Bücher mit dem Tag "lorien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lorien" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches I am Number Four (ISBN: 9783192529269)
    Pittacus Lore

    I am Number Four

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „I am Number Four“ hat es dank des Films in mein Regal geschafft. Die Umsetzung mit Alex Pettyfer in der Hauptrolle fand ich von Anfang an großartig; ich musste den Streifen allerdings mehrmals sehen, bevor mir der kleine Hinweis auffiel, dass er auf dem gleichnamigen Buch von Pittacus Lore beruht. Ich fand heraus, dass das Buch der erste Band der Reihe Lorien Legacies ist. Als deutlich wurde, dass eine Verfilmung der weiteren Bände unwahrscheinlich ist, entschied ich, mir die Reihe zuzulegen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weiter geht.

    Vor 10 Jahren wurde jegliches Leben auf dem Planeten Lorien ausgelöscht. Die Mogadorians verschonten niemanden. Lediglich neun Kinder konnten entkommen. Neun Kinder, begleitet von ihren Cêpans, ihren Beschützern, flohen zum nächst gelegenen Planeten: die Erde. Hier verstecken sie sich vor den Mogs. Mitten unter uns. Sie sehen aus wie wir. Sie sprechen wie wir. Doch sie sind nicht wie wir. In all ihnen schlummern fantastische Fähigkeiten, die ihnen eines Tages den Sieg über die Mogs ermöglichen sollen. Die Mogadorians sind den neun Kindern gefolgt, um zu Ende zu bringen, was auf Lorien begann. Solange die Neun über den ganzen Erdball verstreut sind, zwingt ein Zauber die Mogs dazu, sie der Reihenfolge nach zu töten. Nummer Eins, Zwei und Drei fielen ihnen bereits zum Opfer. Nummer Vier ist der nächste: John Smith. Nach 10 Jahren auf der Flucht mit seinem Cêpan Henri ist John die Umzüge leid und sehnt sich nach einem Zuhause. In Paradise, Ohio scheint das Glück für ihn zum Greifen nah. Doch die Mogs sind ihm dicht auf den Fersen – wird er ein weiteres Mal fliehen oder entscheidet er sich für sein Glück zu kämpfen?

