Bücher mit dem Tag "magda"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "magda" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vampirprinzessin (ISBN: 9783944824567)
    Runa Winacht

    Die Vampirprinzessin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Zalira
    Die Vampir-Geschichte mit historischem Hintergrund hat mich sofort angesprochen. Gerade weil ich dieses Jahr in Krumau war, hatte die Geschichte einen enormen Reiz. Auch wenn ich das Bild des mystischen Schlosses in Krumau mit dem der vielen Touristen, die ich bei der Besichtigung gesehen habe, nicht in Einklang kriege.
    Was mir an dem Buch -neben dem schönen Cover- wirklich gut gefallen hat, sind die Figuren. Einerseits begleitet man Adela, die auf der Flucht von Tiro aufgegabelt und auf das Schloss gebracht wird, wo sie sich erst mit allem zurecht finden muss. Sie ist mutig und klug, und ich finde sie als weibliche Protagonistin unglaublich interessant, es macht Spaß ihr durch das Schloss und all die kniffligen Situationen zu folgen, in die sie gerät. Das genaue Gegenteil zu Adela ist der verschlossene Tiro, den ich ganz lange nicht durchschaut habe. Zu Beginn hatte ich auch so meine Probleme, ob ich ihn wirklich sympathisch finden sollte. Das wurde zwar besser, ganz warm geworden bin ich mit ihm aber immer noch nicht.
    Hinter allem steckt ein dunkles Geheimnis, von dem man durch Tiro nur immer ganz wenig erfährt. So tappt man als Leser sehr lange im Dunkeln, was es mit Vampirgerüchten und Morden auf sich hat. Ich mag komplexe Geschichten, bei denen man mitdenken muss, und hier hat ist das durchaus gegeben. Bis zum Schluss war mir nicht ganz klar, wie alles genau in Zusammenhang steht. Umso besser fand ich es, dass letztendlich aber alles aufgelöst und alle offenen Fragen geklärt wurden.
    Es gibt wirklich vieles, das mir an der „Vampirprinzessin“ sehr gut gefallen hat, wie das historische Krumau oder die Beziehung zwischen Adela und Tiro, allerdings hatte ich auch ein wenig Schwierigkeiten an der ein oder anderen Stelle. Das Buch kam mir teilweise sehr langatmig vor, da viel erklärt und bei den Hauptfiguren oft zu viele innere Monologe stattfanden. Für meinen Geschmack hätte man hier ein wenig kürzen können und trotzdem wäre der Sinn dadurch nicht verloren gegangen. Vor allem Adela denkt wirklich jede Kleinigkeit durch, analysiert Tiros Verhalten oder ihre eigenen Gefühle so lange, bis es wirklich jeder verstanden hat. Etwas prägnanter gäbe der Geschichte mehr Lesefluss.

    „Die Vampirprinzessin“ wurde mir als Rezensionensexemplar von dem Autorenduo zur Verfügung gestellt. Deswegen ein großes Dankeschön dafür! Ich finde die Geschichte mit ihren Figuren sehr gut und der Schreibstil hat Potential. Nur aufgrund der Längen ziehe ich leider 2 Sterne ab. Das Buch hat mir aber an sich gut gefallen, sodass ich auch mal andere Bücher von Maria G. Noel und Runa Winacht lesen werde.
  2. Cover des Buches Verlockt (ISBN: 9783570380185)
    Jessica Shirvington

    Verlockt

     (304)
    Aktuelle Rezension von: Bonzei

    In Band zwei gibt es ein auf und ab von Gefühlen zwischen Violet und Lincoln. Eigentlich will Linc sie beschützen und hält sie deshalb auf Abstand. Dadurch entfernt er sich immer mehr von ihr, merkt gar nicht wie es ihr geht. Und welche Rolle Magda dabei spielt, stellt sich auch erst später heraus.

    Auch sonst passiert so einiges, Onyx taucht immer wieder im Geschehen auf. Die New Yorker kommen zu Besuch. Rudyhard und seine Seelenverwandte Nyla sind alte Freunde von Griffin. Sie bringen die Schüler Spance, Salvatore und Zoe und eine Menge Action mit. Violet weiß Anfangs nicht, wie sie die Fremden einschätzen soll, aber das Zusammenspiel entwickelt sich im Lauf der Zeit ganz gut.

    Dazu lernt Vi ihre Kräfte kennen und einschätzen. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt ihr nicht, da ständig irgendwas passiert. Nur hin und wieder nimmt sie sich etwas Zeit dazu ihrem alten ich hinterherzutrauern. Vor allem wenn Linc mal wider nicht da ist.

    Phoenix hält sich mehr im Hintergrund auf, ist manchmal eher zu spüren als tatsächlich präsent. Doch wenn er auftaucht, dann nicht im Guten. Was plant er?

    Und dann ist da noch dieser ganz alte Verbannte, Jude. Welche Rolle er wohl übernimmt? Er hinterlässt auf jeden Fall noch eine große Überraschung.

    Eine wunderschöne Fortsetzung mit einem gut gehaltenen Spannungsbogen, einem angenehmen Schreibstil und einem offenen Ende.

  3. Cover des Buches Die Totengräberin (ISBN: 9783453434684)
    Sabine Thiesler

    Die Totengräberin

     (365)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Magda und Johannes haben sich in der Toskana einen zweiten Wohnsitz aufgebaut und ein altes Anwesen liebevoll modernisiert. Doch dann betrügt Johannes Magda mit Carolina. "Wenn einer den anderen betrügt, ist das Leben vorbei", ist Magdas Credo, das seien Ursprung in ihrer Vergangenheit hat. 

    Um so vergiftet Magda Johannes am ersten Tag ihres gemeinsamen Urlaubs in der Toskana und begräbt ihn im Gemüsegraben des Anwesens. Offiziell ist Johannes nach Rom gefahren, um einen Freund zu besuchen. 

    --------------------

    Sabine Thiesler hat einen guten Psychothriller geschrieben, in dem sich die Hauptperson immer mehr in ihren Lügengeschichten und ihrer Sehnsucht nach einer heilen Welt verstrickt und am Ende keinen Ausweg sieht. Seite um Seite wird Magdas besondere Form von Wahnsinn deutlicher und tödlicher. 

    Die Personen sind gut getroffen und ihr Handeln erscheint mir nachvollziehbar. Insbesondere Lukas, Johannes Bruder, hat mir gut gefallen. Stefano Topo wird toll überzeichnet.

    Fazit:

    Die letzte Spannung fehlt diesem Roman leider, was auch daran liegt, dass manche Handlung vorhersehbar ist. Über das Ende kann man streiten. 

    Trotz dieser Kritik halte ich den Roman für lesenswert und kann ihn empfehlen.

  4. Cover des Buches Beastly (ISBN: 9783843200691)
    Alex Flinn

    Beastly

     (909)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Beastly" ist eine moderne "Die Schöne und das Biest-Erzählung". Es handelt von einem Jungen, der alles hat: Er sieht unverschämt gut aus, weshalb ihm alle Frauen zu Füßen liegen, er hat jede Menge Geld und einen Vater, der ihm alles durchgehen lässt.

    Dieser Junge ist Kyle Kingsbury. Er ist der Sohn eines Nachrichtensprechers, der keinen Hehl daraus macht, dass man im Leben nur weiterkommt, wenn man das nötige Aussehen und somit Ansehen hat. Kyle scheint nicht nur diese Meinung einverleibt bekommen zu haben, sondern auch das gute Aussehen geerbt zu haben.
    Er geht auf ein privates College und grölt seine Meinung über hässliche Menschen geradezu heraus. Statt sie zu ignorieren, mobbt und piesackt er sie wo es nur geht.
    Als er zum Schulprinzen gewählt wird und die passende Begleitung zum Schulball braucht, ist Sloane Hagen perfekt.Sie ist genauso gemein und oberflächlich wie er selbst. Doch Kyle hat noch ein anderes Mädchen im Blick. Sie ist das genaue Gegenteil von Sloane. Und er will garantiert nicht mit ihr zum Ball gehen - er will sie vor allen bloßstellen.
    Doch mit Kendras Reaktion hätte er nicht gerechnet. Sie ist weder verletzt, noch bricht sie in Tränen aus. Sie bleibt sachlich und sagt schließlich etwas, was ihm zum Verhängnis wird: "Du wirst schon noch sehen."

    Als Kyle kurz vor Mitternacht nach Hause kommt sitzt Kendra auf seinem Bett. Erst da wird ihm klar, dass sie es ernst meint. Sie ist eine Hexe. Und sie hat ihn tatsächlich verflucht. 

    Als ihm schließlich Fell und Reißzähne wachsen, merkt er wie ernst es um ihn steht. In lauter Verzweiflung wendet er sich an Sloane, doch als ihre Oberflächlichkeit auf seine Realität trifft, wird ihm schnell klar, dass er sie nie geliebt hat, ebenso wenig wie sie ihn.
    Als sein Vater seinen Sohn sieht ist schnell klar, dass er mit einem toten Sohn besser klar käme. Er schickt Kyle mit der Haushälterin Magda nach Brooklyn in ein abgeschottetes Haus und will am liebsten vergessen, dass er einen Sohn hat...

    Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und spannend geschrieben. Innerhalb weniger Stunden ohne Lesepause hatte ich das Buch durch. Die typischen Klischees werden hier sehr überspitzt, aber nicht unrealistisch, dargestellt und ich bin sehr dankbar dafür, dass - wenn auch nur in einer Geschichte - ein Mensch so bekehrt werden konnte. Der alte Kyle ist wirklich ein Arschloch und als er merkt, was aus ihm wird, verändert sich sein Charakter Stück für Stück. Er entdeckt die Schönheit der Rosen, womit er anfangs überhaupt nichts anfangen konnte und pflanzt sich einen eigenen Rosengarten an. Mit Hilfe seiner Haushälterin - oder eher Aufpasserin - Magda und seinem neuen - blinden - Privatlehrer Will hat er zwei Freunde gefunden, seine einzigen! Der alte Kyle existiert nicht mehr. Es existiert überhaut kein Kyle Kingsbury mehr. Jetzt gibt es nur noch Adrian King!

    Ich finde in der Entwicklung ist absolut nichts dem Zufall überlassen. Als Adrian einen Einbrecher in seinem Gewächshaus stellt und dieser verkorkste Drogenjunkie ihm seine Tochter als Austausch für Adrians Verschwiegenheit anbietet, sieht er seine Chance doch ein Mädchen kennen zu lernen, dass ihn von seinem Fluch befreien könnte. Denn nur ein echter Kuss aus Liebe kann den Fluch brechen und Adrians altes Aussehen wieder herstellen.
    Das es sich bei dem angebotenen Mädchen um Linda handelt - einem Mädchen, dass er am Tag des Schulballs die weiße Rose geschenkt hat, die seiner Begleitung Sloane "zu billig" war - scheint ein Wink des Schicksals zu sein. Zuvor hatte er Lindy in seinem magischen Spiegel, mit der er jede Person sehen kann, die er in dem Moment sehen will, beobachtet und schnell festgestellt, dass es ihr bei ihrem Vater absolut nicht gut ginge und er ihr viel mehr bieten könnte.
    Lindy ist entsetzt, hat aber keine Wahl. Sie nennt ihn "Kerkermeister" und "Kidnapper" und hält sich von ihm fern. 

    Witzig finde ich die Chatauszüge, mit denen das Buch auch beginnt. Es ist ein Chat für "Gestaltwandler" und dort schreibt Adrian als BeastNYC. Aber auch eine Meerjungfrau, ein Frosch und andere Gestalten schreiben dort. Da das Buch mit so einem Chat beginnt, war ich mir nicht sicher, wie ich diesen Auszug jetzt deuten sollte und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich die Chats einfach ignoriere. ^^ Sie haben nichts mit den nachfolgenden Handlungen zu tun, also kann man sie auch überlesen. Es war ein Nebeneinblick, aber da jeder weiß wie viele Spinner es im Internet gibt, konnte ich das nicht ganz so ernst nehmen.

    In "Beastly" kommen sehr viele klassische Bücher vor, z.B. Der Glöckner von Notre Dam. Es ist offensichtlich, dass die Autorin ihre Geschichte mit "Die Schöne und das Biest" vergleicht, aber ich finde nicht, dass das nötig ist, denn dafür ist "Beastly" zu eigenständig!

    Ich habe dieses Buch geliebt und ich werde es garantiert nochmal lesen! Das Ende war verdammt lustig! So komplett anders als ich es erwartet habe und das hat mich sehr gefreut ^^


    Fazit:

    Der Film zum Buch existiert bereits und ich bin mehr als bereit mich darauf einzulassen. Flinn schreibt sehr flüssig, überzeugend und abwechslungsreich, konnte mir als Leser die Gedanken der Personen sehr nahe bringen und mich einfach mit einer spannungsgeladenen Geschichte sehr auf die Folter spannen.

    Absolut empfehlenswert!


  5. Cover des Buches Das verbotene Eden 2 (ISBN: 9783426513156)
    Thomas Thiemeyer

    Das verbotene Eden 2

     (265)
    Aktuelle Rezension von: isolatet

    Meine Meinung

    Nachdem Juna und David ihr Happy End in Band 1 bekommen haben, ist die Geschichte rund um den Geschlechterkampf aber noch längst nicht beendet, daher war ich gespannt, wie sie durch Gwen und Logan weitererzählt wird.


    Das Undenkbare ist passiert. Juna ist aus dem Land der Frauen in die Freiheit geflohen, gedemütigt bleibt ihre Freundin Gwen zurück. Als diese mit einem Spähtrupp die Stadt der Männer auskundschaften soll, fällt sie in die Hände des jungen Kämpfers Logan - und setzt damit Ereignisse in Gang, die das Ende beider Welten bedeuten könnten ...


    Obwohl ich Juna und David mochte, muss ich nach Band 2 sagen, dass mir Gwen und Logan noch besser gefallen. Auch hier ist es wieder so, dass die erste Hälfte des Buches vergeht, bis die beiden sich treffen. Gwen leidet sehr unter dem Verrat ihrer Freundin, fragt sich aber auch immer öfter, warum ausgerechnet Juna die Seiten gewechselt hat. Das hätte sie niemals ohne trifftige Gründe getan.


    Diese erste Hälfte des Buches, bis Gwen und Logan aufeinandertreffen, ist wesentlich spannender, als es bei Band 1 der Fall war. Besonders als der Spähtrupp loszieht und versucht, durch die alten U-Bahnschächte zutritt zur Stadt der Männer zu erhalten … Ich habe in jeder einzelnen Sekunde da unten mitgefiebert.


    Logan ist im Gegensatz zu David kein Mönch, sondern lebt in einem der Clans, die in Band 1 am Rande erwähnt wurden. In den Clans sind Frauen nicht ganz so geächtet und gehasst, wie im Kloster. Viele Männer ›halten‹ sich dort zum Zwecke der Fortpflanzung ihre eigenen Frauen. Es gibt sogar Auktionen, auf denen sie versteigert werden wie Vieh. Trotzdem können Logan und Gwen sich zu Beginn nicht ausstehen, aber nach und nach ändert sich das … erst leicht und dann immer ein bisschen mehr. Die Gefühle entstehen hier lange nicht so plötzlich wie in Band 1, was ein weiterer Pluspunkt für diesen Teil ist.


    Als Sahnehäubchen endet dieses Buch mit einem der fiesesten aller Cliffhanger und ich war so glücklich direkt zu Band 3 greifen zu können. Hätte ich das nicht gekonnt, wäre ich erst mal fast gestorben. Es lohnt sich also, den schon parat zu haben.


    Fazit

    Band 2 hat mir deutlich besser gefallen als sein Vorgänger. Das liegt vor allem an dem deutlich angekurbelten Spannungsbogen, den langsamer entstehenden Gefühlen und an den Protagonisten selbst. Mit Logan und Gwen bin ich viel schneller warm geworden als mit Juna und David, auch wenn ich nicht mal genau benennen kann, woran das liegt. Der Schreibstil ist wie in Band 1 locker und flüssig, wie es für ein Jugendbuch üblich ist. Naja, und wie gesagt, nach diesem oberfiesen Cliffhanger musste ich mich sofort auf Band 3 stürzen.

  6. Cover des Buches Die elfte Jungfrau (ISBN: 9783734109904)
    Andrea Schacht

    Die elfte Jungfrau

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Dieses Mal wird Almut nur bedingt von Ivo unterstützt, denn dieser wird von seinem Abt in anderer Angelegenheit abberufen. Dennoch unterstützt er Almut auf seine Weise bei ihren Nachforschungen.

    Ich mag die Atmosphäre, die Andrea Schacht in jedem Buch der Reihe kreiert. Sie schafft es auf unterhaltsame Weise Glaube und Verbrechen miteinander zu verbinden ohne dass es übertrieben ist.

    Vom Prinzip her verlaufen die Bücher der Reihe immer nach dem gleichen Schema ab und dennoch konnte mich dieser Band wieder begeistern. Es schwang eine besondere Spannjng mit, nicht nur bezüglich des Kriminalfalls, auch im Hinblick auf die Beziehung zwischen Almut und Ivo. 

    Meister Krudener fand ich wieder einmal sehr besonders und es hat mich sehr gefreut, endlich mehr von seiner und auch Ivos Geschichte zu erfahren.

    Jetzt bin ich sehr gespannt, was der letzte Teil noch für mich bereithält.

  7. Cover des Buches Das Labyrinth (ISBN: 9783832163679)
    Sigge Eklund

    Das Labyrinth

     (57)
    Aktuelle Rezension von: misery3103
    Die elfjährige Magda ist spurlos verschwunden. Ihre Eltern – und vor allem ihr Vater – stehen zunächst unter Verdacht, doch auch 8 Monate später gibt es kein Lebenszeichen. Was ist an dem Abend ihres Verschwindens wirklich passiert, während die Eltern ein Stück entfernt in einem Restaurant zu Abend gegessen haben und das Mädchen allein Zuhause war?

    Das Buch ist in wechselnden Kapiteln jeweils aus der Sicht von Magdas Mutter, ihrem Vater, einem Angestellten ihres Vaters und der Schulkrankenschwester erzählt. Nach und nach wird immer mehr klar, wie die vier Personen miteinander verbunden sind und welche Rolle sie alle beim Verschwinden des Kindes spielen.

    Als Leser muss man sich allerdings einiges selbst zusammenreimen, weil nicht alle Ereignisse aufgeklärt werden – hier kann man sich allerdings denken, welche Ereignisse zu Magdas Verschwinden geführt haben – und wie tragisch diese Ereignisse sind.

    Der Schreibstil ist sehr gut und ich mochte es, wie mit jedem Kapitel mehr klar wurde, welches Verhältnis alle handelnden Personen zueinander haben. Als schwedische Antwort auf „Gone Girl“ – wie es der Klappentext nennt – würde ich das Buch allerdings nicht verstehen, denn die Geschichten ähneln sich gar nicht. Das Buch ist allerdings sehr psychologisch aufgebaut. Es geht bei allen Personen um viel nicht verarbeitetes Trauma in der Kindheit usw.

    Insgesamt fand ich das Buch clever aufgebaut und gut geschrieben, aber mir hätte es besser gefallen, wenn es eine „richtige“ Auflösung gegeben hätte. So denkt man als Leser zwar, man wüsste genau was passiert ist, aber man bekommt es nicht in einer Auflösung präsentiert.
  8. Cover des Buches Das verbotene Eden 3 (ISBN: 9783426513132)
    Thomas Thiemeyer

    Das verbotene Eden 3

     (175)
    Aktuelle Rezension von: isolatet

    Meine Meinung

    Nachdem Band 2 mit so einem fiesen Cliffhanger geendet hat, habe ich natürlich direkt zu Band 3 gegriffen und musste erst mal weiter leiden, weil das Buch mit einer Rückblende vor der Zeit der Geschlechtertrennung anfängt. Uff … der Autor weiß wirklich, wie man Spannung aufbaut und hält.


    Der Kampf der Geschlechter geht seinem Höhepunkt entgegen. Die Frauen rücken immer weiter in die Stadt der Männer vor, da treffen der Abt des Klosters und eine alte Heilerin aufeinander - und machen eine unglaubliche Entdeckung. Kann es gelingen, die Zeit zurückzudrehen?


    Das Buch wird, genauso wie Band 1 und 2, hauptsächlich aus den Sichten der beiden Hauptcharaktere erzählt (in diesem Fall Ben und Magda), aber zu großen Teilen wird hier auch die Geschichte von Gwen und Logan weitererzählt, die im vorigen Band ja kein Happy End bekommen haben.


    Die Geschichte schließt nahtlos an Band 2 an, nachdem die Rückblende vorbei ist, und geht deshalb genauso rasant weiter. Außerdem spielt ein wesentlicher Teil unterhalb der Alten Stadt und führt einen damit noch weiter in die Welt der Bleichen … wirklich widerliche Kreaturen. Mir läuft jetzt noch ein Schauer über den Rücken, wenn ich an sie denke. Die Spannung bleibt im gesamten Buch konstant hoch. Man weiß nie, welche Seite im Kampf jetzt vorne liegt und fiebert die ganze Zeit mit, weil man durch die unterschiedlichen Sichten geplante Schachzüge des Inquisitors offenbart bekommt, von denen die Frauen noch nichts wissen und sie schon förmlich in ihr Verderben rennen sieht. Aber der Autor versteht sich aufs Beste darauf, das Blatt ein ums andere Mal zu wenden.


    Eine großartige Reihe (hier und da mit kleinen nicht ganz so realitätsnahen Allüren), die mich mehr überrascht hat, als ich gedachte hätte. Das Ende ist rund und das werden garantiert nicht die letzten Bücher gewesen sein, die ich von diesem Autor gelesen habe.


    Fazit

    »Das verbotene Eden – Magda und Ben« von Thomas Thiemeyer bringt die Trilogie mit atemloser Spannung zu einem tolle Ende, das man nicht verpassen sollte. Der Schreibstil und die Welt sind großartig und lassen einen hautnah an der Seite der Protagonisten stehen. Definitiv eine Empfehlung meinerseits.

  9. Cover des Buches Ein Vampir kommt selten allein (ISBN: 9783802582271)
    Katie MacAlister

    Ein Vampir kommt selten allein

     (248)
    Aktuelle Rezension von: Mabji-Goose

    Eine sehr spannende Geschichte rund um Pia Thomason, die sich auf ihrer 'romantischen' Singel-Europa-Rundreise eigentlich nur ein paar Bücher ansehen will, um sich dabei vor ihrer zickigen Mitreisenden zu verstecken. Doch plötzlich liegt eine sterbende Frau in ihrem Hotelbad, sie hat zwei ungewollte Ehemänner am Hals und ist angeblich die Auserwählte von noch einem dritten Mann bzw. Vampir. Dazu noch die verrückte Sekte, welche sie als Mordinstrument an möglichst gleich allen Vampiren nutzen möchte, und die Horde von Geistern, welche nur sie selbst sehen kann.

    Pia ist eine sehr sympatische Frau, in die ich mich sofort hineinversetzen konnte, auch wenn ich sie manchmal in ihren Entscheidungen leicht flatterhaft finde.
    Ich mochte die Dynamik zwischen ihr und dem männlichen Hauptcharakter, dessen Namen ich jetzt mit Absicht nicht nenne!
    Außerdem finde ich es durchaus gut, dass die Geschichte Mal nicht damit endet, dass das Pärchen kuschelnd im Bett liegt und alles in bester Ordnung ist.
    So kann ich mich jetzt auf den zweiten Teil dieses Abendteuers freuen, womit ich sofort anfangen werde!

  10. Cover des Buches Beastly (ISBN: 9780062113917)
    Alex Flinn

    Beastly

     (104)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Ich sage niemals nein, zu einer weiteren Märchenadaption und “Magical“ kannte ich bereits, weshalb ich schon gespannt auf “Beastly“ war.

    Das moderne Setting ist natürlich immer interessant, denn es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, die traditionellen Märchenelemente in etwas Modernes zu wandeln. Die Charaktere wurden dafür natürlich auch gut angepasst.

    Das Buch hat eine logischerweise simple Umsetzung, die diesmal auch wirklich sehr nahe an dem Märchen blieb und zwar der eher klassischen Disneyversion. Und das hat mich diesmal dann doch manchmal etwas gestört, denn es wirkte manchmal etwas wie eine schlechte Kopie, statt einer Adaption.

    Vieles kann man gut übernehmen, aber dass ein haariger Teenagerjunge einfach einmal die Tochter von jemanden annimmt und sie bei sich leben lässt, ist dann doch sehr, sehr unrealistisch, Fantasy hin oder her. Ein langsames kennenlernen über versteckte Dates oder so etwas hätte besser gepasst und als Happy End hätte sie dann ja noch immer (dann aber freiwillig), bei ihm einziehen können, um dem Vater zu entkommen.

    Generell ist das Buch aber immer noch nicht schlecht. Mir war es für eine Adaption nur manchmal dann doch etwas zu ähnlich zu Disney, sodass es leider nicht immer perfekt in ein modernes Setting übernommen wurde, was etwas schade war. Fans von Märchenadaptionen kann ich es dennoch nur empfehlen, weshalb ich dem Buch vier Sterne gebe.

  11. Cover des Buches Die Sünde aber gebiert den Tod (ISBN: 9783734109898)
    Andrea Schacht

    Die Sünde aber gebiert den Tod

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Der dritte Band um Almut und Ivo knüpft zeitlich relativ schnell an Das Werk der Teufelin an.

    Wie schon in den ersten beiden Bänden wird Almut zufällig in das aktuelle Geschehen hineingezogen. Auch hier kann sie nicht aus ihrer Haut heraus und beginnt, eigene Nachforschungen anzustellen.

    Mir hat es wieder viel Spaß gebracht, diese Geschichte zu lesen und den Streitgesprächen zwischen Almut und Ivo zu folgen. Dennoch war für mein Empfinden die Interaktion zwischen Almut und Ivo dieses Mal geringer als in den Vorgängerbänden. Trotzdem kommt Ivo natürlich nicht zu kurz und wir erfahren auch wieder kleine Schnipsel aus seiner Vergangenheit.

    Natürlich ist die Handlung hin und wieder worhersehbar, aber diese Reihe ist mit liebenswerten Charakteren und einer großen Liebe zum Detail geschrieben worden, dass es einfach jedes Mal wieder Spaß macht, mit Almut und Ivo unterwegs zu sein.

    Für mich ein solider Roman, aber schwächer als die beiden Vorgänger.

  12. Cover des Buches Das Werk der Teufelin (ISBN: 9783734109423)
    Andrea Schacht

    Das Werk der Teufelin

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Jen_loves_reading_books

    Meinung:
    Nachdem mir der 1.Band gut gefallen hatte, habe mir dann auch mal den 2. Teil zu Gemüte geführt.
    In diesem Band trifft man natürlich neben der Protagonistin, der Begine Almut und dem Pater Ivo, auch wieder auf viele liebgewonnene Nebencharaktere. Ein Mordfall darf da natürlich nicht fehlen und der Spaß liegt natürlich in den Ermittlungsarbeiten um Licht in die vorliegenden Irrungen und Wirrungen zu bringen. Dabei kämpft die Begine mit den üblichen Gegnern, meist sind das die Vertreter der Kirche und/oder die Obrigkeiten der Stadt. Ich mag den Charakter Almut sehr gern. Sie ist warmherzig, intelligent, einfühlsam und sehr spitzzüngig, was sie sehr häufig in große Schwierigkeiten bringt.
    Zwischen ihr und Pater Ivo herrschen oft Spannungen, aber auch ein gewisses Knistern. Auch die anderen Beginen gefallen mir sehr und runden die Gruppe und die Geschichten vollends ab.

    Fazit:
    Band 2 hat mir gut gefallen, wenn gleich er doch ein wenig schwächer war als Teil 1.
    Ich mag diese Reihe ganz gerne, auch wenn Kommissar Zufall recht häufig zur Hilfe eilt. Das Almut trotz ihres forschen Auftretens sich meist gut aus der Misere retten kann und das oft ohne große Konsequenzen, wäre wohl eher unwahrscheinlich gewesen. Wenn man die Reihe aber als pure Unterhaltung sieht, macht das ganze recht viel Spaß.

    Leseempfehlung: Leichte Unterhaltung, die Spaß macht.

  13. Cover des Buches Die Totengräberin (ISBN: 9783866049796)
    Sabine Thiesler

    Die Totengräberin

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nachdem mich die beiden ersten Bände der Reihe noch nicht gänzlich überzeugen konnten, wollte ich Frau Thiesler eine weiter Chance geben, um mir ihren Commissario schmackhaft zu machen. Um es vorwegzunehmen: Es ist ihr NOCH weniger gelungen.

    Die Story fing wirklich gut an und am Schreibstil lag es auch diesmal nicht, dass ich kein Feuer gefangen habe. Aber im weiteren Verlauf wurde die Handlung immer konstruierter, wirkte phasenweise regelrecht an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig.

    Auch in diesem Band macht der Commissario keine besonders gute Figur. Ja, man fragt sich wirklich, wie es dieser Trottel überhaupt zur Polizei geschafft hat! Das die Autorin ihn jeweils nur in einer absoluten Nebenrolle präsentiert, erscheint mir wirklich kein großer Verlust zu sein, ist aber einer Krimireihe, die ihn als Hauptermittler führt, absolut unwürdig. Und seine Frau Gabriella kann einem wirklich leid tun. Denn ich fürchte, ihre Hoffnungen, dass ihr Mann aufgrund guter Leistungen jemals nach Rom zurück befördert werden wird, sind mehr als utopisch.

    Im Moment verspüre ich jedoch keine große Lust, diese Entwicklung weiter zu verfolgen und so verabschiede ich mich, mit etwas Frust im Gepäck, fürs Erste aus der Toskana.


  14. Cover des Buches Die Frau des Pelzhändlers (HISTORYA) (ISBN: B009R78C3E)
    Aurélie Engel

    Die Frau des Pelzhändlers (HISTORYA)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: angel2212
    Die Frau des Pelzhändlers Aurelia Engel ❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦❦ Zum Inhalt: Die siebzehnjährige Jelisa würde vor vierzehn Tagen an den neunundzwanzig Jahre älteren Pjotr verkauft. Da sie zwar aus einer adeligen, aber sehr armen Familie kommt, blieb ihren Eltern nichts anderes übrig, als ihre Tochter zu verkaufen. Doch schon in Jelisas Hochzeitsnacht bemerkt sie das sie nicht viel mehr für ihren Ehemann ist, als ein Möbelstück, das nur dazu dient, seine Gelüste zu befriedigen. Doch als Pjotr auf einer Reise nach St. Petersburg ist, und der junge Fallensteller Luca, auf dem Gut vorbei schaut, um seine Felle zu verkaufen, ändert sich so einiges für die junge Jelisa. Beide sind vom ersten Augenblick an, fasziniert von dem anderen. Und durch Luca lernt sie erst mal was es heisst zu Lieben. Meine Meinung: Die Frau des Pelzhändlers ist eine Kurzgeschichte, in der es der Autorin allerdings gelingt, alles wesentliche auf diesen wenigen Seiten auf den Punkt zu bringen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, doch auch dieser passt einfach zu der Geschichte hinzu. Die Hauptprotagonistin, Jelisa, ist sehr kindlich beschrieben, doch im Laufe der kurzen Geschichte, entwickelt sie sich sehr schnell weiter. Ein absoluter Erwachsenen Roman mit sehr erotischen Szenen. Sehr zu empfehlen, für mal eben zwischendurch.
  15. Cover des Buches Verrat im Höllental (ISBN: 0743219898623)
  16. Cover des Buches In einer Welt von Glas (ISBN: 9783955302528)
  17. Cover des Buches Hund der Nacht (ISBN: 9783865520852)
    Brian Lumley

    Hund der Nacht

     (5)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    In diesem Band wird die sich über Jahrhunderte erstreckende "Lebensgeschichte" des Radu Lykan erzählt, der sich seine Position als "Lord" in den Reihen des allerersten Vampirs - Lord Shaitan - hart und konsequent erkämpft.
    Radu ist nicht wie die Gefolgsleute Shaitan's durch ein Vampirei zu einem Untoten geworden, sondern durch einen infizierten Wolf. Somit muss Radu rücksichtslos um die Anerkennung der etablierten Vampir-Lords kämpfen und nutzt die Zeit aus, in welcher sich auf Starside, einer Parallelwelt, aufgrund des Expansionswahns einiger Vampir-Lords Revierkämpfe ergeben... Lord Shaitan beruft aufgrund der listigen Kampfkünste bald den Hunde-Lord Radu in seine Reihen.

    In jenen dunklen ersten Tagen bildeten sich auch Familienfehden, deren Auslöser die Vergewaltigung und Ermordung von Radu's geliebter Schwester Magda durch mehrere Männer verschiedener Familien war.
    In all den Kampfwirren werden verschiedene Familienmitglieder und auch Radu durch das gleißende Portal, welches Starside mit der Erde verbindet, geschleudert und führen dann auf dieser Welt den Kampf gegeneinander weiter...

    Bis in die Gegenwart verfolgt Lykan mit Hilfe von Bonnie Jean Mirlu die Nachkommen jener Männer, die einst seine Schwester mißbrauchten und bereitet mit ihr seine furchterregende Rückkehr vor. Vor unzähligen Jahren floh Radu in einen Bernsteinsarkophag, um sicher die Zeit zu überdauern... nun will er mit ihrer Hilfe und der Einbindung des Necroscopen Harry Keogh auferstehen und seine Schreckensherrschaft beginnen!

    Wieder episch und detaillreich erzählt, führt Lumley den Leser weiter hinein in die weit verzweigte Welt der Vampire und Werwölfe, die ihren Ursprung nicht in dieser Welt haben.
    Kurzweilig wird Neues serviert, bereits Bekanntes in Erinnerung gerufen und verwoben... man freut sich schon auf den nächsten Band dieser Reihe!

  18. Cover des Buches Ende der großen Ferien (ISBN: 9783813507560)
    Pavel Kohout

    Ende der großen Ferien

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Es gibt Bücher, mit deren Protagonisten man sich derart anfreundet, dass das Ende der Geschichte dem Ende einer langen Beziehung gleichkommt. Genauso erging es mir mit den Helden aus Pavel Kohouts Roman „Ende der großen Ferien“. Wir schreiben das Jahr 1983 in der ehemaligen Tschechoslowakei. Die Menschen sind betrübt, sie haben sich einem Regime ergeben, das sie klein hält, sie bespitzelt und ihnen keine freien Wahlen oder eine eigene Meinung zugesteht. Doch manche von ihnen haben sich in diesem Sommer dazu entschlossen, dem Land den Rücken zu kehren und auf abenteuerlichem Wege in den ersehnten Westen zu fliehen. Und so beginnen Schicksale, die schon bald in neuen Bekanntschaften und nicht erahnten Katastrophen enden. Doch allen gemeinsam ist das stete Hoffen auf ein besseres Leben. Milan ist in Prag ein gefeierter Schauspieler am Theater und auch im Fernsehen. Doch er möchte sich nicht immer wieder hin buckeln müssen, um seine Rollen zu bekommen. Auch sehnt er sich danach, endlich andere Helden geben zu können. Zusammen mit seiner Frau Dora und dem Sohn Petik wollen sie die geplante Reise dazu nutzen, in Kroatien über die Grenze zu gelangen. Doch auch der 2. Versuch, den Grenzübergang legal nach Österreich zu überqueren scheitert und so beschließen sie, zu Fuß durch einen Eisenbahntunnel zu fliehen. Sie haben nur 2 Stunden Zeit, dann kommt der nächste Zug und würde ihnen in dem schmalen Gang keine Chance lassen. Milans Berechnungen zufolge können sie es leicht schaffen, aber die Realität holt sie ein und Dora kann den herannahende Zug in letzter Minute stoppen. Petiks schwaches Herz hat die Aufregung allerdings nicht überlebt. Lydia war einst eine erfolgreiche Pianistin, die auch im Ausland auftrat und, nachdem sie die Anti-Charta nicht unterschrieb, in künstliche Vergessenheit versetzt wurde. Der junge Gärtner Vaclav hat ihr neuen Mut eingeflöst, in ihrer Beziehung ist sie zum ersten Mal seit langer Zeit wieder glücklich. Als sie mit einer Reisegruppe in einem kleinen, österreichischen Bergdorf übernachten, fliehen sie nachts durch das Fenster und suchen im Pfarrhaus Zuflucht. Am nächsten Tag schon gesellen sich Josef, ein alternder Zauberkünstler und die wortreiche, junge Bobina zu ihnen. Bobina war geflüchtet, als das Verschwinden der beiden gemeldet wurde und sie nicht, wie geplant, nach Wien zum einkaufen konnte. Eine Kurzschlusshandlung, bei der sie ihr gesamtes Gepäck einbüßte. Josef, der in der selben Nacht türmen wollte, geriet während der Fahrt zurück nach Budweis langsam in Panik. Er wollte nicht zurück in sein Heimatland, doch der Stuhl, den Vaclav zur Sicherheit unter die Türklinke geschoben hatte, hatten seine Pläne zunichte gemacht. Als der Bus an der Grenze der österreichische Passkontrolle unterzogen wird, platzt er mit einem Mal heraus, wie dreckig es doch sei, im Kapitalismus zu leben, wie sehr er sich danach gesehnt hat, seine Heimat wieder zu sehen. Er nimmt einen Ziegelstein und wirft ihn in das Glas des Zollamtes. Da er dortbleiben muss, bis der Schaden beglichen ist, sieht er lächelnd dem Bus hinterher, der langsam in Richtung Tschechoslowakei verschwindet, bis er in seine Jacke greift und ein dickes Bündel Schillinge hervorzieht. Der Zahnarzt Bohdan und seine Frau Terezie haben die Flucht seit langem geplant, nachdem ein Amerikaner in Bratislava ihnen davon erzählte, in den USA werden immer Zahnärzte gesucht. Der Doktor genießt ein hohes Ansehen, weshalb es ihm gestattet ist, einmal im Jahr ins westliche Ausland zu reisen. Doch, anstatt nach Sizilien zu fahren, bleiben sie in Österreich. Da ihre beiden Kinder nichts von der Flucht gewusst oder auch nur geahnt hatten, rebelliert die 17-jährige Magda, da sie in Bratislava ihre erste Liebe zurücklassen musste. Die Familie gerät immer wieder in schwere Konflikte. An der Grenze zwischen der Tschechoslowakei und Österreich verrichtet der Korporal Anton Vagner seinen Dienst. Es ist eine ruhige Gegend inmitten von Wäldern, doch vor ein paar Wochen musste er genau hier einen Flüchtling erschießen. Als er einen Arbeiter dabei beobachtet, wie er die Wiese nahe des Grenzflusses mäht, ist er sich sicher, dass auch dieser Mann in den Westen fliehen möchte. Seine anfängliche Angst und Skepsis schlägt aber schon bald in Sympathie um und so beschließt er, gemeinsam mit ihm den Schritt zu wagen. Doch, als Anton ihm zuruft, jetzt sei der rechte Augenblick und ins Wasser springt, schreit der Mann die ganze Kompanie zusammen, da jemand geflohen sei. In einer Pension in einem Dorf nahe St. Pölten treffen die ehemaligen Landsleute wieder zusammen, um gemeinsam auf das Asyl zu warten. Doch schon hier zeigt sich, dass die erhofften Träume nicht immer der Wahrheit, sondern nur einem Wunschdenken entsprungen sind. Gekonnt und mit viel Witz erzählt Pavel Kohout von Menschen, die im Westen das große Glück erhoffen, aber dann in einer schäbigen Pension inmitten ihrer Landsleute landen. Es sind die Hoffnungen und Träume, die der Geschichte eine Feinfühligkeit verleihen, denn es gelingt dem Autor, das Menschliche nicht außer Acht zu lassen. Ebenfalls brillant verknüpft er die Lebenswege der vielen Figuren, ohne, dass man beim Lesen den Überblick verliert. Neben den oben beschriebenen Hauptfiguren gibt es nämlich noch eine Reihe daneben, die aber dennoch über eine Statistenrolle hinausragen. Ein großartiger Roman, der leider nur noch antiquarisch erhältlich ist.
  19. Cover des Buches Mordspiraten (ISBN: 9783756807963)
    Ulrike Busch

    Mordspiraten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Obwohl die Kommissare Fenna Stern und Tammo Anders für die Region Husum nicht zuständig sind, werden sie von Kriminalrat Timo Derichsen zum ermitteln dorthin abkommandiert. Es fehlt dort im Moment an Personal und es wurde schon der zweite Tote innerhalb von 4 Wochen im Hafenbecken gefunden. Hängen die beiden Fälle zusammen? Und wenn ja, wie?

    Ein kniffliger Fall für die sympathischen Kommissare aus St. Peter-Ording.


    Gleich auf den ersten beiden Seiten stellt uns die Autorin das Stammpersonal vor, was ich gerade für Neueinsteiger sehr wertvoll finde. Da dieser Fall in sich abgeschlossen ist, kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse sehr gut gelesen werden.

    Ulrike Busch, die hier ein immer wieder aktuelles Thema aufgreift, zieht mich auch in diesen Fall ganz schnell hinein, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Da ich vor Jahren mal einen Urlaub in Husum verbracht habe, erkenne ich viele Stellen, die hier so anschaulich beschrieben werden, wieder. Was die Geschichte für mich noch einen Tick interessanter macht.

    In diesem Fall hatte ich bei den meisten Menschen, die ich kennenlerne den Eindruck, dass ein jeder von ihnen irgendwie Dreck am Stecken hat. So richtig sympathisch sind mir hier eigentlich nur die Kommissare und ihre Familie. Wobei Frido Anders, der Onkel von Tammo, mit seiner neuen Aktivität bei mir auch nicht gerade auf vollstes Verständnis stößt. Aber er tut wenigstens was. Was, das lest doch bitte selbst.

    Wieder ein Küstenkrimi mit einem ernsten Thema bei dem ich mit ermitteln und mit rätseln konnte und den ich sehr gerne gelesen habe.

  20. Cover des Buches Loup Garou: Die Bluthochzeit des Werwolfs (ISBN: B00JJS9WMQ)
  21. Cover des Buches Reich der Verluste (ISBN: 9783832179502)
    Erika Pluhar

    Reich der Verluste

     (3)
    Aktuelle Rezension von: juergen_schmidt
    Erika Pluhar überzeugt einmal mehr als einfühlsame Erzählerin. Zwei sehr unterschiedliche Frauen schreiben sich plötzlich Briefe, erzählen sich ihre Leben.. Entstanden ist der Briefwechsel durch eine Postkarte der Hauptfigur, einer Prokuristin, die ihre Haushaltshilfe bittet, nach einem offen gelassenen Fenster zu schauen. Maria vertreibt schließlich mit Hilfe ihres Mannes eine verirrte Taube und schließt besagtes Fenster. Gut, dass man ihr geschrieben hat! Diese Meldung schickt sie an die "gnädige Frau" und so entsteht ein spannender Briefwechsel. Damit es schneller geht, bedienen sich beiden Damen später der Fax-Technik. Moderneren Methoden der Kommunikation mails) misstrauen sie. Auch als Hörbuch ein Genuss! Dass die Pluhar eine tolle Stimme hat, dürfte sich rumgesprochen haben.
  22. Cover des Buches Magda (ISBN: 9783518222621)
    Juan Carlos Onetti

    Magda

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Blutsfreunde (ISBN: 9783734110757)
    Kristina Ohlsson

    Blutsfreunde

     (26)
    Aktuelle Rezension von: ViEbner

    In schnellem Lesetempo geht es durch eine äußerst raffiniert komponierte Geschichte, die abwechslungsreicher nicht sein könnte. Kristina Ohlsson´s Sprache und Schreibstil sind abgerundet, perfekt formuliert und einfach genial zu lesen. Diverse unerwartete Überraschungen und Wendungen machen den Thriller zum absoluten Lesevergnügen. Als Leser wusste ich nie, was auf der nächsten Seite passieren würde.

    Das Setting reicht vom verschneiten Stockholm über das verregnete New York bis zum heißen und sonnigen Rom. Es gibt auch ein Wiedersehen mit diversen Figuren aus früheren Martin Benner Romanen. Zeitlich ist dieser Thriller etwas sieben Jahre nach dem zweiten Benner Band angesiedelt. Dadurch bekommt der Leser, der die beiden Vorgängerbände kennt, einen kleinen Abstand ist aber dennoch nicht von der neuen Handlung oder den Figuren abgeschnitten. Für mich persönlich eine großartige Art, im Leben einer Figur weiterzumachen, ohne den Leser dabei zu langweilen. Für all die Leser, die die Vorgängerbände noch nicht kennen, eine höchst faszinierende Art mit Benner und seinem Lebensstil in Kontakt zu treten.

    Erneut hat die Autorin faszinierende Figuren in einen abwechslungsreichen und hoch spannenden Thriller eingebunden und zum Leben erweckt. Jede Figur hat ihre Geheimnisse, ihre Abgründe und Leidenschaften, die mehr oder weniger sichtbar sind. Da wird gelitten, intrigiert, geliebt und gehasst, wie es nicht besser geht.

    Martin Benner hat an seinem Lebensstil nichts geändert. Zumindest nichts, was den Sex mit anderen Frauen angeht oder seine Arbeit betrifft. Privat hat er seine kleine Nichte Bella aufgezogen und erzogen, die seit dem Tod ihrer Eltern bei ihm lebt. Bella bringt ihn dazu, die Dinge anders zu sehen, zu überdenken und die Art, wie er sich um Bella kümmert und sie behandelt, ist absolut erfrischend. Da gibt es kein kindliches Getue. Sicher, er behandelt in ihrer Gegenwart die Dinge kindgerecht und achtet sorgsam darauf, dass sie keinen Schaden welcher Art auch immer nimmt. Aber er behandelt sie gleichzeitig auch wie einen Menschen mit Verstand und einer eigenen Persönlichkeit. Er nimmt seine Nichte ernst, was nicht jede Frau in seinem Umfeld von sich sagen kann. Allein die Dialoge zwischen Benner und Bella sind oftmals der Knaller.

    Ein Page Turner vom ersten bis zum letzten Satz. Ein Drama besonderer Güte vom ersten Moment an. Einfach genial! Wer Martin Benner und die Autorin Kristina Ohlsson noch nicht kennt, ist dieser Thriller der perfekte Einstieg. Auch wenn ich persönlich es bevorzuge, eine Serie beim ersten Band anzufangen, um einfach das rundere Bild zu bekommen. Dieser Thriller ist auch perfekt als Einzelband lesbar. Höchst empfehlenswert.

  24. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks