Bücher mit dem Tag "luzia"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "luzia" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Ruhm (ISBN: 9783499257858)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm

     (641)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Die Idee von Daniel Kehlmann, einen Roman in 9 Geschichten zu erzählen, finde ich einen spannenden Ansatz. Den Bogen zwischen den einzelnen Geschichten bilden einzelne oder mehrere Figuren, die in den unterschiedlichen Erzählungen auftauchen. Doch für mich wirkte der Roman irgendwie hingeworfen, zusammengeschustert und ein wenig lieblos gewollt. Die Geschichten haben jeweils kein wirkliches Ende und der Schluss einer Geschichte ist nicht gleich ein Anfang für die nächste Geschichte. Das hat mir die Freude an der Lektüre getrübt.

    Berührt hat mich lediglich die Geschichte um die alte Frau Rosalie. Alle weiteren Geschichten haben mich entweder gar nicht berührt oder waren für mich zäh zu lesen. Wahrscheinlich hatte ich bei all den guten Kritiken und auch dem großen Namen der aktuellen deutschen Literatur Daniel Kehlmann einfach etwas ansprechenderes erwartet. Ruhm war für mich kein rühmlicher Roman, auch wenn an einigen Stellen die Erzählkunst Kehlmanns durchscheint und  ich die Grundidee nach wie vor spannend finde

  2. Cover des Buches Talus - Die Hexen von Edinburgh (ISBN: 9783426526286)
    Liza Grimm

    Talus - Die Hexen von Edinburgh

     (252)
    Aktuelle Rezension von: mybookiverse

    In Talus begleiten wir 4 Charaktere in Ereignissen ihres Lebens: Erin, Lou, Kaito und Noah. Als die Studentin Erin, die in den Vault von Edinburgh Geist-Touren führt, plötzlich einem echten Geist gegenübersteht beginnen die Ereignisse. Alle 4 Charaktere stoßen irgendwann in ihrem Leben auf das magische Artefakt Talus, welches, wenn man den Sagen glaubt, Träume erfüllen kann. Je näher die Protagonisten Talus kommen desto enger werden sie in Geheimnisse, dunkle Mächte und Intrigen hineingezogen. 

    Das Buch hat mich sofort angesprochen. Hexen? Edinburgh? Geister? Ein sagenumwobenes Artefakt? Count me in! Und ich wurde nicht enttäuscht. Liza Grimm gestaltet eine interessante und komplexe Parallelwelt in Edinburgh. Mit ihrem lebhaften und bildlichen Schreibstil wird man schnell vom Geschehen mitgerissen, auch wenn die vier verschiedenen Perspektiven es etwas langwieriger machten bis man bei allen Charakteren angekommen war. Dennoch haben mir die vielen Perspektiven gefallen, da man so viel mehr von der erschaffenen Welt mitbekommen hat. 

    Die Charaktere der Protagonisten sind gut und vielfältig umgesetzt. Die einzelnen Handlungsstränge überschneiden sich immer mal, verlaufen parallel und führen auch zusammen was eine tolle Umsetzung ist. Leider fand ich den Charakter bzw. Das Bild von den Hexen im allgemeinen etwas forsch und kalt – das hätte mir anders besser gefallen. 

    Die Handlung war spannend, aber nicht übermäßig aufregend. Einige Ereignisse und Plottwists waren doch sehr vorhersehbar. 

    Aber alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde die Reihe weiter verfolgen!

  3. Cover des Buches Das Herz der Alraune (ISBN: 9783423260817)
    Cornelia Haller

    Das Herz der Alraune

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Yuria

    "Das Herz der Alraune" ist die Fortsetzung zum historischen Roman "Seelenfeuer" von der Autorin Cornelia Haller, kann aber auch einzeln gelesen werden. Nachdem mir "Seelenfeuer" sehr gut gefallen hat, hat mich der zweite Band leider enttäuscht. Der Handlungsstrang war mir zu gewollt und die Protagonisten waren absolut lernunfähig.

    Inhalt: Nachdem Luzia nur knapp dem Scheiterhaufen entkommen konnte, studiert sie Medizin an der Universität im französischen Montpellier. Da es Frauen nicht gestattet ist, auf der renommierten Universität zu studieren, muss Luzia sich als Mann verkleiden und erneut jeden Tag um ihr Leben fürchten. Als ihre Enttarnung droht, flieht sie zurück an den Bodensee. In Überlingen ergattert sie eine Anstellung im neu gegründeten Hospital. Dort trifft sie auf ihren ehemaligen Geliebten Johannes von der Wehr und gemeinsam versuchen sie, im ständigen Bewusstsein der Gefahr, die medizinischen Fortschritte in der Frauenheilkunde voranzutreiben.

