Bücher mit dem Tag "lotte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lotte" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

     (1.640)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  2. Cover des Buches Splitterherz (ISBN: 9783839001424)
    Bettina Belitz

    Splitterherz

     (1.752)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Elisabeths Vater nimmt als Psychiater eine neue Stelle an und somit beschließen ihre Eltern ausgerechnet ein Jahr vor ihrem Abitur aus Köln aufs Land zu ziehen. Als Stadtkind verschrien, dessen Vater auch noch "Seelenklempner" ist, hat sie es nicht leicht an der neuen Schule. Sie hasst ihre neue Heimat, bis sie auf Colin trifft. Doch der wird nicht nur von den übrigen Dorfbewohnern gemieden, sondern hat auch noch ein wahnsinnig großes Geheimnis. 

    Die Hauptprotagonistin hat viele Probleme, mit denen sich sicherlich einige Jugendliche identifizieren können, was sie direkt sympathisch macht. Colin ist zwar geheimnisvoll und rätselhaft, aber nicht der typische Badboy, wie in vielen anderen Jugendromanen. 

    Ähnlich wie Elisabeth selbst, tappt der Leser relativ lange im Dunkeln, auf welches  Geheimnis sie bei Colin gestoßen ist. Trotzdem zieht sich die Handlung keines wegs. Im Gegenteil; die Spannung steigt Seite zu Seite, Wort für Wort.

    Lediglich das Cover wird dem Inhalt des Buches meinem Geschmack nach nicht gerecht. 

    Dieses Buch ist wirklich ein gelungener und vor allem kreativer Urbanfantasy-Jugendroman.

  3. Cover des Buches Suche Mann zum Renovieren (ISBN: 9783784434049)
    Manuela Lewentz

    Suche Mann zum Renovieren

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Isabel_Gasteier
    Super zur Entspannung in jeder Lebenslage !!! Der Autorin Manuela Lewentz ist es wieder gelungen, eine neue Titelheldin zu erschaffen, von der man nicht genug bekommen kann. Suche Mann zum Renovieren ist der erste Roman rund um Lotte. In den beiden darauf folgenden Jahren hat die Autorin die Fortsetzungen Prinz gesucht - Frosch geküsst und Männer sind wie Sahnetorte - Verführerisch bis zum letzen Biss gezaubert. Alle drei sind sehr empfehlenswert . Super Geschenke für die beste Freundin oder als Geschenk für sich selbst um dem grauen Alltag zu entfliehen und sich mit kurzweiliger Lektüre zu verwöhnen.
  4. Cover des Buches Regenglanz (ISBN: 9783499006548)
    Anya Omah

    Regenglanz

     (655)
    Aktuelle Rezension von: xanastasia

    Leider hat mich dieses Buch dermaßen enttäuscht....

    Ich habe mit dem Gedanken losgelesen, wie toll es ist, dass es in Deutschland handelt und mal von einer deutschen Autorin kommt. 

    Dies hat man aber auch gemerkt, manche Dinge hatten für mich ganz viele Fragezeichen, wie zum Beispiel Ninja Warrior..., es gab mir wirklich einen ganz großen "ick". 

    Ich möchte dieses Buch auch nicht komplett schlecht reden... aber viel gutes habe ich nicht. 

    Was ich toll fand, dass sie Tätowiererin ist und er eigentlich das komplette Gegenteil. Nicht das Typische Bad Boy- und Shy Girl - Gedöns.

    Ich werde die anderen Teile nicht lesen, vielleicht irgendwann wenn ich gar nichts anderes mehr im Bücherregal habe... 

    Sorry...


  5. Cover des Buches Lesegören - Gut gemacht, Girls! (ISBN: 9783522504836)
    Bianka Minte-König

    Lesegören - Gut gemacht, Girls!

     (17)
    Aktuelle Rezension von: lesekat75
    Das Buch "Gut gemacht, Girls!" ist ein unterhaltsames Girls Buch, dass jedes Girl mal gelesen haben sollte.
  6. Cover des Buches Lotte in Weimar (ISBN: 9783596904020)
  7. Cover des Buches Wolfswut (ISBN: B077MRRFQV)
    Andreas Gößling

    Wolfswut

     (4)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    2016 in allen Schlagzeilen - aktueller und authentischer als Andreas Gößlings Thriller kann True Crime nicht sein!

    Ein paar harmlos aussehende Fässer in der Garage ihres verstorbenen Vaters verwandeln das Leben von Lotte Soltau in einen Trümmerhaufen: In den Fässern lagern fünf brutal zerstückelte Frauen, teilweise müssen die Verstümmelungen bei lebendigem Leib zugefügt worden sein. Während Lotte noch versucht zu begreifen, wie ihr Vater, ein geselliger, musisch begabter Mann, zu den Taten eines Serienkillers fähig sein konnte, geschieht ein neuer grausiger Mord, diesmal an einem 16-jährigen Jungen. Und die Tat trägt eindeutig die Handschrift des toten Soltau …

    Andreas Gößling, mit dem True-Crime-Genre bestens vertraut, verarbeitet den Fall eines deutschen Serienkillers zu einem schockierenden Thriller.
    Inhaltsangabe auf amazon

    Das Buch ist ohne Frage spannend.
    Es spielt in Berlin, das hat mir sehr gut gefallen, da ich früher mal für ein paar Jahre in Spandau und Charlottenburg gelebt habe. Da wird man ganz nostalgisch, wenn man mal wieder manchen bekannten Straßennamen oder Plätze hört, die man von damals kennt.
    Aber das, was den Opfern hier so passiert, das ist echt schon heftig. Und leider auch noch sehr detailiert beschrieben, damit auch ja nichts der Fantasie überlassen bleibt. Das war mir dann doch um einiges zu viel, denn nur mit Brutalität lässt sich Spannung ja nun auch nicht erzwingen.
    Zum Glück ist in diesem Buch auch spannend beschrieben, wie die Kommissare dahinter kommen, wie sich alles im Laufe der Jahre abgespielt haben muss.
    Trotzdem würde ich mir hiervon nicht unbedingt noch einen weiteren Teil holen, falls es denn einen geben sollte 
  8. Cover des Buches Lotte und die Freitags-Oma (ISBN: 9783747800188)
    Miriam Zedelius

    Lotte und die Freitags-Oma

     (31)
    Aktuelle Rezension von: nur-noch-ein-bisschen

    Wir sind Fans. Fans von Lotte und ihrer Oma! Schon den ersten Band der Reihe haben wir immer und immer wieder abends vor dem Schlafen gelesen (die Länge der Geschichten eignet sich super dazu). Und der zweite Band hat uns ebenfalls überzeugt.

    Jeden Freitag holt ihre Oma Lotte vom Kindergarten ab (und wenn das mal nicht klappt, zum Beispiel weil Lotte krank ist, kommt Oma eben zu Lotte nach Hause ). Und Lotte und ihre Oma bleiben in allen Geschichten die beiden Hauptpersonen. An diesen Freitagen erleben Oma und Lotte Alltägliches, Besonderes und Neues. Da geht es um so Unterschiedliches wie eine Übernachtung bei Oma, Regen, Pfandflaschen, Igel, Laternen, Puzzles, Quittengelee oder Suppe. Aber immer ist das Thema wichtig für Lotte. Sie entdeckt und lernt, sie spielt und lacht mit ihrer Oma. Diese Oma ist überhaupt das Beste: So eine Oma wünscht sich wahrscheinlich jedes Kind, macht sie doch die Stunden immer zu einem wunderschönen Freitagnachmittag und schafft es die gemeinsame Zeit außerdem zu etwas Besonderem zu machen.

    Das Buch enthält 18 in sich abgeschlossene Geschichten. Es ist durchgehend mit charmanten Zeichnungen illustriert und eignet sich perfekt als Vorlesebuch für alle (Kindergarten-) Kinder.




  9. Cover des Buches Ein liebender Mann (ISBN: 9783499255618)
    Martin Walser

    Ein liebender Mann

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhalt:

    Der 73-jährige Goethe ist verliebt. Seine Wahl: die 19-jährige Ulrike von Levetzow. Jedes Jahr trifft er in Bad Marienberg auf die Familie Levetzow und mit jedem Jahr wird seine Liebe zu Ulrike stärker. Allerdings ist Goethe nicht alleine mit seinen Gefühlen. Da gibt es noch den vornamenlosen Beau, der nicht nur ebenfalls großes Interesse an Ulrike zeigt, sondern auch viele Jahre jünger ist, als Goethe. Wen liebt Ulrike? Wem schenkt sie tatsächlich ihr Herz?

     

     

    Meine Meinung:

    Die Geschichte einer sich entfachenden Liebe zwischen einem älteren Mann und einem jungen Mädchen ist sicherlich nicht neu und schon gar nicht bei Walser. Da ist es fast nur logisch, nachdem er das Thema bereits in vorherigen Büchern beschrieben hat, sich nun ein literarisches Pendent zu sich selbst zu suchen. Und genau den Eindruck hat man beim Lesen: In Goethe steckt Walser und Walser sieht sich in Goethe. Die Sprache, die er wählt, ist sehr gefühlvoll, empfindsam, wohlklingend und doch ironisch, wider erwarten selbstkritisch. In schonungsloser Ehrlichkeit stellt er den intelligenten und weltgewandten Goethe in einer Art liebestollen Hilflosigkeit dar, die man sonst eher nur in der ersten Liebe des Teenageralters erwartet. Aber scheinbar zählen in der Liebe weder Alter, Intelligenz noch Lebenserfahrung. Wer verliebt ist, kann sich vor anderen und vor allem vor sich selbst zum Narren machen. Er tut es auch dann, wenn die Liebe doch aussichtslos scheint oder wie hier gar nicht sein darf. Im Gegenteil, Goethe scheint dieser Art des Verhaltens sogar völlig machtlos gegenüberzustehen, solange er auch nur ein Fünkchen Hoffnung sieht, dass seine Gefühle erwidert werden könnten. Die Außenwelt spielt dabei für ihn keine Rolle.

    Walser gelingt es, den Leser zwar sprachlich in eine andere Welt zu versetzen, aber dennoch ein sehr aktuelles Thema auch aktuell zu hinterfragen.

    Schade scheint zunächst nur, dass er eine Offenlegung der wahren Gefühle Ulrikes schuldig bleibt. An einigen Stellen hätte ich gerne gewusst, wie Ulrike wirklich für Goethe empfindet. Doch letztlich würde dieses Wissen der Geschichte nur schaden, da man sonst Goethes Verhalten nicht mehr so ganz verstehen oder seine Beweggründe nicht mehr nachempfinden könnte, da man alles rationaler deuten würde. Und Rationalität und Liebe sind zwei Elemente, die sich nicht immer gut vertragen.

    Das bezaubernde an diesem Buch ist, wie bereits oben erwähnt, die wunderschöne und poetische Sprache.

    Hier einige kleine Kostproben:

    -      „Bis er sie sah, hat sie ihn schon gesehen. Als sein Blick sie traf, war ihr Blick schon auf sie gerichtet.“ (…)

    -      (…) „Meine Liebe weiß nicht, dass ich über siebzig bin.“ (…)

    -      (…) „Wenn die Seelen einander nicht küssen, sind Münder tot.“ (…)

     

    Allerdings gibt es einen Satz im Buch, der so schrecklich und sprachlich so deplatziert ist, dass er dem Buch leider einen doch sehr bitteren Beigeschmack geben kann: Der vorletzte Satz ist einfach nur grauslig, sodass ich jedem raten kann, zu versuchen ihn nicht zu lesen, oder direkt wieder zu vergessen. Schade, dass Walser diesen Satz wählte, um sein Buch ausklingen zu lassen.

     

    Fazit:

    „Ein liebender Mann“ ist wie ich finde ein gelungenes Werk und auch lesenswert, vor allem dann, wenn man solch eine poetische Sprache und den geschichtlich angehauchten Hintergrund mag. Das Thema kennt jeder, wenn auch nicht unbedingt mit dem extremen Altersunterschied. Aber, wer war nicht schon einmal bereit, sich wenn auch nur für eine gewisse Zeit, im Rausche des Verliebtseins, für die Liebe zum Narren zu machen.

    In diesem Zusammenhang fällt mir noch ein schönes Zitat ein, dass ich kürzlich mal gelesen habe:

    „Der Beginn des Verliebtseins ist das Ende der eigenen Zurechnungsfähigkeit“

    Allein aus diesem Grunde, wird jeder den armen Goethe in der einen oder anderen Situation verstehen können oder sogar sich selbst ein wenig darin sehen können.


  10. Cover des Buches Lotte / Lotte in London (ISBN: 9783745030891)
    Victoria Benner

    Lotte / Lotte in London

     (11)
    Aktuelle Rezension von: xuscha01

    Inhalt:


    Charlotte und ihre Tochter ziehen nach London, zum Star und Geliebten Tom Donoghue, der sie schon sehnlichst erwartet. Dafür gibt Charlotte ihr Leben, ihren Job, ihre Freunde und ihre Wohnung in Deutschland auf, um an der Seite ihres geliebten Toms zu sein. Doch das Leben in London entspricht so gar nicht ihren Erwartungen. Sie wird immer noch von der Presse verfolgt, das Haus, das Tom für sie gekauft hat, ist kleiner als sie dachte, ihr fällt die Decke auf den Kopf und Tom ist monatelang unterwegs wegen seiner Filmdrehs. So hat sich Lotte das nicht ausgemalt...

    Meine Meinung: 

    !!ACHTUNG SPOILER!!!


    Vorab: Ich habe die vorherigen Bände nicht gelesen, aber laut Autorin, ist dies auch nicht unbedingt notwendig, um mit dem Inhalt des dritten Buches mitzukommen. 
    Direkt am Anfang wird man in die Situation von Charlotte hineingeworfen, wie sie den Überflug nach England angeht. Sie ist miesgrämig und von allen genervt, ganz besonders von der Presse. Denn sie hatte erwartet, dass sie mit dem Umzug auch die Presse in Deutschland hinter sich gelassen hatte. Man würde meinen, dass sie sich mittlerweile dran gewöhnt haben muss, wenn sie mit einem Star liiert ist, der sie wohl auch schon seit zwei Bänden begleitet. Doch sie lässt ihre Laune auch an Tom aus, der sie mit aller Freundlichkeit begrüßt und alles Erdenkliche tut, um sie bei Laune zu halten. Doch sie lässt alles abprallen. Und so verläuft es auch das ganze Buch lang: Charlotte hat an allem was zu meckern: Das Haus ist zu klein, die Paparazzi nerven, an allem sei Thomas schuld.. er wäre nie da, sie würde sich langweilen, ihre Tochter Regan wäre eingesperrt durch die Paparazzi. Sie versucht zwar eine Aufgabe für sich zu finden, indem sie einen Job in der Bibliothek annimmt, aber auch dies hat sie nicht mit Tom abgesprochen und aus einer trotzigen Laune heraus einfach so selbst in Angriff genommen. Als Tom mit ihr eine Lösung finden möchte, schaltet sie auf stur und nörgelt wieder nur an allem rum... 

    Mir fiel es wirklich schwer durch das Buch zu kommen. Denn es hat mich ungeheuerlich genervt, dass Lotte nur an allem zu meckern hatte. die erste 80% des Buches ist, meiner Meinung nach, auch nichts spannendes passiert. Über den Ort des Geschehens, nämlich London, hat man kaum etwas erfahren. Es hätte jeder beliebige Ort auf der Welt sein können. Da hätte ich mir ein wenig mehr Einbindung bzw. Verknüpfungen gewünscht. 
    Die letzten 20% haben die Spannung dann um ein Minimum erhöht.
    Das was in den ersten 80% gezogen wurde, wurde und en letzten 20% viel zu schnell erzählt. Mir waren die Zusammenhänge, warum Regal dann doch auf die Schule gegangen ist, nicht so ganz klar. Außerdem: was hat Tom und Charlotte am Ende doch umgestimmt und wieder zueinander geführt? Die Therapie? Das ging mir dann doch alles zu schnell, was vorher so episch breit zum Niedergang geführt wurde. 

    Fazit:

    Manchmal ist weniger mehr. Der Niedergang hätte etwas kürzer , dafür aber der Aufstieg und das vermeintliche Happy End ausführlicher gefasst werden könne. Auch ein bisschen Einsicht aus Charlottes Sicht wäre schön gewesen, anstatt immer draufzuhauen. 
    Mit hat das Buch deshalb leider nicht überzeugt, da ich durch die Antipathie wirklich zu kämpfen das Buch zu beenden.

  11. Cover des Buches Das Lehrerhasser-Buch (ISBN: 9783426786710)
    Lotte Kühn

    Das Lehrerhasser-Buch

     (81)
    Aktuelle Rezension von: BeiterSonja


    Es liest sich gut & ist ziemlich witzig.
    Sie zeigt ein bissl wenig Möglichkeiten auf, wie man die Situation besser gestalten könnte.

  12. Cover des Buches Das doppelte Lottchen (ISBN: 9783038820383)
    Erich Kästner

    Das doppelte Lottchen

     (494)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    1949 erschienen, ist „Das doppelte Lottchen“ das vierte Kinderbuch des Moralisten, Gebrauchslyrikers, Theaterkritikers, Journalisten und lebenslangen Antimilitaristen Erich Kästner, der nicht zuletzt ein verhinderter Lehrer war und sich in seinen Geschichten für Kinder pädagogische Zwischenbemerkungen nie verkneifen wollte.

    Zum Kinderbuchschreiben, das nie zu seinem Lebensplan gehörte, ist er durch einen Zufall gekommen, fand aber rasch Gefallen daran, betrachtete er es doch als Ausgleich für seine bissigen Appelle an die Erwachsenen! Hier konnte er den so oft zynischen Satiriker beiseite lassen und stattdessen seine wunderbare, grammatikalisch geschliffene und differenzierte, liebevoll-ironische Sprache, die im wahrsten Sinne des Wortes ein Hochgenuss für alle ist, die eine schöne Sprache zu schätzen wissen, dazu nutzen, seine Kindheitserlebnisse zu beschreiben und weiterzuspinnen. Und da er im Herzen Kind geblieben war, traf er genau den Ton und das Lebensgefühl der Kinder, für die er schrieb. Das war vor mehr als siebzig Jahren so – und das ist es auch heute noch!