    Wer die Handlung von „I am Number Four“ wirklich verstehen möchte, sollte definitiv zum Buch greifen. Obwohl mir der Film immer gut gefiel, lässt er doch sehr viele Fragen offen, die im Buch teilweise schon auf den ersten Seiten beantwortet werden. Dadurch hat mir das Lesen von Anfang Spaß gemacht, weil ich endlich die Dinge erfahren durfte, die mich schon lange beschäftigten. Zusätzlich erhielt ich einen viel tieferen, genaueren Einblick in Johns Entwicklung und das Erwachen seiner Kräfte. John fungiert als sympathischer Ich-Erzähler und lässt die Leser_innen hautnah an seinen Gefühlen und Gedanken teilhaben. Ich konnte so viel besser verstehen, wie stark sein Bedürfnis nach einem festen Zuhause tatsächlich ist und wie sehr er sich nach Normalität sehnt. 10 Jahre sind er und Henri auf der Erde und nie hatte er Freunde. Niemals. Er war immer allein mit seinem Cêpan und muss schrecklich einsam gewesen sein, besonders als Kind. Ich begreife jetzt, warum ihm Paradise, Ohio wahrhaftig wie ein Paradies erscheinen musste. Dort findet er zum ersten Mal Freunde und entdeckt die Liebe in Form von Sarah Hart. Sarah ist ein absolutes All-American-Girl, das freundliche Mädchen von nebenan, die Blume der Kleinstadt. Hübsch, nett, beliebt – und langweilig. Ich kann mit Sarah überhaupt nichts anfangen, weil sie keine nennenswerten Eigenschaften besitzt. Ich weiß nicht, was John an ihr findet, denn mir ist sie reichlich egal. Sie hat keine Persönlichkeit und spielt für die Geschichte eigentlich keine Rolle. Ich finde, Pittacus Lore hat in diesem Punkt geschlampt. Da sich Lorianer angeblich nur ein einziges Mal in ihrem Leben verlieben, hätte ich gern besser verstanden, was John an Sarah so sehr fasziniert. Vielleicht findet er gerade ihre Durchschnittlichkeit attraktiv, weil sein Leben alles andere als durchschnittlich ist. Eher anstrengend. Die Flucht vor den Mogs bestimmt seit Jahren jeden seiner Schritte. Leider wurde bisher nicht erklärt, wieso die Mogs die neun Kids aus Lorien überhaupt verfolgen und umbringen wollen. Meiner Ansicht nach besteht dazu kein Anlass, denn welche Bedrohung geht von neun Lorianern schon für ein gesamtes Volk aus? Selbst mit ihren coolen Kräften sind (oder waren) sie eben nur neun. Ich hoffe inbrünstig, dass Pittacus Lore dieses Rätsel in den Folgebänden aufklärt, denn andernfalls wäre das ein ziemlich großes Logikloch. Auch wünsche ich mir, dass er zukünftig genauer auf den Zauber eingeht, der die Neun verbindet. Dieser wurde so gut wie gar nicht in die Geschichte integriert; er hängt lose in der Luft und ist bisher eine recht lieblose Erklärung dafür, dass die Neun über die ganze Welt verstreut sind und die Mogs immer nur eine_n auf einmal töten können. Ihr seht, es besteht noch sehr viel Klärungsbedarf, was mich deutlich spüren ließ, dass „I am Number Four“ lediglich der Auftakt einer längeren Reihe ist. John wird haargenau etabliert und die Handlung entwickelt sich teilweise recht zäh, weil Pittacus Lore mit Hintergrundwissen und actionreichen Szenen geizt. Obwohl es mir gefällt, dass ich auf diese Weise viel Zeit bekam, mich im Leben eines Überlebenden Loriens zurecht zu finden, denke ich, dass Lore definitiv den Spannungsbogen im Auge behalten sollte, damit die Geschichte nicht zu fad wird.

    Ich hatte Spaß mit „I am Number Four“, kann allerdings verstehen, dass einige Leser_innen von der Buchvorlage des Films enttäuscht waren. Das Buch pflegt ein langsameres Tempo und ist insgesamt wesentlich weniger aufregend. Hollywood hat beim Film ganze Arbeit mit Spezialeffekten geleistet. Ich freue mich trotzdem darauf, den zweiten Band „The Power of Six“ zu lesen, weil ich mit diesem endlich erfahren werde, wie die Geschichte weitergeht, was ja mein ursprüngliches Anliegen ist.
    Ich denke, ihr solltet „I am Number Four“ wirklich nur dann lesen, wenn ihr vorhabt, die Folgebände ebenfalls zu lesen. Versucht ihr, diesen Reihenauftakt losgelöst zu genießen, um vielleicht einfach mal zu schauen, wie gut die filmische Umsetzung gelungen ist, könntet ihr enttäuscht werden. Ihr solltet Geduld haben und diesen Roman als genau das betrachten, was er ist: der Auftakt einer (voraussichtlich) 7-teiligen Reihe.

  2. Cover des Buches Die Macht der Sechs (ISBN: 9783351041557)
    Pittacus Lore

    Die Macht der Sechs

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung: 

    Lang ersehnt und nun endlich gelesen: Band zwei der Reihe Das Erbe von Lorien heißt "Die Macht der Sechs" und erzählt zwei ultraspannende Geschichten. Nummer Vier und Sechs kennen wir schon, haben ihre Entwicklung verfolgt und erlebt, wie sich ihr Erbe entwickelt. Nun lernen wir auch Nummer Sieben, Neun und sogar Nummer Zehn kennen, die eine ungewöhnliche Vergangenheit vorzuweisen hat.


