Bücher mit dem Tag "lustige geschichte"
40 Bücher
- Jasper Fforde
Der Fall Jane Eyre
(569)Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallengesAuch „Der Fall Jane Eyre“ von Jasper Fforde (aus dem Englischen übersetzt von Lorenz Stern) ist ein Buch, das ich aus eigenem Antrieb wahrscheinlich nicht gelesen hätte. Einfach, weil ich noch nie davon gehört hatte und mittlerweile ja nur noch selten Fantasy lese. Aber es wurde mir als „ähnlich zu Walter Moers“ empfohlen und könnte daher gut zu meinem Dissertationsvorhaben passen. Aber ehrlich gesagt bin ich mir nach dem Lesen nicht so sicher, was ich von dem ersten Band der Thursday-Next-Reihe halten soll.
Eines war er auf jeden Fall: ein wilder Ritt. Und was für einer! Jasper Fforde entführt uns in ein absolut freakiges Universum, in dem gefühlt kein Stein auf dem anderen bleibt. Ich hatte mir eine nette, vielleicht zauberhafte Geschichte á la „Tintenherz“ vorgestellt, aber weit gefehlt. „Der Fall Jane Eyre“ ist eher Agententhriller mit einer guten Portion Übersinnlichem + einer Prise Science Fiction, angereichert mit jeder Menge Blut, als kuscheliges Book-Fantasy.
In diesem, zugegeben sehr weirden Paralleluniversum, tobt seit über 100 Jahren ein Krimkrieg zwischen Großbritannien und dem auch 1980 noch zaristischen Russland, es gibt LiteraturAgenten, die aber nicht etwa Manuskripte an den Verlag bringen, sondern Literaturverbrechen aufdecken, es gibt schwarze Löcher, Zeitreisen und und und. Ganz nebenbei geht es aber natürlich auch um den im Titel erwähnten Roman „Jane Eyre“ und um weitere Klassiker der britischen und amerikanischen Literatur. Romanfiguren werden entführt, die literarische Welt erpresst, Agenten sterben wie die Fliegen und hinter all dem steckt ein perfider Superschurke.
Puh, ich muss erstmal wieder zu Atem kommen. Ganz ehrlich: Hier war mir deutlich zu viel los. Der Roman ist zwar mit jeder Menge Wortwitz geschrieben und hat wirklich tolle Momente, er ist aber auch vollgestopft bis oben hin. In diesem Universum herrscht reinstes Chaos, es gibt kaum Regeln und es passiert einfach alles nebeneinander, durcheinander und querbeet. Einige Handlungsstränge haben sich mir irgendwie gar nicht erschlossen und mich ermüdet (ich sag nur: Krimkrieg und Republik Wales), andere waren mir zu unausgereift. Gleichzeitig sind die Figuren zwar herrlich skurril, aber vielleicht auch ein bisschen zu klischeehaft gezeichnet. Und gerade Ich-Erzählerin Thursday Next hat mich irgendwie gar nicht überzeugt.
Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob die Reihe für meine Dissertation geeignet ist (stellt sich auch vielleicht erst im Prozess heraus), aber ohne literaturwissenschaftliches Interesse würde ich sie vermutlich nicht weiterlesen. Mein Leben ist manchmal schon chaotisch genug, da kann ich so viel Literatur-Chaos nicht auch noch gebrauchen. Obwohl ich andererseits zugeben muss, dass ich einige Aspekte an der Geschichte richtig cool fand. „Der Fall Jane Eyre“ lässt mich auf jeden Fall zwiegespalten und auch ein bisschen ratlos zurück.
- Juliane Sophie Kayser
Das Sandwichkind
(49)Aktuelle Rezension von: angel1843Der 10-ige Paule hat einen verwöhnten kleinen Bruder und eine ältere Schwester mit Einserschnitt… Wie nervig! Als ihn dann eines Tages auch noch eine Schuhverkäuferin als „Sandwichkind“ bemitleidet, beginnt für ihn eine höchst seltsame Wandlung … Und dann sieht er sich plötzlich auch noch einem ungeahnten Abenteuer gegenüber stehen…
Die Geschichte ist nicht nur rasant geschrieben, sondern auch sehr schön illustriert, um dem Ganzen noch mehr Spannung zu verleihen… Es ist nicht nur ein sehr schöner Kinderkrimi, mit viel Detektivarbeit und Freunden, die einem in jeder Not beistehen… Sondern auch Paule lernt viel über sich selbst, und auch das es manchmal ganz schön ist das mittlere Kind zu sein…
Fazit: Ein sehr süßer Kinderkrimi mit vielen schönen Illustrationen…
- Britta Sabbag
Pinguinwetter
(413)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCharlotte befindet sich momentan im freien Fall. Zuerst wird ihr der Job gekündigt und dann verkündet ihr der Teilzeitlover auch noch, dass er von nun an keine Treffen mehr möchte, weil er mit Sarah-Nadine zusammen gezogen ist. Katastrophe! Renate, ihre Mutter, befindet sich mal wieder auf großer Reise und sucht die Liebe. Ihre besten Freundinnen sind auch nicht immer eine Hilfe, denn die eine baut sich gerade mit Filzartikeln ein Geschäft auf und die andere ist zum zweiten mal schwanger und empfiehlt dies auch Charlotte. Wie denn, ohne Mann und mit ihrem Patenkind Finn, hat sie sowieso schon viel zu tun. Mit ihm verbringt sie jetzt mehr Zeit und durch das kleine Monster, lernt sie den reizenden Marc kennen, aber der hat auch ein Kind. Das Leben ist gar nicht so einfach und zwischen Arbeitsamt Terminen, Vorstellungsgesprächen und Babysitten, versucht Charly doch nur glücklich zu sein und wieder ein normales Leben zu führen. Aber wie geht das?
Britta Sabbag schreibt so herrlich frisch, witzig, humorvoll, bitter und klug, dass man sich so sehr eine Freundin wie Charlotte wünscht.
- Dan DeWitt
Hallo Gott, kann ich dich mal was fragen?
(12)Aktuelle Rezension von: annisleseweltDieses Kinderbuch ist zuckersüß, tolle Bilder und wie wundervoll sieht bitte Laura aus? Sie trägt eine Brille und ich feier es.