    Kästners Kinderbücher, die in viele Sprachen übersetzt, mehrfach verfilmt und für die Bühne bearbeitet wurden, sind zeitlose Klassiker geblieben und haben darüberhinaus ihrem Autor zu Weltruhm verholfen, was außer der zu Recht hochverehrten Astrid Lindgren und der ungerechtfertigterweise hochgelobten Enid Blyton, Meisterin der platten und eintönigen Sprache ( und dies nicht nur in der deutschen Übersetzung ) und der langweiligen, immer gleichen Geschichten, von keinem anderen Kinderbuchschreiber behauptet werden kann.

    Wo Kästners scharfsinnige Gedichte die individuellen Fehlhaltungen und gesellschaftlichen Mängel aufdecken, zeigen seine Bücher für Kinder eine heile oder zumindest heilbare Kinderwelt. Diese Idyllisierung der unheilen und konfliktreichen Wirklichkeit brachte ihm durchaus Kritik ein, der er entgegenhielt, dass er besagte Inszenierung einer heilen Welt als seine pädagogische Pflicht ansehe, denn für ihn war Erziehung das einzig legitime Mittel, auf die Gesellschaft Einfluss zu nehmen.

    Marcel Reich-Ranicky sagte einmal über Erich Kästner, dass er das Spiel mit vertauschten Rollen liebe. Und so war es auch, wie man sehr deutlich gerade in der hier zu besprechenden Geschichte sehen kann! Während Kästner die Leser seiner Essays als Kinder ansah, betrachtete er die Leser seiner Kinderbücher als Erwachsene. Es sind die Kinder, die in seinen Romanen über gesunden Menschenverstand verfügen, die Kinder sind es, die den Durchblick haben, die vernünftig und planvoll vorgehen und ihre Eltern zur Räson bringen. Den Kindern traut er das zu, was eigentlich die so oft versagenden Erwachsenen leisten sollten!

    Im „doppelten Lottchen“ sind es die beiden neunjährigen Protagonistinnen Luise und Lotte – ja, kein Musterknabe, kein mutiger kleiner Junge diesmal, wie sonst bei Kästner üblich, obwohl Lotte durchaus die Eigenschaften von Kästners Lieblingshauptfiguren besitzt! -, die beschließen, sich ihre heile Welt, ihre glückliche Kindheit mit vollkommener Familie zurückzuholen, die ihnen die Erwachsenen, in unsrem Falle ihre Eltern, gestohlen haben, als sie sie als Babys trennten und im Ungewissen darüber ließen, dass es da noch eine Schwester gab, die eine in Wien beim Vater, die andere in München bei der Mutter lebend! ( Und hier scheut sich Kästner nicht, ganz offen über Scheidung und ihre nachteiligen Folgen zu reden, was ihm im Übrigen beim Erscheinen dieses Romans, in den prüden fünfziger Jahren also, gehörig angekreidet wurde! )

    Freund Zufall aber oder ein freundliches Schicksal, wie immer man das nennen möchte, was sich im fiktiven Seebühl am Bühlsee eines schönen Sommers ereignete und was sich schließlich, nach Irrungen und Wirrungen und wilder Entschlossenheit zweier kleiner Mädchen, auf ein heiteres und optimistisches Ende zubewegen sollte, entschied, dass sich im Ferienkinderheim unvermutet zwei Mädchen gegenüberstanden, die sich wie ein Ei dem anderen glichen. Der temperamentvollen, ziemlich verwöhnten und auch ein wenig ungezogenen Luise Palfy aus Wien missfiel das anfangs sehr, aber da sie im Grunde ein ebenso liebenswertes Mädchen war wie die stille, höfliche und bescheidene Lotte Körner aus München, freundete sie sich schon nach der ersten, tränenreich nebeneinander verbrachten Nacht mit der Doppelgängerin wider Willen an; und dann dauerte es auch gar nicht lange, bis den beiden Mädchen klar wurde, dass sie richtige, echte Zwillinge waren! Erschüttert von der Erkenntnis, dass die Eltern ihnen durch ihre Trennung und darauffolgendes neunjähriges Schweigen ein gemeinsames Leben vorenthalten hatten – und da kommt Kästners moralischer Zeigefinger! -, beschließen die neu gefundenen Schwestern, ihre Rollen zu tauschen. Zunächst aus reiner Neugierde, aber vor allem großer Sehnsucht, den jeweils anderen Elternteil kennenzulernen – eine klare Absicht verfolgten sie zu diesem Zeitpunkt sicher noch nicht, wiewohl das Verlangen, zusammenbleiben zu können, und das mit Vater und Mutter, gewiss bereits tief in ihnen schlummerte und rasch wuchs und gedieh und schließlich nicht mehr zu unterdrücken war.

    Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf! Luise reist als Lotte zur Mutter nach München, die als geschiedene, alleinerziehende und dann auch noch berufstätige Frau ebenso Stein des Anstoßes für viele selbsternannte Kritiker und Moralapostel damals war, wie die thematisierte Scheidung, die man den jungen Lesern doch „keinesfalls zumuten“ konnte, und Lotte reist als Luise zum exzentrischen, von den Frauen umschwärmten Vater nach Wien, der sich als alles andere als ein Familienmensch herausstellt. Und obwohl die Geschwister einander so viel aus dem Leben der jeweils anderen erzählt hatten und mit genauen Anweisungen zu ihrem neuen Zuhause gereist waren, sind sie doch nicht auf die vielen Stolperfallen vorbereitet, die sich ihnen bei ihrem, das muss man zugeben, sehr mutigen Abenteuer in den Weg stellen werden und die letztendlich dafür sorgen, dass das Versteckspiel ein Ende findet. Aber was Luise und Lotte so alles erleben, in welche seelischen Nöte sie durch ihr waghalsiges Unterfangen geraten und welche Lawine sie ins Rollen bringen, soll hier denjenigen nicht vorweggenommen werden, die den rührenden, den weisen, den wunderschönen, gewiss unsterblichen Klassiker eines großen Literaten mit der Seele eines Kindes – die im übrigen nur eine seiner vielen Facetten war – noch nicht kennen, der ihnen aber wärmstens und mit großem Nachdruck ans Herz gelegt werden soll!

