Bücher mit dem Tag "lübbe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lübbe" gekennzeichnet haben.

204 Bücher

  1. Cover des Buches Inferno - Filmbuchausgabe (ISBN: 9783404174317)
    Dan Brown

    Inferno - Filmbuchausgabe

    (1.519)
    Aktuelle Rezension von: MariaV

    Auch in Inferno schickt Dan Brown seinen Symbologen Robert Langdon auf eine temporeiche und geheimnisvolle Reise. Die Handlung ist gewohnt rasant, die Schauplätze faszinierend, und erneut gelingt es Brown, Spannung mit historischen und kunstgeschichtlichen Themen zu verbinden. Man liest nicht nur einen Thriller, sondern nimmt auch Wissen mit. Zwar sind nicht alle Informationen faktisch korrekt, doch das Buch hat mein Interesse an Dante geweckt und mir gezeigt, wie eng Literatur und Geschichte miteinander verwoben sein können. Allerdings hatte ich mir mehr klassische Rätsel erhofft. Stattdessen steht diesmal die Flucht vor Gegnern stärker im Vordergrund, was für meinen Geschmack ein wenig zu viel Raum einnimmt. Trotzdem: Inferno ist ein spannender Roman mit bildungsreichem Mehrwert. Für Fans seiner Werke absolut lesenswert. - so viellicht . nicht kopiert?

  2. Cover des Buches Dracula (ISBN: 9783755300298)
    Bram Stoker

    Dracula

    (1.153)
    Aktuelle Rezension von: ninawirths

    Dracula ist mit Abstand ein Klassiker und für mich vermutlich auch das älteste Buch, was ich bisher gelesen habe. Durch zahlreiche Filme wusste ich, wie die Geschichte ausgeht, aber sie zu lesen war Next Level.


    Gegliedert ist die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen und Briefen, die alle datiert sind. Für mich war es neu, auf diese Weise ein Buch zu lesen. Allerdings fand ich es zwischendurch als nervig, den selben Tag aus drei verschiedenen Perspektiven zu lesen.


    Der Einstieg hat mir besonders gut gefallen. Vor allen, weil wir Jonathan Harker haben, der auf Dracula stößt und in seinem Schloss gefangen ist. Auch die Kapitel der Demeter und der Reise von Transsilvanien nach London war spannend. Die Logbucheinträge fand ich mega!


    Allerdings war mir der Mittelteil von Lucy, Mina und Van Helsing teilweise zu unspektakulär und es hat sich extrem gezogen. Für mich gab es auch einige Logikfehler, zB werden andauernd Bluttransfusionen gemacht, aber niemand hat vorher kontrolliert, welche Blutgruppe die Person hatte.


    Zum Ende kam nochmal Spannung auf, jedoch empfand ich das große Finale als zu schnell abgehandelt und nicht würdig genug. Das Katz-und-Maus-Spiel, Dracula zu erwischen, war jedoch fesselnd.


    Wie gesagt: Dracula ist ein Klassiker und zahlreiche Filme basieren auf dem Buch. In Anbetracht der Tatsache, dass das Buch wirklich alt ist, war der Sprachstil gut zu lesen. Hin und wieder gab es langatmige Stellen, aber das Buch sollte man gelesen haben.


    3,5 von 5 Sterne 

  3. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

    (2.117)
    Aktuelle Rezension von: Sophiasticated

    Sebastian Fitzek hat sich mit Noah an ein außergewöhnliches Projekt gewagt. Statt eines klassischen Psychothrillers präsentiert er hier eine dystopische Vision mit gesellschaftskritischem Anspruch. Die Idee ist durchaus faszinierend: Ein Mann erwacht ohne Erinnerung, mitten in einer Welt, die von Krankheit, Armut und Unsicherheit geprägt ist. Seine Suche nach Identität führt ihn in eine globale Verschwörung – und schließlich zu unbequemen Wahrheiten über unsere Gesellschaft.

    Der Roman ist in seiner Konzeption zweifellos ambitioniert. Fitzek thematisiert Überbevölkerung, Pandemien, soziale Ungleichheit und mediale Manipulation – aktuelle Themen, die viel Raum für Reflexion bieten. Doch genau an dieser Stelle zeigt sich die zentrale Schwäche des Buches: Die vielen Ideen und Botschaften geraten stellenweise zu überladen und wirken nicht immer gut in die Handlung integriert. Statt organisch in die Geschichte eingeflochten zu sein, stehen manche Erklärungen und Monologe eher wie Einschübe da – und unterbrechen den Lesefluss.

    Die Spannung, für die Fitzek bekannt ist, blitzt immer wieder auf, wird aber durch die Dichte an Themen und Wendungen gelegentlich abgeschwächt. Man merkt dem Text an, dass er viel will – manchmal vielleicht zu viel.

    Ein Aspekt, der mir besonders auffällt, ist die Darstellung weiblicher Figuren. Zwar gibt es mehrere Frauen im Buch, die für die Handlung wichtig sind, doch sie bleiben meist im Hintergrund oder erfüllen eher klassische Rollen: unterstützend, emotional, fürsorglich. Eine echte, eigenständige Entwicklung oder aktive Handlungsmacht wird ihnen selten zugestanden.

    Aus einer feministischen Perspektive wäre hier deutlich mehr möglich gewesen. Gerade bei einem Roman, der den Anspruch hat, gesellschaftliche Probleme kritisch zu beleuchten, wäre eine differenziertere Darstellung von Geschlechterrollen ein wertvoller Beitrag gewesen. So wirkt es ein wenig, als sei diese Ebene der Gesellschaftskritik übersehen worden.

    Noah ist ein spannendes Experiment, das Fitzeks Repertoire mutig erweitert. Der Versuch, Thriller-Elemente mit gesellschaftskritischem Tiefgang zu verbinden, verdient Anerkennung – auch wenn die Umsetzung nicht in allen Bereichen überzeugt. Inhaltlich überfrachtet und mit einer wenig zeitgemäßen Figurenzeichnung, bleibt das Buch hinter seinen Möglichkeiten zurück. Leser*innen, die Fitzeks übliche Psychospannung erwarten, könnten hier etwas fremdeln – wer sich auf das Experiment einlässt, findet aber durchaus interessante Denkansätze und einen Autor, der sich weiterentwickeln will.

  4. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

    (5.102)
    Aktuelle Rezension von: books_and_summerrain

    Bei "Illuminati" verfolgen wir den Oxford-Professor Dr. Langdon, als er plötzlich von CERN in der Schweiz eine dringende Anfrage erhält. Er ist Professor für Symbolologie, daher ist er umso überraschter, dass er zu einem Mordfall dazugerufen wird. Schnell stellt sich heraus, dass die Geheimorganisation "Illuminati" ein schreckliches Attentat geplant hat. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass Professor Langdon sich in der Vatikanstadt wiederfindet, wo eine Bombe mit einer noch nie dagewesenen Sprengkraft versteckt sein soll. Wenn er die Rätsel zum Versteck nicht rechtzeitig lösen kann, wird Rom bald nicht mehr existieren...

    Ich habe vorab die Filme zur "Da Vinci"-Reihe gesehen, weshalb ich mir unbedingt auch eines der Bücher unbedingt holen wollte. Über stolze 700 Seiten ist mehr als ersichtlich, dass Dan Brown einiges an Zeit und Mühe in seine Recherche gesteckt hat. Man erfährt vieles zum Thema Wissenschaft, Glaube und zur Geschichte von Rom und dem Vatikan, verpackt in einer mehr als spannenden Schnitzeljagd. Trotz der Länge des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dan Brown hat es wirklich verstanden, Spannung und Tempo in seine Geschichte zu bringen. Man fragt sich immer wieder, was denn nun genau Fakt und was Fiktion ist, so gut wurde die Handlung miteinander vewoben.

    Ein wirklicher toller Thriller, für alle, die sowohl eine actionsreiche Handlung als auch Geschichtswissen schätzen.

  5. Cover des Buches Das Joshua-Profil (ISBN: 9783404179480)
    Sebastian Fitzek

    Das Joshua-Profil

    (1.417)
    Aktuelle Rezension von: Kathrin_Hermann

    Doch so richtig interessant und spannend wurde es für mich erst mit der Eröffnung, der sich Max zwei Monate später gegenübersieht und auseinandersetzen muss.
    Ich konnte seine Verzweiflung gut nachvollziehen, seine Reaktion dagegen eher weniger. Trotzdem sehe ich ein, dass sie so ausfallen musste, damit die Gechichte so weitergehen konnte wie sie es dann auch tut. Ab diesem Punkt legt sie noch mal ordentlich an Tempo und Spannung zu. Ich habe die ganze Zeit gerätselt, was da vor sich geht. Jeder neuen schrecklichen Wnedung stand ich genauso entsetzt und hilflos gegenüber wie Max. So kam es, dass ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen habe.
    Ein wenig Angst hatte ich aber auch. Ich bin jemand, der nicht so gut damit klarkommt, wenn zu viele Charaktere mitspielen, die Handlung an verschiedenen Orten spielt und es viele Ereignisse gibt, die wichtig sein könnten. Da komme ich leicht durcheinander und / oder vergesse etwas. Auf "Das Joshua-Profil" trifft gleich alles zu, daher war ich beunruhigt. Ich hätte es allerdings besser wissen müssen. Sebastian Fitzek gelingt es selbst bei einer solch komplexen Geschichte, dem Leser ein übersichtliches und klares Bild vom Geschehen zu vermitteln. Es war gar kein Problem, den Überblick zu behalten.
    Die beiden wichtigsten Perspektiven waren für mich die von Max und die von Jola.
    Die von Max, weil es hier niemals langweilig wird und immer etwas los ist, es immer wieder neue Wendungen gibt. Immer wieder prasseln neue, verwirrende Ereignisse auf ihn ein. Bei manchen habe ich mich wirklich gefragt, ob mit Max etwas nicht stimmt. Bildet er sich manches vielleicht zu ein? Wie sollte man es sonst erklären können? Und dann die Frage nach Joshua. Was es mit dem Joshau-Profil auf sich haben könnte. Was habe ich gegrübelt! Und ja, des Rätsels Lösung hat mir gefallen. Ihr liegt ein ernstes und aktuelles Thema zugrunde und regt zum Nachdenken über gewisse Vorgänge in unseren Leben an.
    Jolas Perspektive ist aus ganz realen Gründen spannend. Was das Mädchen da erlebt, das ist schlichtweg der Hammer. Nicht nur für eine Zwölfjährige. Ich habe so mit ihr gebangt und gehofft und sie die ganze Zeit für ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen bewundert. Und natürlich habe ich versucht, ihre Erlebnisse in Zusammenhang zu bringen mit Max' Erlebnissen.
    Ich war mir bis zum Ende nicht sicher, ob ich mit meinen Vermutungen richtig lag und so blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten. Und obwohl ich anfangs so meine Zweifel hatte, ob es Sebastian Fitzek gelingen würde, alle Charaktere, alle Ereignisse und alle Wendungen glaubhaft zusammenlaufen zu lassen, hat es mich nicht sonderlich überrascht, dass es ihm eben doch gelingt. Ich sollte meinen Lieblingsautoren vielleicht noch mehr vertrauen als ohnehin schon ;)
    Ein kleines ABER folgt nun ab doch. Mir haben "Das Joshua-Profil" und "Noah" wirklich sehr gut gefallen, doch würde ich als nächstes gerne wieder einen Psychothriller von Sebastian Fitzek lesen. Ich brauche es bei Thrillern nicht so dringend, dass sie eine Botschaft haben und / oder ihnen ein aktuelles Thema zugrunde liegt. Das bereitet mir weit weniger Vergnügen als ein psychologisches Verwirrspiel, das einen in die Abgründe des menschlichen Verstands führt.

    Ich kann es nicht genau erklären, woran es liegt, dass sich Sebastian Fitzeks Bücher für mich so leicht lesen lassen. Er schreibt gleichzeitig locker und doch auch ernsthaft, das reißt mich jedes Mal aufs Neue einfach so mit. Und ich liebe es, weil es beweist, dass auch ein solche Schreibstil für Spannung und Dramatik sorgen kann. Obendrein enden die Kapitel meist mit einem so fiesen Cliffhanger, dass man einfach weiterlesen muss. Die wechselnden Schauplätze tragen ein Übriges dazu bei, dass es nie langweilig wird und stets Tempo in der Handlung steckt.

    Das Covermotiv gibt Rätsel auf. Was hat es mit den Händen und den Fäden genau auf sich? Um welche Fäden in wessen Händen mag es in der Geschichte gehen. So weckt ein Buch im Regal die Neugier des Betrachters. Außerdem mag ich einfach das Dunkle. Schwarz ist für mich einfach die Farbe für einen Thriller.

    Fazit: Einmal mehr ein vom Anfang bis zum Ende spannender und rasanter Thriller von Sebastian Fitzek, bei dem man gut mitknobeln kann und der einen manches Mal an der Nase herumführt. Das macht Spass und führte bei mir dazu, dass ich das Buch beinahe an einem Abend ausgelesen hätte. Aber ich habe mich zusammengerissen, sodass ich es wenigstens zwei Abende lang genießen konnte. Das Thema, das der Story zugrunde liegt ist ernst und sehr aktuell. Das sorgt dafür, dass man spätestens nach dem Zuklappen des Buchs über gewisse Dinge und eigenes Verhalten in bestimmten Situationen nachdenkt.

  6. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846602881)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

    (8.189)
    Aktuelle Rezension von: tauriel89

    Ich kann mich noch erinnern, als das Buch erschienen ist. Ich war gerade in der Buchhändlerausbildung und wir haben im Shop einen ganzen Tisch nur mit diesem Buch gefüllt und die Leute kauften es wie warme Semmeln.
    Ich habe es natürlich selbst auch gelesen und finde es super spannend, flüssig und einfach ein guter Thriller. Eignet sich super auch als Ferienlektüre. Der Protagonist Robert Langdon ist meiner Meinung nach ein sehr gut geschriebener Charakter.

  7. Cover des Buches Shining (ISBN: 9783404130894)
    Stephen King

    Shining

    (1.719)
    Aktuelle Rezension von: Bookscatsandtea

    Der Hausmeister wars ! Wie originell,nicht ?

    Nun,was platt und abgedroschen klingen mag,ist in Wahrheit - in gewisser Weise - ein Wettlauf gegen die Zeit. Wie lange kann ein Mensch sich dem Wahnsinn entziehen,wo er doch Stück für Stück den Verstand zu verlieren droht ? Oder ist am Ende nur alles Einbildung ? Haben wir als Kinder nicht alle schonmal etwas gesehen,das gar nicht da war ? Haben wir nicht alle schonmal Nachts wachglegen,und Geräusche gehört,die es gar nicht geben dürfte ? Und mal ehrlich,wann hat dich deine Familie das letzte Mal so richtig auf die Palme gebracht ? Apropos Familie...welche Leichen im Keller hat deine Familie zu verstecken,welche Geheimnisse sind in den dunklen Ecken des Dachbodens eingemottet worden ? Und,ganz so nebenbei,findest du den unsichtbaren Freund deines Kindes nicht auch manchmal unheimlich ? 

    Das,und noch vieles mehr trägt dieses Buch auf langsame,aber spannende Weise an den Leser heran. Von Anfang an schwingt zwischen den Seiten beim Lesen diese konfuse,nicht greifbare Angst mit,dieses bedrohliche Unbekannte,auf das so zielgenau hingedeutet wird,sodass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Von anfänglichen noch ganz suspekten,aber dezenten Andeutungen des Horros (oder sollte ich sagen Wahnsinns?), der einem die Pulsfrequenz langsam aber stetig in die Höhe treibt,über den mittelmäßigen,wenn auch nicht schlechten tatsächlichen Horror der sich gerne in Alltagsgegenständen und Situationen versteckt hielt,bishin zum tatsächlichen schnell fahrtaufnehmenden kommenden Showdown,der gleich einer Explosion ähnlich das Ende etwas abrupt herbeiführte; dieses Buch hat alles was das Leserherz lichterloh in Flammen der Begeisterung aufgehen lässt. Neben den tatsächlichen fantastischen Horrorelementen,spielt Shining mit dem "psychologischen Alltagshorror" der jedem in seinem Leben unter diversen Umständen begegnen kann,der einen oft verfolgt wie die jagdlüsterne Katze die arme,vom Leben geplagte Maus. Hier möchte ich nicht allzu sehr ins Detail gehen,da jeder das Buch für sich selbst entdecken und erleben soll,was das Leben mit einem Menschen anrichten kann,und was passiert,wenn man seine eigenen Traumata niemals richtig verarbeitet hat. 

    Idee :                              🌟🌟🌟🌟🌟  5 von 5 Sternen

    Umsetzung der Idee : 🌟🌟🌟🌟⭐️  4,5 von 5 Sternen

    Spannung :                   🌟🌟🌟🌟   4 von 5 Sternen

    Schreibstil :                   🌟🌟🌟⭐️  3,5 von 5 Sternen

    ----

    Gesamtbewertung :   🌟🌟🌟🌟⭐️  4,5 von 5 Sternen

  8. Cover des Buches Gezeichnet (ISBN: 9783596705610)
    P.C. Cast

    Gezeichnet

    (3.760)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    Inhalt:
    „Gezeichnet“, der Auftakt der House of Night-Reihe, entführt Leser*innen in eine faszinierende Welt, in der Vampire, oder besser gesagt Vampyre, nicht im Geheimen leben, sondern offen Teil der Gesellschaft sind. Die 16-jährige Zoey Redbird wird plötzlich gezeichnet, eine blaue Mondsichel erscheint auf ihrer Stirn – ein Zeichen, dass sie ein Vampyr werden könnte, falls sie die Wandlung überlebt. Ihre Reise führt sie ins House of Night, ein Internat für angehende Vampyre, wo sie nicht nur mit der Realität ihrer neuen Identität, sondern auch mit ihrer Auserwählung durch die Göttin Nyx konfrontiert wird.

    Doch das Leben dort ist nicht einfach: Besondere Fähigkeiten, Intrigen und dunkle Geheimnisse machen ihren Start im Internat herausfordernd. Während Zoey neue Freunde findet und ihren Platz sucht, entwickelt sich eine spannende Geschichte voller Magie, Mythen und Konflikte.

    Meine Meinung:
    Als jemand, der die Serie früher geliebt, aber irgendwann aufgehört hat, bin ich froh, sie jetzt wieder entdeckt zu haben. Schon von der ersten Seite an war ich wieder begeistert von der abwechslungsreichen und spannenden Erzählweise. Die Welt der Vampyre ist unglaublich detailreich und komplex, gleichzeitig bleibt die Handlung stets nachvollziehbar. Besonders gefällt mir, wie die Autorinnen es schaffen, magische Elemente und den Alltag der Charaktere so zu verweben, dass man sich völlig in der Geschichte verliert.

    Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Pluspunkt: Zoey ist nicht perfekt, sondern eine authentische junge Frau, die mit den Veränderungen in ihrem Leben kämpft und dennoch mutig ihren Weg geht. Auch die Nebenfiguren, mit all ihren Stärken und Schwächen, verleihen der Geschichte Tiefe.

    „Gezeichnet“ ist für mich ein Klassiker der Academy Fantasy, der gerade für Fans dieses Genres eine absolute Empfehlung ist. Es ist eine Serie, die man zumindest einmal gelesen haben sollte – nicht nur wegen der einzigartigen Welt, sondern auch wegen der spannenden und oft emotionalen Geschichte.

    Fazit:
    Ein grandioser Start in die House of Night-Reihe, der mich wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. Spannend, emotional und mit einer faszinierenden Welt voller Magie und Mythen ist „Gezeichnet“ ein Must-Read für alle Fantasy-Fans. Ein moderner Klassiker, der auch Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seinem Reiz verloren hat.

  9. Cover des Buches Betrogen (ISBN: 9783596705627)
    P.C. Cast

    Betrogen

    (2.658)
    Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahl

    So nachdem ich erst kürzlich die englische/amerikanische Version gelesen hatte . Habe ich mich zum Vergleich nun an die deutsche Fassung getraut . Es handelt sich auch hierbei um den zweiten Teil der "Haus der Nacht" Serie und enthält erwartungsgemäß natürlich die gleiche Geschichte . 

    Was mir persönlich jedoch lesen überrascht hat , ist die Tatsache das die gewählten deutschen Wörter , die Geschichte weniger finster erscheinen lassen als die englisch/amerikanische Version . 

    Ob das nun so sein musste um es für Deutschland als Jugendbuch durchzubringen , oder reiner Zufall ist kann man schwer beurteilen . 

    Aber es hat auch Spaß gemacht das ganze mit diesen Worten zu verfolgen .

    Wer es aber etwas düsterer , oder sagen wir mal finsterer , möchte dem rate ich persönlich es mit der englisch/amerikanischen Version zu versuchen . 

  10. Cover des Buches Der Todeskünstler (ISBN: 9783404169375)
    Cody McFadyen

    Der Todeskünstler

    (2.120)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    auch der zweite Teil der Blutlinien-Reihe hat mir sehr gut gefallen.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, ich habe mich sofort zurecht gefunden und bin sehr gut in die Geschichte gestartet
    Die Geschichte an sich fand ich auch sehr spannend und super gemacht, ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und habe mich sehr oft zwingen müssen das Buch weg zu legen

    ich bin begeistert und schon sehr gespannt auf den dritten Teil

  11. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

    (4.571)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    wenn ich an den ersten Teil der Reihe Blutlinie denke fehlen mir ehrlich gesagt immer noch die Worte
    schon der Anfang des Buches geht bei mir persönlich super tief rein, ich hab sofort eine Verbindung zu Hauptcharakterin und bange bei ihrer Unentschlossenheit sehr mit.

    Der Schreibstil ist sehr gut und vor allem super gut flüssig zu lesen, hier bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht und hatte keinerlei Probleme mich zurecht zu finden.

    Ich finde die gesamte Geschichte sehr krass und intensiv, ich muss auf jeden Fall sagen dass dieses Buch und ich denke auch die ganze Reihe nichts für schwache nerven ist.

    Für mich ist dies ein Buch das tatsächlich Thriller genannt werden darf, einfach wegen seiner Heftigkeit
    ich musste immer mal wieder eine kleine Pause einlegen da mir einiges sehr nah ging...nichts desto trotz hat mich die Geschichte aber so gefesselt dass ich einfach immer wieder weiter lesen musste

    Das Buch ist auf jeden Fall für jeden etwas der gerne auf heftigere, krassere Bücher steht und auch etwas aushält.

    ich glaube die Reihe könnte ebenso ein Highlight für mich werden, lies mich dieses Buch schon absolut sprachlos zurück!

    ganz klare Empfehlung!!! ich bin begeistert!!!

  12. Cover des Buches Das Böse in uns/Ausgelöscht (ISBN: 9783404173334)
    Cody McFadyen

    Das Böse in uns/Ausgelöscht

    (2.004)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    3,5 Sterne

    Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits fand ich es sehr spannend, andererseits aber auch oftmals etwas zu drüber. Ich mag Thriller und Psychothriller, aber hier waren mir manche Szenen oder Beschreibungen einfach zu brutal und zu abartig. Das wirkte irgendwie schon nicht mehr authentisch, zumal auch gefühlt alle Charaktere irgendwie belastet waren. 

    Es war von allem etwas zu viel, trotzdem hat mich die Geschichte aber gefesselt. Ein gutes, aber schwieriges Buch für mich...  

    27.09.2024

  13. Cover des Buches Ausgelöscht (ISBN: 9783404169399)
    Cody McFadyen

    Ausgelöscht

    (1.634)
    Aktuelle Rezension von: tines_buecherzimmer

    Im Mittelpunkt steht FBI Acentin Smoky Barrett, die auf der Hochzeit einer Kollegin Heugin davon wird, wie eine kahlgeschorene Frau aus einem Lieferwagen geworfen wird.  Schon bald wird klar, dass hinter diesem Fall mehr als eine einfache Entführung steckt. Smoky gibt alles um den Fall zu lösen und gerät dadurch schon bald selbst in sehr große Gefahr.


    Ausgelöscht ist der 4. Band der Smoky Barrett Reihe. Ich habe die vorherigen Bände nicht gelesen, hatte aber trotzdem kein Problem schnell ins Buch hineinzufinden. Die Kapitel sind relativ lang, was für mich nicht weiter schlimm ist. Ausgelöscht ist ein harter, psychisch aufwühlender Thriller, der tief in menschliche Abgründe blickt. Er eignet sich hervorragend für Leser, die brutale Spannung mit psychologischer Tiefe schätzen und mit starken Tabubrüchen umgehen können. Wer eher klassische, rationale Krimis mag oder empathisch gezeichnete Charaktere erwartet, könnte enttäuscht sein.

  14. Cover des Buches Die Stille vor dem Tod (ISBN: 9783404175895)
    Cody McFadyen

    Die Stille vor dem Tod

    (628)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    ich habe die ersten Vier Bände dieser Reihe komplett verschlungen...und daher war ich absolut gespannt auf das Finale

    allerdings wurde ich schon nach den ersten Seiten enttäuscht, das Buch ist komplett anders als die ersten Bücher der Reihe ( was ich so leider überhaupt nicht verstehe)..und leider hat mich dieser sprachstil so überhaupt gar nicht gepackt, ebenso wenig wie die Handlung - es war einfach etwas komplett anderes...das hat mich persönlich schon sehr enttäuscht!
    auch geschichtlich fehlte mir hier die gewohnt guten Handlungen, und ich fand einiges hat sich sich nicht so wirklich mit dem vorherigen Teil gedeckt, die Geschichte an sich hätte aber durchaus schon potential..
    also das Ende hab ich mir definitiv komplett anders vorgestellt, dementsprechend ging die Reihe für mich auch eher unschön zu ende - echt schade


  15. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

    (1.545)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Das Motto für die Lesechallenge im Mai lautet: „Lies ein Buch mit weniger als 400 Seiten“. Da hat es sich sehr gut getroffen, dass ich für meinen Wanderurlaub Ende April nach einem kleinen, dünnen und leichten Taschenbuch mit Gebrauchsspuren gegriffen habe, damit es nicht so tragisch ist, wenn neue dazukommen. Dieses Buch ist der Mysterythriller „Carrie“ von Stephen King aus dem Jahr 1977. Es war Kings Debütroman, der ihn schlagartig berühmt machte. Dabei hatte er selbst nicht an seine schriftstellerischen Fähigkeiten geglaubt. Das Manuskript von „Carrie“ hielt er für schlecht und warf es in den Hausmüll, wo seine es Frau fand, sein Potenzial erkannte und ihn ermutigte weiterzuschreiben. Dass dies der Beginn der Karriere eines der meistgelesenen und kommerziell erfolgreichsten Autoren der Gegenwart war, hätte King selbst wohl nie für möglich gehalten. 

    Die 16-Jährige Carietta White, kurz Carrie, besucht im Jahr 1979 die Ewen High School in der US-Kleinstadt Chamberlain im Bundesstaat Maine. Sie wächst bei ihrer alleinerziehenden Mutter Margret auf, denn ihr Vater ist noch vor ihrer Geburt bei einem Unfall auf einer Baustelle ums Leben gekommen. Als Carrie drei Jahre alt ist, entfesselt sie in einem Wutanfall zum ersten Mal ihre telekinetischen Kräfte und lässt Steine auf das Hausdach regnen. In der Schule wird Carrie von den anderen Mädchen gemobbt. Als sie nach dem Sportunterricht in der Dusche zum ersten Mal ihre Periode bekommt und in Panik gerät, weil sie darüber nicht aufgeklärt ist, eskaliert die Situation. Sie wird von ihren Mitschülerinnen so stark gedemütigt und ausgelacht, dass sie nun völlig ausgeschlossen ist. Als Reaktion auf die Hänseleien entfesselt sie seit 13 Jahren wieder unbewusst ihre Telekinese. Zum ersten Mal in ihrem Leben wird ihr ihre übernatürliche Fähigkeit bewusst und sie realisiert, dass sie nun nicht länger das Opfer sein muss. 

    „Notiz in der Wochenzeitung Enterprise vom 19. August 1966: STEINREGEN GEMELDET.“, ist der erste Satz des ersten Teils Blutsport. Der kurze Zeitungsartikel beschreibt ein mysteriöses Ereignis, in dem das Haus von Margret White von einem Steinhagel getroffen wurde, wobei einige Dachziegel beschädigt wurden. Dass es sich dabei um das erste Mal handelt, dass Carrie ihre Telekinese nutzt, wird jedoch erst später deutlich. Interessant ist dabei auch, dass Margret White laut Zeitung nicht dazu bereit war, sich zu dem Vorfall zu äußern, als wisse sie mehr darüber, als sie preisgeben will. Der Thriller ist bei nicht einmal 250 Seiten in die beiden Hauptteile Blutsport und Ballnacht sowie in den Epilog Trümmer gegliedert. Kapitel gibt es keine, dafür aber einen fragmentarischen Erzählstil mit zahlreichen Absätzen, die sich als Lesepausen eignen.

    Carrie White ist die Protagonistin dieses Thrillers, die trotz ihrer übernatürlichen Fähigkeiten wie eine Antiheldin dargestellt ist. Sie sei „ein rundliches Mädchen“ (S. 6) mit blasser Haut und fahlem Haar. Mit ihrer altmodischen, oft selbstgenähten und sehr biederen Kleidung wirke sie wie „ein Frosch unter Schwänen“ (S. 6). Ihr plumpes, ungepflegtes und unbeholfenes Erscheinungsbild mache sie zur „ewige[n] Zielscheibe des Spottes“ (S. 6). Sie hat aufgrund des Mobbings ein geringes Selbstwertgefühl und strahlt eine Schüchternheit sowie Ängstlichkeit aus, die sie noch mehr zum „Opfertier“ (S. 6) mache. In ihr schlummert aber auch viel unterdrückter Zorn, nicht nur ihren Klassenkameradinnen, sondern auch ihrer fanatisch religiösen Mutter gegenüber. Weder zuhause noch in der Schule erfährt Carrie Anerkennung, Zuneigung oder Normalität. In Kombination mit ihrer Telekinese, die sie im Verlauf des Buches immer mehr zu kontrollieren lernt, wird sie so zu einer tickenden Zeitbombe. Dabei ist sie Opfer und Täterin zugleich: Nach der Ballnacht wird sie den Menschen als zerstörerisches Monster in Erinnerung bleiben, dabei war sie bloß ein verletztes Mädchen, das sich nichts sehnlicher als Zugehörigkeit wünschte und von ihrer Umwelt nahezu zu ihrem Akt der Vergeltung gedrängt wurde. Kurzum, Carrie ist eine komplexe und vielschichtige Figur, deren Schicksal viel Interpretationsfreiraum lässt.

    King nutzt eine nichtlineare Erzählweise durch den fragmentarischen Schreibstil, weshalb es von vorneherein epische Vorausdeutungen bzw. Forshadowing gibt. Der Verlauf des Plots ist also von Anfang an recht klar und da es in der narrativen Intention liegt, regelmäßig auf die Katastrophe in der Ballnacht anzuspielen, halte ich diese für keinen Spoiler. Es geht nicht darum, was passiert, sondern warum es passiert. Die Erzählfragmente bestehen aus einer Mischung aus Zeitungsartikeln, Tagebucheinträgen, Biografien, wissenschaftlichen Sachbüchern, Zeugenaussagen, Fernschreibermeldungen, aber auch klassischen Erzählungen aus der auktorialen Perspektive. Dabei bedient sich King auch immer wieder dem Stilmittel des stream of consciousness, das den ungefilterten Gedankenfluss einer Figur so realitätsnah wie möglich abzubilden versucht, inklusive assoziativen Sprüngen, plötzlichen Einwürfen oder grammatikalisch unvollständigen Sätzen. King versteht es, mit einer knappen und direkten Sprache Spannung aufzubauen und eine beklemmende Stimmung zu erzeugen, die nicht nur unterschwellig von Gewalt geprägt ist. Carries emotionale Ausnahmezustände sind nachvollziehbar. Sie wirkt trotz ihrer übermenschlichen Kräfte immer noch menschlich. Insgesamt ist Kings Schreibstil außergewöhnlich gut, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass dies sein Debütroman ist.

    Besonders interessant ist auch Carries schwierige Beziehung zu ihrer Mutter. Margret ist eine fanatische Christin, die ihr ganzes Leben nach der Ausübung ihrer Religion richtet. Überall im Haus liegen Bibeln und Traktate aus, es gibt eine Gebetskammer und Weihwasser, aber keine großen Spiegel, da Eitelkeit eine Todsünde ist. Gekrönt wird das Ganze von einem riesigen Kruzifix, das an der Wohnzimmerwand angebracht ist. Margret sieht Carrie als Strafe dafür, mit ihrem Ehemann gesündigt zu haben. Alles, was mit Sexualität und Weiblichkeit zu tun hat, ist für sie ein „Werk des Teufels“ und so hat Margret bereits zweimal versucht, Carrie umzubringen: einmal kurz nach Carries Geburt und einmal, nachdem Carrie mit drei Jahren das erste Mal unbewusst Telekinese nutzt. Ab diesem Zeitpunkt ist Margret überzeugt, dass ihre Tochter eine Teufelsbrut und die Strafe für ihre Wollust ist. Eigentlich ist es Margret, die seitdem panische Angst vor ihrer Tochter hat. Um sie jedoch zu kontrollieren, erzieht sie Carrie mit sadistischen und angsterfüllenden Methoden. Sie wird gezwungen, keusche und unförmige Kleidung zu tragen, darf nicht mit ihren Mitschülern ausgehen und wird zur Strafe regelmäßig in der Gebetskammer eingesperrt, wo sie Buße tun soll. Dabei ist es für Margret bereits Anlass zur Strafe, dass Carrie während ihrer Pubertät Brüste wachsen, denn alles Weibliche wird durch die Erbsünde im Christentum verteufelt. Dass Carrie demzufolge nicht über den weiblichen Körper aufgeklärt ist und in Panik gerät, als die das erste Mal menstruiert, macht sie neben ihrer Kleidung und der Isolation zusätzlich zum Opfer ihrer Altersgruppe. Es ist vor allem Margrets Schuld, dass Carrie keinen Anschluss findet und sich nicht persönlich entwickeln kann. Carrie ist jedoch emotional, finanziell und sozial abhängig von ihrer Mutter. Das Verhältnis ist von einer Ambivalenz geprägt, in der sich Carrie gleichermaßen unterwürfig als auch rebellisch zeigt. Als Carrie dann ihre telekinetischen Fähigkeiten entdeckt, gelingt es ihr, die toxische Beziehung zu durchbrechen und das Machtgefälle zu kippen. Es geschieht genau das, wovor Margret White immer Angst hatte, dabei war sie diejenige, die Carries Ausbruch forciert hat. In ihrem religiösen Fanatismus denkt Margret wohl bis zuletzt, dass ihre Tochter das Böse ist, und dass sie mit ihrer herzlosen Erziehung im Recht war.

    Während Margret die telekinetischen Fähigkeiten ihrer Tochter als dämonisch, sündhaft und vom Teufel gesandt betrachtet, versuchen die fachlichen Artikel, die in das Buch eingebettet sind, Telekinese zu verwissenschaftlichen. Das klappt mal mehr, mal weniger gut. So wird die Telekinese bspw. als gonosomal-rezessiver Erbgang dargestellt, der nur bei Frauen auftritt. Tatsächlich würde ein X-gonosomal-rezessiver Erbgang aber überwiegend bei Männern auftreten, da diese nur ein X-Chromosom haben. Bei Frauen würde sich die Telekinese nur dann durchsetzen, wenn beide X-Chromosome das entsprechende Gen tragen, die Frauen also homozygot sind. Letztendlich wird sich nicht darauf festgelegt, ob die Telekinese ausschließlich rezessiv, oder teilweise nicht doch dominant vererbt wird. Beachtlich ist jedoch, dass King diese Fähigkeit allein Frauen zuschreibt und Männer bewusst exkludiert. Man könnte diese Passagen als pseudowissenschaftlich abtun, aber der Versuch, Telekinese mithilfe von Genetik, Neurologie und Anatomie zu erklären, lässt die Mystery mit der realistischen Beschreibung einer US-amerikanischen Kleinstadt verschwimmen. Es sind solch kleine Details, die „Carrie“ zu einem außergewöhnlich immersiven Erlebnis machen.

    Ein paar letzte Worte muss ich noch kurz über die Neuverfilmung von 2013 verlieren. Vor einigen Jahren habe ich den Film zufällig im Fernsehen gesehen, weshalb ich vor dem Lesen schon wusste, wie die Geschichte endet. Bei Rotten Tomatoes hat Carrie lahme 51% und überwiegend negative Kritiken erhalten. Dabei ist er mit Chloë Grace Moretz als Carrie, Julianne Moore als Margret oder Ansel Elgort als Tommy Ross stark besetzt. Ich persönlich fand den Film gar nicht schlecht, zumindest bis zum Racheakt Carries. Hier kippt er förmlich in ein anderes Genre, wobei die blutigen Szenen teilweise unfreiwillig komisch sind. Am lächerlichsten ist die Stelle, wo Carrie durch Telekinese ein Auto in die Luft hebt, der Fahrer Gas gibt, und das Auto schwebend ein Stück nach vorne fährt, bevor Carrie es stoppt. Wie soll das Auto ohne Untergrund bitte vorwärts fahren können? Die Räder würden doch einfach nur in der Luft durchdrehen! Der Film weicht an manchen Stellen zudem unnötig vom Buch ab, bspw. trägt Carrie im Film ein zartrosa Ballkleid, während es im Buch weinrot ist. Außerdem ist das Setting modernisiert, so wird Carries Menstruation von einer Mitschülerin gefilmt und das Handyvideo kursiert in der High School. Auch wenn der Film einiges richtig macht, ist er also nur halb empfehlenswert.

    Das Ende ist tragisch, aufwühlend und spannend bis zur letzten Seite. Ich war fassungslos, als ich gesehen habe, dass „Carrie“ fast 50 Jahre alt ist, denn es ist sowohl sprachlich als auch inhaltlich zeitlos. King gibt Female Rage einen Raum, lange bevor es zum Trend wurde. Wer denkt, dass „Carrie“ lediglich bluttriefender Horror sei, der irrt sich. Mich hat das Buch auch einige Tage, nachdem ich es beendet hatte, noch beschäftigt.

    Inzwischen habe ich drei Bücher von Stephen King gelesen, und „Carrie“ ist für mich bislang das beste. Carrie ist eine komplexe Protagonistin, die trotz ihrer übermenschlichen Fähigkeiten immer noch menschlich wirkt. Der fragmentarische Erzählstil überzeugt auf ganzer Linie und Kings erschreckend guter Schreibstil trägt dazu bei, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Es ist unglaublich, dass King selbst das Manuskript weggeworfen hätte, aus dem letztendlich sein geniales Debüt wurde. In „Carrie“ geht es um mehr als einen blutigen Racheakt: Es handelt von Ausgrenzung, religiösem Fanatismus, der widersprüchlichen gesellschaftlichen Frauenrolle und weiblicher Selbstermächtigung. Egal, ob die Beziehung zu ihrer Mutter oder die Frage, inwiefern Carrie an der Katastrophe Schuld trägt, „Carrie“ ist durchzogen von einer ambivalenten Vielschichtigkeit. Für mich ist der Mysterythriller aus dem Jahr 1977 ein überraschendes Highlight geworden. Deshalb erhält es von mir alle fünf Federn. Von King habe ich noch „Shining“ und „The Green Mile“ auf dem SuB, die ich in den nächsten Jahren auf jeden Fall auch noch lesen will.

  16. Cover des Buches Die Blutschule (ISBN: 9783404175024)
    Max Rhode

    Die Blutschule

    (1.027)
    Aktuelle Rezension von: Kathrin_Hermann

    In zwei Tagen ausgelesen und was soll ich sagen... ich bin wie immer begeistert. Ich mag einfach den Schreibstil - der hier stark an die ersten Werke erinnert - und die Art wie sich die Spannung immer mehr und mehr steigert, sodass man die letzten Seiten eigentlich nur noch überfliegen möchte und endlich zu erfahren wie es ausgeht. Und immer ist das gewisse Augenzwinkern mit dabei (und sei es nur bei den Danksagungen oder wie in diesem Fall, ohne zu viel verraten zu wollen, bei den Beschwerden).

    Die Aufregung über den Preis kann ich mal nun gar nicht nachvollziehen. Ich schließe mich da völlig der Bewertung des Sebastian F. an (und ich traue Herrn Fitzek durchaus zu, dass er diese Bewertung tatsächlich selber geschrieben hat). Ein Buch ist doch etwas das sich optisch etwas her machen sollte, das ich mir danach ins Bücherregal stelle und gerne nochmal in die Hand nehme. Der Verlag oder Herr Fitzek oder wer auch immer es endgültig entschiedet, gibt sich immer sehr viel Mühe, dass die Bücher hochwertig aussehen und auch in diesem Fall macht es etwas her. Es ist ja kein einfaches Taschenbuch und ich halte den Preis für völlig angebracht.

    Für mich ist es ein gelungenes Erstlingswerk im Bereich Horror/Fantasy und ich würde mich über weitere Werke von Herrn Rhode alias Fitzek sehr freuen. Ob das Buch nun in Zusammenhang mit dem Joshua-Profil steht, wird sich dann ja nächste Woche raus stellen.

    Das Buch ist - wie ich finde - nicht viel blutiger oder rauer als gewohnt. Es wird - wie man es kennt - an den Stellen aufgehört zu beschreiben die man auch einfach nicht genauer ausgeführt haben möchte. So war es schon immer und so wird es vermutlich bleiben. Den Bücher sind - im Gegensatz zum TV nun mal reines Kopfkino.

  17. Cover des Buches Die Rebellion der Maddie Freeman (ISBN: 9783843210409)
    Katie Kacvinsky

    Die Rebellion der Maddie Freeman

    (1.248)
    Aktuelle Rezension von: MayaB

    Ich habe die gekürzte Variante des Buches als Hörbuch gehört, und vielleicht liegt es daran, dass mir dadurch einige Dinge fehlten, aber leider konnte ich mit der Geschichte einfach nicht warm werden. Oder eher: ich konnte mit der Geschichte schon warm werden, aber während das Setting durchaus interessant war, waren eigentlich alle Figuren in meinen Augen wirklich flach und Klischeehaft geschrieben, der romantische Plot fühlte sich sehr gezwungen an und nahm leider gleichzeitig zu viel Raum im Vergleich zu den "echten" Problemen ein, und am Ende habe ich das Gefühl, dass das Buch zu klischeehaft in vielen Punkten zu sein, als das ich am Ende das Gefühl gehabt hätte, dass ich mich wirklich auf etwas einlassen könnte. Leider konnte nichts von den Handlungen für mich irgendetwas herausreißen, und ich habe am Ende zwar nicht das Gefühl, dass die Geschichte schrecklich war, aber leider gab es auch für mich nicht wirklich etwas erinnerungswürdiges, sodass mir das Geschehen vom Aufbau her eher egal ist, und durch die ziemlich stereotypen Figuren dann eher Richtung schlechter als besser wanderte.

  18. Cover des Buches Feuerkind (ISBN: 9783641206147)
    Stephen King

    Feuerkind

    (553)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Andy und Victoria nahmen bei einem Experiment teil, welches sich Lot Sechs nennt. Dabei nehmen sie ein Medikament, welches verheerende Auswirkungen hat. Nicht nur, dass die Eltern übersinnliche Fähigkeiten entwickeln, kommt ihre Tochter Charlene (Charlie) mit Pyrokinesefähigkeiten auf die Welt. Sie kann allein mit ihren Gedanken Feuerbrünste entfachen. Auch wenn sie es nicht anwenden möchte, besteht doch die Gefahr für sie selbst, ihre Familie und andere im Allgemeinen. Das ruft „Die Firma“ auf den Plan, die das Mädchen unter Kontrolle wissen möchte.

     

    Ich finde es ziemlich schwer dieses Buch zusammenzufassen. Denn wie immer ist ein Buch von Stephen King viel mehr, als es zunächst klingt. Es ist vielschichtig und beinhaltet Figuren, die einen ans Herz wachsen und Figuren, denen man einfach den Hals umdrehen möchte.

    Tatsächlich ist es mir aber am Anfang etwas schwer gefallen reinzukommen. Die Anfangsszene war spannend, aber danach hat es mich einige Seiten verloren und es hat sich gezogen, obwohl gerade die Geschichte aufgedröselt wurde, warum Charlie überhaupt die Kräfte hat. 

    Doch ab etwa ein Viertel wurde ich dann plötzlich in die Geschichte eingesaugt und konnte nichts Anderes mehr lesen. Ab da hat es Stephen King mal wieder geschafft, mich komplett zu fesseln.

     

    Dennoch muss man sagen, dass die Geschichte langsam erzählt ist und natürlich King auch nicht mit seinen Ausschweifungen spart. Aber wie ich es schon oft festgestellt habe, ist er für mich auch der einzige Autor, der lang und breit erzählen kann und mich dennoch am Ball hält. Die Geschichte wird immer tiefer und ich habe so mit Charlie und Andy mitgefiebert. Gleichzeitig habe ich „Die Firma“ und ihre Anhänger verflucht. Wie kann man nur so sein?

    Ich meine, ich kann ja verstehen, dass sie ein Kind mit solch gewaltigen Kräften unter Kontrolle haben möchten, dass sie Angst vor ihr haben. Aber sie vergessen komplett, dass es hier um ein 7/8jähriges Kind geht, dass nichts für seine Kräfte kann. Diese Mittel, die da eingesetzt wurden und wie sie behandelt wurde, wie über sie gesprochen wurde… das hat mich beim Lesen so wütend gemacht. Da hat man dann diesen Leuten nur das Schlechte gewünscht.

    Und das Ende… King hat mir einfach mal wieder mein Herz gebrochen.

     

    Ich fand es nur etwas seltsam, dass „Die Firma“ lediglich Interesse an Charlie hatte. Es ging ja nicht nur darum, sie aufzuhalten, sondern sie auch zu erforschen, sie zu benutzen und die gewonnenen Erkenntnisse vielleicht für später zu nutzen. Aber ich fand gerade Andys Fähigkeit, Leute mit seinen Gedanken zu beeinflussen, fast noch stärker als Charlies Kräfte. Ihre Fähigkeiten waren zerstörerisch und haben sich ständig gesteigert. Aber Andy hatte auch so eine große Macht, wenn er anderen seinen Willen aufzwang. Dadurch konnte er Charlie ja auch lange beschützen. Mich hat es verwundert, dass „Die Firma“ daran kaum Interesse hatten und dies nur nebensächlich erforschen wollten.

     

    Fazit: Es war definitiv ein gutes Buch, wenn es auch nicht zu meinen Highlights von King gehört. Da hat einfach der letzte Funke gefehlt. Dennoch hat King hier wieder seine Stärke gezeigt, wie gut er Figuren gestalten kann. Man fängt sie an zu lieben, mit ihnen zu leiden oder man entwickelt Hass gegen sie. Er ist ein Meister da drin sie den Leser näher zu bringen, mit wenigen Worten so zu beschreiben, dass man schon ein sehr konkretes Buch von der Figur hat. Und dann wird sie von Seite zu Seite immer tiefer. Gerade Rainbird war so eine widerliche Figur. Nur schlimm, wenn man ihm den Hals umdreht, bekommt er auch noch das, was er will. Was macht man mit so einem? 4 Sterne.

  19. Cover des Buches Die Patin (ISBN: 9783404193479)
    Kerstin Gier

    Die Patin

    (979)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ich fand das Buch absolut toll. Klar ist es an einigen Stellen sehr traurig gerade da wo Mimi ihr Baby verliert und daran die Ehe zu zerbrechen droht.

    Dennoch gibt es auch sehr sehr viele lustige Situationen rund um Constanze, Mimik, Anne und Trudi.

    Constanze scheint der Dreh und Angelpunkt der Gruppe zu sein was ihr ein eigenes Leben recht schwierig macht und dann sind da ja noch ihre Kinder ihr neuer Freund und seine Tochter Emely.

    Ich sag ja das Chaospur in dieser Truppe, aber was das alles gemeinsam hat ist das diese Frauen zusammen halten wie Pech und Schwefel.

  20. Cover des Buches House of Night - Erwählt (ISBN: 9783404160334)
    P.C. Cast

    House of Night - Erwählt

    (2.170)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Zusammenfassung:

    Zoey ist nun offiziell eine „Erwählte“ und ist dadurch mit außergewöhnlichen Kräften gesegnet. Das Leben am House of Night wird jedoch zunehmend komplizierter und sie ist gefühlstechnisch noch immer zwischen ihrem Ex-Freund Heath und den beiden Vampiren Erik und Jameson hin und hergerissen. Zu allem Übel, muss sie nun auch erkennen, dass ihre einstige Vertraute Neferet ein falsches Spiel spielt und in dunkle Machenschaften verstrickt ist. 

    Während sie nun versucht, hinter Neferets Machenschaften zu kommen, wird sie von ihrer besten Freundin Stevie Rea unterstützt. Diese hat sich jedoch mittlerweile in eine Untote verwandelt und hat damit zu kämpfen, ihre Menschlichkeit nicht vollends zu verlieren. 

    Meinung:

    In diesem Band wird die düstere Seite der Welt zunehmend sichtbar, was die Geschichte um einiges spannender gestaltet. Die Entwicklung im Hinblick auf Nefert und die dunklen Geheimnisse des House of Night, haben mich diesmal richtig in den Bann gezogen. 

    Die Konflikte zwischen Zoey und ihren Freunden aber auch ihre eigenen inneren Konflikte geben der Geschichte einen emotionalen Tiefgang. Womit ich weiterhin nichts anfangen kann, ist diese Liebes-Drama-Dreiecksgeschichte. Es ist echt nervig und vollkommen überbetont – sprich, es nimmt viel zu viel Platz in der Geschichte ein. Warum glauben Autorinnen immer, dass es so etwas unbedingt braucht? Die Konflikte rund um Zoeys Liebesleben haben meinen Lesefluss stark gebremst. Ich hoffe, in den nächsten Bänden wird der Fokus auf die eigentliche Spannung gelenkt.

    Die Charakterentwicklung darf hier nicht ignoriert werden – zumindest was Zoey betrifft. Ich spreche hier, von ihrem inneren Konflikt zwischen der Verantwortung als Erwählte und dem Wunsch ihre Freunde zu beschützen. Die Herausforderungen sind für mich nachvollziehbar und durchaus einem Teenager angemessen. Was die Nebencharaktere betrifft, so sind sie weiterhin blass und haben keinen wirklichen Tiefgang.

    Die Welt im House of Night wird in diesem Band sehr atmosphärisch wiedergegeben. Vielleicht liegt es auch daran, weil sich die Lage nun zuspitzt und sich die Bedrohung immer weiter ausbreitet. Frische oder unerwartete Wendungen gibt es jedoch auch in diesem Buch nicht. 

    Fazit:

    Die Mischung aus übernatürlichen Kräften, zwischenmenschlichen und inneren Konflikten und dunklen Geheimnissen macht das Buch zu einer gelungenen Fortsetzung der Reihe und das erste Buch, welches mich wirklich packen konnte. 

    Nichtsdestotrotz ist das Liebeswirrwarr nach wie vor echt nervig und zum Haareraufen.

  21. Cover des Buches Für jede Lösung ein Problem (ISBN: 9783404193493)
    Kerstin Gier

    Für jede Lösung ein Problem

    (1.619)
    Aktuelle Rezension von: LilyWinter

    Gerda "Gerri" ist die Jüngste von vier Schwestern. Natürlich sind alle erfolgreich und blond, nichts davon trifft auf Gerri zu. Sie hat ein abgebrochenes Studium und keinen Freund und keine Kinder. Umbringen wäre doch eine gute Lösung und als absolute strukturierte Romanautorin geht sie sehr pragmatisch vor: Sie beschafft sich Schlaftabletten, kauft sich ein todschickes Kleid (auch als Leiche will Frau schließlich gut aussehen), Schuhe (weil sie so toll aussehen), bucht ein sündhaft teures Hotel und beginnt bereits Tage vorher, trinkfest zu werden, denn dann wirken die Schlaftabletten schneller. So gut vorbereitet kann doch eigentlich rein gar nichts schief gehen!

  22. Cover des Buches Im Land der weißen Wolke (ISBN: 9783404178766)
    Sarah Lark

    Im Land der weißen Wolke

    (471)
    Aktuelle Rezension von: Mikey

    Eines vorneweg: Dieses Buch ist in meinen Augen Trivialliteratur. Warum, begründe ich später.
    Es ist die Geschichte zweier Frauen, Helen und Gwyneira, die sich auf einem Schiff von England Richtung Neuseeland kennen lernen. Beide haben die Reise angetreten, um sich zu verheiraten. Gwyneira, weil sie ihr zukünftiger Schwiegervater Gerald, seines Zeichens Schafsbaron, für seinen Sohn Lukas mehr oder weniger in einem Kartenspiel gegen ihren Vater „gewonnen“ hat (dies allerdings mit Augenzwinkern, sie hätte auch nein sagen können), Helen, weil sie sich auf eine Anzeige der presbyterianischen Gemeinde in Christchurch beworben hat, die für ihre männlichen Gemeindemitglieder Frauen sucht. Sie finanziert ihre Überfahrt mit der Betreuung einer Gruppe von Waisenmädchen, die für Dienstbarkeiten ansässiger Familien vermittelt wurden.
    Daraus ergibt sich die Tatsache, dass beide Frauen nichts über ihre zukünftigen Ehemänner wissen, daraus ergeben sich auch die Komplikationen des Romanes. Zufall soll es sein, dass beider Frauen zukünftige Ehemänner Nachbarn sind, Zufall ist es auch, dass Helens zukünftiger Ehemann Howard und Gerald Erzfeinde bis aufs Blut sind. Damit ist alles angerichtet, was ein Familiendrama braucht.


    Es liegt auf der Hand, dass beide Ehekandidaten nicht das halten, was sich die beiden Frauen versprochen haben. Dabei hat Gwyneira eigentlich noch Glück. Lukas ist ein Gentleman durch und durch, stets zuvorkommend, gebildet, an Kunst interessiert… Dumm nur, dass er sich eigentlich mehr für Männer interessiert, was ihm wohl zum Zeitpunkt der Heirat noch nicht recht bewusst war. So kommt es immer wieder zu missglückten Versuchen, die Ehe zu vollziehen; Gerald will nämlich unbedingt einen männlichen Erben, wird nun auch wegen des Ausbleibens immer unleidlicher.
    Helen dagegen hat echt in die Schei...e gegriffen, ihr Mann, ehemaliger Kompagnon von Gerald und mit diesem heillos verfehdet, ist jähzornig bis aufs Blut.
    Die verzweifelten Versuche von Gwyneira und Lukas, einen Sohn zu bekommen und Geralds zunehmende Aggressivität wegen des Ausbleibens lassen Gwyneira indes nach einem „Ersatzerzeuger“ suchen, natürlich kommt dabei auch die Liebe ins Spiel. Ergebnis der Bemühungen ist (ins Geralds Augen leider) „nur“ ein Mädchen. Helen dagegen gebärt Howard einen Sohn. Als Gerald davon erfährt, dass seinem Erzfeind ein männlicher Erbe geboren wurde, was ihm versagt blieb, kommt es zur Eskalation…


    Ich muss sagen, die Geschichte wäre eine gute Vorlage für eine Verfilmung, alles was ein guter Kino- oder Fernsehfilm braucht. Für einen guten Roman ist alles zu glatt. Typisch für diese Art Roman ist die „Kurzgefasstheit“ der Erzählweise. Die Dinge (sag ich jetzt mal) entwickeln sich nicht, sie werden einfach als gegeben erzählt. Alles wirkt sehr sprunghaft. „Zwei Sunden später…“ oder „“Zwei Monate später…“ zum Beispiel war etwas dann so oder so, wie, warum, weshalb wird nicht erzählt. Ich hätte mich vielleicht trotzdem dazu hinreißen lassen, 4 Sterne zu vergeben; die Geschichte ist spannend und 800 Seiten ist ein guter Umfang für eine Familiensaga. Aber mir sind es alles ein paar zu viele „Zufälle“. Helen und Gwyneira bleiben natürlich miteinander verbunden, werden durch ihre Kinder gar zu einer Familie (das wirkt auch gut als Eskalationsstoff, denn das erinnert durch deren verfeindete Väter anfangs sehr an "Romeo und Julia), auch die Geschichte der Waisenkinder grätscht unnötigerweise immer wieder dazwischen. Diese haben entweder totales Glück mit ihrer Anstellung oder totales Pech, dazwischen gibt es nichts.
     Was mir aber die 4 Sterne unmöglich zu vergeben gemacht hat, ist das Ende. Nicht nur, dass wirklich alle Akteure, die unsympathisch, schlecht oder einfach unpassend sind, am Ende sterben, es geht alles gut aus wie im Märchen. Und am Ende des Romanes geht alles sehr sehr schnell. Da werden schon mal zwischen 2 Kapiteln Jahre übersprungen. Es bleibt wieder mal das Gefühl zurück, der Author, die Authorin hatte am Ende keine rechte Lust mehr.


    Also 3 Sterne.
    Dieses Buch ist der erste Teil einer Trilogie. "Im Land der weißen Wolke" ist aber in sich abgeschlossen. Die Bücher der Trilogie scheinen nur sehr lose miteinander zusammenzuhängen. Also kein Grund, weiterzulesen...

  23. Cover des Buches Frühling, Sommer, Herbst und Tod (ISBN: 9783453436886)
    Stephen King

    Frühling, Sommer, Herbst und Tod

    (354)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ich habe diesem Buch 3 Sterne gegeben, weil mich nicht alle 4 Geschichten angesprochen haben. Schön fand ich, dass alle unterschiedlich lang waren und verschiedene Themen beinhalteten. Spannend und gruselig wird in diesem Buch aus verschiedenen Personensichten erzählt. Manche Geschichten sind eher harmloser, andere haben mir jedoch vor schaudern die Haare zu Berge stehen lassen und waren inhaltlich besser gestaltet. Ein schöner bunter Mix, bei dem für jeden etwas dabei sein dürfte, der King mag.

  24. Cover des Buches Die Tote von Dresden (ISBN: 9783404180684)
    Julius Kron

    Die Tote von Dresden

    (23)
    Aktuelle Rezension von: Langeweile

    Inhalt übernommen:

    Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...

    Meine Meinung:

    Die Geschichte begann recht vielversprechend. Mit dem Polizeibeamten Haberking und der Kommissarin Anna Maria Slakow hat der Autor einneues Ermittlerpaar geschaffen,was mir auf Anhieb sympathisch war.
    Der Cold Case, mit dessen Aufklärung sie betraut wurden,erweist sich als schwieriger Fall.
    Zu Anfang war die Geschichte sehr spannend, das ließ aber kontinuierlich nach, bis zu einer ziemlich langweiligen Phase in der Mitte des Buches. Außerdem gab es einige Ungereimtheiten, die mir den Lesespaß etwas verdarben. Auch wenn die Spannungsschraube zum Ende hin wieder angezogen wurde, konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen.

    Fazit:

    Von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung und drei Sterne.

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