Bücher mit dem Tag "lpg"

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9 Bücher

  1. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783442719761)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (550)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Letztes Jahr habe ich mein erstes Buch von der Autorin Juli Zeh gelesen: „Über Menschen“. Besonders begeistert war ich über ihre feinfühlige Beobachtungsgabe von Menschen und deren Beziehungsgeflechten sowie ihr Vermögen diese nicht nur einseitig, sondern aus vielseitigem Blickwinkel zu beleuchten.

    „Unterleuten“ hat mir auch sehr gut gefallen. Gekonnt und ohne Langweile aufkommen zu lassen, stellt sie uns die BewohnerInnen von Unterleuten mit deren Umfeld und Motivationen vor. Und gekonnt verflechtet sie diese in eine spannende Geschichte und zeigt die Beziehungsgeflechte in diesem kleinen Dorf in Brandenburg auf. Jedoch beschreibt sie diese zunehmend zum Ende hin etwas einseitig und es wird aus meiner Sicht auch ein wenig zu „dramatisch“. 

    Insgesamt wieder ein sehr guter, gesellschaftskritischer Roman, der sich wie ein Krimi liest! Auch dieser Roman wird nachhallen und ich nehme mir vor, noch mehr Bücher von der Autorin zu lesen!

  2. Cover des Buches Der stumme Bruder (ISBN: 9783499275050)
    Claudia Rikl

    Der stumme Bruder

     (5)
    Aktuelle Rezension von: schillerbuch

    Kommissar Herzberg aus Mecklenburg – Vorpommern ist wieder da. Dieses Mal allerdings nicht bei der Aufklärung eines Mordfalls, sondern er muss, nachdem er bei seinen Ermittlungen in „Das Ende des Schweigens“ dafür gesorgt hat, daß ein Kollege suspendiert wurde, in einer anderen Abteilung arbeiten.  Nachdem mir der erste Fall für Kommissar Herzberg gut gefallen hatte, war ich gespannt, wie es mit dem Kommissar weitergeht.

    Der Inhalt

    Kommissar Herzberg ist ins Fachkommissariat 4 des Staatsschutzes versetzt, angeblich wegen dort herrschenden Personalmangels, in Wirklichkeit jedoch handelt es sich um eine Strafversetzung. Einen Kollegen verpfeift man nicht, genau das hatte Herzberg  durch seine Ermittlungen im Mordfall Konrad jedoch getan. Und der Korpsgeist in der Mecklenburgischen Polizei ist stark.

    Ermittlungen führen ihn in den kleinen Ort Lichtenfels, in dem das Gemeindeamt zerstört wurde, das Flüchtlinge aufnehmen sollte. Er soll, gemeinsam mit seinem Kollegen herausfinden, wer dafür verantwortlich ist und einen Zeugen vernehmen. Aber als er in dem Dorf ankommt, platzt er in eine Beerdigung – die Beerdigung des Zeugen Rudolf Schröter. Herzberg erkennt sofort, daß Schröter keines natürlichen Todes gestorben ist. Mit den Ermittlungen jedoch wird seine Kollegin Desieree Weigand beauftragt, die liebend gerne mit Herzberg gemeinsam ermitteln würde, was jedoch ihr Chef rundweg ablehnt.

    Während also Herzberg weiter nach denen sucht, die die Flüchtlingswohung zerstört haben, sucht Desiree nach einem Mörder, der einen mächtigen Agrarunternehmer der Gegend umgebracht hat. Die beiden Fälle berühren sich und es bleibt nicht aus, daß Herzberg letztendlich doch bei den Ermittlungen dabei ist, deren Spuren nicht nur in die rechte Szene, sondern auch in die Vergangenheit des Dorfes führen.

    Meine Meinung

    Wieder entführt uns Claudia Rikl tief in die ostdeutsche Vergangenheit. Schon im ersten Kapitel wird klar, daß eine Spur des Falles in die Zeit der letzten Kriegswochen zurückführen könnte. Herzberg und Desiree lernen bei ihren Ermittlungen Magda kennen, eine alte Frau, die scheinbar in eine Demenz steuert. Aber wir als Leser*innen merken schnell, daß Magda in ihrer Jugend etwas schreckliches erlebt hat und daß das Verhältnis zum Mordopfer ein kompliziertes gewesen sein muss.

    Der Ermordete, der auf den ersten Blick ein angesehener Mann im Dorf gewesen zu sein, der nach der Wende dafür sorgte, daß die LPG viele Arbeitsplätze erhalten konnte. Aber nach und nach stellt sich heraus, daß die Methoden, mit denen Rudolf Schöter das erreichte, sehr fragwürdig waren und daß mancher im Dorf noch eine offene Rechnung mit ihm zu begleichen hat.

    Auch in diesem Roman geht es um die Zeit nach der Wende, um biographische Brüche und darum daß viele Menschen, wie Caudia Rikl in einem Interview einmal sagte, „die Entwertung gelebten Lebens hinnehmen mussten“. Wie schon in ihrem ersten Kriminalroman spielt das Schweigen darüber eine große Rolle – nicht umsonst heißt der Krimi „Der stumme Bruder“.  Geschwiegen wird auch über die Zeit der letzten Kriegswochen, in denen viele Frauen beim Einmarsch der Russen ein schreckliches Schicksal erlitten, das manche bis in die Gegenwart verfolgt.

    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, er ist komplex und legt eine Menge Spuren aus, anhand derer ich tief in die Mecklenburgische Gegenwart eintauchen konnte. Es empfiehlt sich jedoch durchaus, vorher den ersten Band zu lesen, denn das erleichtert es einem schon, die Beziehungen und Handlungsweisen der handelnden Personen besser zu verstehen.

    Fazit: Ein komplexer, thematisch wirklich interessanter Kriminalroman mit psychologisch gut gezeichnetem Handlungspersonal. Leseempfehlung!

  3. Cover des Buches Aufbau Ost (ISBN: 9783100660633)
    Claudia Rusch

    Aufbau Ost

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Leider eine Enttäuschung. Auch wenn die ienzelnen KApitel mit den entsprechendne Bezirken überschrieben sind wartet man vergebens während der Lektüre...ich habe das buch unausglesen beiseite gelegt, da ich meine zeit lieber für spannendere bücher aufhebe. schade, wobei es so vielversprchend klang.
  4. Cover des Buches Lichtungen (ISBN: 9783608987706)
    Iris Wolff

    Lichtungen

     (194)
    Aktuelle Rezension von: nessabo

    Die Sprache des Buches ist sehr poetisch und das hat scheinbar vielen Menschen gefallen, aber ich kann damit schlicht nichts anfangen. Die vielen bildhaften Beschreibungen sind mir zu viel, überfordern mich und hindern meinen Lesefluss enorm. Manche Passagen habe ich einfach überflogen, weil sie mich zu sehr gelangweilt haben. Außerdem fand ich die Struktur des Buches herausfordernd. Es wird rückwärts erzählt, das aktuellste Kapitel kommt also zu Beginn und das letzte zeichnet den Anfang von Levs Leben. Dadurch hatte ich ständig das Gefühl, mir fehlen wichtige Details. Die wurden dann in späteren (also zeitlich früheren) Kapiteln zwar nachgereicht, aber dort fehlte mir schon wieder der Bezug zu dem, was im Kapitel davor passiert ist. Ich hatte auch mehrfach den Eindruck, dass mir Einiges an Grundlagenwissen (z. B. über Rumänien und die Revolution gegen das kommunistische Regime) fehlt, was das Einfühlen in die Geschichte für mich weiter erschwert hat.

    Gleichzeitig bekomme ich Lev als Protagonisten emotional einfach gar nicht zu greifen. Durch den zeitlichen Verlauf gibt es meinem Empfinden nach schlicht keine Chance, die Figur wirklich tief werden zu lassen. Kaum nimmt der Charakter etwas Gestalt an, ist das Kapitel vorbei und wir gehen im darauffolgenden wieder einige Jahre zurück. Mit jedem Kapitelwechsel entglitt mit Lev als Figur wieder. Auch waren alle anderen Charaktere für mich einfach platt. Kato nimmt scheinbar so eine große Rolle in Levs Leben ein, bekommt aber einfach gar kein emotionales Profil. Lev finde ich persönlich auch überwiegend unsympathisch.

