ja vll endlich mal hinweise zu einer Fortsetzung die hoffentlich irgendwann noch kommt! 🙏

  2. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

     (1.981)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Nach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung. 

    Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:

    "Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt." 


    George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.

    Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.

    In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.

    Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.

    Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie. 

    Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht. 

    Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden. 

    Fazit:

    "Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen. 

    Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung. 

    Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.

  3. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 04 (ISBN: 9783442268214)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 04

     (1.345)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Auch wenn es im vierten Band der Das Lied von Eis und Feuer Reihe etwas turbulenter zugeht und einige Schlachten offen ausgetragen werden, stolpert "Die Saat des goldenen Löwen" in ein paar Kapiteln über zu viel Langatmigkeit und auch wenn dem Leser erneut die schönsten Farben beschrieben werden, wenn es um Kleidung, Umgebungen oder Festessen geht, zerrte es oft an meiner Geduld, da einige Seiten vergingen, bis wieder etwas interessantes passierte. Doch wie zuvor in den anderen Bänden muss man auch dieses Buch genau zwischen den Zeilen lesen um Loyalitäten und Gefahren zu erahnen. Da dies nun das vierte Buch ist, was ich von diesem Autoren lese und mich sein faszinierender Schreibstil bereits mehrfach begeistern und überraschen konnte, bin ich an einem Punkt, wo mir wieder deutlich wird, wie wenig ich Rittergeschichten und Schlachtgetümmel mag. Die erste Hälfte des Buches zog sich wie Kaugummi und manchmal dachte ich daran einfach zu vergessen, dass die Folgebände bereits in meinem Regal stehen. Nach ein paar Tagen Lesepause musste ich mir zwar ein paar meiner markierten Zeilen in Erinnerung rufen um wieder in die Geschichte reinzukommen, aber die zweite Hälfte bin ich dran geblieben. 

    Der Krieg ist offen zwischen den Baratheon Brüdern und den Lennisters auf dem Thron ausgebrochen und es gibt einige Überraschungen und Wendungen je länger sich die einzelnden Schlachten ziehen. Catelyn Stark nimmt weniger Raum in diesem Buch ein, diesen nutzt sie jedoch sehr gut um zwischen ihrem Sohn Robb - dem König des Nordens und den Baratheon Brüdern Stannis und Renly zu vermitteln. Alle sollen an einem Strang gegen die Lennisters ziehen, doch beide Brüder wollen den Thron für sich. Würde man den Namen Robb Stark nicht durch Erzählungen seiner Feinde hören, wüsste man als Leser kaum etwas über seinen Fortschritt, da man ihn nur durch die Augen seiner Mutter sieht, die sich nun an anderen Orten aufhält und die Götter um Weisheit und Gnade für ihre Familie anfleht. Nachrichten aus Winterfell verheißen allerdings nichts gutes, denn ausgerechnet Theon Graufreud hat sich mit seinen Eisenmännern die Burg unter den Nagel gerissen und nennt sich selbst Lord von Winterfell. 

    Währendessen ist Arya in Harrenhal unter der Herrschaft der Lennisters als einfache Dienstmagd mit anderem Namen so sicher, wie sie es selbst schafft sich aus Ärger rauszuhalten und Arya wäre nicht Arya, wenn sie nicht ihren eigenen Weg mit eisernem Willen verfolgt. Sie bekommt einige Nachrichten vom Schlachtfeld mit, denn niemand kümmert sich um ihre Anwesenheit.

    Sansa ergeht es in Königsmund noch immer schlecht und sie hat einiges auszuhalten. Auch wenn ich ihren Charakter nicht mag, ist es wichtig für sie solange Gute Miene zum bösen Spiel zu machen, wie sie überleben will. Außgerechnet der Gnom Tyrion Lennister und sogar der Bluthund Sandor Clegane scheinen es nicht so schlecht mit ihr zu meinen, wie der Rest der Lennisters. 

    Es ist ein Spiel um den Thron, was aber nicht bedeutete, dass Verbündete nicht auch gegeneinander spielen können. Besonders zwischen Cersei und Tyrion gibt es ein mentales Kräftemessen nach dem nächsten und da Cersei und Tyrion für mich die interessantesten Charaktere dieser Reihe sind, habe ich Tyrions Kapitel am liebsten gelesen. Spitzfindig und manchmal verspielt lüstern, aber stets mit viel Sarkasmus auf der Zunge, ist es Tyrion, der dem Leser von allen Charakteren den besten Einblick über Lug und Trug verschafft. Welchem Charakter kann man am wenigsten vertrauen? Wer würde wen für ein Goldstück verraten? Auch Tyrions näherer Kontakt zu anderen Mitgliedern des königlichen Rates wie Varys und Kleinfinger, die beide ausgezeichnet über Tätigkeiten im Roten Bergfried und außerhalb Bescheid wissen, ist stets ein intellektuelles Duell. Wer zu viel der falschen Person verrät, könnte vielleicht der nächste sein, der aufgespießt auf den Turmmauern endet. Diese Art der Kampfführung ist so gut mit schwarzem Humor unterlegt, dass es deutlich mehr Spaß macht als den seitenlangen Schlachten zu folgen, bei denen so viele (unwichtige) Namen genannt werden, dass einem als Leser schnell schwindelig werden kann.

    Jon Schnee, der immer Lord Ned Starks Bastard sein wird und an dieser Tatsache mehr als nur einmal beurteilt wird, zieht mit einigen Brüdern der Nachtwache durch die Wälder um die Gefahr der Wildlinge rund um Manke Rayder einschätzen zu können und zum ersten Mal erfährt man als Leser mehr über den gefährlichen Anführer und wo er herkam. 

    Die Magie, die in diesem vierten Buch immer stärker und deutlicher vorkommt, begleitet nicht nur Jon durch die eisigen Wälder, sondern auch Daenerys Targaryen weit weg in den wärmeren freien Städten, begleitet von ihrem treuen Ritter Ser Jorah Mormont und den dothrakischen Soldaten, die ihr nach dem Tod Khal Drogos die Treue geschworen haben. Ihre drei Drachen sind für viele eine Attraktion und Daenerys ist immer offener der Konfrontation mit Menschen ausgesetzt, die ihr alles versprechen würden um in der Gunst der Mutter der Drachen zu stehen. Doch Magie hat einen hohen Preis und Daenerys geplante Reise nach Westeros um ihren Thron einzufordern, ist voller magischer Tücken und der Frage, wie sie es über das Meer schaffen soll. 

    Fazit:

    "Die Saat des goldenen Löwen" hat sich einige Zeit gelassen, mich abzuholen und mir das lesen nicht immer leicht gemacht, doch die Magie - das Element, dass meine Faszination für George R.R. Martins Bücher ausmacht - wird stärker und auch wenn immer wieder in wunderschönen, rätselhaften Worten von Ereignissen gesprochen wird, bei denen man nie weiß, ob sie wirklich passiert sind oder noch passieren werden, haben sie genug Kraft den Leser davon zu überzeugen, sich auf das Unbekannte einzulassen. 

    Das Lied von Eis und Feuer ist genauso wie es sein soll: Feurige Begierde auf das Wissen und eisige Angst vor dem Kommenden.

  4. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 05 (ISBN: 9783442268467)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 05

     (1.154)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    George R.R. Martin macht auch im fünften Band das, was er am besten kann: Chaos darüber stiften welche Charaktere ihren Verbündeten am meisten vertrauen, und welche sich abwenden und plötzlich zum Feind werden können. Wieder einmal belegt er, dass er ein Meister darin ist, die Tiefe seiner Charaktere in Momenten zu offenbaren, die dem Leser die Sprache verschlagen, die vergangene Ereignisse in ein neues Licht rücken und man Sympathien zu Charakteren findet, die vorher vielleicht nicht ganz oder gar nicht da waren. Prominentestes Beispiel: Jaime Lennister, den der Leser nun aus völlig neuer Perspektive kennen lernt.


    Der Prolog erzählt von ein paar Männern der Nachtwache, die ihre eigene Haut retten wollen und bereit sind ihre Brüder niederzumetzeln. Denn Lord Kommandant Mormonts Entscheidung weiterhin nach den Vermissten Brüdern, darunter Jon Schnee's Onkel Benjen Stark, zu suchen, bedeutet, sich auch den Wildlingen entgegen zu stellen, die mit etwa dreißigtausend Mann weit in der Überzahl sind. Angeführt von Chett, der eine ganz besondere Rache für Samwell Tarly geplant hat, weil dieser ihm seinen Posten bei Maester Aemon weggeschnappt hatte, entscheiden sich einige Wenige lieber dafür zu desertieren und damit das nicht mit einem Todesurteil wegen Hochverrats endet, wollen sie ihre Brüder töten, alleine zur Schwarzen Festung zurückkehren und die Gefallenen als Opfer der Wildlinge ausgeben. Bevor es jedoch dazu kommt, erklingen drei Hornstöße, die seit tausenden von Jahren keiner mehr gehört hat: Die Anderen kommen. 

    Der Erzählstil aus den vergangen Büchern, setzt sich auch in Band fünf fort und die Geschichte springt von Ort zu Ort, was erwartungsgemäß manchmal frustrierend sein kann, denn auch wenn sich Gerüchte über Geschehnisse schnell verbreiten, weiß man als Leser viel mehr über die Wahrheit und muss zwangsläufig mit ansehen, wie einzelnde Charaktere mit den Nachrichten umgehen, die nur halb wahr, völlig gelogen oder aus dem Zusammenhang gerissen sind. 