Meine beiden Söhne sind Brillenträger und Brille-tragende-Kinder im Bilderbuch sind für mich deshalb etwas ganz besonderes.
Die Farben sind so wundervoll, kräftig, ansprechend, die Bilder fröhlich und so gut.
Aber nicht nur das, die Geschichte ist grandios.
Die Frage: "Warum glauben wir an Gott?" ist so treffend.
Es ist eine Frage die auch ich schon beantwortet habe, doch hier im Buch ist sie so viel treffender und klarer und so deutlich formuliert.
Aus der einen Frage entstehen weitere Fragen und ein tolles Gespräch entsteht. Dabei ist alles sehr verständlich und altersgerecht erklärt.
Uns hat es wirklich sehr gut gefallen und es ist ein neues Lieblingsbuch meines Jüngsten.
Er nimmt es gerne zur Hand und möchte es vorgelesen haben.
Selbst ich nehme es gerne zur Hand weil es unglaublich ansprechend und liebe voll gestaltet ist.
Große Empfehlung
- Christa Kempter
Doktor Maus
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteSooooo schöööön können Geschichten sein!
Christa Kempter schafft es immer wieder sehr humorvolle Geschichten mit kautzigen Wesen zu erzählen. Vielleich kennt der ein oder andere ja die Geschichte vom Dachs der schlechte Laune hatte.
Mit viel Gefühl und Einfühlungsvermögen erzählt sie die Geschichte vom Dachs und bleibt ihrem Stil auch in ihrem neuen Bilderbuch "Doktor Maus" treu.
Doktor Maus ist bei allen Tieren sehr beliebt, denn er weiß immer Rat wobei so richtig ist das nicht. Was ich damit meine? Das, was werdet ihr erfahren wenn ihr die Geschichte gelesen habt.
Doktor Maus ist eine kauziger Kerl, den die Tiere zwar nicht immer gleich verstehen aber am Ende fügt sich alles einfach wunderbar. Seine Praxis hat er in einer alten Scheune. Ein Behandlungszimmer gibt es nicht. Neben seinem Stuhl mit dickem Kissen auf dem er es sich jeden Tag aufs neue gemütlich macht stehen noch 6 Stühle im Raum. Grundsätzlich beginnt er seine Sprechstunde erst wenn alle sechs Stühle besetzt sind. Seltsam?
Mag sein, aber gar nicht so dumm, denn so haben seine Patienten Gelegenheit einander kennenzulernen. Wozu das gut ist wollt ihr wissen?
Na ja, wir Erwachsenen würden sagen viele Krankheiten sind psychosomatisch und bedürfen gar keines Arztes sondern würden sich mit dem richtigen Partner oder Freund erledigen.
So in etwa ist es auch hier bei den Tieren, die Doktor Maus konsultieren. Da ist das Huhn das Schlafstörungen hat und der Hund dem langweilig ist. Da ist der Bär der Bauchweh hat und das Kaninchen, das sehr schüchtern ist und immer rot wird. Ja, und dann gibt es da noch die Eule, die neuerdings schlecht gucken kann.
Sie alle brauchen Hilfe oder Rat. Doch ob Doktor Maus wirklich viel dazu beiträgt, dass es ihnen wieder gut geht?
Abwarten, ihr werdet erstaunt sein, wie sich alles fügt und erkennen, dass es manchmal keines Arztes bedarf wenn man sich nicht gut fühlt sondern das man einfach darüber sprechen muss.
So bekommt der Hund mit, dass es dem Huhn schlecht geht und …..
Seht selbst was diese Geschichte für Überraschungen bereit hält und welchen Part der kautzige Dokotor Maus dabei hat.
Auf jeden Fall gehen am Ende des Tages alle gut gelaunt und ohne Wehwehchen nach Hause. Natürlich weil der beste Doktor der Welt, ihr Doktor Maus einfach immer hilft.
Es ist eine herrlich erfrischende Geschichte, die getragen von dem kauzigen Charakter des Doktor Maus und den äußerst sympathischen, gefühlvollen anderen Tieren lebt. Die Illustrationen visualisieren die Geschichte ganz fantastisch. Mit viel Liebe zum Detail verleiht die Illustratorin jedem Tier seine ganz eigene Persönlichkeit und fängt Situationen und Stimmungen einfach wunderbar ein. Sie laden nicht nur zum hingucken und entdecken ein sondern erzählen auch kleine Geschichten am Rande.
So verbinden sich die erzählende Geschichte und die Illustration zu einem fantastischem Ganzen. Sie ergänzen und stützen sich gegenseitig, sind ein gutes Team, so wie Hund und Huhn, Kaninchen und Bär und Doktor Maus seine Patienten.
Jetzt könnte ich viel über die pädagogischen Möglichkeiten erzählen. Über Sprechanlass und Wirkung, über ….. und ….. , doch nein, das lasse ich denn ich weiß nur zu gut, dass jeder der mit Kindern lebt, weiß wie es geht. Und die, die sich unsicher sind und noch nicht so viel Erfahrung haben denen sei gesagt es gibt soooo viele schöne Geschichten die man einfach nur vorlesen sollte. Der Rest ergibt sich von ganz allein. Alles fügt sich, so wie bei Doktor Maus und seinen Patienten.
- Linnea Svensson
Villa Wunderbar. Das Apfelfest
(5)Aktuelle Rezension von: lehmas„In der Villa Wunderbar ist überhaupt kein Tag wie jeder andere.“ Mit diesem Satz beginnen die Geschichten rund um die Bewohner der Villa Wunderbar. Neben dem sprechenden Waschbären Henri leben dort die Kinder Matilda und Joschi ( sie sind Cousin und Cousine) mit ihren Eltern und Großeltern. Die Oma betreibt im Erdgeschoss der Hauses einen Waschsalon mit Cafè. Und in diesem Waschsalon wurde auch einst Henri gefunden, der daraufhin bei der Familie einzog und das Leben nun kräftig durcheinander wirbelt.
