Bücher mit dem Tag "lynchjustiz"

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31 Bücher

  1. Cover des Buches Die Scherben der Wahrheit (ISBN: 9783855350575)
    Mark Billingham

    Die Scherben der Wahrheit

     (37)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer

    Das Buch erschien bereits unter dem Titel "Das Geständnis der Toten".

    Nach sieben "Tom Thorne"-Romanen versuchte es Billingham mit einem Krimi ohne seinen Helden - ganz kann er auf ihn allerdings nicht verzichten und verschafft ihm einen Cameo.

    Helen Weeks und Paul Hopwood erwarten ein Baby. Die Freude darüber ist ein wenig getrübt, denn Paul ist nicht unbedingt der Vater; das Kind kann auch während einer eingestandenen Affäre Helens gezeugt worden sein. So bleiben Spannungen nicht aus.
    Die Welt dreht sich langsamer, als Paul ein Spiel einer Jugendgang im Straßenverkehr mit seinem Leben bezahlt.

    Paul war Polizist. Helen ist Polizistin. So bleibt ihr Argwohn nicht aus. Hochschwanger stellt sie eigene Ermittlungen an und stellt irgendwann fest, daß es einige dunkle Flecken auf Pauls Karriere gibt.

    Billingham schafft es tatsächlich, einen "anderen" Krimi zu schreiben als jene mit "Tom Thorne". Ein wenig in Slow Motion modelliert er Charaktere und Zusammenhänge, die anfänglich zwar verwirrend sind, sich nach und nach aber aufklären - und das alles mit einem geouteten Täter auf den ersten Seiten. Tief dringt er in die Gedankenwelt der Figuren ein und erzeugt Spannung mit verborgenen Geheimnissen jenseits der üblichen Täterhatz.

    Billingham entschuldigte sich bei seinen Fans bei der Veröffentlichung dieses Buches auf seiner Internetseite dafür, daß er seine Serie um Thorne unterbrochen hat.

    Für dieses Buch muß sich niemand entschuldigen.

  2. Cover des Buches Endstation Heißen (ISBN: 9783954003266)
    Monika Detering

    Endstation Heißen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: capitolinstrumentsx
    Zum Inhalt:

    Herr Poggel kommt grade aus dem Urlaub wieder, da passiert schon ein Mord: Zwei Frauen werden erst erwürgt, dann getötet.
    Schnell ist jemand festgenommen, doch ist Werner Hasenfuß wirklich der Verbrecher? Interessanter, historischer Roman, dem aber dennoch das gewisse etwas fehlt.

    Meine Meinung:

    Zwischendurch waren die Ermittlungen hier ziemlich schleppend und oft wurde auf andere, unbedeutendere Dinge abgelenkt.
    So wurde leider viel Potenzial einer tollen Krimigeschichte verschenkt.

    Allerdings fand ich Frau Puff besonders sympatisch. 
    Besonders authentisch fand ich den passenden Dialekt von Anna Puff, der mich einige Male echt zum Schmunzeln brachte. Dennoch muss ich sagen, dass mich Frau Puff anfangs doch ziemlich genervt hat, weil sie alles kommentieren musste und ihr Mund wirklich nie stillbleiben kann, was aber wiederum sehr identifizierend ist. :-)
    Doch nach einer Zeit schließt man Frau Puff und ihre wirklich offene Art richtig ins Herz, besonders als sie Hilfe bei den Ermittlungen bietet!

    Allerdings habe ich bis hier noch gar nicht richtig den eigentlichen Aspekt, den Krimi renzensiert, was wohl daran liegen könnte, dass dieser viel zu kurz gehalten ist, da viele andere Dinge in den Vordergrund rücken, wie z.B. der Frauenhass von Herr Poggel, sein Verhältnis zu Thekla oder auch Frau Puff selbst.
    Natürlich braucht ein Krimi auch Charakterstärke, doch hier waren es mir zu viele verschiedene Aspekte, die von dem eigentlichen Krimi ablenkten.
    Da hätte mir die liebe Frau Puff als Ablenkung völlig gereicht, sodass ich mir echt mehr von ihr gewünscht habe! Eine richtige Sympathieträgerin!

    Weiterhin ist Herr Poggel wohl eher das Gegenteil. Er ist meistens mies gelaunt und verächtlich gegenüber Frauen, was jedoch passend zu der damaligen Zeit war. Besonders auf seine Kollegin Rosemarie hat Herr Poggel es abgesehen und diskriminiert sie beinahe dauernd.
    Doch bald muss Herr Poggel einsehen, dass auch Frauen mehr als nützlich sein können...

    Alles in allem ein Roman mit vielen, liebenswerten Charakteren, aber eine weniger spannende Geschichte.
    Die 3 Sterne, die ich vergebe, sind beinahe ausschließlich den Charakteren zu verdanken, da ich mich mit der Krimihandlung nicht wirklich anfreunden konnte, sodass es mich sogar kaum interessierte, wer nun der Mörder war. Habe mir leider mehr erhofft und kann keine eindeutige Empfehlung geben.
  3. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: 9783442749263)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (447)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Totenfrau macht den menschlichen Abgrund fast menschlich. Ich bin in die Buchhandlung meines Vertrauens gegangen und habe nach einem Buch mit einer starken Protagonistin gefragt, die nicht auf der Suche nach der großen Liebe ist, sondern ihr Leben in die eigene Hand nimmt. Und ich habe es bekommen! 

    Obwohl man jede Entscheidung der Protagonistin nachvollziehen kann, bleibt während des Lesens immer etwas Angst vor ihr, weil sie so knallhart und eiskalt ist. Die Charaktere sind durch die Hintergrundgeschichten und die Stärken und Schwächen mehrdimensional und greifbar. Ein absoluter pageturner bis zum Ende. 

    Doch leider hat mich dann das Ende etwas enttäuscht, denn im Vergleich zu der sonst so hervorstechenden Vielschichtigkeit wirkte es etwas platt. 

  4. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

     (532)
    Aktuelle Rezension von: Tamara88

    Optik - Cover + Klappentext: Das Cover ist sehr einfach gehalten, nur in schwarz-weiß Tönen. Der Name des Autors prangt unverkennbar in der Mitte, darunter das Genre und erst danach der Titel des Buches. Man sieht in der oberen linken Ecke den Verlagsnamen, mitten im Bild zwei Schachfiguren. Es wirklich schlicht, hat mich aber dennoch neugierig gemacht. Der Klappentext enthält eine aussagekräfte Headline. Alle anderen Sätze sind kurz und knapp gehalten, machen aber definitiv Lust auf mehr. Ich musste es kaufen, denn die Geschichte versprach, interessant zu werden.

    Buchsatz + Schreibstil + Grammatik: Die Kapitel sind nummeriert, Fehler im Text sind kaum zu finden. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, spannend und vielleicht etwas kühl gehalten. Für mich hat es aber perfekt zum Genre gepasst und eine düstere Atmosphäre erzeugt. Außerdem ist alles wahnsinnig realistisch beschrieben worden und zieht den Leser so nur noch mehr in den Bann. Die Charaktere sind vielseitig und authentisch, das Setting sehr schön beschrieben und auch die Handlung an sich schlüssig und nachvollziehbar mit Spannung gemacht, auch wenn es mittig etwas langatmiger wurde. Es war ein Genuss, das Buch zu lesen. Aufwühlend, interessant, nachdenklich. Alles in einem.

    Inhalt: Nachdem Carl Lees zehnjährige Tochter von Weißen vergewaltigt und schwerst misshandelt wurde, übt der Schwarze Selbstjustiz, indem er die Täter erschießt. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob diese Handlung gerecht war oder nicht und ob er nun dafür bestraft werden soll oder nicht. Ich muss zugeben, den Film nicht zu kennen, aber vom Autor bereits gehört zu haben. Ich konnte also völlig unvoreingenommen in sein Werk einsteigen und bin wirklich überrascht, wie wahnsinnig detailliert, gerade im juristischen Sinne, es ist. Wie realistisch gemacht, wie herzergreifend und gleichzeitig brutal, dass es mir bei einigen Szenen mächtig durch den Magen ging.

    Fazit: Das Buch ist wirklich von einem Meister geschrieben worden und ging mir sofort unter die Haut. Ich konnte mit allen Charakteren wunderbar mitfühlen, als wäre ich live dabei. Wer einen durchweg spannenden Thriller sucht mit einer gruseligen oder nervenaufreibenden Szene nach der anderen, könnte hier jedoch etwas enttäuscht werden, denn zwischendurch war es sehr ruhig. Mich störte es nicht, da es in sich trotzdem stimmig wirkte. Ein Buch mit verdienten fünf Sternen. Gern mehr.

  5. Cover des Buches Schweinehunde (ISBN: 9783426507780)
    Lotte Hammer

    Schweinehunde

     (78)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Das Bild, das sich zwei Schulkindern in einem Vorort bietet, als sie die Turnhalle ihrer Schule betreten, ist mehr als verstörend: Sorgsam an der Decke baumelnd finden sie grausam verstümmelte Leichen. Konrad Simonsen übernimmt die Ermittlungen und hat bald eine heiße Spur: Bei den Opfern scheint es sich um Täter in Missbrauchsfällen handeln. Während sich in Dänemark schnell eine Welle der Sympathie für die Täter aufbaut, muss Simonsen neben den Ermittlungen auch die aufgeheizte Stimmung beruhigen, um weitere Lynchmorde zu verhindern…

    Ich lese gern den klassischen Thriller, aktuell insbesondere diejenigen aus Skandinavien mit ihrer eigenen Ästhetik. Ich mag es aber noch mehr, wenn nicht nur ein spannender Mordfall präsentiert wird, sondern dieser auch gesellschaftliche oder politische Relevanz hat. „Schweinehunde“ von dem dänischen Autoren-Geschwisterduo Lotte und Soren Hammer gehört in diese Kategorie, bindet er doch gleich mehrere brisante Themen ein und führt diese in treffenden Gedankengängen aus. Einerseits wird Pädophilie in die Handlung eingebaut, wobei hier glücklicherweise mit schrecklichen Details gespart wird, sondern ein eher nüchterner Blick darauf geworfen wird, was dennoch eine sehr beklemmende Atmosphäre schafft. Hier wird nicht aufgeheizt und dennoch in aller Deutlichkeit Stellung bezogen. Ähnliches gilt für das Thema der Selbstjustiz, die Funktion des Rechtsstaates – und das ganz ohne trockene Abhandlungen über Politik, sondern sehr lebendig und organisch in die Handlung eingebunden. Das hat Aussagekraft und erschließt sich sehr gut, weil das Thema so lebendig und eingängig aufbereitet wurde.

    Der Plot leidet darunter nicht und ist spannend und abwechslungsreich geraten. Die anfängliche Beschreibung über die Zurichtung der Leichen ist schon heftig und setzt ein frühes Ausrufezeichen, doch glücklicherweise ist dies der einzige wirkliche Anflug solch grausiger Details. Später konzentriert sich der Handlung eher auf einen spannenden Verlauf, bei dem durch die Stimmung in Medien und Bevölkerung eine weitere Ebene hinzugefügt wird. Schön ist auch, dass das Ermittlerteam um Konrad Simonsen zwar ein eigenes Profil und eine eigenständige Ausstrahlung haben, das Privatleben aber nicht allzu sehr in den Mittelpunkt gerückt ist und der Fall an sich im Zentrum steht. Ein durchweg spannender und packender Verlauf mit einem furiosen Finale – sehr gelungen!

    „Schweinehunde“ ist ein starker Einstieg in die Romanreihe um Konrad Simonsen, bietet gesellschaftliche und politische Themen ebenso wie eine eigenständige Stimmung. Das ist geschickt zusammengefügt und in eine spannende Handlung verpackt, die nie den Druck verliert. An die Erzählweise mit den sehr langen Dialogen musste ich mich zwar etwas gewöhnen und ein paar Passagen erneut lesen, fand diesen dann aber sehr gelungen und lebendig.   

  6. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9783453418462)
    John Grisham

    Die Erbin

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Seth Hubbard ist tot. Seine Angestellten finden ihn erhängt an einem Baum. Seine Familie sieht den Freitod mit gespielter Traurigkeit, aber sie warten alle nur auf die Eröffnung des Testaments, denn Seth Hubbard hat spät viel Geld gemacht. Durch mehrere Firmenübernahmen und Wiederverkäufen ist er so sehr reich geworden. Jack Brigance wurde von Seth Hubbard als Testamentsverwalter aufgestellt. Es ist ein handschriftliches Testament und es unterscheidet sich enorm von dem alten, von einem Anwalt aufgesetzten Schriftstück. Sein Vermögen beträgt über 24 Millionen Dollar und seine Kinder und Familie bekommt nichts. Er möchte, dass man seinen verschwundenen Bruder findet und ihm einen Teil gibt, ein Teil geht an die Kirche und Organisationen, aber das Meiste geht an Lettie Lang. Sie ist seine farbige Haushälterin. Dieses Testament würde sie zur reichsten farbigen weit und breit machen und es ist klar, dass es große Wellen schlagen wird. Ein Weißer vermacht einer Farbigen fast alles! Schnell geht die Familie auf die Barrikaden und es schalten sich immer mehr Anwälte ein, um bei der Anfechtung des Testaments mitzumischen. Lettie lässt sich von ihrem Mann überreden, einen anderen Anwalt wie Jack Brigance zu nehmen, aber dieser führt nichts gutes im Schilde. Dann taucht eine toughe junge Frau auf, die militärisch lange im Ausland war und bietet Jack Brigance ihre Hilfe an. Es ist Lettis Tochter und ihr Ziel ist es, Anwältin zu werden. Gemeinsam mit Jack Brigance überredet sie ihre Mutter, doch mit ihnen zu kämpfen und dann beginnt ein Wettstreit um die Geschworenen und um das Vermögen und das ganze Land schaut zu und erfährt im Laufe des Prozesses ungeahnte Familienfehden, Geheimnisse und pikante Details. John Grisham ist wie ein tolles Uhrwerk. Immer spannend, brisant, menschlich und mit vielen tollen Figuren. Die Erbin ist der dickste Grisham seit langem und man verschlingt den Wälzer nur so.

  7. Cover des Buches Totengedenken (ISBN: 9783442482634)
    Rennie Airth

    Totengedenken

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Kaoskoch
    Die Handlung von "Totengedenken"* spielt zwar im England des Jahres 1947, aber schnell wird klar, dass es eigentlich um den Ersten Weltkrieg geht. Das, so weiß ich inzwischen, ist auch bei den beiden ersten Bänden der Serie um John Madden so.

    "Totengedenken"* baut auf den Krimis "Nacht ohne Gesicht"* und "Orte der Finsternis"* auf, die bislang nur als eBook auf Deutsch erschienen. Der dritte Band der John-Madden-Reihe, "The Dead of Winter", ist leider noch nicht auf Deutsch erschienen, so dass oft fälschlicherweise von einer Madden-Trilogie die Rede ist. Die Handlung der Bücher ist aber in sich abgeschlossen und auch zu verstehen, ohne die ersten zwei bzw. drei Bücher zu kennen, denn alle Figuren werden bei ihrem ersten Auftreten kurz eingeführt. Zudem liegen zwischen den einzelnen Fällen jeweils einige Jahre, so dass sich Handlung und Charaktere nicht stringent entwickeln.

    John Madden, dessen Rückzug auf's Land sich schon im ersten Band ankündigte, lebt nun vollends als Farmer auf dem Land, ist aber gelegentlich in London, um sich um eine alte Verwandte und ihr baufälliges Haus zu kümmern. So kann er immer wieder in die Ermittlungen seiner ehemaligen Kollegen unterstützend eingreifen, auch, weil seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg wichtig sind.

    Ich war nur kurz enttäuscht, dass nicht das Nachkriegsengland oder das England des Zweiten Weltkriegs eine tragende Rolle in Airths drittem Roman spielt, denn der Kosmos um John Madden nahm mich schnell gefangen, so schnell, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und mir gleich die beiden Vorgängerbände auf den Reader lud. Und in den Teilen der Handlung, die in London spielen, werden die Narben, die der Krieg riss, doch immer wieder sichtbar: Ruinen, Lebensmittel- und Benzinrationierung ... Natürlich darf auch der vermeintlich typische Londoner Nebel nicht fehlen und muss die Ermittlungsarbeit gelegentlich ordentlich erschweren.

    Im Vergleich zu den ersten Bänden tritt Madden immer mehr in den Hintergrund, was mich aber nicht so sher störte, da die Charaktere seiner Kollegen an Profil gewinnen. Airth erzählt in ruhigem Ton von der Entwicklung der Mordserie und den Ermittlungen in den vorforensischen Zeiten, als es anscheinend mehr auf kleinteilige Detektivarbeit ankam. Spannend ist auch der Umstand, dass im Scotland-Yard-Team inzwischen auch Frauen mitarbeiten, womit sich manch alter Haudegen schwer tut.

    Etwa nach der Hälfte des Buches ist zu ahnen, wer für die Mordserie verantwortlich sein könnte und welches Motiv es gibt. Dennoch bleibt die Handlung spannend, nimmt unerwartete Wendungen. Und zum Schluss hin, als sich alles fügt, wird Airth unerwartet temporeich.

    Fazit: Ein atmosphärisch dichter Krimi aus dem Nachkriegsengland, der einen in seinen Bann zieht, wenn man sich darauf einlässt.
  8. Cover des Buches Alexis Sorbas (ISBN: 9783784434193)
    Nikos Kazantzakis

    Alexis Sorbas

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Susibelle
    Dieses Buch feiert das Leben! Bei diesem Roman wusste ich schon von der ersten Seite an das es mein Buch sein wird! Und ich finde genau so sollte es sein. Schon das schöne Cover sprach mich sofort an und beim lesen musste ich es mir immer wieder anschauen, weil man sich, wenn man den Film gesehen hat, Akexis Sorbas einfach nur wie Anthony Quinn vorstellen kann. Durch seine perfekt verkörperten Rolle ist dies gar nicht anders möglich. Es ist ein Roman über große Freundschaft. Nahezu jeder Satz ist eine kleine Lebensweisheit für sich. Der Ich-Erzähler ist ein belesener, von seinem besten Freund "Tintenkleckser" und "Büchermaus" genannter Schriftsteller, der ein Bergwerk auf Kreta pachtet um ein neues Leben zu beginnen. Er verabschiedet sich von seinem Freund, der in den Kaukasus reist um Menschenleben zu retten. Seiner Ansicht nach besteht die "einzige Methode sich selbst zu retten, in der Bemühung um andere". Und schon zu Beginn des Buches taucht man in eine wunderschöne Sprache ein: "Es regnete, und ich sah, wie die Regenfäden den Himmel mit dem Lehm der Straße verknüpften. Und wie ich auf das dunkle Schiff, die Schatten, den Regen schaute, nahm meine Traurigkeit Gestalt an, die Erinnerung stiegen auf, verdichteten sich in der feuchten Luft, ließen aus Regen und Sehnsucht das Antlitz des geliebten Freundes hervortreten. Wie lange war es her? Im letzten Jahr? In einem anderen Leben? Gestern? Ich war zu diesem Hafen hinabgegangen, um von ihm Abschied zu nehmen." Am Hafen trifft er auf Alexis Sorbas: Dieser ist ein Lebenskünstler, nicht zur Schule gegangen, aber mit Lebenserfahrung und Menschenverstand ausgestattet. Er liebt das Leben, genießt es in vollen Zügen und lebt vor allem den Augenblick. Diese Lebensfreude vermittelt er dem Schriftsteller der mit seinem bisherigen Leben unzufrieden ist. Und er vermittelt es vor allem mir als Leser. Man erinnert sich daran wie wichtig es ist den Augenblick zu genießen und sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. S. 69 :"Ich war glücklich und wußte das. Solange wir ein Glück erleben, sind wir uns dessen nicht so recht bewußt. Erst wenn es vorüber ist und wir Rückschau halten, merken wir plötzlich-und zuweilen mit Erstaunen-, wie glücklich wir waren. Ich aber lebte an diesem kretischen Gestade das Glück und wußte auch, daß ich glücklich war." Das ist so wahr! Mehr brauche ich nicht zu schreiben. Ich bin verliebt in Alexis Sorbas!
  9. Cover des Buches Gone, Band 2: Hunger (ISBN: 9783473584093)
    Michael Grant

    Gone, Band 2: Hunger

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Dalle

    Klapptext:
    Eine Welt ohne Erwachsene.
    In der Freunde sich bekriegen.
    Weil der Hunger stärker ist, als jedes andere Gefühl.
    Sam würde am liebsten auf seinem Surfbrett über die Wellen jagen und alles hinter sich lassen: die Angst und Verzweiflung, weil die letzten Essensvorräte zur Neige gehen. 
    Seinem machtversessenen Zwillingsbruder, der sich das Kraftwerk unter den Nagel reißen will. Und die zunehmende Gewalt unter den 332 Überlebenden der FAYZ.
    Doch wenn Sam, zu dem jeder aufschaut, sie jetzt im Stich lässt, werden viele sterben …

    Das Cover zeigt den Titel ,, Gone” blau aufleuchtend. ,,Hunger” hingegen ist nur in blau geschrieben. Alles andere ist schwarz, außer der in grau geschriebene Autorenname und unten rechts in der Ecke der Verlag Ravensburger. Im O steht wieder jemand. Dieser Jemand ist blau. Ich kann nicht deuten, wer es ist, aber es muss ein männlicher Charakter sein. 

    Der Titel ,, Gone – Hunger ” passt definitiv zur Story, weil alle Erwachsenen verschwinden ( Gone ) und weil der ,,Hunger” jetzt in Perdido Beach herrscht.

    Die Story ist so gut geschrieben. Sie beginnt damit, wie Sam auf dem Surfbrett liegt. Dieses Buch spielt jetzt drei Monate, nachdem die FAYZ aufgetaucht ist. Die FAYZ ist eine Riesige Barriere, die man nicht anfassen kann, da sie Schmerzen verursacht. Und weil der Hunger jetzt alle plagt, pflanzten sie Kohl an, doch da gab es dann auch Probleme. Ich könnte jetzt alles nacherzählen, aber ich möchte einfach meine Meinung sagen. Meine Meinung zur Story ist, dass sie sehr gut ist. Teilweise habe ich sogar bis 3 Uhr gelesen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Meiner Schwester habe ich die Bücher mal geliehen und sie möchte die 6 Teile unbedingt lesen, genau wie ich. Deshalb habe ich alle 6 Teile gekauft.

    Fazit: Sehr gute Fortsetzung des ersten Teils. Keine Logikfehler und alles verständlich und spannend geschrieben. Direkt die nächsten 4 Teile geholt. :D 

  10. Cover des Buches Gone - Lügen (ISBN: 9783473584260)
    Michael Grant

    Gone - Lügen

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding
    Inhalt:
    Die FAYZ existiert immer noch, aber zumindest haben die Kids den Hunger in den Griff bekommen. Allerdings gibt es nun Unstimmigkeiten im Rat und jeder ist sich selbst der nächste. Die Lügen beginnen ....

    Schreibstil:
    Dieser Band gefällt mir bis jetzt am besten. Es gibt immer mehr zwischenmenschliches zu lesen und die Gewalt - welche allgegenwärtig ist - rückt teilweise in den Hintergrund. Es ist und bleibt spannend und auch die Auswirkungen der Glaskugel auf der anderen Seite der FAYZ werden beschrieben. Dennoch bleibt die Geschichte auch für einen Teil wirr. So verstehe ich immer noch nicht, was nun passiert wenn die Kids verpuffen. Sterben sie, wie es der Gaiaphage wünscht, oder kommen sie doch zu ihren Eltern, außerhalb der FAYZ. Ich hoffe, dass dieser Punkt noch geklärt wird und dies nicht auf einen Fehler des Autors zurückzuführen ist - das würde mich sehr ärgern ...

    Charaktere:
    Zu Beginn des dritten Bandes dachte ich noch, dass Sam zu einem Übermenschen mutiert - ja indirekt ist er dies seit Band eins, aber ich meine das anders ;) Aber dann bekommt er doch noch die Kurve und überlegt sein Handeln, bekommt einen psychischen Knacks und genau dies macht ihn menschlich und sympathisch!

    Gruselig ist für mich die Beziehung zwischen Diana und Caine. Ich verstehe nicht, was die beiden miteinander haben oder nicht. Für mich ist diese Liebe grenzwertig und ich bin mir nicht sicher ob sie so wirklich in ein Jugendbuch gehört.

    Die anderen Charaktere wirken auch nicht mehr so blass wie zu Beginn der Geschichte, ich freue mich daher sehr, dass Michael Grant über die Bände hin besser wird :D

    Cover:
    Das Cover passt - spoilert aber leider etwas.

    Fazit:
    Ein sehr guter 3. Teil der Reihe, der mir ,bis jetzt, am besten gefallen hat. Die FAYZ und das Leben in ihr ist sehr plastisch beschrieben. Die vorherigen Bände müssen nicht gelesen werden um diesen zu verstehen, es wird alles gut genug erklärt. Von mir gibt es 4 Sterne, weil mir die Story und die Charaktere diesmal gut gefallen haben und ich unbedingt wissen will wie es weitergeht. Zu empfehlen ist "Lügen" an jugendliche Leser, welche gerne Dystopien mit Sci-Fi mögen.
  11. Cover des Buches Rendezvous mit einem Unbekannten (ISBN: 9783401800370)
    Rachel Caine

    Rendezvous mit einem Unbekannten

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Blog_Geschichten

    Irgendwie erwartet man in der Reihe ja schon das wieder irgendwoher irgendwer kommt und irgendwas böses macht. Im Prinzip ist es ja wie in allen anderen Teilen auch.

    Wir haben unsere Gruppe, die immer noch wahnsinnig toll ist.
    Wir haben die Stadt, die es immer schafft das Geheimnis um die Vampire zu wahren.

    Wir haben immer irgendwelche Bösen.
    Und am Ende holt Claire doch alle aus der Gefahr und ist wieder die Heldin.


    So ist es auch dieses mal wieder aber irgendwo hat mir in diesem Teil die Spannung gefehlt. Ich weiß nicht ob ich für die Reihe einfach so langsam zu alt werde oder ob dieser Teil einfach nichts für mich war

  12. Cover des Buches Wer Furcht sät (ISBN: 9783404176656)
    Tony Parsons

    Wer Furcht sät

     (162)
    Aktuelle Rezension von: beereadytoread

    Was braucht es, damit aus Täter:innen Held:innen werden? Wann überlagert das Verlangen nach Vergeltung alles andere?

    In „Wer Furcht sät“ muss sich Detective Max Wolfe einem Fall stellen, der auf viele Arten herausfordernd ist: Ein Kollektiv, der Club der Henker, jagt in London diejenigen, die dem Recht entkommen sind und führt sie der von ihnen als gerecht angesehenen Strafe zu: Tod durch Erhängen. Auf die Mithilfe der Öffentlichkeit kann sich Max nicht verlassen, denn durch die Vergangenheit der Opfer und der zuvor ausgebliebenen Gerechtigkeit erfährt der Club der Henker und dessen Lynchjustiz großen Zuspruch. Während ihn die Spurensuche durch längst vergessene Orte führt, muss er schließlich am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Unschuld und Schuld ist…

    Max ist grundsätzlich ein recht typischer Ermittler: Gebeutelt vom Leben und mit einem Bein in der Vergangenheit. Daher fand ich den Versuch einen Anker im „Jetzt“ einzubauen (er ist alleinerziehender Vater) recht geschickt. 

    Thematisch war der Fall sehr spannend und auch die zwischenmenschlichen Konflikte kamen mir überwiegend authentisch vor – abgesehen von der kurzen Episode zum Anbandeln mit einer am Fall beteiligten Person, das war für mich höchst eigenartig zu lesen.

    Dafür waren die historischen Exkurse zu z. B. unterirdischen Flüssen, stillgelegten Bahnhöfen und einem berüchtigten Henker ausgesprochen interessant. Diese Bezüge haben den Krimi für mich merklich aufgewertet und zur unheilvollen Atmosphäre beigetragen. 

    Einige Szenen waren zwar etwas wunderlich (z. B. die inneren Zerwürfnisse über die potentielle Kastration seines Hundes und dessen mögliche Gedanken hierzu), aber grundsätzlich habe ich „Wer Furcht sät“ als gelungene Zuglektüre empfunden. 

    (Das Buch ist der dritte Teil einer Reihe, was mir erst im Nachgang aufgefallen ist. Inzwischen habe ich den Auftakt ebenfalls gelesen: Man verpasst nichts.) 

  13. Cover des Buches Nicht denken macht auch nicht schön (ISBN: 9783404606283)
  14. Cover des Buches Der Nachbar (ISBN: 9783442457151)
    Minette Walters

    Der Nachbar

     (138)
    Aktuelle Rezension von: KlabauterKaddi

    Darum geht's: Mitten in eine strategisch schlecht geplante Ghetto-Siedlung wird ein Pädophiler umgesiedelt - eine Angestellte des Gesundheitsamtes verquatscht sich aus Bösartigkeit und am anderen Ende der Stadt verschwindet ein kleines Mädchen spurlos. Die Bevölkerung im Ghetto wittert einen Zusammenhang und schnell wird aus dem Protestmarsch ein handfester Straßenkrieg...gegen wen ist dabei eigentlich schon egal.

    So fand ichs: Ich fand das Buch sehr spannend! Es gibt mehrere Handlungsstränge, die parallel laufen und irgendwie zusammengehören, aber eigentlich auch nicht. Es passiert viel und an allen Ecken stehen komplexe Charaktere aus verschiedensten Berufsgruppen und sozialen Schichten. Dadurch steht kaum eine Person übermäßig stark im Fokus und jeder hat sein Problem zu lösen. Alle Charaktere fand ich auf ihre Art und in ihrem Milieu sehr authentisch und durchgehend logisch. Das Buch bildet eine Vielschichtigkeit in der Gesellschaft ab, indem zwei Extreme den Spielort vorgeben, wodurch ein sehr subtiles Bild entsteht.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, das Buch ist angenehm fehlerfrei und wirklich richtig gut geschrieben. Einzig die Auflösung am Ende fand ich etwas "bequem" gelöst mit sehr wenig Seiten für die vorherige Komplexität des Buches. Aber auch dies war nachvollziehbar und überraschend. 

    Obwohl es ein Thriller ist, ist das Buch nicht einfach irgendwie brutal oder derb, sondern hat eine "Moral von der Geschichte" und damit deutlich mehr Tiefe, als bloße Spannung. 

    Ich fand es wirklich ganz hervorragend! 

  15. Cover des Buches Die Bäume (ISBN: 9783446276253)
    Percival Everett

    Die Bäume

     (39)
    Aktuelle Rezension von: WolfgangPhilipp

    Das ist wohl das, was man als Southern Gothic bezeichnet.
    Ausgehend von Money, einer Kleinstadt in Missisippi, werden US-weit Nachfahren von Lynchmob-Mördern auf brutaltste Weise umgebracht und ihrer Hoden beraubt, die dann eine ebenfalls schwer verunstaltete Leiche eines Schwarzen / Asiaten in ihren Händen hält.
    Im Zentrum der Ereignisse scheint das Archiv von Mama Z zu stehen, einer über hundertjährigen Schwarzen, die darin sämtliche jemals verübten und nie bestraften Lynchmorde dokumentiert hat..
    Zwei scharze Cops vom MBI/FBI ermitteln im tiefsten Redneck-Country..
    Wüste Mixtur aus schnoddrigen hardboiled Dialogen, Rachewesten und Zombiegore - lässt in meinem Kopf den dazugehörigen, noch nicht gedrehten Tarantino-Film ablaufen.
    Mit Klischees Klischees bekämpfen - fetzig aber nicht zwingend. Der letzt Punch fehlt.

  16. Cover des Buches Der schwarze Traum (ISBN: B0000BU9NT)
    Richard Wright

    Der schwarze Traum

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Heftiges, erschütterndes Lebensporträt eines jungen Mannes, der geprägt von rassistischer Gewalt heranwächst und sich recht- und schutzlos einer willkürlichen Macht ausgeliefert sieht. Die dramatische Geschichte ist packend, nervenaufreibend und manches Mal zum Verzweifeln.

  17. Cover des Buches Die Höhle der Löwin (ISBN: 9783492247955)
    Astrid Paprotta

    Die Höhle der Löwin

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Emma.Woodhouse
    Absolut grauenhaft Dieses Buch....arrgghh...da könnte ich wirklich aggressiv werden. Im Grunde ist die Geschichte nicht schlecht aber leider ist der Stil der Autorin unterirdisch. Jedes Mal wenn so etwas wie ein wenig Spannung aufkam wurde diese sofort durch den Schreibstil vernichtet. Ich hab bisher kein Buch erlebt bei dem man jegliche Spannung gekillt hat und das bei einem Krimi!!!! Dadurch war das Buch leider wie eine Endlosschleife und Seite für Seite hoffte man endlich am Ende zu sein um entfliehen zu können. Das ist defenitiv eines der schlimmsten und langweiligsten Bücher, das ich je lesen musste.
  18. Cover des Buches Die 11. Stunde (ISBN: 9783734100628)
    James Patterson

    Die 11. Stunde

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Auf dem Grundstück eines Schauspielers werden mehrere Frauenköpfe im Garten vergraben entdeckt. Doch nicht nur dieser Fall beschäftigt Lindsay Boxer. Auch ein selbsternannter Rächer ist unterwegs und bringt Drogendealer um – was steckt dahinter? Zu allem Übel muss Lindsay entdecken, dass die Morde mit einer Tatwaffe aus dem Archiv des SFPD ausgeführt wurden – d.h. jeder könnte der Täter sein – auch ein Kollege von Lindsay.

     

    Meine Meinung:

    Mit „Die 11. Stunde“ hat James Patterson sich mal wieder selbst übertroffen. Das Buch ist genial. Die Fälle sind kurios. Es ist blutig, es ist psycho, es ist grausam, es ist undurchsichtig und verwirrend – der perfekte Mix für einen gelungenen Thriller! Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten und zugleich kommen mit den privaten Geschichten der Mädels aus dem Women’s Murder Club auch die emotionalen Eindrücke nicht zu kurz.

     

    Mittendrin Lindsay, wie wir sie kennen und lieben. Endlich schwanger von ihrem Mann Joe, aber dennoch am Arbeiten, Ermitteln, Überstunden schieben. Auf ihr liegt in diesem Teil auch wieder der Hauptfokus, wobei auch Claire als ihre beste Freundin und Gerichtsmedizinerin eine Rolle spielen darf. Cindy und Yuki sind diesmal eher Beiwerk, aber dennoch erfahren wir auch ein bisschen von den beiden, wie es ihnen privat ergeht. Cindy mit Lindsays Partner Rich und Yuki mit Lindsays Boss Brady.

     

    Die letzten Teile haben mich auch mit den Szenen vor Gericht beeindruckt. Diesmal bringt Patterson uns zwar nicht vor Gericht, dafür dürfen wir aber zwei außergewöhnliche Fälle mit Lindsay lösen. Vor allem der Fall mit den Totenschädeln zeigt, wie phantasievoll und genial der Autor ist! Aber auch der zweite Fall hat es in sich. Und wir bekommen bis zum Schluss keine Atempause. Ein sehr gelungenes Buch, dass einem schon Vorfreude auf die kommenden Bände macht!

     

    Fazit:

    James Patterson hat sich mit „Die 11. Stunde“ selbst übertroffen. Die schwangere Lindsay und ihr Women’s Murder Club ermitteln diesmal in zwei ungewöhnlichen Fällen. Es ist blutig, es ist grausam, es ist psycho. Besser gesagt: Es ist einfach genial! Phantasievolle Fälle, die dennoch real wirken. Man fiebert bis zum Ende mit, bekommt nicht genug und ich warte jetzt schon darauf, endlich mit dem nächsten Band der Thriller-Serie um Lindsay Boxer beginnen zu können.

     

    5 Sterne von mir für dieses außergewöhnlich rasante und packende Buch!

  19. Cover des Buches ungeklärt unheimlich unfassbar: Die spektakulärsten Kriminalfälle 2013 (ISBN: 9783426421765)
  20. Cover des Buches Hemmersmoor (ISBN: 9783453435698)
    Stefan Kiesbye

    Hemmersmoor

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Hemmersmoor, ein kleines Dorf im Teufelsmoor, irgendwann in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts. Urbanes Leben, wie es bereits in Hamburg oder Bremen teilweise schon damals stattfindet, scheint hier noch Lichtjahre entfernt. Noch immer beherrschen Aberglauben, Gewalt und Roheit den Alltag der Bewohner in einem Maße, wie man es sich für diese Zeit mitten in Deutschland kaum vorstellen kann. Davon erzählt dieses Buch über eine Spanne von ca. zehn Jahren, stets abwechselnd aus der Sicht mehrer BewohnerInnen, die zu jener Zeit Kinder und miteinander befreundet waren.
    Es ist kein fortlaufender Roman mit einer kontinuierlich fortschreitenden Entwicklung; vielmehr könnte jeder Abschnitt auch für sich stehen, dessen 'Höhepunkt' meist Gewalt oder Tod darstellt. Chronologisch bauen diese Abschnitte aufeinander auf, aber es wird eher beiläufig auf die vorangegangenen Geschehnisse verwiesen bzw. eingegangen, sodass man eher nebenher erfährt, was tatsächlich geschah oder wie es endete.
    Mir hat diese Form des Erzählens sehr gut gefallen, denn jede einzelne dieser Geschichten ist so unglaublich, entsetzlich und/oder haarsträubend, dass ich danach immer erst einmal eine Pause einlegte. Dass die Firnis unserer Zivilisation sehr dünn ist, zeigt sich ja stets wieder auf's Neue. Aber dass sie in manchen Teilen Deutschlands vor nicht einmal 70 Jahren praktisch nicht existierte, hat mich doch ziemlich entsetzt und mich nach jedem Abschnitt das Buch zuklappen lassen.
    Ich weiß leider nicht, wieviel Realität tatsächlich in diesen Geschichten steckt, denn trotz längeren Suchens habe ich leider kein Interview mit dem Autor gefunden, in dem er darüber Auskunft gibt. So bleibt die Hoffnung, dass er vielleicht 'etwas' übertrieben hat bei seinen Erzählungen und die Menschen doch nicht so schlecht sind ;-) Auf jeden Fall ist das Buch eine schaurigschöne Lektüre.
  21. Cover des Buches Schwanzgeld (ISBN: 9783847604006)
  22. Cover des Buches Die rote Spur des Zorns (ISBN: 9783426416464)
    Julia Spencer-Fleming

    Die rote Spur des Zorns

     (32)
    Aktuelle Rezension von: lovely_ann
    Der zweite Fall für die Pastorin Clare Fergusson. In Miller's Kill im Norden des Staates New York ist es inzwischen Sommer. Der erste Sommer für Clare Fergusson in ihrer Rolle als Pastorin in diesem Ort. Die Aufregung um die Morde und Kindesaussetzung im Winter, bei der sich Clare als engagierste Detektivin einsetzte, hat sich in der Gemeinde gerade gelegt, da brechen die nächsten Gewalttaten herein. Kurz hintereinander werden zwei Männer angegriffen und krankenhausreif geprügelt: der Gerichtsmediziner und ein junger Angestellter eines Videoladens. Beide hatten eine Sache gemeinsam: sie waren schwul! Die Polizei, allen voran der raubeinige Sheriff Russ von Alstyne, der schon den ersten Fall mit Clare gelöst hat, weigert sich allerdings zu akzeptieren, daß es sich um Verbrechen aus Hass gegen eine Minderheit und aus Intoleranz handelt. Für ihn sind es Zufälle. Auch als ein wichtiger Bauunternehmer, der für Miller's Kill an einem großen und wichtigen Bauvorhaben arbeitet, das unter Umweltschützern nicht ganz unumstritten ist, ebenfalls zusammengeschlagen und tot aufgefunden wird. Er war bekanntermassen ebenfalls schwul. Clare nimmt sich des Falls an und will es Russ beweisen. Doch es stellt sich bald heraus, daß noch ganz andere Kräfte ein Interesse haben, den Bauunternehmer zu beseitigen. Doch wo sind die Motive für die anderne Überfälle? Diese Krimireihe macht mir von Buch zu Buch mehr Spaß. Sehr unterhaltend geschrieben, spannend von der ersten bis zur letzten Seite, wie ein guter Krimi sein muß. Das Ende überrascht, ist aber logisch. Und die Beziehungsgeflechte der Reihe, allen voran die Beziehung zwischen Clare und Russ sind ebenso spannend, wie der Krimi selbst.
  23. Cover des Buches Die Zeugin (ISBN: 9783734112959)
    Sandra Brown

    Die Zeugin

     (126)
    Aktuelle Rezension von: annasbookworld

    Ein Buch, das sich flott lesen lässt. Es ist kein literarisches Werk, doch das weiß man natürlich. Es war interessant, immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit der Zeugin geführt zu werden. Für die Sofaecke und Bettlektüre zu empfehlen, da es spannend doch nicht brutal geschrieben ist. Man kann also gut einschlafen.

  24. Cover des Buches Ein Aufstand alter Männer. (ISBN: B0041PMBNO)
    Ernest J. Gaines

    Ein Aufstand alter Männer.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der weiße Plantagenpächter Beau liegt erschossen in der Hüttensiedlung für die farbigen Landarbeiter seiner Zuckerrohrplantage vor dem Haus von Mathu, einem älteren Farbigen, der vor seinem Haus mit einer Flinte im Arm auf seiner Veranda hockt. Schnell eilen 18 farbige Landarbeiter mit Flinten im gleichen Kaliber zu dem Tatort herbei, um sich gegenüber dem rassistischen Sheriff selbst zu bezichtigen und damit Mathu in Schutz zu nehmen. Dem Sheriff fällt nicht mehr als Beleidigungen und Ohrfeigen ein, die (weiße) Plazagenbesitzertochter nimmt ihre Arbeiter in Schutz.....Die antirassistische Message des Krimis ist natürlich toll, als Krimi ist das Ganze aber eher mittelmäßig.

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