    Die Fronten sind weiterhin gleich: In Königsmund regieren die Lennisters, die sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Tyrion ist nach der Schlacht auf dem Schwarzwasser noch schwer angeschlagen und entstellt und sein Vater Tywin hat seinen Platz als Hand des Königs eingenommen. Der Rat des Königs hat sich um einige neue Spieler erweitert und Tyrion muss herausfinden, wem er noch vertrauen kann und wem nicht, denn er ist sich sicher, dass seine Schwester, Königin Cersei, dafür verantwortlich ist, dass sich Ser Mandon in der Schlacht plötzlich gegen ihn gewendet hat, jedoch von Knappe Podrick getötet werden konnte, bevor es Tyrion noch schlimmer erwischte. Die Stadt hasst ihn, obwohl er es war, der den entscheidenen Teil der Schlacht mit der brennenden Kette in Gang gesetzt und selbst in den Kampf gezogen ist, während sich einige andere feige aus dem Staub gemacht haben. Doch als neuer Meister der Münze, wird Tyrion nun noch mehr vom Gemeinen Volk gehasst, während die Tyrells von Rosengarten, dessen Tochter Margaery (und Renly Baratheons Witwe) nun Joffrey heiraten soll, den zuvor von ihnen versperrten Handelsweg wieder öffnen und das Volk mit Speis und Trank zufrieden stellen.

    Da Tyrion einer meiner Lieblingscharaktere ist, einfach weil er durch seinen witzigen Humor jede ernste Situation verändern kann, war es nicht leicht zu lesen, wie sehr er von allen verachtet wird, allen voran von seinem eigenen Vater, der ihm - auf das Erbe Casterlysteins angesprochen - frei ins Gesicht sagt, wenn er könnte, würde er seine Vaterschaft anfechten. 

    Ein weiterer großer Fokus legt sich auf Jaime Lennister, der als Gefangener der Tullys in einem Kerker in Schnellwasser beginnt, wo er von Brienne von Tarth - der ehemaligen Ritterin von Renlys Königsgarde - und seinem Vetter Ser Cleos Frey befreit wird. Brienne ist in seinen Augen nervtötend mit ihrem Eid gegenüber Catelyn, dass sie ihn sicher nach Königsmund bringen soll, im Austausch gegen Sansa und Arya. Brienne ist in seinen Augen hässlich, störrisch und stur, er erkennt aber auch ihren Wert, als sie sich fast im Alleingang durch clevere Taktik des Verfolgerschiffes der Tullys entledigt, was ihn davon abhält sie bei der erstbesten Gelegenheit der Strömung des Wassers zu überlassen. Sie sind ein ungleiches Paar, trotzdem sind ihre Dialoge beinahe witzig und Jaime hat zwar diese arrogante Art, die mir bisher nicht gefallen hat, doch Brienne scheint etwas in ihm auszulösen, dass er selbst nicht versteht und das ein wenig Ehrlichkeit unter der herablassenden Art des Königsmörders hervorlockt. Und selbst in der schlimmsten Situation - umgeben von den schlimmsten Söldnern -  behält er einen klaren Kopf und seine geschickten Worte helfen auch Brienne, nicht tiefer ins Verderben zu geraten. 

    Später erfährt der Leser wieso Jaime seinen Eid als Ritter der Königsgarde gebrochen hat und nicht nur Brienne ist davon berührt, sondern auch mein Verständnis von Jaime hat sich geändert. Im ersten Band schubste er - um das Geheimnis seiner Beziehung zu seiner eigene Schwester zu wahren - Bran von einem Turm, doch jetzt, nach Band fünf, ergibt sich ein neues Bild, eines, was mir als Leser verständlicher macht, wie Jaime zu Cersei steht und warum. Auf diese Auflösung warte ich schon etwas länger und ich wurde nicht enttäuscht.

    Jaimes Flucht bedeutet für Catelyn, dass sie sich ihrer Strafe stellen muss, doch sie bereut es nicht, wenn sie dafür nur Sansa und Arya wiederbekommt. Ein paar wenige begegnen ihr mit Milde, weil sie denken Cat hätte über einen schlimmen Verlust den Verstand verloren, weshalb die Männer bis zu Robbs Eintreffen nicht zu schwer über sie richten wollen. Doch Robb bringt seine eigene Schuld mit nach Schnellwasser, wo er seiner Mutter erklären muss, wieso er ein gegebendes Versprechen nicht halten kann. Catelyns Kapitel waren immer eine gute Mischung zwischen Pflichtgefühl als Mutter des Königs und eben als Mutter eines fünfzehnjährigen, der nun erwachsen sein und schwere Entscheidungen fällen muss. Ich fand ihre Sicht auf den Krieg und wie er geführt wird - und wie sie ihn am liebsten führen würde - immer eine gute Ergänzung zu all dem Blutvergießen der Männer, denn der Einblick einer Mutter geht immer tiefer. 

    Nicht jeder ist mit Catelyns Befreiung des Königsmörders einverstanden und so entstehen weitere Konflikte mit Verbündeten, die Familienmitglieder durch die Lennisters verloren haben. Robb hat schwierige Entscheidungen zu treffen und verliert Verbündete und man erkennt so viel von Neds Ehre in ihm, dass es beinahe schon frustrierend ist. 

    Arya Stark ist zusammen mit Gendry und Heiße Pastete auf der Flucht aus Harrenhal, der als einziger nicht weiß, wer Arya wirklich ist. Sie treffen dort auf Vagabunden und einen erkennt Arya voller Vorfreude als Harwin, den Stallburschen aus Winterfell, der prompt allen Anwesenden ihre Identität offenbart, was dazu führt, dass die Ritter ohne Banner - wie sie sich selbst nennen - sie zu ihrem Anführer, Lord Beric Dondarrion, bringen wollen, über den jedoch mehrere Gerüchte im Umlauf sind, wie er gestorben ist. Harwin erzählt Arya, dass sie Gefolgsleute Roberts waren, die noch unter Neds Kommando losgezogen sind und sich plötzlich - nach Roberts Tod - selbst als Gejagte und Geächtete wiederfanden und seither für das Gemeine Volk da sind. 

    Sansa Stark, als Mündel des Königs, ist ihrer Umgebung immer noch ausgeliefert und ihre Fügsamkeit ist so schwer zu ertragen, dass - obwohl ich Sansas Leid grausam finde und ihre Reaktion eigentlich nachempfinden kann - ich mich wirklich durch ihre Kapitel gequält habe. Nur in ihren Gedanken ist sie ehrlich und immer, wenn sie den Mund öffnet, sagt sie das, was sie glaubt, dass andere hören wollen. Umso erfrischender war es, als Margaery Tyrell zusammen mit ihrer Großmutter Lady Olenna - die man auch Dornenkönigin nennt - Sansa zu einem gemeinsamen Mahl einladen und sie so freundlich begrüßen, als wäre sie wirklich eine Schwester.

    Brans Reise auf Hodors Rücken, zusammen mit Meera und Jojen Reet, die ihn auf seiner Suche nach dem dreiäugigen Raben begleiten und dabei durch Wälder und Berge schleichen, stets auf der Hut nicht entdeckt zu werden, waren in wenigen Kapiteln beschrieben und verliefen immer nach dem selben - fast schon langweiligen - Muster. Bran ist auf besondere Weise mit Sommer verbunden und Jojen äußert Bedenken, dass er vorsichtig sein muss. 

    Die weitere Partei des Krieges rund um Stannis Baratheon wird durch den Zwiebelritter Ser Davos Seewert beschrieben, der loyal zu Stannis steht und als Überlebender der Schlacht vor Königsmund, an einem Ort von Verbündeten gefunden wird, an dem normalerweise keine Schiffe fahren. Davos sieht es als ein Zeichen, dass er noch eine Aufgabe im Leben hat und seinen König vor dem Einfluss der Roten Priesterin Melisandre retten muss. Bevor er die Chance bekommt, landet er im Kerker. Melisandre erklärt ihm, dass Stannis der Auserwählte des Lichts, der Krieger des Feuers ist, der als Azor Ahai wiedergeboren wurde um die Drachen aus Stein zu wecken. Es würde nur zwei Kriege geben: Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkelheit und Davos solle sich dem Licht zuwenden. Davos' Rolle wird unerwartet jedoch größer, als er seine Loyalität gegenüber Stannis beweisen kann, wobei er nicht mit dem zurückhält, was er im Herzen für Richtig hält. 

    Und während die verschiedenen Könige um ein Reich streiten, versuchen die Brüder der Nachtwache dieses Reich auf der Mauer zu verteidigen, geraten dabei aber in große Gefahr. Jon, der den Auftrag hat sich unter die Wildlinge zu schleichen und Manke Rayders Vertrauen zu gewinnen, koste es, was es wolle, sieht sich mit einem gebrochenen Eid nach dem nächsten konfrontriert. In Mankes Gegenwart, zusammen mit dessen größten Verbündeten - Frau Della, dessen Schwester Val und Tormund Riesentod - ist die Stimmung so kameradschaftlich, nekisch und fast schon fröhlich, dass man als Leser endlich die Wildlinge selbst kennen lernt, über die bisher nur böse gesprochen wurde. Auch die Wildlingsfrau Ygritte, dessen Leben Jon verschont hat, weicht nicht von seiner Seite. Es ist der klassische Moment, in dem man sich als Leser fragt, ob nicht beide Seiten im Recht sein könnten oder das es einen Weg geben muss die Konflikte zu lösen. 