Das Hörbuch beinhaltet wieder mehrere Geschichten. Wir erleben z.B. die Apfelernte, die in einem Apfelfest gipfelt, dann erfahren wir, wie Henri sich mehr Zeit bei Matilda ergaunert und sogar eine Hochzeit gibt es. In einer Geschichte spielen die Kinder mit Murmeln. Und Joschi, der mit einer speziellen goldenen Murmel spielt, gewinnt immer. Matilda ist überzeugt, dass es an der Murmel liegt. Und siehe da: als sie mit der goldenen Murmel spielt, gewinnt auch sie. Allerdings wurde sie ausgetrickst, um ihr zu zeigen, dass es nicht an der Murmel liegt, sondern dass man auch an sich glauben muss. Insgesamt haben mir die Geschichten des zweiten Bandes noch besser gefallen als die des Vorgängers.
Kommen wir zur CD-Hülle. Bei der ersten CD war ich sehr begeistert, dass man die Hülle ruckzuck in eine kleine Villa Wunderbar zum Spielen umbauen konnte. Nun überlegte ich im Vorfeld, ob und was uns wohl im 2. Band erwarten würde. Vielleicht ein Popup-Apfelbaum und Garten, den man an die Villa dranstellen könnte? Aber es war dann doch etwas anderes: 3 Spielfiguren zum Ausschneiden: Henri, Matilda und Joschi. Auch nicht schlecht, aber ein nicht ganz so gut durchdachtes Verpackungsdesign wie im 1. Teil. Was mir hier fehlt, ist eine Einsteckmöglichkeit zum Aufbewahren für die Figuren. So fliegen sie leider immer wieder durch die Gegend. Ich gebe zu, dass das kleinkariertes Meckern ist, aber die Erwartungen nach Teil 1 waren schon sehr hoch. Sehr loben möchte ich aber die schönen Illustrationen von Nikolai Renger.
Das Hörbuch ist für Kinder ab 4 Jahren zu empfehlen. Durch die Unterteilung in mehrere unabhängige Geschichten kann das Hörbuch auch gut in kleinen Portionen gehört werden. Die Geschichten werden kindgerecht mit warmer und ausdrucksstarker Stimmer von Martin Baltscheit gelesen. Es ist wie immer ein Ohrenschmaus, ihm dabei zuzuhören. - Michael Gantenberg
Neu-Erscheinung
(87)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPaul Elmar Litten ist verheiratet und arbeitet als Lokalredakteur beim Westfälischen Heimatboten. Um die Auflage zu stärken macht er den Vorschlag zu einem Fortsetzungsroman und schreibt unter den Pseudonym Bella Gabor einen brisanten Roman. „Die Messias“ handelt von der nie erwähnten Zwillingsschwester Jesus und ist gleichzeitig die Geschichte einer sehr früh emanzipierten Frau. Diese Hannah erhitzt die Gemüter und die Auflage steigt und steigt und Pauls Ehefrau ist anfangs völlig empört über so ein geschreibe, aber kann nicht aufhören weiter zu lesen. Wegen dem großen Erfolg wollen alle die „Autorin“ kennen lernen und für Paul wird es immer enger.
Witzig, spritzig und einfach nur saukomisch erzählt Gantenberg eine grandiose Story.
- Barbara van den Speulhof
Amelie und die Entdecker
(8)Aktuelle Rezension von: mama_liestvorEine zauberhafte Freundschaftsgeschichte und eine Liebeserklärung ans Entdecken . Das wunderschöne Bilderbuch zum Vorlesen, ist im Mixtvision Verlag erschienen. Die vielen farbenfrohen und detailreichen Illustrationen sind von Mirjam Zels und der spannende Text von Barbara Van Den Speulhof. Kommt mit !...auf Amelies Entdeckungsreise...
"Amelie ist eine Neugierige, eine Weltentdeckerin... eine Allesgenauwissenwollerin." Die Inselbewohner wundern sich sehr über dieses Wesen, so ohne Rüssel, Pfoten oder Fell...ein komischer Vogel ! :) Doch die Tiere nehmen sie freundlich auf, bauen ihr ein Haus und werden selbst zu Forschern und ganz wichtig...zu FREUNDEN !
Ab der ersten Buchseite, begleitet man Amelie auf interessanter Forschungsreise und eigentlich möchte man , das die Reise nicht endet !Die Geschichte vermittelt so Vieles...wie Neugier , Unterschiedlichkeiten und auch Gemeinsamkeiten , Offenheit , Zusammenhalt und Freundschaft. Die Tiere lernen soviel von Amelie , aber auch umgekehrt. Die Illustrationen sind sehr detailreich und auf jeder Seite entdeckt man etwas Neues. Wie aus Fremden Freunde werden können , erzählt Euch dieses wertvolle und liebevolle Kinderbuch ...Ich bin so begeistert , das ich sehr gerne und überzeugt , fünf Lesesterne plus vergebe !
- Jan Kaiser
Der Mumpel
(8)Aktuelle Rezension von: LesensundspielenddurchslebenNoch nie von einem Mumpel gehört? Tja, die Forscher haben es nicht erforscht bislang. Und die Mumpels erfahren in dieser Geschichte sogar, warum das so ist: auf der Suche nach Mumpel-Kumpfeln entdecken sie nämlich, dass sie für die anderen unsichtbar sind...
Ich fand die Geschichte sehr schön gezeichnet und der Mumpel wächst einem schnell ans Herz. Besonders die Illustrationen haben uns gleich angesprochen. Das Lieblingsbild meines Sohnes war die Arschbombe - einfach weil das auch so seiner Lebenswelt entspricht und ihm gefallen hat. Die Länge passt für uns auch super mit fast 5. Das Buch hat uns sehr gefallen!
- Wade Bradford
Wer schnarcht im 13. Stock?
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteHerzlich willkommen im Gute-Nacht-Hotel!
Für diese Nacht möchte sich Herr Schnarch im Gute-Nacht-Hotel einquartieren. Er ist sehr müde und freut sich, dass der Portier ihm gleich sein Zimmer im ersten Stock zeigt.
Doch nachdem er seine Zähne geputzt ,den Pyjama angezogen hatte und sich hinlegte stellte er fest, das schon jemand in seinem Bett besser gesagt auf seinem Kopfkissen lag. Das geht gar nicht findet Herr Schnarch und beschwert sich telefonisch an der Rezeption. Der Portier ahnt schon wer es sich da gemütlich gemacht sagt: "Ja, das ist wird die..... sein...…. .Ich glaube, dass sie einen sehr langen Tag hatte".Und so gibt er dem müden Herrn Schnarch ein anders Zimmer. Dieses Mal im zweiten Stock. Dort legte er sich gleich darauf ins Bett und schlummert fast ein da..... Ihr ahnt es schon, es liegt wieder jemand in seinem Bett. Wieder bekommt Herr Schnarch ein anders Zimmer. Doch auch hier findet der müde Herr Schnarch keinen Schlaf. Wieso? Das verrate auch dieses Mal nicht. Die Geschichte geht weiter. Bei jedem Zimmerwechsel geht es auch ein Stockwerk höher. Irgendwann beschließt er sich sein Zimmer selbst zu suchen, hat aber mit der Wahl des Quartiers kein Glück. Bis er beschließt in den 13.Stock zu gehen. Das teilt er dem schon etwas genervten Portier an der Rezeption telefonisch mit, der darüber sehr entsetzt ist doch davon bekommt der müde Herr Schnarch nicht mehr mit. Der ist schon auf dem Weg und findet tatsächlich ein wunderschönes Zimmer ohne all das was ihn zuvor am Schlafen gehindert hatte. Zufrieden legt er sich auf das überdimensional große Kopfkissen und schläft gleich darauf ein doch dann klingelt das Telefon an der Rezeption erneut. Das glaubt ihr nicht? Doch ihr könnt es mir glauben doch dieses Mal ist es nicht Herr Schnarch der sich beschwert. Es ist...…. und was sagt der Portier?
"Das wird Herr Schnarch sein......Ich glaube, dass er einen langen Tag hatte."
Eine herrliche Geschichte, die nicht nur den Abend lustig ausklingen lässt.
Das meiste der Handlung wird über die fantastischen Illustrationen erzählt. Der Text führt wie ein roter Faden durch die Geschichte, leitet ein und beinhaltet die Elemente die uns in die Situationskomik hinein führen. So mit ebenfalls lustigen Grundinformationen gefüttert tauchen wir in die Bilder ein, die dann aber mit noch viel mehr humorvollem aufwartet. Besonders die Darstellung des Herrn Schnarch mit seinem riesigen lang gezogenem Kopf der in eine überdimensionalen Nase übergeht, dem Bart unter der Nase und der kleinen Brille sorgte bei unseren Lesekindern für verzücken. "Der sieht aber witzig aus!" hörte man immer wieder aber auch die anderen Figuren, die in der Geschichte so vorkommen amüsieren den Betrachter. Die Situationskomik sorgt immerfort dafür, das wir viel Freunde mit der Geschichte haben. Ganz klar jedoch ist, das die Überraschung am Ende die Pointe ist.
So schön können Geschichten sein!
p.s. Alle Kinder, die diese Geschichte einmal vorgelesen bekommen haben werden sie später selbst immer und immer wieder lesen, auch wenn sie noch nicht lesen können!
- Przemyslaw Wechterowicz
Der Achtsame Tiger
(14)Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchenIm Urwald wird so einiges über den Tiger erzählt. Er sei grob, gefährlich, furchterregend und würde beißen.
Im Laufe der Geschichte wird jedoch klar, dieser Tiger ist hilfsbereit, liebevoll und behutsam. Er schlitzt Obst für einen Obstsalat auf, brühtet Eier aus und bringt anderen Tieren lustige Tänze bei.
Meine Erfahrung/Meinung:
🙂
Die farbintensiven und wunderschönen Illustrationen zeigen den aufregenden Dschungelalltag des Tigers.
Bei dem Titel „Der achtsame Tiger“ hatte ich zuerst eine andere Vorstellung. Unter Achtsamkeit verstehe ich, bewusst im hier und jetzt zu sein. Doch hier geht es darum, dass der Tiger achtsam mit den anderen umgeht. Die humorvolle Geschichte bricht mit Vorurteilen auf und zeigt, dass mehr hinter jemanden steckt, als gedacht! Besonders lustig fand ich die doppeldeutigen Wörter. Der Tiger will zum Beispiel etwas aufschlitzen…Obst für einen Obstsalat bietet sich hier an. 😁
Der achtsame Tiger wird auch als Musical aufgeführt. Die Musik dazu findet sich auch auf Spotify und co. Es gibt für ca. 30€ einen Onlinekurs für Kinder mit Tigersport, Fantasiereisen, Meditationen und andere Übungen rund um die Themen Gefühle, Achtsamkeit und Konzentration.
Beim Mentorverlag selbst steht ein kostenloses Malbuch zum Downloaden zur Verfügung und hinten im Buch findet sich ein Poster fürs Kinderzimmer.
Ich mag es sehr, wenn es rund um ein Buch so viele zusätzliche Materialien und zusätzliche Angebote gibt. - Jan Kaiser
Zwei warten auf Schnee
(10)Aktuelle Rezension von: Kriho🐰☃️Zwei warten auf Schnee☃️🐰
"Schneeflöckchen, Weißröckchen, nun lass doch den Quatsch! Ich wart' schon so lange hier unten im Matsch."
"Zwei warten auf Schnee" (Autor: @jan.kaiser.autor & Illustration: @marine_ludin) vom @ueberreuterverlag ist das wohl süßeste und witzigste Winterbuch des Jahres für Kinder.
Handlung:
Die Freunde Schorsch, der Schneemann und Holmes, der Schneehase haben bereits den Tannenbaum festlich geschmückt und warten ungeduldig auf den ersten Schnee. Doch es will einfach nicht schneien. Da wollen die beiden dem Schnee selbst auf die Sprünge helfen und versuchen so einiges. Doch selbst die kreativsten Ideen bringen keinen Schnee. Plötzlich aber rüttelt und schüttelt es in alle Richtungen und siehe da, es beginnt zu schneien. Juhu, sie haben es geschafft! Oder hat doch jemand anderes nachgeholfen?
Fazit:
Ein herrlich amüsantes, winterliches Kinderbuch rund um zwei liebenswerte und sympatische Protagonisten, die sich nichts mehr wünschen als knackig, kalten Schnee.
