Bücher mit dem Tag "long island"
26 Bücher
- F. Scott Fitzgerald
Der große Gatsby
(1.204)Aktuelle Rezension von: BooKLoVEInhalt (übernommen)
New York in den Roaring Twenties: Der schillernde Emporkömmling Jay Gatsby zieht Bewunderer und Schmarotzer an. In seiner Villa feiert er rauschende Feste, nur um seine einst verlorene Liebe zurückzugewinnen.
Ergreifend und mit subtiler Finesse erzählt Fitzgerald von der Macht großer Gefühle und dem schmerzhaften Scheitern eines romantischen Traums.Meine Meinung zum Buch
Das Cover der Schmuckausgabe des Anaconda Verlags gefällt mir wirklich sehr gut! Die Veredelung und das Muster wurden sehr toll ausgewählt! Was mir bei diesem Buch auch sehr gut gefallen hat, war die Schriftgröße. Diese hat das Lesen sehr angenehm gestaltet!
Im Einstieg in die Geschichte wurde direkt ein wenig auf die Moral des Buches eingegangen, was ich gut gewählt fand! Die Handlung hat eigentlich direkt begonnen, wobei der Hauptcharakter erst nach einem drittel des Buches das erste Mal aufgetaucht ist. Dies hat der Spannung aber nicht geschadet, denn das Buch konnte mich schon von Beginn an in seinen Bann ziehen, wie ich es bisher noch bei keinem Klassiker erlebt habe!
Der Schreibstil des Autors besteht, wie mir beim Lesen aufgefallen ist, aus sehr vielen Vergleichen und nicht so schwer verständlicher Wortwahl, wie man es bei einem solch alten Buch erwartet hätte.
Es passieren besonders ab der Hälfte der Geschichte immer mal wieder unerwartete Dinge, welche wieder neuen Schwung in die Handlung bringen. Dadurch wird die Geschichte nie langweilig!
Am Schluss gab es leider einen Handlungsstarng, der meiner Meinung nach nicht komplett aufgearbeitet wurde und somit blieben bei mir noch ein paar Fragen offen…Fazit
Alles in allem ist „Der große Gatsby“ ein wirklich spannender Klassiker, den es sich auf jeden Fall zu lesen lohnt!
Ich vergebe 4 von 5 Sterne! - Freida McFadden
Wenn sie wüsste
(902)Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990Dieses Buch ist ein "Bookstagram made me buy it". Ich habe es so oft in meinem Feed gesehen, dass ich irgendwann sehr neugierig war und es mir gekauft habe. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Es ist also seinen Hype wert, finde ich. 😊
Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen, aber leider fand ich es zu Beginn etwas langatmig, da gefühlt nichts passiert ist. Die Geschichte nimmt mit den Seiten Fahrt auf und hat mich dann doch noch mitgerissen. Nicht nur seine diversen Plotts waren für mich Highlight sondern auch die Charaktere.
Die Charaktere sind vielschichtig aufgebaut, aber dennoch so undurchschaubar, dass ich nie wusste wie es weiter geht. Was ich wirklich gut umgesetzt fand.
Alles in allem ist es ein Thriller, der weniger mit Blut und Brutalität zu tun hat, dafür mehr an der Psyche kratzt. Ein wirklich guter Thriller.
- John Irving
Witwe für ein Jahr
(470)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEs ist Sommer 1958 auf Long Island. Der junge Eddie O'Hare wollte eigentlich nur dem berühmten Kinderbuchautor und Illustrator Ted Cole zur Hand gehen. Stattdessen landet er mitten in einem Familiendrama. Während Ted sich von einer Affäre in die nächste stürzt, droht seine Frau Marion am Tod ihrer zwei Söhne Thomas und Timothy zu zerbrechen. Nicht einmal ihre 4-jährige Tochter Ruth kann ihr über den erlittenen Verlust hinweghelfen. Nach einer kurzen und innigen Affäre mit Eddie beschließt Marion, ihre Familie zu verlassen und irgendwo allein ganz neu anzufangen. Sie taucht unter - 37 Jahre lang...
Selten wurde eine Geschichte über den Umgang mit Trauer, über die Spielarten der Liebe und das nackte Leben mit all seinen Hochs und Tiefs so spannend und intensiv erzählt wie in "Witwe für ein Jahr". Das Gefühlschaos, in dem sich alle Protagonisten befinden, ist so authentisch und ergreifend dargestellt, dass es einem oft Schauer der Rührung über den Rücken jagt.
- Joël Dicker
Das Verschwinden der Stephanie Mailer
(344)Aktuelle Rezension von: ElegantenkoIch kommte dieses Buch nicht zur Seite legen! So in gemütliches Buch, perfekt für den Herbst (aber auch für den Sommer!)! Die Geheimnisse der Vergangenheit kommen ans Licht, der Mörder gerät in Panik und irgendwann wird er wohl einen Fehler machen und entlarvt! Oder auch nicht?…
Dieses Buch ist ein Muss für jeden Leser, der es liebt, die Geheimnisse der Charaktere zu enthüllen und jedes Detail im Kopf behalten zu müssen, denn jede Kleinigkeit könnte einen wichtigen Hinweis bedeuten!
- Emma Sternberg
Fünf am Meer
(296)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Als Linn ihren Verlobten in flagranti erwischt, fällt ihr Leben und ihre Zukunft in sich zusammen. Als Waisenkind, das in etlichen Pflegefamilien aufgewachsen ist, lernte sie die Geborgenheit einer Familie erst durch Martin kennen. Als sie erfährt, dass sie von einer unbekannten Tante ein Haus in New York geerbt hat, packt sie ihre Koffer. Doch sie findet sich statt in der schillernden Metropole in den eher beschaulichen Hamptons wieder. Das Haus steht nicht leer, sondern beherbergt 5 lebenslustige Senioren, die Linn bald sehr ans Herz wachsen. Doch sie muss den Erbenermittler und die Erbschaftssteuer aufbringen, um das Paradies behalten zu können und dann ist da noch ein Journalist, der ein bisschen mehr über das glamouröse Leben ihrer Tante Dorothy zu wissen scheint.
Emma Sternberg hat eine angenehme Art zu schreiben. Die Charaktere, vor allem auch die 5 lebenslustigen Senioren sind so gezeichnet, dass man ein gutes Bild vor Augen hat und sie passen stimmig in die Geschichte. Gerade die Zerrissenheit von Linn ist gut nachvollziehbar und macht die junge Frau sympathisch. Auch die Szenerie ist gut gewählt, mit einem Ort, den viele vielleicht sogar als Sehnsuchtsort bezeichnen würden.
Doch die Geschichte hat leider Längen, so dass ich mich zwar gut unterhalten, doch nicht mitgerissen gefühlt habe.
- Sylvia Lott
Die Glücksbäckerin von Long Island
(66)Aktuelle Rezension von: elycalxaMarie verlibet sich in den falschen Mann und wird von ihrem Vater nach Amerika zu ihren Brüdern geschickte. Dort hilft Marie in deren Gastwirtschaft un dwird zur Glücksbäckerin Von Long Island - Cynthia D'Aprix Sweeney
Das Nest
(200)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin"Das Nest" ist ein Treuhandfonds, den der bereits verstorbene Familienvater Leonard Plumb für seine vier Kinder angelegt hat. Dieser sollte am 40. Geburtstag der jüngsten Tochter Melody ausgezahlt werden. Wenige Monate zuvor verursacht der älteste Sohn Leo jedoch einen Unfall, weshalb Mutter Francie den Fonds als Schweigegeld für das Unfallopfer verwendet, um einen Skandal zu verhindern. Dummerweise hatten die Kinder jedoch mit der Auszahlung eines millionenschweren Erbes gerechnet, so dass sie sich nicht aus ihren bestehenden Finanzkrisen heraushelfen können. Leo vertröstet seine Geschwister zunächst und verspricht, sich um einen Ausgleich zu kümmern, aber dann verschwindet der Lebemann klammheimlich.
Der Roman ist aus der Perspektive zahlreicher Charaktere geschrieben, dass es zunächst schwerfällt, einen Überblick über alle Figuren zu erhalten und die Zusammenhänge zu erkennen. Es werden nicht nur Szenen aus dem Leben der vier Geschwister Plumb geschildert, sondern auch aus denen von Nebencharakteren, die für die Handlung keine wesentliche Rolle spielen. Auf diese Weise kommt man keinem Charakter wirklich nah, sie blieben distanziert und undurchsichtig. Auch stört die am Anfang sprunghafte Erzählweise den Lesefluss. Die einzelnen Episoden und Rückblenden wirken zusammenhanglos und es fehlt an einer aktiven Handlung, da sich der Roman mehr mit den Gedanken und Sorgen der Protagonisten beschäftigt.Erst als der Fokus stärker auf Leo rückt und sein Charakter, der sich als eine arrogante, überhebliche und egoistische Persönlichkeit entpuppt, die keinerlei Unrechtsbewusstsein zu haben scheint, sich seine Schuld nicht eingesteht und für sich selbst einen Neuanfang möchte, wird das Buch interessanter und spannender. Leider verliert sich die Handlung dann erneut in Nebenschauplätzen, so dass sie am Ende nicht spannender sondern ermüdender wird.
"Das Nest" ist für mich kein klassischer Familienroman, denn dafür fehlte mir eine durchgehende Interaktion der Geschwister. Es bleibt vage, wie die Geschwister gemeinsam aufgewachsen sind und in welchen Verhältnissen sie zueinander stehen. Verbindendes Element scheint einzig der Treuhandfonds zu sein, weshalb sie sich überhaupt um Treffen bemühen. Details aus den Leben der jeweils anderen kennen sie nicht. Die Rolle von Mutter Francie ist nebulös und warum sie das Erbe eingesetzt hat, um negative Schlagzeilen zu vermeiden, wird nicht klar.Auch wenn der rote Faden die ausstehende Wiedergutmachung Leos ist, auf die sich die Geschwister verlassen, um ihre finanziellen Probleme zu lösen, verliert sich der Roman in diversen Nebenhandlungen, die völlig beliebig und für den Fortgang der Handlung unerheblich sind, so dass er etwas langatmig und unfokussiert erscheint. Auch die fehlende Nähe zu den Charakteren erschwert es, an ihren Schicksalen teilzuhaben, so dass die Handlung weder sonderlich fesselt noch emotional berührt. - Rumaan Alam
Inmitten der Nacht
(75)Aktuelle Rezension von: kafigunaSehr schön und unterhaltsam geschrieben. Ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, dass da noch mehr kommt. Inhaltlich baut sich der Roman stetig aus, was ich sehr spannend fand gleichzeitig hätte ich mir gewünscht, dass es noch weitergeht. Ich war so neugierig und wollte einfach gerne noch mehr lesen.
- Cecilia Lyra
Schwestern für einen Sommer
(91)Aktuelle Rezension von: nojulesIn dem Buch „Schwestern für einen Sommer“ von Cecilia Lyra geht es um Cassie und Julie, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Nach einer Tragödie haben sie 14 Jahre nicht mehr miteinander gesprochen. Doch als dann ihre Großmutter gestorben ist, müssen sie aufgrund ihres letzten Willens, zusammen einen ganzen Sommer verbringen.
„Schwestern für einen Sommer“ ist eine leichte Sommerlektüre, die zum träumen einlädt. Cassie und Julie sind zwei sehr tolle Charaktere, die sich dem Leben und der Liebe stellen. Cassie ist die sachliche und stärkere von beiden. Julie ist sehr verträumt, romantisch und wird immer als die Hübsche bezeichnet. Ich persönlich mochte beide Schwestern sehr, doch Julie war heimlicher Liebling :)Das Buch ist einfach zu lesen und unkompliziert. Es hat keine überraschenden Wendungen und lässt sich somit super schön am Strand bzw. im Urlaub lesen.
- Karen Swan
Ein Sommer in den Hamptons
(57)Aktuelle Rezension von: talishaEin Sommer ohne ihren Freund - eigentlich ein ganzes Jahr, denn Rowenas Freund Matt offenbarte sich äusserst spontan, dass er auf Weltreise gehen will, bevor er sich endgültig für sie entscheidet. Rowena fliegt für einen Job nach New York und entschliesst sich an einer Party, den Sommer über in den Hamptons zu verbringen. Zuhause ist ja eh niemand, also kann sie diesen Sommer ja auch für sich selbst nutzen. Der Gastgeber der Party lädt sie quasi in die WG-Villa ein. Unter anderem aus Eigennutz, den er braucht die Miete. Rowena lässt sich darauf ein, als Fotografin kann sie an jedem Ort arbeiten.
Doch so einfach wie gedacht, wird es nicht. Es dauert, bis sie ihre ersten Kunden hat. Dass sie diese Ted, einem Typen, mit dem sie an ihrem ersten Tag aneinandergeraten ist, verdankt, passt ihr nicht. Trotzdem muss sie froh darüber sein, denn durch die neue Kundschaft und Ted lernt sie die Hamptons besser kennen. Hier erlebt sie einige Abenteuer mit ihren WG-Mitbewohnern, beginnt die Dünen zu schützen und überdenkt ihr bisheriges Leben.
Der Beginn des Romans fand ich ein wenig suspekt. Kaum in New York, schon die erste Party - ich zweifelte, ob das nach meinem Geschmack ist, wenn es so weiter geht. Einige Partys gibt es später zwar auch in den Hamptons, doch die sind dann recht gut ins Geschehen gesetzt und man merkt schnell, dass es kein Party-Roman ist wie ich anfänglich befürchtete.
Rowena lebt sich einigermassen gut ein und fühlt sich wohl in der Zufalls-WG mit Hump (der immer viele originelle Ideen hat), Bobbi, die nur an den Wochenenden vor Ort ist (und zur guten Freundin wird) und Greg, der noch seltener anwesend ist.
Ro(wena) lernt sehr einfach neue Leute kennen, gerät dann aber zwischen die Fronten - einer Naturschutz-Gruppe rund um Florence, der sich Rowena anschliesst, auf der einen Seite und Politiker, die noch mehr bauen möchten, auf der anderen Seite. Dazu Ted Connor, den Rowena an einem falschen Tag kennenlernte, dadurch beide zu Vorurteilen kamen, die nur schwerlich abzulegen sind.
Es machte Spass, "Ein Sommer in den Hamptons" zu lesen. Trotz meiner anfänglichen Skepsis wurde die Geschichte gut und blieb nicht oberflächlich. Humorige Szenen wechseln sich ab mit spannungsgeladenen und emotionalen Kapiteln.
Fazit: Wohlfühllektüre mit viel Meer, Sand, Liebe und dennoch auch ernsten Themen.
