Bücher mit dem Tag "macht und intrigen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "macht und intrigen" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.475)
    Aktuelle Rezension von: Malka

    Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs
    gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch
    Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron,
    deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat.
    Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein
    Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren
    Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von
    Winterfell ab!


    Ich muss ehrlich sagen, ich habe zuerst alle Folgen geschaut. Irgendwann dachte ich zu mir selbst , dass ich doch endlich mal anfangen sollte diese Reihe zu lesen. Denn mich hatte wirklich interessiert,  ob die Serie genau übereinstimmt mit den Büchern. 

    In dem ersten Band selbst scheint es total viele Handelnde Charactere zu geben. Das habe ich mir anhand der Serie schon gedacht gehabt. Aufgrund dass ich die Fernsehe Serie schon kannte,  viel es mir leicht die Charaktere auseinander zuhalten. :) 

    Was ich sehr schön finde ist, dass die Geschichte und die darin vorhandenen Charaktere gut nachvollziehbare Kulturen haben. Dank der Fernsehserie, habe icb aucb schnell begriffen welcbe Familie und welches Haus wo regiert. Das Ende des Buches finde ich super , denn dort wird das wichtigste noch mal. 

    In diesem Buch geht es vor allem um Intrigen, die Familien und ihre Sitten usw. Den Schreibstil an sich fand ich von meiner Seite her sehr gelungen von Seiten des Autors und auch leicht zu lesen. Ich habe diese Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen und fand es leicht zu lesen. Leider gibt es schon im ersten Band sehr gute Charaktere die gestorben sind, welche aus meiner Sicht Potenzial gehabt hätten länger zu leben. Beim Lesen hat man das Gefühl , dass der Autor genau möchte, dass man sich einfach nicht sicher ist was genau man von einzelnen Charakteren halten soll. Bei der Beziehung zwischen Eddard Stark und dem König fehlte mir sowie auch in der Fernsehserie dass Vertrauen vom König Robert gegenüber Eddard Stark. 

    Ich mochte es, wie der Autor seinen Charakteren ganz unterschiedliche Persönlichkeiten verliehen hat. Gerade wenn man sich die Schwestern Arya und Sansa ansieht, tritt das besonders deutlich hervor und Arya ist auch eine meiner Lieblinge. Dann gibt es noch die unglaublich vielen Geheimnisse, falsche Personen, plötzliche Tode usw.


    Ich kann dieses Buch auf jeden Fall zum lesen weiterempfehlen. :) 

    Ich bin auch schon beim zweiten Teil. :) 

  2. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783751203036)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.791)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    Ich habe die Buchreihe um Katniss Everdeen und die Hungerspiele als junger Teenager regelrecht verschlungen und geliebt, deshalb habe ich lange gezögert, ob ich sie wirklich noch einmal lesen möchte. Oft ist die Erinnerung an eine Sache schöner als die Sache selbst, und gerade Dinge, die man im Teenie-Alter mochte, altern häufig ganz furchtbar.

    Bei dieser Reihe ist zum Glück das Gegenteil der Fall: Mit mehr Kenntnissen in Politik, Geschichte und gesellschaftlichen Dynamiken kann ich dem Weltenbau dieser Dystopie eine viel größere Wertschätzung entgegenbringen als damals mit dreizehn. Die Aufteilung des fiktiven Landes Panem in Distrikte und die Art, wie das Kapitol und damit die herrschende Klasse ihre Macht über sie aufrecht erhält, mit Gewalt, strenger Teilung und Armut, fasziniert mich heute noch mehr als damals.

    Auch die Protagonistin Katniss, die sich und ihre Familie nur mit viel Mühe ernähren kann und sich schließlich anstelle ihrer Schwester Prim freiwillig für die jährlichen Hungerspiele meldet, ist eine vielschichtigere Figur, als ich sie in Erinnerung hatte. Sie ist keine eindimensionale Girlboss-Powerfrau, sondern eine Jugendliche, die aus der Not heraus ihre Intelligenz und Geschicklichkeit einsetzen muss, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Was ich hier besonders spannend finde, ist, dass sie auch nicht die Rebellin aus meiner Erinnerung ist; all ihre vermeintlichen Rebellionen entstehen ungewollt oder aus einem puren Überlebenswillen heraus. Bezeichnend: Zu Beginn stellt Katniss einmal recht nüchtern fest, dass ihr in der Schule wahrscheinlich nicht die Wahrheit über die Geschichte Panems gelehrt werde, aber dass die Wahrheit ihr auch kein Essen auf den Tisch bringen würde.  

    Was mich außerdem gefreut hat, ist die Darstellung des Liebesdreiecks, denn es ist unaufdringlicher als in meiner Erinnerung. Spannend finde ich hier vor allem, dass Katniss eigentlich gar nicht an Beziehungen interessiert ist: Gale ist ihr bester Freund und die Liebe zu Peeta spielt sie nur für die Kameras vor, um ihr Überleben zu sichern.

    Auch die Detailverliebtheit des Buches ist etwas, das ich noch einmal ganz neu für mich entdecken konnte. Üblicherweise bin ich schnell genervt davon, wenn in Romanen ständig beschrieben wird, was genau die Figuren wann essen – aber hier ist das Essen etwas, das nicht selbstverständlich ist. Jede Mahlzeit ist ungewiss, deshalb habe ich auch gern die detaillierten Beschreibungen davon gelesen, wie Katniss ihre Nahrung jagt, sammelt und zubereitet. Damit wird immer wieder daran erinnert, in welcher prekären Lage sie sich befindet und wie gut sie sich darin zu helfen weiß.

    Ich habe das Buch nicht nur genossen, weil ich dadurch ein bisschen in Teenie-Nostalgie schwelgen konnte, es hat mich auch so mitgerissen. Die grobe Struktur und vereinzelte Details hatte ich noch im Kopf, aber einige Momente, die ich schon vergessen hatte, haben mich ganz neu berührt. Es ist ein spannender Roman, und ich kann ihn nur wärmstens allen Menschen ab 12 Jahren empfehlen – aber vor allem auch Älteren, die das Buch damals gelesen haben und sich nicht sicher sind, ob sie es noch einmal in die Hand nehmen sollen.

  3. Cover des Buches Ich klick dich weg (ISBN: 9783596032556)
    Lucy Sykes

    Ich klick dich weg

     (35)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975

    Cover:

    Das Cover passt perfekt zum Inhalt: Eine Frauenhand, die mittels einer Fernbedienung in der Hand eine andere von einem Stapel (Mode)Magazine herunter schubst. Dazu der rot gefärbte Titel. Macht neugierig und man merkt gleich den Humor.

    Inhalt:

    Imogen Tate ist Anfang 30, glücklich verheiratet mit 2 Kindern und hat sich in vielen Jahren zur Chefredakteurin des Modemagazins Glossy hochgearbeitet. Sie liebt diesen Beruf, doch nach einer längeren Abwesenheit wegen einer Erkrankung muss sie feststellen, dass sich vieles verändert hat. Das Magazin soll jetzt vollständig in eine App umgewandelt werden und ausgerechnet ihre ehemalige Assistentin Eve Morton ist ihre neue Vorgesetzte. Als diese ihr immer wieder Steine in den Weg legt und hinterrücks Intrigen spinnt, die auch Imogens Privatleben tangieren, nimmt Imogen den Kampf auf.

    Mein Eindruck:

    "Geben Sie mir eine Chance", fügte sie hinzu. "Ich werde Ihr Leben verändern." Dieser Satz hätte Imogen zu denken geben sollen, aber sie war keine Kassandra, und sie brauchte jemanden, der hart und gern arbeitete und sofort anfangen konnte. [Eve Morton zu Imogen Tate, S. 24]


    Vom Stil erinnert das Buch an "Der Teufel trägt Prada". In überspitzt-satirischer Form wird hier der Kampf der beiden Frauen in der Modewelt aufs Korn genommen. Vieles ist natürlich überzogen und die Charaktere sind stark typisiert. So ist Imogen die Traditionalistin, die an alten Werten festhält, aber dafür auch von ihren früheren Beziehungen und ihrer Menschlichkeit profitiert. Auf der anderen Seite ist sie recht naiv, die neue Medienwelt betreffend, als hätte sie in den 6 Jahren ihrer Abwesenheit absolut nicht mitbekommen, wie die Welt sich um sie verändert hat. Eve dagegen ist ein eiskaltes Miststück, die sich auf Kosten anderer ihre Karriere aufbaut und vor nichts zurückschreckt. Sie benutzt Menschen nur, fühlt sich aber in der digitalen Welt zuhause. Die dritte Hauptperson ist Ashley, die neue Assistentin von Imogen. Es ist nicht immer klar, auf wessen Seite sie steht, aber sie ist mir noch am sympathischsten. Die Geschichte ist sehr amüsant zu lesen und bis zum Ende ist doch spannend, wie sie ausgeht bzw. welche der Frauen nun die Oberhand gewinnt. Zwischendurch gibt es aber auch nachdenkliche Töne, die mir sehr gefallen haben, z. B.:

    "Das Leben ist merkwürdig, wissen Sie? Es ist kein fortlaufender Text. Es hat Kapitel. Vielleicht steuern Sie auf ein ganz anderes Ende zu, als Sie sich immer vorgestellt haben." [Therapeut zu Imogen, S. 232f.]


    Fazit:

    Eine bissige und unterhaltsame Satire auf die neue Medienwelt

  4. Cover des Buches Unter Haien (ISBN: 9783843714792)
    Nele Neuhaus

    Unter Haien

     (349)
    Aktuelle Rezension von: Andreas64

    Der verbrecherische Protagonist ist mir zu gut vernetzt, das sehe ich als etwas übertrieben. Die gute Hauptperson ist keine große Sympathieträgerin, ihre Empathie zeigt sie spät, das ist nicht so richtig glaubwürdig, trotz ihrer hohen Intelligenz ist sie ein bißchen unrealistisch blind für die Realität.

  5. Cover des Buches Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten (ISBN: 9783570307519)
    Jenny-Mai Nuyen

    Nocturna - Die Nacht der gestohlenen Schatten

     (440)
    Aktuelle Rezension von: Mirarim

    Handlung

    Den Menschen werden die schönsten Erinnerungen gestohlen und in Blutbüchern nieder geschrieben.  Vampa wurde alles genommen, er kann nicht mehr fühlen, weiß nichts mehr aus seiner Vergangenheit. Tigwid hat etwas mehr Glück, er hat "nur" seine gkücklichen Erinnerungen verloren.

    Auf der Suche nach einer Lösung, nach dem Geheimnis hinter dem Rätsel, stoßen die beiden Jugen mit der 15-jährigen Apolonia zusammen, der die Macht prophezeit wird das Dunkle zu brechen.

    Sie rennen zusammen durch die dunklen Straßen, werden getrennt, des Mordes verdächtigt und angelogen. Ob sie es wirklich schaffen die Schreiber der Blutbücher zu besiegen und ihre Erinnerungen zurückgewinnen?


    Meinung

    Ein kurzweiliges Jugendbuch. Schön finde ich, dass tatsächlich die Handlung im Vordergrund steht. Die Liebe spielt in diesem Buch eine sehr kleine Rolle.

    Jenny-Mai Nuyen beschreibt einfach immer wunderschön ihre fiktiven Orte, die Personen und schafft sehr individuelle Persönlichkeiten.

    Zwar wird mir Apolonia im ganzen Buch nicht sympathisch, aber das muss sie auch gar nicht. Es ist einfach sehr authentisch, wie alles zusammen passt und die Personen handeln. 

    Das schöne ist auch, dass ihr einfach eine Naivität gegeben wird und auch ein Vertrauen zur Polizei, wie das wohl in den wenigsten Büchern ist. Das hat mir gefallen, dass nicht immer alles schlecht gemacht wird, was wir in der "echten" Welt so haben, sondern auch genutzt wird. Dass sie nicht (zumindest nicht von allen) total verachtet wird, sondern als Teil des ganzen gesehen hat. 

    Es wird auch so vieles sehr logisch erklärt, mit Physik und Co. Das hat Spaß gemacht!

    Schön fand ich auch, dass die Sätze aus den Blutbüchern in rot abgedruckt waren. Das ist defintiv mal eine schöne Abwechslung so viel Farbe zu sehen.

    Insgesamt ein schönes Jugendbuch, das ich empfehlen kann.

  6. Cover des Buches King of Chicago (ISBN: 9783743116221)
    Sarah Saxx

    King of Chicago

     (173)
    Aktuelle Rezension von: leseblume

    Ashley & Travis

    Seid ihr bereit euch in einen Millionär zu verlieben?
    Travis King ist unheimlich reich, gutaussehend und ein reiner Frauenmagnet.
    Ashley ist schüchtern, wunderschön und eine begabte Fotografin. Sie bekommt den Job eine Immobilie für King Estate zu fotografieren und dort begegnet sie dem attraktiven Junggesellen.
    Ashley fühlt sich sofort zu ihm hingezogen, doch denkt allerdings nicht in seiner Liga zu spielen.
    Travis hingegen kann nicht mehr aufhören an sie zu denken und beginnt sich zu verändern.
    Doch den beiden werden Steine in den Weg gelegt..

    King of Chicago hat mir sehr sehr gut gefallen!
    Es lässt sich super flüssig lesen und man kommt schnell voran.
    Ich liebe die Stimmung in diesem Buch!
    Wie Travis sich verändert und seine Prinzipien durchbricht, aber Ashley trotzdem Angst hat ihm zu vertrauen.
    Der Spice war mega!
    Besonders gut gefallen, hat mir auch, dass Ashley Fotografin ist!!

    An sehr vielen Stellen musste ich schmunzeln, aber auch den Kopf schütteln, weil beide sich das Leben auch etwas schwer machen, aber man muss bedenken, dass beide ganz unterschiedliche Leben führen.

    Ein perfektes Buch für zwischen durch, wenn man etwas Liebe und Spice braucht!

  7. Cover des Buches Die Feuerinseln (ISBN: 9783492268219)
    Richard Schwartz

    Die Feuerinseln

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_Wastl

    Wir verlassen in diesem Band Gasalabad gemeinsam mit Havald und den anderen. Doch je näher sie Askir kommen, desto größer werden auch die Gefahren.

    Die Piraten, die die Küste fest im Griff haben, scheinen zu Beginn die größte Hürde für Die Lanze des Ruhms zu sein, aber schon bald sind diese das geringste Problem der Protagonisten.

    Es ist schwer, weiteres zur Handlung in diesem Buch zu schreiben, ohne zu spoilern. Gegen Ende treffen wir zum ersten Mal so richtig auf den großen Gegner, denn Havald und seine Freunde stehen plötzlich einer ganzen Legion Thalaks gegenüber, die bereits erschreckend weit vorgedrungen ist.

    die Spannung in diesem Teil der Reihe ist wirklich kaum zu überbieten!

  8. Cover des Buches Stadt der Schuld (ISBN: 9783937357881)
    Eva-Ruth Landys

    Stadt der Schuld

     (17)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha

    Stadt der Schuld

    Dies ist Teil 2 der Trilogie rund um Cathy, Aaron und Isobel, die leider nicht fortgesetzt wird. Als Leser ärgert mich dies sehr und auch für die Autorin ist das bestimmt nicht schön. Hoffentlich kann Eva Ruth Landis das Buch noch per Selfpublishing oder in einem anderen Verlag rausbringen. Ich würde auf jeden Fall gerne wissen, wie es mit Cathy und Aaron ausgeht. Dieses Buch endet auch recht spannend, bzw. mit offenen Fragen. Wer damit nicht leben kann, sollte vielleicht kein Buch der Trilogie lesen bzw. nur den ersten, da dieser recht abgeschlossen ist. Trotzdem eine große Leseempfehlung von mir, da die Bücher unglaublich toll sind.


    Inhalt

    Nach den Ereignissen auf Whitefell, dem Landsitz der Havishams, müssen Cathy und Aaron fliehen. In Manchester finden sie Arbeit, aber das Elend dort ist schier unerträglich. Als Cathy ihr Kind zur Welt bringt und obendrein noch drei Waisen aufnimmt, wird die Lage äußerst prekär. Zunehmend verbittert lässt Aaron sich mit einer gewaltbereiten Arbeiterbewegung ein und landet im Gefängnis. Cathy versucht verzweifelt, ihn zu retten, da ihm drakonische Strafen drohen. In ihrer Not wendet sie sich an die Unternehmersgattin Deodra Ashworth, doch was sie nicht weiß: Diese hat schon länger ein Auge auf Aaron geworfen. Unterdessen holen Horace Havisham die Schatten der Vergangenheit ein. Seine eigene Frau Isobel zeigt ihn wegen des Verdachts an, den Mord an ihrem Bruder in Auftrag gegeben zu haben. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem Havisham beschließt, sein Leben grundlegend zu ändern. Er hat sich heftig in die sanfte Meredith Baker verliebt. Doch Isobel ist wild entschlossen, ihn zu vernichten. Einen tatkräftigen Unterstützer findet sie in dem skrupellosen Berufsspion Armindale, der ebenfalls noch eine Rechnung mit Havisham offen hat.


    Meinung

    Eva Ruth Landis kann einfach so gut schreiben! Ihre beiden Bände rund um Aaron und Cathy gehören für mich zu den spannendsten historischen Romanen, die ich bisher gelesen habe. Das Elend und die Umstände der Zeit werden in diesem Buch sehr deutlich dargestellt. Das Arbeiten in den großen Fabriken im Zuge der Industrialisierung muss eine wirkliche Zumutung gewesen sein. Cathy und Aaron schlagen sich tapfer durch, doch schon bald bringen Elend und Ausbeutung Eheprobleme mit sich. Außerdem müssen sie noch 3 Waisenkinder versorgen. Auch die Geschichte der jungen Mary, die zur Mätresse des Fabrikbesitzers Ashworth wird und später im Freudenhaus landet, ist erschütternd.

    Isobel ist natürlich auch wieder mit von der Partie, aber dieses Mal lässt Cathy nicht mehr alles mit sich machen. Ihr Mann Havisham stürzt sich in eine Affäre, aber auch er hätte wissen müssen, dass man sich mit Isobel besser nicht anlegt. Das Buch hört sehr spannend auf und man bleibt als Leser mit einigen offenen Fragen zurück. Genre hätte ich gewusst, wie die Geschichte der beiden ausgeht. Hoffentlich wird irgendwann doch noch Band 3 veröffentlicht. Band 1 hat mir ein klein wenig besser gefallen, aber dieses Buch war auch wirklich sehr gut recherchiert, spannend geschrieben und absolut lesenswert. Ich würde gerne 4,5 Sterne vergeben wenn das bei lovelybooks.de gehen würde. So sind es nur 4, aber die Autorin und ihre Bücher sind sehr empfehlenswert.

  9. Cover des Buches Der Herr der Puppen (ISBN: 9783492268202)
    Richard Schwartz

    Der Herr der Puppen

     (148)
    Aktuelle Rezension von: FreyaWolf

    Inhalt: 

    Es ist schon eine ganze weile her das ich dieses Buch gelesen habe, zum Glück habe ich 

    mir meine Notizen gemacht. Da diese Rezension noch aussteht, möchte ich sie 

    euch natürlich nicht vorenthalten. 


    Wir finden uns wieder mit Havald und seinen Freunden im schönen Gasalabad. 

    Schon im letzten Teil spielte die Geschichte in dieser Stadt. Der 4. Teil der Reihe beginnt 

    allerdings mit einem sehr ruhigen Start. Eine willkommene Abwechslung zu dem Trubel 

    am Ende des letzten Teils. Leider fesselt mich das Buch dadurch nicht sofort, 

    es erinnert am Anfang eher an nervige lange Botengänge oder so. Aber auch das gehört dazu, 

    schließlich kann es nicht immer nur Aktion geben. Vor allem da Zeitrechnerisch eine 

    lange Zeit während der Handlung vergeht. Auch wen die Folgebände meistens schon direkt 

    an den vorherigen anschließen. Erst so mit ca. 150 Seiten geht es dann wieder los. 

    Und dabei ist Richard Schwartz immer wieder für für eine Überraschung bereit. 

    Oft denkt man sich, die Handlung ist ein offenes Buch, man weiß wohin 

    das führt. Aber meistens kommt es dann doch anders als man denkt. 


    Richard Schwartz mag ich als Autor sehr gerne, sein Schreibstil hat einfach was das mit fasziniert. 

    Seine Bücher sind meistens sehr Ernst, auch mal traurig und ich sag mal direkt. 

    Aber womit ich in so einem Szenario immer nicht rechne ist die gute Portion Humor 

    die der Autor immer mit in die Handlung bringt. Ich liebe es. So oft musste ich spontan 

    einfach lachen, als ich eigentlich gerade eine sehr ernste Situation gelesen habe. Er schafft es einfach

     immer wieder viele Emotionen miteinander zu vereinen. Auch Gefühl und Tränen lassen hier nicht auf sich warten. 

    Obwohl ich die Reihe länger nicht gelesen hatte, kam ich wieder schnell in die Geschehnisse rein. 


    Als Protagonist ist Havald auch sehr untypisch, er hat auf die ganze Situation eigentlich 

    gar keine Lust, er will weder Anführer sein noch irgendwas für irgendwen tun. 

    Eigentlich möchte er einfach nur Menschlich sein und in Ruhe Leben bzw. Sterben. 

    Er ist sehr bescheiden und zweifelt auch oft mal an sich selbst, versinkt gerne auch mal in 

    Selbstmitleid, ist aber in den wichtigen Situation immer für alle sein Freunde da. 

    Man hat nur langsam so das Gefühl das sich das ganze ein wenig Richtung Harem entwickelt, 

    da gefühlt jedes weibliche Wesen das Havald etwas näher kommt ein Auge auf ihn wirft. 

    Leider werde ich mit seiner Lebensgefährtin Leandra nicht so richtig warm. 

    Mein Lieblingscharakter Zokora ist in diesem Buch leider sehr wenig vertreten. Schade, aber 

    sie ist ja auch nur eine Nebenfigur. Eine eigene Geschichte von Zokora 

    würde ich definitiv auch lesen. (Gibt es das schon? )


    Im letzten Viertel des Buches erwartet man in der Reihe meistens immer eine riesen Showdown bzw. 

    ein Blutbad. Aber schlussendlich ist der Endkampf meistens sehr unspektakulär, wie mit dem Finger

     geschnippt vorbei. Das finde ich nicht schlimm, es ist meistens nur so unerwartet, da man es von vielen

     anderen Büchern anders kennt. In den meisten Fällen macht der Protagonist kurzen Protzes mir seinen

     Gegnern, wenn er erstmal loslegt. 

    Wie schon geschrieben versteht es der Autor auch sehr viel Gefühl in die Geschichte zu bringen, 

    vor allem Traurigkeit spielt hier eine große Rolle. Meistens muss gegen Ende der Bücher immer erstmal

     heulen. Nicht weil das Buch Zuende ist, sondern weil oft unschöne Dinge passieren. So auch im 4. Teil. 


    Das Ende des Buches macht sofort wieder Lust auf mehr, theoretisch würde ich mir sofort das nächste

     Buch schnappen und weiter lesen. Praktisch habe ich aber gerne Abwechslung im Lesefluss. 


    Fazit: 

    Für mich nicht der stärkste Teil der Reihe, aber es kann ja auch nicht immer gleich sein. 

    Der Anfang war ein wenig zäh, aber Richard Schwartz überrascht immer wieder mit 

    seinen Ideen und dem unerwarteten Humor. Auch das Ende ist wieder sehr unerwartet und gefühlsvoll.

     Ich habe auf jeden Fall Lust auf mehr. Auch wenn mich der 4. Teil der 

    Reihe nicht komplett überzeugen konnte, bin ich sehr gespannt wie es mit dem sehr gelungenen

     Protagonisten Havald und seinen Freunden weitergeht. 

    Es ist mir immer wieder eine Freude Richard Schwartz Bücher zu lesen!

  10. Cover des Buches Skogland 1 (ISBN: 9783751205566)
    Kirsten Boie

    Skogland 1

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    Die 14-jährige Jarven wächst bei ihrer allein erziehenden und sehr behütenden Mutter auf. Ein Film-Casting, an dem Jarven ohne das Wissen der Mutter teilnimmt, verändert ihr ganzes Leben. Für die Endausscheidung fliegt Jarven mit der Filmcrew in das fiktive, nordische Skogland, um dort die Prinzessin zu doubeln. Doch dann entwickelt sich der kurze Aufenthalt äußerst dramatisch, es geht um Leben und Tod…

    Das Königreich Skogland besteht aus einer reichen Südinsel und einem benachteiligten Norden. Politische Spannungen sind Alltag. Fiktiv, aber auch ausgesprochen realistisch werden Themen wie Ausbeutung, Diskriminierung und Rebellion in einem Jugendroman untergebracht.

    Die naive und politisch wenig interessierte Protagonistin wird Hauptdarstellerin einer Intrige mit ungewissem Ausgang. Sogar die Geheimnisse ihrer eigenen Familiengeschichte werden plötzlich wichtig...

    Vor allem Mädchen werden sich mit der Hauptperson identifizieren können. Durch mehrere überraschende Wendungen bleibt das Buch durchweg spannend, für erwachsene Leser ist es aber vorhersehbar.

    Gekonnt erzählt ist der Roman auf jeden Fall, wie man es von der Autorin gewohnt ist.

    Ein Lesevergnügen, das auch zum Nachdenken anregen sollte und das Interesse an grundlegenden politischen Themen fördert. Ich bewerte hier mit 4,5 Sternen.

  11. Cover des Buches Medici - Die Macht des Geldes (ISBN: 9783442486625)
    Matteo Strukul

    Medici - Die Macht des Geldes

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Rund vierhundert Jahre lang lenkte die Bankiersfamilie de’ Medici die Geschicke von Florenz und Norditalien. Vom 15. bis 18. Jahrhundert war sie eine der einflussreichsten Dynastie Italiens, aus der Großherzöge der Toskana, drei Päpste und zwei Königinnen von Frankreich hervorgingen. 

    Die Medici erwarben ihren Reichtum im Textilhandel und begründeten um 1410 ein modernes Bankwesen. Sie dominierten – auch durch ihre Beziehungen zum Papsttum – die europäische Finanzwelt der frühen Neuzeit. Ihr Mäzenatentum ermöglichte und prägte die Renaissance in Florenz. Dieser Band erzählt vom Aufstieg der Familie.

    Im Februar 1429 stirbt Giovanni de Medici. Seine Söhne Cosimo und Lorenzo übernehmen die Geschäfte in dem florierenden Bankhaus. Lorenzo, der kühle Rechner und heißblütige Kämpfer, und Cosimo, der feinsinnige Kunstliebhaber und taktisch kluge Politiker. Ihr eigener Lebensstil ist eher bescheiden, doch sie wenden viel Geld auf, um die Schönheit und den Ruhm ihrer Heimatstadt zu mehren. Cosimo finanziert den Bau der Kuppel auf dem Dom, das Bankhaus Medici stellt Geld zur Verfügung um Söldnerhauptmänner wie Francesco Sforza zu bestechen und die politischen Interessen der Stadt Florenz zu wahren. Dennoch haben die Medici Feinde, einige davon mit großem Einfluss im Stadtrat. Zu ihnen gehört Rinaldo degli Albizzi, der nichts unversucht lässt, um den Medici zu schaden und der auch nicht vor Mordversuchen zurückschreckt. Ihm gelingt es, die Medici-Brüder aus der Stadt verbannen zu lassen und selbst die Herrschaft in Florenz an sich zu reißen. Doch er scheitert katastrophal. Schon nach einem Jahr holt der Stadtrat Cosimo und Lorenzo zurück. Und wieder stürzen sich beide in die Arbeit, für das Gemeinwohl und für ihre Heimatstadt Florenz.

    Matteo Strukul führt seine Leser mitten hinein in eine unruhige, gefährliche Zeit, lässt sie regelrecht die giftige Atmosphäre einatmen, die Florenz und den Norden Italiens in der Mitte des 15. Jahrhunderts beherrschte. Es geht um Macht und Einfluss.

    Der Leser bekommt den Eindruck, dass der Autor seinen Roman auf einer genauen Recherche aufgebaut hat. Er versucht, möglichst nahe bei der Realität zu bleiben. Dennoch werden wichtige vorhandene Informationen dem Leser vorenthalten, wie durch einfaches Googlen leicht herauszufinden ist. Nur als Beispiel: Für den Sturm Rinaldos und seiner Getreuen auf den Palazzo gab es einen Grund. Rinaldo degli Albizzi und andere Führer der Partei wurden in den Palast vorgeladen, um Anschuldigungen eines Komplotts gegen den Staat zu entgegnen. Rinaldo antwortete, indem er achthundert bewaffnete Anhänger zusammenrief. Eine Revolution wurde nur durch die Intervention Papst Eugens IV. abgewendet, der sich zu der Zeit in Florenz aufhielt.

    Die Figurenzeichnung ist nicht gerade ausgeprägt. Die Medici und ihre Verbündeten sind generell weiß und ihre Gegenspieler schwarz charakterisiert. Grautöne finden sich so gut wie gar nicht. Die Handlung scheint auch mehr eine Biografie und weniger ein Roman zu sein. Statt einer zusammenhängend spannenden Handlung werden kurze Episoden aus dem Leben einzelner Personen gegriffen.  Einen Teil Fiktion dürfte es dennoch geben. Daher gliedere ich den Roman irgendwo zwischen Biografie und historischer Erzählung ein. Unter einem Roman stelle ich mir jedoch mehr vor.

    Matteo Strukul gelingt es, vor allem Cosimo als einen Menschen darzustellen, der vorausschauend dachte, politisch in einem fast schon europäischen Rahmen, und dem daran gelegen war, den Ruhm seiner Vaterstadt vor allem durch Kunst und Kultur zu mehren. Und wer Florenz kennt, dem wird beim Lesen bewusst, welche großartige Kunstwerke und Gebäude die Welt der finanziellen Unterstützung Cosimo de Medicis verdankt.

    In diesem Buch geht es um das Fundament der Macht, welche die Medici aufbauen und über einen langen Zeitraum halten konnten. Dieses Fundament legten Lorenzo und Cosimo wohl gemeinsam, aber Cosimo war offenbar derjenige, der mit seinen Ideen und klugen politischen Schachzügen der Vordenker war. In Florenz wird er "il Vecchio", der Alte, genannt, der Gründer einer großen Dynastie. Als älterer Bruder war er Herr des Hauses Medici und seine Verdienste um Florenz so groß, dass seine Stadt ihn mit dem Titel "Vater des Vaterlandes", pater patriae, ehrte.

    Eine ebenso wichtige Rolle spielt das Familienleben, die Verbundenheit der Familie untereinander. Dabei entstehen spannende Charakterbilder der einzelnen Familienmitglieder, vor allem Cosimos und Lorenzos, aber auch ihrer Mutter Piccarda und ihrer Ehefrauen Contessina und Ginevra. Lorenzo und seine Frau Ginevra stehen dabei allerdings im Schatten Cosimos und seiner Contessina.

    Ebenso interessant, jedoch nicht unbedingt vielschichtig, ist das Charakterbild Rinaldo degli Albizzis.

    Natürlich kann auch der Autor in einigen Fällen nur spekuliert haben. Dennoch ist es ihm gelungen, ein stimmiges Bild zu schaffen, welches wir als Leser gut annehmen können.

    Wie es zu bestimmten Entwicklungen kam, wird jedoch zu wenig beleuchtet. Darüber hinaus habe ich mit den Personen nicht wirklich mitgefiebert. Es war die ganze Zeit immer eine gewisse Distanz da. Dies wurde sicher auch durch die Perspektivwechsel mitten im Absatz begünstigt. Plötzlich war man in der Gedankenwelt von jemand anderem drin. Die Gespräche der Personen untereinander wirkten teilweise sehr unglaubhaft und gestellt.

    Nur bei dem fiktiven Schweizer Söldner Richard Schwartz und der Mörderin Laura Ricci wird ein Blick in die Vergangenheit gewagt und so analysiert warum diese Personen so geworden sind. Ganz schlimm fand ich die Sexszenen. Diese waren glücklicherweise nur kurz geschrieben, entsprachen jedoch nicht der damaligen Zeit. Entweder wurde die Liebe zu der Person in der Szene überhöht oder es war einfach nur abstoßend. Dies lag durchaus auch an den Personen, die Sex miteinander hatten, aber meist hatten diese Szene irgendwie einen krankhaften Touch.

    Ein Roman-Portrait, das kaum Spannung vermittelt, und wenig wissenswerte Fakten. Das Buch liest sich flüssig und ist durchaus geeignet, seinen Lesern ein paar interessante und durchaus auch vergnügliche Stunden zu bescheren. Doch von einem historischen Roman ist das Werk noch weit entfernt.

    Sicher war das ein und andere dabei das ich nicht gewusst habe. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass der Autor mehr auf die Charaktere eingegangen wäre. Was bleibt, ist eine leichte, unterhaltsame Lektüre. Genau das richtige wen sich einer an das Genre Historische Roman herantasten möchte, ohne gleich davon erschlagen zu werden. Ein gutes hat das Buch auf jeden Fall, ich werde mir weitere Lektüre über die Familie Medici gönnen.

  12. Cover des Buches Im Sog der Zeit (ISBN: 9783404208302)
    Peter F. Hamilton

    Im Sog der Zeit

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Teil 3 des Voyd-Zyklus. Ungeachtet eines leichten epischen Durchhängers im Mittelteil geht es auch in diesem Band insgesamt rasant weiter. Zur Freude des Lesers tauchen weitere Figuren aus dem Vorgänger, der Commonwealth-Saga, wieder auf und werden geschickt in die Handlung eingebunden. Die story selbst bleibt spannungs- und abwechslungsreich. Die Erwartungen an den finalen Band der Reihe sind dem entsprechend hoch. 
  13. Cover des Buches Darina - Die Jungfrau und der Kriegerkönig (ISBN: 9783903041035)
    Leona Ravens

    Darina - Die Jungfrau und der Kriegerkönig

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Wortspielerei

    Mich hat die Story direkt nach den ersten fünf Seiten sehr an GOT erinnert ... und auch die Charaktere erinnern an zwei Darsteller der bekannten Serie - Trotzdem ist es eine verdammt gute Storyline ... sie hält einige Überraschungen offen und Darina entwickelt sich zu einem sehr interessanten Charakter.
    Sie ist stark, neugierig und loyal ... Eigenschaften, die nicht jeder aufweisen kann und sie lässt sich sogar von ihrem Kral dafür bestrafen, dass sie jemand anderem gegenüber ihr Wort hält. 
    dafür, dass es laut Kategorien um mittelalterliche, Mystische & Märchen Lektüre handeln soll, kommen extrem viel erotische Abschnitte vor - so viele habe ich in manch einem Erotikroman nicht mal zu lesen bekommen ;)

    Ich bin schon sehr gespannt auf den Folgeband, den ich direkt lesen werde ... Alles in allem eine schöne Story, die mitreißend ist und entspannte Lesestunden garantiert.
  14. Cover des Buches Jonah - Die Lehrjahre (ISBN: B00U8Q1APU)
    Rebecca Gablé

    Jonah - Die Lehrjahre

     (35)
    Aktuelle Rezension von: vormi

    London, um 1330. Der Tuchhändlerlehrling Jonah Durham wächst bei seinem tyrannischen Vetter Rupert auf, der ihm das Leben zur Hölle macht. Einzig seine Großmutter erkennt sein Talent und seine Intelligenz. Sie vermacht ihm ein stattliches Vermögen, das es ihm ermöglicht, nicht nur das Haus seines Vetters zu verlassen, sondern auch als jüngstes Mitglied der Geschichte in die Gilde der Tuchhändler aufgenommen zu werden. Dadurch zieht er die Missgunst seines Vetters auf sich, der ihm immer wieder Steine in den Weg legt. Doch eine schicksalhafte Begegnung mit dem jungen König Edward III soll sein Leben grundlegend verändern.

    In erneuter Zusammenarbeit mit Oliver Rohrbecks Lauscherlounge präsentiert Audible Entertainment die Hörspieladaption des Bestsellers "Der König der purpurnen Stadt". Das Tuchhändler-Epos von Rebecca Gablé wurde als ungekürzte Fassung in 3 Teilen produziert. "Jonah - Die Lehrjahre" bildet dabei den Auftakt der Hörspiel-Trilogie, die mit mehr als 130 Sprechern aufwändig in Szene gesetzt wurde.

    Neben Detlef Bierstedt, der bereits das Hörbuch zu "Der König der purpurnen Stadt" gelesen hat, ist auch dieses Mal die erste Riege der deutschen Sprecherszene vertreten: Oliver Siebeck, Uve Teschner, Elena Wilms, Reinhard Kuhnert, Greta Galisch, Erich Räuker, Robert Frank, Gabriele Blum, Britta Steffenhagen und viele andere...

    Inhaltsangabe auf amazon


    Ein kleines Geschenk von audible, das mir wirklich sehr gut gefallen hat. Nach längerer Pause für mich mal wieder ein Rebecca Gable Buch und wie schon so viele andere vorher, einfach richtig gut gemacht.

    Spannend erzählt sie von den historischen Gegenbenheiten, gewürzt mit realistischen Figuren und jeder Menge Intrigen. Sehr zu empfehlen.

  15. Cover des Buches Das Auge der Wüste (ISBN: 9783492268196)
    Richard Schwartz

    Das Auge der Wüste

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Stefanie-B

    Wie auch die ersten beiden Teile hat mich dieses Buch mit der verstrickten und fesselnden Story, den Charakteren, der Welt und dem Erzählstil begeistert. 

    Die Charaktere sind alle einzigartig in ihrem Benehmen und man bekommt immer mehr Charaktereigenschaften mit und lernt sie besser kennen. Wobei sie einzeln, aber vor allem auch zusammen faszinierend sind.

    Die Story geht spannend weiter und in diesem Teil kommen einige Intrigen hinzu, in die die Gruppe hineingezogen wird. Neben Kampf und den politischen Machtspielen kommen dann weiterhin ein paar Gefühlsaspekte und humorvolle Gespräche hinzu, wobei die komplexe Story im Vordergrund steht. 

    Und auch vom Stil her liest sich das Buch flüssig und mitreißend, sodass ich es (für alle, die bereits die ersten Bände verschlungen haben) empfehlen kann. 





  16. Cover des Buches Dark Triumph - Die Tochter des Verräters (ISBN: 9783570401798)
    Robin LaFevers

    Dark Triumph - Die Tochter des Verräters

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Ewynn

    DARK TRIUMPH - Die Tochter des Verräters

    Band 2 der Grave Mercy Reihe

    von Robin LaFevers

    Vorab: Meine Rezension bezieht Teil 1 der Reihe mit ein.

    Der Titel lässt tief blicken. Er verrät mir gleich, dass es einen triumphalen Moment geben wird - jedoch für welche Seite? Und er verrät mir einiges über Sybella, die hier die Protagonistin ist, denn sie ist die besagte Tochter, und der Verräter D'Albret, den ich in GRAVE MERCY zu verabscheuen gelernt habe, ist ihr Vater. 

    Kein Wunder, dass Sybella sich zu einem schwierigen Menschen entwickelt hat. Ihre zarte Seele verbirgt sie vor jedem. Das Leben im Haus ihres Feindes hat sie verhärtet, aber auch gestärkt. Ich kann das gut nachvollziehen, aber es erschwert auch eine positive Bindung zu ihr aufzubauen. Ihre charakterliche Entwicklung ist stark im Fokus der Geschichte.

    Die Fragen, die in GRAVE MERCY aufgeworfen wurden (Mit welchem Auftrag wurde Sybella weggeschickt und warum meldet sie sich nicht bei ihren Freundinnen?) werden bald beantwortet. Außerdem konnte ich mich an einem Wiedersehen mit Ismae erfreuen und es gibt Indizien zu Annith bzw. MORTAL HEART.

    Die Geschichte hat Anknüpfungspunkte an GRAVE MERCY, aber man kann sie auch problemlos isoliert lesen, sofern man nur an Sybellas Geschichte interessiert ist. Die Zusammenhänge der Hintergrundgeschichte - betreffend des Krieges mit Frankreich, um das Herzogtum von Anne und die des Klosters von Mortain - wird man dann aber nicht verstehen. 

    Was ich gar nicht mag, ist die Grundstimmung. Sie ist überwiegend tragisch (wie im Vorgänger) und aufgrund von wiederholenden Elementen in der Handlung (z.B. sehr viele Ratssitzungen und mindestens zwei Entführungen) recht langatmig und wieder nicht besonderd überraschend. Ich stelle viele Parallelen zu MORTAL KNIGHT fest, obwohl sich die Handlung gravierend unterscheidet sowie auch die handelnden Personen.

    Ich hatte das Gefühl in einem typischen Lückenfüller (Mittelteil einer Triologie) festzustecken, der wenig zu erzählen hatte... der Band hätte kürzer sein können. 


    ...

    Den Schreibstil mochte ich nachvollziehbarerweise zunehmend weniger.

    Ich mochte den Anfang am liebsten. Bis hin zur Flucht und das Aufeinandertreffen mit De Waroch, der Bestie.

    Ich hatte gleich den Vergleich zu Disney's "Die Schöne und das Biest" im Kopf. Das fand ich süß.

    Allerdings gab es einen großen Störfaktor, die bizarre Beziehung von Sybella und Julian, ihrem Bruder ...

  17. Cover des Buches Das Buch der Königin (ISBN: B00KKSHVG8)
    Sabine Weigand

    Das Buch der Königin

     (7)
    Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedels

    Konstanze wächst glücklich und behütet in Sizilien auf. Doch da sie die letzte Erbin des Titels des normannischen Geschlechts der Hauteville ist, muss sie standesgemäß heiraten. Die Wahl fällt auf Heinrich, den Thronfolger des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa. Konstanze will nicht ins ferne Deutschland, das ihr als kalt und dunkel beschrieben wird. Doch sie muss sich ihrer Berufung fügen. Ihr Gemahl begegnet ihr weitgehend abweisend, nur in ihrem Schwiegervater, dem Kaiser, findet sie einen Seelenverwandten. Dieser zieht alsbald in den Heiligen Krieg nach Jerusalem und erliegt in der Ferne einer Krankheit. Heinrich, nun der Kaiser, herrscht grausam und kompromisslos. Konstanze muss ihm von einer Hofstatt zur anderen folgen, auch der erhoffte Thronerbe stellt sich nicht ein. Ihr einziger Trost ist der Schreiber Gottfried, der ihre Geschichte aufschreibt und das Buch mit wundervoller
    Ornamentik verziert.
    Ein unterhaltsamer Mittelalter-Schmöker über eine historische Figur, die mir bislang unbekannt war.

  18. Cover des Buches Wir Menschen: Was falsch läuft und wie wir es besser machen können (ISBN: 9789198188240)
  19. Cover des Buches Mord im Garten des Sokrates (ISBN: 9783782009089)
    Sascha Berst-Frediani

    Mord im Garten des Sokrates

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Kopf-Kino
    Sinnlos, sich zu beeilen; meinem Schicksal würde ich ohnehin begegnen.

    Athen, 404 v. Chr.: Als Nikomachos, der Hauptmann der Bogenschützen, beauftragt wird, den Mordfall eines jungen Olympiasiegers aufzuklären, ahnt dieser noch nicht, welche Kreise seine Nachforschungen ziehen werden. Die Befürchtung, die Familie des beliebten und bekannten Opfers könnte sich den Mord zunutze machen, ist aufgrund Athens politischer sehr wackligen Lage nicht unbegründet. Die Zeit drängt und der Mörder muss schnell gefasst werden – koste es, was es wolle.

    So trifft er im Laufe seiner Ermittlungen nicht nur auf Hippokrates, Sokrates, Platon und Lysias, sondern findet sich auch rasch in einem Netz aus Korruption, Spionage, Verschwörung und Verrat wieder, die nicht nur Stadt und Demokratie, sondern ebenfalls Nikomachos' Familie langsam, aber sicher in den Untergang zu treiben drohen. Als Nikomachos ahnt, dass seine Nachforschungen zu weit gehen, ist es bereits zu spät...

    Ich war also keinen Schritt weitergekommen. Im Gegenteil, ich war zurückgefallen. Die Steine in meiner Tasche waren nicht Teile eines Mosaiks. Es waren einfach Steine.

    Der Autor Berst verlieh dem Schauplatz des fiktiven Kriminalfalls eine atmosphärisch sehr dichte und glaubhafte Kulisse und zeichnete ein buntes Bild der athenischen Gesellschaft, da sich die Ermittlungen seines Protagonisten in allen Schichten, von den Ärmsten bis zu den Reichen und Mächtigsten Athens erstrecken. Licht und Schatten verliehen ein glaubhaftes Ganzes.

    Da Nikomachos ebenfalls bekannten Größen der Geschichte begegnet, erhält der Leser eine wohldosierten Einblick in die damalig aufkeimende Philosophie und Politik. So sieht sich Nikomachos auf einmal mit Fragen konfrontiert, die an Aktualität nicht verloren haben, ob beispielsweise dem Volk die Verantwortung für das Gemeinwesen überlassen werden dürfe.

    Die Dialoge sind lebendig und treiben die Geschichte stets an. Besonders gefielen mir die wie beiläufig eingestreuten mythologischen Einschübe: So verglich Nikomachos beispielsweise das mächtige Wurzelwerk eines alten Baumes mit der verschlungenen Faust eines Titanen. Gerade diese Feinheiten rundeten das Gesamtbild meiner Meinung nach gut ab.

    Befasst sich der Roman im ersten Teil hauptsächlich mit dem Kriminalfall, herrscht im zweiten Teil, der vier Jahre später angesiedelt ist, die politische Lage Athens hinsichtlich eines bevorstehenden Krieges vor. Der Übergang vom ersten zum zweiten Teil, der Zeitsprung, fiel mir nicht schwer, schließlich las ich den Roman beinahe in einem Rutsch. Für mich waren beide Teile spannend, da der Mordfall selbst Jahre später den Protagonisten wie ein Schatten heimsucht und weitere Hinweise zu bieten hat.

    Die Hoffnung trog, natürlich trog sie. Wir können die Geschehnisse erst vergessen, wenn auch sie sich unser nicht mehr erinnern wollen. Ich war den Dingen noch allzu nah.

    Der von Berst gewählte Ermittler ist ein sympathischer Charakter, der mich mit seiner Ehrlichkeit und Zielstrebigkeit überzeugen konnte, und ebenfalls mit seinen Schwächen zu kämpfen hat. So verbeißt sich Nikomachos beispielsweise ab und an allzu gerne in seine Theorien. Dass der Protagonist von seinem Gewissen heimgesucht wird, wenn er einen Fehltritt begangen hat, machte den Charakter greifbar und interessant. Ebenfalls die anderen Personen, die in diesem Roman eine Rolle spielten, waren keine reine Schwarz-Weiß-Zeichnung, sondern überraschten mich manchmal mit einer neuen Nuance der Farbpalette. Eine Figur jedoch entsprach, wie der Autor im Nachwort einräumte, nicht ganz der antiken gesellschaftlichen Ordnung, was man als Leser sicherlich verschmerzen kann.

    Ich fühlte, er verachtete mich, und ich verachtete ihn. Wir waren wie Hure und Freier.

    Worüber ich mich heimlich freute, waren die zum richtigen Zeitpunkt ausgeblendeten Sexszenen, die in historischen Romanen gerne mal detailliert ins Scheinwerferlicht gerückt werden, was ich oftmals kopfschüttelnd kommentiere, da sich mir der Sinn dahinter nicht erschließen will. Dies ist gewiss Geschmackssache. Hier musste ich die Stirn nicht krausziehen.

    Irgendwo bellte ein Hund, und ein Baby schrie. Der Tod geht in ein Haus. Er nimmt sich still sein Opfer, während das Leben darum herum lärmend weitergeht.

    Die Sprache ist einfach, aber keinesfalls primitiv gewählt, sondern sehr bildhaft und atmosphärisch gehalten, stellenweise gehoben und entsprechend altertümlich. Der Rhythmus passt sich gut der jeweiligen Situation an, so nimmt er an Tempo zu, wenn die Szene spannend ist, und verlangsamt, wenn beispielsweise die Landschaft, die Umgebung beschrieben wird.

    Die Gegenüberstellung von Diktatur und Demokratie gefiel mir, wobei ich mir bei Letzterem ein paar Szenen oder Dialoge mehr gewünscht hätte, um die Bedingungen, die erforderlich sind, damit jene gelingt, klarer zu skizzieren und den Unterschied deutlicher hervorzuheben.

    Die Sittenverderbnis im zweiten Teil war mir zu ansatzweise, zu zaghaft geschildert. Nicht, dass ich ein Freund von Mord und Totschlag wäre – die psychologische Seite der Medaille hätte mir vollkommen ausgereicht.

    Die Philosophie, die hier (wie bereits erwähnt) in kleinen Mengen portioniert wird, hätte für meinen Geschmack gerne mehr Raum und Seiten einnehmen dürfen – was natürlich Geschmackssache ist, denn hey, Lesen ist ja keine Wunschliste. ;-)

    Die geschichtlichen Abweichungen, die im Nachwort vom Autor erläutert und erklärt werden, enthielten den einen oder anderen Punkt, den abzuändern für mich nicht ganz nachvollziehbar war. Die Liste jedoch spricht für eine gute und ausführliche Recherche, was ich dem Autor an dieser Stelle gutheißen möchte.

    Zusätzlich zum Nachwort kann eine Liste der historischen Personen, ein Glossar und eine Zeittafel als Orientierung dienen, um nachzuschlagen.

    Die auf den ersten Seiten enthaltene Karte des alten Athens und die Kapitelnummerierung im griechischen Alphabet waren kleine Dinge, an denen ich mich erfreuen konnte. Ja, solche Details schätze ich bei Büchern sehr - sie verdienen eine Erwähnung, finde ich.

    Der Roman schaffte es, meine Neugierde auf die Antike und den Wissensdurst erneut anzufachen. Was will man mehr! So ließ mich der historische Krimi wieder einmal staunen, welches Niveau die antike Gesellschaft bereits vorzuweisen hatte. Faszinierend!

    Für alle Geschichtsinteressierten, die jenseits des Mittelalters mal etwas anderes lesen möchten, kann ich diesen Roman wärmstens empfehlen.

    4 Sterne mit der Tendenz zu 5

    PS: Bei einem Punkt, der an anderer Stelle bzgl. des angeblich irreführenden Titels zu lesen ist, möchte ich noch rasch widersprechen, diesen aber mit dem Hinweis auf Spoiler versehen. Wer das Buch bereits kennt...




    !!!SPOILER!!!


    Ja, der Mord findet nicht direkt in Sokrates' Garten statt. Ein kleiner Satz erklärt meiner Meinung nach den Bezug; so sprach Sokrates, es wüchsen viele Blumen in seinem Garten, aber manche davon nicht so, wie der Gärtner es wolle.

  20. Cover des Buches Das Schwarze Auge, Sand und Blut (ISBN: 9783453213838)
  21. Cover des Buches Wolfswille (ISBN: 9783758308321)
    Melanie Vogltanz

    Wolfswille

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Marie_Korth

    Dieses Buch ist einfach großartig, zugegeben auch sehr rabiat und düster, aber insgesamt mit den Charakteren und der Geschichte wirklich großartig!

    Hier nun mein kleiner Triggerhinweis: Wer mit Folterszenen, Blut, Drogen und Morden (Jack the Ripper) nicht umgehen möchte sollte dieses Buch nicht lesen.

    Die Geschichte spielt in London zur Zeit der Rippermorde und diese stehen auch mit im Vordergrund der Handlung um den Hemykin Alfio, welcher versucht ein Leben in London zu führen und seine Wolfsgestalt in Schacht zu halten damit diese nicht die Oberhand gewinnt. Dafür gibt er sich dem Opiumkonsum hin (auch um zu schlafen). Er führt ein einsames Leben und will zu niemanden eine Beziehung aufbauen, was ihm nicht komplett gelingt als eine junge Prostituierte ihn um Hilfe bittet wegen der Ermordung zweier Freundinnen. Er lehnt ab und die Spirale an falschen Vorwürfen und Entscheidungen nimmt ihren Lauf. 

    Die weiteren Ereignisse sind oft überraschend und überschlagen sich gern, was es schwer macht das Buch überhaupt aus der Hand zu legen.

    Ich finde, dass die Handlung sehr gut in den geschichtlichen Hintergrund eingebettet ist und die Zeit um 1888 in London sehr gut darstellt.

    Alfio ist sicher kein harmloser Zeitgenosse, aber er hat sich in 300 Jahren doch ein gewissen beibehalten und ist mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen.

    Auch über das Wiedersehen mit Shannon, ihre Vorgeschichte wird in der Novelle Rabensohn erzählt, hat mich sehr gefreut, vor allem das man erfährt, dass sie sich ein gutes Leben aufgebaut hat.

    Insgesamt in die Welt in sich sehr schlüssig und absolut spannend aufgebaut. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm, sodass ich sofort in die Geschichte eintauchen konnte ohne mich fremd zu fühlen.

    Ich freue mich sehr darauf zu erfahren, wie es mit Alfio im zweiten Band weiter geht und hoffe sehr, dass ich nicht zu lange auf das Buch warten muss. Denn für mich ist diese Geschichte jetzt schon ein Jahreshighlight.

  22. Cover des Buches Luna (ISBN: 9783453317956)
    Ian McDonald

    Luna

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Kagali

    Game of Thrones in Space
    Treffender könnte man den science Fiction Thriller von Ian MCDonald wohl kaum beschreiben und ich bin sicher, dass dieses Buch viele Leser wird begeistern können. Mich leider nicht so denn es ergeben sich für mich leider auch dieselben Probleme die ich schon mit den Stark, Lannister und Co hatte.
    Aber von Vorne: Wie es sich für ein Science Fiction Roman nun mal gehört, spielt Luna nicht auf der Erde. All zu weit zieht es uns aber nicht, denn die Handlung ist komplett auf dem Mond angesiedelt.
    An dieser Stelle möchte ich auf einen gravierenden Fehler in der Übersetzung auf der ersten Seite hinweisen: Dort ist eine Karte vom Mond abgebildet, die mit „Rückseite des Mond“ betitelt ist. Dort ist aber ebenfalls der Krater Tycho eingezeichnet, der sich bekanntermaßen auf der erdzugewandten Seite des Mondes befindet.


    Die Ordnung auf dem Mond wird vor allem durch fünf Familien bestimmt, den sogenannten Drachen. Sie bestimmen sowohl gesellschaftlich, als auch wirtschaftlich wo es lang geht. Ein Drache sind die Cortas. Eine Familie die durch ihren Heliumabbau zum Wirtschaftsriesen geworden sind, unter den anderen Drachen aber als neureiche Aufsteiger gelten.
    Im Laufe der Handlung begleiten wir mehrere Mitglieder der Corta Familie und verstricken uns dabei immer mehr in ein Gewirr aus Macht, Intrigen und Verrat.
    Das Tempo der Handlung ist anfangs noch gemächlich. Der Fokus liegt auf den Charakteren: Ihren Motiven, Hintergründen und Ziele. Umso weiter die Handlung fortschreitet umso verzwickter werden die Beziehungen, es tauchen immer mehr Geheimnisse und Intrigen auf. Während Fans von Game of Thrones sicher dieses Spiel von Macht, Sex und Hinterlist amüsant und spannend finden, fand ich es eher langweilig und in die Länge gezogen. Auch die Masse an Charakteren und neuen Vokabeln (Auf dem Mond werden nämlich fröhlich Begriffe aus Brasilien, Korea, Japan und Russland durchgemixt) empfand ich als zu viel. Ohne Personenregister und Glossar wäre ich gar nicht klar gekommen.
    Zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse und es wir richtig spannend, wenn auch mit einem recht ärgerlich offenen Ende.

    Die von Ian McDonald entworfene Mondgesellschaft fand ich sehr gut gelungen. Jeder Mensch muss für die 4 Grundstoffe bezahlen: Luft, Wasser, Kohlenstoff und Daten. Die Armen schuften also um überhaupt atmen zu können und jeder Luftzug wird berechnet. Ein Modell dass natürlich nur an einem Ort ohne atembare Atmosphäre wie der Mond funktioniert. Auch Details wieder Muskelabbau in de leichteren Schwerkraft wurden nicht vergessen und lassen das Leben auf dem Mond realistisch erscheinen.

    Fazit:


    Fans von endlosen Machtintrigen wie Game of Thrones werden mit Luna sicher ihren Spaß haben und sich für die Geschehnisse rund um die Cortas begeistern können. Mein Fall war es aber nicht.


    Diese und andere Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf Miss Page-Turner


  23. Cover des Buches Die Tigerkralle (ISBN: 9783868000115)
  24. Cover des Buches Der Weitseher (ISBN: 9783946349518)
    Robin Hobb

    Der Weitseher

     (4)
    Aktuelle Rezension von: funkenundfedermagie
    Diese Rezension ist für dieses Buch sowie die anderen Bände der Trilogie und die beiden Folgetrilogien, in welchen der Protagonist von einem Kind zu einem älteren Mann wird (im ersten Band erreicht er das Teenageralter). Wer es mag, auf Englisch zu lesen, dem würde ich das Original empfehlen, wobei die deutsche Übersetzung auch gut ist.

    Der Weitseher ist der Auftakt zu meiner momentanen Lieblingsgeschichte; selten habe ich eine über Jahre andauernde Begeisterung für eine Buchreihe. Die Charaktere sind bis hin zu den Nebencharakteren interessant, einzigartig, komplex und nie schwarz/weiß gezeichnet.

    Aber zunächst zur Handlung: als er sechs Jahre alt ist, wird der kleine Bastard des verstorbenen Kronprinzen an den Hof gebracht und erhält den neuen Namen "Fitz". Widerwillig zunächst übernimmt der Stallmeister Burrich die Vaterrolle für den Jungen. Der König jedoch möchte ihn für seine Zwecke einsetzen und lässt ihn vom Meisterassassinen Chade zum Assassinen ausbilden, auf dass er seinen Zwecken dient. Fitz entdeckt mit der Zeit, dass er zwei verschiedene Magiefähigkeiten hat; die Gabe, die Magie des Königshauses, und die Fähigkeit, eine Verbindung zu Tieren aufzubauen, welche in der Bevölkerung gefürchtet und ihre Vertreter gehasst werden. Fitz muss all diese Leben miteinander vereinen, während er nach etwas sucht, was nur ihm gehört - wobei er unter anderem die Liebe findet. Zudem muss er um seine Sicherheit fürchten, denn es gibt Pläne, ihn aus dem Weg zu schaffen.

    Die Handlung entwickelt sich langsam, was manche vielleicht nicht mögen würden, aber auf diese Weise haben Beziehungen zwischen Figuren, die Welt und die komplexe und spannende Handlung Platz, sich zu entfalten. Hobb schreibt sehr gut und bewegend, manchmal genieße ich einfach die Sätze, die sie baut und die Emotionen, die so lebendig aus den Seiten drängen. 

    Ich danke meiner wunderbaren Tante dafür, dass sie mir dieses etwas ältere (und überhaupt nicht altbackene) Buch geschenkt hat und mir damit die süßesten Lesestunden gegeben hat.                     
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