  13. Cover des Buches Headhunter (ISBN: 9783945386514)
    Jo Nesbø

    Headhunter

     (261)
    Aktuelle Rezension von: metalmel

    Mich hat das Buch gepackt! Es gab einige Twists, die ich nicht habe kommen sehen und die mich richtig getroffen haben. 

    Das Ganze spielt in einer für mich völlig fremden Welt und die Charaktere sind durchtrieben, verlogen, aalglatt und schmierig. Man weiß nie, wem man nun was glauben soll. Auch die Auflösung fand ich toll und habe es so nicht kommen sehen.

    Den Film dazu fand ich auch sehr sehenswert!

  14. Cover des Buches Mein Lotta-Leben (5). Ich glaub, meine Kröte pfeift (ISBN: 9783401069616)
    Alice Pantermüller

    Mein Lotta-Leben (5). Ich glaub, meine Kröte pfeift

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    Was haben der Stummelfußfrosch, das Rüsselhündchen und Lottas Schildkröte Heesters gemeinsam? Sie sind vom Aussterben bedroht! Voll fies, finden Lotta und Cheyenne und werden kurzerhand die besten, witzigsten und chaotischsten Tierretter der Welt. Charmant, voller Überraschungen und herrlich komisch: Lottas fünftes Alltagsabenteuer! 

    Das Cover ist schön bunt gestaltet und sticht einem gleich ins Auge. Die erste Seite ich war erst einmal erschlagen, aber sobald man mit dem Tagebuchstil klar kommt dann macht das einem das Lese noch mal mehr Spaß. Durch die Bilder und die unterschiedlichen Schriftarten lockern das ganze noch weiter auf. Ein Spaß für jedes Kind dies zulesen und in die Abenteuer bzw. den Alltag von Lotte einzutauchen.

  15. Cover des Buches Die Frechen Krabben (ISBN: 9783451712630)
    Barbara Rose

    Die Frechen Krabben

     (27)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker

    Und wenn ihr uns fragt:"Wer seit denn ihr?"
    "Die Frechen Krabben, das sind wir "
    Mit viel Witz und Mädchenpower erzählt die Autorin Barbara Rose die Geschichte von vier Mädels, die Jungs noch schrecklich öde finden und ganz auf ihre "Cliquenpower" setzen.
    Der erste Band der Frechen Krabben beschreibt den ganz normalen Wahnsinn der vier Mädchen, die ihren Apfelbaum-Treffpunkt verlieren, den sich die doofen Zwillinge Ben und Paul geschnappt haben, weil deren Eltern das Grundstück gekauft haben. Die vier gründen eine Bande namens "Die Frechen Krabben". Dafür brauchen sie aber dringend ein neues Bandenquartier. Neben dem Suchen nach einem neuen Treffpunkt müssen sie sich aber noch um den Wettbewerb kümmern. Den sie unbedingt gewinnen wollen...

    Insgesamt ist das Kinderbuch gelungen. Die Autorin verwendet einen gut verständlichen Schreibstil, der für die Altersgruppe ab 7 Jahren geeignet ist. Leider wird keine bis nur wenig Spannung aufgebaut. So verliert man an manchen Stellen die Lust am Lesen. Trotzdem ist die Geschichte interessant und abwechslungsreich gestaltet. Die Situationen sind alttagsnah geschrieben, was die Authenzität der Lektüre erhöht. So fühlt sich der Leser in die jeweiligen Situationen hineinversetzt. Die Thematik ist für die Altersgruppe passend gestaltet.

    Zusammenfassend ist es ein sehr schöner Anfang einer Kinder Buchreihe, die bestimmt viele junge Leser zum Lesen anregen wird.

  16. Cover des Buches Ponyhof Apfelblüte 2 - Paulina und Lancelot (ISBN: 9783732004843)
    Pippa Young

    Ponyhof Apfelblüte 2 - Paulina und Lancelot

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Auf dem Ponyhof Apfelblüte werden Träume wahr. Jedes Mädchen findet sein Lieblingspony, kann mit ihm schmusen, es striegeln und natürlich auf ihm reiten!Paulina und ihr Pony Lancelot lieben es, an Springturnieren teilzunehmen. Doch plötzlich reißt Lancelot die Hindernisse und verweigert sogar bei einem wichtigen Wettbewerb! Paulina ist enttäuscht und trainiert härter als je zuvor. Aber Lancelot wird immer schlechter. Was ist nur mit ihm los? 


    Lena Kennet kann ihr Glück noch immer nicht fassen. Mit dem Umzug von ihr und ihrer Mutter auf Land hat sich ihr größter Wunsch endlich erfüllt. Endlich darf sie auf einem Pony reiten und hat auch noch auf dem Reiterhof Apfelblüte viele neue Freunde gefunden. Als Lena und ihre Freundinnen Paulina bei einem Reitturnier unterstützen wollen, schneidet diese jedoch gar nicht so gut ab, wie sie es eigentlich erwartet hatte und auch die darauffolgenden Trainings laufen nicht so, wie Paulina es gern hätte. Als sich ihr Pferd Lancelot verletzt und erst einmal nicht mehr springen darf, steht für Paulina fest, dass Lancelot einfach keine Lust mehr auf das Springen hat. Lena jedoch hat eine ganz andere Vermutung und versucht das Pony und seine Reiterin wieder auf den richtigen Weg zu bringen.


    Der zweite Teil aus der Reihe von Pippa Young ist genauso süß geschrieben wie der erste Teil. Junge Leser kommen schnell in die Geschichte herein und können sich das Lesetempo einteilen, da die Abschnitte immer durch passende Illustrationen begleitet werden. Das lockert das Lesen auf und unterstützt die Vorstellungskraft. Die Autroin verwendet wieder allerlei Begriffe aus der Welt der Pferde, die die jungen Leser beim lesen lernen können. Es ist alles detailliert erklärt und so bleiben keine Fragen offen. Die Autorin legt neben den Ponys sehr viel Wert auf die Beziehung zwischen den Protagonisten. So ist Lena in eine ganz tolle Mädchengruppe aufgenommen worden bei der sich alle gut verstehen und sich gegenseitig unterstützen. Es macht Spaß die Mädchen bei ihren Abenteuern zu begleiten.


    Empfehlen möchte ich dieses kleine, aber feine Büchlein allen Fans von Pferdegeschichten - besonders aber jungen Leserinnen, die vielleicht auch so vernarrt in Ponys sind, wie die Mädchen. Ihr kommt hier voll und ganz auf eure Kosten und es wird einfach nicht langweilig!


    Idee: 5/5
    Charaktere: 5/5
    Harmonie: 5/5
    Details: 5/5
    Mädchenfaktor: 100 %


    Gesamt: 5/5 Sterne
  17. Cover des Buches Ein Frühling im Tessin (ISBN: 9783548268309)
    Christine Brückner

    Ein Frühling im Tessin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: yellowdog
    Der Roman ist 1960 erschienen und ziemlich in seiner Zeit verhaftet, insbesondere was die Beziehungen angeht. Dabei ist der Roman nicht so humorvoll wie erwartet, man spürt bei der Icherzählerin Susanne, wie sie darunter leidet, wie gut sich ihr Mann Albrecht mit seiner attraktiven Sekretärin Lotte versteht. Ihre Idee mit der gemeinsamen Reise ins Ferienhaus im Tessin, dazu noch den Exfreund Friedrich Georg eingeladen, erweist sich als riskant, da die Situation eskalieren könnte.
    Tatsächlich scheint sich Albrecht sehr um Lotte zu bemühen. Suzanne verfügt über genug Humor, um das Beziehungs-wirrwarr mit Ironie zu behandeln.

    Teilweise ist der Roman zu bemüht, einige Passagen sind ganz gut gemacht. Mit dem Ende bleibt man etwas ratlos zurück, die letzte Konsequenz fehlt.

    Ich hatte schon öfter den Eindruck, als würde Christine Brückner in ihrer Prosa zwischen ernsthafter und Trivialliteratur schwanken. Eine Figur wie Tante B. ist schon an der Grenze, aber das nur nebenbei.
    Was jedoch gestern wie heute funktioniert sind die schönen Landschaftsbeschreibungen des Tessin.

  18. Cover des Buches Tod im Anflug (ISBN: 9783596189571)
    Karin Bergrath

    Tod im Anflug

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista
    Tom ist ja eigentlich nur ein Gänserich. Genauer gesagt, ein Nilgänserich. Er lebt mit vielen anderen auf einem idyllischen Campingplatz mit See.

    Als eines Tages der Reiher Neptunus tot aufgefunden wird, wittert Tom seine Chance. Ist er doch totaler C.S.I. und Magnum Fan und ist überzeugt, dass der Reiher ermordet wurde. Also fängt Tom zusammen mit seinem Assistenten Rio, der Kormoran, zu ermitteln an.

    Was nicht ganz einfach ist, denn zum einen verstehen diese seltsamen Flügellosen die Sprache von Tom nicht und zum anderen sind die menschlichen Ermittler nicht gerade begeistert, dass eine Gans einfach so durch ihren Tatort tappt.

    „Tod im Anflug“ ist ein tierischer Gänsekrimi aus der Feder der Autorin Karin Bergrath.

    Das Cover ist schon irgendwie ganz witzig, obwohl es eher nach Kinderbuch aussieht. Es ist trotzdem ein Krimi mit Ermittlungen und Leichen, also eigentlich nichts für Kinder.

    Der Fall ist trotz der Toten recht locker und leicht gehalten. Natürlich kann Tom nicht ermitteln, wie der Kommissar. Gerade deswegen finde ich die Story schön gesponnen. Es ist jetzt auch nicht so geschrieben, dass Tom hier enorme Entdeckungen macht. Er tut, was er eben als Gans noch logisch tun kann. Auch finde ich sehr gut, dass die Menschen die Tiere nicht verstehen können. Sonst ist das immer etwas seltsam geschrieben, wenn Tiere irgendwie etwas tun und mit Menschen reden können oder eben Dinge tun, die ein Tier normal nicht kann.

    Tom ist auch nicht der überschlaue Ermittler, der alles weiß und kann. Er sieht eben viel und gerne Krimis und setzt nur um, was er aus den Serien in Erfahrung gebracht hat.

    Daher fand ich Tom als ganz sympathisches Kerlchen. Der Fall selbst war auch recht spannend und das Ende war schon eher schwarzhumorig. Also alles in allem, genau mein Fall.

  19. Cover des Buches Kindsköpfe (ISBN: 9783596171873)
    Kriss Rudolph

    Kindsköpfe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Wolly

    In Kindsköpfe geht es um Niklas, der seit sechs Jahren glücklich mit seinem Freund Oliver liiert ist. Als dieser auf einmal Kinder möchte, ist Niklas wenig begeistert, schließlich ist er eher ein freiheitsliebender Typ und kann mit Häuslichkeit nicht so viel anfangen.
    Nachdem allerdings kurze Zeit später seine Schwester verstirbt und ihre beiden Kinder zurücklässt, ist die Entscheidung für Niklas schnell klar. Die beiden Racker sollen bei ihm aufwachsen, doch diese Rechnung hat er ohne ihren leiblichen Vater gemacht. Schon bald droht Niklas sein neu gewonnenes Familienglück wieder zu verlieren…


    Meinung:

    Ein wunderbar authentischer Roman über eine etwas andere Patchworkfamilie. Es geht um ganz praktische Hürden im Alltag genauso wie um elterlichen Stolz, Liebe und Verantwortungsbewusstsein. Auch die homosexuelle Beziehung mit ihren ganz eigenen Tücken kommt nicht zu kurz und bildet mit der erzieherischen Komponente eine schöne Mischung. Die Charaktere sind eigenwillig und alles andere als makellos, was sie so glaubhaft erscheinen lässt. Der ein oder andere nervt auch zwischendurch mal, aber das ist im echten Leben schließlich auch nicht anders.

