Bücher mit dem Tag "magische wesen"

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120 Bücher

  1. Cover des Buches Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1) (ISBN: 9783551320117)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)

     (19.409)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Schon kurz nach dem Erscheinen der Originalausgabe des ersten Bandes der Harry Potter Serie 1997 lernte ich den vernachlässigten Jungen mit den strubbeligen schwarzen Haaren, den grünen Augen und der eigentümlichen Narbe auf der Stirn kennen, der zu seiner größten Überraschung erfährt, dass er ein Zauberer ist und auf einer speziellen Schule, eben jenem inzwischen weltweit bekannten Internat Hogwarts, ausgebildet werden soll. Auf Anhieb war mir klar, ein wunderbares, magisches, die Phantasie anregendes Buch in Händen zu halten, etwas, das es in dieser Form noch nie gab und das fortan der Kinder- und Jugendliteratur einen ganz neuen Weg weisen würde.

    Heute, 24 Jahre später, erfreuen sich die Harry Potter Bände enormer, ungebrochener Beliebtheit, haben unwillige Jungleser zu begeisterten Leseratten gemacht, wurden verfilmt, waren und sind Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten – und haben nicht zuletzt ihre Autorin, die Britin Joanne K. Rowling, weltberühmt und zu einer der reichsten Frauen Großbritanniens gemacht.

    Wieder und wieder habe ich mich an Harrys, Rons und Hermines Abenteuern erfreut, bin in ihrer reichen magischen Welt versunken und es ist kein Ende in Sicht! Bücher, die man immer wieder lesen kann, die Originale wie auch die zahlreiche Sekundärliteratur, die der Riesenerfolg des Zauberlehrlings, der am Ende, wie prophezeit, tatsächlich einer der größten und gefeiertsten Zauberer seiner Welt geworden ist, nach sich gezogen hat. Natürlich gab es auch Kritik, wie ich gelesen habe! So warnte etwa Josef Ratzinger als Papst Benedikt XVI davor, dass durch Harry Potter magischer Glaube und Okkultismus unter Jugendlichen verbreitet werden würde – völlig die Tatsache verkennend, dass es Märchen mit Zauberwesen schon zu allen Zeiten gegeben hat. Also am besten sagt man auch den Märchen, Produkte lebendigen Volksglaubens und -tradition, den Kampf an!

    Aber sind die Harry Potter Werke denn Märchen? Ich finde es schwer, sie eindeutig einem Genre zuzuordnen. Gewiss gehören sie zur phantastischen Literatur, doch sind sie genauso Adoleszenz-, Abenteuer- und Detektivgeschichten; auch zu Internatsgeschichten kann man sie sicher zählen, denn der größte Teil der Handlung ist im Schulinternat Hogwarts angesiedelt, einer sehr komplexen und detailliert geschilderten Welt, wie die gesamte Zauberwelt mit festen Regeln, genauso wie man sie in der Parallelwelt, der der sogenannten Muggel, also Nicht-Zauberern, findet. Und darüberhinaus – welche Kinder- und Jugendbücher werden zu über 40% auch von Erwachsenen gelesen? All-age Romane also, wie man diese Art von Romanen inzwischen nennt.

    Aber nun ein paar Gedanken zu dem Band, der die Harry Potter Erfolgsgeschichte einläutete! Die Entstehungsgeschichte dürfte längst Allgemeingut sein, und wurde in jedem Fall von der Autorin selbst in dem wundervollen, 2018 erschienenen Buch 'Harry Potter – Eine Geschichte voller Magie' (im englischen Original 'Harry Potter: A History of Magic“) hinreißend geschildert. Dem kleinen Jungen, dem der böse Lord Voldemort nichts anhaben konnte, als er zehn Jahre vor dem Beginn der Handlung in 'Harry Potter und der Stein der Weisen' (Originaltitel: 'Harry Potter and the Philosopher's Stone') loszog, um Harrys Eltern zu töten, der – zunächst ganz unverständlicherweise – von dem Leiter der Zauberschule, Albus Dumbledore, und Professor McGonagall zu seinen bornierten und geradezu bösartigen Verwandten gebracht wurde und für die nächsten 10 Jahre seines Lebens von ebendiesen Dursleys auf eine Weise erzogen wurde, die ein Kind für den Rest seines Daseins eigentlich schwer traumatisieren müsste, fliegen sofort alle Herzen zu. Man verfolgt mit Freude und Genugtuung, wie der Kleine an seinem von den Verwandten ignorierten Geburtstag von Hagrid, dem riesenhaften Wildhüter auf Hogwarts,  vor den Dursleys gerettet – nicht ohne diesen eine saftige Lektion zu erteilen! - und über seine wahre Identität in Kenntnis gesetzt wird.

    Ja – und dann kann das große Abenteuer beginnen! Harry kommt nicht mehr aus dem Staunen heraus: er fährt mit dem Hogwarts-Express (Abfahrt 9 dreiviertel, King's Cross Station) seinem neuen Leben entgegen, verwundert und gleichzeitig verlegen, weil jeder ihn zu kennen scheint; er wird Dinge erleben, von denen er nicht im Traum gedacht hätte, dass sie existieren, lernt bald schon – und dies ist vielleicht das Schönste von allem – und zum ersten Mal im Leben, echte Freunde kennen, die mit ihm durch Dick und Dünn gehen, auf die er sich blind verlassen kann, stellt fest, dass er in Hogwarts nicht nur das Zaubern lernt, sondern allerlei mehr, entdeckt, dass er ein Naturtalent im berühmten und von allen geliebten Mannschaftsspiel – auf Besen! - Quidditch ist und fühlt sich überhaupt unter all den jungen Hexen und Zauberern so wohl wie noch nie in seinem bisher so freudlosen, Leben.