    Durch Samwell Tarlys Kapitel erfahren wir auch endlich was am Anfang des Buches passiert ist, als das Schlachthorn die Ankunft der Anderen angekündigt hat, allerdings erzählt durch Erinnerungen, die  im Fieberwahn und unter Erschöpfung erzählt wurden und sich nur sehr langsam völlig entfalten und ein ganzes Bild zeichnen. Für mich persönlich waren diese Kapitel die Highlights des Buches, denn weder in Königsmund, noch auf Drachenstein oder im Norden - wo die Könige so mit sich selbst und ihrem Thron beschäftigt sind - ahnt man von der wirklichen Gefahr, die der Leser nun endlich komplett kennen gelernt hat. Die Anderen, die eine Kälte mitbringen und als Tote kaum zu bekämpfen sind, bis Sam durch einen seiner mutigsten Momente seines Lebens, etwas entscheidendes herausfindet.

    Wieder nur am Rand, bekommt auch Daenerys Targaryen drei Kapitel. Ihre Verbündeten, Ser Jorah Mormont, der immer wieder Annäherungen startet, ihre verbliebenen Blutreiter und Zofen, sowie Arstan Weißbart und der Starke Belwas sind dabei stets an ihrer Seite und stehen ihr mit verschiedenem Rat zur Seite. Dany braucht eine Armee um den Eisernen Thron zu erobern, während ihre drei Drachen erst noch wachsen müssen, und Jorahs Erzählungen von Sklaven aus Astapor, die sich die Unbefleckten nennen, klingen vielversprechend. 

    Daenerys ist - allein schon wegen ihrer Drachen und ihrem reinen Herzen - meine zweite Lieblingsfigur dieser Reihe und natürlich war ich enttäuscht, dass sie wieder einmal nur wenig Platz in diesem dicken Buch hatte, aber sie beweist jetzt schon, dass sie in Zukunft jemand sein wird, mit dem man besser rechnen sollte - und das nicht nur, weil sie drei Drachen hat...

    Fazit:

    "Sturm der Schwerter" war mal wieder ein Buch, das mich komplett in Atem gehalten hat und so viele Enthüllungen zu bieten hatte, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr raus kam. Als Leser kann man sich endlich selbst ein Bild von den Wildlingen machen, über die man bisher nur die schlimmsten Erzählungen gehört hat und auch der Krieg gegen die Anderen bekommt einen Schauplatz, bei dem man die eisige Kälte sehr gut spüren kann und einen Eindruck davon bekommt, was diese eine Schlacht bereits für das ganze Reich hinter der Mauer bedeuten kann. 

    George R.R. Martin erschafft gerne Wortspiele, die perfekt zur Art der Erzählung passen und von Lennisters als Löwen, den Starks als Wölfen und den Eisenmännern als Tintenfischen redet. Viele dieser Tiermetaphern mildern manche Kriegserzählung etwas ab, während sie gleichzeitig dafür sorgen, dass Charaktereigenschaften hervor geholt werden. Besonders Arya kämpft mit ihrer eigenen Identität und ermahnt sich immer wieder, dass sie ein Wolf sei. Eine Aussage eines Waldmenschen erfasst es als bestes Beispiel, der erzählt, wie Tintenfische durch den Wolfswald reiten und Gehäutete Männer auf dem Königsweg nach Wölfen suchen. Ich finde es ist eine einzigartige Art eine Geschichte zu erzählen, vor allem, weil man nicht weiß welche Person sich genau hinter der Tierbezeichnung versteckt. Das gibt dem ganzen einen geheimnisvollen Klang. 

    Auch die abwechslungsreiche Perspektive sorgt erneut für Spannungen. 

    Rundherum ist der fünfte Band der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ein richtiger Leckerbissen, der ein wenig mehr aus den Tiefen der Charaktere rauskitzelt und mit großen Überraschungen auftrumpfen kann.

  5. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 06 (ISBN: 9783442268474)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 06

     (1.062)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Eigentlich hätte ich es nach den letzten fünf Büchern wissen müssen, dass der Titel des Buches - in diesem Fall "Die Königin der Drachen" - kein Garant dafür ist, dass wirklich die Drachenkönigin im Mittelpunkt steht, aber da Daenerys Targaryen eine meiner Lieblingsfiguren der Reihe ist, hatte ich dieses Mal zumindest auf mehr als drei Kapitel ihrer Geschichte gehofft - wurde aber leider enttäuscht. 


    Völlig egal an welchem Ort oder welche Person im Mittelpunkt steht: Band sechs der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist vollgestopft mit epischen Szenen und Dialogen und wurde zu meinem bisherigen Lieblingsband dieser Fantasy Saga. 

    Durch Arya, die immer noch eine Geisel von Lord Beric Dondarrion und seinen Geächteten ist, haben wir im letzten Band einen weiteren Roten Priester kennen gelernt: Thoros aus Myr, der Beric mehr als einmal von den Toten zurückgeholt hat und einen ganz anderen Eindruck von R'hllor, dem Herrn des Lichts, vermittelt, als Melisandre an der Seite von Stannis Baratheon. Auch wenn sie und Thoros den selben Gott haben, sind sie so unterschiedlich, dass man eigentlich meinen sollte, sie würden auf verschiedenen Seiten stehen. Wahrscheinlich liegt es einfach nur an Thoros gütmütiger Art, während Melisandre eher kalt und skrupellos erscheint. Gendry ist von den Rittern ohne Banner begeistert und sieht eine Chance für das Richtige einzustehen, also bietet er Lord Beric seine Schmiedekünste an, was Arya wütend macht. Heiße Pastete hat sie schon verlassen und nun will auch Gendry von ihr weg. 

    Aryas Kapitel waren immer interessant, weil sie nie an einem Ort war und überall ungesehen mithören konnte, was große Lords planten und wie sie über bestrittende Kämpfe berichteten. Und auch Arya selbst als Person ist interessant, die mit ihren neun Jahren völlig alleine in einer gnadenlosen Welt ist und sich dennoch immer durchzusetzen weiß. Ihre Kapitel und die ihrer älteren Schwester Sansa sind wie Tag und Nacht - genau wie die Schwestern selbst. Während sich Sansa ohne große Gegenwehr mit Tyrion Lennister verheiraten lässt und immer noch ihrem Traum-Leben hinterher weint, weiß Arya sich zu verteidigen und ist bereit zu töten. Beide Schwestern passen sich an. 

    Auch Jon ist anpassungsfähig und folgsam, aber auch wieder auf eine andere Art, denn obwohl er bereit ist alles zu tun um das Vertrauen der Wildlinge zu erlangen, argiert er nach seinem eigenen Moral Kompass, der dem seines Vaters Ned Stark, sehr ähnelt. Seine Auseinandersetzungen mit Ygritte zeigen deutlich wie unterschiedlich die Wildlinge in ihrem Denken sind und ich finde das hat GRRM sehr faszinierend gemacht, denn als Leser sich für eine Seite zu entscheiden, ist unmöglich. Beide Parteien können recht haben: Die Brüder der Nachtwache, die von brutalen Wildlingen warnen und deren  Erzählungen bestimmt auf einige Wildlinge zutreffen. Aber auch die Wildlinge haben ihre Gründe, wenn man sieht, wie Ygritte es beschreibt: 


    "Die Götter haben die Erde für alle gemacht, damit die Menschen sie miteinander teilen. Dann jedoch kamen die Könige mit ihren Kronen und stählernen Schwertern und haben alles für sich beansprucht. Meine Bäume, haben sie gesagt, Ihr dürft die Äpfel nicht essen. Mein Bach, Ihr dürft hier nicht fischen. Mein Wald, Ihr dürft hier nicht jagen. Meine Erde, mein Wasser, meine Burg, meine Tochter, lasst die Finger davon, oder ich schlage Euch die Hände ab, aber vielleicht, wenn Ihr das Knie vor mir beugt, lasse ich Euch ein wenig daran schnuppern."  


    Jon Schnee ist genau der richtige Charakter um diese zwei Denkweisen zu vereinen und sein Mut, sein schnelles Denken und sein Wille in schwierigen Zeiten voran zu gehen, ist ein Paradebeispiel für einen gelungenen Charakter - auch wenn mir seine Gutherzigkeit manchmal ein wenig zu dick aufgetragen wurde und ich mich deshalb nie so ganz mit ihm anfreunden konnte.

    Tyrion Lennister ist da eher nach meinem Geschmack, den man etwas schwerer einschätzen kann und der sich so in seinen Sarkasmus gekleidet hat, das man meinen könnte es sei sein einzigster Selbstschutz. Und bei all den Ereignissen, die in diesem Band passieren, kann man ihm das eigentlich nicht vorwerfen. Sein Vater sieht in ihm den Mörder seiner Frau und hat ihm schon einige schwere Lektionen erteilt. Seine Schwester hat ihm nie den Tod ihrer Mutter verziehen und ergreift jede Gelegenheit um ihn fertig zu machen. Das Gemeine Volk lacht über den Gnom. Nur sein Bruder Jaime ist freundlich und nicht so voreingenommen um Tyrion vorschnell zu verurteilen, was für ein paar tolle Momente zwischen zwei Brüdern reicht, bis Jaime - der sich scheinbar stark verändert hat und auf "Wiedergutmachungstour" ist - eine schwere Last gesteht. 

    Jaime Lennister ist der beste Charakter dieses Buches, mit den meisten Geistern, die ihn antreiben etwas zu verändern und dem Leser weitere Geständnisse machen, die ein Bild eines fünfzehnjährigen Jaime zeichnen, der aus eigensinnigen Gründen der Königsgarde beigetreten ist und der erst viel zu spät bemerkte, dass er Aerys Targaryens Trumpf gegen Tywin Lennister war. Die Rückblicke auf Aerys' Herrschaft und Roberts Rebellion sind fast schon geizig und doch eine große Bereicherung für die Geschichte und das Verständnis des Lesers für gewisse Charaktere. Doch nun, achtzehn Jahre später, ist Jaime selbst Lord Kommandant der Königsgarde und als einarmiger Krüppel muss er einen Weg finden sich anzupassen. Seine ungleiche Allianz mit Brienne von Tarth auf dem Weg nach Königsmund hat ihn geprägt, daran besteht kein Zweifel. Als hätten sie sich gegenseitig die Ecken und Kanten geschliffen. 