    John Smith, Alias Nummer Vier, ist seinem Tod nur knapp entronnen. Gemeinsam mit seinem Cêpan Henri - seinem Beschützer, der für ihn auf Lorien auserwählt wurde und ihn auf die Erde begleitete, zog er durch die Vereinigten Staaten, wo er schließlich in Paradise, Ohio landete und seine ersten Male erlebte. Die erste Gabe. Der erste beste Freund. Die erste Verliebtheit. Und vorallem der erste Kampf gegen die Mogadori. Nun ist Henri tot und gemeinsam mit seinem menschlichen besten Freund und Sechs flüchtet John, denn das FBI sieht in ihm einen Terroristen, den es unbedingt dingfest zu machen gilt.


    Die Mogadori wollen den Planeten Lorien für sich gewinnen und haben alles zerstört, was ihnen in die Quere kam. Heute liegt Lorien im Winterschlaf und zehn Kinder wurden mit ihren Beschützern auf die Erde geschickt um ihr Erbe zu erlangen und für den finalen Kampf gegen die Mogadori zu trainieren.Die ersten Drei sind schon tot.

    Nummer Vier und Sechs haben sich bereits voll ins Kampfgetümmel geworfen. Und auch Nummer Sieben, versteckt in einem Kloster in Spanien, entdeckt langsam ihr Erbe. Ihre Cêpan scheint jedoch die Hoffnung auf Lorien aufgegeben haben und geht voll in ihren Gebeten zu Gott auf. Marina, Nummer Sieben, ist verzweifelt und als sie entdeckt, dass die Mogadori ihr dicht auf den Fersen sind, entdeckt sie wertvolle Verbündete und wer sich hinter Nummer Zehn verbirgt...


    "Die Macht der Sechs" ist, wenn man die Geschichte kennt, ein imposanter Titel, denn dieses Buch strotzt nur so vor Kraft. Die Erben der Auserwählten sind wirklich enorm und durch die vielen Action-Szenen dieser Geschichte spürt man diese Macht mehr als deutlich und ich war wirklich beeindruckt.

    Dieses Buch bietet Liebe und Herzschmerz, Verlust und Angst und vorallem Zusammenhalt. Denn Vier und Sechs haben sich mit Sam Goode zusammengetan, einem Menschen, der von Aliens fasziniert ist und glaubt sein Vater sei von den Mogadori entführt worden.

    Zusammen sind sie auf der Flucht und ich konnte absolut nicht sagen, dass es langweilig war. Bis auf eine kleine Schlafpause habe ich das Buch in einem Ruck durchgelesen. Die Erzählungen wechseln zwischen den Erlebnissen von Vier, Sechs und Sam und dem, was Nummer Sieben erlebt. Eine fließende Geschichte, die sich immer weiter steigert. Der Beginn hat mich schon vollkommen gefesselt und ich hätte es nicht für Möglich gehalten, dass die Spannung noch ausbaufähig ist.

    Letztendlich ist dieses Buch ein langer Prolog, denn der eigentliche Krieg - oder besser gesagt der finale Kampf - scheint noch so meilenweit weg. Man spürt als Leser jedes Gefühl, ob es drohend wie eine Gewitterwolke über einem schwebt oder ob es einen glücklich macht. Die Erzählungen sind einem Science-Fiction Roman würdig und dennoch glaubhaft und klar strukturiert.


    Fazit:

    Ich bin mehr als begeistert von diesem Buch. Ein würdiger zweiter Band, der sogar noch viel mehr vorzuweisen hat! Noch mehr Gewalt. Noch mehr Zerstörung. Noch mehr Verbündete und noch mehr Liebe. Sogar ein Verrat überschattet dieses Buch.

    Während des lesens ist mir wirklich die Luft weggeblieben und ich hatte den Eindruck einen Film zu sehen, so bildhaft konnte ich mir die Geschichte vorstellen.

    "Die Macht der Sechs" ist ein eindrucksvolles, powergeladenes Buch und der Humor verlässt die tollen Charaktere selbst in der größten Not nicht, was mich sehr beeindruckt und auch am lesen gelesen hat.