    Cover und Design: Das broschierte Taschenbuch passt designtechnisch zwar überhaupt nicht zum ersten Band "Seelenfeuer" ist aber für die Art von Roman ansprechend und hübsch gestaltet. Da der erste Band offensichtlich von einem anderen Verlag herausgegeben wurde, ist dies aber sogar nachvollziehbar. Das Farbspiel von "Das Herz der Alraune" gefällt mir sehr gut und auch die Schriftart des Titels ist gut gewählt. Es ergibt ein ansprechendes Gesamtbild, das Lust auf die Geschichte macht.

    Meine Meinung: "Das Herz der Alraune" ist die Fortsetzung zu dem Hexenverfolgungs-Roman "Seelenfeuer". Leider ist es nur schlecht ersichtlich, dass es zu dem Roman eine Fortsetzung gibt, da diese in einem anderen Verlag erschienen ist. Nach ein bisschen Recherche bin ich aber auf "Das Herz der Alraune" gestoßen und musste dieses Buch auch sofort zur Hand nehmen, nachdem mir "Seelenfeuer" so gut gefallen hat. Leider muss ich sagen, dass ich mir das auch hätte sparen können, denn die Fortsetzung hat mich sehr enttäuscht und kann überhaupt nicht mit dem erschreckenden "Seelenfeuer" mithalten.
    Ich beginne mit dem Schreibstil. Dieser war im ersten Band mein einziger Kritikpunkt, da er mir zu einfach war. Dies hat sich in "Das Herz der Alraune" zwar gebessert und mir sind kaum Sichtwechsel-Hüpfer innerhalb eines Absatzes aufgefallen, der relativ "einfache" Schreibstil ist aber geblieben. Was auf jeden Fall positiv erwähnt werden muss, sind die detailreichen Beschreibungen der Bodensee-Umgebung. Diese sind sehr bildhaft und ich hatte keinerlei Probleme damit mir die Landschaften und Städte vorzustellen.

    Das Buch beginnt einige Jahre nach dem Ende von "Seelenfeuer" und hat einen spannenden Start. Als Mann verkleidet riskiert Luzia jeden Tag ihr Leben als Student an der renommierten Universität von Montpellier. Die Zeit an der Universität war spannend und auch sehr interessant, leider ging diese Zeit viel zu schnell vorbei und Luzia flieht in ihre Heimat zurück, wo sie zwar von etlichen Menschen wieder erkannt wird, aber anscheinend keine Folgen ihrer Hexen-Verurteilung und geheimnisvollen Flucht fürchten muss. Ihre große Liebe Johannes trifft sie dort wieder, nachdem sie ihm vor Jahren aufopfernd verlassen hat. Natürlich ist alles Leid vergeben und vergessen und Johannes schließt sie sofort wieder in die Arme.  Auch die beiden Medizinstudenten, die in Montpellier eine tragende Rolle in Luzias Leben gespielt haben, wurden von diesem Moment an von der Autorin einfach übersehen, als hätte es sie und die Gründe der Flucht von der Universität nie gegeben.

    Luzia ist eigentlich eine sympathische Protagonistin, die man ins Herz schließen kann. Sie ist liebenswürdig, klug und keine 08/15-Frau, jedoch ist sie unfähig aus ihrer Vergangenheit zu lernen und manchmal musste ich ehrlich am Überlebenswillen der jungen Frau zweifeln. Auch Johannes scheint viel von seinem Hausverstand verloren zu haben und die Handlung wurde auf der "Dummheit" der Charaktere aufgebaut. Die Story wirkte zu gewollt und vieles aus der Vergangenheit hat sich wiederholt. Das Ende war dann plötzlich völlig irrational und kam aus dem Nichts, was bei mir nicht für Überraschung sorgte, sondern an der Glaubwürdigkeit der Story zweifeln ließ. Die Autorin hatte ganz zum Ende einen guten Ansatz, den sie mit dem Prolog wieder zerstört hat. Nein, das war einfach gar nicht meins. Weder der Aufbau der Geschichte, noch das Ende haben mir zugesagt und wären nicht die interessanten und anschaulichen medizinischen Themen in die Handlung eingearbeitet worden, wäre das Buch für mich wohl ein totaler Reinfall geworden. Diese sind definitiv das Licht des Buches und ich habe mir etliches medizinisches Wissen des Mittelalters aneignen können, von dem ich noch nie gehört habe.

