Bücher mit dem Tag "luke"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "luke" gekennzeichnet haben.

201 Bücher

  1. Cover des Buches City of Bones (ISBN: 9783442486823)
    Cassandra Clare

    City of Bones

    (7.805)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    „City of Bones“, der erste Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, ist ein spannender Auftakt, der eine Welt voller Geheimnisse, Magie und düsterer Kreaturen eröffnet. Die Geschichte vereint Elemente aus einigen der größten fiktionalen Werke unserer Zeit und liefert so ein erfrischend modernes und packendes Leseerlebnis. Man spürt die Einflüsse von Harry Potter, Buffy – Im Bann der Dämonen und sogar Star Wars – jedoch schafft es Clare, diese in eine eigene, einzigartige Erzählung zu verweben.

    Die Geschichte folgt Clary Fray, einer 15-jährigen Außenseiterin, die mit den üblichen Teenager-Problemen kämpft: Sie ist auf der Suche nach ihrer Identität und versteht nicht ganz, ob sie sich eher als Goth, Cyberpunk oder einfach als künstlerische Seele sieht. Doch ihr Leben ändert sich dramatisch, als sie Zeugin eines mysteriösen Angriffs in einem Club wird – nur, dass das Opfer direkt vor ihren Augen verschwindet, und sie die Angreifer als Einzige sehen kann. Dieser Moment öffnet ihr die Tür in die verborgene Welt der Schattenjäger, einer Gruppe von Dämonenjägern, die gegen finstere Kreaturen aus einer anderen Dimension kämpfen.

    Clary entdeckt, dass Vampire, Werwölfe und Dämonen nicht nur Geschichten sind – sie existieren wirklich. Bald wird sie in die Konflikte und Gefahren der Schattenjägerwelt hineingezogen, insbesondere als sie sich zu Jace, dem charismatischen und fähigen Jäger, hingezogen fühlt. Doch nicht nur Jace hat ein Auge auf sie, auch ihr bester Freund Simon, der ebenfalls in die Ereignisse verwickelt wird, zeigt zunehmend Interesse an ihr.

    Der wahre Antagonist der Geschichte ist Valentine, ein mächtiger und skrupelloser Schattenjäger, der eine eigene "Kreis" gegründet hat, um die Welt von allem dämonischen Blut zu reinigen. Er ist bereit, alles und jeden zu opfern, um sein Ziel zu erreichen. Nach 17 Jahren taucht Valentine wieder auf, um seine düsteren Pläne fortzusetzen, und Clary muss sich der Wahrheit stellen, um ihre Freunde und die Welt zu retten.

    Die Stärke des Buches liegt in der gelungenen Mischung aus magischen Welten, Teenagerdrama und der tiefen, komplexen Mythologie. Die Charaktere, besonders Clary und Jace, sind gut entwickelt und bieten eine spannende Dynamik. Clary ist eine sympathische und nachvollziehbare Heldin, die im Laufe des Buches sowohl ihre Fähigkeiten als auch ihre Rolle in dieser neuen Welt entdeckt. Jace hingegen bleibt anfangs ein bisschen undurchschaubar, doch seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte lässt ihn zu einem der interessantesten Charaktere der Serie werden.

    Obwohl das Buch insgesamt sehr gut geschrieben ist, gibt es eine kleine Schwäche: Die Kampfszenen. Diese wirken stellenweise ein wenig holprig und weniger fesselnd als andere Teile der Geschichte. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Autorin sich in späteren Bänden weiterentwickelt und die Actionsequenzen noch spannender werden.

    Trotz dieser kleinen Schwäche bleibt „City of Bones“ ein äußerst unterhaltsamer und packender Auftakt, der die Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Mischung aus übernatürlichen Kräften, Teenagerproblemen und epischen Schlachten sorgt dafür, dass die Geschichte nie langweilig wird. Fans von magischen Welten, geheimen Gesellschaften und düsteren Abenteuern werden dieses Buch lieben. Es ist der perfekte Start in eine spannende Reihe, die definitiv das Potenzial hat, noch viel mehr zu bieten.

  2. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

    (4.912)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    „City of Ashes“, der zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, nimmt die Leser auf eine noch aufregendere Reise durch die magische und gefährliche Welt der Schattenjäger mit. Wenn der erste Band „City of Bones“ bereits ein solider Auftakt war, ist „City of Ashes“ definitiv eine Steigerung, die mich nicht nur lachen und weinen ließ, sondern auch mit seiner spannenderen Handlung und den weiterentwickelten Charakteren überraschte.

    Im zweiten Teil der Reihe geht es weiterhin um Clarissa „Clary“ Fray, eine junge Schattenjägerin, die sich mitten in einem epischen Krieg zwischen ihrem Vater Valentine und seiner Dämonenhorde und der Clave, der Gesellschaft, die für die Ordnung zwischen den Downworldern (Vampiren, Werwölfen usw.) und den Schattenjägern sorgt, wiederfindet. Aber es gibt noch weitere Konflikte, die Clary belasten: Ihre Gefühle für ihren vermeintlichen Bruder Jace und die schwierige Beziehung zu ihrem besten Freund Simon, die immer mehr auf die Probe gestellt wird. Zudem liegt ihre Mutter im Koma, und ihr Vater, der böse Dämonenlord Valentine, ist eine ständige Bedrohung.

    Was mir an „City of Ashes“ besonders gefallen hat, war die flüssigere Erzählweise im Vergleich zum ersten Band. Die Übergänge zwischen den Ereignissen waren viel geschmeidiger, und die Geschichte war durchweg spannend. Die Action und die unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder überrascht, und das Tempo des Romans war genau richtig – genug, um das Interesse zu fesseln, aber nicht zu schnell, um den Charakteren und ihrer Entwicklung gerecht zu werden.

    Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight dieses Buches. Besonders die Beziehungen zwischen den Figuren sind noch tiefer und komplexer als im ersten Band. Clary und Jace stehen vor der schwierigen Entdeckung ihrer wahren familiären Verhältnisse, und das fügt der ohnehin schon schwierigen Lage noch mehr Drama hinzu. Es gibt Momente, in denen man einfach mit den Figuren fühlt, sei es beim Lachen oder bei den emotionalen Kämpfen, die sie durchmachen.

    Alec bleibt für mich weiterhin der interessanteste Charakter, mit seinen inneren Konflikten und seiner Entwicklung. Die Dynamik zwischen den Charakteren wird weiterhin brillant ausgearbeitet, was mich als Leser immer wieder fesselte. Die Situation zwischen Clary und Jace ist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn sie voller Missverständnisse und schwieriger Entscheidungen steckt – was die Spannung weiter verstärkt.

    Was ich besonders schätze, ist, dass Clare nicht nur die übernatürliche Welt und die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen weiter ausbaut, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Identität, Loyalität und moralische Grauzonen thematisiert. Die Figuren müssen immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen auf die Probe stellen, und das sorgt für viele spannende und emotionale Momente.

    Insgesamt fand ich „City of Ashes“ sogar besser als „City of Bones“. Clare hat ihren Erzählstil weiter verbessert, die Handlung straffer und überzeugender gestaltet und die Charaktere auf eine Weise weiterentwickelt, die mich regelrecht fesselte. Ich freue mich schon darauf, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiter entfaltet, und kann das Buch jedem empfehlen, der spannende Urban Fantasy mit einer gut durchdachten Welt und viel emotionaler Tiefe sucht.

    Fazit: Ein großartiges Buch, das sowohl Abenteuer, Magie als auch dramatische zwischenmenschliche Konflikte bietet. Die Charaktere sind tiefgründiger, die Handlung besser durchdacht und die Spannung auf einem konstant hohen Niveau. Ein klarer Schritt nach vorne in der Reihe!

  3. Cover des Buches City of Glass (ISBN: 9783442490042)
    Cassandra Clare

    City of Glass

    (4.348)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Habt ihr schon einmal ein Buch von Judith Rumelt gelesen? Bevor ihr jetzt voreilig verneint: Judith Rumelt ist nur ihr bürgerlicher Name. Ihre Bücher veröffentlicht sie unter dem Pseudonym Cassandra Clare. Sie wurde 1973 als Tochter US-amerikanischer Eltern in Teheran geboren und wuchs in verschiedenen Teilen Europas und den USA auf, unter anderem in der Schweiz, Frankreich oder dem Vereinigten Königreich. Den Vornamen ihres Pseudonyms entlehnte sie der Kurzgeschichte „The Beautiful Cassandra“ von Jane Austen. Bevor sie eigene Werke schrieb, war sie vorwiegend Fan-Autorin und veröffentlichte verschiedene Fan-Fictions in Internetforen, unter anderem zu „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“, wobei sie schnell mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wurde, die ihren Ruf als Autorin nachhaltig geschädigt haben. Ihre bekannteste Fantasy-Saga heißt „Chroniken der Unterwelt“, wovon ich inzwischen schon den dritten Band „City of Glass“ gelesen habe, welches 2009 erschien. 

    Kaum hat sich die 16-jährige Clarissa Fairchild, kurz Clary, bei ihrem Ziehvater Lucian Graymark eingelebt, erhält sie von einer alten Freundin ihrer Mutter einen Hinweis, wie sie diese aus ihrem magischen Koma erwecken kann. Dazu muss sie nach Idris reisen, dem verborgenen Land der Schattenjäger, und den Hexenmeister Ragnor Fell aufsuchen. Weil sie sich heimlich dorthin begibt, bricht sie ein altes Gesetz und macht sich damit den Rat der Schattenjäger zum Feind. Doch das ist nicht ihr größtes Problem, denn auch ihr bester Freund Simon ist unfreiwillig nach Alicante geraten und als Vampir ist sein Leben damit nicht mehr sicher. Außerdem konnte Valentin Morgenstern, Clarys Vater, entkommen und ist nun auf der Suche nach dem Engelsspiegel, der dritten Insignie der Engel. Sollte er in Valentins Hände fallen, kann ihn wahrscheinlich niemand mehr davon abhalten, die Schattenwelt in seine Gewalt zu bringen. 

    Wie gewohnt ist auch dieses Jugendbuch in drei Teile unterteilt, dieses Mal nur mit einem zusätzlichen Epilog, aber ohne Prolog. Teil eins ist der längste, Teil drei der kürzeste. Mit über 700 Seiten ist „City of Glass“ der bisher längste Teil der Reihe. Der weiblichen Zielgruppe im Alter von 14-18 wird mit sechs dicken Schinken allgemein viel Lesestoff zugemutet, was die ein oder andere Gelegenheitsleserin sicherlich abgeschreckt hat. Denn die „Chroniken der Unterwelt“ hat insgesamt mehr Seiten als „Harry Potter“, spielt aber in einem deutlich kürzeren Zeitraum, sodass die Charaktere weniger und langsamer reif werden. Noch vor Beginn des ersten Teils findet sich ein Zitat aus „Das verlorene Paradies“ von John Milton. Milton war ein englischer Dichter, der schon zu Lebzeiten im 17. Jahrhundert Berühmtheit erlangte. „Das verlorene Paradies“ ist sein bekanntestes Werk und übt, wie hier ersichtlich, noch bis heute Einfluss auf die englische Literatur aus.