    Eine weitere Bereicherung für die Geschichte ist die Ankunft von Prinz Oberyn Martell aus Dorne und seinem Gefolge am Ende des letzten Bandes, der bereits viel Chaos und böses Blut versprach, da die Martells und die Tyrells aus Rosengarten Feinde sind. Doch durch Margaerys bevorstehende Hochzeit mit Joffrey und das Prinzessin Myrcella in Sonnsperr ist und dort einem Dornischen versprochen wurde, soll beide Häuser gleichermaßen zu Verbündeten der Krone machen. Oberyn Martell, der auch als Rote Viper bekannt ist und Schuld sein soll, dass der Erbe Rosengartens ein Krüppel geworden ist, kommt aber nicht wegen der Hochzeit, sondern weil er auch nach sechzehn Jahren noch Gerechtigkeit für seine Schwester Elia - Prinz Rhaegar Targaryens Gemahlin - sucht, die zusammen mit ihren Kindern Aegon und Rhaenys einen brutalen Tod starb. 

    Über Rhaegar erfährt der Leser auch mehr durch Erzählungen von Arstan Weißbart, der an Daenerys Targaryens Seite steht, die zusammen mit Ser Jorah Mormont, ihrem kleinen Khalasar und den befreiten Unbefleckten von Astapor nach Yunkai reisen um weitere Befreiungen der Sklaven zu erreichen. Sie trifft sich mit Söldneranführern und Sklavenhändlern und schwört sich selbst jeden Sklaven zu befreien. Einer von drei Anführern der Sturmkrähen - Daario Naharis - bringt ihr schließlich die Köpfe der zwei anderen Anführer und legt ihr seine Armee zu füßen, was zu Spannungen zwischen Dany und Jorah führt, der scheinbar bereit ist jeden Mann durch Misstrauen von ihr fernzuhalten. Doch bald muss Dany feststellen, dass sie nicht nur einen Spion in ihren Reihen hat, sondern zwei, die sich in ihrem Anreiz jedoch völlig unterscheiden. 

    Verrat begleitet auch Catelyn Stark, die durch die Befreiung Jaimes und der daraus resultierenden Revolte enger Verbündeter, immer noch unter schwerer Anspannung steht. Und Robb, der Walder Frey persönlich seine Entschuldigung über sein gebrochenes Versprechen vortragen soll, macht es seiner Mutter noch schwerer, in dem er ihr mitteilt, dass er plant Jon Schnee als seinen vorläufigen Erben einzusetzen, bis er eigene Söhne hat. 

    In "Die Königin der Drachen" gibt es drei große Ereignisse, die ich nicht spoilern möchte, aber die Art und Weise wie diese Geschehnisse abwechselnd durch Catelyn und Arya erzählt werden, die nicht einmal wissen wie nahe sie einander sind. Und der Leser später durch Sansa und Tyrion wie ein Detektiv der Brotkrumenspur folgen kann, die ein gewisser Dolch aus Band eins verstreut hat und ein weiteres Großereignis aus verschiedenen Richtungen ausleuchtet. Auch die Mauer, um die sich sonst kein König geschert hat, ist Schauplatz einer Schlacht mit völlig unerwartetem Ausgang und der Ankunft eines Heers, der über die Zukunft völlig neu entscheiden kann.

    George R.R. Martin konnte mich bereits durch seinen Schreibstil im ersten Band davon überzeugen, dass mich der Fantasy Anteil des Buches durchhalten lässt auch den Ritterkram zu lesen, von dem ich kein großer Fan bin und auch wenn in Band sechs einige Schlachten gleichzeitig statt finden und sich Kampfgeschehen detailiert über einige Seiten strecken, kam mein Lesefluss nie so ins stocken wie in den vorangegangen Büchern. Da ich die Bücher erst nach der TV Serie gelesen habe, gab es einige Schreckmomente, wo sich eine bestimmte Handlung ankündigte und ich all meinen Mut zusammen nehmen musste, um herauszufinden, was von diesen Ereignissen auch in dem Buch vorkommt und als ich die schlimmsten Stellen geschockt hinter mir gelassen habe, musste ich ein wenig grinsen, denn GRRM beweist in dem Moment, dass er geschickt um die eigentlichen Szenen herum erzählen kann und der größte Horror mehr dahinter lauert welcher dahergelaufene Charakter mit ausgeschmücktem Wahnsinn und sehr wahrscheinlich zusätzlichen Details, die nie stattgefunden haben, von dem Event erzählt. 

    Einige Male kam Frust darüber auf, dass man als Leser über gewisse Schicksale bereits Bescheid wusste, während es für die Charaktere neu war und man ihnen am liebsten durch die Seiten "Achtung, Verrat!" entgegen schreien möchte, letztendlich aber nur hilflos weiterlesen muss und auf das Beste hofft. Manche Kapitel enden mit nervenaufreibenden Cliffhangern und es dauert hunderte Seiten, bis man durch eine erzählte Geschichte - meist durch einen Unbeteiligten Dritten - erfährt, was passiert ist, bzw. sein könnte, denn die meisten Geschichten sind schon durch so viele Ohren und Mündern gegangen, dass man deren kompletten Wahrheitsgehalt anzweifeln sollte.

    Bei einer so gewaltigen Geschichte wie dieser, ist es leicht zu vergessen, dass sich manche Charaktere noch nie begegnet sind und nur durch Erzählungen voneinander gehört haben - wenn überhaupt. In diesem Buch treffen sich Bran und Samwell Tarly und als Leser weiß man einfach, dass sie sich vertrauen können, doch diese muss sich erst erarbeitet oder durch eine überzeugende Geschichte eines gemeinsamen Freundes verdient werden. 

    Und all dies sind die Gründe dafür, warum "Die Königin der Drachen" sich meiner Meinung nach von den ersten fünf Bänden abhebt. Natürlich auch, weil nun viel mehr passiert und man als Leser nicht mehr mit farbenfrohen Details über Kleidung und Essen zugetextet wird. Endlich geht es um etwas, die Handlungen werden greifbarer. 

    Fazit:

    Das Buch ist nichts für jemanden, der Verrat, und den damit verbundenden Spott, hasst. Und auch wenn ich mich dazu zähle, habe ich "Die Königin der Drachen" geliebt. Es war genau das richtige Tempo an Ereignissen, wo sich eins nach dem anderen selbst übertroffen hat. Gerade wenn ich dachte, schlimmer kann es nicht kommen, wurde ich eines besseren belehrt. 


    George R.R. Martins Welt der Magie ist in Band sechs eine Selbstverständlichkeit geworden und auch wenn man - gerade aus Brans Kapiteln - Geschichten über alte Feinde und uralte Magie so erzählt bekommt, als würde man nachts an einem Lagerfeuer sitzen, wird immer deutlicher wie viel Wahrheit in diesen alten Legenden stecken könnte. Es ist die Rede von viel Heldenmut und harten Strafen der Götter. 

    Auch wenn es immer noch jede Menge Charaktere an verschiedenen Orten gibt, entsteht so langsam der Eindruck, dass sich Personen immer näher kommen und aus mehreren Schlachten eine Große wird. 

    Dieses Buch war in meinen Augen das brutalste und trotzdem ehrlichste - auch wenn ironischerweise sehr viel Verrat vorkommt, doch dieser ist so offen ausgelegt, dass man als Leser ziemlich gut einschätzen kann, welcher Charaktere am besten an den Galgen gehört.
    Der Epilog schickt noch einmal einen letzten, gewaltigen, unerwarteten Schock durch das Leserherz und gibt das beste Versprechen, was man als Leser einer Reihe bekommen kann: Im nächsten Buch geht es gewaltig weiter...

  6. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 10 (ISBN: 9783764531027)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 10

     (717)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Nun endlich weiß ich, wo die Buchvorlage endet und wo die Storyteller der Serie den Faden aufgenommen haben. Interessant!

    Als Fazit aller 10 Bände bleibt festzustellen, dass die Buchvorlage wieder mal um Längen besser ist. Wer denkt, die Serie ist komplex und hat viele Figuren, dem sei gesagt, es geht noch komplexer.

    George Martin hat einen riesigen Raum für seine Saga aufgespannt und nun lässt er uns Leser im Regen stehen. Ich finde es sehr schade, dass wir Leser inzwischen seit 10 Jahren auf eine Fortführung warten müssen.

    Ob die noch kommt? Ich bezweifele es stark. Dabei hätte mich Martin's Auflösung wirklich interessiert. Die letzten beiden Staffeln der HBO-Serie waren ja eher zum Abgewöhnen. Bran als Köning auf dem nicht mehr vorhandenen Eisernen Thron?, naja.

  7. Cover des Buches Tajo@Bruns_LLC (ISBN: 9783944737461)
    Bianca Nias

    Tajo@Bruns_LLC

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Merylex

    Tajo Burns weiss genau was er will, als Alpha seines Löwen Rudels strahlt er auch demensprechende Dominanz aus. Als er dann auf Marc den Menschen und zukünftigen Informatiker seiner Sicherheitscomputer trifft muss er sich etwas zurück halten, den keiner darf wissen das er ein Löwenwandler ist, doch die Liebe will, was sie will.

    Die Leidenschaft wird heiss erwidert, doch das Geheimnis lauert zwischen ihnen. Wird sie das Geheimnis schlussendlich trennen? Oder kann Marc zu dem sturen Tajo durchdringen bevor noch etwas schlimmes passiert?

    Diese Gay Romance mit Gestaltwandler, ist eine meiner liebsten und lese ich immer wieder gerne. Es ist die perfekte Mischung aus Leidenschaft, Dominanz und Hingabe. 🦁

  8. Cover des Buches Der alte Mann und das Meer (ISBN: 9783499269356)
    Ernest Hemingway

    Der alte Mann und das Meer

     (1.013)
    Aktuelle Rezension von: Sahos65

    Der kubanischen Fischer Santiago fährt allein in einem kleinen Ruderboot aufs Meer, um zu fischen, leider hat er schon vierundachtzig Tage lang nichts gefangen. Sein junger Helfer, der ihn achtet und bewundert und von ihm lernen möchte wurde von seinen Eltern auf ein anderes Boot geschickt, da der alte Mann vom Unglück verfolgt sei. Doch am fünfundachtzigsten Tag endlich beißt ein sehr großer Fisch an, der wohl größte und herrlichste Schwertfisch, den er je gefangen hatte. Dieser zieht ihn und das Boot hinaus aufs offene Meer, ein Kampf um Leben und Tod beginnt, entweder stirbt der Fisch oder der alte Mann. Santiago hat keine andere Wahl, als den Fisch zu töten, um endlich seine Pechsträhne zu beenden und um so eine riesige Menge an Fisch, der viele Menschen satt machen kann, nach Hause zu bringen. Das Ganze tut ihm jedoch auch leid, denn er respektiert auch seinen Gegner, den Marlin.

    Zitat: "«Der Fisch ist auch mein Freund», sagte er laut. «So ein Fisch ist mir noch nie untergekommen. Aber ich muss ihn töten. Ich bin froh, dass wir nicht versuchen müssen, die Sterne zu töten.»“

    In sehr einfachen Sätzen und teilweise sehr poetisch beschreibt der Autor den Kampf des alten Mannes mit sich, mit dem Fisch, ja mit seinem Leben. Am Ende gewinnt und verliert er zugleich. 

    In knapp 160 Seiten wird eine einfache Geschichte in kraftvollen Worten und ohne überflüssige Schnörkel erzählt. Nicht umsonst ein Klassiker, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis 1953, ein Jahr später wurde er Anlass zur Auszeichnung Hemingway’s mit dem Literatur- Nobelpreis.

    Ich kann das Buch nur allen empfehlen.

  9. Cover des Buches Straße der Wunder (ISBN: 9783257244120)
    John Irving

    Straße der Wunder

     (75)
    Aktuelle Rezension von: MonaMour

    Ich bekam das Buch zum Geburtstag geschenkt. Nach Garp hatte ich so viele Jahrzehnte nichts von Irving gelesen. Ich hatte ihn schlicht nicht mehr auf der Rechnung.

    Irving beweist so ein fantastisches Gespür für seine Protagonisten und vermag es wirklich kunstvoll auch die Randfiguren feinfühlig zu beschreiben und in den Hauptstrang mit zu verweben, dass es eine wahre Freude war in das Buch einzutauchen.

    Verlust und Gewalt bilden die zentrale Themen des Romans.  
    Darüber hinaus Kritik an der katholischen Kirche sowie auch Fragen zu Herkunft und Begegnung.

    Nicht nur die Müllkippen-Kinder Juan Diego und Lupe wachsen einem als Leser*in direkt ans Herz, sondern auch die anderen Figuren, wie der US-Missionar, die transsexuelle Prostituierte oder auch der ernsthafte Katholik.

    Mich hat der Erzählstil Irvings gefesselt und berührt.
    Was möchte man mehr? 

  10. Cover des Buches Herr der Diebe (ISBN: 9783751300674)
    Cornelia Funke

    Herr der Diebe

     (1.036)
    Aktuelle Rezension von: Mirarim

    Handlung

    Nach einer langen Reise sind Prosper und Bo endlich in Venedig angekommen. Der Zufluchtsort der beiden Kinder, nachdem ihre Eltern gestorben sind, und die Tante der beiden sie trennen wollte. Aber das Leben in Venedig ist anstrengender als gedacht. Zwar haben sie Unterschlupf bei einer Kinderbande gefunden, dessen geheimnisvoller Anführer sich Herr der Diebe nennt, aber die Tücken warten überall auf die beiden. Auf der Flucht vor ihrer Tante, vor dem Privatdetektiv Victor und nebenher noch überleben.

    Dann kommt Victor den beiden Kindern tatsächlich auf die Spur und der Zusammenhalt der Bande wird immer schlechter. Als dann auch noch ein rätselhafter Auftrag vom Conte kommt, ist die Aufregung perfekt.

    Ein Diebstahl, eine Reise auf eine Lagune und ein Karussell, das nicht nur das Leben der Kinder für immer verändern wird …

     

    Meinung

    Mir hat das Buch gefallen! Für ein Kinderbuch ist es meiner Meinung nach recht lang, ich fand das aber bis auf wenige längere Stellen gar nicht schlimm.

    Ich fand schön, dass zum einen eine Geschichte gesponnen wurde, die so nicht wirklich passieren kann, sich aber gleichzeitig in einem Fantasy-Rahmen bewegt, den ich mir bei Kindern so gut vorstellen kann! Einfach, weil es in der Realität spielt, aber mit einigen Elementen gespickt ist, die doch von der Wirklichkeit abweichen: Dass Kinder alleine abhauen, so weit reisen, sich alleine durchschlagen, auf Erwachsene treffen, die ihnen doch wohlgesonnen sind und sie so sein lassen, wie sie sind, ihnen helfen, etc.

    Das hat mir wirklich gut gefallen, weil es irgendwie aus der Fantasie eines Kinderkopfes kommen könnte. Das fand ich gut getroffen. Und gleichzeitig verwebt sie es mit der ein oder anderen Tatsache, wie es eigentlich wirklich sein sollte.

    Ich habe es als Hörbuch gehört, das sehr schön vorgelesen wurde. Man merkt zwar, dass es nicht mit der heutigen Technik aufgenommen wurde, da ich es beim Auto fahren gehört habe, hat mich das aber nicht gestört. Nett fand ich, dass nach allen Kapiteln immer ein bisschen Musik gespielt wurde. Je nach Handlung mit ein bisschen mehr oder weniger Drama. Für Kinder glaube ich ganz schön.

    Insgesamt meiner Meinung nach ein gelungenes Kinderbuch, bei dem ich auch im Nachhinein gut verstehen kann, warum ich es als Kind geliebt habe. Und auch wenn es damals in Italien noch kein Euro gab, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Kinder es noch immer lieben können!

  11. Cover des Buches Merle. Die Fließende Königin (ISBN: 9783839842171)
    Kai Meyer

    Merle. Die Fließende Königin

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Die fließende Königin von Kai Meyer Hörbuch 1 der Merle Reihe.

    Genre: Jugendfantasy

    Das Cover ist schlicht gehalten. Man sieht Merle auf dem Rücken des fliegenden Löwen. Das Cover finde ich besser wie das Andere. Es gibt noch eins.

    Ich bin durch die 5teilige Reihe- Die Seiten der Welt auf den Autor gekommen. Die 3teilige Arkardien Reihe fand ich auch klasse. Mittlerweile gibt es von der Merle Reihe schon vier Bücher. Die fließende Königin, das steinerne Licht, das gläserne Wort und Serafin.

    Es gibt viel Magie in Venedig. Steinerne Löwen als Reittiere für die Gardisten die den Stadtrat beschützen. Meerjungfrauen mit nadelspitzen Zähnen, die benutzt werden. Die Zauberspiegelwerkstatt des Arcimboldo oder die Kleider vom Konkurrenten die dünn machen. Merle und die blinde Junipa kommen zum Spiegelmacher in die Ausbildung. Junipa bekommt Spiegel als Augen eingesetzt und kann dadurch wieder sehen. Merle lernt Serafin kennen, aus der befeindeten Werkstatt und gerät dabei in das Abenteuer, da drei Stadträte die fließende Königin in einer Karaffe gefangen haben und sie ausliefern wollen.

    Kai Meyer überzeugt hier wieder mit einer wundervollen Geschichte, die bis zum Ende spannend ist. Sie nimmt am Ende eine Wendung, womit ich nicht gerechnet habe. Man verliert sich in den Gassen der Lagunenstadt. Traumhaft gut beschrieben. Die Figuren sehr prägnant und originell.

    Der Sprecher des Hörbuchs finde ich super. Er bringt alles gut rüber. Ich mag seine Stimme.

  12. Cover des Buches Wasser für die Elefanten, 1 Blu-ray + DVD inkl. Digital Copy (ISBN: 4010232053824)
    Sara Gruen

    Wasser für die Elefanten, 1 Blu-ray + DVD inkl. Digital Copy

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Jisbon
    "Water for Elephants" ist ein Buch, auf das ich sehr gespannt war, zum einen, da die Geschichte interessant klang, zum anderen, weil es sehr viele positive Meinungen dazu gibt. Dementsprechend hatte ich gewisse Erwartungen, aber zunächst schien es so, als würden diese nicht erfüllt werden. Der Einstieg in die Erzählung ist mir schwer gefallen und ich fand die ersten Kapitel etwas zäh, doch ab einem gewissen Punkt konnte die Handlung mich fesseln. Dies lag hauptsächlich daran, dass ich den Protagonisten und seine Art, die Geschehnisse wiederzugeben, mochte, auch wenn die (an sich gelungenen) Beschreibungen teilweise fast schon zu ausufernd waren.

    Jacobs Leben verändert sich in sehr kurzer Zeit dramatisch, weshalb es leicht ist, mit ihm zu fühlen und zu hoffen, dass er sein Glück finden wird. Er wurde gut charakterisiert und da das Buch aus seiner Sicht erzählt wird, erfährt der Leser einiges über ihn. Auch die Kapitel, in denen er neunzig oder dreiundneunzig ist, haben mich überzeugt und es war irgendwie herzzerreißend zu sehen, wie unglücklich er mit seiner Existenz war. Allerdings hatte ich zunächst irgendwie Schwierigkeiten damit, den älteren und jüngeren Jacob als einen Charakter zu sehen. Die beiden schienen sehr unterschiedlich zu sein und da man nicht in allen Einzelheiten weiß, was in der Zwischenzeit passiert ist, war es zunächst nicht leicht, diese verschiedenen Eindrücke in Einklang zu bringen, doch schließlich wurden die Gemeinsamkeiten für mich offensichtlicher. Zudem hat mir gefallen, dass die Geschichte so erzählt wurde, da die Szenen mit dem altgewordenen Hauptcharakter neugierig darauf gemacht haben, was in der Vergangenheit passiert ist.

    Die Liebesgeschichte hat mich zunächst nicht begeistert, da Marlena wie ein Großteil der Nebenfiguren ein wenig blass geblieben ist und ich das Handeln der beiden nicht immer gut fand. In späteren Kapiteln konnte die Autorin mich allerdings überzeugen; obwohl die Romanze mich nach wie vor nicht richtig bewegen konnte, hat Gruen definitiv verdeutlicht, was in Jacob vor sich ging und was er fühlte. Für mich viel interessanter war aber das Setting und insbesondere das Leben mit dem Zirkus in der damaligen Zeit, das sehr lebendig und trotz aller weniger positiven Vorkommnisse fernab der Augen des Publikums faszinierend wirkte. Ich mochte, dass dieses Unrecht auch thematisiert wurde, obwohl es beispielsweise schwer war zu lesen, wie die Tiere misshandelt wurden. Rosie, die Elefantendame, war ebenfalls ein Pluspunkt und sie hätte ruhig eine noch größere Rolle spielen können.

    Insgesamt würde ich "Water for Elephants" mit 3,5 Sternen bewerten. Es gab Aspekte, die mir sehr gut gefallen haben, aber auch jene, mit denen ich zunächst nicht warm geworden bin, selbst wenn sich das in vielerlei Hinsicht im Lauf der Handlung geändert hat. Ich hatte jedoch ohne Zweifel angenehme Lesestunden und bin schon gespannt auf die Verfilmung, die ich demnächst anschauen möchte.
  13. Cover des Buches Das Herz einer Löwin (ISBN: 9783426510810)
    Katherine Scholes

    Das Herz einer Löwin

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Ajana
    *Inhalt*

    Ein Kind, das seine Mutter verloren hat.
    Eine Frau auf der Suche nach einem neuen Anfang.
    Ein Massai-Arzt, der sich für seine Patienten aufopfert.
    Das Versprechen einer großen Liebe.


    Eigentlich hatte Emma nur vor, in Tansania an einer Safari teilzunehmen und der Missionsstation einen Besuch abzustatten, auf der ihre Mutter einst an einem tödlichen Fieber starb. Doch dort begegnet sie dem charismatischen Massai-Arzt Daniel, und plötzlich scheint ihr ganzes bisheriges Leben in Frage zu stehen.

    *Meine Meinung*

    "Das Herz einer Löwin" ist das 2. Buch, dass ich von Scholes gelesen habe. Vorher hatte ich schon "Roter Hibiskus" von ihr gelesen, aber das Buch konnte mich nicht wirklich überzeugen. Dementsprechend stand das jetztige Buch schon einige Zeit lang in meinem Regel.

    Emma ist nach Afrika gereist, um endlich ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Sie will an den Ort reisen, wo ihre Mutter gestorben ist. Ihr Tod hat ein großes Loch in ihr Herz gerissen und sie wurde nie damit fertig. Durch die Reise möchte sie endlich mit ihrer Trauer abschließen können. Zeit zum Trauern blieb nie, da sie für ihren Vater immer die starke Tochter spielen musste. Und auch ihr Freund Simon ist ihr keine große Hilfe. Er will mit dem Ganzen nichts zu tun haben. So macht sich Emma alleine auf die Reise in die Vergangenheit...

    Unterdessen verliert das Mädchen Angel ihre Mutter in der Wüste durch einen Schlangenbiss. Tapfer baut sie aus Steinen ein Grab, um die Leiche ihrer Mutter vor wilden Tieren zu schützen. Doch was soll sie nun machen?

    Die Charaktere im Buch sind frei erfunden, aber laut dem Nachwort der Autorin hat sie auch einiges recherchiert, insbesondere des Zusammenleben von Mensch und Natur. Dies hat man im Verlauf der Geschichte auch gemerkt.

    Die Hauptpersonen dieses Buches sind gut beschrieben und auch die Gefühle der der jeweiligen Person gut dargestellt.

    Auch wenn mich die Geschichte nicht so tief berührt hat, dass es mich zu Tränen gerührt hätte, konnte die Autorin doch Freude und Trauer gleichermaßen gut rüberbringen.

    An manchen Stellen musste ich auch den Kopf schütteln. Emmas Freund hat sie alleine nach Afrika reisen lassen. Er versteht nicht, warum Emma sich immer noch so große Gedanken um ihre Mutter macht. Er will einfach nur noch, dass sie damit abschließt. Es soll einfach nur noch sie beide geben und basta. Was für ein Eisklotz!

    Emmas Leben wird in Afrika komplett auf den Kopf gestellt. Zuerst fühlt sie sich dort fremd und hat die ganze Zeit Angst vor Bakterien und Tieren, aber nach und nach erliegt sie dem Zauber der WIldnis. Und das nicht nur wegen dem gut aussehenden Tierarzt Daniel, der auf der Station arbeitet, in der ihre Mutter ums Leben kam....

    Angel hingegen ist ganz allein. Sie hat ihre Mutter verloren und auch ihre Kamele sind vor den wilden Tieren, die einen Bissen von der Leiche ihrer Mutter ergattern wollten, weggelaufen. Was soll sie nur ohne die Kamele und den Proviant machen?

    Als auf einmal eine wilde Löwin mit ihren Jungen auf sie zukommt, ist Angel starr vor Schreck. Doch sie merkt, dass die Löwin ihr nichts tun will. Soll sie ihr folgen weiter in die Wüste folgen ? Aber was hat sie schon groß zu verlieren?

    Wie Angels und Emmas Wege sich kreuzen werden, verrate ich jetzt mal nicht ;) Auf jeden Fall werden sich beide Leben von Grund auf ändern und sich Emmas Denkweise gegenüber Afrika und dessen Bewohnern grundlegend ändern.

    *Mein Fazit*

    Eine schöne berührende Geschichte, die mich aber nicht immer 100 % ergriffen hat. Jedoch bin ich relativ überrascht, dass mir das Buch doch so gut gefallen hat nachdem ich von dem anderen Buch der Autorin so enttäuscht war. Aber da sieht man wieder wofür 2. Chancen gut sind ;)




  14. Cover des Buches Wild Kingdom 1: Thron der Leoparden (ISBN: 9783551302632)
    M.J. Martens

    Wild Kingdom 1: Thron der Leoparden

     (29)
    Aktuelle Rezension von: viktoria162003

    Meinung 

    Bei diesem Buch hat mich der tolle Klappentext gelockt und so landete es auf meinem Kindle. Die Autorin hat einen schönen Schreibstiel der sich locker und einfach lesen lässt. Dabei landet man in einer Welt voller Fantasie das sich für mich wie ein Märchen angefühlt hat.

    Geschrieben wird es aus verschiedenen Perspektiven. Da gibt es einmal die Zwillinge Viktoria (und ja, endlich mal eine mit K geschrieben), Cassandra, Verion der König und seinen Vertrauten Jared. Die Wechsel finden zum großen Teil kapitelweise statt, ansonsten sind die mit dem jeweiligen Charakter gut betitelt.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen da es manchmal etwas ins klischeehafte wandert und dann doch wieder mit einer Überraschung für eine neue Wendung sich daraus befreit. So wurde es nie langweilig. Ebenfalls handelt es sich einfach mal um eine “leichte” Lektüre die einfach einlädt zum Lesen ohne groß nachdenken zu müssen. So passierte es auch, dass ich es so gut wie in einem Happen verschlungen habe.

    Romantik kommt hier nicht zu kurz, denn es lassen sich gleich zwei Romanzen finden. Beide sind an sich schön und laden zum Träumen ein.

    Spannung kommt ebenfalls durch den gemeinen Onkel auf und einer Intrige die sich aber recht schnell für den Leser auch offenbart. Oft hab ich mit den Augen rollen müssen wenn die gesagte Person hier wieder ihre Fäden spinnt.  Auch kann ich noch nicht recht nachvollziehen warum diese Person das tat.

    Die Charaktere sind einfach gestrickt, aber ich mochte sie gerne.

    Wie oben schon gesagt erinnert alles eben einfach ein wenig an ein Märchen. Die Charaktere selbst denen es zwar ein wenig an tiefe fehlt, man sie aber trotzdem gerne hat. Die Romanze die recht schnell als Liebe auf den ersten Blick stattfindet, ohne einen richtigen Aufbau. Die Probleme selbst die sich mit einem Finalen Höhepunkt alle doch recht einfach aus der Welt schaffen lassen und mit einem tollen Happy End die Leser zum schmachten zurück lässt. Es fehlte wirklich nur ein -Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage, eben ganz nach meinem Geschmack.

     

    Fazit 

    Ein tolles Buch das einlädt sich in ein spannendes und doch einfach gestricktes Märchen entführen zu lassen. Das Buch bekommt 4 Sterne von mir und ich freue mich schon auf die anderen Titel der Reihe.

  15. Cover des Buches Merle. Das Steinerne Licht (ISBN: 9783737356763)
    Kai Meyer

    Merle. Das Steinerne Licht

     (603)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    „Merle – Das steinerne Licht“ von Kai Meyer 

    Das ist Teil 2 von 4. Das Buch liest sich sehr flüssig und man kommt gut in die Geschichte hinein. Sie wird im Wechsel von Merle und Serafin erzählt. Fantasyvoll wird beschrieben Mythologiewesen einen Kampf führen. Merle und die fließende Königin in ihr wollen mit Wermitrax, Lord Licht fragen, ob er ihnen hilft. Im ersten Band hat man schon eige Kreaturen kennengelernt, was im zweiten Band an Anzahl noch zu nimmt. Die Beschreibungen und Erklärungen sind so schön detailliert, dass man denken könnte, es gibt wirklich alles. Das Buch umfasst zwar nur 400 Seiten, aber mit sehr viel Inhalt. Der Leser muss nach einer Lösung suchen, die nicht offensichtlich ist, wahrscheinlich werden wir erst um letzten Teil damit konfrontiert. Es ist einfach spannend bis zur letzten Seite, weil die Handlung nicht vorhersehbar ist. Klasse Buch.

  16. Cover des Buches Shadow Falls Camp – Geboren um Mitternacht (ISBN: 9783862311484)
    C. C. Hunter

    Shadow Falls Camp – Geboren um Mitternacht

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Leseeule96
    Dies ist das erste Hörbuch das ich höre, bei dem ich nicht zuvor das Buch gelesen habe. Ich hatte bisher immer ein bisschen Probleme längere Zeit der Geschichte zu folgen, weshalb ich immer nur Hörbücher als Auffrischung gehört habe, die ich schon als Buch gelesen habe. "Shadow Falls Camp" war die erste Ausnahme und ich muss sagen, dass es eigentlich ganz gut geklappt hat und ich der Geschichte auch folgen und mich darauf konzentrieren konnte.
    Bei Kylie läuft momentan einiges schief, weshalb ihre Mutter sie in eine Camp für Schwererziehbare Teenager schickt. Doch dort angekommen merkt Kylie direkt, dass etwas mit den anderen Camp-Teilnehmern nicht stimmt. Schnell entpuppt sich das Camp als ein Treffpunkt für Übernatürliche, zu denen auch Kylie zählt.Sie findet sich wieder zwischen Hexen, Vampiren, Gestaltwandlern und Werwölfen. Aber was ist Kylies Begabung? Ist sie wirklich eine von ihnen oder handelt es sich um ein großes Missverständnis? Eigentlich will sie nichts lieber als nach Hause. Wären da nicht der süße Derek und der geheimnisvolle Lucas. Und ihre beiden neuen Freundinnen Della und Miranda. Dann wird das Camp angegriffen und sie müssen alle zusammen halten.
    Ich muss sagen, dass ich mir die Shadow Falls-Reihe immer ganz anders vorgestellt habe und dachte, dass viel mehr Fantasy drin vor kommt. Da ich nicht der größte Fantasy-Fan bin, kam es mir ganz gelegen, dass dem gar nicht so ist. Klar, es kommen "Fabelwesen" drin vor, aber die Geschichte spielt trotzdem in unserer Welt. Ich bin also durch aus positiv überrascht worden, denn ich habe gar nicht mal so hohe Erwartungen gehabt. Trotzdem kann ich den krassen Hype um die Reihe auch wieder nicht so ganz verstehen. Für mich war es einfach ein mittelmäßiges, bzw durchschnittliches Jugendbuch.
    Ich bin sehr froh, dass ich das Hörbuch gehört habe, denn als Buch hätte ich mich wahrscheinlich noch ewig nicht heran gewagt und es wäre ewig weiter auf meinem SuB vergammelt. Nun bin ich aber davon überzeugt, dass ich die Reihe fortsetzen werde, entweder weiter als Hörbuch, oder vielleicht auch selber lesen werde.
  17. Cover des Buches Peter Scott und die Löwen von England (ISBN: 9783748173922)
    A.W. Benedict

    Peter Scott und die Löwen von England

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Chaoskenda

    Mit „Peter Scott und die Löwen von England“ reise ich nach England. Es ist mein erster Roman von A. W. Benedict. Der Schreibstil ist altersgerecht und meist leicht zu lesen, auch für Erwachsene. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich die Art in Stichpunkten zu antworten, dass zog sich zum Glück nicht durch das gesamte Buch.

    Der Einstieg sowie der Verlauf der Geschichte ist gelungen. Auch die Illustrationen haben mir sehr gefallen, hier finde ich sie aber doch sehr detailliert und das raubt mir doch ein wenig die eigenen Vorstellungen bzw. zwingt sie etwas in Bahnen. Die Atmosphäre im College sowie im Untergrund ist sehr stimmig, ich mag die Beschreibungen sehr. Auch die Handlung ist stimmig und ich fühle mich gut unterhalten. Das Ende finde ich doch etwas flott und es ist nicht wirklich abschließend. Hier wird aber auf gute Art Lust auf die Fortsetzung gemacht.

    Die Protagonisten sind abwechslungsreich und besonders die Kinder fand ich sehr gut gelungen und stimmig. Ich finde die Truppe um Pater Scott sehr mutig und einfallsreich. Ich finde den Umgang den sie miteinander haben sehr locker und wünschte es wäre auch in der Realität alles so locker und flockig. Auch die Erwachsenen wissen zu überzeugen und der Antagonist ist sehr passend gestaltet.

    Das Cover gefällt mir sehr gut auch wenn ich mir dort eine eindeutige Löwenfigur gewünscht hätte. Dennoch ist es zusammen mit dem Klappentext sehr stimmig und macht neugierig.

     

    Fazit:

    Mir hat dieses erste Abenteuer von Peter Scott sehr gut gefallen. Der Schreibstil und auch die Geschichte sind altersgerecht aber auch für ältere Leser geeignet. Einige Spracharten fand ich etwas gewöhnungsbedürftig und die sehr gelungenen Illustrationen zwingen meine Vorstellung ein wenig in eine vorgesehene Richtung. Das Ende macht auf jeden Fall Lust auf mehr denn es ist nicht gänzlich abgeschlossen. Ich kann „Peter Scott und die Löwen von England“ sehr empfehlen.

  18. Cover des Buches Der grausige Jahrmarkt (ISBN: 9783442545926)
    Lemony Snicket

    Der grausige Jahrmarkt

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Primrose
    Die Baudelaire-Waisenkinder kommen auf einem Jahrmarkt und müssen sich mal wieder selbst durch das harte Leben schlagen. Sie versuchen, Graf Olafs Klauen zu entliehen und verkleiden sich als Monstrosität. Zusammen wollen sie im Monstrositätenkabinett auftreten. Ob das wohl gut gehen wird? Ich mag den lustigen Schreibstil von Lemony Snicket sehr.
  19. Cover des Buches Die Chroniken von Narnia (ISBN: 9783865060624)
    C. S. Lewis

    Die Chroniken von Narnia

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Torsten78
    Das Erste Buch ist quasi nur eine Einleitung und keine wirkliche Geschichte. Das Letzte Buch ist fast schon missionierend und man merkt, dass C.S. Lewis sehr gläubig war. Das ist teilweise schon etwas anstrengend und mir teilweise zu viel. Eine tolle Gegenlektüre ist übrigens die His Dark Materials Serie, das indirekt Kritik an der Kirche übt und an die dunklen Kapitel der Katholischen Kirche erinnert.  (obwohl es sich um eine fiktive Welt handelt und kein direkter Bezug hergestellt wird).


    Die Bücher 2-6 bilden die Kerngeschichte und sind wirklich toll. Das meiner Meinung nach beste Buch (der silberne Sessel) wurde leider nicht verfilmt. Man muss allerdings bedenken, dass die Bücher von der Ausrichtung eher auf Kinder zielen. Die Geschichte ist toll aber ich fand es teilweise etwas gewöhnungsbedürftig zu lesen für Erwachsene.
  20. Cover des Buches Schattenauge (ISBN: 9783473544172)
    Nina Blazon

    Schattenauge

     (421)
    Aktuelle Rezension von: SCook

    Nina Blazon wuchs in Neu-Ulm auf und studierte Germanistik und slawische Sprachen. Mehrere Bücher hat sie auf den Weg gebracht, darunter auch Schattenauge. Eines der wenigen Bücher, die ich nicht nur einmal, sondern zwei-, dreimal gelesen habe.

    Auf dem Cover seht ihr schon Zoë und Zoë hat ein Problem: Ihre Mutter, die lieber den Märtyrertod stirbt anstatt von irgendjemandem Hilfe anzunehmen und deshalb einen großen Teil ihrer Verantwortung auf Zoë abwälzt. Einzig bei ihren zwei Leidenschaften (Sport und Tanzen) kann Zoë alles vergessen. Doch eines nachts wird sie angegriffen. Als sie am nächsten Tag aufwacht, klebt fremdes Blut an ihren Händen, doch sie weiß nicht, was passiert ist. Der geheimnisvolle Gil schärft ihr ein, nachts nicht mehr rauszugehen. Da beginnt eine Reihe von Morden in ihrer Stadt und alle Opfer haben mehr miteinander zu tun als man denkt. Denn was sie verbindet, ist eine Gabe. Dieselbe Gabe, die Zoë gerade frisch in sich entdeckt und die sie plötzlich ins Fadenkreuz der Mörder rücken lässt.