    Wer "Seelenfeuer" gelesen hat, der kann sich "Das Herz der Alraune" sparen. Da liegen Welten dazwischen und ich kann die Fortsetzung des Hexenverfolgungs-Romans leider nicht empfehlen. Zu gewollt, zu wenig Neues, die Charaktere handeln irrational und das Ende war katastrophal - eine schlichte Enttäuschung. Einzige Lichtblicke sind die medizinischen Seiten des Buches, die machen die Handlung aber leider auch nicht besser. Sehr schade ...

  4. Cover des Buches Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt (ISBN: 9783958342415)
    Luzia Pfyl

    Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Steampunk ist ein Genre, das ich bisher noch nicht in größerem Umfang gelesen habe. Gerade Luzia Pfyl ist was dieses Genre anbelangt jedoch ein guter Gratmesser, denn sie ermöglicht es auch jenen, die bisher keinen Zugang zum Steampunk hatten damit auf Anhieb warm zu werden. Das liegt auch daran, dass die beiden Hauptprotagonisten Frost und Payn unterschiedlicher nicht sein könnten.

    Frost, vormals von Madame Yueh als Kind von der Straße aufgelesen, will sich von den Dragons unabhängig machen und gründet ihre eigene Detektei. Problem ist jedoch, dass der Laden nicht recht in Schwung kommt und Madame Yueh scheint dieser Umstand keineswegs verborgen zu bleiben, denn sie bietet Frost ein lukratives Geschäft an. Bedrängt von der finanziellen Lage steigt Frost darauf ein, obwohl sie bei weitem kein gutes Gefühl hat, was sich schon sehr bald bewahrheitet. Hinzu kommt, das just in dem Moment Cecilia Payn vor ihrer Tür steht und nach ihrem verschwundenen Mann sucht. Kein Problem für Frost, immerhin sind es Einnahmen die sie dringend braucht. Allerdings hätte sie nicht damit gerechnet, was ihr dann wiederfährt als sie auf Herrn Payn trifft.




    Die Autorin schafft es hier geschickt zwei unabhängige Geschichten miteinander zu verbinden und somit zu einem großen Ganzen zu verweben. Die flotten Sprüche und die rasche Handlung lassen diesen ersten Band locker an einem Tag durchlesen. Zudem erfährt man die ersten Infos zu den beiden Hauptfiguren. Wobei ich sagen muss gegenwärtig ist Payn da mein Favorit.


    Der Anteil an Steampunk kommt aktuell noch nicht so ganz durch, wobei ich vermute, dass sich dies im 2. Band sicherlich ändern wird. Einen gewissen Ausblick darauf bietet gerade das letzte Kapitel mit seinem Schluss.


    Fazit: Ein rascher Steampunkroman, der sich gut weglesen lässt und den Leser, der neu in dieses Genre einsteigt nicht sofort mit zu viel gängigen Genreworten überhäuft. Dabei kommen die Figuren flott rüber und lassen so schon auf einigen Witz in den kommenden Büchern hoffen.

  5. Cover des Buches Die Gewürzhändlerin (ISBN: 9783499256288)
    Petra Schier

    Die Gewürzhändlerin

     (94)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Die Eifelgräfin (Band 1) erzählt die Geschichte vom Kennenlernen bis zur Hochzeit von Graf und Gräfin von Manten. Im zweiten Band (Die Gewürzhändlerin) steht Luzia Bongert, die Leibmagd der Gräfin, im Mittelpunkt, während wir im dritten Band Die Bastardtocher des Grafen von Manten begleiten auf ihrem Weg, ihr Leben zu gestalten. In meinen Augen ist es notwendig, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sie aufbauend gestaltet ist und immer wieder auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückblickt. Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1348 bis 1362.

    Die Autorin verbindet die historischen Gegebenheiten gekonnt mit einer interessanten und die Leser mitnehmenden Familiengeschichte. Authentische Protagonisten, ereignisreiche Wendungen, spannende Begegnungen und nachvollziehbare Örtlichkeiten sorgen für absoluten Lesekomfort. Der Schreibstil unterstützt dieses Lesegefühl zudem. Ich kann diese Trilogie uneingeschränkt denjenigen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Die jetzt erscheinenden Hörbücher kann ich mir auch als gute Unterhaltung vorstellen.

