Bücher mit dem Tag "maden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "maden" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.315)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ein Bücherschrank Fund, das Cover hat mich angesprochen.

    Ich muss aber ehrlich sagen dass ich das Buch am Anfang glatt abgebrochen hätte, für mich war der Anfang sehr zäh und irgendwie etwas zu langweilig, so im Nachhinein bin ich aber froh das Buch nicht abgebrochen zu haben, denn es hat sich dann von Seite zu Seite immer mehr aufgebaut und war am Schluss so spannend dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Den Protagonisten David finde ich sehr sympathisch und gut gemacht. ebenso wie die Handlung und die Story selbst.

    Am Ende hat mich die ganze Geschichte sehr gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Ich bin schon am zweiten Teil dran!

    Daher auch für dieses Buch eine ganz klare absolute Empfehlung!!!!

  2. Cover des Buches Kalte Asche (ISBN: 9783942656863)
    Simon Beckett

    Kalte Asche

     (3.476)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    ich habe den ersten Teil gelesen, und fand diesen nach anfänglichen Holpereien eigentlich sehr stark und richtig gut geschrieben.
    nun war ich natürlich auf den zweiten Teil sehr gespannt, nun was soll ich sagen - ich wurde nicht enttäuscht
    der Anfang war diesmal schon sehr spannend und Fesselnd und ich habe mich sofort in dem Buch verloren, David Hunter war auch hier wieder ein absolut starker und sympathischer Protagonist den ich sehr gerne verfolgte.

    Ebenso fand ich die Story wahnsinnig stark und sehr spannend bzw fesselnd, ich glaube diesmal war sie sogar einen Ticken besser als die erste
    gerade am Schluss die ganzen Wendungen waren der Hit.
    Ich bin gespannt wie es weiter geht und werde natürlich noch den dritten Teil lesen.

    Daher, auch für den zweiten Teil eine ganz klare absolute Empfehlung!

    Einfach Mega!!!

  3. Cover des Buches Leichenblässe (ISBN: 9783499268298)
    Simon Beckett

    Leichenblässe

     (2.573)
    Aktuelle Rezension von: Alena91

    Auch der 3.Teil über den Forensischen Anthropologen David Hunter, hat es in sich…es kribbelte ständig auf der Haut. Eine Leiche die komplett entstellt war. 

    Extrem spannend, Nervenkitzel pur! Diesmal wusste ich bis zum Schluss nicht, wer der (wahre) Mörder war…!
    Ein Buch das man kaum aus der Hand legen will….!

  4. Cover des Buches Verwesung (ISBN: 9783499269134)
    Simon Beckett

    Verwesung

     (1.894)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht vier junge Frauen ermordet zu haben. Als er die Morde gesteht ist niemand überrascht, denn neben einer der Frauen wird er sogar erwischt. Doch wo sind die restlichen drei Leichen? Auch eine Polizeiliche Suche in der düsteren Moorlandschaft bringt nur eine der Frauen zum Vorschein. Selbst die Suche mithilfe des Anthropologen David Hunter bringt keine neuen Erkenntnisse. Acht Jahre Später flieht Monk und die Suche beginnt von neuem…

    Die düstere, schaurige Mooratmosphäre hat mich sofort gepackt. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen so gefesselt war ich. Dieser Teil bietet zwar leider nicht so viel Anthropologischen Input wie die anderen Bücher, das hat mich aber nicht besonders gestört. Für die Leser, die bereits die anderen David Hunter Bücher gelesen haben ist die Auflösung vermutlich keine große Überraschung, mich hat das Gesamtbild aber trotzdem von sich überzeugt.

    Toller, atmosphärischer Thriller!

  5. Cover des Buches Traumfänger (ISBN: 9783641087852)
    Marlo Morgan

    Traumfänger

     (494)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Traumfänger ist ein wunderbares Buch. Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen, die sie macht, als sie eine Zeit lang mit den Aborigines in Australien lebt. Das Buch beschreibt die Lebens- und Denkweise des Naturvolkes, das mitten im Outback in der Wüste beheimatet ist. Man kann von diesem Volk viel lernen. Und sie leben so, wie wir heute Nachhaltigkeit beschreiben würden. Unbedingte Leseempfehlung! 

  6. Cover des Buches Dem Täter auf der Spur (ISBN: 9783404605620)
    Mark Benecke

    Dem Täter auf der Spur

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Krimikauz73
    Die erste Hälfte des Buches ist sehr interessant, auch die Fotos sind, wenn auch nicht immer schön anzusehen, so doch sehr aufschlussreich und sehr gut eingesetzt, d.h. sie illustrieren die Gedanken des Autors. Hier wird das Fach der Kriminalbiologie anhand von realen Fällen erklärt. Dafür kann man 5 Sterne vergeben. 
    Die zweite Hälfte dreht sich um genetische Fingerabdrücke und ist sehr wissenschaftlich geraten. Aber auch gerade deswegen ist es eher als schwach zu bewerten, denn einerseits wirkt die Fachdarstellung stark veraltet (und sie ist es wohl auch), andererseits ist es es eben auch eine Angelegenheit für Fachleute. Krimifans werden sich kaum an den Ausführungen und Diagrammen erfreuen.   
  7. Cover des Buches Blutsommer (ISBN: 9783499257278)
    Rainer Löffler

    Blutsommer

     (421)
    Aktuelle Rezension von: hell666

    Der brillante Martin Abel wird nach Köln gerufen, um bei einem Fall zu helfen. Der Fallanalytiker bekommt Hannah Christ zur Seite gestellt, die von ihm lernen will. Mit seiner ruppigen und unkonventionellen Art macht Martin es den Leuten schwer ihn zu mögen. In Köln treibt der Metzger sein Unwesen, er verstümmelt seine Opfer und hinterlässt sie oft blutleer. Martin hat relativ schnell eine genauere Täterbeschreiung, doch durch einen Fehler eines Kollegen geht der Metzger ihnen durch die Lappen. Am Ende wird es für Martin und Hannah brenzlig, sie lernen den Metzger persönlich kennen. 

    ⚠️Vorsicht Spoiler! 

    Leider vorhersehbar, dass der Täter der Physiotherapeut war und auch, daß die Fleischbällchen aus Menschenfleisch sind. 

    Trotzdem gut geschrieben und lesenswert. 

  8. Cover des Buches Der Tod kommt wie gerufen (ISBN: 9783453722941)
    Kathy Reichs

    Der Tod kommt wie gerufen

     (240)
    Aktuelle Rezension von: Nala73

    Ein verlassenes Haus in Charlotte, North Carolina, ein grausiger Einsatz für Forensikerin Tempe Brennan: Neben Kupferkesseln, einem toten Huhn und seltsamen Artefakten liegt der abgetrennte Kopf eines Mädchens. Blitzartig geht ein Gerücht um: Ritualmord! Ein bibelfester Politiker auf Stimmenfang verdächtigt okkulte Kreise und ruft nach Vergeltung. Noch während Tempe den Tatort untersucht, bahnt sich in Charlotte eine gnadenlose Hexenjagd an.

  9. Cover des Buches Kein Job für schwache Nerven (ISBN: 9783453602632)
    Peter Anders

    Kein Job für schwache Nerven

     (9)
    Aktuelle Rezension von: kleine_leseecke
    Zum Buch:
    In 32 Kapiteln nimmt Peter Anders den Leser mit in seinen Job als Tatortreiniger und Schädlingsbekämpfer.

    Meine Meinung :
    Dies ist der zweite Band des Autors. Man wird mitgenommen in eine Welt, die einem sonst verborgen bleibt. Mit der äußerst spannenden Schreibweise und detailreichen Erzählung kann man sich Gegebenheiten und Vorgehensweisen sehr gut vorstellen. Natürlich gibt es hier viel Blut, viel Ekel, viel Kontroverses. Aber der Humor des Autors lässt alles ein bisschen weniger schlimm erscheinen.

    Absolute Leseempfehlung für alle, die sich für diesen etwas anderen Blickwinkel interessieren. Sie sollten nicht allzu zart besaitet sein. 
  10. Cover des Buches Wenn Insekten über Leichen gehen (ISBN: 9783426302149)
    Marcus Schwarz

    Wenn Insekten über Leichen gehen

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Schneeflamme

    „Wenn Insekten über Leichen gehen-Als Entomologe auf der Spur des Verbrechens“ von Marcus Schwarz mit der ISBN 9783426302149. Ein muss für alle die sich für Gerichtsmedizin interessieren. Als studierter Forstwissenschaftler und Entomologe ist er einer der wenigen Forensiker, die in Deutschland ermitteln.  Nicht nur mit einem sympathischen Schreibstil glänzt dieser Autor.Der Leser wird in die Welt der Insekten entführt und welche Rolle sie zur Aufklärung von Verbrechen haben vor allem für True Crime Fans bietet es Hintergrundwissen was Spaß macht zu lesen und auch um bei seinem Genre weiterhin am Ball zu bleiben. Arten und Entwicklungsstadien werden dargestellt. Schwarz erklärt wie man mit Hilfe von Insekten die Liegezeit einer Leiche bestimmen kann bzw. erkennen kann ob die Leiche am Tatort getötet wurde. Für Simon Beckett-Fans ist dieses Buch ein Muss und Fans von True Crime. 


  11. Cover des Buches Mordmethoden (ISBN: 9783404605453)
    Mark Benecke

    Mordmethoden

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Verständlich erklärte Fälle von O.J Simpson bis zum Räuber Kneissl. Mit vielen Erläuterungen zur Spurensicherung und Auswertung.  Vorallem der Fall des entführten Lindbergh Kindes war für mich sehr interessant, da nur Fakten erläutert werden ohne eine Meinung über Warheit oder Lüge abzugeben. Jeder Leser kann sich seine Meinung aufgrund der genannten Spuren bilden. 

  12. Cover des Buches Leiden sollst du (ISBN: 9783862784974)
    Laura Wulff

    Leiden sollst du

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Becky_loves_books
    Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut. Der Titel scheint mit Blut eine Wand geschmiert worden zu sein. Das und die Lichtverhältnisse erzeugen eine düstere Stimmung.
    Meinung: Dieser Thriller subte schon viel zu lange bei mir rum. Schlimm, wenn man an keinem Buch vorbeigehen kann und es dann oftmals trotzdem länger liegt. Jetzt habe ich mich also endlich rangewagt und hätte es gern schneller gelesen, mir fehlte aber schlichtweg die Zeit. Das Buch startet mit einem super spannenden Prolog, der mir gleich mal eine Gänsehaut bescherte. Leider ging der Spannungbogen danach zunächst mal steil nach unten. Der Leser lernt Daniel und Marie Zucker kennen. Er, Kripobeamter, ist seit noch nicht allzu langer Zeit dank eines Unfalls an den Rollstuhl gefesselt und hat damit zu kämpfen, momentan nicht im aktiven Dienst zu sein. Seine Frau Marie unterstützt ihn so gut sie kann, hat es mit ihm aber nicht wirklich leicht. Sympathisch waren sie mir beide von Anfang an. Die privaten Passagen der beiden wirken etwas zu langatmig, sind weniger spannend, aber dennoch wichtig, um die Charaktere und deren Handlungsweisen besser kennenzulernen. Der eigentliche Fall beginnt daher schleichend und plötzlich ist man schon mittendrin. Lange war mir nicht klar, wohin mich das Ganze führen würde, gewann die Handlung mit jeder Erkenntnis mehr und mehr an Komplexität. Zum Ende hin hatte ich schon eine Vermutung, was den Täter betraf und der Ermittler kam dann ebenfalls drauf. 😉 Wie gesagt mochte ich Daniel und Marie. Durch den Schicksalsschlag müssen sie langsam wieder zueinander finden. Diese schwierige Situation hat die Autorin sehr gut beschrieben. Die Handlung ansich ist vielschichtig und baut erst zur Buchmitte wieder ordentlich Spannung auf. Die Beschreibungen der Taten und Opfersind sehr detailliert und ziemlich grausam. Diese Brutalität lässt die Leser definitiv schlucken.
    Fazit:  Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Die Autorin hat eine ausgefeilte Story gestrickt und hält ihre Leser mit Spannung und immer neuen Details am Ball. Ein brutaler, aber intelligenter Täter und ein etwas anderer Ermittler. Spannende Lesestunden sind hier garantiert.
  13. Cover des Buches Der Todesflüsterer (ISBN: 9783492257701)
    Donato Carrisi

    Der Todesflüsterer

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Wuecherburm

    An sich sehr spannrnde Story. Leider wirds vor allem gegen Ende etwas unlogisch.  Nichts desto Trotz spannende Geschichte und eigentlich sehr spannend geschrieben.


  14. Cover des Buches Er will sie sterben sehen (ISBN: 9783328104162)
    Carmen Mola

    Er will sie sterben sehen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkaetzchen

    Inhalt

    Er hat ihre Schwester ermordet. Jetzt ist sie dran. 


    Die 22-jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabschied spurlos. Was die Polizei vorfindet, als man sie Tage später zum Fundort der Leiche ruft, weckt das kalte Grauen: Die junge Frau wurde ermordet, indem man ihr Löcher in den Schädel bohrte und Würmer einführte, die bei lebendigem Leib das Gehirn fraßen. Dann stellt sich heraus, dass Susanas ältere Schwester auf dieselbe Art und Weise umgebracht wurde – und für diese Tat sitzt ein Mann hinter Gittern. Hat man den Falschen verurteilt und weggesperrt? Oder gibt es einen Nachahmer? Und warum mussten beide Schwestern ausgerechnet am Vorabend ihrer Hochzeit sterben?


    Meine Meinung

    Die Autorin war mir vorher nicht bekannt, aber die spannende Beschreibung hat mich sofort neugierig gemacht. Ich dachte, als Leser erwarten mich hier blutige Szenen und dieser Gedanke wurde auch nicht enttäuscht.


    Der Schreibstil ist flüssig und gut leserlich, auch kann man der Handlung gut folgen. Toll fand ich die kurzen Kapitel, so konnte ich schnell "noch eins" lesen.


    Allerdings muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte nicht wirklich packen konnte. Der Leser erfährt sehr viele Details über die Ermittlungsarbeit und das Privatleben - die Spannung kam hingegen, bis auf wenige Szenen, für meinen Geschmack zu kurz. 


    Auch muss ich sagen, konnte ich mich mit der Ermittlerin überhaupt nicht identifizieren und ich bin nicht mit ihr warm geworden: Sie ist zickig, trinkt zu viel Alkohol - einfach nicht das, was man von einer erwachsenen, cleveren Polizistin erwartet.


    Fazit

    Für mich ist das Buch eher ein leichter Krimi als ein rasanter Thriller. Für zwischendurch eine nette Unterhaltung, aber ohne Gänsehautmomente.


    Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.


    Von mir bekommt Er will sie sterben sehen 3 von 5 möglichen Sternen.

  15. Cover des Buches Die Bestimmung des Bösen (ISBN: 9783453359345)
    Julia Corbin

    Die Bestimmung des Bösen

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmoment

    Dieses Buch ist SO spannend! Es ist mir wirklich schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen, da es einen wirklich großartigen Spannungsverlauf enthält. Selbst gegen Ende als die Mordserie eigentlich bereits aufgeklärt ist, gelingt es der Autorin noch einmal richtig Spannung aufzubauen. Die Kapitel umfassen jeweils nur wenige Seiten, was es noch schwerer macht, das Buch aus der Hand zu legen.

    Es enthält einige biologische Ausführungen, von denen man zwar zunächst denken könnte, dass sie etwas langweilig daher kommen könnten, tatsächlich sind sie aber so in die Geschichte eingebaut worden, dass sie dem Buch den nötigen Thriller-Ekel-Faktor verleihen. Die Geschichte hat immer wieder ein paar Überraschungen parat.

    Das Buch hält zwischendurch ab und zu Kapitel mit Rückblenden parat, wodurch man nach und nach die Verbindung zu den aktuellen Morden herstellen kann.

    Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und manche von ihnen weiß man bis zuletzt nicht so richtig einzuschätzen.

    Einfach ein durch und durch grandioses Buch, dass ich allen Thriller-Fans wärmstens empfehlen kann!

  16. Cover des Buches Infection 02 (ISBN: 9783770497362)
    Toru Oikawa

    Infection 02

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Hinzer
    Spannend wie auch der erste Manga, wird der Zweite hier fortgesetzt. Wie das in einer Zombie Geschichte nun mal so ist, müssen selbst lieb gewonnene Charaktere dran glauben. Man fiebert mit Haruki und seinen Freunden mit. Werden sie den gesicherten Bereich erreichen können, ohne allzu viele Mitstreiter zu verlieren? Was wird sie dort erwarten?! Man darf nicht vergessen, es herrscht das Recht des Stärkeren und die Mehrheit siegt. Wird Kirara Isonami etwas zum Anziehen finden (das ihr gefällt)?! Wird Haruki auf seine Satsuki treffen? Findet man Näheres über den Virus heraus?! Es bleibt spannend und hübsch frivol... ;-)
  17. Cover des Buches Kannibalen (ISBN: 9783865521262)
    Robert Bloch

    Kannibalen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Elmar Huber

    „In einer Kammer sah ich nichts außer Knochen, Hundertausende Knochen, blassgrün und mit sauber abgenagten Biegungen und Verdickungen, hohl da, wo das Mark herausgesaugt war. Ein riesiger Haufen von Knochen, der die Kammer vom Boden bis zur Decke auffüllte und in den Gang hinausragte. Er schleifte mich durch diese Geschichte Tausender von Mahlzeiten.“
    (Harlan Ellison: Auf der Suche nach dem verlorenen Atlantis)


    Greg F. Gifune: Schnee-Engel
    Jahre zuvor – als Steve noch bei Frau und Tochter in Whaler’s Bay lebte – entdeckte er beim Versteckspiel im Wald die Opfer Spuren bestialischer Morde. Die Ermittlungen der örtlichen Polizei haben nichts ergeben, doch Steves eigene Recherchen lassen ihn an dieser offiziellen Version zweifeln und er kehrt zurück nach Whaler’s Bay und zu seiner Tochter.

    E. T. A. Hoffmann: Cyprians Erzählung
    Der überraschende Besuch einer entfernt verwandten Baronesse und deren Tochter Amelie verändert da Leben des Grafen Hippolit auf nachträgliche Weise, denn Hippolit verliebt sich innig in Amelie, die er auch schließlich zur Frau nimmt. Der Tod der Baroness indes lässt Amelie schweigsam und bedrückt werden und auf Hippolit Drängen erzählt sie ihm von ihrer verderbten Mutter. Und auch in Amelie selbst regt sich ein unheiliges Verlangen.

    Harlan Ellison: Auf der Suche nach dem verlorenen Atlantis
    Als der ziellose Weltenbummler die hilfsbedürftige Camilla befreit, scheint sein Leben endlich einen Sinn zu erhalten. Und so machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Camillas Familie.

    Tim Curran: Maden
    In der Not des napoleonischen Krieges lernt Francoise Jarny widerwillig den Geschmack von Menschenfleisch kennen. Tödlich verletzt wird er zu einem Wirt für eine besondere Art Maden, die ihn nicht sterben lassen, solange er sie mit dem menschlichen Futter versorgt. Wo um ihn herum die Menschen zu hunderten am Typhus sterben, bleibt Jarny durch diese unheilige Symbiose am Leben.

    Anthony Boucher: Sie beißen
    Auf dem Gelände, auf dem Tallant seine Hütte bauen will, sollen früher die Carkers gelebt haben, eine Familie Kannibalen, die Reisende töteten und aßen. Zweimal war angeblich die Armee dort um die Carkers zu töten. Doch Tallant muss erkennen, dass es mehr ist als eine lokale Legende und dass die Carkers nicht so leicht zu töten sind.

    H. P. Lovecraft: Das Bild im Haus
    Ein einsames Bauernhaus bietet den Wanderer, der plötzlich vom Regen überrascht wurde, Schutz. Das Haus scheint verlassen und so beschäftigt sich der Besucher mit dem Buch, das aufgeschlagen auf dem Tisch liegt. An einer abgegriffenen Stelle zeigen die Illustrationen eine Gruppe exotischer Männer und Frauen bei der Zubereitung von Menschenfleisch. Da vernimmt der Eindringling plötzlich Schritte im oberen Stockwerk des Hauses.

    Edward Lee: Madenmädchen im Gefängnis der toten Frauen
    Nach einem Zwischenfall mit einem atomar betriebenen Versuchsflugzeug wachen die Toten als sogenannte „Maden“ wieder auf, die nur noch rohes Zeug essen können. Und da „Maden“ nicht ansteckend sind, keine Krankheiten haben und billiger sind, sind die Madenmädchen plötzlich gefragter als normale Nutten.

    David Case: Der Kannibalenschmaus
    Noch weiß der Forschungsreisende nicht, was auf ihn zukommt, als er gefesselt in der Eingeborenenhütte liegt. Die Schreie seines Begleiters vor der Hütte jedoch verheißen nichts Gutes, auch wenn der Stammesherrscher ihm versichert, dass es nicht ihr vorrangiges Ziel ist, ihm Schmerzen zuzufügen.

    Robert Barbour Johnson: Tief unten
    Etwas lebt in den Tunneln der U-Bahnschächte unter Manhattan. Es war bereits da, als das Land noch den Indianern gehört hat. Um die Menschen zu schützen, wurde eine spezielle Wachtruppe eingerichtet, die das Grauen Nacht für Nacht und Jahr um Jahr in Schach hält.

    Edgar Allan Poe: Arthur Gordon Pym, der Kannibale
    Halb wahnsinnig vor Hunger und Durst beschließen die Schiffbrüchigen, dass einer der ihren sterben muss, damit die anderen leben können.

    Robert Bloch: Das Festmahl in der Abtei
    Vor den Unbillen des Wetters rettet sich der Erzähler in eine sonderbare Abtei, wo man ihn nicht nur mit frischer Kleidung ausstattet, sondern ihn überdies zu einem gewaltigen Festschmaus einlädt.

    Brian McNaughton: Lord Glyhtards Geschichte
    Lord Glyphtard Fand lebt mit seiner Mutter in unmittelbarer Nähe zu einem Friedhof, von wo er knöcherne Andenken einsammelt und in seinem Zimmer ausstellt. So wird die nekrophile Umbra auf ihn aufmerksam, die er schließlich heiratet. Doch Glyphtard kann Umbra nicht befriedigen und es zieht sie Nacht für Nacht auf den Friedhof, wo sie sich mit den Ghoulen vergnügt. Doch es geht die Behauptung, dass auch Glyphtards Großvater ein Ghoul war.

    Graham Masterton: Eric, die Pastete
    „Man ist, was man isst“ war stets das Motto von Erics Mutter. Doch Eric wollte nicht zu einem Pastetenmann werden. Und so probiert er etwas Lebendiges, in der Überzeugung, sich auf diese Weise neue Lebendigkeit verleihen zu können.

    „Es sind Menschenfresser, wissen Sie. Sie sind keine Ammenmärchen. Sondern Wirklichkeit, und wie. Der Gasthof, den nur neun Gäste von zehn Angekommenen verließen – die Berghütte, die Reisende vor dem Schnee schützte, sie den ganzen Winter beherbergte, bis die Frühjahrsschmelze ihre Knochen freilegte – die einsame Straßenstrecke, die so viele Reisende nur halb durchfahren – man findet sie überall.“
    (Anthony Boucher: Sie beißen)


    Mit Horror Taschenbuch 32 gibt es einmal mehr eine Orignalanthologie „Marke Festa“, nur diesmal keine gemischte Sammlung, wie die bisher drei NECROPHOBIA-Bände, sondern eine Geschichtensammlung zum Thema Kannibalismus. Ganz der kurz zuvor eingeschlagenen Verlagslinie folgend, lotet Herausgebern Frank Festa hier die Grenzen des guten Geschmacks aus und beschert dem geneigten Horrorfan einige appetitliche Lesestunden. „Sittlich und moralisch tabu“ verspricht der Untertitel. Die Bandbreite der enthaltenen Autoren (tatsächlich sind nur männliche Verfasser enthalten) reicht dabei von E.T.A. Hoffmann („… mitten im Kreis lag der Leichnam eines Menschen, an dem sie mit wölfischer Gier zehrten …“) bis Edward Lee („Eines Nachts zerdepperte ich eine Kloschüssel auf seinem Kopf, schlitze ihm den Bauch auf und aß seine Gedärme.“). Ebenso abwechslungsreich sind die Sujets, obwohl die Pointe ja zwangsläufig bekannt ist. Diese reicht vom verhaltenen, vampirisch gefärbten Kannibalismus über die modernen und oft strapazierten „Strahlenzombies“ bis zum Klassiker des Kannibalenwitzes, bei dem ein weißer Forscher im Kochtopf eines Eingeborenenstammes landet. Greg F. Gifune und Harlan Ellison gelang sogar das Kunststück, je eine nahezu schwermütige Kannibalengeschichte beizusteuern. Ob man jedoch, wie im Fall ARTHUR GORDON PYM, einen Romanauszug in eine Kurzgeschichtensammlung aufnehmen sollte, muss sich jeder Leser selbst beantworten. Im Großen und Ganzen hat es Frank Festa trotz des vorgegebenen Themas wieder einmal geschafft, eine stilistisch abwechslungsreiche Sammlung zusammen zu stellen, die keinen einzigen Aussetzer aufweist.
    Selbstredend bedeutet eine Festa-Anthologie auch immer Werbung für die Hausautoren, wie die Aufnahme von Edward Lee, Tim Curran, Greg F. Gifune, Graham Masterton und H. P. Lovecraft zeigen.

    Dass der Kannibalismus sich nicht nur möglicherweise unter den weißen Flecken der Landkarten oder im Kopf von Buchautoren abspielt, beweisen die Pressemeldungen über tatsächliche Fälle von Kannibalismus, mit denen die Sammlung ergänzt ist. Und das ist tatsächlich das Erschreckendste an dieser Sammlung.

    Das Cover ist recht einfach im Stil eines Filmplakats gestaltet, auf dem als Motiv lediglich Messer und Gabel zu sehen sind. Das Taschenbuch ist in exklusiver Festa-Lederoptik gefertigt und gewohnt hochwertig gearbeitet.

    FAZIT:

    Die „weltweit erste Anthologie zum Thema Kannibalismus“ vereint Klassiker und „Junge Wilde“ zu einer typischen stilistisch-abwechslungsreichen Festa-Anthologie ohne Lückenfüller.
  18. Cover des Buches Parasiten (ISBN: 9783492273008)
    Marina Heib

    Parasiten

     (36)
    Aktuelle Rezension von: DeJojo

    Handlung

    [Klappentext]

     

    „Die beiden Leichen bieten einen abscheulichen Anblick: von Würmern, Maden und Spinnen sind sie geradezu übersät. Wurden die Parasiten vom Mörder ausgesetzt? Ritualmorde oder organisiertes Verbrechen? Die Spuren führen die Soko um Kommissar Christian Beyer hinauf in die feinsten Kreise der Hamburger Gesellschaft – und zugleich ganz weit nach unten in die Abgründe einer blutenden Seele...“

     

     

    Fazit

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und liest sich recht flüssig, selbst wenn man die anderen Bände nicht kennt. Erst geht’s recht spannend los mit der ersten Leiche, aber leider flaut die Spannung dann dezent ab, aber nimmt dann zum Ende wieder mehr Fahrt auf. Zwar wirkt die Handlung manchmal etwas verwirrend, da es zwei Handlungsstränge sind, aber zum Ende hin versteht man immer mehr die Zusammenhänge. Auf jeden Fall Handelt die Story nicht nur von einem Mord der aufgeklärt werden muss, sondern auch von auch von Menschenhandel und Prostitution in den östlichen Ländern und vor allem dem was diese Frauen auf ihrer Reise bis nach Deutschland leider alles durchmachen müssen. Das hat einen etwas eher bitteren Beigeschmack.

     

    Dennoch hat sich dieses Buch gelohnt zu lesen.

  19. Cover des Buches Totenwache (ISBN: 9783442465286)
    Tim Downs

    Totenwache

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Winterzauber
    Dies ist nun der zweite Teil der Hauptperson Nick Polack, Insektenforscher (forensischer Entomologe) - der erste Teil hat mir schon sehr gut gefallen. Aber dieses Buch hat ein enormes Tempo und hat mir noch besser gefallen. Riley McKay, Pathologin, bittet Polack um Hilfe, da in ihrem Institut etwas nicht mit rechen Dingen zugeht. Sie wird von Autopsien wichtigen ausgeschlossen, der Chef gibt Organe trotz Spenderausweis nicht frei usw. Nick hat sofort Feuer gefangen und beginnt mit Riley nach Beweisen für einen Organhandel zu suchen. Unglaublich witzig und spannend, irgenwann fragte ich mich, wie sie wohl aus der Nummer wieder rauskommen, da auch ein FBI-Beamter als Bösewicht fungiert und kaum eine Chance für Nick und Riley besteht, das ganze lebend zu überstehen. Das Ende war für mich eine totale Überraschung und von dem Autor ein Geniestreich. Leider kann ich nicht mehr verraten, da ich sonst die Freude an der Geschichte verderben würde.
  20. Cover des Buches Infection 01 (ISBN: 9783770497355)
    Toru Oikawa

    Infection 01

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Hinzer

    Maden?! -Echt jetzt?! Der Ausbruch einer schweren Krankheit, diese scheint durch Maden verursacht zu werden Die Erkrankten werden Träger genannt. Es geht hier allerdings um mehr als das, die Story entwickelt sich erst nach und nach in diese Richtung, zunächst steht die unausgesprochene Liebe eines Jungen im Vordergrund. Gänsehaut baut sich zwar erst nach und nach auf, dann aber auch zurecht...

    Haruki Amamiya besucht das 2. Jahr der Oberschule, er ist ein netter Kerl und bei seinen Mitschülern sehr beliebt. Er ist bereits seit Kindertagen mit Satsuki befreundet. Auf die Frage seiner Mitschüler hin, ob er sich in diese verliebt habe sagt er nur, das er sie zwar liebt, allerdings eher so wie man seine Eltern und Geschwister liebt.

    Seine Mitschüler bezweifeln das das stimmt und wollen ihn und Satsuki in einen Schuppen einsperren, damit sie nicht anders können, als sich ihre Liebe zu gestehen. Doch 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Im Schuppen ist nicht Satasuki sondern eine anderes Mädchen, Kirara Isonami, das nur zufällig in diesen Schlamassel hinein geraten ist. Obwohl sie nicht die Richtige ist und der Plan so niemals aufgehen würde wird Haruki zu ihr in den Schuppen gestoßen und die Türe von außen verriegelt.

    Zunächst ist die Situation eher komisch, das ändert sich rasch als dringende, menschliche Bedürfnisse wie der Besuch eines stillen Örtchens hinzu kommen. Da ist auch noch etwas Anderes, Harukis Mitchüler haben ihn darauf hingewiesen, das sie ihn bald wieder befreien wollen. Schießlich sind sie selbst neugierig, ob ihre Finte etwas bewirkt hat.

    Doch niemand kommt um sie zu befreien. Auf dem Schulgelände ist plötzlich alles totenstill, kein Pausenlärm, kein Fußgetrappel und keine Zurufe unter Mitschülern, was ist nur passiert?!

    Durch einen Zufall, Kirara schmeißt Haruki eine Dose an den Kopf, bemerken sie ein Loch in der Wand des Schuppens und zwängen sich hindurch ins Freie. Was sie sehen, lässt sie jedoch wünschen sie seien im Schuppen geblieben, Menschen die andere Menschen anfallen und beißen und was ist mit ihrem Gesicht los, sind es Maden die darin herumwimmeln. Es scheint sich um eine Krankheit zu handeln und diese Menschen scheinen Träger derselben zu sein. Was zur Hölle ist hier los?

    Werden Haruki und Kirara sich aus ihrer mißlichen Lage befreien können und herausfinden was passiert ist? Wenn Ihr wissen wollt, wie es mit Ihnen weitergeht, dann lest diesen Manga... 

  21. Cover des Buches Zwielicht 4 (ISBN: 9783943948240)
    Michael Schmidt

    Zwielicht 4

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Elmar Huber

    „Unserer Freundin kniete neben der Blutlache nieder. Sie benetzte ihre Finger mit der roten Flüssigkeit und malte damit das Symbol der ineinander verschlungenen Kreise auf ihre Stirn. Aus welchem Grund sie dies tat, konnte ebenfalls niemand erklären, außer dass es sich unter diesen Umständen richtig anfühlte, dass es sogar das einzig vernünftige war, das jemand tun konnte, wenn mit der Geste und dem seltsamen Laut eine Kröte aus einem Tümpel gerufen worden war.“
    (Daniel Schenkel: Herr Winzig)


     Vincent Voss: Rotkäppchen und Dr. Wolf
    Als Rotkäppchen tot im Wald aufgefunden wird, ist für die Dorfbewohner sofort klar, dass Dr. Wolf der Täter sein muss. So macht sich eine Gruppe Männer bei Anbruch der Dämmerung auf den Weg zum Haus der Großmutter. Doch ohne es zu wissen stehen die Dorfbewohner bereits unter Dr. Wolfs Einfluss.

    Iven Einszehn: Der Arztbesuch
    Obwohl der Patient behauptet hat, seine Finger wären gebrochen, zeigt das Röntgenbild zeigt eine völlig unversehrte Hand. Den Patienten so unversehrt zum Doktor vorzulassen verbietet die Pflichtauffassung der Arzthelferin. Damit der Arztbesuch nicht gänzlich umsonst war, könnte sie etwas nachhelfen.

    Jens Schumacher: Dr. Leinensack
    Zuerst hält er das unfrankierte Päckchen Tabletten samt dem Anschreiben für einen Scherz. Eine Pille, die auch Männern den normalerweise Frauen vorbehaltenen „Grünen Daumen“ und ein ganz neues Verständnis für Pflanzen bescheren soll. Und seit der Einnahme, und besonders seit der eigenmächtigen Erhöhung der Dosis, entwickelt er zu seinen Zimmerpflanzen tatsächlich eine ganz neue Beziehung.

    Josef Helmreich: Tattoo
    Auf den Stuhl des Tätowierers ist John entspannter als er gedacht hat. Ist er vielleicht sogar eingeschlafen und träumt womöglich? Denn plötzlich hat seine untreue Ex-Freundin den Platz des Tätowierers eingenommen.

    Dominik Grittner: Master Carvats Geheimnis, Leichen verschwinden zu lassen
    Eine unschöne Nebenerscheinung von Le Blancs Geschäften sind die Leichen, die es hier und da zu entsorgen gibt. Mit Master Carvat hat er jedoch einen Kontaktmann, der es versteht, unliebsame Überreste ohne jede Spur verschwinden zu lassen. So wie die jüngste Lieferung, die Omar und Neuling Karl an Carvat übergeben sollen. Doch Le Blanc will sich zukünftig Carvats teure Dienste sparen und so lautet Karls Auftrag herauszufinden, wie genau der Master die sterblichen Überreste beseitigt.

    Carsten Zehn: Vom wahren Namen eines Baumes
    Kein Argument scheint den Friedhofsverwaltungsbeamten davon abbringen zu können, den alten Friedhof zu schließen, den Gabhan Canmores schon seit Ewigkeiten als Gärtner betreut. Selbst der freiwillige Verzicht auf sein ohnehin mickriges Gehalt könne an der Situation nichts ändern. Erst die Demonstration der Macht des alten Baumes, der das Zentrum des Totenackers dominiert, bringt die Wendung.

    Regina Schleheck: Cristal von der Post
    In naher Zukunft bietet die Post die Möglichkeit, seinen Hinterbliebenen sofort nach dem Ableben eine Nachricht zukommen zu lassen. Zum Beispiel die Erkenntnis von seinem Ehemann und dessen Liebhaberin aus dem Weg geräumt worden zu sein.

    Verena Gehle: Carlotta
    Ein Wanderurlaub in der Einsamkeit des Nunmatals: nur Yuri und sein Hund Pim. Das perfekte Vorhaben, um über Carlotta hinwegzukommen, die ihm gerade den Laufpass gegeben hat. Doch während seiner Wanderung glaubt Yuri seinen Ohren nicht zu trauen, als er in der Nähe plötzlich Carlottas Stimme vernimmt. Und kurz darauf seine eigene. Doch das ist unmöglich. Dafür hat er doch selbst gesorgt.

    Andreas Flögel: Der Hauch einer Berührung
    Bevor er den kalten Arm ihrer Leiche neben sich ertastet, sieht er Linas Geist auf seiner Bettkante sitzen und in dieser Form ist sie immer bei ihm. So führen sie – mit einigen Einschränkungen – auch nach Linas Tod noch immer eine einigermaßen normale Beziehung. Das einzige, was er vermisst, sind die alltäglichen zärtlichen Berührungen zwischen ihnen. Da zeigt ihnen der Zufall einen Weg, wie es ihnen gelingen kann, die Grenzen aufzuheben.

    Erik Hauser: Mein Onkel Stanislaus
    Onkel Stanislaus ist ein unangenehmer und undankbarer Zeitgenosse, der ein hartes Familienregiment führt und seiner Umgebung und auch seiner Ehefrau Rose das Leben zur Hölle macht. Eines Tages bildet sich eine Nekrose, die auf seinen unmäßigen Tabakgenuss zurück zu führen ist. Dies ist nur der Auftakt zu mehreren Amputationen, die ihn schließlich komplett ans Bett fesseln. So wird das Leben für Tante Rose noch anstrengender und demütigender, was sie alles ohne Wehklagen erträgt. Selbst nach Stanislaus Beerdigung trauert Rose ihrem Mann noch nach.

    Max Pechmann: Ein seltsamer, kühler Ort
    Um sich von seiner Ideenarmut abzulenken und der hochsommerlichen Hitze seines Apartments zu entkommen, besucht ein Drehbuchautor ein unscheinbares Kino in der Nachbarschaft, wo sich nach dem Verlöschen des Lichts seltsame Dinge tun.

    Daniel Schenkel: Herr Winzig
    Die Kinder entdecken den Puppenmann Hr. Winzig in einer verlassenen Villa, die sie als Spielplatz gebrauchen. Zuerst bringt er ihnen einige Rituale und Zaubersprüche bei, dann beginnen die Träume. Doch das alles war erst der Anfang. Als einen von Ihnen stirbt, beginnt der wahre Schrecken. 

    Michael Böhnhardt: Die Flammen von Troja
    Durch seinen Vertrag mit Faust ist Mephistopheles daran gebunden, dessen Wünsche zu erfüllen, bis dieser stirbt und seine Seele dann endlich dem Herrn der Hölle gehört. Faust als Diener des Kaisers nutzt dieser Arrangement, sich von seinem Vertragspartner die Wünsche seines Herrn erfüllen zu lassen, bis hin zur Wiedererweckung der Toten. Ein Problem gibt es jedoch als es den Kaiser gelüstet, Homers Helden von Troja zu sehen, gehören die doch ins Reich der Legenden und haben nie wirklich existiert. Doch während es recht einfach ist irgendwelche Männer aus dem Totenreich als antike Krieger zu verkleiden, stellt sich die Suche nach Helena – einer Frau von solcher Schönheit, dass deswegen ein Krieg ausbrach – als schwieriger und auch sehr viel gefährlicher dar.

    Harald A. Weissen: Am Ende eines Sommers
    Als er seine ehemalige Mitschülerin Kim zufällig an der Supermarktkasse neben sich sieht, kehren seine Erinnerungen an die Schulzeit zurück. Die Zeit, in der er Kim bis über beide Ohren verknallt, gefolgt ist. An ihre geheimen Orte in der Hoffnung, sie zu treffen und doch unwissend, was dann zu tun sei. An die seltsamen Ereignisse, deren Zeuge er damit wurde. Und dann ergibt sich plötzlich doch die Gelegenheit, Kim wieder zu treffen.


    „Ein pfeifender Windstrom wehte von der Treppe raschelnde Blätter und Fäulnisgestank hinter mir her, unter meinen Schuhen knirschte Glas, einige blutbesudelte Spritzen, leere Flaschen und etwas, das wie ein verwester Tierkadaver aussah, lagen am Rand, und von irgendwo vernahm ich ein leises, seltsames Geräusch, das ich nicht einordnen konnte. Doch mit jedem Meter, den ich hinter mich brachte und mich der Mitte des Tunnels näherte, wurde es lauter und ich begriff bestürzt, was es in Wirklichkeit war: Eine Person, die eine Kindermelodie sang und sich gleichzeitig würgend übergab.“
    (Harald A. Weissen: Am Ende eines Sommers)


    MEINUNG
    Mit seiner Magazinreihe ZWIELICHT, die inzwischen die Nummer 9 erreicht hat, kann Michael Schmidt als Vorreiter einer kleinen Welle deutscher Horror-Anthologiereihen gesehen werden, was es vorher jahrelang nicht gab. Die Kollegen heißen HORROR LEGIONEN (bisher 3 Ausgaben), MÄNGELEXEMPLARE (bisher 4 Ausgaben und einen Roman) und DIABOLUS (2 Ausgaben). Schmidt selbst hat noch die ZWIELICHT CLASSIC-Reihe nachgeschossen, die er in Eigenregie als ebook und als print über Amazon CreateSpace herausbringt.

    Zwar ist ZWIELICHT als Magazin mit Sekundärbeiträgen konzipiert, doch liegt der Fokus auf den Kurzgeschichten. Auch das Taschenbuchformat vermittelt eher das Look & Feel einer Anthologie als das eines klassischen Magazins.

    Wie man den Herausgeber kennt, erwarten den Leser im Geschichtenteil moderne Phantastik-Stories, die einen willkommenen Bogen um überstrapazierte Mode-Horrorthemen und -gestalten machen. Wie in jeder Anthologie wird jeder Leser seine ganz persönlichen Favoriten finden. Öde Vorhersehbarkeit kann man den Beiträgen in ZWIELICHT 4 auf jeden Fall nicht vorwerfen. Schon die Autorenmischung, von denen jeder seine eigene Stimme einbringt, spricht wieder für sich. Zwar finden sich keine der ganz großen Namen, die einem breiten Publikum bekannt sind, in der Liste, doch ist das für Michael Schmidt auch zweitrangig. Jens Schumacher, Vincent Voss und Dominik Grittner veröffentlichen immer wieder in Publikumsverlagen (Bastei Lübbe, Loewe, Egmont). Erik Hauser, Daniel Schenkel und Harald A. Weissen zählen zu geschätzten „Szene“-Lieblingen und auch die Übrigen müssen sich keinesfalls verstecken. Alle punkten mit durchweg originellen Beiträgen, die ihre Wurzeln in klassischen Fanatstikthemen haben, diese aber in ein modernes Gewand kleiden.

    Den Sekundärteil eröffnet Achim Hildebrand, der kurz das Leben von ALGERNON BLACKWOOD beleuchtet, den Lovecraft als „absoluten und unbestrittenen Meister der unheimlichen Stimmung“ bezeichnete und der in seinen Geschichten weit subtiler zu Werke ging als der Erfinder des Cthulhu-Mythos. Eine Kurzvorstellung ausgewählter Blackwood-Geschichten ergänzt die Biografie.

    Mirko Stauch und Daniel Neugebauer berichten mit beeindruckender Detailfülle über H.P. LOVECRAFT UND DIE WEIRD TALES. War es doch diese Zeitschrift, die Lovecraft nicht nur lückenlos las, sondern in der er auch die meisten seiner Kurzgeschichten veröffentlicht wurden. Nicht ohne den ein und anderen Rückschlag und so manchen Kampf mit dem jeweiligen Verleger, für die es immer noch galt, ein Magazin zu verkaufen und nicht die Kunst zu fördern.

    Eric Hantsch nimmt sich des norddeutschen Theodor Storm an, der ebenfalls einige phantastische Geschichten in seinem Oeuvre hat. Eine Kurzbiografie Storms, gefolgt von sachkundigen Vorstellungen vier gespenstischer Werke des POETISCHEN SPOEKENKIEKERS, die da wären: BULEMANNS HAUS, RENATE, EINE FRAGE DES GEFÜHLS und wohl Storms bekannteste Gespenstererzählung DER SCHIMMELREITER.

    Meine Wenigkeit trägt eine Vorstellung der bis dahin fünf Romane bei, die in den Jahren 2008 – 2012 den VINCENT PREIS gewonnen haben. Weiterhin sind die Ergebnisse des VINCENT PREIS 2011 und 2012 abgedruckt.

    Seit ZWIELICHT im Verlag Saphir im Stahl erscheint und die Cover von dem Schweizer Künstler Björn Ian Craig gestaltet werden hat die Reihe auch optisch ihr eigenes, sehr ansprechendes Profil gefunden. Neben den mehr als gelungenen Titelbildern beeindruckt jedes mal, wie kunstvoll Craig die jeweilige Nummer der Ausgabe in den Magazinnamen einflicht.


    UPDATE
    ZWIELICHT 4 ist inzwischen beim Verlag vergriffen aber als Kindle-Book und Create Space-Druck über Amazon zu beziehen.


    FAZIT
    Absolut empfehlenswerte Sammlung deutscher Horror-Kurzgeschichten, die sich nicht am aktuellen Strömungen (Zombies, Torture-Porn, etc.) anbiedert, sondern klassische Horrorthemen in moderne Geschichten verpackt liefert.

  22. Cover des Buches Die Chemie des Todes (MP3-CD) (ISBN: 9783899642087)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes (MP3-CD)

     (195)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Für mich war es das erste Buch von Simon Beckett. Da ich vor kurzem ein Buch gehört habe, das von Johannes Steck gelesen wurde und mich leider nicht überzeugen konnte, war ich etwas skeptisch. Das war allerdings vollkommen unbegründet. Ich fand Johannes Steck einen sehr angenehmen Sprecher und mochte gerne wie er das Buch liest. 

    Der Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Ich mochte David Hunter sehr gerne. Manche Stellen waren mir tatsächlich etwas zu detailliert und blutig. Ich hatte beim  zum Teil Gänsehaut und konnte die Spannung und den Horror/die Grausamkeit kaum ertragen. Insgesamt aber spannend und sehr gut gemacht. 

  23. Cover des Buches Ich, John (ISBN: 9783518461099)
    Peter Murphy

    Ich, John

     (10)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Die Geschichte von John Devine, der in einem kleinen irischen Dorf namens Kilcody aufwächst, hat mich nur knapp 150 Seiten beschäftigt. Es gab interessante Stellen, die von Betrachtungen über das Leben handelten. Doch insgesamt hat mich die Melange aus Aufwachsen, Coming-Out und irischen MagieFlair, nach jedem Kapitel eingestreut nicht wirklich gepackt. Deswegen waren nach etwas mehr als der Hälfte des Buches Schluss mit der etwas fahrigen Art der Erzählung und nicht sehr tiefgehenden Weise des Autors mir die Charaktere nahe zu bringen.
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