    „Der Kälteeinbruch der vorangegangenen Woche war vorüber und die Sonne schien strahlend vom Himmel, als Clary die staubige Auffahrt vor Lukes Haus überquerte.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels „Das Portal“. Clare hat es irgendwie so an sich ihre Einleitungssätze lang zu gestalten und dabei nur das Wetter, beziehungsweise die Tageszeit oder den Handlungsort anzureißen, ohne rhetorisch wirklich punkten zu können. Die Geschichte wird weiterhin im Präteritum mit wechselnden, und leider manchmal inkonsequenten, personalen Erzählern wiedergegeben, meist aus der Perspektive von Clary, Simon oder Alec.

    Der männliche Protagonist, den ich bisher in meinen Rezensionen etwas außer acht gelassen habe, ist Jace Wayland, auch bekannt als Jonathan Morgenstern. Er ist der Adoptivsohn von Maryse und Robert Lightwood und somit der Adoptivbruder von Isabelle, Alec und Max. Er ist außerdem der leibliche Sohn von Valentin Morgenstern und Jocelyn Fairchild und damit Clarys Bruder, wobei ich persönlich schon seit dem zweiten Band die Theorie hege, dass die Beiden in Wahrheit keine Geschwister sind und entweder Clary oder Jace nicht von Valentin abstammen. Jace ist etwa 1,80m groß, hat hellblonde Haare und goldfarbene Augen. Da er ein erfahrener Schattenjäger ist, hat er einen gut trainierten Körper, der mit Runen und Narben versehen ist. Meistens trägt er die schwarze Schattenjägermontur. Seine Fähigkeiten als Schattenjäger sind überdurchschnittlich gut, sodass er seine Adoptivgeschwistern in den Schatten stellt. Er ist egozentrisch, selbstgerecht, temperamentvoll und hat einen Hang zu Sarkasmus. Auch wenn er stets proklamiert, dass emotionale Bindungen nur eine Bürde seien, liegt ihm insgeheim doch viel an seiner Adoptivfamilie und an Clary, allerdings zeigt er seine Loyalität nur ungern seinen Mitmenschen.

    Jace ist der typische Bad Boy, der nach außen hin gerne seine harte Schale demonstriert, im Kern jedoch weich und sensibel ist. Nicht gerade ausgefallen, aber insbesondere sein Humor schafft es doch ihm einen gewissen Charme zu verleihen. Zumindest noch bis vor Kurzem. Denn seit diesem Band gehen mir sowohl Clary, als auch Jace gehörig auf die Nerven. Jace ist noch empathieloser, rücksichtsloser und starrsinniger als jemals zuvor. Anstatt einmal über seine völlig nachvollziehbaren Gefühle zu sprechen, verrennt er sich mit seinem kindischen Verhalten in unnötigen Konflikten. Clary steht im da aber in nichts nach. Sie ist unvorsichtig, selbstsüchtig und handelt ständig überstürzt und planlos, sodass sie mehr als einmal von anderen gerettet werden muss. Das ändert sich erst ab der zweiten Hälfte, wodurch diese auch deutlich angenehmer zu lesen ist.

    Was mir gut gefallen hat, ist der Ortswechsel. Zum ersten Mal kommt der Leser hier nach Idris, dem verborgenen Land der Schattenjäger. Es liegt zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz, ist jedoch mithilfe von Magie versteckt, sodass es für die Menschheit unentdeckt bleibt und auf keiner Landkarte zu finden ist. Die Hauptstadt heißt Alicante, welche auch als die Gläserne Stadt bekannt ist, woraus sich auch der Titel dieses Buches ableitet. Idris ist übrigens auch ein muslimischer Prophet, sowie ein Betriebssystem aus den 1980er-Jahren. Alicante ist außerdem eine Küstenstadt in Spanien.

    Clares Schreibstil ist wie immer floskelhaft, dialoglastig und leider auch repetitiv, worauf auch die hohe Anzahl an Seiten zurückzuführen ist. Wie schon bei den „Chroniken der Schattenjäger“ werde ich einfach nicht wirklich warm mit der Sprache. Zwischendurch habe ich zudem das Hörbuch zu „City of Glass“ gehört, um schneller in der Geschichte vorwärts zu kommen, da das Buch mit über 700 Seiten sehr umfangreich ist. Grundsätzlich nutze ich aber gerne mal das Hörbuch entsprechend meiner Lektüre, um mich bei Hausarbeiten parallel der Geschichte widmen zu können. „City of Glass“ wird ganz wunderbar von Andrea Sawatzki in einer gekürzten Fassung gelesen. Normalerweise bin ich bei gekürzten Hörbüchern skeptisch, da die Schnitte manchmal so unglücklich gesetzt sind, dass dadurch Logikfehler oder Ungereimtheiten entstehen können. Hier allerdings empfand ich es fast als Wohltat, dass großzügig gekürzt wurde und obwohl teilweise sogar ganze Passagen ausgelassen wurden, gab es nie Verständnisprobleme. Die streckenweise eingesetzten Hörspiel-Elemente haben die Atmosphäre gut untermalt.

    Das Ende dieses Jugendbuches ist aber deutlich größer und heftiger als die vorherigen, obwohl diese ebenfalls nicht unspektakulär waren. Wer auf Action, Blut und Schwertkampf steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Man merkt, dass hier ein Wendepunkt in der Geschichte stattfinden und sozusagen die Halbzeit eingeläutet wird. Nur der Epilog wurde leider nicht im Hörbuch vertont, weshalb ich diesen nachträglich gelesen habe.

    Insgesamt ist das Hörbuch tatsächlich besser zu bewerten als das Jugendbuch. Ich tue mich einfach mit Clares Schreibstil und ihrem fast schon belanglosen Dialogdschungel sehr schwer. Die gekürzte und spannend gelesene Fassung hat mir sehr geholfen bei der Stange zu bleiben. Trotzdem ist der Unterhaltungsfaktor groß genug, dass ich die Reihe bisher noch nicht abbrechen, sondern weiterlesen möchte. Deswegen gebe ich dem dritten Band der „Chroniken der Schattenwelt“ wie dem Vorgänger zwei von fünf Federn. Auch die Fortsetzung „City of Fallen Angels“ werde ich wieder kombiniert lesen und hören. 

  4. Cover des Buches City of Fallen Angels (ISBN: 9783442492138)
    Cassandra Clare

    City of Fallen Angels

    (3.011)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Nachdem ich „City of Glass“ beendet hatte, hat mich eine Sache auf dem Buchrücken stutzig gemacht. Dort steht nämlich: „Clares fulminanter Abschluss der Chroniken der Unterwelt“. Dabei besteht die Reihe doch auch sechs Bänden. Tatsächlich war die Saga ursprünglich als Trilogie geplant, deswegen ist der Plot in sich auch abgeschlossen gewesen, allerdings nicht ohne sich ein Hintertürchen für eine Fortsetzung offen zu lassen. Nachdem der kommerzielle Erfolg absehbar war, wurde die Reihe um drei weitere Bände ergänzt. Mit „City of Fallen Angels“ habe ich nun den ersten Teil der Folgebände teils gelesen und teils gehört. Das Hörbuch wird von Andrea Sawatzki gelesen. 

    Im Institut der Schattenjäger in New York kehrt nach Valentin Morgensterns Tod vorerst keine Ruhe ein. Simon Lewis fällt es schwer seinen Vampirismus vor seiner Mutter geheim zu halten. Als sie dann in seinem Kleiderschrank versteckte Blutkonserven findet, bricht das Kartenhaus in sich zusammen.
    Auch bei seiner besten Freundin Clary Fairchild läuft es nicht gerade rund. Ihre Ausbildung zur Schattenjägerin stellt sie auf eine harte Probe und ihr Freund Jace verhält sich ihr gegenüber merkwürdig distanziert, sodass ihre frische Beziehung zu zerbrechen droht. Zu allem Überfluss hat eine neue Mordserie an Schattenjägern begonnen, die scheinbar von einem Vampir ausgeübt wurden. 

    „‚Einen Kaffee, bitte.‘“, ist der erste Satz des ersten Kapitels „Herr und Meister“. Er ist, verglichen mit den vorangegangenen, auffallend kurz und präzise. Noch vor diesem Satz findet sich ein Zitat aus „Eine Grabpredigt“ von Jeremy Taylor, einem tschechischen Autor. Mit über 550 Seiten und 19 Kapiteln ohne Pro- oder Epilog ist der vierte Band erheblich kürzer als sein Vorgänger. Auffällig ist, dass das Jugendbuch hier in zwei Teile aufgespalten wird und nicht wie zuvor in drei Teile, was den Aufbau des Plots beeinflusst. Diese Teile tragen die Titel „Würgeengel“ und „Für jedes Leben“. Teil Eins ist mit seinem Titel wahrscheinlich eine Anlehnung an „Der Würgeengel“, einem Film aus dem Jahr 1962, in dem eine Feiergesellschaft am Tag nach der Party den Raum nicht mehr verlassen kann, obwohl Türen und Fenster nicht verschlossen sind. Der Film erhielt unter anderem die Nominierung für die Goldene Palme und sogar Woody Allen nimmt in einem seiner Filme Bezug auf „Der Würgeengel“.

    Die gekürzte Hörbuchfassung ist knapp über siebeneinhalb Stunden lang. Der erste Satz wird zur Überraschung des Lesers nicht von Clary gesprochen, sondern von Simon, der Clary ab diesem Band als Protagonisten ablöst. Sie hat aber aufgrund der Multiperspektivität des personalen Erzählers, der leider wieder inkonsequent ist und an einigen Stellen seinen Stil bricht, trotzdem einen Erzählstrang als zweitgrößte Figur. Daneben erzählen auch zwischendurch Nebencharaktere wie Jace oder Magnus. Der Wechsel der Protagonisten ist definitiv ein Pluspunkt, weil Simon für mich der sympathischere der beiden ist. Er hat es verdient in dieser Geschichte mehr zu sein als der ehrenwerte Lord Friendzone. Mir gefällt seine nerdige Art und seine Leidenschaft für Popkultur wie „Herr der Ringe“ oder „Star Wars“.

    Ein Nebencharakter, der bisher in meinen Rezensionen kaum erwähnt wurde, ist Isabelle Lightwood. Sie ist die Tochter von Maryse und Robert Lightwood, die Schwester von Alec und die Adoptivschwester von Jace Herondale. Sie hat lange, schwarze Haare, ist 1,64m groß und trägt gerne figurbetonte Kleidung und viel Make Up. Sie ist selbstsicher, stark und dickköpfig, hat aber auch ein großes Herz und kann vor allem Männer mit ihrem Charme begeistern. Als Schattenjägerin nutzt sie am liebsten ihre Peitsche. Zu meinen Lieblingscharakteren gehört Isabelle aufgrund ihrer trotzigen Art nicht, ich bin aber dennoch froh, dass sie die Frauenquote bei den vordergründigeren Charakteren etwas anhebt.

    Mit Clares Schreibstil werde ich in diesem Leben leider nicht mehr warm. Ihre Romane bestehen fast ausschließlich aus Dialogen und repetitiven Floskeln. Vor allem die zweite Hälfte bietet gewisse Längen. Im Allgemeinen erfindet Clare auch bei ihren Charakteren das Rad nicht neu, so hat sie als Fan-Autorin eine Liebesgeschichte von Ginny Weasley und Draco Malfoy aus „Harry Potter“ geschrieben, die beide sowohl optisch, als auch charakterlich verblüffende Ähnlichkeit mit Clary und Jace haben. Sie sind also im Prinzip nur die abgekupferte und flache Version aus einer Fan-Fiction von Clare. Insgesamt ist der Plot in „City of Fallen Angels“ aber weniger vorhersehbar als bei „City of Glass“ und manche Twists konnten mich sogar überraschen.

    Auch wenn die Serie „Shadowhunters“ eine eingeschworene Fangemeinde hat und die Kritiken besser ausfielen als bei der Verfilmung „City of Bones“, finde ich persönlich die Serie absolut grauenhaft. Lily Collins und Jamie Campbell Bower sind definitiv die bessere Besetzung für die Rollen von Clary und Jace als Katherine McNamara und Dominic Sherwood, vor allem optisch. McNamara schafft es sogar Clary noch nerviger darzustellen, als sie ohnehin in den Büchern ist. Generell hält sich der Serienplot fast gar nicht an die Buchvorlage. Zu Beginn feiert Clary ihren 18. Geburtstag und bekommt von ihrer Mutter eine Stele geschenkt, ein magisches Werkzeug für Schattenjäger, was komplett sinnfrei ist, da in den Büchern Jocelyn die Schattenwelt vor ihrer Tochter unter allen Umständen geheim halten will und sich dafür sogar Hilfe bei einem Hexenmeister holt. In den Büchern ist Clary anfangs erst 15. Ihren 16. Geburtstag feiert sie im Gewächshaus des Instituts mit Jace, was eine wichtige Passage ist, weil sie sich dort das erste Mal küssen. Warum in der Serie plötzlich Tschernobyl ein Handlungsort sein soll, habe ich auch nicht verstanden. Sind Schattenjäger jetzt auch immun gegen Radioaktivität? Schon bei „City of Bones“ hatte ich das Gefühl, dass der Plot zu klischeehaft beladen wird, doch „Shadowhunters“ schießt eindeutig den Vogel ab. Die Inszenierung ist so überdramatisiert, eindimensional und stupide, dass ich nicht mehr als vier Folgen ertragen konnte. Wer seine Pubertät bereits hinter sich hat, kann diesem überzogenen und glatt gebügelten Teenager-Drama garantiert nichts abgewinnen. So eine schlechte Umsetzung haben die Bücher eigentlich nicht verdient. Die gekürzte Hörbuchfassung tut der Geschichte dagegen sehr gut und ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit die „Chroniken der Schattenjäger“ zu erleben.

    Das Ende ist zwar weniger spektakulär als das des Vorgängers. Trotzdem sind Action- und Kampfszenen Clares Stärken, auch wenn natürlich klar ist, dass den wichtigen Figuren nichts passiert, selbst wenn es manchmal haarscharf ist.

    An den „Chroniken der Schattenjäger“ habe ich grundsätzlich immer dasselbe auszusetzen: zu dialoglastig, zu redundant, zu holpriger Erzählstil, zu stereotype Charaktere, zu viel überzogenes Drama. Trotzdem wurde bei „City of Fallen Angels“ manches besser gemacht als noch beim dritten Band. Der Wechsel des Protagonisten von Clary zu Simon beispielsweise oder die geringere Vorhersehbarkeit des Plots. Das reicht aber nicht, um den Urban Fantasyroman als gut bewerten zu können, denn dafür sind die negativen Kritikpunkte zu viele. Ich würde dem vierten Band der Jugendbuch-Reihe von Cassandra Clare deshalb volle zwei von fünf Federn geben. Wem die Saga insgesamt zu umfangreich ist, sind die Hörbücher ans Herz zu legen, die ich als Gesamtpaket sogar noch besser finde als die Romane. Auch den fünften Band „City of Lost Souls“ werde ich wieder abwechselnd lesen und hören.

  5. Cover des Buches Percy Jackson - Diebe im Olymp (ISBN: 9783551319470)
    Rick Riordan

    Percy Jackson - Diebe im Olymp

    (3.232)
    Aktuelle Rezension von: Maria_Josephina

    Diese Reihe ist meine absolute Lieblingsreihe, seit Jahren!!! Es geht um Percy, der schon immer anders war als alle anderen. Als er erfährt, dass er ein Halbgott ist und ein göttliches Elternteil hat, dreht sich sein Leben um 180 Grad. Der Gott der Unterwelt, Hades, hat es auf ihn abgesehen, genauso wie Zeus, der Gott des Himmels. Percy wird auf eine gefährliche Mission geschickt, um den Krieg zwischen den Göttern zu verhindern. Ein Haufen Monster und schlechte Omen erschweren den Auftrag. Ich habe die Reihe schon sechs mal gelesen und werde das auch definitiv noch häufiger tun. Die Welt ist einfach toll, die Charaktere kann man nur gern haben und man fiebert bei jedem Abenteuer mit. Der Schreibstil ist leicht und lustig, man fühlt sich verbunden mit Percy. 

  6. Cover des Buches Fates & Furies 1. Starcrossed (ISBN: 9783969760314)
    Josephine Angelini

    Fates & Furies 1. Starcrossed

    (4.634)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Um die sogenannte „Göttlich-Trilogie“ von Josephine Angelini habe ich lange Zeit einen großen Bogen gemacht. Aufmerksam geworden bin ich darauf erstmals bei einer Buchvorstellung im Radio, dessen Fazit aber etwa lautete: „hat das Rad nicht neu erfunden, muss man also nicht unbedingt gelesen haben.“, was mich doch abgeschreckt hat. Auch eine Freundin meinte, dass diese Urban Fantasy-Jugendbücher ein Abklatsch verschiedener anderer kommerziell erfolgreicher Reihen seien. Im absoluten Buchkaufrausch habe ich dann letztendlich doch den ersten Band „Göttlich verdammt“ aus dem Jahr 2011 günstig gebraucht gekauft. Nachdem ich immer wieder drum herum geschifft bin, war ich nun endlich bereit dieses Buch von meinem Stapel zu erlösen. 

    Die 16-jährige Helen Hamilton lebt mit ihrem alleinerziehenden Vater Jerry auf der kleinen Insel Nantucket im US-amerikanischen Bundesstaat Massachusetts. Sie besucht die einzige Highschool der Insel, während ihr Vater einen kleinen Kiosk führt, an den ein Café angebunden ist. Helen hatte schon immer das Gefühl anders als ihre Mitmenschen zu sein, so ist sie beispielsweise extrem stark und sportlich sowie zudem eine Außenseiterin, die unter der Schikane ihrer Mitschüler leidet. Als ihre beste Freundin Claire dann mit dem neuesten Tratsch über eine reiche und neu zugezogene Großfamilie ankommt, ist Helen anfangs völlig desinteressiert. Dann aber begegnet sie einem ihrer Söhne namens Lucas auf dem Schulflur und sein Anblick macht sie urplötzlich rasend vor Wut. Es kommt zu einem Handgemenge und zum ersten Mal trifft Helen auf Jemanden, der ihr physisch ebenbürtig ist. 

    „‚Aber wenn du mir jetzt ein Auto kaufst, gehört es dir, wenn ich in zwei Jahren aufs College gehe.‘“, ist der erste Satz des ersten Kapitels und hat mich recht erstaunt, weil ich mich nicht erinnern kann, wann ich das letzte Mal ein Buch gelesen habe, das mitten im Dialog mit der wörtlichen Rede begonnen hat. In diesem Fall spricht hier Helen Hamilton mit ihrem Vater Jerry. Helen ist die Protagonistin, deren Geschichte der Leser im Präteritum und aus der Sicht des personalen Erzählers verfolgt. Aber auch andere Charaktere wie Lucas oder Kreon Delos erhalten kurze Passagen mit demselben Erzählprinzip.

    Helen ist die typische Jugendbuch-Protagonistin: Außenseiterin in der Schule, still, zurückhaltend, besitzt aber Fähigkeiten, die die ihrer Mitmenschen völlig übersteigen. Es ist jetzt schon abzusehen, dass Helen eine Wandlung durchmachen wird, die sie reifer und selbstsicherer zurücklassen wird. Sie ist für gleichaltrige Leserinnen eine Identifikationsfigur und ist gleichzeitig ein Appell an sie, aus sich herauszukommen und das beste aus seinen Talenten zu machen. Zudem ist Helen meist recht mürrisch gestimmt, muss aber manchmal auch wie aus dem Nichts loslachen, was sie sehr unreif wirken lässt. Sie ist als Charakter nicht unsympathisch, hat aber zu wenig Ecken und Kanten, um sie richtig mögen zu können. Auch ihre beste Freundin Claire Aoki erfüllt die klassischen Klischees des Protagonisten-Sidekicks. Sie ist klein, quirlig und laut, steht aber stets im Schatten der Hauptfigur.

    Angelinis Schreibstil ist einfach, aufgedreht, spaßig und manchmal auch ein wenig kitschig. Leider gelegentlich etwas zu einfach, so spart sie in meinen Augen in Helens näherem Umfeld, wie ihrem Zuhause, der Schule, dem Kiosk oder dem Haus der Delos‘ an grundlegenden Informationen, weswegen Helens alltägliche Umgebung blass und viel zu grob umrissen erscheint. Auch der Erzählstil wirkt noch ziemlich holprig und repetitiv, wobei es sich bei „Göttlich verdammt“ auch um Angelinis Debütroman handelt, weshalb ich noch die Hoffnung habe, dass sich dies in Zukunft noch verbessert. Mit fast 500 Seiten und 19 Kapiteln, sind letztere verhältnismäßig lang geraten, was aber nicht stört, wenn man sich etwas Zeit für das Buch lässt. Für zwischendurch ist es aber eher ungeeignet.

    Ist bei dieser Geschichte nun wirklich alles nur geklaut? Zugegeben, der Plot ist bis zu einem bestimmten Punkt recht vorhersehbar und viele Motive erinnern an zwei andere sehr erfolgreiche Jugendbuchreihen. Dafür reisen wir zurück ins Jahr 2006, in dem in Deutschland erstmals das Buch erschien, das den völligen Hype um Vampirromane losgetreten hatte: „Bis(s) zum Morgengrauen“ von Stephenie Meyer. Ich muss gestehen, dass ich ebenfalls die Tetralogie gelesen habe, allerdings erst nachdem der Hype schon längst wieder vergangen war. Die Parallelen zu „Göttlich verdammt“ sind unübersehbar: Eine weibliche Protagonistin, die als Einzelkind bei ihrem Vater lebt, sich nicht sonderlich in der Schule wohlfühlt und nur eine Freundin und einen Freund hat. Dann zieht eine steinreiche, dubiose Großfamilie in die abgelegene, lang leer gestandene Villa am Stadtrand. Die Familienmitglieder sind allesamt wahnsinnig gutaussehend, aber auch geheimnisvoll, und vor allem einer der Söhne verdreht den Mädels an der Schule durch die Bank den Kopf. Aber der hat natürlich nur Augen für die, ach so unscheinbare, Protagonistin und es entsteht eine Liebesgeschichte, die unter keinem guten Stern steht. Das ist schon sehr offensichtlich abgekupfert. Das zweite Jugendbuch, das 2006 erschien und Angelini genauso als Vorlage diente, ist „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ von Rick Riordan. Man ersetze einfach die Vampire aus der „Bis(s)-Saga“ durch Halbgötter, schmücke das Ganze mit Basiswissen über griechische Mythologie aus und Voilà! Schon ist das perfekte Déjà-lit fertig. Jedes Mal, wenn Helen von einem Angreifer überrumpelt wurde, dachte ich, dass dies nun der Satyr sein müsste, der sie nach Camp Half-Blood Hill bringen wird. Aber der Satyr tauchte dann doch nicht auf.

    Das Ende war dann gleichermaßen spannend wie enttäuschend, auch wenn ich hier mit Details spare, weil ich ansonsten spoilern würde. Es ist actiongeladen, unvorhersehbar und fordert sogar die ersten Todesopfer, bietet aber glücklicherweise mal keinen Cliffhanger, was mich positiv überrascht hat.

    Eine Mischung aus der „Bis(s)-Reihe“ und „Percy Jackson“ fasst „Göttlich verdammt“ von Josephine Angelini schon ziemlich gut zusammen. Alle Kritik ist berechtigt, der Trilogie-Auftakt ist alles andere als innovativ und kann auch nicht in puncto Schreibstil überzeugen. Nichtsdestotrotz konnte mich der Urban Fantasy-Roman aus dem Jahr 2011 unterhalten und dann Ende sogar weitestgehend faszinieren. Da es sich hierbei um Angelinis Debütroman handelt, mit dem ich deswegen auch nicht zu hart ins Gericht gehen möchte, drücke ich ein kleines Auge zu und vergebe für „Göttlich verdammt“ noch drei von fünf Federn und hoffe auf Steigerung für die Fortsetzung „Göttlich verloren“. Genug Luft nach oben wäre jedenfalls.

  7. Cover des Buches Plötzlich Fee - Sommernacht (ISBN: 9783453528574)
    Julie Kagawa

    Plötzlich Fee - Sommernacht

    (2.441)
    Aktuelle Rezension von: Hazelmaus101

    Meghan Chase erscheint zunächst wie ein ganz normales 16-Jähriges Mädchen mit ganz normalen Teenagerproblemen. Doch bald schon wird klar, in ihr schlummern übernatürliche Kräfte und sie stammt von einem mächtigen Feenkönig ab. In dieses Reich der Feen, Zwerge, Gremlins und anderer magischer Wesen begibt sie sich nun. 

    Mich hat die Story sofort abgeholt und ich war äußerst positiv überrascht von der bildgewaltigen Sprache und der absolut spannenden Handlung. Bis zur letzten Seite einfach ein Lesevergnügen für alle die New-Adult-Fantasy mögen! Ich freue mich schon sehr darauf Band 2 zu lesen. 

  8. Cover des Buches City of Lost Souls (ISBN: 9783442493258)
    Cassandra Clare

    City of Lost Souls

    (2.518)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Bergfest für die nachträgliche Trilogie, die die „Chroniken der Unterwelt“ zum Sechsteiler macht! Mit „City of Lost Souls“ von Cassandra Clare bin ich jetzt beim fünften Band der Saga angekommen. Damit ist dieser sozusagen der Wegweiser zum großen Finale, auf das ich jetzt schon gespannt bin. „City of Lost Souls“ erschien 2013 erstmals auf Deutsch und ist dem Urban Fantasy zuzuordnen. Die Fangemeinde der „Chroniken der Unterwelt“ ist übrigens so groß, dass es sogar ein recht umfangreiches Wiki darüber online gibt, in dem sich zahlreiche Informationen über die Bücher, Charaktere oder Artefakte finden lassen. 

    Nach dem Tod der Dämonenfürstin Lilith ist Jace Herondale plötzlich spurlos verschwunden, gemeinsam mit Clarys tot geglaubten Bruder Jonathan. Der Suchtrupp der Schattenjäger und auch die magischen Ortungsversuche von Magnus Bane bleiben ohne Erfolg. Nur Clary Fairchild gibt die Hoffnung nicht auf ihren Freund noch lebend zu finden.
    Alec Lightwood hat währenddessen ganz andere Probleme. Als fester Freund des unsterblichen Hexenmeisters Magnus Bane hat er Angst, im Laufe der Zeit zu alt und unattraktiv für ihn zu werden. Die Vampirin Camille Belcourt bietet Alec ihre Hilfe an. Sie kann ihn zwar nicht unsterblich machen, aber dafür Magnus seine Unsterblichkeit nehmen. 

    War der Vorgänger noch in zwei Teile ohne Pro- oder Epilog unterteilt, ist „City of Lost Souls“ in drei Teile mit den Titeln „Kein böser Engel“, „Gewisse dunkle Dinge“ und „Alles wandelt sich“ aufgeteilt und besitzt sowohl Pro- als auch Epilog. Der zweite Teil ist der längste, der dritte der kürzeste. Mit fast 700 Seiten und 21 Kapiteln ist dieses Jugendbuch länger als sein Vorgänger. Das Hörbuch hat dagegen wieder eine Länge von siebeneinhalb Stunden, weshalb es logischerweise stärker gekürzt wurde.

    Noch vor dem Prolog findet sich ein Zitat von Mary Wollstonecraft, einer englischen Schriftstellerin, Übersetzerin, Philosophin und Frauenrechtlerin, die im 18. Jahrhundert lebte. Sie war außerdem die Mutter der Schriftstellerin Mary Shelley, welche mit „Frankenstein“ bis heute einen großen Einfluss auf die Unterhaltungsliteratur hat und zu den wichtigsten Begründerinnen der Schauerliteratur gehört. Shelleys Erfolg konnte ihre Mutter jedoch nicht mehr miterleben. Sie starb nur elf Tage nach der Entbindung am Wochenbettfieber.

    „Simon stand schweigend da und starrte wie betäubt auf die Eingangstür seines Elternhauses.“, ist der erste Satz des Prologs. Seitdem Simon seiner Mutter offenbart hat, dass er ein Vampir ist, hat er sein Elternhaus nicht mehr betreten und den Kontakt zu seiner Familie gezwungenermaßen abbrechen müssen. Dass er nun verschiedene Talismane und religiöse Symbole an der Haustür vorfindet, die böse Geistern vertreiben sollen, entmutigt ihn. Doch Simon ist hier leider nicht mehr der Protagonist, wie es bei „City of Fallen Angels“ der Fall war, sondern seine beste Freundin Clary rückt hier wieder in den Vordergrund, was für mich persönlich schon der erste kleine Dämpfer war. Einerseits, weil Simon mir sympathischer ist als Clary, andererseits aber auch weil ich zugunsten einer gewissen Kontinuität damit gerechnet habe, dass in der „zweiten“ Trilogie Simon der neue Protagonist bleibt. Diese Erwartungshaltung wurde jetzt leider gebrochen, Simon rückt wieder in die Position einer Nebenrolle.

    Ein anderer Charakter, den ich in meinen Rezensionen bisher außen vor gelassen habe, der hier aber meines Erachtens nach die wichtigste Nebenfigur ist, ist Alexander Gideon Lightwood, kurz Alec. Er wurde 1989 geboren und ist der Sohn von Maryse und Robert Lightwood, sowie der ältere Bruder von Isabelle. Außerdem ist er Jaces Adoptivbruder. Alec ist ein schlanker junger Mann und mit 1,83m dazu noch recht groß. In den Büchern hat er schulterlanges schwarzes Haar und auffallend blaue Augen. All das in Kombination mit seinen feinen Gesichtszügen sorgt dafür, dass er gelegentlich mit William Herondale verglichen wird, dem männlichen Protagonist der „Chroniken der Schattenjäger“, der zum Zeitpunkt der „Chroniken der Unterwelt“ aber schon längst verstorben ist. Alec hat zudem seine Homosexualität lange geheim gehalten. Anfangs war er noch in seinen Parabatai Jace verliebt, später findet er im Hexenmeister Magnus dann einen festen Partner, der seine Gefühle erwidert. Mir hat es gut gefallen, dass Clare das Thema Homosexualität durch die beiden in die Geschichte mit einbaut. Es gibt nicht viele Romane, in denen ein homosexuelles Paar als Nebenfiguren auftaucht. Meist kommen sie gar nicht vor oder explizit in Liebesromanen, die für die LGBT-Szene gedacht sind. In anderen Genres tauchen sie für meinen Geschmack aber noch zu selten auf, deswegen bin ich froh, dass Clare hier mit gutem Beispiel voran geht und zeigt, dass Homosexualität völlig normal ist, auch wenn die Betroffenen es von ihrer Umwelt oft anders zu spüren bekommen. Eine Aussage von Alec hat mich dabei diesbezüglich sehr berührt: „‚Es geht hier nicht um einen einzigen, besonders negativen Vorfall, sondern um viele, beinahe unsichtbare Kleinigkeiten. […] Das alles ist nicht mit einem Messerstich zu vergleichen, vor dem du mich beschützen könntest – es sind eher eine Millionen kleiner Nadelstiche… Tag für Tag.‘“.