    Der Schreibstil passt meiner Ansicht nach hervorragend zur Geschichte und bringt eine wunderbare Leichtigkeit mit, die auch bei schwierigen Themen erhalten bleibt. Daher liest sich das Buch sehr angenehm und wird sicherlich vielen Lesern Freude bereiten.

    Fazit:
    Ein wunderbares Buch für einen gemütlichen Nachmittag auf der Couch mit einer ehrlichen Geschichte und liebenswerten Charakteren.

  20. Cover des Buches Zeig mir die Sterne, Lotte! (ISBN: 9783958820036)
    Iris Muhl

    Zeig mir die Sterne, Lotte!

     (13)
    Aktuelle Rezension von: paulsbooks
    In meiner lieben Verwandtschaft kam vor einiger Zeit Nachwuchs an, der mittlerweile den Spitznamen "Lotte" traegt. Was also lag naeher als dieses Buch, nachdem es auch noch so viele warmherzige Empfehlungen hat?

    Kaum angekommen, war klar, dass ich den Kauf nicht bereuen wuerde. Liebevoll geschrieben und schoen illustriert gereicht es mit Sicherheit noch vielen Kindern mit Nachtfurcht oder Einschlaf-Angst zum Trost. Und die Sternkonstellationen bleiben ein Leben lang im Herzen und Gedaechtnis (spreche aus Erfahrung, auch wenn es dieses Buch damals noch nicht gab :) )


    Großformatig, stabil und robust ist es auch - ein echtes mit Liebe gestaltetes Kinderbuch.

    Daumen hoch und danke schoen fuer dieses sanfte, wunderbare Buch!
  21. Cover des Buches Ponyhof Apfelblüte 3 - Lotte und Goldstück (ISBN: 9783732004850)
    Pippa Young

    Ponyhof Apfelblüte 3 - Lotte und Goldstück

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Für Lotte bricht eine Welt zusammen. Ihre Eltern können sich den Unterhalt für ihr geliebtes Pony nicht mehr leisten und wollen es verkaufen! Und schon stehen die ersten möglichen Käufer auf dem Hof – was soll Lotte nur tun? Fieberhaft sucht sie einen Weg, ihr Pony doch noch behalten zu können … 

    Lena lebt nun schon eine Weile auf dem Land und hat sich auf dem Ponyhof Apfelblüte ihren Traum erfüllt. Endlich kann sie auf Ponys reiten und sie hat auch ganz wunderbare Freundinnen gefunden. Es macht Spaß sie am Nachmittag auf dem Hof zu treffen, mit ihnen zusammen noch mehr über Pferde zu lernen und Ausritte zu genießen. Als Lena an diesem Tag auf den Hof kommt, kommt sie genau richtig, um beim Beschlagen der Pferdehufe zuzusehen. Dabei lernt sie auch Lottes Eltern kennen, die die Rechnung für das Hufbeschlagen von Lottes Pferd Goldstück bezahlen.
    Als Lena später mit dem Nachbarshund Nacho spazieren geht, trifft sie auf die todunglückliche Lotte, die ihr erzählt, dass ihre Eltern Goldstück verkaufen wollen, da die Familie bald Zwillinge erwartet und sich das Pony so nicht mehr leisten kann. Lena ist untröstlich, denn Interessenten für Goldstück sind schneller da, als den Freundinnen lieb ist. Doch da hat Juli plötzlich eine Idee...


    Der dritte Teil rund um den Ponyhof Apfelblüte und die durchaus sympathische Protagonistin Lena ist Pippa Young wieder grandios gelungen. Sie schafft es die Faszination junger Leserinnen für die Vierbeiner gut einzufangen und dabei auch noch eine Menge Wissen zu vermitteln. Dass der Besitz eines Pferdes kein Zuckerschlecken ist und durchaus auch geldintensiv, das behandelt die Autorin in diesem Band. Auch greift sie gut die Emotionen auf die Lotte betreffen. Sie ist traurig, dass sie ihr Pferd abgeben soll, doch sie versucht sich in die Entscheidung ihrer Eltern zu fügen, da sie das Problem versteht. Dass Juli schließlich beginnt gegen die Käufer zu arbeiten und sogar zu lügen, damit Lotte ihr Goldstück behalten kann, das findet Lena zum einen faszinierend, aber auf der anderen Seite plagt sie das schlechte Gewissen, da man ja bekanntlich nicht lügen soll.
    Die Werte, die die Autorin hier vermittelt, finde ich sehr gut und auch die Art, wie sie die Figuren miteinander umgehen lässt. Lena ist so eine sympathische und liebe Protagonistin, man muss sie einfach gern haben. Ich finde, Lena gibt eine richtig gute Vorbildfunktion ab und vielleicht guckt sich die eine oder andere Leserin etwas von ihr ab.

    Empfehlen möchte ich das Buch weiterhin allen pferdebegeisterten Lesern, ob jung oder alt. Für Leseanfänger ist das Buch durchaus geeignet, da die Kapitel recht kurz gehalten sind und immer wieder durch Illustrationen aufgefrischt werden.

    5 von 5 Sterne und ein Zuckerschock deluxe

  22. Cover des Buches Die Leichen des jungen Werther (ISBN: 9783833222566)
    Susanne Picard

    Die Leichen des jungen Werther

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Textravaganzen
    Aus der gleichen Reihe wie Die Abenteuer von Huckleberry Finn und Zombie-Jim und Sissi, die Vampirjägerin enspringt, (sehr) frei nach Johann Wolfgang von Goethe, Picards Die Leichen des jungen Werther. Beginnt der Briefroman doch ähnlich wie das Original, ist Werther bloß eine Parodie seines ursprünglichen Selbst – Macho (die Emanzipation ist seiner Meinung nach der „größte[…] Unsinn aller Zeiten“ 27), in Selbstmitleid versinkender Emo („Nein, heute werde ich die Kerze früher ausblasen als sonst und mir selbst leid tun.“ 46) und überheblich selbstverliebt („[….] das Wertvollste, was ich besitze. Meinen genialen, brillanten, so überaus begabten Verstand.“ 113). Und das provinziale und naturhafte Wahlheim wird zu einem Ort, an dem scheinbar die Fleischfäule wütet. Natürlich ist der städtische Werther (wie er, um Lotte zu erobern, mit allen Mitteln unter Beweis stellen will) diesen Primitiven, die an Untote glauben, geistig weit voraus – oder etwa primitiver als alle Anderen? Denn wir wissen ja alle, dass die rosarote Brille des Verliebtseins so Manches nicht nur schön einfärbt, sondern gänzlich ausblendet… Wer eine ernstzunehmende Neuinterpretation des Klassikers erwartet, wird enttäuscht sein; wer sich aber köstlich amüsieren will, darf gerne zugreifen. Allerdings nutzt sich der Humor recht schnell ab, der Versuch, Werthers Sprache nachzuempfinden, scheitert bisweilen (siehe „Flirt“ 177) und die Illustrationen sind – im Gegensatz zur Covergestaltung – leider schlecht und somit überflüssig. Wer hätte letzten Endes aber gedacht, dass Goethes Meilenstein des Sturm und Drang sich zur Vorlage eines Splatter-Romans eignen würde? Während sich mancher Leser vielleicht vor Lachen krümmt, dreht sich Goethe wahrscheinlich im Grab um. Aber: „Wir wollen nicht ausschließen, dass auch die Untoten auf ihre Weise glücklich sein können.“ (280, Hervorhebung im Original) __________ Die Seitenangaben beziehen sich auf die Erstauflage des Panini Verlags, April 2011.
  23. Cover des Buches Ponyhof Apfelblüte 4 - Hannah und Pinto (ISBN: 9783732004997)
    Pippa Young

    Ponyhof Apfelblüte 4 - Hannah und Pinto

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Zwischen Hannah und dem neuen Pony Pinto besteht sofort eine besondere Verbindung. Doch der kleine Wallach mag nichts fressen und geht allen anderen Ponys aus dem Weg. Hannah versucht herauszufinden, was ihm fehlt. Dabei ahnt sie noch nicht, dass auch Pinto ihr helfen kann, ihre größte Angst zu überwinden …

     Lena und ihre Freundinnen lieben es den Ponyhof Apfelblüte zu besuchen und dort alles über Pferde und reiten zu lernen. Doch eins verwundert Lena immer wieder. Das schüchterne Mädchen Hannah scheint alles über Ponys zu wissen und kann ganz hervorragend mit ihnen umgehen. Nur reiten, das scheint Hannah einfach nicht zu können oder will sie einfach nur nicht? Als Lena ihre Freundin Paulina von zu Hause abholt, sieht sie in deren Fotoalbum ein Bild, bei dem Paulina und Hannah beide auf einem Turnier zu sein scheinen und noch viel unglaublicher: Hannah sitzt auf dem Rücken eines Ponys! Lena beginnt sich zu fragen, was es mit der Sache auf sich hat. Da kommt es ihr gerade recht, dass es ein neues Pony auf dem Ponyhof gibt, das sich aber scheinbar sehr unwohl fühlt. Hannah pflegt das Pony Pinto ganz aufopferungsvoll und schließlich hat Lena eine Idee.

    Auch dieser Teil aus der Reihe "Ponyhof Apfelblüte" aus der Feder von Pippa Young ist einfach zuckersüß. Die Freundinnen wachsen immer mehr zusammen und das Leben mit dem Ponyhof scheint für die Mädchen schon richtige Routine zu sein. Dass Hannah scheinbar Angst vor Pferden oder zumindest ein Problem mit dem reiten hat, das erkennt Lena ganz schnell und versucht mit allen Mitteln ihrer Freundin Hannah zu helfen, auch wenn sie sich dabei ab und an in ein Fettnäpfchen setzt. Doch ihre Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Menschen ist so herzlich und schön, dass man immer wieder lächeln muss. Pippa Young verpackt die Angst etwas falsch zu machen ganz wunderbar und legt dabei wieder sehr viel Wert auf den freundschaftlichen Umgang zwischen ihren Figuren. Das ist wirklich schön zu lesen. Die Lösung rund um Pinto ist auch ein richtiger Klassiker, aber der ist auch so süß verpackt, dass man am liebsten gleich losquieken würde.

    Empfehlen möchte ich die Pferdebücher weiterhin allen pferdebegeisterten, jungen Leserinnen. Mit dem "Ponyhof Apfelblüte" werden jungen Lesern kurze Abschnitte und auflockernde Illustrationen geboten. Das ist sehr angenehm beim Lesen.

    5 von 5 Sterne für einen erneuten Zuckerschock
  24. Cover des Buches Die Frechen Krabben auf Gespensterjagd (Band 2) (ISBN: 9783451712647)
    Barbara Rose

    Die Frechen Krabben auf Gespensterjagd (Band 2)

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Mädchenbande "Die Frechen Krabben" macht Ferien auf dem Schloss der Gräfin Zieselwitz. Die Frechen Krabben, das sind die Zwillinge Milli und Lilli und deren Freundinnen Lotte und Emma. Immer mit dabei das Zwergschwein Emil und der Hund Wuschelzwerg. Was liegt näher als das Schloss zu erkunden. Aber dann wird es gruselig, spukt es etwa auf Schloss Rittersberg?  Auch wer den ersten Band  "Die Frechen Krabben" nicht gelesen hat, kommt leicht in die Geschichte hinein. Dieses Buch ist spannender als der erste Band, ein kleiner Krimi (ohne Mord versteht sich). Für Leseanfänger (kurze Kapitel mit Inhaltsangaben am Beginn) und zum Vorlesen, gerade für Mädchen ein Volltreffer. Meine Enkelin (6 Jahre) ist begeistert. Die Illustrationen von Thorsten Saleina, im Buch schwarz/weiß, runden das Buch ab.

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