Bücher mit dem Tag "lokalgeschichte"

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9 Bücher

  1. Cover des Buches Die Monster von Templeton (ISBN: 9783406625299)
    Lauren Groff

    Die Monster von Templeton

     (137)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Dokoratsstudentin Willie ist ihren Ahnen auf der Spur. Denn nur so kann sie herausfinden, wer ihr Vater ist. Dabei fördert sie unaussprechliche Familiengeheimnisse zutage, deren Schatten bis in die Gegenwart reicht. Gleichzeitig wird aus dem See ihrer Heimatstadt ein Monster gezogen, das für Furore sorgt.

    Willi kehrt unglücklich und abgehetzt in ihre Heimatstadt Templeton zurück. An der Universität sind Dinge vorgefallen, über die sie nicht sprechen kann. Außerdem fürchtet sie, dass sie ihre Karriere als Wissenschafterin an den Nagel hängen muss. Gerade ist sie im Städtchen Templeton angekommen, wird der Kadaver des Monsters im See entdeckt. Es ist ein Wesen, das sich niemand erklären kann.

    „Die Monster von Templeton“ ist weniger Schauergeschichte sondern ein Familienroman. Es geht um die Stadtgründung, alte Geheimnisse, verwegene Ahnen und Willies Platz in der Welt, damit sie sich einreihen kann.

    Willie hat wegen besagter Ereignisse die Flucht ergriffen und sich in die Arme ihrer Mutter und Templeton geflüchtet. Hier versucht sie zur Ruhe zu kommen und geht gleichzeitig die Geschichte ihrer Ahnen an.

    Ihre Familiengeschichte ist in der Stadt Templeton verwurzelt, weil Willies Vorfahren die Gründungsväter sind. Mit einem gewissen Stolz hat ihre Familie seither in Templeton residiert und Willie geht nun die verborgensten Winkel ihrer Ahnen an. Dazu schmökert sie in Briefen und Tagebüchern, lässt sich von Dorfbewohnern Geschichten und Gerüchte erzählen und stöbert in der hiesigen Bibliothek, weil sie nur so das Geheimnis ihrer Herkunft lüften kann.

    Auf diese Weise wird man mit dem Leben vieler Vorfahren vertraut. Es werden witzige, schockierende und sogar unheimliche Geschichten aufgedeckt. Willies Vorfahren haben schon ihren eigenen Charme. Zudem werden die Lebensgeschichten mit Fotos und Bildern unterstützt, was auf mich glaubwürdig wirkt und sehr unterhaltsam gewesen ist. Gerade dieser ungewöhnliche Erzählstil hatte es mir angetan. Beispielsweise wird im vertraulichen Briefverkehr zweier Matronen ein Schauder erregender Verdacht bestätigt oder der abscheuliche Charakter mancher Berühmtheit entdeckt. Abschließend bleibt über Willies Ahnen zu sagen, dass sie ein skurriler Haufen sind.

    Bei der Rahmenhandlung um Willie wollte die Autorin meiner Ansicht nach zu viel, denn es wurden etliche Probleme hineingepackt. Es geht um Willie und ihr Liebesleben, ihre Beziehung zu und ihrer Mutter, um eine Freundschaft, die von einer Krankheit überschattet wird und das Kleinstadtleben an sich, das Willie so vertraut geblieben ist. Mir hat es bei der Rahmenhandlung am Spannungsbogen gefehlt. Durch die vielen aufgegriffenen Themen plätschert sie vor sich hin. Es gibt kaum Höhepunkte oder Überraschungen, sondern ausschließlich philosophisch-anmutende Begegnungen.

    Die Figuren - allen voran Willie - finde ich sehr gut gelungen. Sie wirken natürlich, charmant und lebensnah, wodurch auch das Kleinstadtleben in Templeton seinen Charme versprüht.

    Das Monster bekommt nur einen sehr kleinen Part und ist eher entzückend als beängstigend. Mit den angepriesenen Monstern im Buchtitel sind wohl eher Willies Vorfahren gemeint.

    Insgesamt ist „Die Monster von Templeton“ ein unterhaltsamer sowie ungewöhnlicher Familienroman, dem es am packenden Handlungsverlauf fehlt, doch aufgrund der Geheimnisse der Vergangenheit sporadisch zu fesseln weiß.
  2. Cover des Buches Ferne Verwandte (ISBN: 9783442743025)
    Gaetano Cappelli

    Ferne Verwandte

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Cappellis wunderbarer Roman über einen Schlawiner, der durchs Leben findet, Kiffer Säufer Frauenschwarm, und doch ist das einzige, was ihn wirklich umtreibt, die Sehnsucht nach den USA. Unter der tyrannischen Großmutter Nonnilde aufgewachsen, vom Tagedieb Pit in die Freuden des Müßiggangs und des Kiffens eingeweiht, sind ihm bald alle Frauen willig (eine Verfilmung bekäme nur eine "Ab 18"-Freigabe!), triebgesteurt taumelt er durchs leben und machte so alle Phasen neuerer italienischer Geschichte mit (als Beatnik, Hippie usw.). Herlich komisch, mir wie viel Selbstironie hier die Italiener durch das gelato gezogen werden, ein großartiges Buch!
  3. Cover des Buches Schatzkammer Waldviertel. Vielfalt als heimlicher Reichtum (ISBN: 9783200001565)
  4. Cover des Buches Entlang der Hase von Osnabrück über Quakenbrück nach Meppen (ISBN: 9783897027503)
    Heinrich Böning

    Entlang der Hase von Osnabrück über Quakenbrück nach Meppen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Bildband über den Fluß Hase und ihren Verlauf von der Quelle in Melle (also die Melle-Quelle) bis zur Einmündung in den Dortmund-Ems-Kanal und wenige 100m weiter in die Ems in Meppen (was "an den Mündungen" heißt). Eine Doppelseite zu Beginn klärt zunächst die Wortherkunft des Namens "Hase" und die historischen Hintergründe, soweit bekannt. Tolle geschichtliche Photos vom Quellteich (der Pfütze) über den Verlauf in Quakenbrück und Osnabrück (wo die Hase für die Stadtgründung wichtig war) bis ins Emsland. Natürlich waren für mich die Bilder aus Herzlake, Haselünne und Meppen (also aus meiner Region) interessanter als die Bilder aus den Orten, die ich nicht so kenne, unsere Hubbrücke war vorher eine Klapp- und eine Drehbrücke, wußte ich bisher nichts von.

  5. Cover des Buches Jahrbuch des Frechener Geschichtsvereins e.V., Band 11/2015 (ISBN: 9783943235111)
  6. Cover des Buches Treptow - Köpenick 2003 (ISBN: B0059JVPY2)

    Treptow - Köpenick 2003

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Monschau (ISBN: 9783499005671)
    Steffen Kopetzky

    Monschau

     (50)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Es hätte nicht viel gefehlt, und in Deutschland wäre 1962 eine große Epidemie ausgebrochen. In Monschau wurden die Pocken aus Indien eingeschleppt. Im Roman kümmern sich ein Professor aus Düsseldorf und sein von der Insel Kreta stammender Assisent Spyridakis Um die Einhaltung der Quarantäneregeln und die Organisation der Behandlung im kleinen Eifelstädtchen. 

    Der Grieche ist in erster Linie für das große Rither Werk zuständig. Die junge Erbin Vera hat es ihm dabei angetan. Außerdem halten nicht nur die schwarzen Blattern uns bei Lese-Laune, sondern auch die nicht durchgeführte Entnazifizierung mancher Werks Mitarbeiter sind hier Thema und haben Auswirkungen.

    Der atmosphäre Roman lässt uns tief in die patriarchalische und leicht dekadente Wirtschaftswunder Zeit eintauchen. Kopetzky schafft es, sie intensiv wieder aufleben zu lassen. Er spart dabei nicht an der Wiedergabe von Markennamen, Ansichten und Gewohnheiten der damaligen Zeit . Spyridakis  und Vera wirken dabei manchmal wie aus der Zeit gefallen. Immer wieder musste ich mich daran erinnern, dass manches, was heute normal erscheint, damals im zwischenmenschlichen noch nicht möglich war. Sehr amüsant fand ich die Begegnungen, die zum Beispiel an Karneval statt fanden. 

    Der Autor schreibt sehr geschraubt, und legt großen Wert auf eine förmliche Ausdrucksweise, die selbst dann funktioniert, wenn er Lokalkolorit durch Dialekt einfügt. Die oft ellenlangen Sätze sind nicht immer leicht zu lesen. Lautes vorlesen hat mir dabei geholfen, manch einen Satz in einen richtigen Zusammenhang zu setzen. An mancher Stelle ist der Stil etwas gestelzt, und der Autor setzt bei manchen Ausdrücken ein Wissen voraus, dass heute verloren gegangen ist – glücklicherweise gibt es ja Google. Einschübe gewisser Jazzstücke, Lyrik und Philosophie waren interessant, und erfreulicherweise wirkte das auch nicht überladen.

    Die Geschichte des Journalisten Grünwald war mir zu gewollt und hätte es meinem empfinden nach nicht gebraucht. Die Situation rund um die Pocken war interessant und erinnerte doch stark an die Corona-Pandemie. Sie gab dem Roman Struktur, bestimmte aber nicht seinen Inhalt.  Die Liebesgeschichte ist zart und nur mit Andeutungen versehen, war aber trotzdem sehr intensiv. Was mich aber am Lesen gehalten hat, ist das Gefühl, in eine Zeit gereist zu sein, die Zeit meiner Eltern, die für immer verloren ist. Klare Empfehlung an alle mit Muße.

  8. Cover des Buches Calling USA (ISBN: 9783944824543)
    Paula Dreyser

    Calling USA

     (20)
    Aktuelle Rezension von: mordsbuch

    Buchinfo
    Calling USA - Paula Dreyser
    Broschiert - 324 Seiten - ISBN-13: 978-3944824543
    Verlag: VA - Verlag Aretz - Erschienen: 17. März 2016
    EUR 12,95
    Kurzbeschreibung
    Es beginnt mit alten Fotos … Nach mehr als dreißig Jahren findet Lydia Steve wieder – über Facebook. Ende der siebziger Jahre waren sie ein Paar, eine junge Deutsche und ein amerikanischer Soldat. 
    Der Hauptteil des Romans handelt von dieser Beziehung, von ihren Höhen und Krisen, dem heftigen, teilweise verzweifelten Bemühen der beiden und dem Scheitern am Ende. Der Leser wird zurückgeführt in die späten siebziger Jahre.
    "Calling USA" ist aber mehr als ein Liebesroman. Es ist ein Buch über vielfältige, miteinander verwobene Beziehungen, denn Lydias und Steves persönliche Geschichte ist mit vielen anderen Geschichten verbunden. Eingebettet ist dieses „Beziehungs-Patchwork“ in die Ära des Kalten Krieges mit ihrer sehr speziellen Weltordnung, ihren Werten und Einstellungen und ihrem spezifischen Zeitgeist. Der Roman ist insoweit ein Stück erlebte Zeitgeschichte. 
    Auch die Lokalgeschichte ist von Bedeutung. Der Roman spielt im Rhein-Main-Gebiet, in erster Linie in Mainz. Die meisten Schauplätze sind real, viele der geschilderten Ereignisse fanden tatsächlich statt.
    Die Frage ist, ob Lydia nach so vielen Jahren die Chance bekommt, das, was sie umtreibt, endlich zu klären, denn Steve ist schwerkrank …
    Bewertung
    „Calling USA“ ist der Debütroman der Autorin Paula Dreyser. Es ist der erste Teil der Reihe: Deutsch-amerikanische Begegnungen in Zeiten des Kalten Krieges.
    Die Autorin hat hier wirklich ein tolles Werk geschaffen. Durch ihre gute Recherchearbeit kann sie so detailliert schreiben, das man sich als Leser mit ihr auf eine Zeitreise begibt und man sich alles sehr deutlich vorstellen kann.
    Eine fesselnde Geschichte rund um die beiden Hauptcharaktere Lydia und Steve. Beide waren mir von Anfang an sympathisch.
    Ich finde die Mischung des Buches ist perfekt, zum einen die ergreifende Liebesgeschichte und zum anderen die Reise zurück in die 70er Jahre, in der vor allem die politische Situation der Zeit wiedergegeben wird.
    Mich konnte das Buch wirklich fesseln und ich bin gespannt wie diese Reihe weiter geht.
    Fazit: Ein mitreißender Roman. Ein Stück deutsche Geschichte gemischt mit einer gefühlvollen Liebesbeziehung. 5 Sterne!
  9. Cover des Buches Geschichte des Bergischen Landes: Band 2: Das 19. und 20. Jahrhundert (Bergische Forschungen) (ISBN: 9783739511320)
  10. Zeige:
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