Die Illustrationen passen hervorragend zur lustigen Geschichte und unterstreichen diese sogar mit den charismatischen Charakteren. - Martina Baumbach
Kuddelmuddel in Omas Kopf
(3)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteKindern zu erklären, das ein geliebter älterer Mensch plötzlich sehr seltsam ist, sich verändert, viel vergisst und nicht mehr der ist, der er einmal war, ist nicht leicht. Kinderbücher, die uns von außen als Betrachter mit in eine Geschichte nehmen, die darüber erzählen, sind hier nicht nur hilfreich sondern auch wichtig um etwas zu verstehen.
Auf sehr leichte, selbstverständliche und natürliche Art erzählt Martina Baumbauch die Geschichte des kleinen Nils und seiner Oma, der besten Oma der Welt, die nicht nur immer für ihn da ist sondern ihn auch bei allen Dingen unterstützt. Was gibt es schöneres als eine Oma, die auf ein Kind eingeht und in seiner Entwicklung unterstützt? Sie sind ein echt gutes Team. Was sie so alles erleben und wie intensiv ihre Beziehung ist, das spürt der Leser gerade beim Betrachten der bunten, ausdrucksstarken Bilder.
Noch schöner scheint Nils Leben zu werden, als seine Oma zu ihnen zieht, doch schnell bemerkt er, dass seine Oma irgendwie seltsam wird. Erst weiß er nicht so recht ob sie ihn aus Spaß zum Narren hält, Späße macht oder mal was vergisst, doch mit der Zeit passieren immer mehr seltsame Dinge und die Oma ist auch immer öfter in sich gekehrt, scheint alles um sich herum auszublenden. Manchmal sagt sie in ihrem Kopf herrscht Durcheinander, doch so recht vorstellen kann Nils sich nicht wie sich das anfühlen könnte. Was die Oma so alles seltsames anstellt, das sie z.B. die saubere Wäsche in den Kühlschrank statt in den Kleiderschrank legt oder nicht mehr weiß was eine Hose ist, davon erzählt uns Nils auch. Ihn beschäftigt die Situation sehr, realisiert aber, dass die Oma nicht mehr so ist wie früher. An seiner Liebe zu ihr ändert sich nichts. Mit viel Geduld versucht er für sie da zu sein, sie weiter an seinem Leben teilhaben zu lassen aber es gibt auch Situationen wo ihm alles über den Kopf wächst, wo er traurig und sogar sauer auf sie ist. Als sie eines Tages verschwindet und die Eltern sie überall suchen, ist es Nils, der sich in seine Oma hinein fühlt und sie so auch findet. Auch die Oma realisiert in klaren Momenten, dass sie nicht mehr so ist wie früher. Manchmal vergisst sie sogar Nils Namen, doch Nils weiß damit umzugehen. Mit viel Geduld und vor allem Liebe gelingt es ihm seine Oma so zu lieben wie sie ist.
Die beiden sind ein tolles Team, das spürt man in jedem Moment der Geschichte, selbst wenn es einmal schwieriger ist. Nils kindliche Unbefangenheit und sein Einfühlungsvermögen sind es, die ihm den Umgang mit der Oma leichter machen als vielleicht einem Erwachsenem. Das was die Oma ihm in jungen Jahren gegeben hat, was die beiden miteinander erlebt haben, verbindet. Bei einem Team, das sogar ein Raumschiff zusammen baut um zum Mond fliegen zu können, da ist jeder für den anderen da. Als Nils kleiner war hat seine Oma ihn auf Bäume gehoben, damit er von oben den Überblick hatte oder dem Mond näher war. Jetzt ist er für sie da, so gut er es kann und solange sie noch gemeinsam im Gras liegen können um die Sterne und den Mond zu beobachten ist für ihn alles gut, auch wenn seine Oma mal wieder seinen Namen vergessen hat.
Das Besondere an der Geschichte ist ihre Leichtigkeit. Bei allen lustigen Szenen gerät die Problematik des Vergessens, der Wesensveränderungen der Oma nicht ins Hintertreffen.
Martina Baumbach lässt Nils aus der Ich-Perspektive erzählen und schafft so eine emotionale Ebene, in der sich die Kinder sofort zu Nils stellen und ihm zuhören als würde ein Freund ihnen etwas erzählen. Sicherlich ist es etwas anderes eine Geschichte von außen mitzuerleben als selbst darin zu sein, doch ein Verständnis für die Thematik und die Situationen bekommen sie mit Sicherheit sehr intensiv.
Mit diesem Bilderbuch kann man Kindern das Thema Demenz vermitteln, kann Kinder darauf vorbereiten und auch den Schrecken nehmen. Das ein Leben mit einem dementen Familienangehörigem nicht leicht ist, wird hier deutlich, aber zeigt auch, dass man damit umgehen kann, insbesondere Kinder.
Wir wissen, das es meist einen Moment gibt, wo ein dementer Angehöriger nur noch ein Pflegefall sein wird, doch das müssen Kinder nicht unbedingt in Geschichten erleben. Hier geht es mehr darum zu sensibilisieren und Verständnis zu schaffen. Gerade für kleinere Kinder (4-8 Jahre) ist dieses Buch daher ein wunderbares Medium in Kontakt mit dem Thema Demenz zu kommen. Fröhlich, leicht ohne Probleme zu verschweigen und oft auch mit Ideen wie man mit Dementen umgehen kann. Wir können alle viel von Nils lernen.
- Angela Sommer-Bodenburg
Der kleine Vampir und der rätselhafte Sarg
(23)Aktuelle Rezension von: NyanshaAnton hat Windpocken und darf deswegen nicht vor die Tür. Auch nicht in die Schule, was ja nicht das Schlechteste ist. Doch ans Haus gefesselt zu sein, ist für ihn nun wirklich nicht gerade schön. Doch auch so gibt es genug zu tun. Rüdiger taucht auf und verlangt von Anton, dass dieser ihm etwas für die Therapie Benötigtes überlässt. Diesmal lässt Anton sich jedoch nicht die Butter vom Brot nehmen (siehe meine Kritik zum vorherigen Band „Der kleine Vampir und der Lichtapparat), obwohl er gegen den kleinen Vampir natürlich trotzdem nicht ankommt. Anton und Anna kommen währenddessen Igno von Rant immer weiter auf die Schliche. Umso erstaunlicher ist es, dass dessen Sarg tagsüber leer zu sein scheint. Zu allem Überfluss bekommt nicht Rüdiger, sondern Anton Besuch von Olga, die ihm erzählt, dass sie ohne ein Wort verschwunden ist, weil Hugo der Haarige sie eingeladen hat. Doch immerhin interessiert Olga sich für die Ungereimtheiten bezüglich des Verlobten ihrer Tante Dorothee und verspricht, ihm bei der Untersuchung zu helfen. Anna ist davon natürlich gar nicht begeistert und sie will vor dem Familienrat selbst die Zweifel gegenüber Igno von Rant vorbringen. Anton soll dazu im Notausgang der Gruft versteckt warten und alles mit anhören. Der Beschluss muss allerdings unter Abwesenheit von Dorothee festgelegt werden und sie soll die Grift ausgerechnet durch den Notausgang verlassen.
