Bücher mit dem Tag "lustige geschichte"
36 Bücher
- Juliane Sophie Kayser
Das Sandwichkind
(49)Aktuelle Rezension von: angel1843Der 10-ige Paule hat einen verwöhnten kleinen Bruder und eine ältere Schwester mit Einserschnitt… Wie nervig! Als ihn dann eines Tages auch noch eine Schuhverkäuferin als „Sandwichkind“ bemitleidet, beginnt für ihn eine höchst seltsame Wandlung … Und dann sieht er sich plötzlich auch noch einem ungeahnten Abenteuer gegenüber stehen…
Die Geschichte ist nicht nur rasant geschrieben, sondern auch sehr schön illustriert, um dem Ganzen noch mehr Spannung zu verleihen… Es ist nicht nur ein sehr schöner Kinderkrimi, mit viel Detektivarbeit und Freunden, die einem in jeder Not beistehen… Sondern auch Paule lernt viel über sich selbst, und auch das es manchmal ganz schön ist das mittlere Kind zu sein…
Fazit: Ein sehr süßer Kinderkrimi mit vielen schönen Illustrationen…
- Dan DeWitt
Hallo Gott, kann ich dich mal was fragen?
(12)Aktuelle Rezension von: annisleseweltDieses Kinderbuch ist zuckersüß, tolle Bilder und wie wundervoll sieht bitte Laura aus? Sie trägt eine Brille und ich feier es.
Meine beiden Söhne sind Brillenträger und Brille-tragende-Kinder im Bilderbuch sind für mich deshalb etwas ganz besonderes.
Die Farben sind so wundervoll, kräftig, ansprechend, die Bilder fröhlich und so gut.
Aber nicht nur das, die Geschichte ist grandios.
Die Frage: "Warum glauben wir an Gott?" ist so treffend.
Es ist eine Frage die auch ich schon beantwortet habe, doch hier im Buch ist sie so viel treffender und klarer und so deutlich formuliert.
Aus der einen Frage entstehen weitere Fragen und ein tolles Gespräch entsteht. Dabei ist alles sehr verständlich und altersgerecht erklärt.
Uns hat es wirklich sehr gut gefallen und es ist ein neues Lieblingsbuch meines Jüngsten.
Er nimmt es gerne zur Hand und möchte es vorgelesen haben.
Selbst ich nehme es gerne zur Hand weil es unglaublich ansprechend und liebe voll gestaltet ist.
Große Empfehlung
- Christa Kempter
Doktor Maus
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteSooooo schöööön können Geschichten sein!
Christa Kempter schafft es immer wieder sehr humorvolle Geschichten mit kautzigen Wesen zu erzählen. Vielleich kennt der ein oder andere ja die Geschichte vom Dachs der schlechte Laune hatte.
Mit viel Gefühl und Einfühlungsvermögen erzählt sie die Geschichte vom Dachs und bleibt ihrem Stil auch in ihrem neuen Bilderbuch "Doktor Maus" treu.
Doktor Maus ist bei allen Tieren sehr beliebt, denn er weiß immer Rat wobei so richtig ist das nicht. Was ich damit meine? Das, was werdet ihr erfahren wenn ihr die Geschichte gelesen habt.
Doktor Maus ist eine kauziger Kerl, den die Tiere zwar nicht immer gleich verstehen aber am Ende fügt sich alles einfach wunderbar. Seine Praxis hat er in einer alten Scheune. Ein Behandlungszimmer gibt es nicht. Neben seinem Stuhl mit dickem Kissen auf dem er es sich jeden Tag aufs neue gemütlich macht stehen noch 6 Stühle im Raum. Grundsätzlich beginnt er seine Sprechstunde erst wenn alle sechs Stühle besetzt sind. Seltsam?
Mag sein, aber gar nicht so dumm, denn so haben seine Patienten Gelegenheit einander kennenzulernen. Wozu das gut ist wollt ihr wissen?
Na ja, wir Erwachsenen würden sagen viele Krankheiten sind psychosomatisch und bedürfen gar keines Arztes sondern würden sich mit dem richtigen Partner oder Freund erledigen.
So in etwa ist es auch hier bei den Tieren, die Doktor Maus konsultieren. Da ist das Huhn das Schlafstörungen hat und der Hund dem langweilig ist. Da ist der Bär der Bauchweh hat und das Kaninchen, das sehr schüchtern ist und immer rot wird. Ja, und dann gibt es da noch die Eule, die neuerdings schlecht gucken kann.
Sie alle brauchen Hilfe oder Rat. Doch ob Doktor Maus wirklich viel dazu beiträgt, dass es ihnen wieder gut geht?
Abwarten, ihr werdet erstaunt sein, wie sich alles fügt und erkennen, dass es manchmal keines Arztes bedarf wenn man sich nicht gut fühlt sondern das man einfach darüber sprechen muss.
So bekommt der Hund mit, dass es dem Huhn schlecht geht und …..
Seht selbst was diese Geschichte für Überraschungen bereit hält und welchen Part der kautzige Dokotor Maus dabei hat.
Auf jeden Fall gehen am Ende des Tages alle gut gelaunt und ohne Wehwehchen nach Hause. Natürlich weil der beste Doktor der Welt, ihr Doktor Maus einfach immer hilft.
Es ist eine herrlich erfrischende Geschichte, die getragen von dem kauzigen Charakter des Doktor Maus und den äußerst sympathischen, gefühlvollen anderen Tieren lebt. Die Illustrationen visualisieren die Geschichte ganz fantastisch. Mit viel Liebe zum Detail verleiht die Illustratorin jedem Tier seine ganz eigene Persönlichkeit und fängt Situationen und Stimmungen einfach wunderbar ein. Sie laden nicht nur zum hingucken und entdecken ein sondern erzählen auch kleine Geschichten am Rande.
So verbinden sich die erzählende Geschichte und die Illustration zu einem fantastischem Ganzen. Sie ergänzen und stützen sich gegenseitig, sind ein gutes Team, so wie Hund und Huhn, Kaninchen und Bär und Doktor Maus seine Patienten.
Jetzt könnte ich viel über die pädagogischen Möglichkeiten erzählen. Über Sprechanlass und Wirkung, über ….. und ….. , doch nein, das lasse ich denn ich weiß nur zu gut, dass jeder der mit Kindern lebt, weiß wie es geht. Und die, die sich unsicher sind und noch nicht so viel Erfahrung haben denen sei gesagt es gibt soooo viele schöne Geschichten die man einfach nur vorlesen sollte. Der Rest ergibt sich von ganz allein. Alles fügt sich, so wie bei Doktor Maus und seinen Patienten.
