Bücher mit dem Tag "ludwig i."

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ludwig i." gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Lola Montez (ISBN: 9783492227841)
  2. Cover des Buches Die Montez-Juwelen (ISBN: 9783839220566)
    Sabine Vöhringer

    Die Montez-Juwelen

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein solider erster Band einer Krimi-Reihe, die in München angesiedelt ist. Ich muss sagen, der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich in der Geschichte wohlgefühlt habe, und auch zwischendurch gab es immer mal wieder Abschnitte, die mich nicht ganz überzeugen konnten.

    Dann aber gab es auch sehr spannende oder zumindest unterhaltsame Abschnitte, die mich fesseln konnten. 

    Mit den Charakteren bin ich noch nicht ganz warm geworden, aber die Krimi-Handlung war in Ordnung. Zumindest hat mich das Buch nicht abgeschreckt, so dass ich dem zweiten Band gerne eine Chance geben möchte. 

  3. Cover des Buches Zorn des Himmels (ISBN: 9783404173976)
    Richard Dübell

    Zorn des Himmels

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Vor dem Hintergrund des Magdalenenhochwassers 1342 handelt der Roman von der Begegnung der Fährmannstochter Philippa mit dem geheimnisvollen Fremden Mathias.


    Schon beim Lesen der Dramatis Personae am Beginn des Romans fällt das für mich größte Problem von „Zorn des Himmels“ auf: Von zwölf Personen sind nur drei historisch belegt und diese drei spielen bestenfalls eine untergeordnete Nebenrolle. Wir haben es also ironischerweise mit etwas zu tun, was Autor Richard Dübell laut im Nachhang abgedrucktem Interview eigentlich vermeiden möchte – eine Geschichte vor historischem Hintergrund, kein historischer Roman.

    Und diese Geschichte ist ohne Zweifel gut erzählt, bringt aber nun auch nichts neues. Im Gegenteil, sie bringt eine Trope, die mir nun mittlerweile auch madig gemacht wurde: Die emanzipierte Protagonistin, die ihren angestammten Ehepartner hinterfragt und eine Liebelei mit einem anderen Mann anfängt. Ich möchte niemanden, gerade in der heutigen Zeit, ausreden, über starke Frauen zu schreiben, im Gegenteil. Aber ich bin überzeugt davon, dass sich auch bei Historischen Romanen andere Handlungsstränge finden lassen.

    Trotz dieser mittlerweile wirklich ausgelutschten Trope schafft es Richard Dübell dennoch eine spannende und auch berührende Geschichte zu schreiben. Gerade in Bezug auf aktuelle Umweltkatastrophen schockiert der Roman durch drastische Beschreibungen, die schonungslos die ungeheuren Naturgewalten darlegen.


    Dennoch bin ich hier zwiegespalten. Der gewählte historische Hintergrund ist brandaktuell, dennoch erscheint mir die tatsächliche Historizität hier extrem niedrig angesetzt. Da ich weiß, dass es Richard Dübell auch deutlich besser kann erscheint mir eine durchschnittliche Bewertung angemessen.

  4. Cover des Buches Luise von Kobell und die Könige von Bayern (ISBN: 9783431020748)
  5. Cover des Buches Die Leidenschaft des Königs (ISBN: 9783406670152)
  6. Cover des Buches Liebe in fremden Betten (ISBN: 9783492240970)
    Friedrich Weissensteiner

    Liebe in fremden Betten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Kopf-Kino
    In seiner Sammelbiographie 'Liebe in fremden Betten – Große Persönlichkeiten und ihre Affären' erzählt Weissensteiner sowohl informativ als auch angenehm flüssig die (Lebens-)Geschichte fünf Mächtiger, gibt Auskunft über deren Liebesleben und zeigt auf, wie engmaschig Politik und Liebe manchmal miteinander verwoben waren.

    Die Diskrepanz, die zwischen den Neigungen der Herzen und der politisch arrangierten Ehen bestand, wird hier besonders sichtbar. Das Buch gewährt – wie nebenbei - Einblicke in den Alltag der Hofgesellschaften, wodurch ebenfalls ein guter Überblick über die moralischen Maßstäbe jener Zeiten entsteht. Im Mittelpunkt des Buches stehen nicht nur die hochgestellten Persönlichkeiten, sondern ebenfalls die Favoritinnen, denen entweder kein Einfluss auf politische Entscheidungen gewährt wurde oder die sogar aktiv in die Politik eingriffen.

    Indem der Autor entschied, unter anderem politische Gegner und deren Machtinteressen zu porträtieren, schließen sich die Kreise geschickt, da hierbei zwei Seiten einer Medaille aufgezeigt werden und somit manch politischer Zusammenhang verständlich dargestellt wird. Hier noch rasch die Personenliste:

    ● Ludwig XV. von Frankreich

    Der am 15. Februar 1710 geborene Urenkel des Sonnenkönigs wurde von der Nachwelt lange Zeit als fauler und unfähiger Regent betitelt, was Weissensteiner in dieser Kurzbiographie entschieden verneint. Inmitten der vielen Affären, was ihm u.a. den Beinamen „Mätressenkönig“ einbrachte, ist die Beziehung zu seiner Mätresse Marquise de Pompadour die wohl bekannteste der bourbonischen Geschichte, nebst seiner Liebschaft mit Madame du Barry. Der Lebensweg dieser zwei Frauen werden auch hier durchleuchtet. Unter dem politischen Gesichtspunkt war er eine interessante Persönlichkeit, bevor er 1774 den Pocken erlag.

    ● Katharina II. von Russland

    Dieses Kapitel widmet sich dem steilen Weg der Fürstentochter Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, die den Namen Katharina erhielt, auf den Zarenthron und ab dem 9. Juli 1762 Kaiserin von Russland, Herzogin von Holstein-Gottorf und Herrin von Jever war. Im Mittelpunkt steht sowohl ihre schwierige Ehe mit Zar Peter III. als auch ihre zahlreichen Liebhaber und Günstlinge sowie ihr politisches Wirken.

    ● Napoleon Bonaparte

    Von den einen geliebt, von den anderen gehasst: Der mit militärischem Talent ausgestattete General aus Korsika, der später revolutionärer Diktator und Kaiser von Frankreich, sowie der mächtigste Mann Europas werden sollte, hatte ein recht ungereimtes Liebesleben: Zum Unwillen seiner Familie ehelichte er seine große Liebe Joséphine, die nicht nur Augen für ihren Gatten hatte. Nach der Scheidung sollte die zweite Ehe mit Marie-Louise, die Napoleon seit Jahren verabscheute, die politischen Verhältnisse zwischen Frankreich und dem Kaisertum Österreich festigen. Neben seinen Ehen hatte Napoleon verschiedene Geliebte und bis zum Tod ein gebrochenes Herz.

    ● Clemens Wenzel Lothar Fürst Metternich

    Der 1773 in Koblenz geborene Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst von Metternich-Winneburg zu Beilstein war ein im Dienste von Österreich stehender Staatsmann und Diplomat, der auf dem Wiener Kongress eine tragende Rolle spielte, dreimal verheiratet war, zahlreiche Affären und uneheliche Kinder hatte.

    Im Gegensatz zu den anderen Kurzbiographien fand ich den Schreibstil plötzlich verändert, sogar „flapsig“ vor. So wird beispielsweise der Inhalt eines Briefes von Metternich lediglich mit den Worten „Nun ja.“ kommentiert. Näherte sich der Autor zuvor eher vorsichtig und weitgehend neutral den Mächtigen, glaubte ich hier reine Antipathie herauszulesen.

    ● Ludwig I., König von Bayern

    Dem Geschlecht der Wittelsbacher entstammend wurde Ludwig I. 1825 bayerischer König, aus dessen vorherige Prinzenhochzeit das Münchner Oktoberfest hervorging. Den Kopf verdrehte dem Förderer der Kunst und fleißigen Bauherrn (u.a. die Alte Pinakothek) die irische Tänzerin Lola Montez. Ihretwegen kam es an den Universitäten sogar zu großen Unruhen.

    Der Schreibstil ist einfach gehalten und weist eine rasche Leserlichkeit auf; Auszüge aus Briefen, Tagebüchern und anderen Dokumenten verleihen dem Ganzen eine greifbare Nähe und fügen sich gut ein. Die schwarz-weiß Abbildungen von Personen und Bauwerken und das Personenregister vervollständigen das Buch. Besonders gut gefiel mir die angehängte und übersichtliche Literaturauswahl, die somit dem interessierten Leser die Möglichkeiten einer Vertiefung in die „Materie“ bietet.

    Zusammengefasst fand ich den Einblick in die Privatsphäre der Mächtigen sowohl unterhaltsam als auch diskret gehalten und empfehle das Buch denjenigen, die sich einen Überblick über die oben genannten Personen verschaffen wollen.

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