Bücher mit dem Tag "magdeburg"
43 Bücher
- Thomas Ziebula
Die rote Löwin
(58)Aktuelle Rezension von: Dirk1974Runja (18) und ihr Bruder Waldemar (14) sind die Kinder des Ritters Unger von Seeburg. Von ihrem Vater hat Runja auch das Kämpfen gelernt. Als die Burg angegriffen wird stirbt der Vater durch einen Verrat. Runja und Waldemar können fliehen, doch Runja schwört Rache. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Magdeburg. Dort geraten sie in die Fänge des Domdekans Laurenz. Dieser will Bischof von Havelberg werden, doch dabei steht ihm Pirmin von Paris im Weg. Laurenz will Runja dazu einsetzen, Pirmin aus dem Weg zu räumen, während er gleichzeitig versucht Waldemar in sein Bett zu locken...
Thomas Ziebulla hat seine Geschichte um Runja, die rote Löwin, ins Jahr 1205 gelegt. Während die Hauptprotagonisten erdacht sind, tauchen im Umwelt historisch belegte Personen und Ereignisse auf. So macht er sich den großen Stadtbrand von Magdeburg im Jahre 1207 zu Nutze, um der Geschichte die nötige Dramatik zu verleihen.
Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist kurzweilig und wirkt durch das historische Umfeld authentisch. Erzählt wird sie aus Sicht von Runja und Laurenz. Es ist eine Geschichte voller Intrigen, die am Ende viele Leben fordern.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Sterne.
- Alfred Döblin
Berlin Alexanderplatz
(290)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondMir hat der Schreibstil an und für sich sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn dieser etwas umschreibend ist und man ein tolles Bild der Handlung und des Handlungsortes suggeriert bekommt. Allerdings nahm die oben bereits angesprochene Reizüberflutung zu drastische Ausmaße an, sodass ich das Buch nicht mehr genießen konnte. Man erlebt zwar hautnah die Erlebnisse einer Großstadt, aber Spannung kommt in der Geschichte gar nicht auf. Das Potential wird durch die ständige Erwähnung von banalen Nebensächlichkeiten komplett unterdrückt. Insofern war die Geschichte zäh und anstrengend zu lesen. Da stellt sich dann aber für jeden die Frage, ob man für den wohl beispiellosesten deutschen Großstadtroman und Döblins wunderbaren Schreibstil absolute Langeweile in Kauf nehmen will.
- Rebecca Gablé
Das Haupt der Welt
(335)Aktuelle Rezension von: LimonARTeDie historisch belegten Fakten um die Ottonen reihen sich, wie schon von Widukind von Corvey und Thietmar von Merseburg nachzulesen, aneinander. Diese lange Aneinanderreihung von Geschichtsgräten wurde durch die Autorin routiniert mit durch Tungomirs und Dragomiras Schicksale mit belletristischem Fleisch umhüllt, so dass die allseits bekannte Geschichte von Otto und Editha sich doch recht flüssig liest. Gewalt und Ränke sind, wie zu erwarten, ausreichend enthalten und natürlich auch Liebe mit etwas unnötig viel Detail. Ein historischer Roman, der wohl genau den Zeitgeschmack trifft. Mir hat er jedenfalls ganz gut gefallen.
- Rebecca Gablé
Die fremde Königin
(212)Aktuelle Rezension von: LimonARTeEin neuer Band der Ottonen-Reihe, der in sich geschlossen durch die Geschichte des Panzerreiters Gaidemar ist. Sein Schicksal wird hier eng verwoben mit dem der fremden Königin Adelheid von Burgund, Ottos I zweiter Frau. In diesem Band schreibt die Autorin nicht mehr so flüssig. Der Versuch die historischen Fakten mit Leben zu füllen, wirkt etwas angestrengt. Während es bis zur schon sagenhaft verklärten Schlacht auf dem Lechfeld noch interessant für mich war, verließ mich, wie offenbar auch die Autorin, dann die Lust. Es reihen sich die Daten und bis zur Kaiserkrönung zog es sich. Finale ist nicht etwa Ottos Tod in Memleben sondern wieder ein Opfer an den Zeitgeschmack, ein fiktives Happy End mit der Hochzeit und Belehnung Gaidemars. Ein gutes Buch, das an Band 1 nicht heranreicht.
- Sabine Ebert
Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film
(745)Aktuelle Rezension von: Lena_BmrtMein Lieblingsbuch. Ich kann es einfach immer wieder lesen. Marthe ist eine sehr starke Frau und extrem mutig. Mich interessieren solche Hebammen und Heilerinnen Romane sehr. Und dieser hat auch eine tolle Liebesgeschichte. Der erste Band endet auch mit einem Happy End. Das ist für diejenigen interessant, die nicht die ganze Reihe lesen wollen.
- Sabine Ebert
Die Entscheidung der Hebamme
(351)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der dritte Band der Reihe setzt inhaltsmäßig auf die vorherigen Bände auf. Er umfasst weitere sechs Jahre im Leben der Protagonisten. Wieder müssen die Figuren viele Abenteuer bestehen und leiden unter der Willkür der Herrschenden. Sehr eindrucksvoll schildert die Autorin das -zumeist sehr rechtlose - Leben der gemeinen Leute zu damaligen Zeiten. Gekonnt entwickelt sie die Figuren weiter - auch scheut sie sich nicht selbst wichtige Figuren aus der Handlung zu entfernen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fiebere schon dem vierten Band entgegen....!
- Tilman Röhrig
Riemenschneider
(47)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderTilman Riemenschneider ist mein Namensgeber. Deshalb war ich besonders gespannt auf das neue Buch von Tilman Röhrig. Es fängt schon toll an und die Figuren werden klar und sehr real geschildert. Insgesamt erfährt man viel von dem Menschen Tilman Schneider, seine Kunst, Würzburg im Jahre 1492 und dem damaligen Leben. Es gibt einige tolle Frauengestalten in dem Buch.
Ein sehr gut geschriebener historischer Roman
- Annett Gröschner
Die Städtesammlerin
(9)Aktuelle Rezension von: AlexandraKAnnett Gröschner nimmt den Leser mit auf Reisen. In den verschiedensten Ländern fährt sie mit der Straßenbahnlinie 4 und berichtet von ihren Erlebnissen.
Das Buch beginnt mit einem Einführungskapitel. In diesem wird erklärt warum die Autorin immer mit der Linie 4 fährt. Dieses Kapitel ist etwas holprig zu lesen wegen den ganzen Straßennahmen, jedoch lohnt es sich dran zu bleiben.
Generell sind die Kapitel kurz und man kann immer mal schön zwischendurch in eine andere Welt abtauchen. Natürlich gibt es über einige Orten mehr zu erzählen als über andere. Die Kapitel sind abwechslungsreich und passend gestaltet. Einige sind besser andere nicht ganz so gelungen. So fand ich das Kapitel 13.27 Uhr – an der Trolleybushaltestelle Horeastraße vollkommen unnötig. Denn darin erzählt die Autorin auf 2 1/2 Seiten wie sie an der Haltestelle Kinder beobachtet.
In anderen Kapiteln erzählt sie auf ca. 10 Seiten ausführlicher über die Strecke und die Eindrücke, die sie auf der Straßenbahnfahrt sammelt. Was mir sehr gut gefällt ist, dass das Buch sehr gut recherchiert ist. Die Autorin verwebt gekonnt geschichtliche Hintergründe über die Städte, ihre Bauten und ihre Bewohner. Auch über die technischen Voraussetzungen der Straßenbahn ist sie bestens informiert.Was ich als sehr störend empfand, waren die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler in diesem Buch. Die Autorin ist studierte Germanistin und das Buch durchlief ein Lektorat, da sollten solche groben Schnitzer, wie sie hier zu finden sind, nicht passieren.
Die Städtesammlerin hat mich für zukünftige Reisen inspiriert, mir fremde Kulturen näher gebracht und mir auch etwas die Angst genommen. Letztlich ist es ein nettes Buch für zwischendurch und vor allem für reiselustige Leser zu empfehlen. Man kann das Buch gerne lesen, man muss es aber nicht.
- Ruben Laurin
Die Kathedrale des Lichts
(61)Aktuelle Rezension von: verruecktnachbuechernIm Jahre 1215 wird der Waisenjunge Moritz mit nach Magdeburg genommen, als talentierter Steinmetz macht er sich schnell bekannt.
Doch nicht jeder gönnt ihm dem Erfolg und er macht sich nicht nur wichtige kirchliche Persönlichkeiten zur Freunden, sondern trifft auch auf Feinde die ihm um jeden Preis vernichten wollen.
Der Bau einer Kathedrale als Mittelpunkt in einem
historischen Roman mag einigen Lesern bekannt sein.
Der Magdeburger Dom steht auch heute noch.
Ich lese gerne historische Romane, aber dieser hier konnte mich nicht wirklich fesseln. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, aber der Roman wird hat mich erst ab der Hälfte des Buches gepackt. Da wurde die Geschichte von Moritz und Helena doch spannend. Für mich waren das zu viele Seiten ohne Spannung. Auch der Wechsel der Erzählperspektiven konnte da nicht helfen.
Mit den Charakteren wurde ich einfach nicht warm.
Der Roman wirkt gut recherchiert, der Bau wirkt stimmig und man bekommt tiefe Einblicke in die damalige Arbeitsweise.
Kein Buch für mich.
Ich habe das Buch im Rahmen von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.
- Oliver Maria Schmitt
Anarchoshnitzel schrieen sie
(33)Aktuelle Rezension von: rkuehneIch bin hin und hergerissen – zwischen einem Verriss und einer Lobhudelei. Die Geschichte der ehemaligen erfolglosen Punkband Gruppe Senf, die für einen Reunionauftritt im ebenso wiedervereinigten Deutschland, wiederzusammengetrommelt wird, ist letztendlich nicht mehr als ein wirrer Roadtrip durch die Zitatehölle. Die Geschichte selbst ist banal bis blödsinnig und wäre sie es allein, die dieses Buch ausmacht hätte ich beizeiten aufgehört mit lesen. Allerdings gelingt es Schmitt immer wieder ein paar Humorkracher zu zünden, ich musste sogar wirklich lachen, und das muss ich ganz selten bei Büchern. Dafür wiederum die Pluspunkte. Außerdem wird so ziemlich alles zitiert, was in der deutschen Punkmusik der letzten 30 Jahre mal den Mund aufgemacht hat, und auch das Wiedererkennen der fast vergessenen Zeilen macht Spaß. Die Geschichte aber – echt blöd. - Heidi Rehn
Die Wundärztin
(69)Aktuelle Rezension von: winter-chillLiebe und Verrat im 30-jährigen Krieg: In „Die Wundärztin“ – dem Auftakt einer Trilogie – erzählt Heidi Rehn die Geschichte der Söldnertochter Magdalena, die als Wundärztin im kaiserlichen Tross arbeitet. Schon als Kind lernt sie den Waisen Eric kennen, der nach dem Tod seiner Eltern als Zimmermannlehrling im Tross unterkommt. Nach Jahren werden die beiden ein Paar. Doch die Liebe ist eine verbotene, denn die Väter der beiden waren verfeindet. Nach einer Schlacht verschwindet Eric spurlos und Magdalena muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. Im Prinzip hat mir der Roman ganz gut gefallen. Rehns Schreibstil zieht einen schnell in die Geschichte rein, sie erzählt sehr bildhaft und durchaus atomsphärisch. Auch zu den Charakteren findet man recht schnell Zugang. Ein wenig holprig fand ich den Übergang vom Prolog zum ersten Teil des Romans, auch gab es am Anfang noch ein paar Ungereimtheiten, die sich dann aber nach und nach weitgehend aufklären. Doch Vorsicht: Wer einen detaillierten, gut recherchierten Roman über den 30-jährigen Krieg lesen will, ist mit diesem Buch falsch beraten. Rehn schildert zwar sehr genau und informativ das Leben eines Feldschers im Tross und überhaupt das Leben des Tross-Gefolges, über die Hintergründe oder politischen Verstrickungen zu jener Zeit erfährt der Leser aber so gut wie nichts. An manchen Stellen hätte ich mir zwar auch tiefergehende Informationen und weniger Gefühlsduselei gewünscht, im Großen und Ganzen hat mich dar Roman aber trotzdem extrem gut unterhalten. Und irgendwie gelingt es Rehn dann doch die Stimmung der Menschen, die zu jener Zeit geherrscht haben muss, zu transportieren.
Ein ganz unterhaltsamder Historienschmöker, trotzdem werde ich die Folgebände ziemlich sicher nicht mehr lesen. Die haben dann nämlich gar nichts mehr mit dem 30-jährigen Krieg zu tun und so gepackt hat mich die Geschichte dann auch wieder nicht. - Martin Ulmer
Dunkellicht
(50)Aktuelle Rezension von: NiWaUnsere Welt ist von den Brüdern des Lichts und der Dunkelheit geprägt. Beide Orden agieren seit jeher verborgen im Untergrund. Als immer mehr Ordensbrüder verschwinden, schließen sie Waffenstillstand. Das Licht und die Dunkelheit arbeiten Hand in Hand, um Antworten zu finden und sich der unbekannten Bedrohung gegenüberzustellen.
"Dunkellicht" ist ein Fantasy-Thriller voller Mythen, der sich dennoch an unsere Gegenwart schmiegt und somit im Untergrund seinen Kampf ausführt.
Gleich am Anfang muss ich sagen, dass ich äußerst selten im Fantasybereich lese. Sobald mir Welten zu fantastisch werden, finde ich mich nur schwer ein, und daher habe ich lange gezögert, bis ich zu "Dunkellicht" griff.
Im Mittelpunkt stehen das Licht und die Dunkelheit beziehungsweise Johannes Sturm, Krieger der Bruderschaft des Lichtes, und Antoine Chevallier, ein Bruder der Dunkelheit. Von Natur aus zu Feinden erkoren, überwinden sie sich und stellen sich gemeinsam dem Kampf gegen das Verschwinden der Bruderschaften. Wichtig scheint es, ein verschollenes Buch aufzutreiben, in dem die Lösung des Rätsels und möglicherweise der Ausweg aus dem Ungemach geschrieben steht.
Gleichzeitig ist Büro 13 auf sie angesetzt. Dabei handelt es sich um ein ominöses Söldnerbüro angeführt von Steiner, das mit allen Mitteln gegen Zielpersonen vorgeht. Dieser Steiner führt weiter nichts als Aufträge aus und ist sich nicht bewusst, dass er damit Dunkelheit und Licht auf die Finger haut.
Ich mag das Buch, obwohl es weniger meinen bevorzugten Genres entspricht. Es hat etwas von einem zügigen Thriller, weil etliche Kampfszenen vorkommen. Als ausgebildeter Krieger des Lichts hat Johannes einiges drauf, dabei legt sich ausgerechnet mit ihm ein Söldnertrupp an. Im Gegensatz dazu entspricht Antoine eher dem Gelehrten in der Runde, wobei der Dunkellicht-Trupp zusätzlich aus der jungen Frau Ella und dem Magier Martus besteht.
Die Figuren sind meinem Empfinden nach gut und glaubhaft dargestellt. Sie machen einen lebendigen Eindruck und ich fieberte rasch mit ihnen mit. Aus der Handlung heraus, weiß man nicht, wem man trauen soll, wer nun die gute beziehungsweise die böse Seite repräsentiert, und wer, aus welchen Motiven heraus, wie handelt. Dadurch ergibt sich neben Kampfszenen und Action-Spaß eine packende Stimmung, weil man unbedingt wissen will, wer für welches Lager spielt.
Das bringt mich zu meinem einzigen Kritikpunkt. Ich fand das gesamte Buch von der Handlung, dem Schreib- und Erzählstil und den Figuren her großartig. Trotzdem fehlt mir die Hintergrundgeschichte dazu. Denn mit Licht und Dunkelheit und vereinzelten mythischen Kräften der Ordensbrüder ist es für mich nicht getan. Denn nach der Lektüre weiß ich trotzdem nicht, wozu diese Orden überhaupt existieren. Was ist ihre Aufgabe, wenn sie sich nicht gerade gegenseitig bekämpfen oder gegen ihr eigenes Verschwinden vorgehen? Und warum gibt es eine Fehde zwischen den Organisationen, wenn sie offenbar blendend zusammenarbeiten? Vielleicht werden diese Fragen in der Fortsetzung beantwortet.
Ansonsten war es ein packendes, mythisches Abenteuer. Action-Thrill ist mit fantastischen Magie-Elementen gepaart, rasante Kampfhandlungen wechseln sich mit mystischen Ebenen ab, und die Charaktere sind authentisch sowie in ihrem Verhalten nachvollziehbar.
„Dunkellicht“ ist ein gut zu lesendes Fantasywerk, das trotz der magischen Elemente in Deutschland Ende der 1990er-Jahre verortet ist, und daher Realität und Fantasie auf geheimnisvolle Weise vereint. Ich denke, wer gern Fantasy und Thriller liest, hat damit den richtigen Griff getan.
Die Brüder des Lichts und der Dunkelheit:
1) Dunkellicht
2) Schattenschein
- Sabine Bürger
Hexenkinder - Das Fenster in die Vergangenheit
(31)Aktuelle Rezension von: GuaggiDas Cover ist mir persönlich für ein Kinderbuch etwas zu dunkel gehalten, doch ich finde sehr schön das man genau diese Szene im Buch wiederfindet.
Das Buch ist in mehrere kurze Kapitel unterteilt und hat einen leicht verständlichen Schreibstil, eben perfekt für Kinder.
Die Geschichte an sich ist recht interessant, dennoch tat ich mich mit den enormen Zeitsprüngen etwas schwer und damit meine ich nicht die Reisen in die Vergangenheit.
Die Wechsel vom 21. Jahrhundert ins Mittelalter wurden klar abgegrenzt und ich war beeindruckt von den detaillierten Beschreibungen der damaligen Zeit.
Beide geschilderten Abenteuer im Mittelalter waren sehr interessant und ich war verblüfft von dem Mut der Kinder. Sie wuchsen förmlich mit den Gefahren, die ihnen in der damaligen Zeit begegneten. Wunderbar fand ich ebenfalls, dass Samantha und ihre Freundinnen in der Vergangenheit auf Personen oder deren Nachfahren trafen, die sie bereits aus der Erzählung von Samanthas Mutter kannten.
Für mich als Erwachsene fehlte es manchmal etwas an Spannung, allerdings fand ich die Geschichte für Kinder perfekt.
Man konnte wunderbar mit den Protagonisten mitfiebern und auch an der richtigen Portion Humor fehlte es nicht.
Besonders Florian Falco entlockte mir mit seinen Sprüchen und dem einmaligen Dialekt so manches Schmunzeln.
Dennoch hatte die Geschichte für mich auch noch ein paar Schwachstellen, die für mich eindeutig an den teilweise doch sehr unübersichtlichen Zeitspannen lagen. So konnte ich leider nicht einschätzen, wie viel Zeit die Mädchen im Mittelalter verbrachten, und war dadurch von manchen Ereignissen verwirrt.
Ein schöne Zeitreisegeschichte für Kinder, die mich leider nicht vollends begeistern konnte, aber seiner Zielgruppe auf jeden Fall gerecht wird. - Stefan Kretzschmar
Hölleluja! Warum Handball der absolute Wahnsinn ist
(12)Aktuelle Rezension von: Lisa_FalkenbergDiese Buch macht einfach Spaß, mit viel Humor und Charme tauchen wir ab in die Handball Welt.
Klappentext
"Wenn es nicht kracht, ist es nicht Handball."
Stefan Kretzschmar, einstiger Weltklasse-Linksaußen und Ikone des deutschen Handballs, zeigt, was den zweitliebsten Mannschaftssport der Deutschen so faszinierend und einzigartig macht.
Er erzählt von Sternstunden und Höllentrips, der Schönheit des Spiels und Trophäen, von Künstlern und Kämpfern, Härte und Schmerzen, von verrückten Typen und wilden Partys, großen und kleinen Vereinen, Hexenkesseln und Tempeln, der besonderen Rolle der Nationalmannschaft, von Handball als Familiensache und davon, was den Sport im Innersten zusammenhält.
Der Leser erfährt, warum die entnervten Nachbarn in der elterlichen Berliner Plattenbauwohnung Schuld am Start Stefan Kretzschmars Handballkarriere waren, wie Alfred Gislason es schaffte, ihn trotz Bandscheibenverletzung bei einem Champions-League-Spiel auflaufen zu lassen, oder warum Brustwarzendrehen das Foul für „fortgeschrittene Dreckssäcke“ ist.
Die vielleicht ehrlichste Liebeserklärung an den Handball.
Meinung
Dieses Buch ist humorvoll, charmant, zeigt die schönen Seiten aber auch die Schatten Seiten des Profisports. Dabei kommt man dem Profihandball so nah wie sonst nie. Trifft alte Helden und schwelgt zusammen in Erinnerungen. Bleibt aber dennoch in der Gegenwart. Ein Buch das selbst Menschen die nichts mit Handball am Hut haben, diesen Sport näher bringen könnte. Zudem hat es das Potenzial alte und neue Handball Fans zu verbinden. Hölleluja! sprüht nur so vor lauter Stefan Kretzschmar Präsenz. Wenn man es liest hat man die ganze Zeit Kretzsches Stimme im Ohr. Das ist wirklich gut gelungen. Ich muss aber auch zugeben, das es mich manchmal fasst in den Wahnsinn getrieben hat 🙈. Also danke dafür 😂.
Fazit
Ein Buch für alle Handball Fans, ob alte oder neue. Aber auch für Leute die so garkeine Ahnung von Handball haben.
- Claudia Rusch
Aufbau Ost
(33)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerLeider eine Enttäuschung. Auch wenn die ienzelnen KApitel mit den entsprechendne Bezirken überschrieben sind wartet man vergebens während der Lektüre...ich habe das buch unausglesen beiseite gelegt, da ich meine zeit lieber für spannendere bücher aufhebe. schade, wobei es so vielversprchend klang. - Robert Glinski
Angeklagt
(9)Aktuelle Rezension von: AuroraAls das Buch bei mir ankam, war ich anfangs sehr skeptisch, ob es überhaupt etwas für mich ist. Für gewöhnlich lese ich keine Erfahrungsbücher oder Geschichten, die auf wahren Begebenheiten beruhen etc. Auch Kurzgeschichten sind nicht unbedingt mein Fall. Als ich dann jedoch zu den Buch griff und zu lesen begann, war ich gleich von der ersten Erzählung darin positiv überrascht. In dem Buch gibt es kaum wörtliche Rede, da es eher Berichte als Geschichten sind und eben aus der Sicht des Richters geschrieben wurden. Nichtsdestrotrotz habe ich mich gewundert, wie spannend auch reale Kriminalfälle sein können. Der Schreibstil ist locker und kommt völlig ohne Fachbegriffe aus, die ich hier ehrlich gesagt erwartet hatte, was das Lesen sehr einfach macht. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der ein wenig “True Crime” statt der sonst erdachten Kriminalromane erleben möchte. - Ruben Laurin
Die Jüdin von Magdeburg
(52)Aktuelle Rezension von: anne_foxDie Zeit der Handlung ist das Jahr 1275 und der Roman ist in zwei Bücher aufgeteilt. Leider wird im zweiten Teil viel wiederholt, was die Geschichte etwas langatmig macht. Schon damals hatte die jüdische Gemeinde in Magdeburg mit Hass zu kämpfen und besonders ein Mönch den alle nur den Peitschenmönch nannten, schreckte dabei vor Grausamkeiten nicht zurück. Ether die junge Jüdin deren Vater Amos Geldverleiher ist gerät in die Verstrickungen dieser Zeit, wird aber von dem Christen Wolfgram geliebt. Doch eine Heirat zwischen den Beiden ist nicht erlaubt. Unterlegt ist die Geschichte mit der historisch belegten Geschichte über deren Einsturz einer Brücke, wobei über 300 Menschen ihr Leben verloren.
Fazit:
Leider ist die Hergang der Geschichte sehr banal. Der Schreibstil etwas holprig und zäh und konnte mich daher nicht fesseln. - Mady Host
Mit dem Fahrrad vom Atlantik bis ans Schwarze Meer
(9)Aktuelle Rezension von: Daniela_LeinweberAuf der Suche nach dem Glück – dem von flüchtigen Begegnungen, Mitreisenden und ihr selbst – radelt Mady Host fast 5.000 Kilometer quer durch 10 Länder auf dem Eurovelo 6. Detailreich und wunderschön bebildert nimmt uns die Reisejournalistin mit auf ihrem Weg und lässt uns an ihren Erlebnissen teilnehmen. Sie zeigt aber vor allem eines für mich ganz deutlich auf: es sind die Begegnungen mit Menschen, die eine solche Reise erst zu etwas ganz Besonderem machen. Natürlich sind es auch großartige Eindrücke von der Landschaft, es sind auch Anstrengungen entlang des Weges und es ist auch das Wetter, das ihr aber über weite Teile hold war, aber das wirklich Besondere sind die Menschen, die sich als hilfsbereiter, freundlicher und vor allem glücklicher entpuppen, als man anfangs vielleicht annehmen mag. Auch die Idee des Warentausches, mit der sich die Autorin auf dem Weg gemacht hat und so nochmals zusätzlich Geschichten zu erzählen hat, fand ich genial und zeigt, dass es sich oft lohnt, etwas Ungewöhnliches zu versuchen.
Der Schreibstil der Autorin ist offen und sympathisch, doch irgendwie ist bei mir der Funke nicht umgesprungen, dass ich wirklich das Gefühl hatte, hautnah dabei zu sein. Oft ist es bei Reiseerlebnisbüchern so, dass ich beim Lesen denke, direkt neben der Person zu wandern, zu radeln und zu fahren und so direkt mitten im Geschehen bin, doch trotz der guten Beschreibungen und auch der gut gewählten Wörter, konnte ich leider bis zum Schluss nicht eintauchen in die Reise und daher gibt es einen Stern weniger. Andere mögen das anders empfinden und daher gebe ich auf alle Fälle eine Leseempfehlung ab. Informationen und Bilder sind auf alle Fälle gut gewählt und interessant und das Erlebte an sich lässt sich eben nur persönlich bewerten.
- Christinane Dieckerhoff
Schillers Schatten
(4)Aktuelle Rezension von: GloriaFrostHochexplosiv Schiller ist ein Macher. Was er anfasst, gelingt. Schöne Frau, Doktortitel, klug und blendend aussehend, selbstbewusst. Und auf den Mund gefallen ist er auch nicht. Wenn er etwas aufbaut, hat das Hand und Fuß. Mit halben Sachen gibt ein Typ wie er sich nicht zufrieden, Und da er einer der besten Literaturagenten des Landes ist, kann sich jedes noch so talentlose Schreiberlein glücklich schätzen, wenn es, wie auch immer, die Aufmerksamkeit des Meisters auf sich lenkt. Bedeutet ein Vertrag mit ihm doch die Fahrkarte in den Bestsellerhimmel , zumal Schillers Frau als Lektorin in einem großen Verlag fungiert. Eine solche Troika kann nichts aus der Bahn werfen, oder? Nun ja … Der Mensch versuche die Götter nicht! Ausgerechnet auf der Leipziger Buchmesse kommt es zum Eklat. Schillers mittlerweile preisgekrönter Schützling Jakobs kann den Hals nicht voll kriegen, greift nach den Sternen. In diesem Fall nach dem Stern Ruth, Schillers angetrauter Ehefrau. Und plötzlich bricht Schillers mühsam errichtetes Kartenhaus in sich zusammen. Er sieht sich als das, was er ist. Ein Schwarzer, der einen Teil seiner Kindheit im Heim verbracht hat, allein mit einer afrikanischen Mutter, die beide mehr schlecht als recht durchs Leben manövrierte, nachdem ihr Mann, der sie in die damalige Bundesrepublik geholt hatte, als Spion der DDR enttarnt wurde, Hals über Kopf über die Grenze floh, Frau und Sohn ihrem Schicksal überließ. Schillers längst vernarbt geglaubter Schmerz bricht wieder auf. Sein Hass auf den gewissenlosen Vater steigert sich ins Unermessliche, zumal er ihm auch den frühen Tod seiner geliebten Mutter ankreidet. In Magdeburg soll der Schuft untergetaucht sein. Und Magdeburg ist nicht weit … Da kommt es Schiller gerade recht, dass sich Mona, eine bildhübsche und dazu begnadete junge Schriftstellerin, mit einem brisanten Manuskript über Korruption beim Bau des Magdeburger Sportstadions im Gepäck, unverhohlen an ihn ranschmeißt und eine heiße Liebesnacht mit ihm im Hotel verbringt. Unheil, nimm deinen Lauf. Denn nun geht es Schlag auf Schlag. Rassismus der übelsten Art, Monas Verschwinden, das Auftauchen alter Seilschaften, der Tod eines blonden Mädchens, das ihn mit ihrer Bande von Glatzköpfen verfolgte und ihn mit dem Lied: „Neger, Neger, Schornsteinfeger“, immer wieder verhöhnt und verletzt hatte, treiben Schiller fast in den Wahnsinn. Und welche Rolle spielt sein unvermittelt auf der Bildfläche erscheinender Vater in dem düsteren Spiel? Ist der Taxifahrer Pogwisch, der ihm das Leben rettet, wirklich so harmlos, wie er sich gibt? Was haben Mager und die Kommissarin zu verbergen? Rätsel über Rätsel in diesem mit flotter Feder geschriebenen Krimi. Das rasante Tempo, die wendungsreiche Story und die mitreißende Erzählkunst der Autorin machen diesen Roman zu einem Highlight der Literaturlandschaft. Dieses Buch muss man gelesen haben. Ich kann es in höchstem Maße empfehlen! - René El Khazraje
MC Rene: Alles auf eine Karte
(15)Aktuelle Rezension von: HoldenZuerst das Interessanteste: Rene hat mal in einer WG mit Klaas Heufer-Umlauf gewohnt und ist mit dem damals noch weitestgehend unbekannten Luke Mockridge auf Tour gegangen, und außerdem mit Beppo Pohlmann, Komponist der "Kreuzberger Nächte" und Bruder von Clemens Pohlmann, Krankenpfleger im "Hügelhaus" in Osnabrück... Rene kündigt seinen verhaßten Job und entschließt sich, mit der Bahn durch Deutschland zu tingeln und überall als Comedian aufzutreten, wo man ihm zuhören möchte. (Ich hatte den Text auf der Rückseite erst so verstanden, daß er wirklich auch in Zügen auftreten wollte, aber dem ist nicht so.) Er berichtet von Erfolgen und kleinen bis größeren Enttäuschungen, von einer Pornosynchronisation in Düren und vom nächtlichen Günzburg. Gut geschrieben, durchweg sympathisch, perfekt als Lektüre auf einer langen Bahnfahrt.