- Linnea Svensson
Villa Wunderbar. Das Apfelfest
(5)Aktuelle Rezension von: lehmas„In der Villa Wunderbar ist überhaupt kein Tag wie jeder andere.“ Mit diesem Satz beginnen die Geschichten rund um die Bewohner der Villa Wunderbar. Neben dem sprechenden Waschbären Henri leben dort die Kinder Matilda und Joschi ( sie sind Cousin und Cousine) mit ihren Eltern und Großeltern. Die Oma betreibt im Erdgeschoss der Hauses einen Waschsalon mit Cafè. Und in diesem Waschsalon wurde auch einst Henri gefunden, der daraufhin bei der Familie einzog und das Leben nun kräftig durcheinander wirbelt.
Das Hörbuch beinhaltet wieder mehrere Geschichten. Wir erleben z.B. die Apfelernte, die in einem Apfelfest gipfelt, dann erfahren wir, wie Henri sich mehr Zeit bei Matilda ergaunert und sogar eine Hochzeit gibt es. In einer Geschichte spielen die Kinder mit Murmeln. Und Joschi, der mit einer speziellen goldenen Murmel spielt, gewinnt immer. Matilda ist überzeugt, dass es an der Murmel liegt. Und siehe da: als sie mit der goldenen Murmel spielt, gewinnt auch sie. Allerdings wurde sie ausgetrickst, um ihr zu zeigen, dass es nicht an der Murmel liegt, sondern dass man auch an sich glauben muss. Insgesamt haben mir die Geschichten des zweiten Bandes noch besser gefallen als die des Vorgängers.
Kommen wir zur CD-Hülle. Bei der ersten CD war ich sehr begeistert, dass man die Hülle ruckzuck in eine kleine Villa Wunderbar zum Spielen umbauen konnte. Nun überlegte ich im Vorfeld, ob und was uns wohl im 2. Band erwarten würde. Vielleicht ein Popup-Apfelbaum und Garten, den man an die Villa dranstellen könnte? Aber es war dann doch etwas anderes: 3 Spielfiguren zum Ausschneiden: Henri, Matilda und Joschi. Auch nicht schlecht, aber ein nicht ganz so gut durchdachtes Verpackungsdesign wie im 1. Teil. Was mir hier fehlt, ist eine Einsteckmöglichkeit zum Aufbewahren für die Figuren. So fliegen sie leider immer wieder durch die Gegend. Ich gebe zu, dass das kleinkariertes Meckern ist, aber die Erwartungen nach Teil 1 waren schon sehr hoch. Sehr loben möchte ich aber die schönen Illustrationen von Nikolai Renger.
Das Hörbuch ist für Kinder ab 4 Jahren zu empfehlen. Durch die Unterteilung in mehrere unabhängige Geschichten kann das Hörbuch auch gut in kleinen Portionen gehört werden. Die Geschichten werden kindgerecht mit warmer und ausdrucksstarker Stimmer von Martin Baltscheit gelesen. Es ist wie immer ein Ohrenschmaus, ihm dabei zuzuhören. - Barbara van den Speulhof
Amelie und die Entdecker
(8)Aktuelle Rezension von: mama_liestvorEine zauberhafte Freundschaftsgeschichte und eine Liebeserklärung ans Entdecken . Das wunderschöne Bilderbuch zum Vorlesen, ist im Mixtvision Verlag erschienen. Die vielen farbenfrohen und detailreichen Illustrationen sind von Mirjam Zels und der spannende Text von Barbara Van Den Speulhof. Kommt mit !...auf Amelies Entdeckungsreise...
"Amelie ist eine Neugierige, eine Weltentdeckerin... eine Allesgenauwissenwollerin." Die Inselbewohner wundern sich sehr über dieses Wesen, so ohne Rüssel, Pfoten oder Fell...ein komischer Vogel ! :) Doch die Tiere nehmen sie freundlich auf, bauen ihr ein Haus und werden selbst zu Forschern und ganz wichtig...zu FREUNDEN !
Ab der ersten Buchseite, begleitet man Amelie auf interessanter Forschungsreise und eigentlich möchte man , das die Reise nicht endet !Die Geschichte vermittelt so Vieles...wie Neugier , Unterschiedlichkeiten und auch Gemeinsamkeiten , Offenheit , Zusammenhalt und Freundschaft. Die Tiere lernen soviel von Amelie , aber auch umgekehrt. Die Illustrationen sind sehr detailreich und auf jeder Seite entdeckt man etwas Neues. Wie aus Fremden Freunde werden können , erzählt Euch dieses wertvolle und liebevolle Kinderbuch ...Ich bin so begeistert , das ich sehr gerne und überzeugt , fünf Lesesterne plus vergebe !
- Helen Lester
Vom Faultier, das nicht faul sein wollte
(12)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine amüsante Faultiergeschichte
für Kinder ab 3 Jahren
Bereits 2003 erschienen Helen Lesters Faultiergeschichten. Viele unserer Lesekinder lieben sie bis heute. Dennoch war 2003 wohl noch nicht die Zeit der Faultiere angebrochen. Das Buch in der ersten Fassung gibt es leider nur noch gebraucht zu kaufen, oder eben in Bibliotheken, in denen es noch nicht kaputtgeliebt wurde.
Doch nun, 15 Jahre später haben es die liebenswerten, knuffigen Faultiere geschafft!
Sie sind aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Ausgeschlafen um absolute Trendsettern zu werden.
Die Faultiere haben den Einhörnern den Rang abgelaufen und dafür bin ich persönlich mehr als dankbar.
Und um so mehr freue ich mich, das Helen Lesters liebevolle Geschichte nun wieder, wenn auch mit anderem Cover, Einzug in unsere Leserherzen nehmen kann.
Sie sind aber auch einfach zu süß mit ihren bunten Pyjamas.
Mit viel Liebe und Ausdrucksstärke ist es Lynn Munsinger gelungen die kleinen/ großen Faultiere charaktervoll, ihrem Wesen entsprechend zu illustrieren.
Gemütlich hängen sie in den unterschiedlichsten Körperhaltungen in der Faultierschule in Schlummertal herum.
"Oh, ja! Wir möchten auch in die Faultierschule!"
rufen unsere Lesekinder und machen sich gleich darauf daran die unterschiedlichsten Mimiken und Gestiken der liebenswerten Faultiere nachzuahmen.
Wie es in der Faultierschule zu zugeht kann man sich vielleicht vorstellen, doch es mit zu erleben zu sehen ist einfach wunderbar.
Auf dem Stundenplan steht:
Morgens - NICHTS!
Nachmittags - NICHTS!
und so bewegen sich die knuffigen Wesen nur um sich kurze Zeit später irgendwo anders wieder zum Schlafen zu legen.
Selbst wenn die Direktorin vorbei schaut lassen sich die Kleinen nicht aus der Ruhe bringen.
Nur Mittags bewegten sie sich in die "Faulteria" zum Essen. Das wiederum bei Faukltieren dem Tempo angepasst etwas drei Stunden dauern kann, denn sie verspeisen jede Beere im faultiereigenem Zeitbereich. Genüsslich und laaaaangsaaaam. Es scheint als schliefen sie immer wieder darüber ein.
Und da so ein laaanges essen äußerst anstrengend ist muss danach natürlich, wir ahnen es wieder ein Schläfchen gemacht werden.
Auch in der Faultierschule gibt es Hausaufgaben. In welchem Tempo die wohl gemacht werden?
Und wie sieht es aus wenn Faultiere auf dem Spielplatz spielen?
Ja, und irgendwie müssen sie ja auch mal nach hause kommen.
Lasst euch überraschen Helen Lester und Lynn Munsinger werden es euch erzählen.
Ein ruhiges, sehr zufriedenes Leben führen die Faultiere bis eines Tages das Faultiermädchen Fünkchen neu in die Klasse kommt.
Fünkchen ist so ganz anders wie die anderen Faultiere. Ihr Name verrät es vielleicht schon ein wenig.
Sie ist überhaupt nicht schläfrig. Voller Elan und Tatendrang wuselt sie um her .
Die tröten auf der Trompete, wirft mit Bauklötzen um sich um eine Burg zu bauen, tanzt im Klassenraum herum und dichtet dabei und überrollt ihre Klassenkameraden förmlich mit ihrem Temperament.
Arme kleine Faultiere!
Die anderen setzten alles daran sie von sich fern zu halten.
Die Ablehnung tut ihr weh. So hatte sich Fünkchen den ersten Schultag nicht vorgestellt.
Aber nicht genug, das die schläfrigen Faultiere so eine quirlige Mitschülerin bekommen haben kommt zu allem Überfluss auch noch ein Vertreter des "Vereins für Schulen ohne Schnarcher" vorbei und befindet, das die Schule eine Schande für das ganze Gebiet ist.
Richtig wütend wird er und verkündet die Schule soll geschlossen werden.
Ob das die Faultiere wirklich wollen?
Nein, sie wollen es nicht. Die Schließung muss verhindert werden, doch wie sollen so faule Faultiere soviel Energie aufbringen um dies zu verhindern?
Wir dürfen gespannt sein ob, und wenn ja, wie es ihnen gelingt.
Nur so viel sei verraten, ihr ahnt es sicher schon. Es gibt ja noch Fünkchen, die sehr ausgeschlafen ist.
Am Ende lernen wir sogar noch das Faultierlied kennen.*
Eine wirklich lustige Geschichte, die einfach nur Freunde / Lesefreude macht.
So begeistert man Kinderherzen und gewinnt junge Leser!
Unsere Leseanfänger ( gerade erstes Schuljahr) rissen sich förmlich um das Buch.
Viele Bilder und ein lustiger Text regen dazu an vomFaultierleser zum Fünckchenlesern zu werden!
- Martina Plieth
Mia besucht Frau Turboschnecke
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteDie Autorin Martina Pieth ist Professorin für Gemeindepädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit an der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Die Theologin war von 2005 bis 2010 als Pfarrerin in einem Altenheim tätig. Hier hat sie auch drei älteren Damen kennengelernt, die Pate für drei der Figuren dieser Geschichte gestanden haben. Auf natürliche, einfühlsame und gleichsam fröhlich-optimistische, kindliche Art lässt Martina Pieth, ihre Protagonistin Mia die Geschichte von ihr und ihrer Oma erzählen. Doch wer meint, Mias Oma wäre dement der irrt. Mias Oma ist eine sehr agile Oma. Eine Bilderbuchoma, die sich jedes Kind wohl wünschen würde. Sie verbringen sehr viel Zeit miteinander. 3 Tage in der Woche ist Oma Anna nur für Mia da. Wie Mias Leben so aussieht und was die beiden in ihrer gemeinsamen Zeit erleben erzählt sie uns zu Beginn der Geschichte. An zwei Tage jedoch gibt es keine Oma Anna Zeit. An einem der Tage hat Mia länger Schule und an dem anderen hat Oma Anna einen wichtigen Termin. Da packt sie eine große Tasche mit Sachen aus einem alten Karton und auch 3 Tafeln Schokoladen gesellen sich dazu. So bepackt besucht sie ihre drei Freundinnen im Altenheim und so kommt dann auch die Verbindung zum Thema Demenz in die Handlung, denn die drei Freundinnen haben Probleme sich zu erinnern. Mia ist ein wenig eifersüchtig auf die Unbekannten. Zu gern würde sie einmal mit gehen, doch das traut sie sich nicht zu sagen. Als Oma Anna sie ein paar Tage später fragt, ob sie einmal mitkommen möchte freut sich Mia sehr und so beginnt dann auch der Teil der Geschichte in dem wir mehr über die Freundinnen, ihre Vergesslichkeit und ihre Erinnerungen erfahren. Oma Anna hat sehr verrückte Liebevolle Kosenamen für ihre drei Freundinnen aus Kindertagen.
Wir lernen "Frau Turboschnecke" kennen, die eigentlich Berta heißt und oft stundenlang im Flur auf und ab läuft. Mal schneckenlangsam, mal turboschnell, dann gibt es noch "Frau Anderland", sie heiß Irmtraud bzw. Irmchen und sitzt die meiste Zeit gedankenverloren, teilnahmslos da, als wäre sie ganz wo anders. Ja und dann gibt es noch Hilde die "allerliebste Hochstaplerin". Ihre Lieblingsbeschäftigung ist es aus farbigen Tablettenbehältern Türme zu bauen. Jede für sich ist in ihrer eigenen Welt doch wenn Oma Anna Freitags zu Besuch kommt, die Schokolade, Fotos und anderen Gegenstände aus ihrer Tasche hervorholt dann setzt sich sogar, die unruhige Frau Turboschnecke zu ihr, Frau Anderland lächelt und greift nach der Schokolade und auch die allerliebste Hochstaplerin lässt von ihrer Beschäftigung ab. Auf ihre Art reagieren sie auf Oma Anna und auch auf Mia. Sie sehen glücklich, gelöst aus und erinnern sich sogar an Ereignisse, ausgelöst von den Dingen, die Oma Anna mitgebracht hat.
Mia kann verstehen, das ihre Oma gern zu ihren Freundinnen geht, aber es gibt auch einiges was sie noch nicht versteht und deshalb fragt sie sie nach dem Besuch. So bekommt Mia ganz genau erklärt was Demenz ist, wie sie sich bemerkbar macht und wie man den Zugang zu ihnen bekommen kann. Nur eine Frage, die kommt ihr erst später und die macht ihr Angst. Was wenn ihre geliebte Oma auch dement wird? Und auch auf diese Frage bekommt sie am nächsten Tag eine Antwort. Einfühlsam, ohne zu beschönigen, aber mit viel Hoffnung. Eines hat Mia gelernt, Erinnerungen sind der Schlüssel zu der Welt der Dementen. Schafft man viele gemeinsame Erinnerungen hat man im Fall der Fälle viele kleine Schlüssel. Und das ist auch die Botschaft dieser Geschichte, die sehr realitätsnah erzählt und gleichzeitig informiert, schafft gemeinsame Erinnerungen, haltet sie in Bildern oder mit Erinnerungsstücken fest. Und wer weiß vielleicht packt auch ihr irgendwann eine Tasche mit Erinnerungen.
Das Buch kann gut mit Kindern ab 5 Jahren gelesen werden. Es ist eine fröhliche, positive Grundstimmung, die durch die Handlung trägt. Bemerkenswert ist es, dass Martina Plieth es schafft über Mias über ihre Ängste berichten zu lassen ohne Angst zu machen. Die Leichtigkeit der Geschichte trägt einen durch dieses schwierige Thema. Es ist ein absolut wundervolles Bilderbuch, mit einfachen aber ausdrucksvollen, farbigen Zeichnungen. Sie visualisieren und begleiten die Handlung. Nicht alle meine Lesekinder fanden die Illustrationen schön. Es mag sein, das sie mehr die Erwachsenen als die Kinder ansprechen. Das ist dann aber auch mein klitzekleiner Kritikpunkt, oder besser ein Wunsch. Ich würde mir diese so wichtige, wundervolle Geschichte als großformatiges Bilderbuch mit für Kinder ansprechenderen, Illustrationen wünschen. Diese Ausgabe ist kleinformatig ähnlich der Erstlesebücher
Dem Buch liegt ein 8seitiges Begleitheft bei in dem die Autorin sehr viele Anregung zum Umgang und Einsatz des Buches liefert und weiter auf die Thematik eingeht.
- Wade Bradford
Wer schnarcht im 13. Stock?
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteHerzlich willkommen im Gute-Nacht-Hotel!
Für diese Nacht möchte sich Herr Schnarch im Gute-Nacht-Hotel einquartieren. Er ist sehr müde und freut sich, dass der Portier ihm gleich sein Zimmer im ersten Stock zeigt.
Doch nachdem er seine Zähne geputzt ,den Pyjama angezogen hatte und sich hinlegte stellte er fest, das schon jemand in seinem Bett besser gesagt auf seinem Kopfkissen lag. Das geht gar nicht findet Herr Schnarch und beschwert sich telefonisch an der Rezeption. Der Portier ahnt schon wer es sich da gemütlich gemacht sagt: "Ja, das ist wird die..... sein...…. .Ich glaube, dass sie einen sehr langen Tag hatte".Und so gibt er dem müden Herrn Schnarch ein anders Zimmer. Dieses Mal im zweiten Stock. Dort legte er sich gleich darauf ins Bett und schlummert fast ein da..... Ihr ahnt es schon, es liegt wieder jemand in seinem Bett. Wieder bekommt Herr Schnarch ein anders Zimmer. Doch auch hier findet der müde Herr Schnarch keinen Schlaf. Wieso? Das verrate auch dieses Mal nicht. Die Geschichte geht weiter. Bei jedem Zimmerwechsel geht es auch ein Stockwerk höher. Irgendwann beschließt er sich sein Zimmer selbst zu suchen, hat aber mit der Wahl des Quartiers kein Glück. Bis er beschließt in den 13.Stock zu gehen. Das teilt er dem schon etwas genervten Portier an der Rezeption telefonisch mit, der darüber sehr entsetzt ist doch davon bekommt der müde Herr Schnarch nicht mehr mit. Der ist schon auf dem Weg und findet tatsächlich ein wunderschönes Zimmer ohne all das was ihn zuvor am Schlafen gehindert hatte. Zufrieden legt er sich auf das überdimensional große Kopfkissen und schläft gleich darauf ein doch dann klingelt das Telefon an der Rezeption erneut. Das glaubt ihr nicht? Doch ihr könnt es mir glauben doch dieses Mal ist es nicht Herr Schnarch der sich beschwert. Es ist...…. und was sagt der Portier?
"Das wird Herr Schnarch sein......Ich glaube, dass er einen langen Tag hatte."
Eine herrliche Geschichte, die nicht nur den Abend lustig ausklingen lässt.
Das meiste der Handlung wird über die fantastischen Illustrationen erzählt. Der Text führt wie ein roter Faden durch die Geschichte, leitet ein und beinhaltet die Elemente die uns in die Situationskomik hinein führen. So mit ebenfalls lustigen Grundinformationen gefüttert tauchen wir in die Bilder ein, die dann aber mit noch viel mehr humorvollem aufwartet. Besonders die Darstellung des Herrn Schnarch mit seinem riesigen lang gezogenem Kopf der in eine überdimensionalen Nase übergeht, dem Bart unter der Nase und der kleinen Brille sorgte bei unseren Lesekindern für verzücken. "Der sieht aber witzig aus!" hörte man immer wieder aber auch die anderen Figuren, die in der Geschichte so vorkommen amüsieren den Betrachter. Die Situationskomik sorgt immerfort dafür, das wir viel Freunde mit der Geschichte haben. Ganz klar jedoch ist, das die Überraschung am Ende die Pointe ist.
So schön können Geschichten sein!
p.s. Alle Kinder, die diese Geschichte einmal vorgelesen bekommen haben werden sie später selbst immer und immer wieder lesen, auch wenn sie noch nicht lesen können!
- Jan Kaiser
Das dauert noch ein bisschen
(3)Aktuelle Rezension von: MitherzundbauchBo ist der kleine Bruder von Pia und der Meister der Rätsel, wie er findet. Pia stellt ihm eine Rätselaufgabe: was ist rund und weich und dauert noch ein bisschen? Bo beginnt mit der Suche und stößt zunächst auf einen runden, weichen Kuchen im Ofen, dann auf Opas runden Zeh, der aus der kaputten Socke ragt. Doch beides ist es nicht. Er hat noch ein paar andere, ziemlich kreative Ideen, doch immer liegt er falsch…. Doch dann überrascht ihn die Familie mit ihren runden und weichem Geheimnis, das aber noch ein bisschen dauert.
Dieses Buch nähert sich dem Thema „ein Geschwisterchen bekommen“auf eine etwas andere Art und Weise, die sehr unterhaltsam ist. Und das für die Kids und die Vorleser. Die Sprache des Buchs ist genau richtig für Kinder ab etwa 3 Jahren, die bald eine Schwester oder einen Bruder bekommen. Außerdem sind auch einige lustige Details für die Großen eingebaut. So liest der Opa in einer Zeitung, in der steht, dass die ersten Störche gesichtet wurden…
Die Illustrationen gefallen uns sehr gut. Sie sind super süß und klar. Es ist nicht zu viel auf jeder Seite und dennoch gibt es immer etwas zu entdecken.
Wer auf der Suche nach einem wirklich süßen Buch zum Thema großer Bruder/ große Schwester werden ist, der wird mit diesem Buch gut beraten sein.
Was das Buch für mich vermissen lässt, ist das brechen von Rollenklischees. Mama werkelt in der Küche, Oma strickt, Opa liest Zeitung und Bo fragt Oma, wann sie Opas Socke stopft. Papa sitzt mit runtergelassenen Hosen auf dem Klo bei einer Sitzung. Es gibt Dinge, die ein Mann in Ruhe tun muss, meint er. Das ist super lustig und sehr ungewöhnlich in der Darstellung. Man kann ihm an dieser Stelle zugute halten, dass er ein rosafarbenes Yogabuch liest statt den Sportteil der Zeitung.
Nicht jedes Buch muss mit allen Klischees brechen und alles bedienen. Ein winziges bisschen mehr „moderne“ Darstellung einer Familie hätte ich mir dennoch gewünscht.
Trotz meiner Kritik glaube ich, dass sich viele Kinder mit dieser Familie identifizieren können und das Lesevergnügen ist unumstritten. Zumindest hier. Meine Tochter mag das Buch und kichert über Bos Fehlversuche beim Rätsel lösen.
- Britta Sabbag
Prinzessin Zuckerpups
(4)Aktuelle Rezension von: Linker_MopsHach ja, die Pups- und Kakaphase... Die kann man toll als Geschichte über Ehrlichkeit nutzen, wie dieses tolle Kinderbuch zeigt. Denn Pupse sind a) nichts schlechtes und b) stinken nun mal manchmal. Egal ob man Prinzessin ist oder ein Kita-Kind.
Und diese Moral vermittelt diese Geschichte ganz toll und kindgerecht. Neben der witzigen Geschichte, haben mir auch die Illustrationen gefallen, die mich ein wenig an die von Marc-Uwe Klings Büchern erinnert haben.
Von mir also volle 5-Mama-Punkte.
- Sophie Schoenwald
Karneval im Zoo
(17)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteErkennt ihr sie,
die Tiere im Zoo des Direktors Alfred Ungestüm?
Dieses Mal steht der Zoo Kopf, die Tiere feiern Karneval und haben sich wirklich allerlei einfallen lassen um nicht erkannt zu werden.
Eigentlich wollten Alfred und Ignatz ja ganz gemütlich Frühstücken doch da hören sie Musik, die sie nach draußen lockt.
Ignatz traut seinen Augen nicht und Direktor Ungestüm bleibt fast die Spucke weg. Der Zoo ist voller seltsamer Tiere.
Eines der Tiere mit langem Hals und riesigem Rüssel erklärt ihnen, das sie Karneval feiern. Freiherr von Löwe hatte die Idee, das jedes Tier sich in das Tier verwandeln soll, das es schon immer einmal sein wollte.
Was für eine verrückte Idee. Was für ein Durcheinander. So recht gefallen tut es weder dem Direktor noch Ignatz. Doch damit nicht genug sollen die beiden auch noch raten wer sich hinter der Verkleidung verbirgt.
So hatten sich die beiden den Start in den Tag nun wirklich nicht vorgestellt. Aber es ist Eile geboten denn bevor der Zoo öffnet muss das ganze Treiben ein Ende haben, was sollen denn sonst die Besucher denken.
Meine Lesekinder haben darauf schnell eine Antwort. Sie fänden es sehr witzig wenn sie in den Zoo kämen und erst einmal raten müssten welches Tier sich hinter der Maske verbirgt. Sie sind sich einig, das wäre ein Riesenspaß.
Nur Direktor Ungestüm und Ignatz Igel sehen das leider ganz anders und machen sich auf zum heiteren Tiere-Raten.
Jedes verkleidete Tier gibt einen Rätsel-Tipp, damit es für die beiden leichter wird und die Kinder können mit raten.
Kennt ihr ein "Flani" oder "Pinguei", ein/nen "Elfummel" oder ein/nen "Faulpard"? Ihr werdet sie alle kennenlernen und entlarven wenn ihr die Rätsel löst und ins Buch schaut, genauso wie ihr sehen werdet was sich die Affen haben einfallen lassen um beim Karneval der Tiere mit zu machen.
Ja, und dann sind da ja nich Igel Ignatz und Direktor Alfred Ungestüm. Ob der Karneval und das verrückte Treiben sie wohl sehr viel Nerven kostet? Oder lassen sie sich vielleicht von den Verrücktheiten anstecken?
Auf die Leser wartet eine wirklich sehr, sehr lustige Geschichte, die nicht nur wieder einmal mit viel Sprachwitz und lustigen Wörtern erzählt wird sondern vor allem durch die fantasievollen Illustrationen von Günther Jakobs zu leben beginnt.
Es ist ein wahres Feuerwerk an verrückten Verkleidungen und Eindrücken, die da auf den Betrachter zukommen und auch nach wiederholtem Hinschauen noch etwas Neues entdecken lassen.
Mit viel Originalität und Liebe zum Detail hat er Szenen der Geschichte eingefangen und auf seine sehr persönliche Weise visualisiert.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber Günther Jakobs Illustrationen begeistern die Kinder immer und immer wieder. Seinen ganz eigener Stil erkennen sie sofort. Wer einmal ein Buch mit Bildern von ihm in der Hand hatte braucht nicht lesen zu können um zu wissen, das er sie gezeichnet hat.
Es ist immer wieder ein großer Spaß wenn ich mit den Kindern das Illustrator/innen Spiel mache.
Die Kinder kennen nicht nur den/ die Illustrator/innen sondern auch die Charaktere.
So haben wir hier ein Bilderbuch, das wie alle aus der Reihe einfach ein großer Lese- und Entdeckerspaß ist, bei dem die Kinder gerne allein in die Bilderwelt eintauchen.
Kichern ist hier vorprogrammiert!
Und wer mag, der kann sich auch selbst noch verkleiden.
Vielleicht als Igel Ignatz?
Die Maske dazu könnt ihr mit dem beigefügtem Bastelbogen, am Ende des Buches, basteln.
- Przemyslaw Wechterowicz
Der Achtsame Tiger
(14)Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchenIm Urwald wird so einiges über den Tiger erzählt. Er sei grob, gefährlich, furchterregend und würde beißen.
Im Laufe der Geschichte wird jedoch klar, dieser Tiger ist hilfsbereit, liebevoll und behutsam. Er schlitzt Obst für einen Obstsalat auf, brühtet Eier aus und bringt anderen Tieren lustige Tänze bei.
Meine Erfahrung/Meinung:
🙂
Die farbintensiven und wunderschönen Illustrationen zeigen den aufregenden Dschungelalltag des Tigers.
Bei dem Titel „Der achtsame Tiger“ hatte ich zuerst eine andere Vorstellung. Unter Achtsamkeit verstehe ich, bewusst im hier und jetzt zu sein. Doch hier geht es darum, dass der Tiger achtsam mit den anderen umgeht. Die humorvolle Geschichte bricht mit Vorurteilen auf und zeigt, dass mehr hinter jemanden steckt, als gedacht! Besonders lustig fand ich die doppeldeutigen Wörter. Der Tiger will zum Beispiel etwas aufschlitzen…Obst für einen Obstsalat bietet sich hier an. 😁
Der achtsame Tiger wird auch als Musical aufgeführt. Die Musik dazu findet sich auch auf Spotify und co. Es gibt für ca. 30€ einen Onlinekurs für Kinder mit Tigersport, Fantasiereisen, Meditationen und andere Übungen rund um die Themen Gefühle, Achtsamkeit und Konzentration.
Beim Mentorverlag selbst steht ein kostenloses Malbuch zum Downloaden zur Verfügung und hinten im Buch findet sich ein Poster fürs Kinderzimmer.
Ich mag es sehr, wenn es rund um ein Buch so viele zusätzliche Materialien und zusätzliche Angebote gibt. - Sophie Schoenwald
Schlafenszeit im Zoo
(4)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine lustige GuteNachtGeschichte mit einem stetig wachsendem Bandwurmwort und
Bastelbogen zum Uhr lernen
für alle Nimmermüden ab 3 Jahren
Sicherlich kennt der ein oder andere schon Zoodirektor Alfred Ungestüm und seine Zootiere, allen voran Igel Ignatz, der so etwas wie die rechte Hand des Direktors und gute Seele des Zoos ist.
Nun ist es Abend geworden. Zoodirektor Alfred Ungestüm legt sich müde ins Bett und schläft sofort ein. Auch Ignatz Igel ist "igelmüde" doch ein seltsames Geräusch lässt ihn nicht einschlafen. Also steht er wieder auf um nachzusehen. Was er da draußen entdeckt ist mehr als seltsam. Im Seehundbecken schwimmt etwas, das er auf den ersten Blick nicht erkennt doch die Seehunde wissen wer's ist. Elefant Anton ist schlafwandelnd baden gegangen und trollt sich, dank Ignatz Hilfe und Einfallsreichtum, kurz darauf schlaftrunken wieder hinaus. Was für ein Anblick, was für eine Nacht!
Nun ist es auch für Ignatz Zeit Schlafen zu gehen schließlich ist er "igelelefantenseehundemüde" doch er kommt nicht zu Ruhe denn nun jammert Ameisenbär Eddi, der "oh üde, oh müde....." ist und einfach nicht einschlafen kann. Ignatz schlägt ihm vor Erdmännchen zu zählen nur dummerweise kann Eddi nur bis 1 zählen. Wie gut, das Ignatz immer gute Einfälle hat und so sehen wir wie Ameisenbär Eddi schnell ins Land der Träume verschwindet. Wer jetzt glaubt das der "igelelefantenseehundeameisenbär........müde" kleine Igel jetzt endlich schlafen gehen kann der irrt gewaltig, denn immer wenn er gerade einen neuen Anlauf nimmt selbst ins Bett zu gehen braucht eines der Zootiere seine Hilfe beim Einschlafen. Dem Wolf ist es zu hell zum Schlafen, der Fledermaus zu dunkel, das Faultier kann genauso wenig schlafen wie der Löwe, der Angst vor einem Monster hat und auch Bodo Bär findet keinen Schlaf. Oh, je! Bei so viel IgelElefantenSeehunde.....müdigkeit, die von Tier zu Tier von Hilfe zu Hilfe größer wird und damit auch das Wort immer länger, werden wir Leser auch immer müder und so sehen wir nicht selten Kinder, die immer mehr gähnen aber natürlich das Ende der Geschichte nicht verpassen möchten. Schnell verstehen die Kleinen, dass das Bandwurmwort mit jedem Tier länger wird und versuchen es selbst zu ergänzen, was wiederum ein Heidenspaß ist und den Sprachgebrauch spielerisch fördert. Ob Igel Ignatz in dieser Nacht wohl selbst noch zur Ruhe kommen wird?
Ich fürchte es wird, wenn überhaupt, eine sehr kurze Nacht für ihn und was meint ihr? Wenn ihr ganz genau hin schaut dann könnt ihr euch vielleicht denken wieso die Zootiere sich in dieser Nacht so schwer getan haben einzuschlafen.
Eine wundervolle Geschichte geht mit einem humorvollen, sehr müden Schluss zu Ende und sicherlich werden auch die Äuglein unserer Kleinen immer kleiner.
Sophie Schoenwalds Nacht-Geschichte ist nicht nur sehr ereignisreich und lustig sondern spielt auch mit wachen- und schlafenden Momenten, die Günther Jakobs wunderbar in seinen Zeichnungen einfängt und dazu beiträgt, das die Kinder das Gefühl haben jedes Tier mit ins Bett gebracht zu haben. Das wiederum trägt dazu bei, dass sie selbst immer müder werden, so wie der kleine Igel, der sich am Ende wirklich kaum noch auf den Beinen halten kann.
Günther Jakobs Illustrationsstil erkennen die Kinder sofort. Seine Art den Figuren Leben einzuhauchen ist wirklich wundervoll. Die runden Kulleraugen, setzt er bei jeder Figur mit einer anderen Mimik und Gestik in Szene. Es sind Bilder, die uns immer wieder schmunzeln aber auch mitfühlen lassen. Eine Reise durch die Nacht ist für Kinder immer etwas Besonderes. Stimmungsvoll, geheimnisvoll und immer mit dem Gewissen Etwas, dem Hauch von Magie. Hier trifft all das auf Tiere, die ihre Probleme mit dem Einschlafen haben und das aus den unterschiedlichsten Gründen, die mal nachvollziehbar und mal einfach nur sehr lustig sind. Günther Jakobs macht mit seinen Illustrationen die Nacht zu einem besonderem Erlebnis.
Ein wundervolles Bilderbuch, das nicht nur eine GuteNachtGeschichte ist sondern zu jeder Tages- und Nachtzeit gelesen und entdeckt werden kann.
Lesespaß pur!
p.s. Zum Abschluss wartet eine Überraschung auf die Kinder.
Mit dem beigefügtem Bastelbogen können sie eine Uhr basteln bei der jeder Zahl noch ein Tier aus der Geschichte zugeordnet ist.
So lernen sie spielerisch die Uhr kennenlernen und wissen wann es Zeit ist zu Bett zu gehen oder aufzustehen oder.....
- Ulla Mersmeyer
Was macht die Katz auf meinem Platz?
(3)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteArmer Friedemann, da kann man ja auch wirklich aus der Haut fahren, wenn man sich gemütlich hinlegen möchte und jemand liegt auf seinem Lieblingsplatz. Doch was tun? Auf den Platz verzichten und sich woanders hin legen? Nein, das kommt für Friedemann nicht in Frage. Kapitulieren und das vor einer Katze, das geht gar nicht für einen stolzen Hund und so setzt er alles daran um Katze Rosie von dem Platz zu vertreiben. Mit viel Phantasie versucht er sie auszutrixen doch Rosalie kümmert das wenig. Entweder ist sie extrem gelassen oder sie hat sogar Freude daran Friedemann zu provozieren.
Ulla Mersmeyer erzählt eine richtig lustige Geschichte, die durch die Illustrationen und die Visualisierung der Situationskomik aber auch die Gedanken des Hundes zu einem kurzweiligen Lesevergnügen wird. Hier spielen die Gedanken und Kommentare den szenischen Bildern die Bälle zu. Die Mimik und Gestik der beiden Protagonisten lassen uns immerfort schmunzeln genau die Kreativität die Hund Friedemann an den Tag legt um Rosalie zu vertreiben. Was er anstellt verrate ich genauso wenig wie das Ende. Ob es Friedemann vielleicht doch gelingt Rosalie zu überlisten? Lasst euch überraschen. Es ist eine wirklich hinreißende Geschichte zum Thema Teilen, der Kindern auf äußerst amüsante Weise zeigt, dass Teilen vielleicht schöner ist als alleine zu sein
- Nanna Neßhöver
Da ist noch Licht
(3)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine Gute Nacht Geschichte gemeinsam mit den Kindern lesen, ist ein ganz wundervolles Abend-Ritual, dass es in jeder Familie geben sollte. Noch schöner wird es, gerade für die Kleinen, wenn man so ein schönes Bilderbuch hat, bei dem die Kinder, ganz aktiv, erst einmal alle Bewohner eines Hauses zu Bett bringen können bevor sie selbst entschlummern.
Wir werden eingeladen einen Blick in ein Haus zu werfen, in dem auf jeder Etage noch das Licht brennt. Unten wohnt Nilpferd Aisha, die noch ein Abendbad nimmt bevor sie zu Bett geht. "Kannst du sie einseifen?" werden die Kinder gefragt, die natürlich sofort bereit sind Aiha zu helfen. Die Anleitung folgt sofort, "Rubbel den Schaum mit deinen Händen über Aishas Rücken" Das Kind wird für die Hilfe gelobt und Aisha kuschelt sich gemütlich in ihr Bett um kurz darauf zu entschlummern. Jetzt müssen die Kinder nur noch das Licht ausmachen und ihr Gute Nacht wünschen.
Nilpferd Aisha schläft nun, "doch da ist noch Licht.." auf jeder Etage ist ein Tierkind dabei sich bettfertig zu machen und das geht mit Hilfe der Kinder natürlich noch viel besser. Ist das Tierkind im Bett machen wir noch das Licht aus und wünschen ihm eine Gute Nacht. So helfen wir Krokodil Felix beim Zähne putzen oder pusten, damit Katinkas Abendmild kühler wird. Viele Tierkinder warten darauf von uns ins Bett gebracht zu werden bevor es auch fü die Helfer Zeit wird ins Bett zu gehen.
Auf jeweils einer Doppelseite sehen wir zunächst das Haus von außen. Wir sehen die Lichter in den Fenstern. Auf der nächsten Doppelseite lernen wir das Tierkind kennen, dem wir aktiv helfen sich bettfertig zu machen. Wenn wir dann umblättern liegt das Tierkind im Bett. Wir müssen ihm nur noch eine Gute Nacht wünschen und das Licht ausknipsen. Geschafft!
Wieder blicken wir auf einer Doppelseite auf das noch etwas beleuchtete Haus von außen und entdecken auf der darauf folgenden Seiten jemanden, der unsere Hilfe gute gebrauchen kann.
Ich denke das System ist klar. Insgesamt warten 7 Tierkinder im Haus darauf von den Kindern ins Bett gebracht zu werden. Das macht großen Spaß, weckt aber bei vielen Kindern dann auch das Bedürfnis ins Bett zu gehen und so heißt es zum Schluss: "Doch... Was ist mit dir? Bist du schon bettfertig? Hast du gebadet? Sind deine Zähne geputzt?........." Noch einmal gibt es eine Aufgabe für die Kinder bevor sie dann selbst die Äuglein schließen können und bestimmt davon träumen wie sie all den Tieren geholfen haben.
Am Ende des Buches wartet noch ein kleines Poster zum herausnehmen auf dem wir unter anderem auch einen Blick auf das Haus werfen können.
Dies ist ein wundervolles Bilderbuch, mit zauberhaften Illustrationen und vielen lustigen Momenten. Meine Lesekinder und auch die Erwachsenen waren begeistert von dieser aktiven Gute-Nacht-Geschichte.
"Sooo schön!" hörte man immer wieder von den Kleinen und wie es bei Kindern so ist, haben sie ein Buch einmal ins Herz geschlossen wollen sie es auch immer und immer wieder vorgelesen bekommen. Hier geht es noch etwas weiter, denn schnell verinnerlichen die Kinder die Handlung und können es dann schon selbst "vorlesen" vielleicht dem Kuschelhasen, der Puppe, dem Ritter.... .
So macht zu Bett gehen wirklich Spaß! Kuschelfaktor inklusive!
- Katja Reider
SAMi - Hier kommt Doktor Do!
(3)Aktuelle Rezension von: LesemamaZum Buch:
Doktor Do und seien Helferin Lisbeth haben eine Tierarztpraxis. Hier behandeln sie so einige Tiere. Und dann kommt ein Notfall.
Meine Meinung:
Ein Bilderbuch für den Vorlesebär.
Die Geschichte ist zuckersüß erzählt, der Vorleser hat eine sehr angenehme Stimme, dazu noch die schönen Bilder auf den es einiges zu entdecken gibt.
Doktor Do ist ein lustiger Arzt, der viel Geduld hat und den Kindern spielerisch zeigt was der Doktor so alles macht.
Ein lustiger Vorlesespaß, der nicht nur den Kleinen Spaß macht. - Isabel Abedi
Ein wirklich wahres Weihnachtswunder
(7)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dieses Kinderbuch ist so zauberhaft! Ich bin schockverliebt! Die Geschichte ist so wunderbar, das Buch ist lustig und sehr treffend illustriert. Die Altersempfehlung finde ich angemessen, aber nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Es ist prima zum Vorlesen und Selberlesen. Es ist eines dieser Bücher, die man immer wieder vorlesen will und muss. Wenn man mal keine Zeit hat, schauen die Kinder sich die Bilder an und erzählen die Geschichte, die sie inzwischen auswendig kennen. Also, wenn Ihr noch ein Geschenk für ein Kind braucht, ist dies eine absolute Empfehlung!
- Johanna Lindemann
Die gestohlene Weihnachtsgans
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEmma freut sich schon sehr auf das Weihnachtsfest, aber kurz vor dem Heiligen Abend zoffen sich Mama und Papa tierisch. Dann kommt auch noch die Weihnachtsgans abhanden. Nun klappert die Familie alle Wohnungen im Haus ab, um sie zu suchen. Die Gans bleibt verschwunden und es gibt Spaghetti zum großen Fest. Doch zum Schluß helfen alle zusammen und es werden doch noch schöne Weihnachten (außer für die Gans).
Johanna Lindemanns zauberhafte Geschichte von einem angenehm "unperfekten" Weihnachtsfest wird von Andrea Stegmaiers hinreißenden Illustrationen perfekt in Bilder gegossen. Ein besonders stimmiges und stimmungsvolles Bilderbuch!
- Jan Kaiser
Zwei warten auf Schnee
(13)Aktuelle Rezension von: annas_bibliomanieInhalt: Schneemann und Schneehase warten auf Schnee, doch der mag einfach nicht vom Himmel rieseln. Es hat schon ewig nicht mehr geschneit. Also beschließen die beiden, es selbst zu versuchen. Sie basteln Schneeflocken und werfen sie aus dem Fenster. Doch das ist nicht dasselbe wie echter Schnee.
Irgendwann ruckelt es ganz doll und plötzlich umgibt sie ein herrliches Schneegestöber, dass sich das Kind außerhalb der Schneekugel freudig ansieht.
Meine Meinung: Letztes Jahr wurde ich gefragt, ob ich ein Winterbuch vorstellen kann, in dem es nicht schneit und ich bin fündig geworden. Die Sehnsucht nach dem kühlen weiß kommt hier sehr gut rüber und am Ende ist es eine Schneekugel und kein echter Schnee. Die Geschichte ist einfach schön und witzig.
Fazit: Der Text ist sehr gut geschrieben und wir lesen das Buch super gerne.
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- Julia Bierkandt
Seht ihr was?
(5)Aktuelle Rezension von: Kriho🌲🦝Seht ihr was?🦝🌲
Eine ungewöhnliche Waldgeschichte erwartet euch in dem entzückenden Bilderbuch "Seht ihr was?" (Autorin & Illustration: @julia_bierkandt) vom Baumhaus Verlag (@buchstaben_bande).
Handlung:
Der Förster macht sich früh am Morgen auf den Weg in den Wald, um Ausschau nach den Tieren zu halten. Er ist schon sehr gespannt, wen er heute vor das Fernglas bekommt. Doch an diesem Tag kommt es anders als er denkt, denn außer einen Schmetterling sieht er auf der Lichtung nur gähnende Leere. Wo sind nur alle hin und welchen Spaß erleben sich die Tiere mit dem Förster?
Fazit:
Die amüsante Geschichte lebt von den goldigen und charismatischen Illustrationen und kommt mit sehr wenig Text aus. Der Perspektivwechsel zwischen dem Förster und den Tieren ist sehr witzig zu beobachten, denn die Tiere fragen sich, was denn der Förster durch das Fernglas betrachtet. Doch plötzlich erweckt des Försters Rucksack voller Leckereien die volle Aufmerksamkeit der Tiere. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. - Nastja Holtfreter
Wie bekommen wir das Schwein bloß in die Badewanne rein?
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteIn diesem Bilderbuch hat das dreckige kleine Schweinchen so gar keine Lust sich sauber zu machen. Gemeinsam mit den Kindern versucht Nastja Holtfreter das Schweinchen mit allerlei Überredungskunst und kleinen Tricks doch noch zum Baden zu bewegen. Auf die kleinen Leser warten viele lustige Situationen die, wie immer in dieser Reihe, mit herrlichen kleinen Reimen kommentiert werden. Lustige Illustrationen, in denen sich die Kinder mit Sicherheit zuweilen auch selbst wiederfinden visualisieren nicht nur das Geschehen sondern stellen auch die lustigen Momente besonders gut in den Vordergrund. Für alle, die sich auch nicht gern waschen, oder ungern baden gehen ist das vielleicht auch ein kleiner Anreiz, es dann doch einmal gern zu machen.
Ein lustiges Mitmach-Bilderbuch, das einfach Spaß macht!
- Ezra Jack Keats
Peter lernt pfeifen
(3)Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchenDer kleine Peter würde so gern pfeifen können. Er sah einen Jungen, der mit seinem Hund spielte und wie der Hund jedes Mal kam, wenn der Junge pfiff. Das wollte Peter auch so gerne! Er probierte es den ganzen Tag, doch es wollte und wollte einfach nicht klappen. Als er sich vor seinem Hund versteckte, versuchte er es nochmals und tatsächlich! Ein echter Pfiff kam aus seinem Mund! Peter platzte vor lauter Stolz und pfiff nun vor sich hin.
Meine Erfahrung/Meinung:
🙂
Wie bereits bei dem Buch „Ein Tag im Schnee“ hat es der Autor auch hier geschafft, die Essenz mit wenigen Worten und nicht zu überladenen Illustrationen darzustellen. Es ist so herrlich, es anzusehen und zu lesen, weil man sich so schön in das Kind hineinversetzen kann! Besonders schön fand ich die Szene, in der sich Peter um eine Ampel dreht und sich dann alles rauf und runter bewegte. Der Autor scheint sich richtig in das Leben des Kindes hineinversetzt zu haben. Auch als Peter seinen Eltern stolz präsentiert, wie er nun pfeifen kann, hat mir sehr gefallen! - Friederike Köpf
Baby Oma
(3)Aktuelle Rezension von: lilli1906Dieses Hörbuch ist wirklich schön! Zum einen ist es eher ein Hörspiel, Oma und Lumi werden von unterschiedlichen Sprecherinnen gesprochen. Das hat uns richtig gut gefallen.
Und die Geschichte ist auch einfach schön. Herzerwärmend!
Lumi ist 9 Jahre alt, als die Eltern ihre Oma zu ihnen ins Haus holen, weil sie dement ist und nach dem Tod des Großvaters nicht mehr alleine leben kann. Zuerst ist die Lumi die Oma sehr fremd und teilweise auch sehr peinlich - doch sie findet bald raus, dass Oma, was ihre Vergangenheit angeht, völlig klar im Kopf ist. Und sie liebt es, der Oma bei ihren Geschichten zuzuhören. So entsteht eine ganz besondere Verbindung zwischen den beiden...
Ich muss jetzt aber leider spoilern, denn ich finde es wichtig zu sagen, dass die Oma am Ende stirbt. Ich weiß aus Erfahrung, dass manche Kinder damit schwer umgehen können und Begleitung brauchen. Oder diese Geschichte dann vielleicht eher später hören. Das Thema Demenz ist auch eins, das nicht leicht zu verstehen ist, auch wenn Papa es Lumi sehr kindgerecht erklärt.
Dennoch habe ich dieses Buch bewusst mit meiner 9 jährigen Tochter gemeinsam gehört.
- Jan Kaiser
Der Mumpel
(9)Aktuelle Rezension von: entspanntesLesenDie Mumpel leben weit abseits, versteckt. Sie sehnen sich nach Freunden und versuchen es auf Land und Meer. Doch, warum will keiner sie beachten?
Ein witziges keines Büchlein, mit einer Geschichte übers anders sein und sich selbst zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen.
Süße Wortspielereien erwarten in diesem Buch und eine liebe, warmherzige Geschichte.























