Bücher mit dem Tag "lord byron"

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46 Bücher

  1. Cover des Buches Jonathan Strange & Mr. Norrell (ISBN: 9783827078896)
    Susanna Clarke

    Jonathan Strange & Mr. Norrell

     (203)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ausnahmsweise würde ich sagen: Vergleiche mit Tolkien sind hier nicht völlig aus der Luft gegriffen. Meistens beziehen sie sich ja nur darauf, dass ein Autor einen irgendwie episch angehauchten Roman von beträchtlicher Länge abgeliefert hat. Clarkes Buch ist zwar lang, allerdings eher ein Gesellschaftsroman der Fantasy als ein Epos. Tolkien wollte mit seinem Werk eine "Mythologie für England" schaffen, Susanna Clarke schreibt die englische Geschichte neu- stilsicher, faktenkundig, erfinderisch und mit britischem Understatement. Dass der entstandene Roman manchen Fantasyfan enttäuscht, ist nicht verwunderlich. Genauso wenig muss man sich wundern, dass er viele Leser begeistert hat. Müsste ich das Buch mit einem Wort beschreiben, würde ich vermutlich "originell" wählen. (Und dieser Begriff drängt sich in der Fantasyliteratur leider nicht allzu oft auf.)

    Ich vergebe fünf Sterne, obwohl das Buch ein paar Schwächen hat. Zum Beispiel dauert es am Anfang lange, bis man mit den Hauptpersonen warm wird. Kein Wunder, schließlich handelt es sich um einen grantigen Alten und einen arroganten reichen Schnösel. Trotzdem hat man sie am Ende des Romans ins Herz geschlossen. In ihrem zurückhaltenden Stil beschreibt Clarke die absurdesten Ereignisse, verliert dabei aber den historischen Rahmen des Krieges gegen Napoleon nie aus den Augen. Ihre Kommentare zur Politik sind dabei oft nicht weniger treffend und amüsant als die zur Zauberei, ihrem "Spezialgebiet". Und auch ein paar historische Persönlichkeiten bekommen ihr Fett weg. Angenehm ist vor allem auch, dass Clarke auf die in der Fantasy so häufige schwarz/weiß-Zeichnung der Figuren verzichtet, allen Stärken und Schwächen zugesteht, und uns sogar mit einem kitschigen Happy End verschont.

    Wer sehen möchte, wie britische Gentlemen sich gegen perfide Elfen und dunkle Zauber schlagen, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Wer das albern findet und eher auf epische Helden mit blutrünstigen Feinden steht, sollte lieber die Finger davon lassen. 

    Schlußbemerkung: Bei aller Liebe zu dem Buch, muß ich dennoch sagen Tolkien ist besser!

  2. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783865391872)
    Sabine Anders

    Liebesbriefe großer Männer

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Also besonders die erste Hälfte von Briefen würde ich ja persönlich nicht als Liebesbriefe ansehen. Bei Liebesbrief denke ich nicht an Drohungen gegen die angeblich Geliebte. Victor Hugo's Briefe wären Liebesbriefe, aber Luther eher nicht so. Ist vielleicht mal interessant zu lesen, aber würde ich nicht empfehlen. 

  3. Cover des Buches Jonathan Strange and MR Norrell (ISBN: 9781620409909)
    Susanna Clarke

    Jonathan Strange and MR Norrell

     (104)
    Aktuelle Rezension von: glasratz

    Es ist selten, dass ich über ein Buch sagen kann, dass es herrlich ist. Bei diesem ist es ganz klar der Fall. Ich habe noch nie eine so wunderschöne Persiflage auf das Gelehrtentum des 18. und 19. Jahrhunderts gelesen - und gleichzeitig ist das Buch auch noch ein absolut solider Fantasyroman.
    Mit den beiden namensgebenden Charakteren Mr. Strange und Mr. Norrell werden zwei unterschiedliche Typen von Akademikern beschrieben, die typisch für ihre Zeit waren. Norrell, der geniale aber menschenscheue, ängstliche Bücherwurm, der wirkt als könne er keiner Fliege etwas zu Leide tun - aus seiner Feigheit heraus aber auch vollkommen unfähig ist sich auf andere Ansichten einzulassen und diese rücksichtslos, mit unfairen Mitteln zu vernichten will. Wer hatte nicht schon mal den einen oder anderen Professor nach dieser Art?
    Auf der anderen Seite steht Strange, der Geck, der aus purer Langweile Meister seines Fachs wird und darum nichts so richtig Ernst nehmen kann, Warnungen ignoriert und aus reiner Neugier Dinge versucht, die besser ausgebildete nicht wagen würde - auch weil dabei mit Opfern zu rechnen ist.
    Auch die Art wie das Buch geschrieben ist, mit Fußnoten zu magiehistorisch interessanten Punkten, zeigt, dass sich die Autorin sehr gut in der Welt akademischer Zwistigkeiten auskennt. Sie versteht es, so etwas auf die Spitze zu trieben. Über die kleine Anmerkung zum "Pseudo-Master of Doncaster" muss ich heute noch schmunzeln.
    Als kleinen Kritikpunkt muss ich anfügen, dass das Buch durch seine größeren Zeitsprünge und vielen kleinen Episoden in welchen der Werdegang der Charaktere beschrieben wird, etwas zerrissen wirkt. Die überspannende Geschichte wird dadurch etwas dünn.

  4. Cover des Buches Frauen und Bücher (ISBN: 9783442749805)
    Stefan Bollmann

    Frauen und Bücher

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Ulenflucht

    Frauen lesen etwas anderes als Männer. Pi mal Daumen kann dem jeder zustimmen, der mal eine Buchhandlung besucht hat. Dass Frauen aber auch anders lesen, ist jedoch der Mehrheit nicht klar gewesen. An dieser Stelle setzt das Buch an. Es ist eine Kulturgeschichte des weiblichen Lesens und dabei nicht nur leicht zu lesen, sondern anschaulich, erhellend und äußerst vergnüglich.

    Der Autor führt den Leser/die Leserin (es ist zu hoffen, dass dieses Buch auch Männer lesen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Frauen zu verstehen) durch fast 300 Jahre Geschichte und greift dabei die großen Errungenschaften und Werke heraus, die seines Erachtens weibliches Lesen geprägt haben. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann nicht bestehen. Wir erfahren vom Aufstieg des Romans, der vermeintlichen weiblichsten aller Textarten, und bekommen den Weg von der Leserin (18. Jhr) zur Schriftstellerin (Jane Austen) und schließlich zur Literatin (Susan Sonntag) und Verlegerin (Sylvia Beach) vor Augen geführt.

    Die große Stärke des Buchs ist es, die Geschichten der Akteurinnen selber sprechen zu lassen. Durch deren Leben scheint die Bedeutung des Lesens durch und ermöglicht Identifikation. Gleichzeitig wird das Neue herausgestellt und mit großer Eloquenz seitens des Autors eingeordnet. Einige, wenige Schwachstellen zeigen sich dort, wo eben jene Geschichten ein wenig lang sind, wie jene Klopstocks, und dort, wo sie nur angedeutet sind, wie die von Marilyn Monroe. Hier wünscht man sich mehr Augenmaß.

    Dieses Buch ist trotzdem ein unverzichtbares Muss für Leser, Leserinnen, Kulturinteressierte, Historiker, Literaturwissenschaftler, Leseratten… also für alle. 

  5. Cover des Buches Claire Clairmont und das letzte Geheimnis (Claire Clairmont Mysteries 1) (ISBN: B08NLDFKBC)
    Marty Ambrose

    Claire Clairmont und das letzte Geheimnis (Claire Clairmont Mysteries 1)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: lesemaus_britta

    Der Roman führt uns in das Jahr 1873 nach Florenz. Im Jahr 1873. Claire Clairmont lebt dort verarmt mit ihrer Nichte und deren Tochter. Sie, die Geliebte des berühmten Dichters Lord Byron, ist die letzte Überlebende des literarischen Zirkels, bestehend aus Claire, Lord Byron sowie Claires Halbschwester Mary Shelley und Percy Shelley,  die 1816, in dem Jahr ohne Sommer, eine gemeinsame Zeit am Genfer See verbrachten. 

    Die Erinnerungen an diese Zeit werden bei Claire geweckt, als Michael Rossetti eines Tages in Florenz auftaucht und Claire die Liebesbriefe von ihr und Lord Byron abkaufen möchte. 

    Und hier beginnt die Reise in die Vergangenheit: Zum einem an den Genfer See, parallel die Suche nach der Erklärung, warum 1816 als das Jahr ohne Sommer in die Geschichte einging und den Sprung zurück in die Gegenwart, in der Claire und ihre Liebe zu Lord Byron Dinge in Gang setzt, die nicht vorhersehbar waren.

    Der Roman basiert auf historischen Ereignissen. Wer sich dafür interessiert, ist hier genau richtig. Es ist allerdings zu bemerken, dass dieser Roman teilweise den Charakter einer historischen Biografie hat.

    Die Autorin schreibt gut und wenn man von dieser Zeit und seinen Dichtern etwas mehr weiß außer das man die Namen mal gehört hat, kommt man bestimmt schneller in die Thematik als mir das gelungen ist. Für mich ist das Ende anders als erwartet und ich frage mich: Wieviel Fiktion steckt in diesem Roman? 

    Um das herauszufinden muss man ihn schon selbst lesen und sich selbst ein Urteil bilden.:-)

  6. Cover des Buches Hex Hall - Wilder Zauber (ISBN: B07ZQ8MKDH)
    Rachel Hawkins

    Hex Hall - Wilder Zauber

     (540)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Das hat Spass gemacht! Einfach ein easy read, spannend, witzig, magisch.

    Eigentlich hab ich auch nichts daran auszusetzen. Klar, es werden Klischees bedient (Mauerblümchen, heissester Typ der Schule, böse Mitschülerin, etc), aber nie so, dass ich chronisches Augenrollen davon bekommen habe.

    Manchmal darf es einfach ein Jugend-Fantasy-Buch sein :) 

  7. Cover des Buches Schneewittchenfalle (ISBN: 9783401505763)
    Krystyna Kuhn

    Schneewittchenfalle

     (227)
    Aktuelle Rezension von: janes_buecher

    Nach einem Unfall, bei den Stella ihre Mutter und ihren Bruder verliert, zieht sie mit ihrem Vater auf eine Insel, weit weg von ihrem früheren Leben. An den Unfall, bei dem Stella dabei war, erinnert sie sich nicht mehr. Doch während sie sich an ihr neues zu Hause gewöhnt, kommen immer mehr Erinnerungen zurück. Stella nimmt all ihren Mut zusammen und stellt sich ihren Erinnerungen und der Wahrheit.

    Leider konnte ich mich bis zum Ende nicht mit der Protagonistin und der Story anfreunden. Die Dialoge waren gestelzt, die Handlung sehr konstruiert und vorhersehbar. Dabei wurde alles sehr oberflächlich behandelt. Sehr schade, da mir der Schreibstil eigentlich gefallen hat.

    Für meinen Geschmack war es zu vorhersehbar und zu viele Nebeninformationen, die eingestreut wurden. Diese haben mich häufig eher verwirrt und wurden auch teilweise nicht erklärt oder wieder aufgegriffen.

    Eine Empfehlung kann ich hier leider nicht wirklich aussprechen. Dafür hat für mich persönlich zu vieles nicht ganz gestimmt. Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, jedoch bezweifle ich, dass ich vor einige Jahren anders über diese Geschichte gedacht hätte als heute.

  8. Cover des Buches Byron (ISBN: 0679740856)
    Benita Eisler

    Byron

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Mina - Das Irrlicht
    Benita Eisler Werk ist schon einige Jahre alt. Ich hatte es mir gekauft und gelesen, als es raus kam; und es hat mich nachhaltig beeindruckt. Bis heute ist es eine der besten Biographien, die ich je gelesen habe. Bryons Leben und die Zeit, in der erlebte wurde so prägnant auf den Punkt gebracht, dass man sich nahezu in dem Buch verlor. Nicht nur für jeden Lord Byron-Fan eine Empfehlung,sondern für jeden, der sich für Biographien und Geschichte interessiert.
  9. Cover des Buches Bookman (ISBN: 9783492702423)
    Lavie Tidhar

    Bookman

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Archer
    Als "Steampunk-Juwel" wird dieses Buch hinten auf dem Klappentext angepriesen. Und ich bin drauf reingefallen. Ich behaupte mal Folgendes: Nur weil ein Roman mit Dampfmaschinen und Robotern aufwartet, ist es noch lange kein Steampunk. Doch okay, ich fasse mal kurz zusammen.

    Orphan ist ein junger Typ, der schrecklich in Lucy verliebt ist. Er arbeitet in einem Buchladen, dessen Besitzer gern ein bisschen auf Revoluzzer macht. England wird von Echsen beherrscht, die irgendwann mal aus dem Weltraum gekommen und auf einer abgeschiedenen Insel namens Caliban von einem Forscher gefunden und geweckt worden waren. Der namensgebende Bookman ist ein Terrorist, der (meistens in Büchern versteckt) Bombenanschläge verübt. Bei einem dieser Anschläge stirbt Lucy - und Orphan muss ausgerechnet einen Auftrag vom Bookman annehmen.

    Die Idee hätte eigentlich wirklich cool sein können. Es gibt Luftschiffe und dampfbetriebene Karossen, ein außerirdisches Herrschergeschlecht, intelligente Roboter und Cyborgs, die ihr eigenes Ding drehen, es tauchen unter anderem ein mechanischer Byron auf, die Brüder Holmes, Irene Adler, Moriarty, Sebastian Moran, Jules Verne und der Kapitän der Nautilus ... Doch das Buch hat keine Seele, es wirkt wie aneinandergereihte Szenen, die abgearbeitet werden müssen, Gefühle werden behauptet, aber nie beschrieben, es gibt sinnlose Aktionen wie eine Reise zu der Insel Caliban, bei dem genauso sinnlos viele Leute geopfert werden, manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich gern mal ausprobiert hätte, was der Autor beim Schreiben geraucht hat: Leider bleibt es nur bei wirren Fieberträumen in einem flüssigen Schreibstil, der dennoch nicht abholen und schon gar nicht begeistern kann. Für mich wird es keine Fortsetzung geben.
  10. Cover des Buches Die Welt ist im Kopf (ISBN: 9783257601121)
    Christoph Poschenrieder

    Die Welt ist im Kopf

     (56)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Am Anfang mochte ich es sofort, da der Schreibstil genau meinem Geschmack entspricht. Es wurde dann aber durch die vielen unterschiedlichen Perspektiven schnell unübersichtlich und auch langweilig. Viele der Erzählstränge wurde für mich nicht ausreichend weitergeführt. Ich habe sehr lange gebraucht, fand es aber letzlich doch ganz nett und habe es gegen Ende auch wieder lieber gelesen, als im Mittelteil.

  11. Cover des Buches Die Differenzmaschine (ISBN: 9783453526723)
    William Gibson

    Die Differenzmaschine

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Mizuiro
    Viele der neueren Rezensionen von Amazon lassen nur wenig gute Haare an diesem Buch. Es sei zu verwirrend, heißt es da meistens.

    Ganz so kann ich das eigentlich nicht unterschreiben. Es ist verwirrend, ja, aber es ist gleichzeitig brilliant geschrieben und beim Lesen wird deutlich, wie viel Überlegungen und Arbeit die Autoren in dieses Buch gesteckt haben.

    Die Geschichte ist in "fünf Iterationen" und einen "Modus" unterteilt. In den Iterationen wechseln meist die Hauptfiguren, aus denen die umfassende politische Geschichte erzählt wird. Ganz besonders faszinierend fand ich das Bild, dass sich so nach und nach aus kleinen Puzzlestücken zusammensetzt. Da wird gleich zu Anfang eine Person erwähnt die völlig unerwartet später wieder auftaucht und so eine dunkle Ecke der Geschichte erhellt. Schöne Aha!-Erlebnisse zwischen den vielen Seiten.

    Natürlich ist es auch schade, dass man so abrupt nach einem Kapitel von den lieb gewonnenen Protagonisten Abschied nehmen muss, aber es kommen ja neue nach, also halb so schlimm...

    Zugegeben, irgendwann kam auch bei mir der Punkt, an dem ich ganz einfach nicht mehr mitgekommen bin. Aber "Augen zu und durch", hab ich mir gedacht und das war gut. Denn obwohl ich nicht die vollen Ausmaße dieser gesellschaftlichen Verstrickungen verstanden habe, hat sich am Ende doch ein ziemlich klares Bild ergeben. Zu gewissen Erkenntnissen verhilft das letzte Kapitel, der "Modus", in dem die Geschichte nicht weiter erzählt, sondern in verschiedenen Dokumenten wie Briefen, Zeitungsartikeln usw. aus unterschiedlichen Winkeln beleuchtet wird. 

    Einige Stellen fand ich dann doch ein bisschen unzureichend beschrieben. Auch wenn im weiteren Verlauf deutlich wird, was genau passiert ist, hatte ich ein bisschen den Eindruck die Autoren ließen uns Leser mit einer Aussage wie "In London war es in diesem Sommer sehr heiß, darum brach Anarchie aus." stehen. Es ist zwar klar, dass da mehr dahinter steckt, die Zusammenhange hätten an diesem Punkt aber irgendwie mehr erläutert werden müssen. So hab ich mich doch immerhin ca. zwanzig Seiten lang geärgert. Zu allem Überfluss folgt nach den zwanzig Seiten eine weitere Passage, mit der ich meine Schwierigkeiten hatte.. Ich empfand sie als unrealistisch und ihr Ende dann ziemlich plump.

    Schwierig, das ohne Spoiler zu schreiben, ich sage nur: Ein, zwei Stellen hätte ich mir mehr ausgearbeitet und erläutert gewünscht.

  12. Cover des Buches Zeitgenossen / Zeitgenossen – Kampf gegen die Sybarites [Erweiterte Ausgabe] (ISBN: 9783737512329)
    Hope Cavendish

    Zeitgenossen / Zeitgenossen – Kampf gegen die Sybarites [Erweiterte Ausgabe]

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Gemma ist mit ihren Komplizen/Freunden in der Organisation der Sybarites angekommen. Trotz des Ekels geben sie sich als hervorragende Schauspieler. Aber sie sind nicht alleine. Sie begegnen Gemma ihren Ex und sie wird natürlich sofort wieder erkannt. Jedoch sind sie sich schnell einig, das sie sich auch zusammen tun können um die Organisation zu zerstören. Aber wie das Leben der Vampire geht auch die Geschichte der Welt weiter. So werden sie in immer weitere Konflikte gerissen und wir erleben viele Jahrhunderte Geschichte und Spannung.

    Spannung wirklich. Dieses Buch hat mich nur schleichend gepackt aber dann doch in Beschlag genommen. Wir erleben verschiedene Zeitalter und historischen Merkmale der Menschheitsgeschichte. Dabei scheinen die Begebenheiten genauestens recherchiert zu sein. So hat man das Gefühl dabei gewesen zu sein, es ist nicht alles völlig unbekannt und es macht Spaß dem ganzen zu Folgen. Natürlich wurden die Begebenheiten zu Gunsten der Geschichte minimal abgeändert aber das nur wenn es darum geht, wer mit wem zutun hatte und/oder eine Beziehung jeglicher Art geführt hat.

    Der zweite Teil steht vor allem im Zeichen der großen Veränderungen und das in allem was man sich vorstellen kann. 

    Lohnenswert bis zum Schluss.

  13. Cover des Buches Lucys wunderbares Liebesleben in 10 1/2 Kapiteln (ISBN: 9783442466498)
    Deborah Wright

    Lucys wunderbares Liebesleben in 10 1/2 Kapiteln

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Moorteufel
    Lucy überlegt sich gerne mit welchen Mann sie gerne die Nacht verbringen würde,wenn sie nicht einschlafen kann.Denn das ist ja viel spannender als schäfchen zählen.
    Als sie dann auch noch in den Besitz einer Zeitmaschine kommt,hält sie nichts davon ab in die Vergangeheit zu reisen.
    Zumal sie momnetan auch ärger mit ihren Freund Antony hat,und beide nicht wissen was sie wirklich wollen.
    Also reist Lucy zurück in die Zeit und lernt Lord Byron,Leonardo ,Al Capone und andere kennen.Merkt aber immer noch das ihr am meisten ihr Freund Antony ihr am meisten fehlt,und sie sich bei ihm noch am wohlsten fühlt.
    Es eine heitere ,ernste Geschichte die Lucy uns da erzählt.Mit all ihren höhen und tiefen,die sie durchmachen muß.Und als dann noch Lord Byron eines Tages in ihren Wohnzimmer auftaucht ist das Chaos komplett.Eine tolle Liebes-Zeitreise -Geschichte.
  14. Cover des Buches Wolfstod (ISBN: 9783499332890)
    Felicitas Mayall

    Wolfstod

     (68)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Laura hat aktuell keinen laufenden Fall. Der aktuelle Leichenfund macht es ihr nicht leicht, überhaupt einem Verbrechen auf die Spur zu kommen.

     

    Der ältere Herr starb einsam in seiner Münchner Wohnung und war zu Lebzeiten nicht gerade beliebt bei seinen Nachbarn.

     

    Während Laura sich also nach Urlaub in Italien sehnt, hat Guerrini in Siena einen toten Autor auf dem Tisch. Giorgio Altlander war Dichter und Autor. Der Deutsche kommt Guerrini sehr gelegen und gibt ihm endlich die Gelegenheit, Laura im Rahmen der Ermittlungshilfe nach Siena einzuladen.

     

    Laura nimmt ihren Vater mit, der ab dem ersten Kilometer gen Süden in alten Erinnerungen schwelgt.

     

    In Siena angekommen hagelt es Kugeln.

     

    Der tote Autor war einer Enthüllung auf der Spur und das hat ihm zahlreiche Feinde beschert.

     

    Laura und Guerrini bleibt wenig Zeit für ihre frische Liebe. Beide gehen mit völlig anderen Ermittlungsansätzen an den Mord heran und lernen sich immer mehr kennen.

     

    Das Katz- und Mausspiel führt beide in die italienische Modebranche.

     

    Felicitas Mayall lässt im vierten Teil die Kugeln fliegen. Es knallt gewaltig in Siena und das nicht nur vor der Haustüre des Mordopfers. Das Knistern zwischen Laura und Guerrini hört man bis zur letzten Seite und machen natürlich Lust auf den nächsten Teil.  

  15. Cover des Buches Vier Tage währt die Nacht. (ISBN: 9783499234972)
    Dorothea S. Baltenstein

    Vier Tage währt die Nacht.

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Gegen_den_Strom_lesen

    Die Entstehung des Buches ist selbst schon eine spannende Geschichte und Wert hier kurz beschrieben zu werden:

    Dorothea S. Baltenstein ist ein Sammelpseudonym einer Gruppe von vier Berliner Schülerinnen und deren früherer Lehrer. Im Rahmen eines dreijährigen Projektes wurde der Roman gemeinschaftlich geschrieben. Anschließend sollte ein Verlag gesucht werden, der auch gefunden wurde.
    Die Veröffentlichung war jedoch an mehrere Bedingungen geknüpft. Das Buch durfte nur unter einem Pseudonym, ohne Andeutung auf das Schülerprojekt veröffentlicht werden. Zusätzlich wurde die fiktive Person Dorothea S. Baltenstein erfunden, die um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert gelebt haben soll und selbst ein tragisches Ende mit 30 Jahren erfahren hat. Ihr einziges Manuskript sei nie veröffentlicht worden und der Herausgeber Michael Schmid habe es im 21. Jahrhundert  zufällig auf einem Dachboden gefunden und veröffentlicht.
    Soviel zur fiktiven Autorin. Der Stern kam nach einem halben Jahr der Veröffentlichung hinter das Geheimnis der Dorothea S. Baltenstein und enthüllte das Schülerprojekt.
    Wer mehr darüber erfahren will, klickt hier.

    Nun zum Inhalt des Buches. Obwohl der Roman ein zeitgenössischer ist, liest er sich wie ein klassischer Schauerroman des 19. Jahrhunderts. Die Kulisse ist ein düsteres Schloss in den schottischen Highlands. Der Schlossherr lädt Freunde zu einem literarischen Wettstreit in das Gemäuer sein. Bereits in der ersten Nacht stürzt die Zugbrücke ein, was ein Todesopfer fordert. Der Weg nach draußen ist abgeschnitten… Die Literaten müssen erkennen, dass ein Mörder unter ihnen weilt, der einen nach dem anderen von ihnen tötet. Anscheinend ist der Mörder ein Märchenliebhaber, er gibt Rätsel auf, die mit den Gebrüdern Grimm zusammen hängen.

    Auf der Suche nach dem literarischen Muster für die Ungeheuerlichkeiten wird der Kreis der Verdächtigen schließlich immer kleiner…

     

    Ein spannender Schauer-Kriminalroman, mysteriös, märchenhaft, gruselig, absolut empfehlenswert.

  16. Cover des Buches Schande (ISBN: 9783596509515)
    J.M. Coetzee

    Schande

     (222)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    J.M. Coetzee ist ein Autor aus Südafrika und war mir bisher nicht so bekannt. Obwohl er schon den Nobelpreis für Literatur bekommen hat und 2 x den Booker Preis. Er lebt seit 2002 in Australien und ist bereits im hohen Alter von 80 Jahren.

    In seinem Roman "Schande" hat er einen Literaturprofessor angesiedelt, der nach 2 gescheiterten Ehen immer noch stark dem weiblichen Geschlecht zugewandt ist. David Lurie beginnt eine Affäre mit einer Studentin, die vom Alter her seine Tochter sein könnte. Nachdem die Geschichte ans Licht kommt fällt er in Ungnade bei seiner Universität. Er flieht zu seiner Tochter, die auf einer einsamen Farm lebt.

    Lucy lebt ein so ganz anderes Leben als das, was sein Vater kennt. Sie versucht auf einem entlegenen Stück Land eine kleine Farm aufzubauen. Dort kümmert sie sich um Hunde. Anfangs scheint es, als könne Lucys Leben ihrem Vater einen neuen und natürliche Rhythmus und Halt geben. Dann aber geschieht etwas, womit Vater und Tochter nicht gerechnet haben. Sie werden überfallen. Die Folgen werden die Beiden erst einmal aus der Bahn werfen. Konflikte und Meinungsverschiedenheiten kommen immer mehr zu Tage. Dabei greift der Autor auch das Thema Apartheit auf.

    Er schreibt schon sehr intellektuell, das hat er auch in der Rolle des Professors ausgelebt. Sehr düster beschreibt er die Atmosphäre auf dieser Farm. Da gruselt es einem schon ein wenig beim Lesen. Immer wieder möchte man auch Lucy durchschütteln und ihr sagen, was musst Du hier alleine leben?

    Der Autor Coetzee hat Südafrika den Rücken gekehrt vor vielen Jahren. Man hat hier nicht den Eindruck er rechne mit den "Schwarzen" ab, sondern er beschreibt hier eher das Versagen der "Weißen" in diesem Land. Um einen Einblick in das Leben in Südafrika zu bekommen, dem kann ich nur sagen, er sollte das nicht so umfangreiche Buch unbedingt lesen.

  17. Cover des Buches Hex Hall - Dämonenbann (ISBN: 9783802582417)
    Rachel Hawkins

    Hex Hall - Dämonenbann

     (255)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Sorek

    Der letzte Band war mega spannend und ein toller Abschluss.
    Am Ende habe ich das Buch mit einem lächeln beendet und war froh die Reihe gelesen zu haben.
    Eine tolle Fantasie Reihe, die sich lohnt zu lesen. :) 

  18. Cover des Buches Der kalte Sommer des Doktor Polidori (ISBN: 9783596117574)
  19. Cover des Buches Die Löwin von Aquitanien (ISBN: 9783442481385)
    Tanja Kinkel

    Die Löwin von Aquitanien

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eleonore von Aquitanien war eine starke Frau und vor allem eine Frau, die ihrer Zeit längst und weit voraus war. Ihre Geschichte ist spannend und besonders und ist auch ein Zeugnis der damaligen Zeit. Dieser Geschichte hat sich Tanja Kinkel angenommen und scheitert. Es ist so langweilig geschrieben und so steif, dass man den Lexikoneintrag über Eleonore von Aquitanien tausend mal lieber liest. Tanja Kinkel habe ich dann auch bei einer Lesung erlebt und leider muss ich auch sagen, sie war auch extrem langweilig. Lieber kein Buch mehr von dieser Autorin .-

  20. Cover des Buches Die kalte Braut (ISBN: 9783453050310)
    Tim Powers

    Die kalte Braut

     (2)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Man kann sich nie sicher sein, wo die historische Überlieferung aufhört und die Fiktion anfängt.
    Powers widmet sich hier dem alten Vampir/Dämonen-Mythos, lässt Lord Byron und andere namhafte Dichter dieser Zeit Ende des 19.JHD auftreten und erzeugt eine sogartige Atmosphäre, die den Leser immer weiter in die bizarre Welt der Mythen um Succuben -Vampire, die ihren Liebhabern über kurz oder lang den Tod bringen- einführt und mitreisst.

  21. Cover des Buches Lord Byron (ISBN: 9783458327516)
    George Gordon Noël Lord Byron

    Lord Byron

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Don Juan (ISBN: 9781153764131)
  23. Cover des Buches Die Werwölfe (ISBN: 9783453533165)
    Christoph Hardebusch

    Die Werwölfe

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Christoph Hardebusch durchlief eine mehr als typische Entwicklung vom Fantasyleser zum Fantasyautor. Nachdem er studiert und einige Zeit als freier Texter in der Werbebranche gearbeitet hatte, gelang es ihm 2005, eine Agentur von seinem literarischen Talent zu überzeugen. Kurz darauf erschien sein Debüt „Die Trolle“ – obwohl ihm die Troll-Szene in „Der kleine Hobbit“ als Kind zu gruselig war. Es folgte die „Sturmwelten“-Trilogie, erneut ein Werk der High Fantasy. Dass Hardebusch auch andere Interessen und einen Abschluss in Geschichte hat, zeigte sich erstmals 2009. Sein damals veröffentlichter Einzelband „Die Werwölfe“ verknüpft den Werwolfmythos mit einer aufregenden historischen Epoche und faszinierenden historischen Persönlichkeiten.

    Conte Ercole Viviani möchte seinen Sohn Niccolo in das Familiengeschäft einführen. Der junge Italiener ist von dieser Aussicht jedoch nicht begeistert. Lieber möchte er seine Tage mit Literatur verbringen und davon träumen, ein gefeierter Schriftsteller zu werden. Lediglich ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt ihm. Bevor er sein Erbe antritt, schickt ihn sein Vater auf eine ausgedehnte Europareise. Die erste Station seiner Grand Tour ist das pittoreske Genf. An den Ufern des malerischen Schweizer Sees wird er 1816 in die Gesellschaft eingeführt. Als er eine Einladung in die berüchtigte Villa Diodati erhält, kann er sein Glück kaum fassen, denn dort residiert der Dichter Lord Byron, den Niccolo zutiefst verehrt. Nächtelang diskutiert er über Poesie und Liebe, über Okkultes und Wissenschaft. Aber Lord Byron umgibt ein Geheimnis, das Niccolos Leben für immer verändert. Gejagt von der katholischen Inquisition muss er herausfinden, was es bedeutet, eine Bestie zu sein, die nur in Legenden existieren sollte: Ein Werwolf.

    Warum kommen Bücher über Werwölfe eigentlich selten ohne Vampire aus? Ich hatte sehr gehofft, dass „Die Werwölfe“ die Idee einer lykanthropischen Geheimgesellschaft verfolgt, die sich in das Zeitgeschehen einmischt, aber am Ende sind es doch wieder die Blutsauger_innen, die die europäische Politik und in diesem Fall die katholische Kirche beeinflussen. Wieder einmal stehlen sie den Gestaltwandler_innen die Show, sowohl inhaltlich als auch mythologisch. Während Christoph Hardebusch den zentralen Vampir seiner Handlung sehr prominent inszeniert und recht detailliert illustriert, wie Vampirismus seiner Vorstellung nach funktioniert, bleibt die Lykanthropie in seiner alternativen historischen Realität erstaunlich vage. Erstaunlich, da das Buch ja nun mal „Die Werwölfe“ heißt. Tatsächlich präsentiert der Autor überwiegend alte Legenden, über die der Protagonist Niccolo im Rahmen seiner Recherchen stolpert. Er klärt jedoch nie auf, ob diese Legenden wahr sind oder nicht. Dem gegenüber stehen ein paar spärliche Fakten und Niccolos Erfahrungen mit Lord Byron und dessen berühmter Entourage. Ich fand es großartig, dass Hardebusch diesen illustren Zirkel in seinen Roman integrierte. Einerseits passt die kulturhistorische Epoche der Romantik mit ihrer Konzentration auf Leidenschaft und Düsteres hervorragend zum Werwolfmotiv. In diesem Umbruchklima von Tradition zu Moderne einen antiken Aberglauben zu untersuchen, erschien mir sehr aufregend. Andererseits hat es mir großen Spaß bereitet, mir auszumalen, dass Persönlichkeiten wie Byron und Mary Shelley, die zu ihrer Zeit als ausgesprochen verrucht, ja, skandalös galten, ein mystisches Geheimnis hüteten. Ich bedauerte fast, dass ich der Entstehung von „Frankenstein“ nicht beiwohnte – vermutlich hätte dieser Ausflug allerdings zu sehr von Niccolo abgelenkt, der von seinen berühmten Nebenfiguren natürlich nicht überstrahlt werden durfte. Das vermeidet Hardebusch erfolgreich, ein stabiles Profil von Niccolos Charakter konnte ich trotzdem nicht anfertigen. „Die Werwölfe“ umspannt etwa acht Jahre und ist in zwei große Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt wirkte auf mich kleinteilig und stellenweise arg langgezogen; der zweite Abschnitt hingegen involviert Zeitsprünge, die manchmal Monate oder sogar Jahre ausklammern. Einige dieser Sprünge fand ich schade, andere gerechtfertigt, aber ein Aspekt ist mir in beiden Abschnitten aufgefallen: Niccolo wird von der Handlung erfasst und von ihr getrieben, er verfügt selten über Kontrolle. Dadurch ist es schwierig, seine Persönlichkeit zuverlässig einzuschätzen. Die Hälfte des Romans befindet er sich auf der Flucht vor der Inquisition – genauer, einer Inquisitorin. Dieses Detail ist meiner Meinung nach in jeder Hinsicht unrealistisch. Eine Frau in der katholischen Inquisition? Das klingt in meinen Ohren undenkbar. Außerdem handelt sie die meiste Zeit allein. Hardebusch deutet zwar an, dass ihre Jagd „von oben“ sanktioniert ist, doch was sich dahinter verbirgt, erläutert er nicht. Daher wirkt sie wie eine durchgeknallte, obsessive Einzeltäterin und nicht wie die ausführende Hand einer Verschwörung. Meinem Empfinden nach verschenkte Hardebusch hier am meisten Potential für „Die Werwölfe“, denn die katholische Kirche als Ganzes zu involvieren, hätte seinem Roman einen spannenden Twist verliehen.

    „Die Werwölfe“ überzeugte mich eher durch historische als durch fantastische Elemente. Für die Werwolfliteratur ist dieser Roman meiner Meinung nach eine durchschnittliche Ergänzung, die man lesen kann, aber nicht muss. Weder präsentiert Christoph Hardebusch ein originelles Konzept für Lykanthropie noch ist die Geschichte außergewöhnlich. Die Handlung ist zu sehr von Einzelakteur_innen abhängig und bietet zu wenig Überraschungen. Ich fand das Lesen angenehm und unterhaltsam, kann jedoch nicht behaupten, dass das Buch starken Eindruck bei mir hinterließ. Tatsächlich grübele ich seit der Lektüre primär über den Stellenwert von Vampiren in Werwolferzählungen nach – das ist wohl nicht der Effekt, den ein Roman mit dem Titel „Die Werwölfe“ haben sollte.

  24. Cover des Buches Kill your Darling! (ISBN: 9783518466940)
    Jennifer Wright

    Kill your Darling!

     (8)
    Aktuelle Rezension von: wortgetraenkt

    Das kennen doch alle: das Verlassen-werden! Und man glaubt die Welt geht unter, das Leben hat keinen Sinn mehr & nie wieder, aber wirklich nie wieder wird man lieben können oder geliebt werden!
    Aber wir sind doch verwöhnt, haben wirklich humane Trennungen. Das Herz bricht, aber es heilt und dann rappelt man sich auf und das Leben geht weiter – denn das tuen wir schließlich noch: leben!

    Ganz anders in den hier beschriebenen 13 Kurzgeschichten, kaum eine der Trennungen hätte ich selbst erfahren wollen!
    Um Trennungen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, sich mehr an der eigenen zu erfreuen als zu trauern hat Jennifer Wright eingehend recherchiert & präsentiert uns [bitte mit Ben & Jerry`s-Cokkie-Dough-Eis] das mitunter tödliche Ergebnis:

    Wir werden in verschiedene Zeit-Epochen geführt. 50 n. Chr., 15. Jahrhundert oder auch die 60er. Die großen und kleinen Namen der Geschichte lernen wir Leser von einer ganz anderen Seite kennen – mehr oder minder, denn einige Namen sind bekannt durch ihre Kaltblütigkeit.

    Die Kapitelaufzählung leitet zur passenden Trennungsgeschichte, was ich bereits in Hinblick auf den *Klappentext des Buches sehr gelungen finde:
    „5. Wenn Sie den Anblick von glücklichen Paaren nicht ertragen können, lesen Sie die Trennungsgeschichte von Anna Iwanowa | 136“ ~ S. 9
    „Wenn Sie bis heute auf eine Entschuldigung warten, lesen Sie die Trennungsgeschichte von Norman Mailer und Adele Morales Mailer | 294“ ~ S. 10
    Und beide Geschichten kann ich sehr empfehlen, ich konnte kaum glauben das sie wahr sein sollen! Ein Mann attackiert seine Frau mit einem Messer und dies wird noch schön geredet. Oder das gebrochene Herz einer Frau vereist so sehr, das sie mehr als überzogen auf andere Paare reagiert – Stichwort: aus den Augen aus dem Sinn.
    Eine skurril amüsante Geschichte ist ebenso vertreten & man glaubt diese sei die Grundlage des Films „Lars und die Frauen“ [der Vergleich wird auch von der Autorin erwähnt].

    *Auszug Klappentext:
    „Wenn du glaubst, deine Beziehung hätte ein schlimmes Ende genommen, dann lass dir gesagt sein: Es geht noch sehr viel schlimmer! […] Am Ende bist du nicht nur schlauer, sondern fühlst dich auch gleich viel besser.„

    Jennifer Wright holt ab und wann für ihre Geschichten etwas weit aus, mir persönlich war es in einigen zu viel drum herum geschrieben, bis die eigentliche Story kam.
    Dafür jedoch unterhält sie hervorragend durch ihre Kommentare: sarkastisch & humorvoll, damit kriegen AutorenInnen mich immer!

    Wer jetzt abgeschreckt ist, da es sich vielmehr um eine vergangene Zeit handelt, dem sei gesagt: es lohnt sich nach einer Trennung ins Bett zu verkriechen, einen Liter-Eimer-Eis griffbereit zu haben & die Nase in dieses Buch zu stecken. Die Autorin erzählt die Trennungsgeschichten locker, leicht mit vielen eigenen Anmerkungen und Vergleichen zur heutigen Zeit – ein unterhaltsamer Seelentröster!

    www.KeJas-BlogBuch.de 

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