Bücher mit dem Tag "mädchenmorde"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mädchenmorde" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4) (ISBN: 9783548609829)
    Nele Neuhaus

    Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)

     (1.824)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Klappentext: An einem düsteren Novembertag finden Bauarbeiter auf einem stillgelegten Flugplatz der US-Armee in Eschborn ein menschliches Skelett, nur wenig später wird eine Frau von einer Brücke gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.

    534 Seiten, die seit Jahren auf mich warteten. Ich weiß nicht, wie lange ich dieses Buch schon besitze, aber irgendetwas hat mich immer davon abgehalten es zu lesen. Was für ein Fehler! Dieser Kriminalroman ist fesselnd, tragisch, unvorhersehbar, spannend und mitfühlend geschrieben! Ein echt toller Krimi, den ich gerne noch ein zweites Mal lesen kann.

  3. Cover des Buches Jung, blond, tot (ISBN: B004WPH2OQ)
    Andreas Franz

    Jung, blond, tot

     (508)
    Aktuelle Rezension von: Nemia

    Andreas Franz war einer der besten Krimi Autoren. Dieses Buch war mein erste Buch welches ich von ihm gelesen habe. Die Wendung am Ende ist sehr überraschend. Julia Durant klärt den Fall auf. Sie ist sehr sympathisch. Der Mörder wählt blonde Frauen aus und macht ihnen nach der Ermordung zwei Zöpfe und anschließend eine rote Schleife ins Haar.  

  4. Cover des Buches Nur der Tod kann dich retten (ISBN: 9783641216313)
    Joy Fielding

    Nur der Tod kann dich retten

     (379)
    Aktuelle Rezension von: An_gie_

    Ein ermordetes Mädchen. Eine Hütte im Wald. Eine Stadt in Angst

    Als die Lehrerin Sandy Crosbie gemeinsam mit ihrem Mann Ian und ihren Kindern nach Torrance in South Florida zieht, kann sie nicht ahnen, welch verhängnisvolle Ereignisse ihr bevorstehen. Denn kurz nach ihrer Ankunft verschwindet an der örtlichen High School ein Mädchen spurlos - und wird nach Tagen verzweifelter Suche tot aufgefunden. Doch während die Polizei sich noch bemüht, eine erste Spur ausfindig zu machen, hat der Täter sein nächstes Opfer bereits im Visier - und er ist entschlossen, sein grausames Werk so lange zu verrichten, bis sein Blutdurst gestillt ist ...

    Wieso hatte ich davor noch nie etwas von Joy Fielding gehört? Dieses Buch hat sich angefühlt, als wäre ich in den Klatsch des Nachbarortes involviert wurden. Ich habe aufgestöhnt, den Kopf geschüttelt und gelacht. Es ist so einfach und humorvoll geschrieben - wirklich wunderbar. Als Gegenzug hat man dann die Entführungen und Morde, wodurch Angst und Schrecken verbreitet wird. Tip top 👍

  5. Cover des Buches Liv, Forever (ISBN: 9783407747365)
    Amy Talkington

    Liv, Forever

     (261)
    Aktuelle Rezension von: tobi101996

    In dem Buch Liv, Forever von Amy Talkington, geht es um Liv, welche auf das Internat Wickham Hall geht und dort studieren soll. Dort findet sie aber eher schlecht Anschluss, nur zu Gabe und zu Malcom. Beim ersten Tanz mit ihm verliebt sie sich in ihn und er sich in sie, wie es scheint. Eigentlich wäre das ganz schön, wenn sie nicht ermordert wird und kurz danach als Geist durch die Schule läuft. Kann sie wieder mit Malcom zusammen kommen ? Und was ist mit den Gerüchten über die Geister, die es angeblich dort geben soll ?


    Meine Meinung:

    Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Für die dunklere Jahreszeit ist sie super, weil es um ein altes Internat geht, in dem es spuken soll und Liv sowieso von jemandem ermordet wird und als Geist herumwandert. Daher ist es auch einfach geschrieben, aber trotzdem spannend und leicht gruselig. Außerdem geht es um Kunst, weil Liv eine Malerin ist und sich auch noch für Kunst interessiert und sie erfährt ihre erste große Liebe. 

    Natürlich gibt es auch wieder auf diesem alten Internat reiche Schüler/innen, die Liv als die neue ärgern und sich für etwas besseres halten. 


    Fazit:

    Wer ein leicht gruseliges Jugendbuch für die dunklere Jahreszeit sucht, ist bei dieser Geschichte genau richtig. Die Geschichte spielt an einem alten Internat mit reichen Schülern und Geistern, sowie einem oder mehreren Morden. 

  6. Cover des Buches Todesstoß (ISBN: 9783426503003)
    Karen Rose

    Todesstoß

     (337)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Das Cover ist auch diesmal wieder angenehm gestaltet worden.

    Der Klappentext gefällt mir auch bei diesem Buch wieder sehr gut. Er ist passend zur Geschichte. Ich würde das Buch auch auf Grund des Buches kaufen.

    Ich habe schon mal ganz viele Punkte gefunden, was mal wieder für das Buch spricht.

    Die Charaktere sind super wieder ausgebaut. Man kann alles gut nachvollziehen und ihre Gedanken und Handeln nachvollziehen

    Der Storyaufbau ist auch diesmal wieder gut gelungen. Alle Emotionen sind gut verpackt. Wir haben alles bekommen, was wir brauchten. Spannend bis zur letzten Seite.

    Klare Weiterempfehlung. 

  7. Cover des Buches Das Gebeinhaus (ISBN: 9783426501078)
    P. J. Parrish

    Das Gebeinhaus

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Cover: Ich finde das Cover sehr gelungen! Es passt (außer dem Titel) zum Inhalt des Buches, die kahlen Schädel auf dem weißen Hintergrund sind toll in Szene gesetzt. Auch die Idee mit der ungewöhnlichen Schriftanordnung gefällt mir sehr gut!


    Klappentext: Die junge Polizistin Joe Frye muss in ihrem neuen Job gleich hart ran. In der Kleinstadt Echo Bay im Norden Michigans verschwindet ein Mädchen nach dem anderen. Als im Wald menschliche Knochen zusammen mit geheimnisvollen Zeichnungen gefunden werden, scheint sicher, dass ein von indianischen Mythen besessener Serienmörder sein Unwesen treibt. In der kleinen Gemeinde macht sich Hysterie breit, und nicht nur Joe fühlt sich völlig überfordert …


    Meinung: Ich habe das Buch geschenkt bekommen und lange überlegt, ob ich es lesen soll, da mir die Inhaltsangabe aufgrund der indianischen Mythen nicht zugesagt hat. Trotzdem habe ich dem Thriller eine Chance gegeben und wurde positiv überrascht.

    Der Schreibstil des Autorenduos war für mich gewöhnungsbedürftig, wobei das auch der Übersetzung geschuldet sein kann. Da die Sätze jedoch sehr kurz gehalten waren, kam ich schnell in der Geschichte voran.

    Joette, beziehungsweise „Joe“ Frye ist Polizistin in Michigan in den siebziger Jahren. Sie muss sich mehrmals in dem männerdominierten Beruf durchsetzen, um ernst genommen zu werden. Das Team, welches den Fall aufklären soll, besteht anfangs aus Joe, Mike, Holt und Mack. Letzterer hat das Sagen in der Gruppe und will Joe nicht aktiv daran teilhaben lassen. Die Polizei von Echo Bay ist jedoch überfordert und bekommt Hilfe von der Staatspolizei - die Hauptprotagonistin findet dabei schnell einen Verbündeten. Gemeinsam mit Detective Norm Rafsky macht sie Jagd auf einen Serienkiller, der junge Frauen zerstückelt und deren Knochen im Wald und in den Dünen zurücklässt. Immer öfter ermitteln die beiden auf eigene Faust und erzielen laufend neue Ergebnisse, doch sie bringen damit auch sich selbst und das Team in Gefahr.


    Ich konnte während der ganzen Geschichte keine Beziehung zu Joe oder einem anderen Charakter aufbauen, was ich sehr schade finde. Immerhin hat das Buch mehr als 500 Seiten, über so einen langen Zeitraum ist es teilweise mühsam, wenn man nichts mit den Darstellern anfangen kann.

    Trotzdem gelang es dem Autorenduo, Spannung aufzubauen. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die altmodische Polizeiarbeit in den Siebzigern erklärt wurde. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es tatsächlich so abgelaufen ist. Das verpasste der Geschichte einen tollen Retro-Flair.

    Die indianischen Mythen wurden nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt, was mich auch positiv stimmte.

    Was mir nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass der Täter schon bei der Hälfte des Buches entlarvt wurde, der Rest war also leider nicht mehr wirklich spannend. Es gab zwar gefährliche Missionen, in die sich die Polizisten immer wieder gebracht haben, aber auf überraschende Wendungen wartete ich vergebens.


    „Das Gebeinhaus“ vom Autorenduo P. J. Parrish hat mich gut unterhalten, jedoch werde ich mir kein weiteres Buch der beiden holen.

    Die Retro-Stimmung hat mir besonders gut gefallen, ebenso wie die Art der Ermittlungsarbeit. Die Grundidee war auch interessant, man hätte aber meiner Meinung nach mehr daraus machen können.

    Im Original heißt das Buch übrigens „A Thousand Bones“, was viel besser passt als der deutsche Titel, denn ein „Gebeinhaus“ kommt in der Geschichte nicht vor.

    Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

  8. Cover des Buches Stirb leise, mein Engel (ISBN: 9783841504081)
    Andreas Götz

    Stirb leise, mein Engel

     (263)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Anfangs hatte ich so meine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

    Als ich dann drin war, hat es mir Spaß gemacht mit Sascha und Joy die mysteriöse Mordserie aufzuklären.

    Beide geraten jedoch durch ihre Ermittlungen schnell ins Visier des Täters.

     

    Im Laufe der Geschichte hatte ich viele Verdächtige auf den Kicker.

    Meine Vermutungen wurden jedoch immer schnell durch die ein oder andere Wendung, den ein oder anderen Vorfall, widerlegt.

     

    Neben der Mordserie gibt es noch eine kleine Liebesgeschichte als Nebenschauplatz, die die Haupthandlung ergänzt und schön abrundet.

     

    „Stirb leise, mein Engel“ ist ein gut durchdachter Jugendthriller mit einer spannenden Handlung, die einige unerwartete Wendungen auffährt.

    Langweilig wird einem beim Lesen also nicht.

  9. Cover des Buches Der Schmetterlingsmörder (ISBN: 9783946012368)
    Breuer Guido M.

    Der Schmetterlingsmörder

     (5)
    Aktuelle Rezension von: BlackQueen01

    Inhalt:
    Ein Mädchen liegt im Walde, ganz still und stumm. Die Augen weit aufgerissen, der Körper eiskalt. Die Würgemale am Hals sind die einzigen Spuren von Gewalt. Nur Profiler Tim Schuster erkennt einen Zusammenhang: Bereits vor einigen Monaten wurde ein Mädchen stranguliert aufgefunden, ebenfalls ohne Missbrauchsspuren. Handelt es sich um denselben Täter? Was ist sein Motiv? Schuster ermittelt mit Hochdruck und ahnt nicht, wie nah er dem Mörder dabei kommt. Da wird das nächste Mädchen entdeckt ¬– erhängt an ihrer eigenen Strumpfhose. Sie ist viel jünger als die anderen Toten – sie ist genauso alt wie Schusters Tochter …

    Meinung :
    Im Gründe war es ein gutes Buch, eine gute Story, leicht und flüssig geschrieben. An manchen Stellen war es auch wirklich spannend, doch leider erst zum Ende zu. Anfangs wars echt etwas langweilig, mir gingen einige Sachen relativ auf die Nerven. Manchmal war ich sogar echt froh ein Kapitel beendet zu haben.

    Letztendlich war das Ende aber ganz gut, hat's zwar nicht rausgeholt, aber ich bin mit dem wie es geendet hat vollkommen zufrieden. Diese Buch ist allerdings aber auch nicht's für schwache Nerven. Trotzdem wird es kein Highlight in diesem Monat werden.

    Fazit: 3von5 Sternchen.

  10. Cover des Buches Martyrium (ISBN: B004WPH2Y6)
    Jonathan Hayes

    Martyrium

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Als echter Serienjunkie komme ich natürlich auch nicht an dieser Reihe vorbei. Nachdem dieser erste Band nun doch schon einige Zeit auf meinem Regal lag, wollte ich nun doch mal lesen.

    Hm...nun weiß ich auch, weshalb er so lange auf dem Regal lag. Der Klappentext verspricht Spannung und Action, die Geschichte jedoch selbst, kann den Erwartungen einfach nicht standhalten.

    Lag es an den ellenlangen Passagen über das Privatleben des Ermittlers? Oder lag es an der mangelhaften Spannung? Ich weiß es nicht. Fakt ist nur, das ich etwas anderes erwartet hatte.  Wo war der Nervenkitzel? Wo war die Spannung?

    Fazit: Obwohl ich ein Serienjunkie bin, werde ich diese Reihe wohl direkt nach dem ersten Band beenden. Schade, ich hatte mehr erwartet.

  11. Cover des Buches Todesstrand (ISBN: 9783746632735)
    Katharina Peters

    Todesstrand

     (90)
    Aktuelle Rezension von: rayless75

    "Todesstrand" von Katharina Peters hält einen von der ersten bis zur letzten Seite in Atem. Die Autorin entführt uns nach Rügen, wo die Hauptfigur, Emma Klar, eine ehemalige Polizistin, nun als Privatdetektivin arbeitet. Der Plot dreht sich um den mysteriösen Tod einer jungen Frau, deren Leiche am Strand gefunden wird. Emma Klar nimmt sich des Falls an und wird schnell in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen gezogen, das sich über die idyllische Insel erstreckt.


    Die detaillierten Beschreibungen der Landschaft und des lokalen Lebens tragen dazu bei, dass man sich mitten im Geschehen fühlt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, besonders Emma, die mit ihrer starken Persönlichkeit und ihrer komplexen Vergangenheit überzeugt.


    Die Handlung ist clever konstruiert und hält einige unerwartete Wendungen bereit, die mich. bis zum überraschenden Finale im Dunkeln tappen liessen.


    Insgesamt ist "Todesstrand" ein empfehlenswerter Roman für alle, die spannende Krimis mit authentischen Charakteren und atmosphärischen Schauplätzen mögen. Katharina Peters beweist einmal mehr ihr Können als Meisterin der Spannung und der emotionalen Tiefe.

  12. Cover des Buches Die Anatomie des Teufels (ISBN: 9783734105333)
    Jordi Llobregat

    Die Anatomie des Teufels

     (19)
    Aktuelle Rezension von: mozeilenherz

    Das Buch wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Nicht nur Daniel, der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, kommt zur Wort, sondern auch Flexia, der Journalist, der mit der Story um die grausamen Morde in Barcelona endlich sein Image als Autor wieder aufbessern will, Gilbert, der brilliante Medizinstudent, der ein großes Geheimnis mit sich herum trägt und manchmal auch der Mörder oder die Opfer selbst.

    Obwohl man hin und wieder eine Passage aus der Sicht des Mörders lesen kann, versteckt sich darin kein Hinweis auf dessen Identität. Das gesamte Buch über bleibt man in der Geschichte Daniels. Man erlebt, was er erlebt und man weiß und glaubt, was der junge Mann weiß und glaubt. Es gibt keine Andeutungen, keine geheimen Informationen für den Leser und das finde ich sehr gut. Auf diese Weise konnte ich mich unglaublich gut in Daniel hineinfühlen.  Seine Geschichte, die ihn im Glauben lässt, einen Teil seiner Familie ermordet zu haben, lässt ihn immer wieder daran zweifeln, ob er weitermachen soll, oder nicht doch wieder in sein „altes neues“ Leben in England zurückkehren sollte, wo er eigentlich alles, was in Barcelona war, zurückgelassen hat.

    Man wird, genau wie Daniel aber immer tiefer in die Irrungen und Wirrungen und auch in die Grausamkeit der Taten des Mörders hineingezogen. Irgendwann wird die Sache nicht nur für Daniel, sondern auch für Flexia und Gilbert zu einer persönlichen Angelegenheit und auf einmal will man als Leser nicht nur wissen, wer der Mörder ist, sondern auch die Geschichten und Gedanken der anderen, handelnden Personen erfahren.

    Die Familiengeschichte Daniels spielt im ganzen Buch eine große Rolle, wird aber nahtlos eingefügt, ohne dass man das Gefühl hat, zwei Handlungsstänge zu lesen, die nebeneinander herlaufen. Daniels Vater war tief in der Geschichte des Mörders gesteckt, alte Freunde tauchen auf und man traut als Leser niemandem.

    Ich wäre am Ende eigentlich bei kaum einer auftretenden Figur überrascht gewesen, wenn sie sich am Ende als Mörder herausgestellt hätte (abgesehen von Gilbert, Daniel und Flexia), nur mit dem, der es am Ende war, hätte ich niemals gerechnet.

    Doch es war logisch, grausam, schrecklich, aber auch ganz furchtbar tragisch und traurig sodass ich am Ende auch den Schmerz des Mörders nachvollziehen konnte. Für mich ein einzigartiger, atemberaubender, historischer Thriller, der seine 5 Sterne absolut verdient hat!

  13. Cover des Buches Lilien im Sommerwind (ISBN: 9783453359864)
    Nora Roberts

    Lilien im Sommerwind

     (139)
    Aktuelle Rezension von: DamarisDy
    Obwohl ich den Titel etwas zu idyllisch und unspannend fand hat mich das Buch total gefesselt und die Liebe kam in der Geschichte definitiv nicht zu kurz:P
  14. Cover des Buches Das Teufelsritual (ISBN: 9783442468492)
    Lorenzo Beccati

    Das Teufelsritual

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Geschichte rund um den Schweineheiler Pimain wird von zwei Säulen getragen: Einmal die Schweinemorde in dem Konvent Sant'Anna und zum zweiten den Frauenmorden der "Kralle" im nicht weit entfernten Genua. Die Charaktere sind sehr vielfältig, auch wenn es manchmal nur die Unterscheidung zwischen "gut" und "böse" gab. Mir selbst etwas zu kurz kommt die Geschichte in Genua, von der ich gern etwas mehr gewusst hätte. Auch erhalte ich zu wenig Informationen über das Leben damals, was für mich bei einem historischen Roman eigentlich sehr wichtig ist. Das Ende der beiden in einander verflochtenen Geschichten ist überraschend und macht "Das Teufelsritual" zu einem netten Buch für Zwischendurch.
  15. Cover des Buches Du stirbst nicht allein (ISBN: 9783734104374)
    Tammy Cohen

    Du stirbst nicht allein

     (45)
    Aktuelle Rezension von: romanasylvia
    war leider nicht mein fall und habe es abgebrochen, sehr langweilig geschrieben. verstehe unter einem psychothriller etwas anderes
  16. Cover des Buches Das Brandhaus (ISBN: 9783442741656)
    Helene Tursten

    Das Brandhaus

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Die Suche nach Mr. Groomer und eine rätselhafte Mumie . Kurz hintereinander werden in Göteborg die Leichen von zwei jungen Mädchen gefunden. Beide wurden vergewaltigt und grausam ermordet. Alles deutet daraufhin, dass beide Jugendliche von ein und demselben Täter getötet wurden. Inspektorin Irene Huss und ihre Kollegen übernehmen die Ermittlungen und schon bald stellt sich heraus, dass der Mörder seine Opfer über das Internet kennenlernt. Doch als wären die beiden Morde nicht genug, wird beim Abriss eines alten Gebäudes eine mumifizierte Leiche gefunden. . Helene Tursten behandelt in ihrem aktuellen Krimi zwei voneinander unabhängige Fälle. Zum einen ermittelt Inspektorin Huss zusammen mit ihren Kollegen an dem Fall der ermordeten Mädchen, zum anderen wird die Sonderkommission Cold-Cases mit dem Fall der Mumie betraut, deren Spur in die Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg führt. So wechseln die Handlungsstränge ständig zwischen diesen beiden Fällen und diese Wechsel setzt die Autorin gekonnt an den interessantesten Stellen. So hält sich zumeist die Spannung auch auf recht hohem Niveau. . Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt ruhig und eher nachdenklich angelegt. Das Thema, welcher sich mit dem Fall der ermordeten Mädchen befasst, ist leider sehr aktuell. Der Täter erschleicht sich mit einer falschen Identität über einen Chatroom das Vertrauen junger Mädchen, um so ein Treffen mit ihnen herbeizuführen. Bei dem Mumien-Fall ist ein Motiv sehr lange nicht ersichtlich. Klar ist nur, dass dieses in der Vergangenheit zu finden ist und so ist das Cold-Cases-Team hauptsächlich mit Recherchearbeiten und Befragungen befasst. . Wie bisher auch gewohnt, räumt die Autorin dem Privatleben von Irene Huss wieder viel Raum ein und so erfährt man, wie Irene mit dem Auszug ihrer Zwillingstöchter klarkommt und die Sorgen um ihre Mutter Gerd nicht nachlassen. Dies ist aber wieder gut dosiert und wie immer sehr unterhaltsam in die Geschichte mit eingebaut. . Fazit: Der mittlerweile 8. Band der Irene-Huss-Reihe gehört nicht unbedingt zu den Besten, ist aber in jedem Fall ein Muss für alle Fans.
  17. Cover des Buches Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf (Die Henkerstochter-Saga 7) (ISBN: 9783548288376)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf (Die Henkerstochter-Saga 7)

     (83)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: historisches Buch

    Erwartung: Ein spannendes Buch 

    Meinung:

    Der Schreibstil ist wie immer gut. Die Kapitel sind etwas länger. Mit dem Buch kann man gut die Reihe weiterlesen; es ist aber auch so als Einzelband lesbar.

    Jakob ist wie immer ein Unikat. Ich mag seine ruppige Art hinter der oft ein weicher Kern steckt. Gerade hier im Vergleich zu anderen Henker sieht man doch, dass ihm das menschliche noch wichtig ist. Dazu ist er klug und aufmerksam.

    Seine Tochter Magdalena mag ich weiterhin auch. Sie ähnelt in vielen ihren Vater. Leider war ich hier (vielleicht zum ersten Mal bewusst) von ihrem Mann enttäuscht. Er handelt egoistisch und macht sich wenig Gedanken über seine Familie.

    Die Atmosphäre war wie immer gut beschrieben.

    Das Buch begann recht spannend. jedoch muss ich leider sagen, dass ich es diesmal etwas langatmig fand. 

    Fazit: Leider nur 3 Sterne heute

  18. Cover des Buches Das Gelübde der vergessenen Tochter (ISBN: 9783365000984)
    Manuela Schörghofer

    Das Gelübde der vergessenen Tochter

     (55)
    Aktuelle Rezension von: APL_Bookslounge

    Ein weiterer Roman ist von Manuela Schörghofer erschienen und ich habe mich sehr darauf gefreut. 

    Leider habe ich etwas Zeit gebraucht, um einen Schicksalsschlag zu verarbeiten, aber dafür jetzt. 


    Hier haben wir Laya, die Zuflucht im Bergkloster Tannenhöhe sucht, denn ihr sind Männer auf der Fährte, die ihren Geliebten umgebracht haben. 

    Als sie an der Pforte klopft, wird sie abgewimmelt, aber so leicht gibt Laya nicht auf, denn sie ist ein starker und mutiger Charakter. Ihr wird - nachdem sie sich vor dem Tor zusammengerollt hat - Einlass gewährt und aufgepäppelt. 

    Nach und nach erkennt sie, wer sie gerettet hat und findet in einer anderen jungen Frau namens Hilda so etwas wie eine Freundin, aber Fragen über ihre Herkunft und wie sie heißt, bleiben bestehen. Denn Layla ist schlau und nennt nicht ihren Namen, da sie nicht weiß, wem sie vertrauen kann und wem nicht. 


    Aber auch im Kloster ist sie nicht in Sicherheit, denn Täuschung und Intrigen haben hier ihr Vorrecht und so lernt sie den jungen Bruder Ansgar kennen, der den beiden Frauen hilft. 

    Ob er aber wirklich so selbstlos handelt, als er vorgibt? 


    Es ist ein wirklich spannender erster Teil, den Manuela hier geschrieben hat. Sie fesselt mit ihrem tollen Schreibstil und man ist neugierig, was als Nächstes passiert. Welche Hürden Layla und Ansgar erleben und ... ob sich etwas entwickelt. 

    Ich muss sagen, dass es auch ein klein wenig fies war, wie es geendet hat, denn ein kleiner Cliffhanger darf natürlich nicht fehlen. 

    Zum Glück für uns, dass bald der 2.Teil erscheint und man darf freudig darauf hoffen,  wie es weitergeht. 


    Eine kleine Kritik muss ich auch noch vorbringen: 

    So sehr mir die Geschichte rund um Layla und Ansgar gefallen hat, es war ab und an ein wenig langatmig. Vielleicht hätte man ein wenig rausstreichen und dem Leser nicht das Vergnügen verwehren sollen, selbst darüber nachzudenken. 


    Alles in allem war es ein toller Roman und ich bin wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung. 


  19. Cover des Buches Unsichtbare Spuren (ISBN: 9783426507445)
    Andreas Franz

    Unsichtbare Spuren

     (228)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Dieses Buch lässt mich mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Einerseits hat es mich durchaus unterhalten, daher auch gute drei Sterne, aber andererseits wirkte die ganze Geschichte sehr konstruiert auf mich. Ein Serientäter, der über 90 Morde begangen hat und auch immer wieder auf sehr ähnliche Weise gemordet hat und trotzdem findet über Jahre niemand einen Zusammenhang bei der Polizei. Das finde ich schon recht unwahrscheinlich. Dann natürlich die übliche furchtbare Kindheit des Täters, der Ermittler hat auch eine traumatische Vergangenheit. Finde ich an sich nicht schlimm bei Krimis, aber hier war es mir hin und wieder etwas zu viel. 

    Und obwohl ich die Kriminalgeschichte eigentlich nicht mochte, hatte das Buch trotzdem etwas, das mich dranbleiben ließ. 

    23.03.2024

  20. Cover des Buches Unsterblich wie der Tod (ISBN: 9783426422137)
    Stefanie Baumm

    Unsterblich wie der Tod

     (21)
    Aktuelle Rezension von: parden
    FÜR LUISA, IN LIEBE...

    Ein Serienmörder treibt in Norddeutschland sein Unwesen. Auf den Leichen der ermordeten jungen Mädchen hinterlässt er die Botschaft: »Für Luisa, in Liebe.« Luisa, das ist die Fotojournalistin Luisa Miller, die sich nicht erklären kann, warum der Mörder gerade sie in sein perfides Treiben einbezieht. In dieser ohnehin schon verwirrenden Lebenslage steht eines Tages plötzlich ein Fremder vor ihrer Tür, der bei einer Autopanne um ihre Hilfe bittet. Sie fühlt sich sofort magisch zu ihm hingezogen – umso mehr, als sie herausfindet, dass es sich um den berühmten Dirigenten Morten Vanderberg handelt. Doch dann macht sie die verstörende Entdeckung, dass er ein altes Frauenporträt besitzt, das eine verblüffende Ähnlichkeit mit ihr aufweist. Und Vanderberg gesteht Luisa, dass ihr Zusammentreffen keineswegs ein Zufall war …

    Der Anfang des Krimis ist vielversprechend - eine Reihe von Mädchenmorden hält die Polizei in Atem - und die Fotojournalistin Luisa gleich mit. Einerseits erhält sie immer wieder ominöse, bedrohliche Anrufe eines Unbekannten, andererseits gerät sie  selbst zunehmend in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen, denn klar ist: die Morde haben irgendwas mit ihr zu tun. Ist sie die Täterin? Ist sie ein Opfer? Im ersten Drittel des Buches entsteht die Spannung auch durch eine Vielzahl von Andeutungen, die die Fragezeichen im Kopf des Lesers nur so aufploppen lassen. Jeder scheint da seine Geheimnisse zu haben, deren Bedeutung sich einfach noch nicht erschließen will. Die Stimmung im Dorf wendet sich gegen Luisa, denn viele sehen in ihr den Grund für den Tod eines Mädchens und der Tragödie, die das für die Familie der Ermordeten bedeutet. Die düstere Stimmung, die Einsamkeit Luisas, die Verzweiflung - all das hat Stefanie Baumm gut transportieren können.

    Doch dann... Doch dann taucht vor Luisas Haustür ein Mann auf, der wegen einer Autopanne um ihre Unterstützung bittet. Nach anfänglichem Zögern entschließt sich Luisa, ihm zu helfen - und rasch fühlt sie sich zu dem Fremden hingezogen. Durch Zufall erfährt sie kurz darauf, dass es sich bei dem Unbekannten um den berühmten Dirigenten Morten Vanderberg handelt. Und dass dieser keineswegs zufällig bei ihr aufgekreuzt ist. Was zunächst als zusätzlich spannende Komponente fungiert, entpuppt sich in meinen Augen jedoch rasch als störender Faktor. Eine Liebesgeschichte entspinnt sich hier, die die Spannung deutlich untergräbt - und ein gewaltiger mystischer Aspekt kommt noch hinzu, auf den ich hier nicht weiter eingehen möchte, der mich ehrlich gesagt jedoch mehr verwirrt denn überzeugt hat. Das ganze wirkte ein wenig, als habe die Autorin sich nicht so recht für ein Genre entscheiden können.

    Luisa blieb als Charakter eher blass, und auch wenn ich mir vorstellen kann, dass die Situation, in die sie da geraten ist, bedrohlich und bedrückend ist, ging mir die ständige Heulerei zunehmend auf die Nerven. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft ihr ein Papiertaschentuch gereicht wurde. Auch die anderen Charaktere, wie z.B. die Kommissare Armin Stahl und Birger Harms, wiesen kein ausgeprägtes Profil auf, sondern sind recht stereotyp und klischeehaft gezeichnet.

    Der Schreibstil ist auffällig abgehackt, die Sätze meist kurz und oft unvollständig. Zu Beginn empfand ich das als sehr gelungen, denn dadurch entstand das Gefühl von Atemlosigkeit und rasch hintereinander geschnittenen Szenen, flashlightmäßig aneinandergereiht. Dies trug für mich eindeutig zum Spannungsaufbau bei. Später jedoch, als der Krimi zunehmend mit der Liebesgeschichte sowie mystischen Elementen verwoben wurde, wirkte dieser Schreibstil irgendwie deplatziert. Gestört hat mich in der eBook-Ausgabe außerdem, dass im Text laufend Wörter mit Trennstrichen auftauchten: 'Nä-her-kommen' oder 'Hain-buchen-hecke' sollten hier als Beispiel ausreichend sein.

    Trotz der Versuche der Autorin, falsche Fährten zu legen und den Fokus auf wechselnde Verdächtige zu legen, hatte ich nach etwa einem Drittel des Buches zumindest eine Ahnung, wer hinter der Mordserie stecken könnte. Dass diese Ahnung sich letztlich bewahrheitete, war nicht weiter tragisch - aber das Motiv hinter der Tat wirkte auf mich wenig vorstellbar und recht konstruiert, die Auflösung überraschend unspektakulär.

    Von Stefanie Baumm alias Alex Berg habe ich tatsächlich schon deutlich bessere Bücher gelesen ('Die Marionette', 'Machtlos', 'Dein totes Mädchen') und bin hier eher enttäuscht. Dennoch werde ich auch dem zweiten Band um die Kommissare Armin Stahl und Birger Harms eine Chance geben - denn ich weiß ja: eigentlich kann es die Autorin besser!


    © Parden

  21. Cover des Buches Der Mann, der Sherlock Holmes tötete (ISBN: 9783847900856)
    Graham Moore

    Der Mann, der Sherlock Holmes tötete

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Bücher, die sich um Sherlock Holmes drehen, reizen mich eigentlich immer. Zum einen mag ich Krimis in der viktorianischen Ära - und natürlich auch der Mythos um den meisterlichen Detektiv hat schon was ganz besonderes.

    Der Autor erzählt hier auf zwei Zeitebenen.
    Zum einen begleiten wir Harold im Jahr 2010, der ein ebenfalls ein großer Holmes Fan ist und grade als jüngstes Mitglied dem Club der Baker Street Irregulars beigetreten ist. Den Sherlockianern, deren Begeisterung man schon weit mehr als ein Hobby nennen kann.

    Zum anderen führt uns Graham Moore ins London des Jahres 1900. An Arthur Conan Doyles Seite erleben wir den Schöpfer der bekannten Figur, der sie gerade sterben ließ. Denn Doyle ist die allgemeine Aufmerksamkeit und Begeisterung für seinen Protagonisten einfach zuviel geworden; da er selbst kaum Interesse wecken kann und scheinbar alle Sherlock Holmes für echter halten als ihn selber.

    Der Anfang war etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings hab ich mich dann ziemlich gut eingelesen und beide Handlungsverläufe mit Interesse verfolgt. In beiden haben wir es mit der Jagd auf einen Mörder zu tun und um die geheimnisvolle Zeit eben jener wenigen Monate aus dem Leben von Doyle, die bis heute nicht so recht entschlüsselt werden konnten.

    Es liest sich sehr flüssig und und ohne besondere Ausschweifungen. Nach einem Drittel war ich sehr gefesselt und die Spannung hat mich wirklich gepackt. Die Spuren, die Rätsel und das auch noch bei zwei unterschiedlichen Fällen, das hat die Neugier geweckt den Drang, der Lösung auf die Spur zu kommen!
    Genau das, was einem Krimi ausmacht, wie der Autor bzw. Doyle hier auch gerne erwähnt. Allerdings ist gerade dass dann etwas missglückt. Die Lösung nämlich bzw. wohin das ganze führte, haben mich dann ziemlich ernüchtert und auch logische Ungereimtheiten sind mir immer öfter negativ aufgefallen. Ich habe mir etwas spektakuläreres erhofft oder etwas außergewöhnliches. Ich fand es leider etwas banal und hab auch gegen Ende etwas die Lust verloren, weiterzulesen.

    Gefreut hab ich mich allerdings über die Begegnung mit Bram Stoker, der tatsächlich ein guter Freund von Arthur C. Doyle war und den man natürlich von seinem Meisterwerk "Dracula" kennt :)

    Übrigens gibts am Ende noch einige Erläuterungen von G. Moore über die überlieferten Tatsachen und die Fiktion, die er hier eingesetzt hat, um diese Geschichte zu konstruieren.

    Sehr schön fand ich auch die Zitate, die jedes Kapitel einleiten und viele Verbindungen zu Sherlock Holmes schaffen.

    Ich habe die Ermittlungen durch Londons historische Straßen mit Doyle sehr gerne verfolgt und einige wissenschaftliche Neuerungen, die zu der Zeit auftauchten, als schönes Mittel gesehen, um einen authentische Atmosphäre zu schaffen und mir diese Epoche näherzubringen.
    Auch mit Harold´s Versuchen, eigene Ermittlungen durchzuführen, hab ich mich gut unterhalten, auch wenn er mir oft etwas zu naiv war - oder andererseits dann "wie aus dem Nichts" auf eine Lösung kam.
    So richtig sympathisch wollten sie mir aber beide nicht werden...

    3.5 Sterne für eine tolle Idee und einen sehr spannenden Mittelteil!

  22. Cover des Buches Shining Girls (ISBN: B00HS3AW7S)
    Lauren Beukes

    Shining Girls

     (7)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Chicago in den 1930er-Jahren. Harper Curtis ist ein gefährlicher, kaltblütiger Mann, der dem Shining Girl Jeanette - eine im wahrsten Sinne des Wortes strahlende Tänzerin - beinah verfallen ist. Durch mysteriöse Umstände fällt ihm der Schlüssel zu einem Haus in die Hände, das sich als Portal zu anderen Zeiten entpuppt. Nun setzt er sich zum Ziel, die strahlendsten Mädchen aller Zeiten umzubringen und Kirby ist eine davon.

    Lauren Beukes wartet mit einer äußerst interessanten Grundidee auf, der ich mich nicht entziehen wollte. Ein Mörder aus den 30ern findet Zugang zu einem Zeitreise-Portal und wird deshalb zum mysteriösesten Serienmörder aller Zeiten. Wie der Klappentext verkündet, vermengen sich hier spannende Elemente: ein Mörder aus der Vergangenheit, ein Mädchen, das ihm entkommen und eine Jagd, die eigentlich schon längst vergangen ist. Allesamt Zutaten, die eine ansprechenden Thrill mit gruseligen Zeitreise-Momenten erwarten lassen.

    Die Geschichte nimmt hauptsächlich zwei Perspektiven ein: Harper, der kaltblütige Mörder aus den 30ern, und Kirby, eines seiner Opfer, ein Mädchen, das ihm einst entkommen ist (oder entkommen wird), in den 90ern.

    Kirbys Part war sehr ansprechend gestaltet und ich hatte es hier mit charakterlicher Tiefe zutun. Man kann sich kaum vorstellen, wie man sich an ihrer Stelle fühlen müsste. Sie ist einst einem Mörder um Haaresbreite entkommen. Ein Mörder, der nach wie vor auf freiem Fuß ist, und nach dem von der Polizei aus schon lange nicht mehr gefahndet wird. An ihrer Seite steht Dan, ein alternder Journalist, mit dem sie gemeinsam alte Fälle aufrollt, um eventuell Gemeinsamkeiten zu ihrem eigenen Fall aufzudecken.

    Harpers Sicht hingegen ist sehr flach und diese Figur scheint irgendwie nur Mittel zum Zweck zu sein. Er verwandelt sich von einem Moment zum anderen vom Ganoven zum Serienkiller, und anscheinend nur, weil er das Zeitreise-Portal gefunden hat. Mir persönlich sind diese Hintergründe zu fadenscheinig. Ich hatte ständig das Gefühl, es bei Harper eher mit einer grob umrissenen Schablone als mit einem Menschen zutun zu haben.

    Nebenher werden viele Frauen in die Handlung eingeführt, die jedoch immer nur kurz aufblitzen, um als eines von Harpers Shining Girls zu enden. Dieses Schema hatte sich rasch abgenutzt und wurde schnell uninteressant.

    Die Handlung selbst plätschert eher vor sich hin. Es gab weder Wow-Momente noch aufrüttelnde Überraschungseffekte, sondern ein gemäßigtes Tempo, das sich über die gesamte Geschichte hinweg bis zum Showdown gehalten hat.

    Allerdings merkt man der Geschichte sehr viel Recherche an. Die Autorin streut aufmerksam Details zum historischen Kontext ein, die zwar nicht die Handlung aufgepeppt, dafür aber deutlichen Mehrwert gebracht haben.

    Gut gefallen hat mir die Umsetzung mit David Nathan als Sprecher. Schon allein um von dieser Stimme vorgelesen zu bekommen, zahlt es sich fast aus, das Hörbuch zu hören.

    „Shining Girls“ lebt meiner Ansicht nach von einer spannenden Grundidee und dem Sprecher der Hörbuchversion, kann allerdings meiner Meinung nach kaum mit Handlung oder Figuren mitreissen. Ich denke, es ist ein Hörbuch für Zwischendurch, das man sich nicht unbedingt gönnen muss.
  23. Cover des Buches 1974 (ISBN: 9783453675087)
    David Peace

    1974

     (81)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Es gibt so Bücher, die werden im Netz als Kunst und Innovation gefeiert. Man liest sie und bleibt leicht irritiert zurück. Weil man weder die Kunst noch die Innovation entdeckt hat.

    Und verzichtet verschämt auf eine ehrliche Beurteilung.

    "1974" tue ich diesen Gefallen nicht.

    Der Schreibstil ist wirr, die Handlung mit Charakteren und deren Pseudonymen überfrachtet. Wehe, man läßt das Buch einen Tag liegen. Zumindest mein beschränkter Intellekt kam dann nicht mehr mit.

    Sorry, mich hat das Buch auf Strecke gelangweilt, weil ich einiges nicht kapiert habe, obwohl es bis ins letzte Drittel durchaus seinen Charme hatte. Aber ab da bin ich raus.

    Braucht niemand. Zumindest die Doofen wie ich nicht.
  24. Cover des Buches Totenmontag + Totgeglaubte leben länger (2 Romane in einem Band) (ISBN: 9783868004090)

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