4 Punkte.
- Colm Tóibín
Long Island
(56)Aktuelle Rezension von: ENILeider vermochte mich "Long Island" nicht zu begeistern. Es handelt sich bei dieser Geschichte um die Fortsetzung des Buches "Brooklyn", das ich selber nicht gelesen habe. Das war nach meinem Empfinden allerdings nicht das Problem.
Eilis kehrt nach Irland zurück, um Abstand zu ihrem Ehemann zu gewinnen, der dabei ist, sein uneheliches Kind in die Familie zu holen. Zurück in Schottland trifft Eilis auf Jim, dem sie in ihrer Jugend schon einmal näher gekommen ist. Jim ist mittlerweile mit Nancy zusammen, was ausser den beiden niemand weiß.
Die Charaktere wirken auf mich kalt und distanziert, denn niemand steht zu seinen Gefühlen. Ich mochte keine der Figuren und konnte ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen, was es schwierig machte, der Geschichte zu folgen. Ich verlor regelmässig die Leselust. Ich hielt nur durch, weil ich das Buch für eine Buchbesprechung in einer Leserunde lese.
Am Ende der Geschichte kam die gewünschte Spannung auf und dann enttäuschte mich das Ende. Der Autor verzichtet auf einen eindeutigen Schluss. Ich sehe leider oft keine Magie im Unvollendeten - hier tatsächlich gar nicht.
Das Cover passt nach meinem Empfinden nicht zum Buch, denn die abgebildete Frau passt nicht zu der traurigen Geschichte. Auch stellt sich mir die Frage nach der Titelwahl.
- Erika Swyler
Das Geheimnis der Schwimmerin
(76)Aktuelle Rezension von: TiferethAuch dieses Werk ist ein Buch, was schon sehr lange bei mir steht, aber ich bisher nicht danach gegriffen habe. Jetzt war es höchste Zeit, aber leider konnte die Geschichte nicht ganz so begeistern.
Bei dem Klappentext erhofft man sich etwas anderes und man muss dem Buch wirklich lange Zeit geben um zu wirken und sich zu entfalten. Was sich so spannend anhört ist erst einmal alles andere als mitreißend. Es gibt unglaublich viele Längen und durch die Zeitsprünge wird man zwischendurch aus der Geschichte gerissen, dass man etwas braucht um wieder hineinzufinden. Erst im letzten Drittel wird es richtig spannend und mystisch, dass man dann doch mehr wissen möchte und ob sie den Fluch am Ende brechen können oder nicht. Der Schreibstil ist eigentlich sehr angenhem und auch die Charaktere sind sehr glaubwürdig umschrieben vom Leben, was nicht immer gut zu ihnen war. Man erwartet aber mehr. Einfach mehr von allem.
Trotz allem eine nette Geschichte und mal etwas anderes aus meinem Bücherregal, aber kein Buch, was man unbedingt gelesen haben muss. Ich bin etwas enttäuscht.
- Theresa Caputo
There's More to Life Than This
(2)Aktuelle Rezension von: JuliaKSteinIch bin absolut zufällig über Theresa gestolpert und habe einen Ausschnitt ihrer Show gesehen (denke, das sollte man tun, gibt es auch im Internet, wenn man das Buch lesen will). Sie ist natürlich faszinierend in dieser Mischung aus Bling & Big Hair und spirituelles Medium – aber durch ihre mitfühlende, sympathische Art ist sie für mich so glaubwürdig, dass ich es faszinierend finde zu sehen, was und wie sie macht, was sie macht. Ich denke immer noch, sie könnte das vielleicht schaffen, indem sie schlicht eine so große Empathie-Fähigkeit hat, dass sie Gedanken lesen kann dadurch und nicht WIRKLICH mit den Toten Kontakt aufnimmt. Da bin ich mir nicht ganz sicher. Aber ich bin mir sicher, dass sie es ernst meint und dadurch, dass ihre Wirkung so heilend für die Menschen ist, ist es vielleicht auch egal. Ihr Buch war spiritueller und religiöser als ich erwartet habe, aber sehr schön zu lesen und sehr persönlich und dabei sehr unterhaltsam! Sie ist "trotz" ihres katholischen Glaubens, absolut offen für alle Religion und nicht verurteilend – das ist einfach toll und macht sie sehr stark und überzeugend. Ich lese eigentlich, seit meiner Zeit mit 14 nach meiner "Nebel von Avalon"-Phase keine spirituelle Literatur – aber nach dem Buch dachte ich, vielleicht wieder damit anzufangen. - Colm Tóibín
Long Island
(25)Aktuelle Rezension von: Anne_MpunktMir war nicht bewusst, wie sehr ich mich freuen würde Eilis und die BewohnerInnen von Ennescorthy wiederzusehen. Silos auf ihrem Weg zu begleiten macht Spaß. Man hat das Gefühl sie wird immer stärker mit allen Widrigkeiten, die ihr Umgebung und die Gesellschaft für sie bereithalten. Toíbín beschreibt die Charaktere so liebevoll, dass man allen nur das beste wünscht, obwohl sie Konkurrenz zueinander stehen. Eilis bringt mit ihrer Rückkehr das Leben der Dorfbewohner durcheinander . Die gesellschaftlichen Strukturen geraten ins Wanken und gleichzeitig ist klar: Eilis gehört dazu, auch sie bleibt ein Teil der Gemeinschaft, egal wo sie lebt. Schließlich war es nicht ihre Entscheidung zu gehen. So wird sie weiterhin von ihrer Familie unterstützt. Und auch ihre Kinder werden selbstverständlich integriert. In dieser Geschichte macht für mich alles Sinn, und es ist rund ohne Klischees und abgedroschenes.
- Zoe Fishman
Die Frauen von Long Island
(40)Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedelsMaggie ist alleinerziehend und hält sich in New York mit Putz-Jobs über Wasser. So ist es überraschend, dass ihre ehemalige Arbeitgeberin, die Schriftstellerin Liza, im Testament verfügt hat, sich nach ihrem Tod um ihre alte Mutter zu kümmern und ihr ein Strandhaus auf Long Island vererbt. Maggie kann ihr Glück kaum fassen und stellt sich eine finanziell sorgenfreie Zukunft in der freien Natur für sich und ihre zweijährige Tochter Lucy vor. Doch das Erbe hat einen Haken, denn im Haus wohnt Esther, die an beginnendem Alzheimer leidet und die wenig begeistert ist, von nun an ihre gewohnte Umgebung mit einer Fremden und einem quengeligen Kleinkind zu teilen.
Wer als Mutter seiner Tochter immer nur ein Sandwich vorsetzt und davon auch noch die Rinde abknabbert und auch ansonsten nachgibt, weil sich die Kleine schreiend auf den Boden wirft, hat weder Fantasie noch Durchsetzungsvermögen. Genau so lieblos ist der Roman, vorhersehbar und oberflächlich. Weder werden Gefühle tiefergehend beschrieben oder auch nur die Landschaft dieses malerischen Ortes. - Dan Wells
Partials - Ruinen
(61)Aktuelle Rezension von: zickzackEs geht um Leben oder Tod, ein Krieg, der das Schicksal der Partials und der Menschen entscheiden wird. Eine Einigung scheint in weiter Ferne, dabei glaubt Kira endlich das Heilmittel für den RM-Virus und des Verfalldatums gefunden zu haben. Es steckt jeweils in der anderen Partei, weshalb die beiden Spezies nur zusammen überleben können. Sie ist bereit alles zu opfern, um endlich dem sinnlosen Sterben ein Ende zu setzen.