Dieser Band ist mal wieder so richtig spannend. Dem Leser dürfte klar sein, dass die Sache mit Igno von Rant zum Himmel stinkt, aber natürlich will niemand Anton so richtig zuhören. Letzten Endes liegt die letzte Entscheidung, ob die Sache genauer untersucht wird, ja leider auch beim Familienrat der Schlottersteins.
- Friederike Köpf
Baby Oma
(3)Aktuelle Rezension von: lilli1906Dieses Hörbuch ist wirklich schön! Zum einen ist es eher ein Hörspiel, Oma und Lumi werden von unterschiedlichen Sprecherinnen gesprochen. Das hat uns richtig gut gefallen.
Und die Geschichte ist auch einfach schön. Herzerwärmend!
Lumi ist 9 Jahre alt, als die Eltern ihre Oma zu ihnen ins Haus holen, weil sie dement ist und nach dem Tod des Großvaters nicht mehr alleine leben kann. Zuerst ist die Lumi die Oma sehr fremd und teilweise auch sehr peinlich - doch sie findet bald raus, dass Oma, was ihre Vergangenheit angeht, völlig klar im Kopf ist. Und sie liebt es, der Oma bei ihren Geschichten zuzuhören. So entsteht eine ganz besondere Verbindung zwischen den beiden...
Ich muss jetzt aber leider spoilern, denn ich finde es wichtig zu sagen, dass die Oma am Ende stirbt. Ich weiß aus Erfahrung, dass manche Kinder damit schwer umgehen können und Begleitung brauchen. Oder diese Geschichte dann vielleicht eher später hören. Das Thema Demenz ist auch eins, das nicht leicht zu verstehen ist, auch wenn Papa es Lumi sehr kindgerecht erklärt.
Dennoch habe ich dieses Buch bewusst mit meiner 9 jährigen Tochter gemeinsam gehört.
- Nastja Holtfreter
Wie bekommen wir das Schwein bloß in die Badewanne rein?
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteIn diesem Bilderbuch hat das dreckige kleine Schweinchen so gar keine Lust sich sauber zu machen. Gemeinsam mit den Kindern versucht Nastja Holtfreter das Schweinchen mit allerlei Überredungskunst und kleinen Tricks doch noch zum Baden zu bewegen. Auf die kleinen Leser warten viele lustige Situationen die, wie immer in dieser Reihe, mit herrlichen kleinen Reimen kommentiert werden. Lustige Illustrationen, in denen sich die Kinder mit Sicherheit zuweilen auch selbst wiederfinden visualisieren nicht nur das Geschehen sondern stellen auch die lustigen Momente besonders gut in den Vordergrund. Für alle, die sich auch nicht gern waschen, oder ungern baden gehen ist das vielleicht auch ein kleiner Anreiz, es dann doch einmal gern zu machen.
Ein lustiges Mitmach-Bilderbuch, das einfach Spaß macht!
- Isabel Abedi
Ein wirklich wahres Weihnachtswunder
(7)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dieses Kinderbuch ist so zauberhaft! Ich bin schockverliebt! Die Geschichte ist so wunderbar, das Buch ist lustig und sehr treffend illustriert. Die Altersempfehlung finde ich angemessen, aber nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Es ist prima zum Vorlesen und Selberlesen. Es ist eines dieser Bücher, die man immer wieder vorlesen will und muss. Wenn man mal keine Zeit hat, schauen die Kinder sich die Bilder an und erzählen die Geschichte, die sie inzwischen auswendig kennen. Also, wenn Ihr noch ein Geschenk für ein Kind braucht, ist dies eine absolute Empfehlung!
- Philipp Stampe
Karneval der Tiere
(7)Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGartenBeim Durchforsten der neuen Bilderbücher in der Bücherei ist mir dieses Bilderbuch in die Hände gefallen. Das sehr bunte Cover machte mich neugierig: Tiere, die nicht eindeutig zu erkennen sind in einem Doppeldeckerbus, Menschen die ihnen zujubeln und gaaaanz viel Konfetti. Dass musste ich mir genauer anschauen.
Inhalt:
Der Gimpel entdeckt ein Plakat mit einer Ankündigung zum Karneval der Tiere – und das beste Kostüm wird prämiert! Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer im ganzen Tierreich. Mit Feuereifer werden tierische Verkleidungen gebastelt.
Meinung:
Nachdem sich im Tierreich herumgesprochen hat, dass es ein Kostümwettbewerb gibt, erleben wir auf 84 Seiten, wie sich jedes Tier verkleidet. Dabei gibt das jeweilige Tier in lustigen Reimen Tipps zu seiner wahren Identität und zu dem Tier, als der es sich verkleidet. Der Leser kann dann anhand des Bildes und des Reimes raten, wer sich als welches Tier verkleidet hat. Jedes Tier bekommt eine Doppelseite. Auf der einen Seite sieht man das Tier in seiner Verkleidung und auf der anderen Seite ist der Reim. Am Ende des Reims wird man zum Raten aufgefordert. Dieser Aufbau nimmt den Großteil des Buches ein.
Die Illustrationen von Philipp Stampe sind wunderschön und sehr kreativ. Die Art und Weise, wie Tier und Verkleidung miteinander verschmelzen ist genial. Auf jedem Bild gibt es viele wunderschöne Details zu entdecken, die nicht gleich auffallen. Das Buch lädt definitiv dazu ein, sich die Bilder genauer anzuschauen. Es war uns eine Freude, gerade die Feinheiten auf den Bildern zu entdecken.
Die Reime sind lustig, allerdings manchmal etwas holprig. Dies und weil die Buchseiten vom Aufbau fast alle gleich waren, empfanden wir das Buch am Ende etwas langatmig. 84 Seiten kann etwas zuviel sein. Man könnte zwar abbrechen, wenn die Konzentration und Lesefreude nachlässt, aber dies wollten meine Kinder auch nicht. Die Neugierde, wer denn nun gewonnen hat, war größer. Die Idee, den Leser am Ende entscheiden zu lassen, ist sehr gut. So kann jeder Leser, selbst entscheiden und bekommt keine Antwort vorgesetzt. Zudem ermöglicht dies die Leser nochmal über alle Tiere und Verkleidungen zu reflektieren. Die Tiere nochmal alle auf einer Doppelseite zu zeigen ist hier sehr hilfreich.
Fazit:
Das Bilderbuch "Karneval der Tiere" ist ein wunderbares Lese- und Ratebuch für Kinder ab 4 Jahre. Die Reime lockern die Geschichte auf und regen an, sich eigene Reime auszudenken. Die Reime als auch die Bilder sind stellenweise witzig. Überhaupt die Illustrationen: sie sind sehr schön gelungen und die Verkleidungen sehr fantasievoll. Leider fanden wir das Buch mit 84 Seiten zu lang und hätten es besser gefunden, wenn es weniger Tiere gegeben und dafür ein zweites Buch als Fortsetzung gegeben hätte.
- Julia Bierkandt
Seht ihr was?
(4)Aktuelle Rezension von: Kriho🌲🦝Seht ihr was?🦝🌲
Eine ungewöhnliche Waldgeschichte erwartet euch in dem entzückenden Bilderbuch "Seht ihr was?" (Autorin & Illustration: @julia_bierkandt) vom Baumhaus Verlag (@buchstaben_bande).
Handlung:
Der Förster macht sich früh am Morgen auf den Weg in den Wald, um Ausschau nach den Tieren zu halten. Er ist schon sehr gespannt, wen er heute vor das Fernglas bekommt. Doch an diesem Tag kommt es anders als er denkt, denn außer einen Schmetterling sieht er auf der Lichtung nur gähnende Leere. Wo sind nur alle hin und welchen Spaß erleben sich die Tiere mit dem Förster?
Fazit:
Die amüsante Geschichte lebt von den goldigen und charismatischen Illustrationen und kommt mit sehr wenig Text aus. Der Perspektivwechsel zwischen dem Förster und den Tieren ist sehr witzig zu beobachten, denn die Tiere fragen sich, was denn der Förster durch das Fernglas betrachtet. Doch plötzlich erweckt des Försters Rucksack voller Leckereien die volle Aufmerksamkeit der Tiere. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. - Frances Stickley
Ich kann einfach alles sein!
(5)Aktuelle Rezension von: KinderbuchliebhaberIch kann einfach alles sein!
Allein der Titel des Buches bestätigt schon, dass es um ein sehr wichtiges Thema geht.
Es ist von großer Bedeutung, dass Kinder mit Mut und Selbstvertrauen durchs Leben gehen und alles ausprobieren können, was sie gerne möchten.
Sie sollen offen und neugierig durch die Welt laufen und sich von niemandem sagen lassen, dass sie etwas nicht können.
Das Buch ist geschlechtsneutral und jeder kann hier alles sein.
Die Kinder im Buch sind Piraten, Astronauten, Erfinder, Ärzte, essen Spaghetti mit dem Yeti, sind Taucher oder befinden sich auf einer Expedition im Dschungel - jeder kann also alles sein.
Das Bilderbuch regt die Fantasie an und zeigt was es für Berufe gibt.
Alltagssituationen werden clever mit eingebaut, was die Geschichte für die Kleinen vertraut macht.
Der Text hat eine passende Länge für das Alter von vier Jahren.
Er ist gut verständlich und die Kinder bleiben beim Vorlesen konzentriert dabei.
Das Buch macht deutlich, dass man Kinder immer bestärken sollte, an sich selbst zu glauben.
Alles ist möglich - genau das ist es, was man ihnen vermitteln muss!
Die Illustrationen sprechen mich sehr an.
Wunderschöne Bilder mit tollen Farben und zauberhaften Details.
Sie passen perfekt zur Geschichte und lassen die Kinderherzchen höher schlagen.
Sie regen die Fantasie der Kids an und erreichen dadurch, dass sie sich wirklich Gedanken machen, was sie wollen und erreichen können!!!
Ein fantastisches Buch, was in wirklich jedes Bücherregal gehört!
Kinderbuchliebhaber ♥️
- Elke Heidenreich
Erika
(133)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBetty weiß vor den Feiertagen noch nicht so recht was machen. Als ihr Ex-Freund Franz anruft und sie nach Lugano einlädt, sagt sie zu. Mitten ins Getümmel stürzt sich Betty und kauft im KaDeWe ein großes rosa Plüschschwein. Sie nennt es Erika und wird im Kaufhaus, auf der Straße und kurz darauf am Flughafen beäugt und bestaunt. Diese Erika schaut sie so treu an und sie wird angesprochen und kommt ins Grübeln und Nachdenken und vielleicht wird der 24.Dezember dieses Jahr doch noch ganz anders als geplant für Betty und Erika.
Elke Heidenreich ist eine wunderbar warme Weihnachtsgeschichte gelungen mit bezaubernden Bildern von Michael Sowa.
- Dantse Dantse
KOFFI & BITACOLA - Zwei ungleiche und unglaubliche Detektive aus Afrika: und ihre lustigen und spannenden Abenteuer. Band 1: Koffi sucht einen Freund
(2)Aktuelle Rezension von: xinameierEin sehr gutes Buch für Kinder und Eltern auch, sehr einfach zu lesen und mit lehrreicher Aussage und Weisheiten für jeden von uns.man kann mit seinen Kindern dabei gleich über so wichtige Dinge wie Werte, Freundschaften, Mobbing, Mut, Vertrauen sprechen .
Die Illustrationen von dem Sohn des Autors macht das Buch nur noch wunderbar. Ein Bild ist anders schöner, wie das andere. Das wirkt für mich authentischer und kindgerechter als Bilder von professionellen Illustratoren.