    Mir hat das Buch gefallen, weil Blazon viele Elemente in dieser Geschichte vereint. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Liebe und das alles im Rahmen einer Fantasystory. Das Buch funktioniert, ohne dass genau erklärt wird, was es mit den Panthera genau auf sich hat. Und es funktioniert gut, sehr gut.

  21. Cover des Buches Die vierte Hand (ISBN: 9783257601305)
    John Irving

    Die vierte Hand

     (282)
    Aktuelle Rezension von: janaobrist

    Ein Buch von John Irving wurde mir vorgeschlagen zu lesen und deshalb habe ich dieses Buch gleich mitgenommen als ich es gesehen habe. Im Buch geht es um einen Fernsehjournalist der bei einer Arbeitsreise seine linke verliert. Das beschäftigt und prägt sein ganzes Leben und dadurch verändert er sich auch sehr. Im Buch geht man mit ihm durch diesen ganzen Prozess. Ich hatte sehr viel Spass beim Lesen und liebe den Schreibstil. Es ist wirklich sehr witzig und ich konnte oft lachen, die Thematik ist trotzdem spannend und hat ihre tiefe. Vorallem die Liebesgeschichte und wie er sich verliebt hat mir megaa gefallen. Der Protagonist war mir sehr sympathisch und desshalb habe ich das Buch warscheinlich noch lieber gelesen. Es ist ein wenig skurril und auf seine Art seltsam doch ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt. Es war keine grosse Spannung oder wahnsinnige Plottwist, es war einfach eine schöne Geschichte. Nur das Ende hat mich ein wenig enttäuscht, da hätte ich mehr erwartet.

  22. Cover des Buches Der Tod in Venedig und andere Erzählungen (ISBN: 9783596900275)
    Thomas Mann

    Der Tod in Venedig und andere Erzählungen

     (148)
    Aktuelle Rezension von: annilittle

    Dieses Buch war das letzte und auch das längste aus der Kategorie „Schätze vom Dachboden meines Elternhauses, die lange vor meiner Geburt veröffentlicht wurden“, (wobei keine der Lektüren so gut war, als dass ich sie als Schatz bezeichnen würde, tbh…)

    Vermutlich hätte ich das Buch einfach abbrechen sollen, aber das kann ich nicht. Also ernsthaft, der innere Monk und die verzweifelte Hoffnung, dass das Buch ja doch noch gut werden könnte, sind in solchen Momenten einfach zu stark, als dass ich der Option, die Bücher nicht zu Ende zu lesen, nicht nachgehen kann. Bei Büchern, die ich mir neu kaufe, ist das übrigens noch schlimmer. Ein Stern ist natürlich hart, aber gleichzeitig ist meine Meinung ja auch total irrelevant, weil es nur eine unter vielen ist. Und einen Stern gibt es eigentlich auch nur, weil ich es lieber hätte abbrechen soll, aber das Buch kann ja für meinen inneren Monk nichts…

    Das ganze Vorhaben stand von Anfang an unter einem schlechten Stern, weil mir Erzählungen einfach nicht gefallen. Vermutlich weil ich im Rahmen meines Studiums einfach viel zu viele davon lesen musste, ohne dass mir eine davon wirklich gefallen hätte, aber auch, weil mir diese Art von Literatur aufgrund der Kürze nicht zusagt. Ich brauche Zeit, um eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, um in die Geschichte hineinzufinden und um ehrlich zu sein, verstehe ich in den meisten Fällen nicht mal, worum es eigentlich geht. Thomas Mann ist sehr bekannt in meiner Heimat und die „Buddenbrooks“ sagt ja vermutlich auch sehr vielen etwas. Viel mehr kannte ich von ihm auch nicht, aber „Der Tod in Venedig“ hatte ich schon öfter gehört, weshalb ich das Buch dann trotzdem gerne lesen wollte.

    Und nicht mal die Erzählung weswegen ich mich dann über 450 Seiten durch das Buch gequält habe, konnte mich begeistern. Ich fand sie leider genauso schlecht wie alles andere. Es gab einfach rein gar nichts, was mir gefallen hat. Bzw. hätte es sicherlich das ein oder andere gegeben, das mir gefallen hätte, wenn ich mir die Geschehnisse hätte merken können. Ich hatte es noch nie in einem Buch, dass ich einen Satz gelesen habe und direkt wieder vergessen habe. Und das über das gesamte (!) Buch hinweg. Für nicht eine einzige Erzählung könnte ich sagen, worum es ging oder wie eine:r der Charaktere hieß. Ich fürchte, dass mir Thomas Manns Schreibstil einfach nicht zusagt und das finde ich etwas schade, da ich die „Buddenbrooks“ eigentlich gerne lesen würde. Vielleicht gebe ich ihm noch eine Chance, aber für die nächste Zeit habe ich erst einmal genug von ihm gelesen…

    Fazit: Ich glaub, ich brauch nichts mehr sagen, es hat mir einfach gar nicht gefallen und kann es daher nicht empfehlen.

     

    1/5  

  23. Cover des Buches Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte (ISBN: 9783407794956)
    Martin Baltscheit

    Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Der Löwe kann nicht schreiben. Das hat ihn bisher nicht gestört und er war der Meinung das müsste er auch nicht können. Nun will er aber einer Löwin gefallen und möchte ihr einen Brief zukommen lassen. Also bittet er seine Freunde um den Gefallen ihm den Brief zu schreiben.
    Die Freunde schreiben ihn aber aus ihrer Weltsicht heraus, die nicht wirklich einem Löwen entspricht. Am Ende ist er mit den Nerven fertig und schreit heraus, was er schreiben würde, wenn er es nur könnte. Das hört die Löwin und findet es toll. Das er nicht schreiben kann stört sie nicht weiter, denn das kann sie ihm ja beibringen und fängt gleich damit an.

    Analphabet zu sein kann manchmal ganz schön schwierig sein. Es weiß keiner, aber den Analphabeten selbst behindert es oft sehr. Zu viele Dinge gibt es für die man besser schreiben könnte.
    Das muss auch der Löwe merken, denn keiner schreibt den Brief so, wie es für einen Löwen eigentlich passend wäre. Was bleibt ihm da anderes übrig als zu verzweifeln und in Wut über sein eigenes Unvermögen zu geraten. Wie gut das die Löwin ihn hört und es gar nicht als schlimm erachtet. Mit viel Einfühlungsvermögen bringt sie dem Löwen dann das Schreiben bei.
    Eine Hinreißende Geschichte über einen Löwen, der an seinem Analphabetentum fast zu verzweifeln droht.
    Ich kann das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen, denn es macht neugierig auf Schreiben und was man damit bewirken kann, wenn man es kann.

  24. Cover des Buches Wolf Diaries - Gezähmt (ISBN: 9783492268349)
    G. A. Aiken

    Wolf Diaries - Gezähmt

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Sara und Zach

    Sara lebt schon seit einiger Zeit in einer Kleinstadt, sie hat einen Unfall als Kind nur Knapp überlebt und hat Narben davongetragen, die sie im Alltag einschränken. Als eines Tages eine merkwürdige Motoradgruppe auftaucht, liegt die Spannung in der Luft und irgendwie merkt Sara das etwas im Gange ist, kann aber nicht genau sagen was, dazu geht ihr der gutaussehende Zach nicht mehr aus ihrem Kopf. Gefühle die sie normalerweise nicht für das andere Geschlecht empfindet...

    Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll... das war wieder ein Fall für hätte ungelesen aussortiert werden müssen... Eine SUB-Leiche die schon ewig bei mir rumliegt... Als die Kleidung beschrieben wurde, habe ich geschmunzelt und musste dann kurz das Erscheinungsdatum checken ;)

    Es hat so viele Punkte mit denen ich nichts anfangen konnte...

    Zum ersten, als man Sara vor ihrer Veränderungen kennenlernt ist sie ständig  von ihren besten Freundinnen umgeben... ich glaube die drei hätten als witzig rüber kommen sollen, für mich waren sie einfach nur das schreckliche trio, dieses Gezanke die ganze Zeit, es wurde geschritten geschrien und verziehen, und das als Dauerschlaufe... So anstrengend... Dies hat die hälfte des Buches ausgemacht... und der Rest der Geschichte wurde auf die andere hälfte gequetscht... und diese Aussprache, grässlich ist eine Untertreibung... Alle wurden immer als Schl*mpen betitelt egal ob sie gerade in streit also die Gegner, über sich selbst weil man rumknutsche oder dem gegenüber als dirty talk gehandhabt wurde...  Uff... dann gab es viel Sexytime wirklich viel aber in Kombination mit dieser Aussprache und den Handlungen... Ach ich weiss nicht... es war mir zu oft an den Wunden geleckt und gebeisse untereinander, auch dieser vergleich mit einer läufigen Hündin etc... ja es sind Gestaltwandler-Bücher... ja die haben meist auch etwas "härtere Szenen" aber das hier war einfach zu viel... von allem...

    Die Kampfszene zum Schluss war interessant und gut gestaltet, so wie es beschrieben wurde konnte man sich gut in die Szene einfühlen, ansonsten gab es leider für mich nichts positives an dem Buch... Werde auch die Folgebände (in denen geht um die Freundinnen) nicht weiterlesen, passe da gerne... Leider habe ich noch eine Reihe von der Autorin auf dem SUB... Ich wage mich an diese und schau mal ob dort die Aussprache etwas angenehmer ist...(das ich das mal sage...)

    Für alle die mit vulgärer Sprache und abstrakten Tiervergleichen in Gestaltwandler-Geschichten klarkommen...

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