Bücher mit dem Tag "lucille"
10 Bücher
- Siri Hustvedt
Was ich liebte
(328)Aktuelle Rezension von: JorokaDer Ich-Erzähler Leo Hertzberg nimmt uns mit in seine Welt, in sein gelebtes Leben als Sohn jüdischer Emigranten in New York. Er ist unterdessen in die Jahre gekommen und sucht ein spätes Glück mit seiner jüngeren Frau Erica. Diese scheint mit der Geburt des gemeinsamen Sohnes Matthew perfekt. Die beiden leben Tür an Tür mit Bill, einem Künstler und Freud von Leo und seiner Frau Lucille, die fast gleichzeitig Eltern eines Sohnes, Mark werden. Sie beiden kleinen Familien stehen sich nahe und die beiden Jungs wachsen quasi wie Geschwister auf. Später übernimmt Violet dann die Rolle der Ersatz-Mutter von Mark. Die Kinder wachsen heran, das Leben geht seinen Weg, bis Mark bei einem Unglücksfall kurz vor Beginn der Pubertät ums Leben kommt. Das verkraftet die Beziehung zwischen Leo und Erica nicht. Fortan lebt Leo alleine und übernimmt mehr und mehr die Rolle des väterlichen Freundes für Mark und des Ansprechpartners in diesbezüglichen Fragen für Violet. Über ein großes Stück geht es dann im Fokus um Mark und seinen Sorgen erregenden Lebenswandel. Bill stirbt und Leo schlüpft noch ein Stück mehr in die Vaterrolle. Doch alles hilft wenig, denn Mark driftet mehr und mehr vom geradlinigen Weg ab ..
Mit fast 500 Seiten ein fast episch zu nennendes Werk. Zu Beginn etwas holprig einzulesen, doch wenn man dann den Zugang zu der Geschichte gefunden hat, hält einem der Verlauf ganz gut bei der Stange. Wir begleiten den Protagonisten ein paar Jahrzehnte durch sein Leben und nehmen teil an seinem Schicksal. Eine Geschichte von Liebe, Freundschaft, Eltern-Kind-Beziehung und dem nahezu unerschütterlichen Willen, die Hoffnung nicht gänzlich zu verlieren.
Sehr ausführlich werden die Kunstwerke von Bill geschildert. Ob es diese wohl tatsächlich gibt? Oder sind sie gänzlich der Phantasie von Frau Hustvedt entsprungen?
- Martin Suter
Die dunkle Seite des Mondes
(707)Aktuelle Rezension von: Miles_DEDafür, dass das Buch nur 315 Seiten hat, hat es sich zum Teil echt gezogen. Die langen Erklärungen über die ganzen Pilzarten usw fand ich langweilig.
Mit dem Schreibstil wurde ich auch nicht so recht warm. Das Thema selbst fand ich jedoch interessant. Wie sich die Persönlichkeit aufgrund von solchen Drogen dauerhaft verändern kann und auch zum Ende hin, wurde es dann spannend.
Die Charaktere waren irgendwie alle unsympathisch und großteils auch langweilig. Sie waren alle leider auch sehr oberflächlich geschrieben.
Was Urs so alles getan hat, war schockierend.
Das Buch hat wohlwollend gerade noch 3/5 bekommen.
- Nicolas Barreau
Du findest mich am Ende der Welt
(264)Aktuelle Rezension von: AnjaWiwaNach "Das Lächeln der Frauen", das ich förmlich verschlungen habe, habe ich eine weitere leicht zu lesende Liebesgeschichte erwartet. Wenn es die gegeben hätte, würde ich vermutlich drei Sterne geben. Wenn eine Liebesgeschichte banal erzählt wird und einen langweilt, ist das das eine. Auf Seite 102 habe ich die Lektüre leider abbrechen müssen. Der Text strotzt nur so vor sexistischen und objektifizierenden Anekdoten. Frauen können hier vor allem: putzen, schön aussehen, verführen, betrunken einem Womanizer hinterherlaufen und Bilder im viel zu kurzen Röcken verkaufen. Als der Autor schreibt, dass der Protagonist der sich bückenden Angestellten in der Galerie am liebsten einen Klaps auf den " kleinen Hintern" geben möchte, ist mir glatt die Kinnlade heruntergefallen. Er bezeichnet sie noch im selben Satz als "freche Göre" und sagt, den Klaps hätte sie verdient. Ich kotze. Entschuldigung, aber das ist misogyne Kackscheiße. Ich möchte in keinem keinem keinem Buch ernsthaft eine Diskussion über zu kurze Röcke lesen, die angeblich schuld daran sind, dass oder dass nicht ein Bild verkauft wird.