    Wer diese Bücher gelesen ist schon den Protagonisten der Pilger-Reihe begegnet und kann sich an deren Entwicklung erfreuen.

  6. Cover des Buches Die Weihnachtsmarktdetektive (ISBN: 9783401504223)
  7. Cover des Buches Ladylike (ISBN: 9783257057256)
    Ingrid Noll

    Ladylike

     (150)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Ladylike war die Devise.‘ (Seite 227)

    Nach Lores Scheidung und dem Tod von Annelieses Ehemann beschließen die beiden langjährigen Freundinnen, zusammen in Annelieses Haus in Schwetzingen zu leben.

    Doch dann gerät die heile Welt der Frauen-WG etwas aus den Fugen, denn eines Tages erscheint Ewald, ein alter Schulfreund, auf der Bildfläche und zieht kurzerhand bei Lore und Anneliese ein.

    Beide Frauen verlieben sich auf ihre alten Tage in ihn, doch Ewald hat ein paar Geheimnisse.

    Ich habe viele Jahre im Rhein-Neckar-Kreis gelebt, und Ingrid Nolls Romane, die ich schon in den 1990ern gerne gelesen habe, sind für mich immer wie eine Reise in meine alte Heimat, machen mir Freude, mich aber auch ein wenig wehmütig.

    Und da ich sehr schöne Erinnerungen an den Schwetzinger Schlosspark habe, hat mir dieser Band von Noll mit seinem Schwetzinger Handlungsort besonders gut gefallen.

    Dieser Band ist meiner Meinung gelungener als die letzten Bücher von Noll, die ich (nach vielen Jahren) nochmals chronologisch lese und die mich nicht alle mitreißen konnten.

    ‚Ladylike‘ ist bitterböse, unterhaltsam, stimmungsvoll, spannend und charmant.

  8. Cover des Buches Die Eifelgräfin (ISBN: 9785447917753)
    Petra Schier

    Die Eifelgräfin

     (112)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Die Eifelgräfin (Band 1) erzählt die Geschichte vom Kennenlernen bis zur Hochzeit von Graf und Gräfin von Manten. Im zweiten Band (Die Gewürzhändlerin) steht Luzia Bongert, die Leibmagd der Gräfin, im Mittelpunkt, während wir im dritten Band Die Bastardtocher des Grafen von Manten begleiten auf ihrem Weg, ihr Leben zu gestalten. In meinen Augen ist es notwendig, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sie aufbauend gestaltet ist und immer wieder auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückblickt. Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1348 bis 1362.

    Die Autorin verbindet die historischen Gegebenheiten gekonnt mit einer interessanten und die Leser mitnehmenden Familiengeschichte. Authentische Protagonisten, ereignisreiche Wendungen, spannende Begegnungen und nachvollziehbare Örtlichkeiten sorgen für absoluten Lesekomfort. Der Schreibstil unterstützt dieses Lesegefühl zudem. Ich kann diese Trilogie uneingeschränkt denjenigen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Die jetzt erscheinenden Hörbücher kann ich mir auch als gute Unterhaltung vorstellen.

    Wer diese Bücher gelesen ist schon den Protagonisten der Pilger-Reihe begegnet und kann sich an deren Entwicklung erfreuen.

  9. Cover des Buches Der Vierte König (ISBN: 9783897052017)
    Stefan Winges

    Der Vierte König

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Sehr spannend erzählt Stefan Winges, eingebunden in das Flair der Stadt Köln des 19. Jahrhunderts, eine überaus interessante Geschichte um ein Verbrechen im Kölner Dom.
  10. Cover des Buches Wie lange noch bis Weihnachten? (ISBN: 9783417288568)
    Sandra Binder

    Wie lange noch bis Weihnachten?

     (10)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975

    Cover und Gestaltung:

    Das Buch ist gebundenes Hardcover mit stabilen Seiten. Die Seiten sind etwas größer als DinA-5 und das Buch liegt gut in der Hand. Das Bild mit dem Jungen, der den Hund als Postboten vorfindet, ist liebevoll illustriert. Durch die warmen Farben wirkt alles einladend, passend für einen Geschichtsadventskalender.

    Inhalt:

    Am 1. Advent stellt Niko seinem Opa die Frage, die ihn schon länger umtreibt: "Weißt Du, warum wir im Advent so viele merkwürdige Dinge tun. Wir feiern doch einen Geburtstag, aber es ist nicht wie ein Geburtstag. Ich mag ja alles sehr gerne, Adventskalendern Weihnachtsbaum und so, aber richtig verstehen tue ich es nicht." Am nächsten Tag steht der Postbote in Form des kleinen Hundes Sherlock mit einem Brief vor der Haustür. Es ist die Einladung für Niko, eine besondere Reise anzutreten, auf der er jeden Tag bis zum Weihnachtsfest etwas mehr über die Weihnachtsbräuche lernt.

    Mein Eindruck:

    Zu erst einmal hat mich die liebevolle Gestaltung angelockt. Das Buch ist durchgehend farbig liebevoll illustriert. Im Durchschnitt befindet sich pro Doppelseite eine passende Grafik zur Geschichte, wodurch das Buch auch für Kinder, die jünger als die Zielgruppe (6-8 Jahre) sind, hervorragend zum Vorlesen eignet. Die Abschnitte sind durch einen Stern getrennt, so dass sich die weihnachtliche Symbolik durch das ganze Buch zieht.
    Jeden Tag erhält Niko einen Brief von Sherlock. Der kleine Hund als Bote und der unbekannte Briefschreiber machen die Reise zu etwas geheimnisvollem, Mysteriösen. Man begibt sich zusammen mit seinem Kind als Detektiv auf die Spurensuche nach Weihnachten. Dabei lässt sich der Briefschreiber einiges, originelles einfallen: Mal erzählt er "nur" eine Geschichte z. B. zur Entstehung des Adventskalenders oder wie bestimmte Weihnachtslieder entstanden sind. An anderen Tagen erhält Niko aber auch Aufgaben, in denen er zusammen mit anderen Menschen bestimmte Bräuche entdeckt und so dem Sinn der Weihnachtsgeschichte immer näher kommt. Besonders diese Mitmachaktionen fanden wir sehr originell und diese laden zum Mitmachen ein. Dazu gehören z. B. das Backen eines Stollens mit eigenen kreativen Beigaben oder das Kennenlernen von Menschen, denen es nicht so gut geht. Toll fanden wir auch, dass nicht ausschließlich deutsche Traditionen, sondern auch einige aus anderen Ländern (England, Mexiko, Griechenland) eingeflochten worden. Am Ende wird natürlich alles aufgelöst und alle feiern zusammen ein glückliches Weihnachtsfest der besonderen Art.

    Ich habe das Buch mit meiner 3,5 jährigen Tochter zusammen gelesen und wir hatten beide sehr viel Spaß. Auch ich habe einiges über das Fest der Fest gelernt, das ich bisher noch nicht wusste und dazu zählen nicht nur die ausländischen Bräuche, auch wusste ich bis dato nicht, was es mit den Huterer Sternen auf sich hat. Jetzt bin ich klüger! Das einzige, was uns etwas gestört hat, war die Tatsache, dass einige Geschichten sich über 2 Tage gezogen haben. Das ist natürlich passend zu der Lehre, das man im Advent geduldig warten soll. Aber wir hatten die Geduld nicht immer, sondern haben einfach einen Tag vorgelesen und am Folgetag die ganze Geschichte einfach nochmal.

    Insgesamt fanden wir dieses Buch großartig und werden es sicher in der Vorweihnachtszeit jede Jahr wieder hervorholen.

    Fazit:

    Wunderschön gestaltete und lehrreiche Adventskalendergeschichten für die ganze Familie
  11. Cover des Buches Tod auf dem Rhein (ISBN: 9783897053182)
    Stefan Winges

    Tod auf dem Rhein

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83

    Nach „Der vierte König“ ist „Tod auf dem Rhein“ schon der bereits zweite Roman aus der Feder von Stefan Winges, in dem er den größten Detektiv aller Zeiten, Sherlock Holmes, in ein neues Abenteuer schickt. Und während sich ersteres zwar stilistisch nah an der Doyleschen Vorlage orientierte, aber nur wenig von dessen Atmosphäre wiederbeleben konnte und vor allem dessen Leichtigkeit vermissen ließ, geht die Fortsetzung nun einen gänzlich anderen Weg – und der wird wohl besonders echten „Sherlockians“ bitter aufstoßen. Ganz im Stile der erst viele Jahre später produzierten Guy-Richie-Verfilmungen (hier und da gibt es erstaunliche Parallelen zu „Spiel im Schatten“), präsentiert sich „Tod auf dem Rhein“ als tempo- und actionreiche Mischung aus Abenteuer-, Detektiv- und Spionageroman, welche sich den historischen Kontext samt geschichtlich bedeutender Figuren so biegt, wie es für die Handlung gerade notwendig ist. Das Überraschende dabei: Mir hat das ausnehmend gut gefallen. Erst einmal losgelöst von dem üblichen Gedanken, dieses Pastiché irgendwie in den bestehenden Holmes-Kanon zu pressen, macht Winges zweiter Streich vor allem in Punkto Unterhaltung eine ziemlich gute Figur. Auch weil mit Dr. Henry Jones samt Sohn Indiana zwei altbekannte Vertraute für herrliche Déjà-vu-Momente und vortreffliches Kopfkino sorgen. Wen stört es da bei so viel spritzigem Humor und Kurzweil, dass die eigentliche Story soviel Tiefgang aufweist wie eine handelsübliche Briefmarke.

    Ihren Anfang nimmt sie im Spätsommer des Jahres 1903, als Dr, Watson, in Ermangelung eines anwesenden Sherlock Holmes, dem Hilferuf von Luzia Bylandt, inzwischen Mrs. Jones, nach Ägypten folgt. Dort, genauer gesagt im Tal der Könige, werden die Ausgrabungen immer wieder durch mysteriöse Vorfälle gestört. Und was die Familie Jones anfangs noch als zufällige Unglücke abgetan hat, scheint nun mehr und mehr zur echten Bedrohung zu werden. Um in den Besitz eines altägyptischen Amuletts zu gelangen, geht ein obskure Bande von Grabräubern offenbar über Leichen. Selbst in Kairo, wo Watson und die Jones bei deren alten Freund Baron Oppenheim Unterschlupf suchen, sind sie nicht sicher. Gemeinsam mit dem inzwischen zugereisten Sherlock Holmes beginnt eine gefährliche Flucht quer durch Europa, bis man mit dem Orient-Express schließlich erneut die ehrwürdige Stadt Köln erreicht. Erst hier kommt langsam das wahre Ausmaß der Affäre ans Licht.

    Sherlock Holmes und Dr. Watson sehen sich plötzlich mit einem mehr als ebenbürtigen Gegner konfrontiert, der nichts unversucht lässt und auch keinerlei Skrupel kennt, um seine Pläne zum Erfolg zu führen...

    Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass mir persönlich gerade der Sherlock-Holmes-Roman von Winges besser gefällt, welcher sich in Ton und Duktus am weitesten von der ursprünglichen Figur entfernt. Fakt ist aber: Der Versuch des Autors, die Atmosphäre der originalen Geschichten wiederbeleben zu wollen, war zwar lobenswert und streckenweise erfolgreich, schränkte aber scheinbar auch die Möglichkeiten ein, eine eigenständige Geschichte zu schreiben. Frei von diesen Grenzen und Zwängen hat sich Winges in „Tod auf dem Rhein“ offensichtlich diese aus der Seele geschrieben, was dem Holmes-Puristen (und damit auch mir) zwar anfangs bitter aufstößt, dem Lesevergnügen letztlich aber wesentlich zuträglicher ist. Was nützt schließlich ein stimmungsvoller, nostalgischer Rätselkrimi, wenn er sich zieht wie Kaugummi und die Stil des Schriftstellers auf der Strecke bleibt?

    Dennoch bleibt festzuhalten: Der Holmes in „Tod auf dem Rhein“ hat mir Sir Arthur Conan Doyles Schöpfung nicht mehr viel gemein. Und auch Freunde des klassischen Whodunit werden an diesem Buch sicherlich wenig bis keine Freude haben, da es, vom Ende einmal abgesehen, kaum große Überraschungen bzw. Rätsel zu lösen gibt. Allein die Tatsache, dass die Geschichte aus Dr. Watsons Sicht erzählt wird, ist eines der wenigen Zugeständnisse an die originale Vorlage. Ansonsten ist „Tod auf dem Rhein“ weit mehr „Indiana Jones“ als „Sherlock Holmes. Und das nicht nur aufgrund der Beteiligung der Familie Jones. Abenteuer, Action, Verfolgungsjagden, atemberaubende Kämpfe und Schusswechsel. Winges pustet, wie auch Ritchie in seinen Filmen, den Staub vom viktorianischen Zeitalter weg und katapultiert den Mann mit der Meerschaumpfeife mit Vollgas ins neue Jahrhundert. Wer sich darauf einlässt, das Spaßpotenzial dieser Lektüre erkennt, wird über knapp 400 Seiten aufs Beste unterhalten.

    Insgesamt ist „Tod auf dem Rhein“ eine dicke Empfehlung für all diejenigen, die bereits die Ritchie-Filme mochten. Bierernste Sherlockians werden Winges diese „wiederentdeckte“ Notiz aus Watsons großer Fällesammlung wohl aber eher übel nehmen.

  12. Cover des Buches Liebesflair im Linksverkehr (ISBN: 9789963528721)
    Jana Stolberg

    Liebesflair im Linksverkehr

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Guaggi
    Bei dem Cover kam mir sofort der Gedanke an rosa Wolken und Hochzeit, wegen der zwei süßen Schafe im Cabrio. Doch der Schein kann trügerisch sein.
    Die Geschichte begann mit Silkes Flucht aus Hamburg. Der Grund dafür waren die aufkeimenden Gefühle zu einer unbekannten Frau, die sie bei ihrer Nachbarin erblickte. Dass Silke sich zu ihrem Exfreund nach England flüchtete, empfand ich im ersten Moment etwas seltsam.
    Das mir als Leserin jedoch gleich darauf die Identität der Unbekannten offenbart wurde nahm mir ein wenig den Reiz. Auch wenn Silke weiterhin unwissend blieb und mit ihren für sie befremdlichen Gefühlen zu einer Frau haderte, war ein wenig die Luft raus.
    Da half auch die Liebelei mit Carlo nicht wirklich und geriet zwischenzeitlich sogar zum Nebenschauplatz, weil einfach viel zu viel Drumherum passierte.
    Auch wenn die Geschichte im Grundkern die Sexualität zwischen Gleichgeschlechtlichen, in diesem Fall zwischen Frauen, immer wieder aufgriff und auch übliche Vorurteile behandelte, konnte mich die Thematik in der Umsetzung nicht wirklich überzeugen.
    Zusätzlich zu den Liebesproblemen mit ihrem Exfreund, ihrer Zufallsbekanntschaft Carlo und der Unbekannten reihten sich auch noch einige andere Herrschaften in die Geschichte ein und sorgten für so manche Überraschungen, die nüchtern betrachtet etwas überzogen wirkten.
    Als Silke dann nach ihrer Rückreise in die Heimat herausfand, was es mit der Fremden auf sich hatte und das ihre Hamburger Nachbarin sowie Carlo nicht ganz ehrlich zu ihr waren, wurde es nochmals interessant. Die Autorin wartete zwar noch mit einigen Überraschungen auf, aber ein wirkliches Happy End gab es nicht.


    Eine nette Liebesgeschichte mit vielen Verwicklungen und Baustellen, die die Hauptprotagonistin einspannten, jedoch mit einem etwas gewöhnungsbedürftigen Ausgang.
  13. Cover des Buches Seelenfeuer (ISBN: 9783839229330)
    Cornelia Haller

    Seelenfeuer

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Yuria

    "Seelenfeuer" ist ein historischer Roman von der Autorin Cornelia Haller. Ich habe bisher noch nichts von der Autorin gehört, mit diesem Roman konnte sie mich aber sehr positiv überraschen. Das Buch behandelt die Hexenverfolgung im 15. Jahrhundert rund um den Bodensee und ist sehr authentisch aufgearbeitet.

    Inhalt: Als Luzia von einem kleinen Dorf am Bodensee in die Stadt Ravensburg als Hebamme bestellt wird, ahnt sie noch nicht, dass ihr dunkle Zeiten bevorstehen. Denn ein schweres Hagelunwetter vernichtet die ganze Ernte und eine anschließende Hungersnot verdammt die Bevölkerung ins Elend. Der mächtige Kaplan der Stadt ist sich sicher, dass dies das Werk des Teufels ist und sein Auge fällt sofort auf die junge Hebamme, die neu in der Stadt ist und sich mit allerlei Kräuterhandwerk auskennt. Luzia versucht den Frauen der Stadt Beistand zu leisten, doch sehr schnell muss sie erfahren, dass der Aberglaube der Menschen ein ganzes Leben zerstören kann.

    Cover und Design: Das Cover des Buches ist überraschend unschuldig gestaltet. Der Inhalt des Buches ist sehr viel düsterer, als es das Cover vermuten lässt. Ich finde das Design des Covers aber sehr hübsch mit den unterschiedlichen Kräutern. Die Schriftart des Titels hätte ich anders gewählt, der Gesamteindruck ist aber ansprechend. Der Einband des Taschenbuchs ist nicht foliert, sondern natürlich in Karton gehalten, was sich sehr angenehm in der Hand anfühlt.

    Meine Meinung: Ich habe das Buch in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt und bin sehr überrascht, dass ich bisher noch nichts von der Autorin gehört habe. "Seelenfeuer" ist ein historischer Roman, der unschuldig startet, aber sehr bald in ein düsteres Fiasko mündet. Sehr authentisch hat die Autorin die Zeit der Hexenverfolgung dargestellt und wie schnell sich ein kleiner Funke zu einem Inferno entwickeln kann. Das 15. Jahrhundert gehört zur dunkelsten Zeit Europas, in der sich die Bevölkerung durch ihren Glauben und mangelnder Schulausbildung wieder zurück entwickelte. Die Autorin hat sehr viel recherchiert und die Darstellung dieser Zeit ist ihr sehr gut gelungen. Man merkt, dass die Autorin selbst aus der Umgebung kommt, in der der Roman spielt, denn die Umgebungsbeschreibungen waren detailliert und anschaulich beschrieben. Die Geschichte spielt rund um den Bodensee, ein Gebiet in der nachweislich Hexenverbrennungen stattgefunden haben. Die Autorin hat daraus einen unterhaltsamen aber auch schockierenden Roman gemacht, der mich sehr positiv überraschen konnte. Wir begleiten die junge Hebamme Luzia, die aus ihrem Dorf in die Stadt Ravensburg zieht um ihren Beruf dort auszuüben. Luzia ist naiv unschuldig, aber eine sehr starke junge Frau, die an das Gute im Leben glaubt. Leider sind ihr Wille und ihre moralischen Vorstellungen oft größer als ihr Verstand und schnell muss sie erfahren, dass der Glaube der Menschheit tiefer sitzt als Dankbarkeit und es für ein Unglück immer einen Sündenbock geben muss. Luzia ist sehr sympathisch und eine beeindruckende Protagonistin, auch wenn ich sie manchmal gerne kräftig durchgeschüttelt hätte. Das Buch verändert sich ab der Hälfte von einem fröhlichen, unschuldigen Roman zu einer düsteren Schicksalserzählung. Der Autorin ist dieser Wandel sehr gut gelungen und langsam wird aus einer Mücke ein Elefant. Der Inhalt und Werdegang der Geschichte ist sehr authentisch und ab der Hälfte des Buches besteht das größte Gefühl beim Lesen aus Wut und Hass.

    Der Schreibstil des Buches ist das Einzige, das mir, vor allem zu Beginn, nicht ganz zugesagt hat. Der Schreibstil war mir persönlich zu einfach und nicht geradlinig genug. Die Erzählung wechselte oft zwischen Personen hin und her und wanderten von Luzias Sicht zu den Gedanken anderer Personen. Bei einem Kapitelwechsel oder einem erkennbaren Absatz ist dies völlig in Ordnung, wenn dies aber von Satz zu Satz geschieht, verwirrt es und stört meinen Lesefluss. Der Inhalt des Buches war aber sehr überzeugend und der Schreibstil ist während des Buches auch besser geworden, oder ich habe mich daran gewöhnt.

    Das Ende ist zwar ziemlich abrupt, bildet aber einen gelungenen Abschluss. Fans von Happy-Ends würde ich die Geschichte nicht empfehlen. Das Ende ist speziell und ich kann mir vorstellen, dass es vielen nicht gefallen könnte.

    "Seelenfeuer" ist ein überzeugender, historischer Roman aus der Zeit der Hexenverfolgung. Das Cover täuscht gewaltig und dahinter steckt eine sehr authentische Erzählung, die die Schrecken des dunklen Mittelalters zeigt, in der der katholische Glaube weit über Vernunft und Verstand stand. Für diesen Roman benötigt man starke Nerven und die Geschichte regt zum Nachdenken an. "Seelenfeuer" ist einer der besten historischen Romane über Hexenverfolgung, die ich bisher gelesen habe. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und die Geschichte authentisch wiedergegeben. Große Leseempfehlung!


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