    In „City of Lost Souls“ machen die Charaktere erneut einen Reifesprung, was sich vor allem darin äußert, dass die Beziehungen und Liebesszenen erstmals eine sexuelle Komponente erhalten. Bei mehreren Paaren bleibt es nicht mehr beim Knutschen. Es wird sich entkleidet und der Körper des anderen zunehmend erforscht. Für fast alle Charaktere sind das völlig neue Erfahrungen, die mit entsprechenden Fragen einhergehen: Wie weit darf ich gehen? Wie weit will ich gehen? Auch das erste Mal und die damit verbundene Überforderung und Sorgen davor werden thematisiert: Ist es der richtige Zeitpunkt und der richtige Partner? Bin ich überhaupt bereit dafür? Dabei überschreitet Clare aber nie die jugendfreie Grenze. Auch der Konsum von Drogen wird hier näher behandelt, als Clary einen Nachtclub betritt, in dem ein Nebel versprüht wird, der sie in einen euphorischen Rauschzustand versetzt. Diese Feendroge entfaltet aber im Lauf der Zeit eine paradoxe Wirkung, sodass sie schlussendlich auf einem Horrortrip ist, der eine Panikattacke auslöst. Die Intention in dieser Szene ist klar. Drogen haben auf den ersten Blick eine angenehme Wirkung, entspannen und machen glücklich, aber gerade halluzinogene Drogen können auch Angstzustände hervorrufen, aus denen der Konsument sich nicht mehr eigenständig befreien kann, weshalb man sich lieber zweimal überlegen sollte zu solchen Substanzen zu greifen.

    Das Hörbuch kürzt hier deutlich mehr als beim Vorgänger und trotzdem gehen kausale Zusammenhänge dabei nicht verloren. Teilweise wird sogar ein ganzer Erzählstrang weg gelassen, dessen Inhalt aber später von einem Nebencharakter in zwei Sätzen zusammen gefasst wird, sodass man sich als Leser damit etwa 50 Seiten gespart hat, welche ich der Vollständigkeit halber aber trotzdem überflogen habe. Es ist und bleibt mein größtes Problem mit Clare: ihr Schreibstil. Sie schreibt zu viel, zu dialoglastig und die gesamte Mimik der Charaktere spielt sich gefühlt in ihren Augen ab, selbst wenn diese eigentlich vom Erzähler zu weit entfernt sind, um sie zu deuten. Auch der Erzählstil ist vereinzelt inkonsequent und tangiert die Grenzen eines anderen. Um es kurz zu fassen, ist Clare mehr Weltenschöpferin als begnadete Schriftstellerin.

    Das Finale kommt dann ziemlich abrupt und überrumpelt einen fast, wird dann spannend, aber doch recht zügig abgehandelt. Der Epilog ist dagegen mit über 40 Seiten deutlich zu lang und ist vielmehr das eigentliche letzte Kapitel. Im Grunde genommen verfehlt dieser Epilog damit sogar seine ursprüngliche Definition.

    Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass mein Verhältnis zu Cassandra Clares Werken eher einer Hassliebe entspricht. Ihr Schreibstil ist repetitiv, holprig und besteht aus so vielen Dialogen, dass man den Roman fast schon für ein Drama halten könnte. Das Finale war hier, verglichen mit den Vorgängern, eher schwach. Außerdem hätte ich gerne Simon weiter als Protagonisten gesehen, schon allein wegen der Kontinuität. Nichtsdestotrotz schätze ich die „Chroniken der Unterwelt“ für ihren einzigartigen und detaillierten Aufbau einer Urban-Fantasywelt, sowie Clares Mut sensible Themen wie Homosexualität oder Drogenkonsum zu thematisieren. Deswegen werde ich auch noch den letzten Band der Reihe „City of Heavenly Fire“ lesen. „City of Lost Souls“ erhält von mir zwei von fünf Federn.

  9. Cover des Buches City of Heavenly Fire (ISBN: 9783442495467)
    Cassandra Clare

    City of Heavenly Fire

    (1.612)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Mit „City of Heavenly Fire“ von Cassandra Clare enden die „Chroniken der Unterwelt“ nach insgesamt sechs Bänden. Für mich ist es immer ein komisches Gefühl eine Buchreihe zu beenden, mit der ich mich teilweise monatelang intensiv beschäftigt habe. Ich habe die Verfilmung „City of Bones“ und die ersten Folgen von „Shadowhunters“ gesehen, mich viel im Wiki belesen und ab „City of Glass“ auch die Hörbücher gehört. Diese fiktive Schattenwelt jetzt hinter mir zu lassen, stimmt mich aber tendenziell froh, da meine Kritiken meist eher mittelmäßig ausfielen. Ich freue mich allerdings auf ein spektakuläres Finale und darauf, mich danach literarisch mit etwas anderem als Urban Fantasy befassen zu können. „City of Heavenly Fire“ erschien 2015 auf Deutsch. Clares Schreibfeder stand seitdem allerdings nicht still. Sie hat vor Kurzem die Arbeit an ihrem aktuellsten Roman „Chain of Gold“ beendet, der der Auftakt ihrer neuen Trilogie „Die letzten Stunden“ ist. „Chain of Gold“ wird diesen August in Deutschland veröffentlicht. 

    Der temporäre Sieg über Clarys Bruder Jonathan Morgenstern hat den Schattenjägern einiges abverlangt. In Jace Herondale schlummert nun das Himmlische Feuer, das seine Tätigkeiten als Schattenjäger und die Liebesbeziehung zu Clary stark einschränken. Doch selbst die Methoden der Stillen Brüder die Flamme aus Jace zu lösen misslingen.
    Jonathan hat indessen seine Drohungen wahr gemacht. Mithilfe seiner durch den Höllenkelch erschaffenen Armee aus Erdunkelten hat er mehrere Institute auf der gesamten Welt angegriffen und nahezu keine Überlebenden zurück gelassen. Die Macht, die Jonathan durch die Dämonenfürstin Lilith erlangt hat, scheint ihn unbesiegbar gemacht zu haben. Doch das würde den Untergang der Welt bedeuten. 

    Wer will schon Kontinuität, wenn es auch unstrukturiert geht? Bestand der Vorgänger noch auch drei Teilen, hat „City of Heavenly Fire“, genau wie der vierte Band auch, zwei. Dafür sind aber wieder Pro- und Epilog vorhanden. Der erste Teil heißt „Das verzehrende Feuer“, der zweite „Jene verkehrte Welt“, wovon der erste der unwesentlich längere ist. Mit fast 900 Seiten und 24 Kapiteln ist der letzte Band der Jugendbuchreihe der mit Abstand dickste Schinken von allen. Außerdem ist es damit das umfangreichste Buch, das ich dieses Jahr bisher gelesen habe. Das Hörbuch ist mit annähernd acht Stunden Länge nur etwa eine viertel Stunde länger als das vorherige, deswegen wurde entsprechend viel gekürzt. Insgesamt sind die Hörbücher von Andrea Sawatzki sehr schön gelesen, allerdings hat sie in diesem Hörbuch eine Eigenart entwickelt, die mich fast wahnsinnig gemacht hat. Sie spricht das Wort „Clan“ nämlich kontinuierlich englisch aus, was völlig dämlich klingt. Anfangs habe ich mich sogar kurz gefragt, was ein Vampirklähn sein soll. Und leider fällt der Begriff „Clan“ sehr oft.

    Vor dem Prolog findet sich ein Zitat von John Drydens „Absalom und Architophel“. Dryden lebte im 17. Jahrhundert und war ein einflussreicher englischer Dichter, Literaturkritiker und Dramatiker. Sein Grab liegt in der Westminster Abbey in London und kann noch heute besucht werden. „Am Tag, als Emma Carstairs‘ Eltern ermordet wurden, war strahlend schönes Wetter.“, ist der erste Satz des Prologs, welcher aufgrund seines Kontrastes mit einer ungewöhnlichen Härte besticht. Tatsächlich ist dieser Satz der beste erste Satz der gesamten Saga. Der auktoriale Erzähler stellt hier im Präteritum Emma Carstairs vor, die im Dezember 2007 eine zwölfjährige Schattenjägerin in der Ausbildung am Institut in Los Angeles ist. Was für sie wie ein gewöhnlicher Tag beginnt, endet in einer Katastrophe, weil Jonathan Morgenstern mit seinen Anhänger das Institut angreift und die dortigen Schattenjäger massakriert. Emma ist hier jedoch nicht nur als Nebencharakter wichtig, sondern ist in Clares aktuellster Trilogie „Die dunklen Mächte“ auch die Protagonistin. Namen wie Julian, Helen, Mark, Livia, Drusilla oder Tiberius sollten sich Leser also am besten schon einmal einprägen. Später wird Emma auch Clary und Jace begegnen und somit eine Brücke zwischen beiden Werken schlagen.

    Bevor mit diesem Band die Urban Fantasyreihe ein Ende findet, möchte ich noch meinen absoluten Lieblingscharakter vorstellen: Magnus Bane. Er ist der oberste Hexenmeister von Brooklyn und einer der mächtigsten Hexer der Welt. Er ist 1,88m groß und hat schwarze Haare, die meist gegelt oder mit Glitzer verziert sind. Seine teilweise indonesische Herkunft verleiht ihm ein asiatisches Aussehen. Zudem hat er gelbgrüne Katzenaugen mit vertikalen Pupillen, was ihn als Hexer kennzeichnet. Er ist bisexuell und kleidet sich gerne bunt und extravagant. Magnus schminkt sich gerne und trägt enganliegende Kleidung, beispielsweise aus Leder in Kombination mit schrillen Gürtelschnallen und regenbogenfarbenen Netzhemden. Als Hexenwesen ist er unsterblich, weshalb sein wahres Alter und seine Herkunft auch nicht bekannt sind. Dies ist bei seinen Liebesbeziehungen ein Problem, da er viele seine sterblichen Partner überlebt. Auch in „City of Heavenly Fire“ hat er Beziehungsprobleme, die darauf beruhen. Ich selbst habe Magnus bereits in den „Chroniken der Schattenjäger“ kennengelernt und habe mich gefreut, dass er auch hier eine wichtige Rolle spielt.

    Handwerklich kann mich Clare leider auch hier nicht überzeugen. Ihr Schreibstil ist wie immer zu mechanisch, zu repetitiv, beinhaltet zu viele Dialoge und sogar zu viele Actionszenen. Das mag zwar im ersten Moment paradox klingen, jedoch stumpft man als Leser einfach ab, wenn ständig Kämpfe ausgetragen werden, bei denen der Gegner erst stark und bedrohlich wirkt, um am Ende mit einer leicht überzogenen Coolness und einem gefühlten Fingerschnippen besiegt wird. Dafür gibt es zu wenig wirklich atmosphärische Elemente und zu wenig Tiefgang in der Gefühlsebene der Charaktere. Zudem täte eine Reduzierung der Quantität dem Ganzen sehr gut, denn es gibt immer wieder ermüdende Längen. Und das, obwohl eigentlich viel passiert. Es wird aber einfach nicht sonderlich gut präsentiert. Außerdem gibt es hier eine Sexszene, die möglicherweise die schlechteste ist, die ich jemals gelesen habe. Um Spoiler zu vermeiden, gehe ich nicht auf die involvierten Charaktere ein, aber es war schlichtweg unfreiwillig peinlich. Es ist zu vage und zu romantisierend, beinhaltet aber gleichzeitig auch irrelevante Details. Um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, ist mir hier erstmals auch ein Logikfehler aufgefallen. An einem bestimmten Handlungsort wird am Anfang gesagt, dass es aus ihm kein Entkommen gibt, es sei denn, das gesetzte Ziel wird erreicht. Clary und ihre Gefährten geraten dann später in eine Falle und sie erschafft mithilfe ihrer Stele ein Portal, durch das sie entkommen. Da frage ich mich doch, inwiefern es kein Entkommen gibt, wenn man mit Portalen fast überall hinkommt. Bevor ich hier aber gänzlich den negativen Kritikpunkten verfalle, möchte ich erwähnen, dass der Plot hier besser ist als bei „City of Lost Souls“.

    Meine Erwartungshaltung an das Finale war natürlich besonders hoch, da die Reihe damit abschließt. Sie wurde weder richtig erfüllt, noch wurde ich enttäuscht. Es war, raffiniert, überraschend und vor allem emotionsgeladen. In puncto Spannung und Action hätte ich allerdings etwas mehr erwartet. Was mir dagegen sehr gut gefallen hat, ist dass Clare alle Protagonisten aus ihren Buchreihen zusammen gebracht hat, also aus den „Chroniken der Schattenjäger“ und auch der aktuellen Trilogie „Die dunklen Mächte“ und sie ein gemeinsames Ziel verfolgen. Der Epilog war hingegen, wie ich schon beim Vorgänger kritisiert hatte, viel zu lang und entspricht damit nicht einmal der korrekten Definition eines Epilogs.

    Es ist schwierig meine Meinung zu „City of Heavenly Fire“ kurz und bündig zusammenzufassen. Einerseits zeigt Cassandra Clare mit ihrem Universum der Schattenjäger ein großes Potenzial. Die Schattenwelt ist gut durchdacht und der Plot kann weitestgehend überzeugen. Auch die Charaktere sind allgemein facettenreich, bleiben in ihrer Persönlichkeit aber leider zu oberflächlich. Über mehr Hintergrunddetails, wie beispielsweise die Optik der Runen, anstelle vager Beschreibungen, hätte ich mich ebenfalls gefreut. Es gibt immer wieder nette Ansätze, wie beispielsweise der erste Satz oder überraschende Wendungen. Dafür kann der Schreibstil nicht überzeugen. Es gibt zu viele Längen, eine peinliche Sexszene und einen Logikfehler. Deswegen kann ich dem letzten Band der „Chroniken der Unterwelt“ aus dem Jahr 2015 keine bessere Bewertung als zwei von fünf Federn geben. Man darf aber nicht vergessen, dass dies Clares Debütreihe ist. So haben mir die „Chroniken der Schattenjäger“ zum Beispiel insgesamt etwas besser gefallen, trotz mancher Kritikpunkte. Deshalb wäre ich bereit, der Trilogie um „Lady Midnight“ nächstes Jahr vielleicht eine Chance zu geben. Vorerst freue ich mich aber auf andere Lektüren.

  10. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

    (3.275)
    Aktuelle Rezension von: Seitenwind

    Ich musste mich früh fragen, warum das Buch als bekannter Klassiker gilt. 

    Ich mochte es großteils. Es passt in keine Schublade, es gibt keinen richtigen roten Faden, man wird regelmäßig herausgeschüttelt aus einer Normaliät des Lesens. Man muss sich am besten drauf einlassen.

    Die meisten Witze sind gut. Thematisch und erzähltechnisch erinnert es an eine Mischung aus Raumschiff Surprise und Alice im Wunderland. 

    Ungefähr in der Mitte des Buchs kam bei mir Langeweile auf. Das letzte Drittel war dagegen nicht zuletzt wegen sehr bildhafter anschaulicher Sprache und erkennbarem Spannungsbogen wieder unterhaltsam und spritzig.

  11. Cover des Buches Das Lächeln der Fortuna (ISBN: 9783404189120)
    Rebecca Gablé

    Das Lächeln der Fortuna

    (1.419)
    Aktuelle Rezension von: Bitzki

    Die Waringham-Saga erzählt englische Geschichte über mehrere Jahrhunderte. Kombiniert werden immer erfundene Charaktere und historische Persönlichkeiten. Ein Waringham ist immer eng verbunden mit einem englischen Herrscher, jedoch immer in einer anderen Rolle.

    Nicht alle Teile fand ich gleich gut, einige (z.B. der aus der Zeit von Elizabeth I.) haben mir nicht ganz so gut gefallen. 

    Das Muster der Erzählung ist immer recht ähnlich, aber alle Teile sind toll recherchiert und sehr gut geschrieben. Man erfährt so auf unterhaltsame Weise viel über die jeweilige Zeit.

    Viel Spaß!

  12. Cover des Buches Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen (ISBN: 9783551557285)
    Rick Riordan

    Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen

    (1.977)
    Aktuelle Rezension von: Maria_Josephina

    Percy's Abenteuer gehen weiter und es wäre doch gelacht, wenn nicht wieder das ganze Camp auf ihn angewiesen wäre. Nach einem Angriff muss Percy das Goldene Flies finden, um das Camp zu retten. Doch dieses gehört einem der gefährlichsten Zyklopen der griechischen Mythen. Das Flies hat unerwartete Kräfte und der Cliffhanger war umso überraschender. Ich kann nicht mehr zu den Büchern sagen, als dass ich sie liebe. Jedes Einzelne. Also lesen!!! :)

  13. Cover des Buches Percy Jackson - Der Fluch des Titanen (ISBN: 9783551557292)
    Rick Riordan

    Percy Jackson - Der Fluch des Titanen

    (1.705)
    Aktuelle Rezension von: Maria_Josephina

    Auch in diesem Teil geschehen wieder unerwartete Dinge und spannende Geheimnisse werden gelüftet. Kronos gewinnt an Mächtigkeit und Percy und seine Freunde Annabeth und Grover müssen das Schlimmste verhindern. Die Weissagung gewinnt an Wichtigkeit, doch wer ist nun endlich gemeint? Die Götter werden auch immer nervöser. Einfach eine tolle Fortsetzung!! :)

  14. Cover des Buches Godspeed - Die Reise beginnt (ISBN: 9783841502513)
    Beth Revis

    Godspeed - Die Reise beginnt

    (1.026)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Für manche Bücher braucht man wirklich gewaltige Schubser um sie endlich zu lesen, und am Ende versteht man gar nicht, wieso man damit so lange gewartet hat!

    "Godspeed - Die Reise beginnt" von Beth Revis liegt seit über drei Jahren auf meinem SuB und war ein Geschenk meiner Freundin, die mir dieses Buch zusammen mit meinem Blogmaskottchen geschenkt hat.

    Da dieses Buch zu einer Monatsaufgabe passte, habe ich es endlich entstaubt und angefangen zu lesen....


    Die Godspeed ist ein Raumschiff, dass mit zig tausend Menschen an Bord auf einer sehr langen Reise unterwegs ist, die über dreihundert Jahre dauern soll. Mit an Bord ist Amy, die sich zusammen mit ihren Eltern hat einfrieren lassen um auf einem neuen Planeten wieder aufgetaut werden zu können. Ihre Mutter ist Bio-Ingenieurin und ihr Vater ein hochrangiger Militäroffizier, die beim Aufbau des neuen Planeten helfen sollen. Amy selbst wird nur als unwichtige Fracht eingestuft - und trotzdem erwacht sie plötzlich unter fürchterlichen Schmerzen und ist dem Erstickungstod nah, denn jemand hat sie vorzeitig und ohne medizinische Aufsicht aufgetaut.

    Vor ihr stehen drei Männer, der Älteste und Anführer der Godspeed, Junior, sein Nachfolger und ein Doktor, die sich das vorzeitige Auftauen nicht erklären können. Während Junior von ihrer Andersartigkeit - dem roten Haar, der hellen Haut und grünen Augen - völlig fasziniert ist, ist ihre bloße Existenz für den Ältesten ein Grund sie zu beseitigen. Andersartigkeit ist ein Grund für Krieg und Amy ein Störfaktor. Doch Junior widersetzt sich und ergreift Partei für Amy's Leben, die erst langsam begreift, dass ihr Leben vielleicht schon vorbei sein kann, wenn auch ihre Eltern endlich aufgetaut werden.


    Die ersten hundertzwanzig Seiten waren ein fast schon unverständlicher Informationsbrei, der sich zwischen Amy und Junior abgewechselt hat. Revis schreibt jedes Kapitel abwechselnd aus den beiden Perspektiven und zeigt dem Leser zwei Seiten einer Medaille. Zwei verschiedene Charaktere, die völlig verschiedene Dinge kennen, was es mir schwer gemacht hat das Gesamtbild sofort einordnen zu können.

    Die Geschichte startet mit Amy und ihren Eltern, die sich einfrieren lassen. Wieso sie diese Qualen auf sich nehmen wurde erst nach einigen Seiten später klar. Wieso Amy ihre Eltern auf diese Reise begleitet und ihr ganzes Leben zurück lässt, kann man nur vermuten.

    Und dann ist da noch Junior, der nach seinem Posten benannt ist, dem seine Herkunft unbekannt ist und der irgendwann mal die Godspeed anführen soll. Der Älteste muss ihn alles lehren, was er weiß, aber die ganze Geschichte ist recht verworren. Wirklich bekannt ist nur ihr Ziel: Die Zentauri-Erde. Die Godspeed soll sie in dreihundertfünfzig Jahren dort hinbringen und das Schiff wird von allen möglichen Menschen "bewohnt". Bauern, Versorgern, Technikern, Wissenschaftlern, Künstlern - alle leben völlig normal vor sich hin und gehen ihren Jobs nach.