Ich muss sagen, dass ich den letzten noch schwieriger fand, als den zweiten und froh bin, dass ich nun mit der Reihe durch bin.
Am Anfang war schon seltsam, dass mehrere Kapitel einfach eine Wiederholung darstellten. Da wurden Dinge aufgegriffen, die man schon aus dem zweiten Band wusste. Klar, wenn man jetzt eine längere Pause zwischen den Bänden hat und man braucht eine kleine Auffrischung, dann ist das auch in Ordnung, aber dann nicht mehr als ein halbes oder von mir aus ein Kapitel. Aber dass das wirklich über mehrere Kapitel ging, weiß ich nicht.
Dann ging es endlich los und die Figuren sind gefühlt nur von einem Ort zum anderen Ort gestolpert und haben sich gegenseitig abgeschossen. Zwischendurch ist immer mal wieder eine Figur gestorben. Da ist Dan Wells wirklich nicht zimperlich. Das hatte ich schon in den anderen beiden Teilen festgestellt.
Und schließlich sind plötzlich noch Probleme aufgetaucht, die die ganze Situation weiter verschärft haben, die ich aber teils für unnötig hielt. Das wurde irgendwie immer abgedrehter (Partials mit Kiemen? Was sollte denn das?).
Die Figuren sind einem Plan hinterhergehechtet, haben diesen verbissen verfolgt, nur um dann festzustellen, dass dieser scheitern wird oder sogar direkt scheitert, um dann einen neuen ins Auge zu fassen, nachdem sie aus ihrem hoffnungslosen Loch sich wieder herausgezogen haben. Ich weiß auch nicht, aber für mich bestand der größte Teil des Buches darin, dass die Figuren umhergeirrt sind.
Das zweite Drittel hat sich für mich sehr gezogen und erst das letzte Drittel wurde dann noch einmal spannend, wo man erfahren hat, wie es nun ausgeht und noch einmal alle aufeinandergetroffen sind. Allerdings war das Ende dann auch wiederum… so schnell. Ein Bisschen Drama hier, ein Bisschen dort, da wird noch geschossen, dort stirbt noch einer, glückliche Wiedervereinigung, Ende… Wie gesagt, das Ende fand ich am besten und am spannendsten, aber daraus hätte man dann ruhig noch mehr machen können. Und bei dem Buch hätte ich mir tatsächlich mal einen Epilog gewünscht.
Mir hat, und das war schon beim zweiten Band so, die Atmosphäre vom ersten Band gefehlt. Im ersten Band war so eine richtige Endzeitstimmung und diese hat sich nicht durch die Ereignisse gebildet, die geschehen sind, weil gerade jetzt im letzten Band war durch das, was die Figuren getan haben, auch Endzeitstimmung, sondern hat sich diese einfach übertragen. Außerdem habe ich gehofft, dass Dan Wells wieder mehr Forschung mit einteilt. Das war einfach im ersten Band richtig gut gelöst, wie Kira das Virus erforscht hat und wie sie zu neuen Erkenntnissen gekommen ist. Als sie hier bei Dr. Morgan gefangen gewesen war, hatte ich ein Bisschen darauf gehofft, aber leider war es nicht so.
Ich weiß jetzt inzwischen auch nicht mehr, ob ich die Perspektivenwechsel noch gut finde. Im ersten war ja nur aus Kiras geschrieben, im zweiten gab es vereinzelt Perspektivenwechseln und hier sprang man ganz oft in andere Köpfe. Irgendwie war das interessant, zumal mir die Geschichte von Kira nicht so spannend vorkam, als die von anderen, aber irgendwie hat mir ja der erste Band am besten gefallen und da konnte ich mich am besten in Kira hineinfühlen. Jetzt hatte ich das Gefühl, dass ich weiter weg von ihr und den anderen war, obwohl sich an der Perspektive, wenn man in ihrem Kapitel war, dem nicht so war. Und man hat ja die anderen Figuren dadurch besser kennengelernt. Es spricht einiges dafür, aber auch dagegen.
Marcus, welchen ich im ersten Band schon komisch fand, im zweiten nervig und jetzt nur noch zum Augen verdrehen. Der hat nicht nur genervt, sondern sein verschluckter Clown ist immer stärker hervorgekommen. Dieser hat immer eine große Klappe, wenn die Situation heikel war und ich habe mich längst gefragt, warum ihm nicht einfach jemand den Hals umgedreht hat.
Heron fand ich als Figur sehr interessant, da sie eine ganz andere Partialsfrau, als die anderen war. Die hatte so eine geheimnisvolle Atmosphäre um sich und man wusste nie, ob sie einen doch noch in den Rücken fällt. Ihre Rolle, darum ist sie für mich wohl noch sympathischer geworden, am Ende fand ich am besten und hat mich emotional am meisten berührt (was lustig ist, da sie sonst mit Emotionen sehr sparsam war).
Dass die Mitglieder des Trusts alle noch irgendwie aufgetaucht sind, war nicht sonderlich überraschend. Es war eher verwunderlich, dass die Figuren sich darüber gewundert haben, wenn ein neuer Verrückter aufgetaucht ist und sie (insbesondere Kira) sich fragten, wo der jetzt herkommt oder wer das sein könnte. Na wer denn wohl? So viele haben ja nicht mehr gefehlt…
Fazit: Der letzte Band der Partials-Reihe konnte mich leider nicht überzeugen. Das letzte Drittel des Buches fand ich zwar gut, aber letzten Endes war das Ende doch sehr abrupt und mir war das auch einfach zu wenig. Daher vergebe ich 2,5 Sterne.
- Miriam Covi
Sommer unter Sternen
(84)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Ella wird aus heiterem Himmel von ihrem Mann verlassen und steht mit den beiden Zwillingen vor den Scherben ihres Lebens. Ausgerechnet die Nachbarin ist die Geliebte des Mannes und er zieht einfach eine Tür weiter während Ella mit voller Wucht aus ihrem Leben katapultiert wird. Damit sie zur Ruhe kommen und Abstand Thomas bekommt, schlägt ihre Freundin Maggie vor, sich in das Ferienhaus ihrer Familie auf Fire Island zu flüchten. Dort trifft sie ohne Vorwarnung auf Maggies Bruder Nathan – ihre erste große (unerfüllte) Liebe, mittlerweile zum Sternekoch aufgestiegen und irgendwie zum Ekelpaket mutiert. Langsam klären sich die Fronten zwischen Ella und Nathan, Gefühle keimen auf und doch scheint es für die beiden kein Happy End geben zu können…..
Miriam Covi beschreibt auch in diesem Roman ihre Protagonisten sowie die Nebenfiguren mit liebevollem Detail und schafft so während des Lesens Bilder vor dem inneren Auge. Der Roman schafft eine schöne Wohlfühlatmosphäre und bietet eine willkommene Alltagsauszeit – egal ob auf Balkonien oder der Couch. Allerdings hätte es der Geschichte aus meiner Sicht gut getan, wenn sie sich auf weniger als der 484 Seiten entwickelt hätte. So schön die Geschichte ist, sie zieht sich an manchen Stellen unnötig und hat so Längen, die es einfach nicht gebraucht hätte.
Daher 3.5 Sterne für mich, auch wenn ich für Freunde der Wohlfühlromane durchaus eine Leseempfehlung aussprechen kann.