- Sandra Henke
Jenseits aller Tabus
(53)Aktuelle Rezension von: kiki62Bibliografie:
• erschienen 2011 im Mira Taschenbuch Verlag,
• 3. Auflage erschienen 2012
• umfasst 444 Seiten
• Genre: Erotischer Roman/Thriller
Inhalt:
Lucille Blunt ist eigentlich eine ganz normale junge Frau, die sich neben ihrem Studium etwas Geld verdienen möchte. Dabei trifft sie auf Richard Dawson, der sie fasziniert. Er weiß, wie er sie an sich binden kann. Ihre Ehe ist geprägt von Luxus. Doch sehr schnell wich die anfängliche Freude dem Misstrauen. Gekrönt wurde ihr Gefühl durch die Stürmung ihres Hauses durch das FBI. Lucille entschließt sich, in das Zeugenschutzprogramm des FBI einzutreten und gegen ihren Mann, der sich als skrupelloser Waffenhändler herausstellt, auszusagen. Mit neuer Identität beginnt sie als Dienstmädchen für Craig Bellamy zu arbeiten. Schon zu Beginn steht etwas zwischen beiden. Ist es ein Knistern? Ist es eine Aversion? Noch kann sich Lucille keine Antwort darauf geben. Mehr und mehr erkannte sie, dass im Hause Bellamy alles auf Sex ausgerichtet war. Immer ist Kirby, so nannte sie sich nach der Identitätswandlung, dort anzutreffen, wo es gerade heiß hergeht. Nicht lange und ihr neuer Chef erwischt sie bei einem Dreier. Um für sich und ihre Gespielen Ärger zu vermeiden, muss sie sich bereit erklären, Craig für gewisse Liebesdienste zur Verfügung zu stehen. Was aber in dem Haus vor sich ging und was sie erlebte, lassen Zweifel in ihr aufkeimen. Angst und Vorsicht paaren sich. Sie möchte wissen, was mit ihr passiert, mit welchen Menschen sie sich umgibt. Ihr anfängliches Vertrauen Craig gegenüber gerät zunehmend ins Wanken. Dass sie in ihrem neuen Arbeits- und Wohnort sicher war, glaubte sie immer seltener. Sie wusste nicht mehr, wer ihr Freund und wer ihr Feind war. Ihre Gefühle, die sie Craig gegenüber entwickelte, schwankten. Sie musste herausfinden, was hinter der ganzen Aktion stand. Nur so konnte sie überleben.
Umsetzung der Thematik und sprachliche Gestaltung:
Sexuelle Abhängigkeit, der Drang in einer gehobenen Gesellschaft zu leben, das sind die Wurzeln, die Lucille in eine gefährliche Lage bringen. Sie gerät zwischen die Fronten von höchster Kriminalität und den unbarmherzigen Ermittlungen des FBI. Ihre Traumwelt zerbricht. Sie fühlt sich benutzt und ausgenutzt.
Wechselnde Schauplätze und eine gelungene Mischung aus Erotik und Thriller machen den Roman von Sandra Henke zu einem Buch, das man nicht mehr weglegen möchte.
Der Leser / die Leserin wird in die Welt von Lucille mitgenommen. Die Autorin lässt nicht nur ihr Protagonistin leiden und lieben, sondern auch den Leser.
Erotische Szenen werden detailgetreu und sehr bildhaft beschrieben, triften jedoch nicht ins Pornografische ab.
Eine nüchterne Sprache wählt die Autorin für die Handlungen, bei denen die Ermittlungen im Vordergrund stehen. Somit gelingt es ihr, den Leser schnell und direkt in die verschiedenen Situationen einzuführen.
Spannung, Verwicklung, Sex, Begierde, Verlangen und am Ende große Liebe.
Die Wahl des Covers zeugt von Hingabe. Hingabe, die auch Lucille gespürt hat, sie aber bitter bezahlen musste. Nur das Coverbild zieht den Leser an. Dezent halten sich Autorenname und Titel zurück.
Ein gelungener Erotikthriller. Lesenswert, nicht nur für Frauen. - V. K. Ludewig
Ashby House
(71)Aktuelle Rezension von: DarkReaderAls ich den Klappentext las war ich gleich Feuer und Flamme, denn ein Spukhaus in England - perfekt für mich. Dachte ich und lag damit völlig falsch, denn die Geschichte vermochte mich zu keiner Zeit in ihren Bann zu schlagen.
Ich mochte die Protagonisten nicht, mit ihnen konnte ich einfach nicht warm werden.
Irgendwie erinnerte mich auch zu viel an der Film "Das Geisterschloss", zu viele Parallelen gab es für mich.
Außerdem waren mir das einfach zu viele Klischees und zu viel zusammen Gewürfeltes aus verschiedenen Genres. Zeitreisen, Gestaltwandler, Spuk, Homo-Erotik und...und...und...
Zum Schluss dann noch das Geheimnis der berühmten Schwester, wundersame Heilungen - es war einfach zu viel des Guten/Bösen und machte mir somit nicht wirklich (Lese)Spaß.
Der Schreibstil war ganz ok, das Setting auch, dafür gibt es 2 Sterne,mehr war leider nicht drin. - Estelle Laure
Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
(270)Aktuelle Rezension von: lillyfeereadsDas Buch hat mich total mitgenommen und teilweise echt gefesselt. Es wirkt vielleicht auf auf den ersten Blick nicht so, aber es ist eine krasse Geschichte dahinter und die nimmt einen teilweise echt mit. Man kann total mit Lucille und Wren mitfühlen und möchte sie am liebsten nur drücken. Das sie von beiden Elternteilen verlassen worden kann man sich gar nicht vorstellen und das sie sich scheinbar auch gar wirklich um ihre Kinder kümmern und sich nicht melden, ist unvorstellbar.
Lucille ist ein sehr starker Mensch und gibt ihr bestes, hat Freunde um sich und besondere Schutzengel.
Mir hat das Buch super gut gefallen, wenn auch der Schreibstil mich manchmal ein wenig verwirrt hat haha. Ich fand das Buch toll!
Das Ende kam total überraschend, aber die Leseprobe am Ende zum zweiten Teil hat mich auch nochmal total gefesselt. Das die Geschichte aus Edens Sicht weitergeht finde ich total spannend. Zu erfahren, wie es mit ihr weitergeht finde ich sehr interessant, ich hoffe es wird aber auch weiterhin noch um Lucille und Wren gehen und ihre Eltern.
- Mark Childress
Verrückt in Alabama, Geschenkausgabe
(87)Aktuelle Rezension von: engineerwifeEndlich mal wieder ein Buch, das mir von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut gefallen hat. Der Autor hat es gut verstanden, die beiden Handlungsstränge immer wieder miteinander zu verknüpfen. Man ist gefesselt bis zur letzten Seite. Ein Monatshighlight. Bitte gerne mehr davon. Werde diesen Autor im Auge behalten.
- Caroline Roth
In den Armen des Windes
(4)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenIch liebe Historical Romance, aber meistens ist es leider immer dasselbe Schema, was ich dann irgendwann durchaus Leid bin. Da war der Roman von Caroline Roth eine Willkommene Abwechslung, die mir sehr gut gefallen hat.
Zum Buch:
Es geht um Fleur und Pierce, die nicht nur in völlig anderen Welten leben, sondern eigentlich auch verfeindet sind, da die Engländer mit den Franzosen Krieg führen. Nach dem Tod ihres wesentlich älteren Mannes soll Fleur seinen Freund auf einer Plantage in der Karibik heiraten und gerät auf der Überfahrt in die Fänge des berüchtigten Piraten Kapitän Pierce Blackhurst, der im Dienst der Majestät plündert.
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext las, war ich nicht sonderlich begeistert und dachte mir, dass es mal wieder nach dem üblichen Schema ablaufen und sehr viel Erotik eingesetzt würde, ohne wirklich auf die damaligen Begebenheiten zu achten. Denn das hatte ich schon zu genüge.
Daher war ich umso überraschter, dass es in eine ganz andere Richtung lief. Klar, Erotik kam auch hier vor, aber sie wurde dezent eingesetzt und lebte von der Chemie ihres Paares. Zudem hat sich die Autorin darauf konzentriert, eine vernünftige und spannende Rahmenhandlung zu schaffen, die einfach mehr als die üblichen Storyelemente lieferte. Im Vordergrund stand Fleur, die sich nicht nur in einem neuen Leben zurecht finden musste, sondern der auch reichliche Steine in den Weg gelegt wurden. Ich fand ihren Mut und ihre Stärke bewundernswert und egal, wie schlimm es für sie, ihre Plantage oder ihre Bediensteten stand, sie kämpfte bis zum Schluss und gab nie auf.
Die Geschichte war eher ruhig und trotz einiger dramatischer Situationen wurde sie nie zu schwer oder drüber, sondern hielt eine relativ gute Balance. Mir gefiel es auch, dass die damalige Zeit sehr im Vordergrund stand und nicht als Mittel zum Zweck diente. Ich bin jetzt kein Experte, fand aber, dass Roth hier super recherchiert hat und die Begebenheiten authentisch wieder gab. Manches machte mich wütend oder traurig, aber man musste sich Erinnerung rufen, dass es leider damals so ablief.
Zum Schluss war ein wenig die Luft raus, aber das störte mich nicht zu sehr, da es doch ein rundes Happy End für Pierce und Fleur gab und es sich durchaus spannend las. Ich finde nur, dass ein paar Seiten weniger der Geschichte gut getan hätten.
Die Charaktere gefielen mir echt gut, auch wenn so mancher Inselbewohner mich wütend machte oder anekelte. Aber sie passten alle super in die Geschichte rein und wirkten nicht überzeichnet.
Fleur fand ich an ein paar Stellen leicht anstrengend, weil sie etwas naiv wirkte, aber mir gefiel ihre Wandlung sehr. Mir gefiel es, dass sie für ihre Leute kämpfte und sich nicht brechen ließ, egal, was auch passierte.
Pierces Verhalten mochte ich vor allem anfangs überhaupt nicht und ehrlich gesagt fand ich ihn widerlich und grob. Erst im Laufe der Geschichte änderte sich meine Meinung. Er wirkte geläutert und ich mochte seine ruhigere Seite, auch wenn er ein alter Verführer blieb.
Mit dem Schreibstil musste ich anfangs erst warm werden, weil vieles auch gehetzt wirkte. Aber vor allem die Zeit auf der Insel wurde super beschrieben und ich fand ihn spannend und interessant. Die erotischen Szenen wurden nicht zu viel eingesetzt und wirkten vor allem später sinnlich.
Fazit:
Für mich ist es auf jeden Fall eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Die Geschichte wurde nach leichten Anlaufschwierigkeiten schön spannend. Ich mochte es, dass die üblichen Klischees und Handlungsstränge ausgelassen wurden und die Autorin sich auf eine interessante und spannende Rahmenhandlung konzentrierte, die auch von der Anziehung ihres Paares lebte.
- Barbara Wood
Bitteres Geheimnis
(146)Aktuelle Rezension von: TagtraumtaenzerinDie Geschichte spielt in einer anerikanischen Kleinstadt in den 1960er Jahren, wo Mary Ann anscheinend ohne Beischlaf schwanger wird und dies eher als göttliche Fügung betrachtet. Gewinnt die Religion oder Biologie?
Die Autorin gibt gut die Motive und Verzweiflung der verschiedenen Protagonisten wieder.
Für Barbara Wood-Fans ein Muss!
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