Ich habe das Buch für meine Kinder gekauft und war genauso begeistert wie sie.
Etwas anderes halt.Total Empfehlenswert - Helen Lester
Vom Faultier, das nicht faul sein wollte
(11)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine amüsante Faultiergeschichte
für Kinder ab 3 Jahren
Bereits 2003 erschienen Helen Lesters Faultiergeschichten. Viele unserer Lesekinder lieben sie bis heute. Dennoch war 2003 wohl noch nicht die Zeit der Faultiere angebrochen. Das Buch in der ersten Fassung gibt es leider nur noch gebraucht zu kaufen, oder eben in Bibliotheken, in denen es noch nicht kaputtgeliebt wurde.
Doch nun, 15 Jahre später haben es die liebenswerten, knuffigen Faultiere geschafft!
Sie sind aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Ausgeschlafen um absolute Trendsettern zu werden.
Die Faultiere haben den Einhörnern den Rang abgelaufen und dafür bin ich persönlich mehr als dankbar.
Und um so mehr freue ich mich, das Helen Lesters liebevolle Geschichte nun wieder, wenn auch mit anderem Cover, Einzug in unsere Leserherzen nehmen kann.
Sie sind aber auch einfach zu süß mit ihren bunten Pyjamas.
Mit viel Liebe und Ausdrucksstärke ist es Lynn Munsinger gelungen die kleinen/ großen Faultiere charaktervoll, ihrem Wesen entsprechend zu illustrieren.
Gemütlich hängen sie in den unterschiedlichsten Körperhaltungen in der Faultierschule in Schlummertal herum.
"Oh, ja! Wir möchten auch in die Faultierschule!"
rufen unsere Lesekinder und machen sich gleich darauf daran die unterschiedlichsten Mimiken und Gestiken der liebenswerten Faultiere nachzuahmen.
Wie es in der Faultierschule zu zugeht kann man sich vielleicht vorstellen, doch es mit zu erleben zu sehen ist einfach wunderbar.
Auf dem Stundenplan steht:
Morgens - NICHTS!
Nachmittags - NICHTS!
und so bewegen sich die knuffigen Wesen nur um sich kurze Zeit später irgendwo anders wieder zum Schlafen zu legen.
Selbst wenn die Direktorin vorbei schaut lassen sich die Kleinen nicht aus der Ruhe bringen.
Nur Mittags bewegten sie sich in die "Faulteria" zum Essen. Das wiederum bei Faukltieren dem Tempo angepasst etwas drei Stunden dauern kann, denn sie verspeisen jede Beere im faultiereigenem Zeitbereich. Genüsslich und laaaaangsaaaam. Es scheint als schliefen sie immer wieder darüber ein.
Und da so ein laaanges essen äußerst anstrengend ist muss danach natürlich, wir ahnen es wieder ein Schläfchen gemacht werden.
Auch in der Faultierschule gibt es Hausaufgaben. In welchem Tempo die wohl gemacht werden?
Und wie sieht es aus wenn Faultiere auf dem Spielplatz spielen?
Ja, und irgendwie müssen sie ja auch mal nach hause kommen.
Lasst euch überraschen Helen Lester und Lynn Munsinger werden es euch erzählen.
Ein ruhiges, sehr zufriedenes Leben führen die Faultiere bis eines Tages das Faultiermädchen Fünkchen neu in die Klasse kommt.
Fünkchen ist so ganz anders wie die anderen Faultiere. Ihr Name verrät es vielleicht schon ein wenig.
Sie ist überhaupt nicht schläfrig. Voller Elan und Tatendrang wuselt sie um her .
Die tröten auf der Trompete, wirft mit Bauklötzen um sich um eine Burg zu bauen, tanzt im Klassenraum herum und dichtet dabei und überrollt ihre Klassenkameraden förmlich mit ihrem Temperament.
Arme kleine Faultiere!
Die anderen setzten alles daran sie von sich fern zu halten.
Die Ablehnung tut ihr weh. So hatte sich Fünkchen den ersten Schultag nicht vorgestellt.
Aber nicht genug, das die schläfrigen Faultiere so eine quirlige Mitschülerin bekommen haben kommt zu allem Überfluss auch noch ein Vertreter des "Vereins für Schulen ohne Schnarcher" vorbei und befindet, das die Schule eine Schande für das ganze Gebiet ist.
Richtig wütend wird er und verkündet die Schule soll geschlossen werden.
Ob das die Faultiere wirklich wollen?
Nein, sie wollen es nicht. Die Schließung muss verhindert werden, doch wie sollen so faule Faultiere soviel Energie aufbringen um dies zu verhindern?
Wir dürfen gespannt sein ob, und wenn ja, wie es ihnen gelingt.
Nur so viel sei verraten, ihr ahnt es sicher schon. Es gibt ja noch Fünkchen, die sehr ausgeschlafen ist.
Am Ende lernen wir sogar noch das Faultierlied kennen.*
Eine wirklich lustige Geschichte, die einfach nur Freunde / Lesefreude macht.
So begeistert man Kinderherzen und gewinnt junge Leser!
Unsere Leseanfänger ( gerade erstes Schuljahr) rissen sich förmlich um das Buch.
Viele Bilder und ein lustiger Text regen dazu an vomFaultierleser zum Fünckchenlesern zu werden!
- Ilka Lang
LEBENSECHT: mit Pumps im Schlamm
(1)Aktuelle Rezension von: immerwiederlesenDie ersten Seiten ließen mich ein: "Ach du meine Güte!" raunen, aber die Geschichte zog mich in ihren Bann. Das Buch ist nicht (wie erst vermutet) auf einer Krankheit aufgebaut, sondern viel mehr Augen öffnend, wie es einem selbst ergehen kann. Trotz der vielen absolut verschiedenen Schicksalsschläge, manche auch verdient, hat Ilka ihre Geschichte auf dem Weg zur Selbstfindung sehr fesselnd und ohne Opferrolle erzählt. Manchmal zu Tränen rührend, manchmal sprachlos machend und manchmal lustig. Fazit: absolut lesenswert, weil ehrlich und echt. Ich habe sie im Urlaub gelesen und hoffe auf eine Fortsetzung.