- Mia Löw
Das Haus der geheimen Träume
(15)Aktuelle Rezension von: Jule_OwlJulias Schwester stirbt beim 9/11. Als sie Jahre später deren Ehemann in New York besucht, merkt sie, dass weder Jennifers Eheleben noch ihre Vergangenheit ganz so einfach sind.
Ich liebe diese Reihe von Mia Löw, nur war ich von dem Ende sehr enttäuscht. Im Mittelteil hat es sich ganz schön gezogen, weil sehr ausführlich beschrieben wurde, wie sie die Zeit bei ihrem Schwager verbringt, die nicht wirklich inhaltsreich und spannend ist. Und auf den letzten 50 Seiten spielt sich dann sehr viel ab, was meiner Meinung nach ausführlicher gegangen wäre. Außerdem stellt sich heraus, dass eigentlich 75 % der Geschichte nur geträumt war und eh gar nicht passiert ist.
Viele von Julias Entscheidungen konnte ich auch nicht so richtig nachvollziehen. Vor allem, wenn sie sich wieder einmal für ihren Schwager anstatt für den fürsorglichen Bruder ihrer besten Freundin entscheidet. Das hat auch sehr viel Handlung "gefressen".
Die Idee und der Abschnitt, wo Jennifers neues Leben undercover beschrieben wird, finde ich gut, aber man ist doch sehr niedergeschlagen, wenn man realisiert, dass alles eigentlich nichts davon wirklich passiert ist. Ich habe das Buch danach nochmal gelesen und es war absolut nicht das gleiche Gefühl wie beim ersten Mal. Finde ich leider sehr schade, ist aber im Großen und Ganzen ein gelungenes Werk.
- Barbara J. Zitwer
Als das Meer uns gehörte
(46)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteWie so viele Klappentexte scheint auch derjenige, der in den Roman von Barbara J. Zitwer einführt, viel zu versprechen: Eine Frau, die ihren Mann auf tragische Weise verloren hat, flüchtet mit ihrem gehörlosen Sohn an den Ort, an dem sie aufgewachsen ist, auf der nördlichsten Spitze von Long Island. Dort versucht sie, das Geschehene zu verarbeiten und ihrem Sohn, der ihr die Schuld am Tod des Vaters gibt, wieder näher zu kommen und ihm bei der Verarbeitung seines Kummers zu helfen. Behilflich dabei ist ihr ein Meeresforscher, der einem ganz besonderen Wal folgt, um mehr über seine Gewohnheiten und Wanderrouten herauszufinden...Ein Stoff, der wie geschaffen ist für einen packenden Roman, dachte ich - und wurde doch bald eines Besseren belehrt! Nicht nur ist das Buch voller Ungenauigkeiten und Unstimmigkeiten, die Zeugnis davon ablegen, wie wenig sich die Autorin, übrigens eine sehr erfolgreiche Literaturagentin, um tatsächliche Fakten bemüht hat, sondern es ist noch dazu auf eine Weise geschrieben, die es schwer macht, einen echten Zugang zu bekommen. Dem Roman fehlt es vor allem an Tiefe. Beinahe alles bleibt an der Oberfläche, unterschiedliche Klischees werden bedient, Figuren werden angerissen - und sie bleiben mir als Leserin bis zum Ende fremd, bringen keine Saite in mir zum Klingen. Gute, mitreißende, einprägsame Schilderungen der Naturkulisse, vor der sich der Roman abspielt fehlen bedauernswerterweise zur Gänze. Und dabei hätte genau diese Farbe in die fade Geschichte bringen, ein wenig von der dünnen und uninspirierenden Handlung ablenken und schließlich ein positiveres Gesamtbild schaffen können! Die Handlung besteht nicht aus einem Strang, nirgendwo ist ein roter Faden erkennbar, Szenen reihen sich beinahe willkürlich aneinander, abrupte Zeitsprünge ohne Versatzstücke erschweren zudem den Lesefluss erheblich. Leider gibt die Autorin keine Hintergründe, die es ermöglicht hätten, ihre Hauptfiguren zu verstehen und ihnen nahezukommen. Sie lässt sie durch eine holprige Handlung mehr stolpern als gehen.Und so habe ich es irgendwann aufgegeben, die Intentionen der Autorin verstehen zu wollen und auf etwas mehr Logik zu warten. Und ich habe mich nur noch gelangweilt und das Ende des doch recht umfangreichen Buches herbeigesehnt, das ich schließlich nur solchen Lesern empfehlen kann, die Freude an Romanen im schwerfälligen Telegrammstil haben und ansonsten gerne Drehbücher lesen. Als solches ergäbe der Roman womöglich sogar einen ganz passablen Film - denn schließlich hat sich die Literaturagentin Barbara J. Zitwer auch als Drehbuchschreiberin und Filmemacherin, einen Namen gemacht.Da kann man nur sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten! - Taffy Brodesser-Akner
Die Fletchers von Long Island
(82)Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar«Aber das Geld war wie der hohe weiße Lattenzaun um das Fletcher-Anwesen: Es versperrte den Blick. Durch den Dunst ihres Vermögens und allem, was einem dazu einfiel, waren die Fletchers nur schwer zu erkennen. Doch auf einmal - als Carl verschwunden war und auf den Straßen von nichts anderem geredet wurde - sahen die Bewohner von Middle Rock die Fletchers endlich richtig. Alles lag auf dem Tisch, und unter dem Mantel der Anteilnahme konnten die Nachbarn der Flet-chers endlich ihre Ängste wegen ihrer eigenen Finanzen und Karriere und Zukunft und Nachlässe voreinander zugeben, und spätnachts, wenn sie mit ihrem Ehepartner von Kissen zu Kissen flüsterten, kam der hässlichste Teil von ihnen hoch. Nicht: Wo ist Carl Fletcher? Oder: Sind wir in Gefahr? Oder: Hat sich die Welt verändert? Sondern: Warum nicht wir? Warum sind wir nicht reich genug, um entführt zu werden?»
1980 im wohlhabenden Long Island: Carl Fletcher wird vor seinem Haus gekidnappt. Gegen die Zahlung eines üppigen Lösegeldes wird er freigelassen, und die Familie versucht, den Vorfall hinter sich zu lassen. Die Fletchers sind reich, enorm reich! Doch das Trauma hat die gesamte Familie erwischt und jeder von ihnen lebt es anders aus. Fast alle arbeiten, könnten aber auf dem hohen Niveau der Ausgaben nicht von dem leben, was sie verdienen, wenn sie nicht ihre monatlichen Tantiemen aus der Styropor-Fabrik erhalten würden. Die hatte Zelig Fletcher, ein Holocaust-Überlebender, gegründet. Doch eines Tages versiegt diese Quelle … Eine Persiflage auf die amerikanische Gesellschaft – auf die der jüdischen Reichen.
«Immer noch keine Spur von Sophie. Er sah sich nach einer Gabel oder einem Löffel um. Er brauchte keinen Teller. Von dem Loch aus, das er mit dem Kuli gebohrt hatte, riss er die Plastikfolie auf. Dann formte er mit dem Zeige- und Mittelfinger eine Schaufel und schob sich klumpenweise Cheesecake in den Mund, Brocken für Brocken, als würde er mit den Fingern Hummer essen. Er hatte Cheesecake im Gesicht und auf dem Hemd, aber er konnte nicht aufhören. Als seine Mutter das Telefon an seinen Vater reichte, hatte sich Beamer den Cheesecake wie ein Hamster in die Backen gestopft, so dass er, als sein Vater sagte: ‹Ja. Bernard, hallo›, nur antworten konnte: ‹Bab. Pup mir beid begen Brimma. Pup mir bo beid.›»
Auf das Familien-Trauma des Holocaust wird das der Entführung aufgesetzt. Bernard, Beamer genannt, aus der dritten Generation, von Phobien geplagt, ein Hypochonder, schluckt so alles an Drogen, was man sich vorstellen kann, geht mehrfach die Woche zu einer Domina, um sich verprügeln zu lassen. Seine Frau lässt sich für viel Geld Stück für Stück das Gesicht umgestalten. Sein erstes Filmprojekt über eine Entführung hatte damals gutes Geld eingespielt, und weil Beamer nichts Besseres einfällt, versucht er es alle paar Jahre wieder mit einem Update der Filmentführung. Doch seit Jahren steht er auf der Stelle, lebt von den Tantiemen. Sein Bruder Nathan ist schlau, Anwalt für Bodenrecht, hat sein gesamtes Geld aus der Fabrik nie angerührt, als Rücklage seinem besten Freund übergeben, der es gewinnbringend anlegt. Seine Frau, die von seiner Mutter nicht erwünscht ist, die als Nichtjüdin immer wieder in Fettnäpfen der Familie tritt, ist gerade dabei, das alte Haus, das sie gekauft hatten, völlig neu und kostenaufwendig umzugestalten. Jenny, die Jüngste, hochintelligent, ist früh aus dem Haus gegangen, hat der Familie den Rücken zugekehrt, hat ihr vielversprechendes Jurastudium abgebrochen und sich in Gewerkschaftsarbeit gestürzt. Sie verachtet das Geld und spendet ihre Tantiemen der Gewerkschaft. Ruth, die Mutter ist beschäftigt, ihren depressiven Mann, das Entführungsopfer, zu pflegen. Sie hatte diesen Mann geheiratet, um der Armut zu entkommen. Über allem thront Großmutter Phyllis, die allein in dem unermesslich großen Haus auf Long Island wohnt. Nach ihrem Tod geht alles den Bach hinunter.
«Aber zwischen dem, was Nathan wusste, und dem, was er glaubte, tobte ein dunkler Abgrund. ‹Also: Diese Bäume wachsen seit Jahrhunderten›, sagte Nathan. ›Wir wissen nicht, ob sie im Innern verrottet sind. Und aus dem Inneren kommt die Stabilität. Die dafür sorgt, dass der Baum stehen bleibt und nicht umfällt.› Alyssa machte ein knurrendes Geräusch, und Nathan wollte aufhören, wirklich, aber: Geht es bei der Erziehung nicht genau darum? Die Kinder auf die Gefahren vorzubereiten, die die Welt für sie bereithält?»
So lernt der Lesende zunächst alle Protagonist:innen kennen, einer schlimmer als der andere. Was macht Geld aus einem, wenn es in Massen vorhanden ist? Wie viel Verantwortung entwickelt man, wenn man stets zugreifen kann, sich keine Sorgen machen muss. «Willst du eine Geschichte hören, die schrecklich endet?» – mit diesem Satz beginnt der Roman – wir wissen ab dem ersten Satz, es wird böse enden. Taffy Brodesser-Akner zeigt uns die Protagonist:innen zunächst in ihrem Alltag, greift zurück auf den Lebenslauf. Das ist manchmal sehr ausschweifend. Sie geht hinein in die Figuren, blättert sie auf vor uns, bis ins letzte Detail, bevor sie anfängt, die Familie abzubauen. Plötzlich ist «ein Dibbuk im Getriebe». Drama Baby! Denn diese erwachsenen Kinder haben alles bekommen – nur keine Anleitung, wie man sein Leben alleine meistert. Das Buch ist mit viel Humor geschrieben, ein Grundton von Sarkasmus herrscht vor und es gibt überraschende Wendungen. Der Niedergang der Familie Fletcher, ein Drama, mit jiddischem Humor. Herrliche Dialoge, ein Seitenhieb auf die Reichen der Gesellschaft.
«Versuchte man, nur eine winzige Schwachstelle in ihrem Lebensstil zu finden, nur eine Facette ihrer felsenfesten Identität als Verfolgte anzukratzen, selbst wenn man mit in der Festung saß, kam: ‹Sie haben versucht, uns auszurotten!› zischte ihre Großmutter. ‹Das Geld, dass du so hasst, ist das Einzige, was zwischen dir und der Gaskammer steht››»
Taffy Brodesser-Akner, geboren 1975 als Stephanie Akner in New York City, ist eine US-amerikanische Journalistin. Sie studierte an der Tisch School of the Arts der New York University (B.A.) Im Jahr 2006 heiratete sie den Journalisten Claude Brodesser. Sie haben zwei Kinder. Sie arbeitete zunächst freiberuflich als Journalistin für GQ und The New York Times. Seit 2017 ist Taffy Brodesser-Akner Redaktionsmitglied der New York Times.
- Denene Millner
Die Farbe meines Blutes
(18)Aktuelle Rezension von: Elljen_jmDieses Buch muss man gelesen haben. Die Themen, die hier sehr schön aufgearbeitet werden sind schwierig und herzzerreissend und von äußerster Wichitgkeit.
Stellen die mir gefallen haben:
-" Ihre Sünde ist ihr zum Verhängnis geworden, sagte sie. Da spielte es keine Rolle, dass sie die erfolgreichste Hebamme der Stadt war, das Babys aus den Bäuchen der schwangeren wohlbehalten in ihren Händen zappelten. Sie glaubten, das ginge genauso ohne sie. Sollte der Kreislauf ruhig unterbrochen sein." S. 65
-" So machten die weißen Leute das: Sie verlassen sich auf schwarze Körperteile – Hände für die Wäsche, Rücken fürs Flügen, Brüste, fürs füttern ihre Babys –, aber sie ertrugen die dazugehörigen schwarzen Körper oder Seelen nicht. Seelen, die jeden Morgen ihr fragiles Ich neu zusammenfügen mussten, um die Körper davon zu überzeugen, sich wieder und wieder der Arbeit zu unterwerfen. Ohne Nutzen, ohne Pause, ohne Klage. " S. 69
-" Es ist das grau, dass die Farben bringt. Genauso vielversprechend wieder Regenbogen. Grau bedeutet Freude am Morgen. Du musst das grau genauso lieben wie die Farben. Denn es gibt es eine nicht ohne das andere." S. 95
-" Frag dich lieber, warum es für die Männer in Ordnung ist, Babys zu machen und trotzdem zu tun, was sie wollen? Die einzige Antwort, die ich darauf habe, ist, dass das überhaupt keine Männer sind. " S. 105
-" Männer nahmen gern, aber man konnte nicht drauf vertrauenb,, dass sie auch gaben, konnte nicht drauf zählen, dass sie ihren Teil des Handels einhielten." S. 201
-" Wie Luna, die darauf beharrte, vom Mars zu stammen, wollte auch sie nicht von dieser Welt sein, keine normale Ehefrau, die das normale Leben einer normal farbigen Frau führte und nicht wagte, daran zu denken, was hinter den Sternen möglich und was größer als der Mond wäre." S 256
-"... Diese Einsamkeit, gepaart mit dieser alten Unfreiheit, der sie nicht entfliehen konnte, brachte sie langsam um. " S.388#
-" so war das üblich. Leben und Geschichten ereigneten sich im Verborgenen und wurden tief vergraben – so tief in den Falten der Erinnerung, im Mark der Gebeine. Wie die meisten schwarzen, die so manches durchgemacht hatten, waren die Lawrences absolut verschlossen. Sie verheimlichten ihre Geschichten wie löchrige Unterwäsche, die nie ans Tageslicht kommen durfte. Die Wurzeln der Gründe für diese Heimlichtuerei waren Verlegenheit, Scham und Furcht. ........... Die dreckige Wäsche einer Familie – die Verluste, Fehltritte, Lügen und Geheimnisse – durfte nie ans Tageslicht kommen. Man musste all das zusammen mit dem Sarg begraben. 6 Fuß, tief unter dem üblichen Dreck." S 450 ff
-" Warum geht's immer nur darum, was wir tun können, um denen zu beweisen, dass wir gute Ehefrauen wären? Ich glaube, für uns alle wäre es besser, wenn diese Männer uns beweisen würden, dass sie gute Ehemänner wären." S. 519
-" Schon bald fürchtete Rae sich nicht mehr. Sie hatte keine Angst. Sie gab ihr Bestes. Sie war frei. " S. 653
Was mir nicht gefallen hat, sind die ganzen Zeitsprünge gewesen.
Spoiler:
Es startet im Jahre 1965 mit der Figur Grace die mit ihrer Großmutter, die Hebamme ist, und ihrer Mutter zusammenlebt. Sie lernt von ihrer Großmutter die Schönheit der Natur, der Schwangerschaft und der Babys kennen und möchte so wie sie Hebamme werden. Ihre Mutter versucht währenddessen ihren Freund dazuzubringen, sie zu heiraten, damit sie jemand sein kann, leider wird sie von eben jenem missahnelt und Schlussendlich umgebracht. In der gleichen Nacht, war Grace mit ihrer Oma bei einer weißen Familie, um bei der Entbindung zu helfen. Als das Baby als ein gemischtes Baby von Graces Oma dokumentiert wird, wird sie von dem Ehemann der Frau angezeigt und inhaftiert. Seine Wut über den Ehebruch seiner Frau hat er die Hebamme spüren lassen, so als wäre sie die Schuldige. Aufgrunddessen hat Grace in einer Nacht ihre Familie verloren und war kurz vor dem Verhungern, denn all die Familien für die Sie arbeiten erledigt hat, wollten mit ihr nichts mehr zu tun haben. Sie wurde durcfh einen Bekannten aus einer Gruppe Freiheitskämpfer "Brotherhood" aus der Stadt geschmuggelt und zu ihrer lang entfremdeten Tante gebracht. Dort wurde von ihr verlangt, dass sie unsichtbar wird, alle arbeiten im Haus verrichtet und ihrer Tante, die was aus sich gemacht hat und dem ganzen "Hoodo" entsagt, keine Schande macht. Aus dem Selbstbewussten und fröhlichen Mädchen wurde ein grauer Arbeiter. Erst als der Nachbarsjunge und eine andere Frau, die sich um das Gebäude nebenan kümmert, ihr Aufmerksamkeit zukommen lassen, fängt sie wieder an sie selbst zu sein. Aus der Aufmerksamkeit des Jungen wurde eine kurzlebige Liebe, die durch die Tante und die wohlhabende Familie des Jungen, getrennt wurde. Aus der Liebe entsprang jedoch eine Tochter, die von der Tante zur Adoption ausgesetzt wurde, nachdem Grace nach der Geburt einschlief.
Danach wechselt das in die Perspektive von LoLo, die jahrelang nach dem Tod ihrer Mutter und dem verschwinden ihres Vaters im Heim und dann später von ihrerm Onkel misshandelt und vergewaltigt worden ist. Aufgrund dieser Sachen die ihr wiederfahren sind, hat sie viele ungeheilte Narben sowohl seelische als auch körperliche, denn ihre Tante lies nachdem LoLo von ihrem Onkel geschwängert wurde das Baby abtreiben und ihre Gebärmutter von einer weißen Krankenschwester entfernen. Da sie keine kinder mehr bekommen kann und eigentlich auch keine möchte, da sie ihre Kindheit im Heim damit verbrachte ihren Bruder zu pflegen und anstatt seiner Prügel erhielt. Ihre Freunde verlißen sie jedes Mal, wenn sie erfuhren, dass sie keine Kinder zeugen kann, wodurch sie das was sie sich wünschr nicht bekommen konnte. Ihr Wunsch war ein Mann, der sie beschützt und für sie da ist. Um sich diesen Wunsch zu erfüllen lügte sie Tommy an und sagte, dass er derjenige ist weswegen sie keine Kinder bekommen können. Nach ihrer Hochzeit adoptierten sie TJ, da sich Tommy immer eine große Familie gewünscht hat. Diese Adoption hat in LoLo gemischte Gefühle ausgelöst, da sie emotional sich - immer wenn das Kind an sie wandte und Liebe/Zuwendung etc wollte- im Heim mit ihrem Bruder oder zurückgelassen im Elternhaus wiedergefunden hat. Als sie sich an den Jungen gewöhnte, wollte Tommy noch eine Tochter adoptieren und fand seinen Sonnenstrahl Rae- die Tochter von Grace. Das Zusammenwachsen und -leben der Kinder war mit einer strengen Mutter und einem liebenden Vater. LoLo wollte die Kinder richtig erziehen und gleichzeitig versuchte sie in ihrem eigenen Käfig zu überleben. Hier wird thematisiert, wie die Realität der misshandelten Frauen, der Mütter und Ehefrauen sit, selsbt wenn der Anschein es nicht zeigt. Ein guter Mann, macht keinen guten Ehemann. Ein schönes Haus, macht kein schönes/sicheres Zuhause. Zudem wird hier auch die stänige Angst vor dem Verlassen werden, dem anders sein, dem Versagen, der Wehrlosigkeit der Frau, dem Verhalten und Rassismus bis in die 90 er gezeigt. Der Abschnitt endet damit, dass LoLo erfährt, dass ihr Mann zwei weitere Kinder hat und sie im Haus ihres Verstorbenen Vaters einen Herzinfarkt erleidet.
Der letzte Abschnitt wird aus der Perspektive von Rae erzählt. Sie veranschaulicht , dass selbst in den 2000ern die Frau und erstrecht die nicht weiße Frau eingeschränkt wird. Zudem wird gezeigt, wie der Stress von der unterschwelligen Abneigung und dem Stress im Eigenheim, wo der Mann praktisch ein weiteres Kind ist und zu nichts beiträgt, Frauen krank machen kann. Bei dem Versuch den Vorgaben ihrer Mutter entsprechend jemand zu finden, der sie beschützt und versorgt, hat sie sich in eine Beziehung verrant, die sie nur ausgelaugt hat. Als sie im sechsten Monat schwange war, hat ihr Ehemann seinen gut bezahlten Job gekündigt, damit er seinen Traum erfüllen kann Schriftsteller zu werden, wodurch die junge Mutter zum Ernährer der Familie wurde, während er seinem Ehrgeiz und seiner Träumerei gefolgt ist. Er hat sich weder im Haushalt noch in der Kinderstube besonders aktiv gezeigt und seine Tochter sogar gefährdet. Als Schmarotzer lebend hat er sich noch heruasgenommen seine Ehefraub zu betrügen und hat Gaslighting und Manipulation wie ein Meister betrieben. Als Grace nach 5 Jahren merkt, dass all der selbst auferlegte Stress für nichteingehaltene Ehegelübde und Rollen ihr schadet, entscheidet sie etwas für sich zu tun. Ihr Support System unterstützt sie und sie lernt einen Mann kennen, bei dem sie sich fallen lassen und einfach nur fühlen kann. Ihre Affäre ist der Auslöser für das Ende der Ehe, was sich wie Kaugummi gezogen hatte. Hier wird stark thematisiert, wie es ist adoptiert uu sein. Wie es ist mehr erfahren zu wollen, aber nicht fragen kann, da sonst die Eltern verletzt wären und die allgegenwärtige Aufgabe der Dankbarkeit. Hier wird auch gezeigt wie LoLo sich ändert und aufblüht, nachdem sie aus ihrem teilweise selbstauferlegtem Käfig entkommen konnte und wie die Rollen sich ändern und das Familie bei weitem mehr als nur Blut ist.
- H. J. Meyer
Junge Giganten Sonderalbum Nr. 02 Doppelter Angriff - Feuer und Wasser
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenDie Superhelden im Teeniealter (aber ohne Pubertätsakne) stellen fest, daß in New York und in Gotham City rätselhafte und spektakuläre Überfälle stattfinden, bei denen die beteiligten Verbrecher über Superkräfte und das genaue Gegenteil verfügen, als kann "Flammenwerfer" mit Feuer und mit Wasser auf seine Feinde losgehen. Manche der Superhelden fühlen sich von Harlekin hintergangen, die durch ihre Psi-Kräfte auf die Gefahren aufmerksam machte, und ist sie nicht die Tochter des Jokers? Während sich die Pubertierenden streiten, taucht ein Staatsanwalt a.D. auf, der im Hintergrund die Strippen zieht...Jugendliche Helden, mit den sich jugendliche Comicleser bestimmt gut identifizieren können. - Ben Bennett
Wohin die Zeit uns führt
(37)Aktuelle Rezension von: AyumausKlappentext:
Was würdest du tun, wenn der Zauber der Zeit dir eine neue Chance schenkt?
Die New Yorker Investmentbankerin Penny wird von einem Schicksalsschlag getroffen: Ihr bleiben nur noch wenige Wochen zu leben. Auf einer nächtlichen Fahrt mit dem Wonder Wheel, dem malerischen Riesenrad von Coney Island, blickt sie auf ihr Leben zurück. Eigentlich hat sie alles erreicht: eine glanzvolle Karriere, eine schicke Wohnung … Aber warum kreisen ihre Gedanken nur um Jay? Jay, dem sie einst ihr Herz schenkte.
Was, wenn sie das Rad der Zeit zurückdrehen und noch einmal von vorn beginnen könnte? Da geschieht das Wunder dieser magischen Sternennacht: Als sie die Gondel verlässt, findet sie sich auf einmal in dem Jahr wieder, in dem sie Jay zum ersten Mal begegnete. Doch kann sie verhindern, dass das Schicksal sie erneut entzweit?Zum Buch:
Penny ist ein totaler Workaholic und hat somit die Hälfte ihres Lebens nur mit Arbeiten verbracht, statt Freunde oder eine neue Beziehung zu finden. Das ist nicht ganz einfach, da Penny noch an ihren alten Freund Jay hängt, an dem sie sich selber die Schuld gibt. Sie tut mir leid, das war echt deprimierend. Als dann auch noch eine Schlimme Diagnose bei ihr festgestellt wird, kann ich Penny nicht ganz verstehen…. Warum möchte sie sich nicht helfen lassen oder es versuchen?
Als der geheimnisvolle Alfredo und der Zoltar-Wahrsager-Automat auftauchen, musste ich sofort an den Film BIG wo Tom Hanks mitspielt denken.
Leider brauch Penny einige Anläufe um sich zu trauen sowie Ermutigungen und leider geschieht nicht alles so in der Zeit wie sie es erhofft hat.
Da kann ich Jay sein Handeln total verstehen. Ich hätte das Gleiche getan. Aber auch Penny, ich hätte das Gleiche für meine Liebe getan, damit sie überlebt. Das fand ich großartig von ihr.
Da die Story mal 1999/2000 und dann mal ins Jahr von Penny 2015 springt, wusste ich zuerst nicht, was nun jetzt mit Penny als sie in die Gondel steigt passierte (Tod, Engel, Taube, doch überlebt oder Traum). Es überraschte mich zum Schluss. Ich hätte aber gerne die Zwischengeschichte auch gelesen.
Anscheinend, nach Penny’s erwachen, ist von allem etwas dabei; der Taxifahrer, die Kinder, die Erinnerung die sie eigentlich nicht haben sollte.
Das Buch hat mich sehr unterhalten, obwohl es eine sehr traurige Stimmung verbreitet. Es regt einen auch zum Denken an, wie man in der heutigen Gesellschaft ist und das man mehr an sich denken und glauben sollte und weniger an das was andere sagen sowie nur vor dem Handy zu sitzen.
Die Liedtextpassagen fand ich dagegen manchmal extrem nervig. Aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden.
Das Cover: passt super. Im Hintergrund die die zwei Riesenräder und dann Penny und Jay, die man nicht nur als Schatten sieht.
Vielen Dank an den dp-Verlag. Das Buch hat mich sogar ein bisschen an mich selbst erinnert und das ich etwas ändern sollte.
Schöne Lesegrüße aus Berlin.
Ayumaus (Sandra)
- Sophie Villard
Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
(64)Aktuelle Rezension von: Jayjay94Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut und ist passend.
In dem Roman geht es um die junge Malerin Consuelo, die nach dem Tod ihres Mannes jung Witwe wird. Durch einen Freund lernt sie auf einer Party Antoine de Saint-Exupéry kennen. Er ist wirklich außergewöhnlich und sie verliebt sich in ihn. Bald wird die temperamentvolle Mittelamerikanerin zu seiner Frau und Muse. Antoine ist Pilot aber liebt auch das Schreiben. Aus seiner großen Liebe zu seiner Frau entsteht: der kleine Prinz.
Doch das Leben an seiner Seite ist für Consuelo alles andere als leicht... Und auch die hat einen Traum. Sie möchte Künstlerin werden.
Was für ein schönes Buch. Die Autorin hat es echt gut geschafft, den Leser zu fesseln.
Die Kapitel sind kurz gehalten. Und auch der Text lässt sich sehr flüssig lesen.
Die Geschichte und somit auch die Biografie wurde meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt.
Man lernt Consuelo und Antoine sehr gut kennen. Auch kann man sich in die Gefühlswelt der Protagonisten sehr gut hinein versetzen. Ich habe auf so mancher Seite mitgelitten. Auch muss Antoine wirklich ein außergewöhnlicher Mann gewesen sein, der aber auch seine Schwächen hatte. Das wird gut rüber gebracht.
Ich sehe das Meisterwerk jetzt noch mal mit anderen Augen.
Das Ende war dann doch sehr schnell und überraschend da. Das hätte ich mir bissl anders gewünscht. Vielleicht, wie es ihr weiter ergangen ist. Das war dann wirklich etwas schade und enttäuschend.
Ansonsten kann ich dieses Buch wirklich sehr empfehlen. Ich vergebe 4,5 Sterne!























