Bücher mit dem Tag "lokalreporter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lokalreporter" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  2. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  3. Cover des Buches Fegefeuer der Eitelkeiten (ISBN: 9783499236747)
    Tom Wolfe

    Fegefeuer der Eitelkeiten

     (111)
    Aktuelle Rezension von: ArsAstrologica

    Heutzutage strotzen Bestseller im üblichen Skandinavien-Format mit blutrünstigen Perversionen wie zerstückelten Frauenleichen schon auf der ersten Seite, um die Lesermassen einzufangen. Das ist im Grunde nicht wirklich Literatur, sondern Schund, auf differenzierte Figurenausgestaltung wird meist verzichtet.

    Tom Wolfe würde heutzutage mit seinem vor 35 Jahren erschienen Thriller im Jahre 2023 wahrscheinlich keinen Verlag mehr finden, weil er sich im ersten Kapitel nicht mit Morden abgibt, sondern lediglich zwei Belanglosigkeiten schildert: Die missratene Publikumspräsentation eins Politikers und die Probleme eines Millionärs mit seinem Dackel, dem Telefon und seiner Gattin. Und zu allen Unglück sind die ersten 40 Seiten seines sich über 80 Seiten erstreckenden Romans überwiegend als innerere Dialoge verfasst.

    Dass man die ersten 40 Seiten dennoch wie im Rausch liest und einfach nicht mehr aufhören kann, dass dies ein absoluter Page-Turner ist, liegt an seiner irrwitzigen Humor, den aus dem Alltag nachvollziehbaren inneren Probleme der Protagonisten und seiner unaufdringlichen und um so prägnanteren Figurengestaltung. 

    Tom Wolfe gelingt es sogar, Sexszenen erotisch prickelnd zu verfassen, ohne auch nur einen einzigen Nippel, Pimmel oder sonstwas zu erwähnen. Er wagt es hierbei sogar, sich der griechischen Mythologie zu bedienen, die in diesem Detail wohl nur den wenigsten Lesern geläufig sein dürfte: "Priapus", jener Lust und Samen verspritzende Nebengott mit dem Riesenphallus in wenigen Passagen quasi nebensächlich zu erwähnen, das genügt ihm - und genügt dem Leser, um sich fiebernd auf diesen großartigen Sex-and-Crime-Thriller einzulassen.

  4. Cover des Buches Meine Schwester, die Hummelkönigin (ISBN: 9783426519004)
    Patrizia Zannini

    Meine Schwester, die Hummelkönigin

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Lesehase_55

    Ich habe das Buch aufgrund seines schönen Covers erstanden - und war schon nach den ersten Zeilen direkt vor der Küste Maines, wo es nach Kiefernharz duftet und überall wilde Blaubeeren wachsen. Zehn Jahre war Ally nicht zuhause.  Als sie zur Beerdigung ihrer Mutter zurückkehrt, warten dort Erinnerungen auf sie, die leider nicht alle glücklicher Natur sind. Eigentlich wollte Ally nur 2 Wochen bleiben. Doch sie fühlt sich verpflichtet, sich um ihre Schwester Emma zu kümmern, die keine Veränderungen erträgt und feste Strukturen braucht. Mich zog auch dieser Roman von Patrizia Zannini wieder in den Bann. Liebevoll ausgearbeitete, zum Teil skurrile Figuren und eine ergreifende Geschichte haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ein schöner Wohlfühlroman für alle, die es etwas gefühlvoller lieben.

  5. Cover des Buches Die Korruptionsfalle (ISBN: 9783498039158)
    Hans Leyendecker

    Die Korruptionsfalle

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Leyendecker berichtet uns aus der um sich greifenden und flächendeckenden Korruption, die vor keiner Branche und keiner Gesellschaftsschicht halt macht. An manche der ganz bekannten Fälle (zB Mannesmann-Vodafone) konnte man sich noch erinnern, nach 20 Jahren wäre eine aktualisierte Neuauflage wünschenswert. Daß in Deutschland bei diesen Zuständen überhaupt noch "was läuft"! Grotesk, was da abgelaufen ist, wie dreist und selbstüberzeugt die Betreffenden vorgegangen sind. Leider kann man keine Partei ausnehmen, auch nicht die selbst favorisierte. Irgendwie denkt man doch, daß das Ganze eher in den Großstädten und den Metropolregionen stattgefunden hat, aber die größeren Unternehmen in unserer Provinz hier (v.a. die Entsorgungsbetriebe) sieht man jetzt auch mit anderen (mißtrauischen) Augen. H.L. ist uns bei unserer Pragfahrt mit der Referendars-AG 2002 in zwei Tagen mindestens drei Mal über den Weg gelaufen. Entscheidungsträger, hört den Autor!

  6. Cover des Buches Chicago (ISBN: 9783959672245)
    David Mamet

    Chicago

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Janosch79
    Beim Lesen des Buches war ich schon ein wenig enttäuscht. Echte Spannung baut sich leider nicht auf. Ich hatte mir im Vorfeld weitaus mehr von David Mamet versprochen. Er verfügt zwar über eine wunderbare Sprache, aber der Geschichte fehlt ein klarer Spannungsaufbau. Es sind mir zu viele Nebenschauplätze in den Blickpunkt des Geschehens gerückt worden, wodurch die Hauptfigur Mike nicht so gut gezeichnet wird. Man kann hier eher von einem Krimi als einem Thriller sprechen. Die gelungene Sprache reißt das Gesamte natürlich raus. Auch die Recherche des Autors ist mehr als gelungen. Hätte die Figurenzeichnung und die Spannung ausgebaut werden können, hätte es einen genialen Thriller geben können.
  7. Cover des Buches Der Hund des Propheten (ISBN: 9783641107581)
    Ulrich Ritzel

    Der Hund des Propheten

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Berndorf ist nun pensionierter Leiter des Ulmer Dezernates für Kapitalverbrechen und kann das Schnüffeln doch nicht lassen. Sehr zum Ärger seiner ehemaligen Kollegin und deren neuen Vorgesetzen. Aber Berndorf will noch eine Geschichte, die sich vor 40 Jahren ereignete auf den Grund gehen. Es sind noch Fragen offen, die es zu klären gilt. Jedoch geschieht bald ein Mord an einen Journalisten und auch die ehemaligen Stasimitarbeiter wollen noch ein paar Angelegenheiten klären. Berndorf schafft es mal wieder in alle Verstrickungen involviert und immer einen kleinen Schritt schneller als die Polizei zu sein. Neu ist Felix, der Hund des verstorbenen "Propheten", der sich nun Berndorf als neues Herrchen auserwählt hat. Spannend, interessant und teilweise erschreckend (die Verstrickungen)bis zum Schluß.
  8. Cover des Buches Schlaflos in Dörresheim (ISBN: 9783894252434)
    Andreas Izquierdo

    Schlaflos in Dörresheim

     (15)
    Aktuelle Rezension von: martina400
    In Dörresheim ist der Teufel los: Verschiedenste Hoftiere sterben einen rätselhaften Tot - den Geilheitstot. Ein tier nach dem anderen kommt noch einmal zum letzten Schuss, indem es den ganzen Stall beglückt und bricht tot zusammen. Reporter Jupp Schmitz geht dieser Sache auf den Grund. Denn bald beginnen auch die Bewohner des Ortes sich ähnlich zu benehmen, Andreas Izquierdo beschreibt herrlich sarkastisch wie es in der Eiffel zugeht. Die wildesten Gerüchte kursieren und ein Bewohner nach dem anderen weiß mehr oder steckt in dieser Sache mit drin. Bis zum Schluss bleibts spannend, was jetzt wohl dahinter steckt. Ein lustiges Büchlein für schnell mal zwischendurch!
  9. Cover des Buches Das Doppeldings (ISBN: 9783894250607)
  10. Cover des Buches Der Saumord (ISBN: 9783894250546)
  11. Cover des Buches Jede Menge Seife (ISBN: 9783894250720)
    Andreas Izquierdo

    Jede Menge Seife

     (12)
    Aktuelle Rezension von: ginnykatze
    Wie aus einer Daily-Soap eine Krimi-Oper wird !!!! Zum Inhalt: Wegen schlechter Einschaltquoten soll der kanadische Seifenopfer-Spezialist Herb Buffy die Serie "Unser Heim" mal auf Vordermann bringen. Herb erklärt sich bereit und reist aus Kanada mit seinem Lebensgefährten Rock an. Er macht Vorschläge und die Drehbücher werden umgeschrieben. Alles läuft bestens. Als dann aber die Drehbücher gestohlen werden, nimmt das Chaos seinen Anfang. Genau nach der Vorlage werden dann auch noch die beiden Hauptdarsteller entführt. Aus der Seifenoper wird eine Krimi-Oper. Kann es sein, dass Jemand genau nach Vorgaben des Drehbuchs handelt???? Passiert alles so, wie es in der Serie angedacht war???...Mehr schreibe ich jetzt nicht, sonst braucht Ihr ja nicht mehr selbst zu lesen... Fazit: Dieser Krimi ist ganz nett. Er ist zum Schmunzeln und auch an Spannung kann er etwas vorweisen. Er ist nicht gerade das, was man einen wirklichen Krimi nennt, aber das Lesen macht Spaß und man fühlt sich gut unterhalten. Es sind einige unvorhersehbare Wendungen eingebaut, die mir gut gefallen haben. Alles in Allem hat mir das Lesen des Buches Freude bereitet. Für eine Empfehlung reicht es allemal aus, aber wie gesagt, es ist ein Krimichen.
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