  3. Cover des Buches Ich bin Nummer Vier (ISBN: 9783351041281)
    Pittacus Lore

    Ich bin Nummer Vier

     (264)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    John Smith ist einer von neun Auserwählten die auf die Erde gesandt wurden um sie zu beschützen. Sie haben außergewöhnliche Fähigkeiten. Es gibt aber Gegner, die sie aus dem Weg räumen wollen. Nummer eins wurde in Malaysia getötet, Nummer zwei in England, Nummer drei in Kenia und die Nummer vier ist John Smith. Sein Leben ist in größter Gefahr. Wieder einmal ändert er seinen Namen, seine Identität und zieht in einen neuen Ort, aber man ist ihm auf den Versen. 

    Ein spannender Jugendthriller, Science-Fiction, Fantasy, Liebes Roman. Großartig!

  4. Cover des Buches The Rise of Nine (ISBN: 9781405912884)
    Pittacus Lore

    The Rise of Nine

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Pittacus Lore ist ein Pseudonym. Nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass über den Autor in den Büchern der Reihe Lorien Legacies steht, er sei der regierende Älteste des Planeten Lorien, befände sich aber zur Zeit auf der Erde, um sich auf den alles entscheidenden Krieg gegen die Mogadorians vorzubereiten. Er wird auch in der Geschichte hin und wieder erwähnt. Hinter dem Pseudonym stehen der polarisierende Autor James Frey sowie mehrere Ghostwriter_innen. Die Identität letzterer ist Großteils unbekannt; sicher ist nur, dass der ehemalige Student Jobie Hughes an den ersten beiden Bänden der Reihe beteiligt war. Wie intensiv Frey selbst tatsächlich noch am Schreiben der Romane mitwirkt, ist ebenfalls nicht nachvollziehbar. Ich finde es schade, dass ich nicht weiß, wem ich den dritten Band „The Rise of Nine“ nun eigentlich zu verdanken habe.

    Setrákus Ra, der furchteinflößende Anführer der Mogadorians, hat die Erde erreicht. Nun ist es wichtiger denn je, dass die Mitglieder der Garde zu einander finden. Nur gemeinsam haben sie eine Chance, ihn zu besiegen.
    John und Nine konnten dem Versteck der Mogs in West Virginia knapp entfliehen, doch sie mussten Sam zurücklassen. Obwohl John ihn am liebsten sofort befreien würde, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich mit Nine zu arrangieren und mit ihm zu reisen.
    Six, Marina, Ella und Crayton fliegen währenddessen ans andere Ende der Welt. Sie hoffen, in Indien Nummer Acht ausfindig machen zu können.
    Tausende Kilometer trennen die Lorianer. Der Aufenthaltsort von Nummer Fünf ist noch immer unbekannt. Können sie Setrákus Ra trotzdem die Stirn bieten?

    Puh. Es ist Zeit für eine Pause. Ich muss die Lorien Legacies erst einmal ruhen lassen. So actiongeladen und mitreißend die Reihe auch ist, sie ist nicht sehr abwechslungsreich. Es passiert im Grunde immer wieder das Gleiche, selbst wenn sich die Umstände ändern. Die Handlung wirkt künstlich gestreckt, ohne tatsächlich Fortschritte zu machen. Pittacus Lore hat es nicht geschafft, meine Aufmerksamkeit, Konzentration und Neugier durchgehend zu fesseln. Es gab einige Szenen, in denen ich einfach nur mit den Augen rollen wollte, unabhängig davon, aus wessen Perspektive erzählt wurde. Im dritten Band erhält neben John und Marina nun auch Six ihre eigene Stimme. Einerseits gefiel es mir, sie intensiver kennenzulernen, weil es das bestätigte, was ich sowieso schon die ganze Zeit über vermutete: innerlich ist sie viel weniger taff, als sie nach außen erscheint. Hinter ihrer harten Schale ist sie einfach ein Teenager. Andererseits waren es aber genau diese offensichtlichen, vorhersehbaren Teenager-Momente, die ich anstrengend fand. Jegliche Emotionalität des Buches empfand ich als pathetisch und nicht überzeugend. Ich denke, das ist der Tatsache geschuldet, dass die Charaktere insgesamt nur sehr wenig Tiefe aufweisen. Sie sind flach und hohl; als hätte ein _e Erwachsene_r sie nach einem reichlich vorurteilsbehafteten Bild von Jugendlichen konstruiert. Sie haben kaum Facetten, werden ausschließlich von einer Seite gezeigt und unterscheiden sich in ihren Persönlichkeiten nur minimal und oberflächlich. Für mich resultierte das darin, dass ich Nine und Acht dürftig etabliert fand und John anfing, mir mächtig auf die Nerven zu gehen. Er verhält sich kopflos und unüberlegt; gibt jeder fixen, impulsiven Idee nach. John hält anscheinend wirklich überhaupt nichts davon, einen Gedanken ein einziges Mal zu Ende zu denken und sich über Konsequenzen klar zu werden, um letztendlich eine vernünftige Entscheidung treffen zu können. Nein, da wird jede Laune direkt zum Masterplan. Er ist unberechenbar und sprunghaft, was ihn meiner Meinung nach gefährlich und verantwortungslos macht. Ich glaube nicht, dass er begriffen hat, was auf dem Spiel steht und wie abhängig die anderen Lorianer von ihm sind, obwohl er aus erster Hand weiß, wie mächtig ihr Gegner Setrákus Ra ist. Er ist ein Pulverfass mit kurzer Lunte.
    Darüber hinaus frage ich mich inzwischen, ob die Lorianer überhaupt eine Chance auf einen Sieg über die Mogadorians haben. Angeblich braucht es alle Garde-Mitglieder, um Setrákus Ra, den sadistischen Erzschurken, der die Jagd auf die lorianischen Kids seltsam persönlich zu nehmen scheint, zur Strecke zu bringen. Die Nummern Eins, Zwei und Drei sind bereits tot. Nummer Fünf ist verschollen. Woher nehmen die restlichen Nummern den Glauben daran, dass sie siegen können, wenn sie doch niemals vollständig sein werden? Obwohl ich mittlerweile immerhin weiß, warum die Mogs die Garde töten wollen, zweifle ich arg an der Logik der Ausgangssituation.

    Ich werde die Lorien Legacies vorerst auf Eis legen. Die Geschichte beginnt mich zu langweilen, weil sie im Verlauf nur wenig variiert und die Charaktere eindimensional wirken, trotz aller Action und Aufregung. Der siebte und angeblich finale Band der Reihe ist laut Goodreads für August 2016 geplant – so lange habe ich Zeit, zu entscheiden, wie ich mit der Reihe weiter verfahre. Der vierte Band „The Fall of Five“ steht in meinem Regal, dementsprechend werde ich diesen auf jeden Fall lesen. Ob ich den verbleibenden Bänden danach auch eine Chance gebe, weiß ich allerdings noch nicht, denn die Romane sind durchschnittlich, nicht mehr und nicht weniger.
    Bleibt noch die abschließende Frage: kann ich „The Rise of Nine“ empfehlen? Ja, das kann ich. Aber nur unter einigen Bedingungen. Ihr müsst bereit sein, zugunsten von Action deutliche Abstriche zu machen. Wir sprechen hier nicht über gute Literatur. Wir sprechen über unterhaltsame Literatur mit drastischen Makeln. Ja, das Buch ist aufregend und las sich kinderleicht, doch viel mehr hat es eben nicht zu bieten. Wenn euch diese beiden Punkte ausreichen, könnt ihr es durchaus mit „The Rise of Nine“ versuchen. Wenn nicht – lasst die Finger davon.

  5. Cover des Buches Ich bin Nummer Vier (ISBN: B004UMC764)
    Lore Pittacus

    Ich bin Nummer Vier

     (13)
    Aktuelle Rezension von: june_london

    Inhalt: John Smith ist gerade mit seinem Vater Henri in den Ort Paradise gezogen. Das ist zumindest das, was die Leute glauben sollen. In Wahrheit ist das nicht sein richtiger Name und Henri ist nicht sein Vater sondern sein Wächter. Beide stammen vom Planeten Lorien, der von den Mogadori vernichtet wurde. Nur 9 Kinder mit ihren Wächtern konnten fliehen und verstecken sich seitdem auf der Erde. Die Mogadori machen Jagd auf sie, um das Volk der Lorianer vollständig auszulöschen, doch sie können die Kinder nur in einer bestimmten Reihenfolge töten. Drei sind bereits tot, John ist Nummer 4. 

    Eindruck: Normalerweise beschäftige ich mich nebenher, wenn ich ein Hörbuch anhöre. Meistens male oder zeichne ich oder mache ein Puzzle, doch diesmal war das einfach nicht möglich. Die Geschichte hat mich so gepackt, dass ich einfach nur dasitzen und zuhören konnte, um ja nichts zu verpassen.

    Der Sprecher ist einfach nur genial. Er bringt die Action und Spannung genauso überzeugend herüber wie die gefühlvollen oder lustigen Momente. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren und ich hatte das Gefühl, ein Teil der Geschichte zu sein, also alles hautnah mitzuerleben. Ich habe Rotz und Wasser geheult, als ein wichtiger Charakter stirbt. Die Orte, die Charaktere und die Actionszenen werden sehr gut beschrieben.

    Die Charaktere: John Smith wünscht sich ein normales Leben. Er will nicht ständig umziehen, auf der Flucht sein und in Angst leben. Trotzdem versteht er seine Pflicht als einer der letzten Überlebenden seines Heimatplaneten. Lorianer entwickeln in der Pubertät eine besondere Fähigkeit. Johns Fähigkeit wirkt auf den ersten Blick ein bisschen nutzlos, ist aber ziemlich cool. Aufgrund seiner Situation ist er sehr verschlossen, zurückhaltend und versucht immer möglichst unsichtbar zu bleiben.

    Henri ist Johns Wächter, aber auch sein Freund und Vertrauter. Er hat den Jungen praktisch aufgezogen und sein einziger Lebenszweck besteht darin ihn zu beschützen. Henri hat sich gut an das Leben auf der Erde angepasst und kennt sich hervorragend mit Computern und Technik aus. Außerdem bewahrt er das Wissen über die Kultur Loriens und gibt es an John weiter. Henri ist mein liebster Charakter in der Geschichte. Dicht gefolgt von dem Hund. XD Henri will nur das beste für seinen Schützling, auch wenn das ein entbehrungsreiches Leben bedeutet. Er ist stark, intelligent und hat eine ziemlich coole Art.

    Sarah ist Johns Mitschülerin und eine leidenschaftliche Fotografin. Obwohl John sich Mühe gibt, nicht aufzufallen, bemerkt sie ihn und findet seine geheimnisvolle Art irgendwie interessant. Sie ist neugierig, sympathisch und ein bisschen naiv.

    Sam ist besessen von Außerirdischen, Raumschiffen und Verschwörungstheorien. Sein Vater forschte auf diesen Gebieten und verschwand vor ein paar Jahren spurlos. Seitdem beschäftigt er sich intensiv damit, Kontakt zu Außerirdischen aufzunehmen und seinen Vater zu finden. Seine Mitschüler hänseln ihn deswegen. Auf diese Weise trifft er auf John und ahnt sehr schnell, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Sam ist sehr schlau, aber auch ein bisschen seltsam und weltfremd.

    An dieser Geschichte hat mir besonders die Ausarbeitung der fremden Kultur Loriens gefallen. Eigentlich kann ich mit Aliens, Raumschiffen und ähnlichem Kram nichts anfangen, doch hier werden diese Dinge nur wohl dosiert und am Rande erwähnt. Das finde ich sehr angenehm. Außerdem ist ein ziemlich besonderer Hund der Held der Geschichte und das kommt meiner Meinung nach im Jugendbuch-Bereich viel zu selten vor. ;) "Ich bin Nummer 4" ist der Auftakt zu einer Reihe, von der aber nur die ersten paar Bände ins Deutsche übersetzt wurden. Mir gefällt, dass dieser Band trotzdem ein relativ zufriedenstellendes Ende hat und man nicht wegen eines Cliffhangers gezwungen ist, die anderen Bände zu lesen.

    Sehr zu empfehlen! Hört mal rein!

  6. Cover des Buches The Power of Six (Lorien Legacies) (ISBN: B005FKGU2M)
    Pittacus Lore

    The Power of Six (Lorien Legacies)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Serenity482
    Der 2 Teil der Lorien Legacies. Diesmal kämpft number 4 mit number 6 an seiner Seite. Auf der Flucht vor den Bösen werden zum ersten mal ihren truhen geöffnet. Und weitere Numbers werden gefunden. drei sind schon Tod. Wann wird Number 4 sterben? Diese Reihe muss man einfach von anfang an lesen, weil vieles auf einander aufbaut. Ich finde die Idee sehr spannend und interessant. Das auf unserer Erde bereits bestimmte spezies leben und sich bekämpfen, ohne das wir davon etwas merken.
  7. Cover des Buches The Power of Six (ISBN: 9780061974571)
    Pittacus Lore

    The Power of Six

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum die Reihe Lorien Legacies von Pittacus Lore nach dem ersten Band „I am Number Four“ bisher nicht weiter verfilmt wurde. Der Film kam 2011 in die Kinos; noch im gleichen Jahr wurde laut Drehbuchautorin Marti Noxon entschieden, dass die Fortsetzung vorerst zurückgestellt werde. Zwar erhielt der Film äußerst gespaltene Kritiken, doch das Einspielergebnis von rund 146 Millionen Dollar bei einem Budget von 60 Millionen Dollar (beide Angaben stammen von Wikipedia) kann sich meiner Meinung nach durchaus sehen lassen. Anscheinend sehen die Produktionsfirmen das ein bisschen anders. 2013 behauptete Regisseur D.J. Caruso, es werde über eine Fortsetzung gesprochen, weil das Publikum sich diese wünsche. Das ist zwei Jahre her und noch immer ist nichts passiert. Ich persönlich habe mich damit abgefunden, dass wohl nicht weiter verfilmt wird und habe zum Buch gegriffen.

    Noch immer sind die Mitglieder der Garde über die ganze Welt verteilt. Zwar konnte Six John gegen die Mogadorians beistehen, doch wenn sie die Mogs ein für alle Mal besiegen wollen, müssen sie die anderen vier Lorianer ausfindig machen. Eine heiße Spur deutet nach Spanien. Dort lebt Nummer Sieben unter dem Namen Marina mit ihrer Cêpan Adelina seit vielen Jahren in dem kleinen Kloster Santa Teresa. In dieser Zeit scheint Adelina vergessen zu haben, dass sie keine Menschen sind. Sie weigert sich, Marina zu unterrichten und auszubilden. Marina muss ihre erwachenden Kräfte allein erforschen. Sie plant bereits heimlich, fortzugehen, als plötzlich die Hölle in Santa Teresa losbricht. Nach all den Jahren haben die Mogs sie gefunden. Können Six und John Marina rechtzeitig erreichen, um sie vor dem Schlimmsten zu bewahren?

    Neue Infos! Ich weiß, wie die Geschichte weitergeht! Vier Jahre habe ich darüber nachgegrübelt und endlich habe ich Antworten bekommen! Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie unglaublich gespannt ich war, als ich das Buch zur Hand nahm. Da ich direkt davor „I am Number Four“ gelesen habe, wusste ich bereits, dass ich meine Erwartungen hinsichtlich des Tempos der Geschichte etwas herunter schrauben musste. Für mich hat das gut funktioniert. „The Power of Six“ ist keine anspruchsvolle Literatur; es ist leichte Unterhaltung, die mich emotional abholte und mitriss. Die Konstruktion der Handlung ist garantiert verbesserungswürdig, ich konnte mich jedoch durchaus mit den Charakteren identifizieren und mit ihnen mitfiebern. Während „I am Number Four“ ausschließlich aus Johns Sicht erzählt wurde, kam nun in „The Power of Six“ eine weitere Perspektive hinzu: Marinas. Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut, sie kennenzulernen. Endlich ein weiteres Mitglied der Garde! Marina hat meiner Meinung nach einen speziellen Charme, da sie völlig anders aufgewachsen ist als John und Six. Ihre Persönlichkeit ist sanfter, weniger aggressiv, aber auch konfliktscheuer, was sicher mit der schwierigen Beziehung zu ihrer Cêpan Adelina und den strengen Regeln im Kloster zu tun hat. Sie ist ein wirklich liebes Mädchen, deren Kräfte zu ihrem Wesen passen. Pittacus Lore hat es mir sehr leicht gemacht, sie zu mögen und mit ihr mitzufühlen, weswegen ich mich unheimlich über Adelina geärgert habe. Ich konnte einfach nicht fassen, dass sie Marina so im Stich lässt.
    Geärgert habe ich mich auch über Sarah. In „The Power of Six“ ist sie lange nicht so präsent wie in „I am Number Four“, was für mich völlig in Ordnung gewesen wäre, hätte sie nicht während ihres kurzen Auftritts einen ziemlichen Bock geschossen. In dieser Situation wurde mir klar, wie wenig Verständnis sie eigentlich für John und seine Lage hat. Sie hat nicht begriffen, dass er kein Mensch ist und Verpflichtungen hat, die ihrer Beziehung langfristig einiges abverlangen werden. Zu ihrer Verteidigung muss ich allerdings erwähnen, dass John letzteres ebenfalls entweder nicht versteht oder gekonnt ignoriert. John erschien mir in diesem zweiten Band insgesamt weniger sympathisch als im Vorgänger. Er ist stur, egoistisch, verhält sich häufig unüberlegt und verlässt sich stark auf Six. Ich empfand ihn nicht gerade als Teamplayer. Außerdem macht er gegen Ende des Buches einen wirklich kolossalen, vermeidbaren Fehler, der nicht nur Konsequenzen für ihn, sondern auch für seinen besten Freund Sam hat. Marina hat die Geschichte daher für mich mehr getragen als John. Ich hoffe, dass er sich im nächsten Band zusammen reißt, sich auf seine Prioritäten besinnt und alles dafür tut, seinen Fehler wieder auszubügeln. Andernfalls muss ich meine Meinung von ihm vielleicht überdenken.

    Zusammengefasst fand ich „The Power of Six“ durchaus spannend und packend, mit der Handlung hatte dies jedoch erstaunlich wenig zu tun, da Pittacus Lore seine Geschichte weniger konsequent voran treibt, als möglich wäre. Es sind die Figuren, die eine emotionale Resonanz in mir erzeugen. Ich gebe zu, dass die Dramatik der Reihe bisher ein wenig plump und sehr actionlastig ist, aber nichtsdestotrotz macht mir das Lesen Spaß. Letztendlich ist dieses hohe Actionlevel auch der Grund, warum ich überzeugt bin, dass eine Verfilmung von „The Power of Six“ lohnenswert wäre.
    Wenn ihr wissen wollt, wie die Geschichte nach „I am Number Four“ weitergeht, kommt ihr um „The Power of Six“ nicht herum. Ihr solltet euch allerdings darauf einstellen, dass diese Fortsetzung keinerlei schriftstellerische Brillanz aufweist, weder in der Konstruktion, noch im Schreibstil. Sie ist wirklich pure Unterhaltung, das literarische Äquivalent eines Actionfilms. Aber manchmal will man eben auch den Actionfilm sehen, nicht wahr?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks