Bücher mit dem Tag "mafiosi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mafiosi" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Achtsam morden (ISBN: 9783453439689)
    Karsten Dusse

    Achtsam morden

     (729)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Durchgängig im Buch hat mir die humorvolle Art des Autors gefallen. Auch war die Spannung zunächst sehr hoch gehalten. Doch im Verlauf des Buches verlor sich diese ein wenig, auch zum Teil durch immer wiederkehrender Tätigkeiten der Protagonisten und einer gewissen Vorhersehbarkeit. Daher war ich am Ende hin- und hergerissen, ob ich drei oder 4 Sterne vergebe. Aufgrund der wirklich hervorragenden Idee zum Buch und des Humors des Autors habe ich mich letztendlich für vier Sterne entschieden.

    Das zweite Buch der Serie werde ich lesen und dann entscheiden, ob ich die Serie weiterlesen werde. Für mich persönlich eher ein sehr humorvoller Roman versehen mit einer Prise Krimi!

  2. Cover des Buches Cosa Nostra (ISBN: 9783104029535)
    John Dickie

    Cosa Nostra

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_Noffke

    Irgendwie dachte ich mich auch intensiver mit dieser Thematik beschäftigen so wollen, respektive müssen. Die Bilder in dem Buch sind schon FSK18 aber auch echt. Nunja. Im Urlaub hat es mir einige Stunden Zeit gekostet. Gekostet. Ja. Eventuell wäre ein anderes Buch zum 10x zu lesen doch besser gewesen.

  3. Cover des Buches Gomorrha (ISBN: 9783423345293)
    Roberto Saviano

    Gomorrha

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Gomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen

  4. Cover des Buches Der Pate I (ISBN: 4010884252668)
    Mario Puzo

    Der Pate I

     (428)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Die Geschichte der Mafia in Amerika wird spannend und interessant erzählt, im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Personen, hauptsächlich natürlich Sizilianer. "Don" Corleone und seine Familiengeschäfte sind brutal und alles andere als legal, aber man kommt nicht umhin, ein gewisses "Verständnis" aufzubringen.

  5. Cover des Buches Cold Princess (ISBN: 9783736304369)
    Vanessa Sangue

    Cold Princess

     (338)
    Aktuelle Rezension von: Buchverrueggt

    Die Story von „Cold Princess“ wird aus zwei Perspektiven geschildert – die der Mafia-Patin Saphira und ihres Bodyguards Maddox. Das macht das lesen kurzweilig und als Leser kann man sehr gut den Gedankengängen der beiden folgen.

    Saphira hat als Frau an der Macht mit so einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und muß sich mit Rafinesse und Geschick gegen ihre (männliche) Konkurrenz behaupten. Maddox hat dagegen andere Probleme. Er versucht über Saphira an Infos zu kommen, die ihm helfen, den Mörder seines Vaters ausfindig zu machen. Er vermutet diesen in den Reihen von Saphiras Mafiaclan. Ihm fehlen aber noch Beweise. Und er ist bereit, alles für diese Infos zu tun.

    Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Zwei konkurrierende Mafiaclans, der eine will dem anderen was, ein Toter (oder mehrere) und jemand der den Toten rächen will. Noch ein bisschen Romanze dazu et voila. Der Plot ist zeitweise spannend, aber mir fehlte so ein bisschen Tiefe bei den Charakteren. Außerdem enthält das Buch viele Sex-/Erotikszenen, die okay waren, aber ich fand sie jetzt nicht prickelnd oder irgendwie außergewöhnlich gut. Vielleicht lag das aber auch schon an der mangelnden Charaktertiefe.

    Ich habe deshalb auch ein paar Tage überlegen müssen, wie ich das Buch bewerte und ob ich den zweiten Band lesen würde. Bewertung von mir sind 3,5 Sterne. Da ich keine halben Sterne vergeben kann nehme ich wohlwollende 4. Das Buch hat mich trotzdem unterhalten, ist aber ausbaufähig. Den nächsten Band werde ich auch noch lesen, da am Ende des ersten ein Cliffhanger ist. Zum Teil kann ich mir die Fortsetzung schon denken, aber ich möchte der Reihe nochmal eine Chance geben.

    Fazit:

    Ausbaufähig in Story und vor allem den Charakteren. Ich möchte der Reihe trotzdem noch eine Chance geben und werde noch den zweiten Band lesen.

  6. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  7. Cover des Buches Vampirdetektiv Jack Fleming (ISBN: 9783935822565)
    P. N. Elrod

    Vampirdetektiv Jack Fleming

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Jack Fleming Bd. 1 (von PN Elrod 1990) - Ein Mann sucht seinen eigenen Mörder - ein Ding der Unmöglichkeit eigentlich, es sei denn, der Mann steht von den Toten auf. Ende der 1930er Jahre wird der Journalist Jack Fleming in einen Chicagoer Bandenkrieg verwickelt, gefoltert und getötet. Er erwacht überraschend als Vampir und kann sich nicht erinnern, was in den letzten Tagen mit ihm geschehen ist. So macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit.

    Es macht Spaß zu lesen wie Jack seine vampirischen Fähigkeiten wie Hypnose oder Dematerialisierung entdeckt und zu nutzen weiß. Auch mit schwarzem Humor weiß er wunderbar umzugehen.

    Geschrieben ist der Roman im Stil der alten s/w Detektivfilme, sprachlich passend und mit einer guten Portion Humor. Manche Dialoge wirken allerdings etwas verwirrend, es ist nicht immer klar ersichtlich, wer gerade mit wem spricht, oder was überhaupt gemeint ist. Der Krimi-Anteil nimmt den größten Raum ein, der Vampir-Anteil ist geringer und unblutig, was bei einigen Lesern zu Enttäuschung führen könnte. Jack war aber im Leben ein netter und kluger Mann und so ist er auch als Untoter geblieben. Mich hat Jack überzeugt und ich freue mich auf sein zweites Abenteuer.

    Fazit: unterhaltsam und jenseits des Mainstreams


  8. Cover des Buches Porca Miseria (ISBN: 9783960871774)
    Jennifer Wellen

    Porca Miseria

     (19)
    Aktuelle Rezension von: MariaKatharina96

    Porca Miseria – Jennifer Wellen

    Luigi Montalcini, das Oberhaupt der Familie Montalcini, ist sauer. Warum? Weil ein anderer in seinem Viertel eine Kaffeebar eröffnet hat. Deswegen schickt er Rico, seinen Neffen, auf die Neuen los. Er soll sie von „seinem Viertel“ vertreiben. Doch nicht irgendwie. Da Rico einen Hund für seinen Schutz hält, soll dieser doch seine Arbeit erledigen, laut Luigi. Doch dieser weiß nicht, dass er stink faul ist, was sich im besten Fall schnellstmöglich ändern sollte. Also trainiert Rico und El Diablo, der Hund, wie er die Neuen vertreiben soll. Doch El Diablo will einfach nicht zubeißen bzw. gemein sein.
    Als am nächsten Tag der Einsatz ansteht, verzichtet Rico darauf, El Diablo überhaupt mit in die Kaffeebar zu nehmen. Er lässt bei der Hitze nur das Fenster auf, zückt seine Waffe, entsperrt diese und macht sich auf den Weg in den Laden…Doch wie die Geschichte sich dann wendet, müsst ihr schließlich selbst lesen!

    Jennifer Wellen schafft es in ihrer Kurzgeschichte eine Spannung aufzubauen. Auf den nur 14 Seiten fiebert man als Leser mit Rico mit. Wie will er es schaffen, aus einem faulen Hund einen Schutzhund abzurichten? Und das in nur 24 Stunden, wenn er es nicht einmal auf ein halbes Jahr geschafft hat? Es scheint alles unmöglich…bis der Einsatz schließlich immer näher kommt…
    Da in Italien eigentlich keine Hektik herrscht, bzw. man als Tourist diese Hektik nie zu spüren bekommt (zuerst brauche ich mal einen Kaffee), wundert es mich umso mehr, warum Luigi so einen Druck auf Rico ausübt und er es unbedingt schon am nächsten Tag passieren muss… Er hätte genauso gut anordnen können, dass er den Einsatz erst am Ende der Woche hätte bzw. bis dahin den Besitzern eine Lektion erteilt haben soll.
    Für mich ist diese Kurzgeschichte eine sehr gelungene Erzählung, die perfekt nach einem anstrengenden Arbeitsalltag zu lesen ist. Und vielleicht merkt man hier umso mehr, dass man nicht aufgeben sollte. Es lohnt sich zu kämpfen und nichts, dass den Anschein hat, unmöglich zu sein, sollte man nicht doch probieren.
  9. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  10. Cover des Buches Verräter wie wir (ISBN: 9783548288079)
    John le Carré

    Verräter wie wir

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Dima ist nicht nur ein Mensch mit Vergangenheit, einem wertvollen Geheimwissen über die Geldwäschepraxis im postsowjetischen Russland, das er verhökern möchte, und einem Plan, wie er seine Geheimnisse an den (westlichen) Mann bringen will. Er ist vor allem ein Mensch mit Herz. John le Carré ist mit seinen Figuren in „Verräter wie wir“ ein großer Wurf gelungen, wobei vor allem Dimitri Krasnow, genannt „Dima“ ein kraftstrotzender Vertreter der russischen Seele ist: gemütvoll, breitbeinig, leutselig und trinkfest. Und dabei extrem gefährlich, ein Familienmensch, der über viele Leichen ging.

    Die Idee, dass Dima sein Wissen über die Geldwäsche russischer Mafiaclans an den britischen Geheimdienst verkaufen möchte, reflektiert die veränderten politischen Rahmenbedingungen in le Carrés Lieblingsspannungsfeld zwischen Russland und Großbritannien. Im ewigen Sowjetreich haben keine Masterminds wie „Karla“ mehr das Sagen, sondern menschenverachtende Raffgeier und Mafiosi. Das ist gelungen und schmeckt hochaktuell. Dass der britische Geheimdienst aus einer Mischung aus bürokratischem Phlegma und ebenso menschenverachtendem Dünkel Dima die Tour vermasselt, weil Menschen in dem großen Spiel nur hohle Figuren sind, passt zur Kälte der Welt er Spione.

    Dass aber ein Tennisturnier den Hintergrund bildet und das unschuldig ins Spiel gezogene Pärchen Oxford-Dozent Perry Makepiece und Rechtsanwältin Gail Perkins zum Überlaufzirkus gehört, beschert der Handlung einige Längen vor allem beim Einstieg in die Geschichte und wirkt nicht immer ganz rund.

    Unter dem Strich ein gelungener Geheimdienstroman mit hervorragend gezeichnetem Personal, aber gewiss nicht le Carrés stärkster Wurf.

  11. Cover des Buches Maigret, Lognon und die Gangster (ISBN: 9783257238396)
    Georges Simenon

    Maigret, Lognon und die Gangster

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Zufällig wird der Kommissar Lognon, der eigentlich auf einen ganz anderen Fall angesetzt ist, Zeuge, als an seinem Observierungsort eine Person aus einem Auto auf den Fußweg geworfen wird. Da er nicht sofort reagiert, kann er nur noch registrieren, wie ein zweites Auto diese Person wohl offensichtlich wieder aufgesammelt hat. Mit seinen Beobachtungen wendet er sich an Maigret, der es dann auf einmal mit dem FBI und einer Gruppe amerikanischer Mafiosi zu tun hat. Beide kann er nicht besonders leiden und so setzt er seinen ganzen Ehrgeiz ein, um es den Amis mal so richtig zu zeigen.
    Ein toller, fast schon rasanter Maigret, denn durch das Mitwirken von amerikanischen Gangstern weht ein anderer Wind durch Paris, denn die halten sich nicht an die Spielregeln, die französische Gangster zumindest pro forma noch beachten. So viel Action hat Maigret noch nie gezeigt, zweimal sogar kurz an einer Kugel vorbeigeschrammt. Ja, Simenon zeigt seinen Helden auch mal von einer ganz anderen Seite. Und der zeigt's ihnen allen.
  12. Cover des Buches Seefimmel: Eine Bodensee Krimikomödie (Ines Fox 4) (ISBN: B07RYN5D69)
    Christiane Kördel

    Seefimmel: Eine Bodensee Krimikomödie (Ines Fox 4)

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Die-wein
    "Seefimmel" ist bereits der vierte Band der humorvollen Krimireihe und mittlerweile sind mir Ines Fox sowie Dr. Frieder richtiggehend ans Herz gewachsen. Dieses Mal haben sie gleich zwei Fälle zu lösen, was mit ihren chaotischen Ermittlungsarbeiten wieder für jede Menge Spannung und Lacher sorgte.

    Die Beziehung der beiden Hauptcharaktere wirkte in diesem Teil wesentlich gefestigter sowie stabiler als in den vorangegangen Romanen und man merkte einfach, wie großartig sich Ines sowie Dr. Frieder ergänzten. Vorallem bei der Aufklärung der Mordfälle wusste irgendwie jeder sofort, was er zu tun hatte oder es genügten winzige Zeichen, sodass der eine wusste, was der jeweils andere geplant hatte.

    Um die Zusammenhänge der zahlreichen Nebencharaktere zu verstehen, würde ich unbedingt empfehlen, dass man die erschienenen Bände in der entsprechenden Reihenfolge liest. Es gibt zwar ab und an Rückblenden oder kurze Erklärungen, aber ich hätte wohl ansonsten weder etwas mit der Nachbarin beziehungsweise Freundin Yata anfangen können, noch hätte ich gewusst, welche Rolle der Kriminaloberkommissar Arthur von Leisfall bei den ganzen Ermittlungen spielte. Naja, und wahrscheinlich hätte ich den witzigen Gesprächen zwischen Ines Fox und Dr. Frieder teilweise gar nicht so recht folgen können.

    Die Autorin schaffte es auch diesmal wieder mich zu begeistern durch die interessanten Fälle, die es aufzulösen galt und natürlich durch die großartig beschriebenen Schauplätze. Die Reisen zum Lago Maggiore und auch die Orte am Bodensee kann man gut nachempfinden und man spürt einfach die besondere Atmosphäre, wenn Ines dort mit den Hunden spazieren geht oder ermittelt. Auch in diesem Band geht es wieder leicht esoterisch zu durch die traumähnlichen Reisen während des Schlafs, aber nachdem es im vorherigen Band eine relativ logische Erklärung für das Ganze gab, hatte ich diesmal keinerlei Probleme damit. Inzwischen gehören diese einfach dazu zur Ines-Fox-Reihe. Einen winzigen Kritikpunkt an der ganzen Geschichte habe ich dann aber doch noch. Ich fand das Ende ein bisschen verwirrend, und auch wenn es den Anschein erweckte, dass da noch eine Fortsetzung folgt, mir war das dann doch etwas zuviel Chaos.

    Mein Fazit:

    Der lockere Schreibstil, die tollen Handlungsorte, der spezielle Humor und natürlich der Spannungsaufbau haben mich erneut mitgerissen und nur so durch das Buch fliegen lassen. Ich hoffe auf eine Fortsetzung!
  13. Cover des Buches Club Kalaschnikow (ISBN: 9783746623795)
    Polina Daschkowa

    Club Kalaschnikow

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Worum geht’s? 

    Der umtriebige Nachtclubbesitzer Gleb Kalaschnikow wird eines Abends am Arm seiner Frau, der gefeierten Primaballerina Katja, erschossen.

    Gleb hat viele Neider, Feinde und Rivalen, deshalb vermutet die Miliz (Polizei) von einem Mord im „Milieu“ und ermittelt (meiner Ansicht nach) eher halbherzig.

    Das übliche „Cui bono?“ bringt drei Gruppen von Verdächtigen ans Tageslicht: Die Familie, die Konkurrenten und die Politik.

    Überraschenderweise wird dann Olga, eine ehemalige Geliebte Glebs, des Mordes verdächtigt und verhaftet. 

    Nur Katja, die zurückhaltende Witwe hegt so ihre Zweifel an Olgas Schuld. Sie versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, allerdings ohne Hilfe der Miliz. Damit bringt sie sich in akute Lebensgefahr, denn der Glebs Mörder tötet weiter.  

    Meine Meinung: 

    Leider hat mich der Krimi überhaupt nicht gefesselt. Ich finde den Schreibstil mittelmäßig, was eventuell an der Übersetzung liegen kann.   

    Die Autorin präsentiert eine Fülle von möglichen Personen, die einen guten Grund hätten, Gleb zu töten. Kurzfristig taucht auch die Möglichkeit der Verwechslung auf: Sollte vielleicht Katja Ziel des Anschlages sein? 

    Was mich persönlich stört, sind die viel Klischees, mit denen hier gespielt wird. Die Männer, allen voran Gleb und sein Vater sind als Sexprotze dargestellt, die sich ausschließlich mit jungen, willigen Frauen umgeben. Es torkeln ständig Betrunkene durch den Krimi und die Miliz scheint nicht ordentlich ermitteln zu wollen. Dann haben wir es noch mit einer Frömmigkeit zu tun, die schwer verständlich ist.  

    Die Charaktere haben mich nicht überzeugt. Die extrem zurückhaltende Witwe, die weder von den Seitensprüngen ihres Mannes noch von seinem gewaltsamen Tod berührt wurde. Einzig die Gier nach Geld, um die triste Lebenssituation zu verbessern, scheint greifbar. 

    Man erfährt viel über den trostlosen Alltag in Russland. Wer Geld hat (vornehmlich Dollar), kann sich jeden erdenklichen Luxus leisten, wer keine hat fristet ein erbärmliches Dasein. Gehalt und Renten reichen nicht für den Lebensunterhalt. Fast jeder sucht eine „Nebenbeschäftigung“.

    Es scheint, als gäbe es ausschließlich Superreiche und Menschen die knapp an der Armutsgrenze oder darunter leben.

    Dieses Buch ist mein erster Krimi von Polina Daschkowa, die Russlands beliebteste Krimiautorin sein soll und wird vermutlich gleich der letzte sein. 

    Fazit:

    Wer einen klassischen Kriminalroman sucht, ist hier falsch. Hier kann ich mit Nachsicht gerade einmal 2 Sterne vergeben. 

  14. Cover des Buches Tödliches Schweigen (ISBN: 9783404172740)
    Tove Alsterdal

    Tödliches Schweigen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Katrine und ihr Bruder erhalten ein lukratives Angebot für ein Grundstück, das sie nicht kennen. Es liegt in dem Ort, aus dem ihre Mutter Ingrid stammt. Leider funktioniert Ingrids Gedächtnis nicht mehr, sie ist mit ihrer gesamten Lebensführung überfordert und muss im Krankenhaus behandelt werden. Deshalb reist Katrine in den Heimatort ihrer Mutter, um zu klären worum es überhaupt geht. In Tornedalen, einer Gegend an der schwedisch-finnischen Grenze, erfährt sie, dass in der weiteren Nachbarschaft ein alter Mann erschlagen wurde. Katrine beginnt nachzuforschen, zum einen in der Vergangenheit ihrer Mutter und auch der Mord interessiert sie. Auch der alte Mann hatte wohl ein Kaufangebot für sein Grundstück erhalten.


    Katrine wirkt unzufrieden mit ihrem Leben. Sie hat gerade ihre Arbeit verloren und deshalb nimmt sie gerne die Gelegenheit wahr, etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter herauszubekommen. Ihre Großmutter hat sie nicht mehr gekannt und ihre Mutter hat nichts von ihr erzählt. Nach und nach entdeckt Katrine ihre unbekannte Oma. Sie folgt ihren Spuren. Dabei entdeckt sie auch Spuren des Mordes. Ihre Neugier lässt ihr, was beide Themen angeht keine Ruhe.


    Auf ihrer Spurensuche entdeckt Katrine auch einen spannenden Teil der schwedischen Geschichte. In den 1930er Jahren suchten junge Schweden aus den ärmeren Schichten ein besseres Leben in der Sowjetunion. Der Kommunismus sollte das Heil bringen. Um diesen Teil der Vergangenheit spinnt die Autorin eine packende Story um das Schweigen, das Verschweigen, das totschweigen und eben das tödliche Schweigen. In Schweden wird viel geschwiegen, ebenso in Russland. Und Katrine kämpft gegen das Schweigen, sie such alleine nach den Geheimnissen der Vergangenheit und auch der Gegenwart. Die offenen Türen laden zum Betreten der leeren Häuser ein und Katrine nutzt dies weidlich aus, um jede kleine Information zu sammeln und daraus ein erstaunliches Bild zusammenzufügen. 


    Eine sehr gelungene Mixtur aus fesselndem Kriminalroman und interessanten Geschichtsdrama.


  15. Cover des Buches Il Bastardo (ISBN: 9783426516324)
    Claudio M. Mancini

    Il Bastardo

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    In einem kleinen sizilianischen Bergdorf werden auf dem Marktplatz die Söhne des italienischen Umweltministers Messoni, sowie die Söhne zweier ortsansässiger Mafiabosse und ein kleines Mädchen erschossen. Der Mafiajäger Alessandro Valverde von der italienischen Spezialeinheit DIA übernimmt den Fall und ist schnell davon überzeugt, dass hier ein Auftragsmord vollstreckt wurde. Erste Spuren deuten darauf hin, dass das Motiv im Drogengeschäft zu finden ist, doch bald schon muss Valverde feststellen, dass es hier um etwas viel brisanteres geht: Die illegale Verklappung von hoch toxischem Müll.

     

    Ein Auftragsmörder bereitet sich auf seinen nächsten Einsatz vor. Mit dieser eher ruhigen, aber sehr interessanten, eindringlichen Sequenz beginnt der in Deutschland lebende Sizilianer und Sohn eines Mafia-Paten Claudio M. Mancini seinen neuesten Thriller. Doch schon bald ist man bei dem Anschlag auf dem Marktplatz eines kleinen Bergdorfes dabei und verfolgt eine wüste Schießerei. Bei diesem Auftragsmord kommt auch die kleine Carla ums Leben, die Tochter der Journalistin Gianna Corodino. Fortan entwickelt sich die Story zumeist temporeich und fesselnd. Zudem ist auch lange Zeit nicht ersichtlich, wer von den vier jungen Italienern die eigentliche Zielperson des Auftragsmörders war.

     

    Comandante Valverde von der DIA übernimmt die Ermittlungen und stößt schon bald auf massive Schwierigkeiten. Seine Vorgesetzten wollen den Tod der beiden Ministersöhne aus den Ermittlungen heraushalten, was für Valverde ein Unding ist. Ihn interessiert nur die Wahrheit, persönliche Interessen oder die Angst vor beruflichen Repressalien kümmern ihn nicht, ganz im Gegensatz zu seinen Vorgesetzen. Diese versuchen alles, die Morde an den Ministersöhnen auf kleiner Flamme halten. Aber auch als die Spur immer mehr in Richtung illegaler Giftmüllentsorgung geht, trifft Valverde ständig auf eine Wand des Schweigens. Doch hiervon lässt sich der geradlinigen Comandante nicht abschrecken.

     

    Claudio M. Mancini bringt in seinem aktuellen Mafia-Thriller wieder sein Wissen über die Machenschaften der Mafia mit ein und schildert diese äußerst interessant und mitreißend. Deren Einflüsse reichen bis in die höchsten Regierungskreise, ihre Geschäfte sind vielfältig und Zeugen werden kontinuierlich mundtot gemacht.

     

    Es handelt sich hierbei zwar um eine fiktive Geschichte, doch der Autor hat diese  nah an der Wirklichkeit angelegt und schildert die wahren Machenschaften der Mafia, wodurch der Thriller atmosphärisch dicht erzählt wirkt. Die Story entwickelt sich von Anfang an komplex und wendungsreich. Erst so nach und nach deckt Claudio M. Mancini die Machenschaften und Ziele der Täter auf und schönt hierbei auch nichts.

     

    Fazit: Brisant, spannend, wendungsreich – ein Mafia-Thriller der wohldurchdacht und packend erzählt wird.

     

     

  16. Cover des Buches Nie wieder Amore! (ISBN: 9783548290928)
    Tessa Hennig

    Nie wieder Amore!

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Dieses Buch passt eigentlich perfekt in die Urlaubszeit. Es ist eine leichte, humorvolle und auch turbulente Geschichte rund um eine Rentnerin, die in Italien nach ihrer großen Liebe sucht, die sie jahrelang für tot geglaubt hat. Plötzlich aber erhält sie einen Hinweis, dass ihr Geliebter von damals noch leben könnte! Moni, besagte Rentnerin, reist also mit ihrem Enkelsohn Jan nach Italien, Monis Tochter Tanja folgt den beiden. 

    Es geht ziemlich turbulent zu, ist aber immer irgendwie auch humorvoll, manchmal aber auch durchaus mit Tiefgang oder ernstem Hintergrund. Und man spürt immer irgendwie auch diese Urlaubsatmosphäre und das italienische Setting. 

    Eigentlich ein perfektes Buch für den Italien-Urlaub :) 

  17. Cover des Buches Pizza Connection. Der Prozess gegen die Drogenmafia (ISBN: 9783471770184)
  18. Cover des Buches Family Business (ISBN: 9783453039988)
    Vincent Patrick

    Family Business

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
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