    Am besten hat mir Harley gefallen, ein Künstler und bester Freund von Junior, der als Verrückt eingestuft ist und irgendwie traurig rüberkommt. Er ist für Amy eine große Stütze und egal wo er aufgetaucht ist, hatte ich immer das Gefühl ein bisschen mehr durchblicken zu können. Für so manche Szene war er die perfekte Stütze oder das passende, lebende Beispiel. Ihn werde ich auf jeden Fall vermissen, denn er hat der Geschichte etwas frisches verliehen. Wo Amy und Junior aufgeschmissen waren, hat er einfach nur geschnaubt und gelächelt - so einen Charakter braucht jedes Buch!


    Die Betrachtungen, die man als Leser durch Amy und Junior von der Godspeed bekommt, sind schon deshalb hilfreich, weil man weiß, dass man in dem ganzen Chaos nicht alleine ist.


    Als Leser zu verstehen, dass man seit der ersten Seite auf dem Raumschiff sein muss, ist für mich absolut unmöglich gewesen, schließlich ist Amy nicht umsonst anders! Wie ist sie auf das Raumschiff gekommen und wieso denkt Junior, dass sie immer noch fliegen?

    Ich habe es absolut nicht verstanden. Und dann fing die Story endlich an und ich habe gar nicht weiter nachgedacht - was sehr hilfreich war!


    Ich habe mich ein wenig auf anderen Blogs umgesehen, die das Buch als Dystopie und Science Fiction einstufen - beides ist irgendwie zutreffend, auch wenn ich finde, dass hier die Science Fiction ein wenig mehr zu sagen hat.


    Diese Rezension fällt mir sehr schwer, da ich einfach nicht das Gefühl habe wirklich alles verstanden zu haben. Die Autorin erzählt hier eine Geschichte voller Führungszweifel, verschiedener Welten und einer Zukunft, die Angst macht und gleichzeitig fasziniert. Die Charaktere nehmen den Leser sehr schnell für sich ein und es fällt leichter der Geschichte zu folgen, weil man mit Amy und Junior zwei Personen folgen kann, die selbst nach Antworten auf so viele Fragen sind.

    Da "Godspeed - Die Reise beginnt" ein Trilogie-Auftakt ist, hat das Ende einige Wendungen zu bieten, die nach der Fortsetzung schreien und mich einfach sprachlos gemacht haben. 

    Fazit:

    Beth Revis hat eine gleichzeitig verwirrende und einnehmende Geschichte geschrieben, bei der ich gar nicht gemerkt habe wie schnell die Seiten an mir vorbeigeflogen sind. Startschwierigkeiten hatte ich nur auf den ersten hundertzwanzig Seiten, danach wurde ich so von dieser bedrückenden Athmosphäre gepackt und wollte mit den Hauptprotagonisten Amy und Junior begierig hinter die Geheimnisse der Godspeed kommen, dass ich weniger an das gedacht habe, was mein Verstand nicht begreifen konnte.
    Aufwühlend und geheimnisvoll schwebt man als Leser durch ein Buch, dessen wirklicher Mittelpunkt ein Raumschiff ist, das mehr zu erzählen hat, als die Charaktere und Leser verarbeiten können, und dennoch wenig von sich preis gibt.
    Ich möchte eigentlich gar nicht weiter nachdenken, sondern sofort weiterlesen!

    Auffühlend und spannend mit genügend Drama, packt "Godspeed - Die Reise beginnt" den Leser und nimmt ihn mit zu einem geheimnisvollen Trilogie-Auftakt!

  15. Cover des Buches Plötzlich Fee - Herbstnacht (ISBN: 9783453314467)
    Julie Kagawa

    Plötzlich Fee - Herbstnacht

    (1.371)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Handlung:
    „Winternacht“ handelte vorwiegend in der „realen“ Welt. Da hatte ich das Nimmernie schon etwas vermisst. In „Herbstnacht“ kehren unsere Helden endlich wieder zurück. Diesmal müssen sie sich jedoch durch das Reich der Eisernen Feen kämpfen. Das Trio muss durch die endlose Schrott- und Geröllwüste bis ins Innere zum falschen König vordringen, um ihn endlich zu besiegen. Dabei treffen sie auf unerwartete Hilfe. Es gibt eine kleine Gruppe von Eisernen Feen, die sich als Rebellen gegen den falschen König auflehnt und so kämpfen sie Seite an Seite mit den Sommer- und Winterfeen.
    Nun denkt man vielleicht, dass der ewige Kampf gegen die Eisernen Feen und den falschen König nun doch wieder ein Abklatsch vom Vorgängerband ist. Nein. Julie Kagawa hat die finale Schlacht gegen die Eisernen Feen wirklich actionreich, fesselnd und mega spannend umgesetzt. Das Ende ist einfach episch. Leider spürt man gegen Ende, dass das Buch nicht mit einem Happy End ausgehen kann. Es ist wirklich wundervoll umgesetzt, aber doch stört mich der Schluss etwas. Ich habe mir so gewünscht, dass Meghan und Ash nun alles überstanden haben und endlich zusammen sein können.
    Eine Sache, die mich im ersten Band total gestört hat war, dass der Hund der Familie ins Tierheim gegeben wurde. Das hatte mich wirklich aufgeregt! Im Finale bekommt Maghan ihren Schäferhund wieder. Oh mann... wie glücklich war ich darüber! :)

    Charaktere:
    Im dritten Band „Herbstnacht“ begegnet der Leser eine völlig andere Meghan. Sie ist viel stärker und selbstsicherer geworden. Sie lernt kämpfen und trifft ihre eigenen, doch recht schweren, Entscheidungen. Nicht zu ihrem Vorteil, sondern zum Wohle des Nimmernie. Dazu gehört auch, dass sie sich gegen ihren Willen von Ash trennt, da er sonst im Eisernen Reich umkommen würde. Hier merkt man wie stark und selbstlos Meghan im Laufe der kompletten Geschichte geworden ist.
    Ash hat endlich seine Verschlossenheit abgelehnt und steht nun Maghan als Ritter und Beschützer zur Seite. Julie Kagawa hat es echt geschafft, die Liebesstory so glaubhaft und gefühlsnah zu schildern, dass der Leser ihre Liebe wirklich spürt. Man fiebert regelrecht mit, wann sie nun endlich zusammen sein können.
    Auch Meghans Mitstreiter Puck ist wieder mit von der Partie. Puck ist, wie gewohnt die Frohnatur und der Scherzbold der Reihe. Grim, die Katze mit dem wundervollen schwarzen Humor, darf man natürlich auch nicht vergessen.
    Ein neuer Charakter ist Razor. Er ist ein Gremlin aus dem Eisernen Reich. Er steht Meghan als treuer Untertan zur Seite. Der Gremlin ist so klasse! Oft musste ich über ihn lachen. Schade dass er erst im dritten Buch erscheint. Ich hätte gern noch mehr von ihm gelesen.

    Schreibstil:
    Am Schreibstil hat sich gar nichts verändert. Er ist genau so liebevoll und bildgewaltig, wie in den vorherigen Büchern. Hier ein kleines Beispiel:
    „Trauer, Angst und Verzweiflung hingen wie ein dünner grauer Nebel über allem, klebten an dem Steinen und krochen über den Boden.“ (Seite 45)

    Cover:
    Sind die Farben des Vorgängerbandes passend zum Thema winterlich gehalten, strahlen sie nun im herbstlichen Tönen. Das Cover ist wieder so liebevoll in Szene gesetzt! Es ist schon etwas ganz besonderes im Regal.

    Fazit:
    Ein absolut episches Werk. Mit jedem Buch wird die Reihe besser und Julie Kagawa setzt an Spannung, Action und Gefühl noch etwas drauf! Eine Leseempfehlung für Jeden, der Fantasy und YoungAdult mag! Aber unbedingt mit dem ersten Buch starten.

  16. Cover des Buches Neon Birds (ISBN: 9783404200009)
    Marie Graßhoff

    Neon Birds

    (462)
    Aktuelle Rezension von: Isa_He

    Das Buch Neon Birds ist der Auftakt einer Sci-Fi- Trilogie von der Autorin Marie Graßhoff. Ich hatte schon viel Gutes über die Neon Birds Reihe gehört und konnte mich nun selbst vom Buch überzeugen.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und innerhalb kürzester Zeit war ich in der Geschichte förmlich gefangen. Die Story wird aus den unterschiedlichen sichten der Protagonisten erzählt, sodass man einen sehr guten Eindruck von deren Gedanken und Gefühlen bekommt. Aber auch der Einblick in die Vergangenheit und den Alltag der verschiedenen Charaktere empfand ich als sehr spannend, da sie doch alle komplett unterschiedlich leben. Ob nun als normale Dorfbewohnerin, als Student, Soldat oder in geheimen Projekten beim Militär, man bekam durch die vier Protagonisten einen sehr guten Rundumblick von den Geschehnissen und auch von der Welt, in der die vier leben. Ebenfalls gefielen mir die Protokollnotizen und Militärakten, die zwischen den Kapiteln immer mal wieder eingebaut wurden. Diese Seiten haben sich sehr gut in die Story eingefügt und waren sehr informativ.

    Die Welt, die die Autorin hier gezeichnet hat, war sehr detailliert und gut erklärt. Der technische Fortschritt macht vieles möglich, wie zum Beispiel das Reisen an Orten innerhalb weniger Sekunden oder Verbesserungen der Lebensqualität durch technische Modifikationen, Körperverjüngung und und und. Es war spannend zu erleben, wie die Welt im Jahr 2101 aussieht. Natürlich gibt es aber auch die Schattenseiten des technischen Fortschritts, wodurch die Menschheit in ständiger Gefahr lebt, nämlich der technische Virus, der befallene Menschen in sogenannte Moja verwandelt. Was es mit KAMI und den Moja aber auf sich hat und wie die vier Protagonisten Onkjen, Andra, Luke und Flower versuchen die Menschheit zu retten, das müsst ihr selbst lesen.

    Alles in allem ist Neon Birds ein grandioser Reihenauftakt. Die Geschichte war spannend, actionreich und emotionsgeladen. Ich vergebe dem Buch volle fünf Sterne und werde wohl zügig mit Band zwei starten.

  17. Cover des Buches Kein Ort ohne dich (ISBN: B015YMPH8S)
    Nicholas Sparks

    Kein Ort ohne dich

    (693)
    Aktuelle Rezension von: Carry1980

    Dieses Buch ist einfach ein typischer "Nicholas Sparks" Roman. Man erwartet eine tiefgründige einfühlsame Geschichte und bekommt diese auch. Die Gechichte wird aus 3 Sichtweisen erzählt, zu einem ist der 91-jährige Ira, der sterbenskrank ist und bei einem Unfall ein Gespräch mit seiner verstorbenen Ehefrau sein Leben Revue passieren lässt. Dann gibt es noch Sophia, eine junge Studentin, die sich gerade von der Trennung ihres Ex-Freundes erholt und Luke ein typischer Cowboy und Bullenreiter.

    Die Geschichte ist einfühlsam und seicht. Der Roman liest sich gut, ist ein netter Zeitvertreib für zwischendurch. 

    Ich hatte bereits die Verfilmung gesehen, von daher hat mich das Buch nicht mehr ganz so großartig mitreißen können, da die Verfilmung schon sehr gut war Vielleicht wäre es andersherum besser gewesen - erst das Buch und dann den Film ansehen. Aber na gut.

  18. Cover des Buches Percy Jackson - Die letzte Göttin (ISBN: 9783551557315)
    Rick Riordan

    Percy Jackson - Die letzte Göttin

    (1.455)
    Aktuelle Rezension von: Applesreading

    Mit Die letzte Göttin liefert Rick Riordan ein packendes Finale für die Percy-Jackson-Reihe. Der Showdown gegen Kronos, der Marsch auf den Olymp und die Verteidigung New Yorks sind atemberaubend inszeniert und voller Action, Wendungen und emotionaler Momente.

    Die Geschichte erreicht neue Höhen: Percy und seine Freunde stehen vor ihrer bisher größten Herausforderung, und das Gewicht der Entscheidungen, die sie treffen müssen, wird hervorragend herausgearbeitet. Besonders beeindruckend ist, wie Riordan mythologische Elemente mit moderner Kulisse verbindet – lebendig gewordene Denkmäler in New York sind nur eines von vielen Highlights. Die emotionale Tiefe wird ebenfalls gesteigert, etwa durch berührende Momente mit den Hauptcharakteren, die zeigen, wie sehr sie gewachsen sind.

    Allerdings wird der Handlung an einigen Stellen etwas viel zugemutet, sodass sich manche Ereignisse gehetzt anfühlen. Dadurch geht ein wenig der erzählerische Fokus verloren.

     Ein würdiger Abschluss der Reihe, der mit epischer Spannung, emotionalem Tiefgang und einer beeindruckenden Welt überzeugt. Trotz kleinerer Schwächen ein Muss für Fans von Percy Jackson!

  19. Cover des Buches Erwachen des Lichts (ISBN: 9783745701142)
    Jennifer L. Armentrout

    Erwachen des Lichts

    (653)
    Aktuelle Rezension von: BuchEule

    Zu aller erst... auch ich bin zu spät erwacht. Wie so viele auch habe ich zu spät bemerkt, dass dies die „Fortsetzung“ von Dämonentochter war- die ich leider noch nicht gelesen habe.
    Also für alle anderen, die diese Buchreihe von Jennifer L. Armentrout noch nicht gelesen haben, fängt mit Dämonentochter an. Auch hier spielt unserer lieber Seth eine sehr große Rolle.


    Aber nun zum Buch, worum geht es....


    Inhalt:
    "Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymp im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …"
    Fazit:
    Am Anfang hat sich die Story etwas in die länge gezogen und es kam nicht wirklich Spannung auf, jedoch zur Mitte wurde die Geschichte interessanter.
    Inhaltlich würde ich der Geschichte eine 4,5/5 geben. Die Story an sich ist toll, ich liebe Geschichten über die griechische Mythologie und ich finde, die Autorin hat dies gut eingebaut. Auch die Charaktere waren für mich gut beschrieben auch wenn dies zu Anfang auch etwas flach war, hat sich dies zur Mitte hin gebessert. Doch die Geschichte mit ihrer verrückten Mutter, die ja dann doch nicht verrückt war, war etwas, was man noch mehr ausbauen hätte können oder auch mit ihren Großeltern. Ich hatte oft das Gefühl diese Information dienten ausschließlich dazu, mehr Seiten zum Lesen zu haben, aber es hatte keine Tiefe für mich und ich hatte auch eher mäßig Mitleid mit Josie in gewissen Situationen.
    Doch mit der Zeit wurde die Geschichte Spannender und auch tiefer...mit Luke und Deacon kamen noch zwei Charakter dazu die man einfach lieben musste. 


    Im Großen und Ganzen hat mir der Auftakt von Josie und Seth sehr gut gefallen und man will wissen, wie die Geschichte weiter geht.

  20. Cover des Buches Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth (ISBN: 9783551557308)
    Rick Riordan

    Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

    (1.501)
    Aktuelle Rezension von: Applesreading

    Rick Riordan führt uns im vierten Band der Percy-Jackson-Reihe tiefer in die Welt der griechischen Mythologie – diesmal in das verwirrende, gefährliche Labyrinth des Dädalus. Percy und seine Freunde müssen sich der immer bedrohlicher werdenden Armee des Titanen Kronos stellen und eine mögliche Invasion in Camp Half-Blood verhindern.

    Die Reise durch das Labyrinth ist voller Gefahren, Begegnungen mit faszinierenden Kreaturen und überraschenden Wendungen. Besonders die mythologischen Elemente und die emotionale Entwicklung der Charaktere stechen hervor. Nico di Angelo gewinnt in diesem Band noch mehr an Tiefe, was ihn zu einem meiner Lieblingscharaktere macht.

    Leider fühlte sich die Geschichte an einigen Stellen etwas zäh und langatmig an, da sich die Handlung gelegentlich im Labyrinth "verläuft". Manche Passagen hätten etwas straffer erzählt werden können, was den Spannungsbogen durchgehend hochgehalten hätte.

    Ein starker Band, der mit packenden Szenen, mythologischem Flair und gutem Humor punktet. Dennoch trüben einige zähe Abschnitte den Lesegenuss leicht. Deshalb 4,5 Sterne.

  21. Cover des Buches Der letzte erste Blick (ISBN: 9783736324787)
    Bianca Iosivoni

    Der letzte erste Blick

    (815)
    Aktuelle Rezension von: Kathisleseecke

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
    🌶️🌶️🌶️🌶️

    Das Buch hat mir super gut gefallen.

    Ich habe das Buch in der Audible Mediathek gefunden, da es im Abo enthalten war.
    Schon allein der Klappentext hat mich angelächelt.

    Die Sprecher haben das absolut klasse gemacht.
    Ich konnte mir alles gut vorstellen.

    Die beiden haben mir richtig gut gefallen.
    Am Anfang hat es mich an die Wait for You Reihe von J. Lynn erinnert, aber die Reihe ist komplett unterschiedlich.

    Hier habe ich mitgefiebert, mit gelacht und mit gelitten.

    Das war ein richtiges Wohlfühl Buch und es ist eine klare Leseempfehlung.

    Ich werde auch die anderen Teile noch lesen , da ich richtig gespannt bin was aus der Clique wird. 🥰

  22. Cover des Buches Ashes - Tödliche Schatten (ISBN: 9783732547784)
    Ilsa J. Bick

    Ashes - Tödliche Schatten

    (430)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Der zweite Teil hat mir nochmal ein gutes Stück besser gefallen als der erste. Hier haben wir, anders als beim Vorgänger, plötzlich viele Perspektivwechsel, was ich okay fand, da man so tiefere Einblicke in andere Charaktere bekommt. Allerdings gibt es einige neue Personen und man muss sehr aufpassen, dass man nicht durcheinander kommt. Das Geschehen ist fast durchgehend spannend und man kann richtig schön mitfiebern. Hier und da geht es etwas langsam voran, diese Stellen neigen zu Längen, was ich aber gut verschmerzen konnte. Insgesamt ein sehr, sehr düsteres, aber auch ein wirklich gutes Buch. 

    Allerdings finde ich es ziemlich kritisch, dass die Reihe ab 14 Jahren angepriesen wird. Denn hier wird es richtig brutal, blutig bis ins Detail, grausam und ist absolut nichts für schwache Nerven und dementsprechend nicht für dieses angegebene Alter geeignet. Ich als Erwachsene komme damit gut zurecht, kann das Geschehen gut reflektieren. Klar, es spiegelt gut wieder, wie grausam Menschen werden können, vorallem in extremen Situationen, wenn jeder nur ans eigene Überleben denkt, dennoch würde ich es eher in richtung 16+ einordnen, weil dass ganze mitunter sehr verstörend wirken kann. 

  23. Cover des Buches Der letzte erste Kuss (ISBN: 9783736324794)
    Bianca Iosivoni

    Der letzte erste Kuss

    (500)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die Geschichte von Elle und Luke...

    Aus guten Freunden werden Liebende - obwohl beide das eigentlich nicht wollen und es zu verhindern versuchen, aber die Gefühle sind stärker... 

    Ganz okay. Es gab ein paar schöne Episoden, andere waren für mich irgendwie austauschbar. Nichts Neues irgendwie; nichts Überraschendes. 

    Aber für zwischendurch ist es ein gutes Buch.

    26.06.2024

  24. Cover des Buches Kein Entkommen - Still Missing (ISBN: 9783596707850)
    Chevy Stevens

    Kein Entkommen - Still Missing

    (820)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Eine Entführung, ein Setting in den kanadischen Wäldern, dazu der knackig prägnante Titel. Ganz ehrlich: erwartet habe ich so eine Art Survival Thriller, bei dem das Opfer entkommen kann, von seinem Entführer durch die Wildnis gehetzt wird und irgendwann kommt es dann in einem Showdown zu einem Kampf auf Leben und Tod.

    Bekommen habe ich etwas ganz anderes. Die Protagonistin wird entführt, aber bereits zu Beginn des Buches ist sie wieder frei. Die Geschichte ihrer ganz persönlichen Hölle wird in Rückblenden erzählt und zwar durch die regelmäßigen Therapiestunden, zu denen sie geht. Und das ist wirklich herzzerreißend. Ein absoluter Albtraum, was diese Frau durchmachen musste. Und irgendwann wird auch noch klar: das war es noch nicht. Die Thrillerkomponente kommt trotz des, meiner Meinung nach, Fokus auf den eher Drama-Anteil dieses Buches nicht zu kurz. Denn die Erzählung der lange ersehnten Flucht kommt in dieser Geschichte an einem Punkt, an dem noch relativ viel Buch übrig ist. Und als man beginnt, sich zu fragen, was jetzt noch passieren kann, wird Stück für Stück ein Grauen enthüllt, dass wie ein Schlag in die Magengrube wirkt.

    Ganz anders als ich erwartet habe und vielleicht genau deswegen so unfassbar gut. 

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