    Ich wollte das Buch trotzdem gern beendet, weil immer mal traumatische Erlebnisse angedeutet wurden, über die ich mehr erfahren wollte. Die zweite Hälfte des Buches fand ich dann auch besser, aber immer noch anstrengend. So wird zum Beispiel Levs Militärdienst und Jugend beschrieben, was den Charakter zumindest einmal etwas genauer zeichnet. Das hat mir zwar gut gefallen, aber ich hatte mich davor eben schon geärgert, dass das so lange zu wenig passiert ist. Es empfiehlt sich wahrscheinlich, das Buch wirklich in einem Rutsch zu lesen - dafür fand ich die Sprache und Struktur aber einfach zu anstrengend.

    Dafür, dass es laut Klappentext so sehr um Freundschaft gehen soll, kam mir die eindeutig zu kurz. Also auch abgesehen davon, dass die Sprache einfach nicht mein Geschmack ist, war ich vom Inhalt im Vergleich zu dem, was ich erwartet hatte, wirklich enttäuscht.

  5. Cover des Buches Daniel Druskat (ISBN: 9783746613642)
    Helmut Sakowski

    Daniel Druskat

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Daniel Druskat kam mit einem Flüchtlingstreck ins Dorf. Seitdem sorgte er immer wieder für Aufsehen. Nachdem seine noch junge Frau gestorben ist, lebt er mit Tochter Anja alleine. Es gab genügend Frauen, die ein Auge auf den gutausehenden schwarzhaarigen Daniel geworfen haben und die Mutterstelle bei Anja einnehmen wollten. Doch mit Daniel war es kein einfaches Leben und so blieb keine lange.
    Nun ist er Vorsitzender der LPG in Altenstein. Eines Abends stehen zwei Männer vor der Tür und holen ihn ab.
    Anjas erster Weg führt sie zu Max Stephan, der Vorsitzender im Nachbardorf Horbeck ist und der mit dem Vater viele Jahre befreundet war. Und gleichzeitig waren sie Rivalen. Bei der letzten Auseinandersetzung zwischen den beiden war Anja dabei. Und sie hörte, wie Stephan ihrem Vater drohte, dass er ihn vernichten könne.
    Hat er diese Drohung wahrgemacht? Hat Stephan dafür gesorgt, dass man Druskat abholt? Anja muss rausbekommen, was zwischen den Männern vorgefallen ist.
    Diese Geschichte beschreibt die frühen Aufbaujahre in der Landwirtschaft der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie berichtet von zwei Freunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die vom sozialistischen Aufbau unterschiedliche Auffassungen haben. Kann diese Freundschaft Bestand haben, noch dazu, wo einer der Freunde den anderen mit einem Geheimnis aus der Vergangenheit in der Hand hat?
    Helmut Sakowskis Schreibstil ist wunderbar. Ich habe den ersten Satz gelesen und war sofort gefangen.

    Das Buchcover zieren Manfred Krug und Hilmar Thate. Buch und Film erschienen in der DDR 1976. Ein Jahr später ging Krug in den Westen.
  6. Cover des Buches Ein Dienstag im September (ISBN: 9783746654065)
    Erwin Strittmatter

    Ein Dienstag im September

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Ein Herzog in Wendenburg (ISBN: 9783746613673)
  8. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783844527162)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Nelebooks

    Cover: Das Cover ist recht schlicht, aber harmonisch und dadurch finde ich es recht ansprechend. Es wirkt ruhig.

    Inhalt (LB): "Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf „Unterleuten“ irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick darauf wirft, ist bezaubert von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtige aus Berlin gerne kaufen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Kein Wunder, dass schon wenige Tage später im Dorf die Hölle los ist …"

    Meinung: Also wie so oft bei Hörbüchern fiel es mir hier zu Anfang auch etwas schwer, die Charaktere richtig zuzuordnen, wer ein Paar ist, wer gegen wen oder mit wem, welches Kind wohin gehört etc. Aber das gibt sich ja dann immer mit der Zeit. Von Anfang an gab es nicht wirklich einen Charakter, in den ich mich hineinversetzen konnte oder den ich generell gerne begleitet habe. Jeder ist auf seinen Vorteil bedacht (durchaus menschlich). Allerdings zog sich für mich die Geschichte auch irgendwie ganz schön und ich konnte dem Ganzen nicht wirklich etwas abgewinnen.

  9. Cover des Buches Der Mann, der die Mauer öffnete (ISBN: 9783453620254)
  10. Zeige:
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