    Natürlich ist der Schulalltag in Hogwarts kein Zuckerschlecken! Es gibt Regeln, deren Einhaltung streng überwacht wird. Verstöße können den Ausschluss von Hogwarts bedeuten, also ist man am besten vorsichtig und hält sich an die Gesetze! Doch Harry ist aus so abenteuerlustigem, verwegenen Stoff gemacht, wie er neugierig ist. Und es dauert gar nicht lange, da entdeckt er, dass Böses vorgeht auf Hogwarts, dass Gefahr im Verzug ist von jemandem, wie sich herausstellt, dessen Name nicht genannt werden darf und der zwar durch den fehlgeschlagenen Mordversuch an Harry all seiner Kraft und Macht beraubt wurde, aber bereits Pläne schmiedet, wieder zur alten Größe zurückzufinden – und dabei ist ihm, der das personifizierte Böse darstellt, jedes Mittel recht! Buchstäblich, wie der in atemlose Spannung versetzte Leser miterleben muss. Der Stein der Weisen, der seinem Besitzer Unsterblichkeit verleiht, ist des bösen Wesens erklärtes Ziel. Und das müssen Harry und seine Freunde, die zu diesem Zeitpunkt allerdings den ungeliebten Professor Snape, Lehrer für Zaubertränke und erklärter Feind Harrys, im Verdacht haben, unbedingt verhindern – und geraten dabei in höchste Lebensgefahr....

    Was für ein fulminanter Start der berühmten Reihe! Immer wieder denke ich das, auch nach erneutem Lesen und Wiederlesen. Wie reich an Phantasie ist doch diese außergewöhnliche Autorin! Und wie phantastisch sie schreiben kann! Da kommen keine Längen, kommt keine Langeweile auf, alles ist mit einer logischen Konsequenz erzählt, die ihresgleichen sucht. Sie malt zauberhafte Bilder einer ebenso zauberhaften Parallelwelt, die man rasch der echten Welt nicht nur vorzieht, sondern die ihr gar überlegen ist, von solcher Intensität und Exaktheit, dass ich abschließend nur feststellen kann, dass ohne ihre Bücher die Gedankenwelt der Kleinen, der Größeren und schließlich auch der ganz Großen um einiges ärmer wäre. Und Bücher, die bereits zwanzig Jahre nach ihrem Erscheinen Klassiker geworden sind, gibt es ja wohl nicht eben wie Sand am Meer, nicht wahr?

  2. Cover des Buches Harry Potter und der Feuerkelch (ISBN: 9783551557445)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Feuerkelch

     (11.409)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    War der direkte Vorgängerband „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ (engl. Originaltitel „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“) zwar schon deutlich unheimlicher als die ersten beiden Bücher aus der Harry Potter Serie, so stellte er doch so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm dar. Was die jungen Leser und überhaupt die gesamte Fangemeinde des Jungen mit der gezackten Narbe auf der Stirn in vorliegendem, im Jahre 2000 erschienenen Roman „Harry Potter und der Feuerkelch“ (engl. Originaltitel „Harry Potter and the Goblet of Fire“) zu lesen bekommen, kann einem schon den Atem stocken lassen denn es lässt das Böse in Gestalt des grässlichen Lord Voldemort alias Tom Riddle, dem Mörder von Harrys Eltern und unzähligen anderen Zauberern und Nicht-Zauberern, die in der magischen Welt der Joanne K. Rowling 'Muggle' heißen, dauerhaft präsent sein, bis der 'Dunkle Lord' schließlich in einem thrillerhaften Finale endgültig wieder aufersteht.

    Ja, zweifellos ist dieses Finale der grausige Höhepunkt dieses vierten Bandes und leitet darüberhinaus die wahrhaft dunklen Zeiten ein, die über die Zaubererwelt hereinbrechen und auch die der Muggle nicht verschonen werden. Aber auch davor ist von der trotz aller Gefahren, die Harry und seine Freunde Ron und Hermine bestehen mussten, heimeligen Atmosphäre, die über dem Internat Hogwarts schwebte, nurmehr ein Hauch übriggeblieben, denn bereits bevor Harry und die anderen sich nach mehr als 160 Seiten endlich mit dem Hogwarts Express auf den Weg zur imposanten Schule für Zauberei, irgendwo verborgen im schottischen Hochland, machen, bekommen sie eine Ahnung von dem, was da im Anzug ist, hätten sich, genau wie die Leser, aber wohl nicht träumen lassen, dass die Ereignisse, die ihrer harren, ihr Leben – und das der gesamten Welt der Hexen und Zauberer – entscheidend verändern würden. Nicht nur beginnt Harrys Narbe in den Sommerferien, die er, daran führte nun einmal kein Weg vorbei, erneut bei den ignoranten, verhassten Dursleys zu verbringen hat, aufs Heftigste an zu schmerzen - die Verbindungen zu dem Superbösen, der sie ihm vor inzwischen 13 Jahren beigebracht hatte, werden immer offensichtlicher -, sondern während der mit Spannung erwarteten Quidditch-Weltmeisterschaft, zu der Harry zu seiner Riesenfreude und dem Entsetzen seiner Anverwandten von den Weasleys lange vor Ferienende abgeholt wird, geschieht etwas, das denen, die Augen, Ohren und ein funktionierendes Gehirn haben, zukünftiges Unheil verkündet.

    Und dabei sollte Harrys viertes Jahr in Hogwarts doch etwas ganz Besonderes werden, etwas, von dem man noch lange erzählen würde, denn nach Jahrhunderten hat man sich entschlossen, das Trimagische Turnier wieder stattfinden zu lassen, bei dem ausgewählte Schüler aus Hogwarts und den beiden anderen Zaubererschulen Durmstrang und Beaubatons in drei so schwierigen wie gefährlichen Aufgaben gegeneinander antreten würden – auf dass der Beste in einem fairen Turnier den Trimagischen Pokal zur Ehre seiner Schule gewinnen möge! Die Vorfreude ist groß, obschon wegen des Turniers die vielgeliebten Quidditch-Wettkämpfe ausgesetzt werden würden, was vor allem Harry, der Star seiner Mannschaft, bedauert. Doch sollte er im Verlauf der Ereignisse keine Zeit haben, seinem Lieblingssport nachzutrauern, denn der Feuerkelch, in dem die Namen aller über 17 Jahre alten Bewerber für das Turnier gesammelt waren, spuckt bei der Endausscheidung nicht nur ordnungsgemäß die Namen der drei Champions aus, sondern, als man diese schon feiern wollte, zur Verblüffung und leider auch Wut aller – auch Harrys Namen! Harry, der sich nie beworben hatte, der am liebsten davongerannt wäre oder sich doch wenigstens in einem Mauseloch versteckt hätte, ist also der völlig unvorhergesehene vierte Champion. Und was das Schlimmste ist – es gibt kein Entrinnen, denn der Kelch hatte ja gesprochen!

    Nun beginnt, man kennt das ja von ihm, dem Jungen, der überlebte, den alle kennen, aber deshalb noch lange nicht lieben, dem so viel Neid und Gehässigkeit entgegengebracht worden war, seitdem er den Dursleys entflohen war und in Hogwarts aufgenommen wurde, eine weitere schwere, einsame Zeit an dem Ort, der Harry doch der liebste ist, der Platz, an dem er zu Hause ist. Offene Abneigung schlägt ihm entgegen, niemand glaubt ihm, dass er völlig ohne eigenes Zutun Kandidat des Trimagischen Turniers geworden ist, man meidet ihn, verhöhnt ihn – doch den Spott der gesamten Schule hätte er irgendwie ertragen können, seinen Widersachern hätte er trotzen können mit den beiden besten Freunden, die man haben kann an seiner Seite: Ron und Hermine. Und ja, auf die treue Hermine mit dem klugen Kopf auf den Schultern ist Verlass, wie man sich auf sie immer hat verlassen können, aber ausgerechnet Ron, der Mensch, dem sich Harry am nächsten fühlt, für den er in jeder Lebenslage die Hände ins Feuer gelegt hätte, kündigt ihm die Freundschaft. Aus Enttäuschung, denn er glaubt Harry nicht, aber auch, wie Hermine gut erkannt hat, aus brennender Eifersucht! Er, der jüngste Bruder der zahlreichen Weasley-Geschwister, der sich nie durch irgendetwas ausgezeichnet hat, der immer im Schatten des berühmten Freundes gestanden hat, kann es nicht länger ertragen und seine schlimmen Gefühle brechen sich heftig Bahn. Sehr menschlich ist das, sehr verständlich – wenn es nicht ausgerechnet Ron gewesen wäre, Harrys Stütze, sein Mitstreiter, derjenige, der bisher alles mit ihm getragen hat. Im Vorfeld des Trimagischen Turniers ist Harry so unglücklich, so einsam wie nie zuvor in seinem geliebten Hogwarts. Noch dazu ist da die Angst vor der ersten Aufgabe, seine Befürchtung, dass er das Turnier niemals lebendig überstehen kann, gepaart mit der sorgenvollen Frage, welcher mächtige Zauberer und warum um Himmels Willen den Kessel überlistet und seinen Namen ins Spiel gebracht hat, im Klartext, wer ihm schaden oder vielleicht sogar tot sehen möchte....

    Kein Zweifel, auch der vierte Band der Harry Potter Reihe hält, was seine Vorgänger versprochen haben! An Spannung hatte es gewiss keinem der drei ersten Bänden gefehlt, genausowenig wie an kreativen und ausgefallenen Ideen, die bei der Autorin Joanne K. Rowling offensichtlich aus einer nie erschöpfenden Quelle sprudeln. Für jede Menge Abwechslung sorgt sie zudem, immer die wahre Welt im Blick habend, angelehnt an Trends, die in derselben auftauchen, gerade en vogue sind und dann auch wieder verschwinden – in der Zaubererwelt halte ich sie nicht für nötig, vor allem nicht, wenn die Britin ihre Hermine penetrant und irgendwie fehlgeleitet für die Freiheit der Elfen kämpfen lässt, die diese gar nicht wünschen, weil sie nicht ihrem Naturell entspricht. Auf die unsäglichen B.E.L.F.E.R.-Einschübe hätte ich gut verzichten können, erinnern sie mich doch an die Woke-Bewegung, die sich der Behebung von Missständen verschrieben hat und dabei nicht selten über das Ziel hinausschießt.

    Besonderes Vergnügen scheint Harrys geistiger Mutter aber auch an der Erschaffung ausgesprochen widerwärtiger Figuren zu haben, die einzig zu dem Zwecke da sind, der vielgeprüften und -geplagten Hauptfigur das ohnehin nicht leichte Leben noch schwerer, geradezu unerträglich zu machen. Niemand leidet so stark unter den Gehässigkeiten des Lehrers für Zaubertränke, dem schmierigen, sadistischen, undurchsichtigen Snape, ehemaliger 'Todesser', also Anhänger des Lord Voldemort, dessen Namen man nicht über die Lippen bringt. Niemand sonst wird so malträtiert von dem widerwärtigen Draco Malfoy und seinen tumben Kumpanen wie er, Harry. Und als wäre es noch nicht genug, den zornigen, aufbrausenden Jungen einer Sache auszusetzen, die ihn in tödliche Gefahr bringen kann und soll und wird, wie wir lesen werden – jetzt taucht auch noch eine Kreatur wie die abscheuliche Rita Kimmkorn auf, ihres Zeichens aufdringliche und verlogene Reporterin der Zaubererzeitung 'The Daily Prophet', und sorgt für großes Ungemach mit ihren Sensationsgeschichten, die von vorne bis hinten erstunken und erlogen sind – und das meiste davon zu Harrys Nachteil! Nein, Mrs. Rowling, hier haben Sie meines Erachtens über die Stränge geschlagen, was Sie, wie wir im 5. Band sehen werden, noch zu übertrumpfen versuchen. Alles Leid auf Harry zu konzentrieren ist nicht gut, ist weder der Figur noch der Geschichte bekömmlich, deren erste drei Bände ich ohne Einschränkung so genial wie witzig, spannend, anrührend und fesselnd empfunden habe. Dass Harry ein ganz spezielles Kind ist, weiß man schon lange, sonst hätte er die seelischen Misshandlungen der Familie Dursley nicht heil oder doch wenigstens, soweit ich das beurteilen kann, ohne größeren Schaden überstanden. Das tut er schließlich auch während der immer gefährlicher werdenden Prüfungen in Hogwarts, die ihn allerdings seine Liebenswürdigkeit, seine Lebensfreude verlieren lassen, peu a peu, bis wir ihn im Abschlussband als bitteren, verbitterten, freudlosen und zutiefst unglücklichen jungen Mann erleben.

    Ja, auch im 'Feuerkelch' darf der Junge schöne, wenn auch viel zu kurze Stunden der Unbefangenheit erleben – aber kann letztere nach dem, was am Ende auf ihn wartet, überhaupt wiederkehren? Ist sie nicht tot für alle Zeiten? Schon beim Vorgängerband hätte ich gezögert, ihn einem Leser unter 10 Jahren in die Hand zu geben, jetzt aber hört die Harry Potter Serie auf, ein Buch für junge Leser zu sein, zu viele grausame Szenen, zu viel Düsternis beherrschen die Handlung. Vielleicht ganz gut, dass schon zehn- bis zwölfjährige deutsche Leser, der englischen Sprache nur rudimentär mächtig, voller Eifer gerade die Originale lesen, die sie nur zu einem geringen Prozentsatz verstehen können. Beruhigend! Denn das meiste wird ihnen dabei zu ihrem Glück entgehen....

  3. Cover des Buches Harry Potter und der Orden des Phönix (ISBN: 9783551557452)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Orden des Phönix

     (9.893)
    Aktuelle Rezension von: Madame_Music

    WOW! Wie kann ein Buch bloß emotional, spannend und lustig, einfach alles auf einmal sein?

    Auch hier konnte ich die Geschichte mit voller Spannung verfolgen und fand es toll, wie man den Orden des Phönix nach und nach besser kennenlernte. Schnell konnte ich mit den Schülern Mitleid empfinden.

    (Die mir echt leidtun, als sie Dolores Umbridge als Direktorin von Hogwarts bekamen)

    Trotz der sehr fantasievollen Beschreibungen finde ich persönlich, dass es leicht ist, der Geschichte zu folgen und man sich auch gut mit vielleicht dem ein oder anderen Charakter identifizieren kann.

    Was mich besonders emotional berührt hat, war der Tod von Sirius und wie sehr es Harry mitgenommen hat. Ich musste einfach ein paar Tränen an dieser Stelle vergießen. So emotional, so traurig, denn Sirius war einer meiner Lieblingscharaktere. Nicht nur ein guter Onkel für Harry, sondern auch ein guter Freund, ein Kämpfer und dazu noch sehr humorvoll.


    Es ist einfach eine Knallergeschichte, die einen einfach mit in dieses Abenteuer nimmt. Für jeden zu empfehlen, der Bock auf eine weiterhin begeisternde Geschichte hat. Atemberaubend!


  4. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

     (11.447)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Mit „Harry Potter and the Philosopher's Stone“ (deutscher Titel „Harry Potter und der Stein der Weisen“) hatte die weltweit berühmte Reihe um den jungen Zauberer Harry Potter, der zunächst, genauer gesagt bis zu seinem elften Geburtstag, keine Ahnung von seinem Glück oder, wie man's nimmt, Unglück, der Bürde gleichsam, mit Zauberkräften ausgestattet zu sein, gehabt hatte, ihren Anfang genommen. Schon ein Jahr später, im Jahre 1998, veröffentlichte Bloomsbury den zweiten Band, „Harry Potter and the Chamber of Secrets“ (zu deutsch „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ - aus 'Geheimnissen' im Original wurden im Deutschen 'Schrecken', was im Übrigen auch durchaus zutrifft, wie man schnell feststellen wird), bereits mit Spannung erwartet, denn damals hatte man bereits munkeln gehört, dass Joanne K. Rowling die gesamte Geschichte um den kleinen Jungen mit der gezackten Narbe auf der Stirn, die sich schließlich auf sieben Bände erstrecken sollte, bereits fix und fertig in ihrem Kopf hatte. Endlich ging die Reise durch die magische Welt voller Gefahren, angefüllt mit den unglaublichsten Szenarien, die die überreiche Phantasie der Britin ersonnen hatte, weiter! Endlich durfte man mit Harry wieder nach Hogwarts, die Schule für Zauberei reisen, sich mitnehmen lassen in eine Welt weit weg von der eigenen, der realen, während der man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen würde. Und auch nicht wollte, denn das, was man da zu lesen bekam, hielt einen fest, man war Teil der Geschichte geworden, erlebte die Abenteuer Harrys und seiner Freunde und vor allem ihr vertrauensvolles Miteinander so, als wären es die eigenen, als wäre man selbst Schüler in dem weitläufigen Internat mit den vielen Türmchen und Zinnen, den sich bewegenden Treppen, den unzähligen Geheimgängen, dem riesigen Speisesaal mit der verwunschenen Decke, in dem die köstlichsten Gerichte in Hülle und Fülle aufgetischt werden – wie von Zauberhand, versteht sich! -, als würde man den ungewöhnlichsten Schulstunden beiwohnen, die man sich nur vorstellen kann und Dinge lernen, die man sich auch mit der blühendsten Phantasie nicht hätte erträumen können.

    Zudem ist Nervenkitzel garantiert! Ein Nervenkitzel, der sich von Band zu Band steigern sollte, der schließlich sogar, wie alle Fans der besten Kinder- und Jugendbuchreihe, die ich in meinem Leben je gelesen habe, genau wissen, zur tödlichen Gefahr wird. Hat sich das Böse in Gestalt dessen, dessen Name nicht genannt werden darf, eines gewissen Lord Voldemort, der nicht nur Harrys Eltern, sondern unzählige weitere Menschen – Zauberer oder Nicht-Zauberer, die hier 'Muggel' heißen – auf dem Gewissen hat, dem Harry, 'der Junge, der überlebte', seine Narbe zu verdanken hat, bereits im ersten Band abgezeichnet, wenn auch nur, trotz des fulminanten Endes, diffus im Vergleich zu dem, was da noch kommen sollte, so wird die Gefahr in der hier zu besprechenden Geschichte realer, greifbarer, tödlicher. War der erste Band zum Großteil eine Einführung in die, wie man merken wird, unendlich vielfältige Zauberwelt der Joanne K. Rowling, ein Kennenlernen nicht nur Harrys und seiner Kameraden, sondern der Welt, einer Parallelwelt zu derjenigen, die Harry kannte, in der sie agieren würden, so kann man in der Fortführung bereits ahnen, worauf das alles hinauslaufen würde. Denn hier tritt der 'Dunkle Lord' als Tom Riddle, der er einst war, damals selbst ein brillanter Schüler auf eben jenem Hogwarts, um dessen Bösartigkeit und Grausamkeit allerdings nur Albus Dumbledore, der Schulleiter und zu des jungen Lord Voldemorts Zeiten noch ein Lehrer, wusste, Harry Potter in dem äußerst spannenden und düsteren Showdown in der titelgebenden Kammer des Schreckens entgegen und man erfährt, dass dieses Rendezvous von Anfang an geplant war, dass alles Schlimme, das sich in Harrys zweitem Hogwarts-Jahr ereignet hatte, inszeniert von dem Schatten, der der Superbösewicht vorerst noch ist, nur dem einen, einzigen Zweck diente, nämlich dem Jungen, der ihn bereits zweimal besiegt hatte – einmal ohne eigenes Zutun als Baby und dann im ersten Band mit Hilfe der Freunde Ron und Hermine -, ein für allemal das Lebenslicht auszublasen.

    Von zahlreichen Harry Potter Fans wie auch von seinen Kritikern, die es natürlich auch gibt, denn wie alles im Leben ist auch Literatur Geschmackssache, wird „Die Kammer des Schreckens“ als der insgesamt schwächste Band der hochkarätigen Reihe angesehen. Dem kann ich nicht zustimmen, denn, obwohl hier zwei der Gewöhnung bedürftigsten, auf jeden Fall nervigsten Charaktere auftreten – der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Gilderoy Lockhart, der seine Mittelmäßigkeit, ja Unfähigkeit in Sachen Zauberkunst durch ein aufgeblähtes Ego auszugleichen bestrebt ist und eigentlich nur Unfug anrichtet, damit für viel Ungemach verantwortlich ist, das Harry widerfährt, und der anstrengende Hauself Dobby, der wild entschlossen ist, Harry von seinem zweiten Jahr in Hogwarts abzuhalten und ihn dabei mehrmals fast umbringt -, entwickelt sich die Geschichte doch folgerichtig, ungemein spannend und ganz und gar bezaubernd weiter. Es gibt hier Szenen von unglaublicher Intensität und anrührender Schönheit, wie die wenigen, aber markanten Gespräche mit Dumbledore, voller Trost und Weisheit, Balsam auf der Seele des ins Abseits gedrängten Jungen, der so sehr an sich zweifelt, der nach einigen erschütternden Erfahrungen und Erkenntnissen über sich selbst nicht weiß, ob er auf die gute oder die böse Seite gehört. Darüberhinaus wird man, sofern dies noch nicht geschehen ist, ganz und gar auf Harrys Seite gezogen, denn der Junge, der es nie leicht hatte in seinem kurzen Leben, der bei Verwandten aufgewachsen ist, die wegen Kindesmisshandlung der übelsten Sorte eigentlich hinter Schloss und Riegel gehören, wird Prüfungen unterzogen, die er nicht verdient hat, die ihm andere eingebracht haben. Wurde er in „The Philospher's Stone“ noch bestaunt und ehrfürchtig bewundert, so wird er hier zunehmend zum Stein des Anstoßes, kommt in den Verdacht, ein dunkler Zauberer zu sein und wird so zum Außenseiter, gemieden von den anderen Hogwartsschülern. Dass er dennoch durchhält – erst zwölf Jahre ist er alt, ein Kind noch, trotz aller Besonderheit -, hat er nicht nur seiner eigenen Stärke zu verdanken, sondern vor allem der Treue seiner Freunde Ron und Hermine, die nie wankend wird. Wer solche Freunde hat, der muss den Feind nicht fürchten? Nun, die Furcht können ihm auch der rothaarige Schlaks mit den flotten Sprüchen und die kluge Hermine, Schlüsselfigur bei der Lösung so vieler Rätsel, nicht nehmen. Sie mit ihm tragen und ertragen können sie aber sehr wohl, ihn unterstützen, ihm immer wieder Mut machen und mit ihm durch Dick und Dünn gehen – komme, was da wolle! Diese Freundschaft schließlich, und Freundschaft überhaupt, zieht sich wie ein dicker roter Faden durch alle sieben Bände und kann so durchaus auch zum Leitfaden der jungen, wie nicht mehr ganz so jungen Leser werden!

    Da gäbe es noch so vieles, das anzumerken wäre, ohne auf den Inhalt des Buches, zu dem ich ein paar Gedanken zu Papier gebracht habe, einzugehen. Letzteres jedoch halte ich, 22 Jahre nach seinem Erscheinen, auch gar nicht für notwendig. Die Potter Fans wissen Bescheid! Und denjenigen, die es werden wollen, rate ich, sich selbst und unverzüglich auf Entdeckungsreise zu begeben in die Welt voller wundersamer Ereignisse, voller Magie und Staunen, die Joanne K. Rowling ihren Lesern geschenkt hat!

  5. Cover des Buches Der kleine Hobbit (ISBN: 9783423715669)
    J. R. R. Tolkien

    Der kleine Hobbit

     (4.694)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Der Hobbit“ von J. R. R. Tolkien ist ein zeitloser Klassiker der Fantasy-Literatur, welcher erstmals 1937 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte von Bilbo Beutlin, einem bescheidenen Hobbit aus dem Auenland, der sich widerwillig auf ein großes Abenteuer begibt. Bilbo wird von dem Zauberer Gandalf und einer Gruppe von Zwergen angeheuert, um ihnen zu helfen, ihren gestohlenen Schatz vom Drachen Smaug zurückzuerobern. Auf seiner Reise begegnet Bilbo vielen faszinierenden Kreaturen und besteht zahlreiche Herausforderungen.

    Tolkiens Sprache ist, obwohl es sich bei dem Roman um ein Kinderbuch handelt, nicht immer einfach. Er verwendet eine Vielzahl von literarischen Techniken und eine reiche, bildhafte Sprache, die die Tiefe und Komplexität seiner Welt widerspiegeln. Tolkien integriert oft archaische und poetische Ausdrücke, die an alte Mythen und Legenden erinnern. Diese Wortwahl verleiht der Geschichte eine zeitlose Qualität und hebt sie von moderneren Erzählungen ab. Die Sätze sind manchmal lang und verschachtelt, was die Lesbarkeit für jüngere Leser erschweren kann. Diese Komplexität trägt jedoch zur Tiefe und zum literarischen Wert des Werkes bei. Tolkien nutzt eine Vielzahl von Metaphern, Vergleichen und anderen bildhaften Ausdrücken, um die Welt von Mittelerde lebendig werden zu lassen. Diese bildhafte Sprache fordert die Vorstellungskraft der Leser heraus und bereichert das Leseerlebnis. Der Wortschatz ist umfangreich und vielfältig. Tolkien scheut sich nicht, seltene oder ungewöhnliche Wörter zu verwenden, was die sprachliche Vielfalt und den Reichtum des Textes erhöht. Diese sprachliche Komplexität kann für jüngere Leser eine Herausforderung darstellen, bietet aber auch eine große Belohnung. Die reiche Sprache und die literarischen Techniken, die Tolkien verwendet, machen „Der Hobbit“ zu einem Werk, das bei wiederholtem Lesen immer neue Facetten offenbart. Es ist ein Buch, das mit seinen Lesern wächst und ihnen immer wieder neue Einsichten und Entdeckungen bietet.

    Obwohl „Der Hobbit” weniger detaillierte Landschaftsbeschreibungen enthält, schafft Tolkien dennoch eine lebendige und einprägsame Welt. Seine Beschreibungen sind prägnant und effektiv, wodurch die Leser sich leicht in die Fantasiewelt hineinversetzen können. Die Dialoge sind lebendig und tragen viel zur Charakterentwicklung bei. Jeder Charakter hat eine eigene Stimme und Persönlichkeit, die durch ihre Sprechweise zum Ausdruck kommt. Besonders Gandalf und die Zwerge haben markante und einprägsame Dialoge. Tolkien integriert in die Erzählung zahlreiche Gedichte und Lieder, die die Kultur und Geschichte der Welt von Mittelerde bereichern. Diese literarischen Elemente fügen der Geschichte eine zusätzliche Ebene der Tiefe und Authentizität hinzu.

    Der Erzähler in „Der Hobbit“ ist allwissend und spricht gelegentlich direkt zum Leser. Diese Erzählweise schafft eine intime und vertraute Atmosphäre, als würde ein weiser Geschichtenerzähler eine alte Legende weitergeben, die von Generation zu Generation weitergetragen wurde. Der allwissende Erzähler hat Zugang zu den Gedanken und Gefühlen aller Charaktere und kann so eine tiefere Einsicht in ihre Motivationen und Handlungen bieten. Diese Perspektive ermöglicht es dem Leser, eine umfassendere und reichhaltigere Vorstellung von der Welt und den Ereignissen zu bekommen.

    Bilbo wächst im Laufe der Geschichte über sich hinaus und zeigt, dass auch die kleinsten Personen Großes vollbringen können. Zu Beginn der Erzählung ist Bilbo Beutlin ein bescheidener und zurückhaltender Hobbit, der ein ruhiges Leben im Auenland führt. Er liebt seine gemütliche Höhle, gutes Essen und die Sicherheit seiner vertrauten Umgebung. Abenteuer und Gefahren sind ihm fremd und unerwünscht. Am Ende der Geschichte kehrt Bilbo als ein veränderter Hobbit nach Hause zurück. Er hat nicht nur die Welt gesehen und unglaubliche Abenteuer erlebt, sondern auch sich selbst gefunden. Seine Reise ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass man mit dem Mut zur Überwindung von Grenzen viel erreichen kann.

    „Der Hobbit“ hat Generationen von Lesern inspiriert und den Grundstein für Tolkiens späteres Werk „Der Herr der Ringe“ gelegt. Als Klassiker der Fantasy-Literatur ist der Hobbit eine Empfehlung wert und eine Pflichtlektüre für jeden Liebhaber des Genres.

  6. Cover des Buches Plötzlich Fee - Sommernacht (ISBN: 9783453528574)
    Julie Kagawa

    Plötzlich Fee - Sommernacht

     (2.439)
    Aktuelle Rezension von: BookyMaria_97

    Meghan und Ash sind meine absoluten Lieblingscharaktere in diesem Buch. Auch Puck gehört zu meinen Favouriten. Ich finde, obwohl Meghan erst 16 Jahre ist fesselt mich die Story auch als 27-jährige. 

    Es war auch nicht so, dass das Buch spannend wurde und dann nachließ, die Spannung wurde gekonnt immer wieder aufgebaut und wieder gelindert. Ich bin einfach mega Begeistert. 

  7. Cover des Buches Clockwork Angel (ISBN: 9783442493227)
    Cassandra Clare

    Clockwork Angel

     (2.070)
    Aktuelle Rezension von: Wauwuschel

    Wir betreten das düstere, neblige London des 19. Jahrhunderts. Maschinenratten huschen durch die Gassen, und Magie liegt in der Luft. Dieser Auftakt einer neuen Trilogie der Bestseller-Autorin Cassandra Clare entführt uns in genau diese Welt, voller Geheimnisse, Schatten und Magie. Die Tore zur Schattenjäger-Welt öffnen sich hier nicht mit einem Knall, sondern leise und doch mit voller Wucht.

    Tessa Gray, eine junge Frau, die nach ihrem Bruder sucht, ahnt nicht, dass sie mehr als nur menschliches Blut in sich trägt. Und als sie auf die Schattenjäger trifft, allen voran den charmanten, aber auch zynischen Will Herondale und den sanften, loyalen Jem Carstairs, beginnt für sie eine Reise, die alles verändert. Freundschaft, Liebe und dunkle Geheimnisse verweben sich in einer Handlung, die mal leise flüstert, mal laut donnert.

    Die Spannung? Ständig spürbar, wie der Herzschlag in einem stillen Raum. Die Figuren? Lebendig, vielschichtig und unglaublich faszinierend. Die Autorin hat es geschafft, das viktorianische London mit der magischen Welt der Schattenjäger so zu verbinden, dass du nicht nur liest, sondern förmlich darin versinkst.

    Insgesamt war der Roman ein wunderbarer Einstieg in die Schattenjäger-Welt, der Lust auf mehr macht. Magisch, düster, aufregend.

  8. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

     (10.965)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Als Joanne K. Rowlings Verlag 'Bloomsbury' 1999 den dritten Band der, das war zu diesem Zeitpunkt schon klar, zum Schluss sieben Bände umfassenden Harry Potter Reihe herausgab, war diese schon lange kein Geheimtipp mehr! Nur zwei Jahre nach dem Überraschungserfolg des ersten Bandes „Harry Potter and the Philosopher's Stone“ (deutscher Titel „Harry Potter und der Stein der Weisen“) hatte Harry, der kleine Waisenjunge, der bei seinen kaltherzigen Verwandten, den Dursleys, hatte aufwachsen müssen, bevor man ihn nach Hogwarts, der Schule für Zauberei einlud, längst seinen Siegeszug angetreten. Millionen von kleinen und größeren Kindern auf der ganzen Welt kannten ihn und waren fasziniert von der Zauberwelt, der er nun angehören durfte, mit unglaublicher, offensichtlich unerschöpflicher Phantasie ersonnen von der inzwischen nach der Queen berühmtesten Britin. Die 'Potter-Manie' hatte begonnen – und sie würde sich mit jedem Band steigern, dessen Erscheinen publikumswirksam mit allem Tamtam angekündigt werden sollte, was die Spannung bei den Fans bis zum Zerreißen hochtrieb! Vor lauter Ungeduld, denn bis die Übersetzungen in den jeweiligen Landessprachen der Leser erschienen, dauerte es, griffen die jungen Leseratten gierig nach dem englischen Original, um nicht noch einmal ein halbes Jahr oder länger warten zu müssen. Gar mancher Englischlehrer mag sich über die Leistungssteigerung seiner Schüler gewundert haben....

    Verblüfft über diesen so durchschlagenden Erfolg fragt man sich natürlich, was die Faszination des Harry Potter ausmacht, eines bis auf seine Zauberkräfte und seine Rolle als Retter der Zauberwelt, die ihm ganz ohne eigenes Zutun aufgestülpt wurde, recht durchschnittlichen Jungen mit mäßigen Schulleistungen, denn Anstrengen ist seine Sache nicht, wenn man mal von seiner Leidenschaft für Quidditch absieht, mit der Tendenz zum Umgehen oder schlicht Nichtbefolgen von Regeln und eigenmächtigem Handeln, wenn er es für geboten hält.

    Auf diese Frage erhält man die unterschiedlichsten Antworten: die einen fühlen sich von der starken Magie und Kraft des Universums, das die Autorin geschaffen hat, angezogen, können darin abtauchen und sich frei fühlen; andere meinen gar, dass die Fantasywelt des Harry Potter sehr nahe an der Realität sei und führen zur Bekräftigung das Machtstreben Lord Voldemorts an und die Diskriminierung, die in der Zauberwelt genauso zu spüren ist, wie in der realen; wieder andere geben an, dass sie die Charaktere einfach wunderbar finden und gerne so wie sie wären, auch gerne so gute Freunde hätten, wie es Harry, Ron und Hermine füreinander sind, und viele bewundern die Tiefgründigkeit und Detailliertheit der Romane! Man sieht, es ist nicht nur ein Faktor, der uns dazu bringt, uns in Harry Potters Welt, einem Universum für sich, zu verlieren und dann alles um sich herum zu vergessen. Es ist vielmehr die gesamte Geschichte in all ihrer Komplexität, ein Gesamtkunstwerk sozusagen, mit allem, was die Autorin hineingepackt hat, das begeistert, da es in der Tat die Realität vergessen macht und stattdessen sich magische Welten heraufbeschwert, die so bunt sind, dass man sich mit Freuden hineinziehen lässt. Dass Bücher dieser Art die Kreativität fördern, kann nicht bestritten werden!

    Dass aber Erfolgsromane auch ihre Kritiker haben, versteht sich von selbst. Und die Argumente, die diese anführen für ihre negativ-nörgelige Sicht auf das so zauberhafte Werk sind vielfältig. Joanne K. Rowling sei eine bestenfalls mittelmäßig begabte Autorin, die sich eines Klischees nach dem anderen bedient, kann man da erfahren, wenn man sich mit der Rezeption ihrer Romane beschäftigt, auch, dass ihre Art zu schreiben simpel sei und voraussehbar und dass sie ihren Erfolg ohnehin nur einem außerordentlich geschickten Marketing zu verdanken habe.

    Dann wiederum wirft man der Reihe vor, sie hätte einen Suchtfaktor, der nicht zu unterschätzen wäre – was im Übrigen, so möchte ich hinzufügen, für Fantasy-Literatur generell gilt! Diese Art von Kritikern unterstellt Joanne K. Rowling sogar eine Tendenz zum Okkulten und ist überzeugt, dass die Zaubersprüche an mythische Verse angelehnt sind, dass sie mittelalterlichen Geisterglauben zelebrieren und damit im Widerspruch zur Bibel stünden, und dass diese Art der Darstellung von Magie unverantwortlich sei. Wie man erfahren kann führte diese Aufregung unter vor allem gewissen evangelikalen Gruppierungen an Schulen in den USA und England sogar zu einem Leseverbot der Harry Potter Bücher.

    Demgegenüber erklärt die Psychologin Mary Whitney, „dass es in Rowlings Büchern um moralische Werte wie Mut und Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Ehre gehe. Solange über das Buch geredet werde, sei es völlig harmlos. Die Zauberei möge doch dazu dienen, eine Traumwelt voller Ideale zu kreieren, die es in der Realität immer seltener gibt.“ Dem stimme ich uneingeschränkt zu! Für mich ist die Reihe einfach perfekt, sie spricht durch ihre besondere Mischung aus Kinder- und Jugendbuch, Entwicklungsroman, Bildungsroman, Fantrasy-Literatur und Märchen alle Altersgruppen und alle Schichten an, man kann sie immer und immer wieder lesen und entdeckt jedes Mal etwas Neues, ein bislang übersehenes oder überlesenes Detail – und ich kenne kein anderes literarisches Werk, auf welches dies ebenso zutrifft!

    Nach dieser ausführlichen allgemeinen Betrachtung wende ich mich nun schließlich dem dritten Band selbst zu, der für mich nach den aufregenden Vorgängerbänden, durch die man mit der Geschichte vertraut gemacht und in denen nicht nur unseren Helden – denn außer der Titelfigur gehören dazu selbstredend Ron und Hermine, die trotz gelegentlicher Querelen dem 'Jungen, der überlebte' stets treu zur Seite stehen – das Fürchten gelehrt wurde, trotz aller Spannung wie die Ruhe vor dem Sturm anmutet. Voldemort, der Bitterböse, taucht nicht auf, er muss erst einmal seine Kräfte sammeln, seine in alle Winde verstreuten Anhänger wieder einsammeln, um in den folgenden vier Bänden in seiner ganzen Schrecklichkeit auferstehen zu können.

    Auch die Auftritte der fürchterlichen Dursleys halten sich hübsch in Grenzen, dankenswerterweise, denn das Martyrium, das Harry jeden Sommer aufs Neue bei seinen bösartigen Anverwandten erleiden muss, strengt mich mehr an, als all die Gefahren, denen Harry während seiner jeweiligen Schuljahre in Hogwarts begegnen muss. Hogwarts ist sein wahres Heim, so wie es ein Heim ist für all die mit Zauberkräften ausgestatteten Jugendlichen, ob sympathisch oder unsympathisch, hoch begabt oder eher mittelmäßig oder sogar vermeintliche Versager.

    Das dritte Hogwarts-Jahr ist ein ganz besonderes, seltsame Dinge geschehen, Ängste werden geschürt, Intrigen gesponnen; Missverständnisse führen zu gefährlichen Situationen. Wir treffen außer den vielen, aus den beiden ersten Bänden bekannten, erfreulichen, liebenswürdigen wie auch garstigen Figuren, menschlicher, tierischer und magischer Art, neue Mitwirkende – und wir erfahren gemeinsam mit Harry mehr über dessen eigene Geschichte, bekommen nach und nach Antworten, unter anderem auf die Frage, wie sich die Ermordung seiner Eltern wirklich zugetragen hat, die Zauberwelt gewinnt neue, schillernde Facetten, genauso wie Harry und seine Freunde!

    Dreizehn Jahre sind sie nun alt, nähern sich im Laufe der Handlung ihrem vierzehnten Geburtstag – und verhalten sich genau so, wie das Pubertierende nun einmal tun! Die Heranwachsenden der Parallelwelt, die die Welt der Zauberer und Hexen nun einmal ist, verhalten sich nicht anders als ihre Pendants in der Muggel-, also der Nichtzaubererwelt – und können so den jungen Lesern in der Tat als Identifikationsfiguren dienen. Wir erleben, wie Harry, Ron und Hermine immer versiertere Zauberer werden, allen voran letztere, die stets fleißige, zuverlässige Musterschülerin. Ihr Stundenplan ist zum Bersten voll, ihr Lerneifer ist unverändert überwältigend. Die neuen Fertigkeiten werden sie brauchen, um die Prüfungen zu bestehen, die auch diesmal wieder auf sie warten und worüber die Harry Potter Fans sowieso bestens Bescheid wissen, während Neulingen besser nicht zuviel verraten werden soll....

    Alles in allem wartet die Autorin in ihrem dritten Band mit einem kreativen Feuerwerk an Einfällen und Ereignissen auf, die, wie ich meine, nicht mehr übertroffen werden in den Bänden, die danach kamen. Und nicht zuletzt führt sie zwei uneingeschränkt sympathische Charaktere ein, die ein Gegengewicht darstellen zu den Unsympathen aus dem Hause Slytherin, Verbündete für Harry, Menschen, denen er ganz und gar vertrauen kann, die ihn weiterbringen auf seinem Weg, ihre schützende Hand über ihn halten – und die wird er brauchen angesichts dessen, was ihm noch bevorsteht!

  9. Cover des Buches Harry Potter und der Halbblutprinz (ISBN: 9783551557469)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Halbblutprinz

     (9.601)
    Aktuelle Rezension von: Madame_Music

    Wieder einfach nur absolut fantastisch.
    Die Geschichte ließ sich wieder super verfolgen und ich finde es beeindruckend, wie die Geschichte ihren Lauf nimmt.
    Es wird einem einfach nicht langweilig in der gesamten Reihe. Es wird langsam immer dramatischer, doch dabei bleibt die komplette Handlung verständlich.
    Super interessant wird es vor allem dadurch, dass man nach und nach auch immer mehr von Charakteren erfährt.

    Dumbledores Tod hat mich persönlich besonders berührt. Einfach wie es beschrieben wurde und welche Emotionen vermittelt wurden. Unfassbar!

    Man ist nach dem Ende gespannt, wie die Handlung weitergehen wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man lange damit warten, das nächste Buch zu lesen.

  10. Cover des Buches Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht (ISBN: 9783423762960)
    Sarah J. Maas

    Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht

     (907)
    Aktuelle Rezension von: ShyRose

    Meine neueste 5 Sterne Empfehlung!

    Ein unglaublich emotionales und fesselndes Buch! Zu Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in Crescent City reinzufinden, doch dann habe ich es geliebt

    Dieses Buch hatte alles:

    Bahnbrechende Gefühle, neue Intrigen, verbotene Liebe und weltenverändernde Entwicklungen. Ich werde mir definitiv den nächsten Teil besorgen❤️

  11. Cover des Buches Die Insel der besonderen Kinder (ISBN: 9783426520260)
    Ransom Riggs

    Die Insel der besonderen Kinder

     (2.125)
    Aktuelle Rezension von: ineed_morebookshelves

    Ich bin  schwer und nur langsam in die Geschichte reingekommen und sie hat mich emotional lange nicht richtig erreicht. Das ist erst auf den letzten 50 Seiten passiert. Trotzdem ist es auf jeden Fall eine gute Geschichte und ich möchte Teil 2 lesen und der Reihe eine Chance geben mich zu überzeugen.

  12. Cover des Buches Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann (ISBN: 9783949465000)
    Kerstin Gier

    Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann

     (1.189)
    Aktuelle Rezension von: Coribookprincess

    Kerstin Gier hat es wieder einmal geschafft, eine magische und zugleich humorvolle Geschichte zu erzählen, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat. Die Charaktere sind unglaublich vielschichtig und liebenswert, und das Duo aus Quinn und Matilda ist einfach umwerfend. Ihre Dynamik sorgt für zahlreiche Momente, die mich zum Lachen und Schmunzeln gebracht haben. Die Handlung hat mir ein paar Vibes aus Rubinrot gegeben, was für mich ein großes Plus ist, da ich diese Reihe geliebt habe. Die Mischung aus Magie, Abenteuer und einer aufkeimenden, unvorhergesehenen Liebe zwischen zwei völlig unterschiedlichen Charakteren hat mich von Anfang bis Ende begeistert. Quinns und Matildas Reise ist nicht nur spannend, sondern auch berührend. Dieses Buch bietet alles, was man sich von einer guten Geschichte wünscht: Humor, Emotionen und ein Abenteuer, das man so schnell nicht vergisst. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die sich von Kerstin Giers zauberhaftem Schreibstil verzaubern lassen wollen!

  13. Cover des Buches Reckless 1. Steinernes Fleisch (ISBN: 9783791500959)
    Cornelia Funke

    Reckless 1. Steinernes Fleisch

     (1.790)
    Aktuelle Rezension von: Geekerella

    Inhalt:


    Jacob lebt die meiste Zeit seines Lebens in der Spiegelwelt: eine Welt hinter einem verzauberten Spiegel, in der Geschichten wie Grimms Märchen Wirklichkeit werden. 

    In dieser Welt kann er nicht nur die Probleme seines normalen Lebens verdrängen, sondern dort war er auch auf der Suche nach seinem Vater, der vor Jahren verschwunden war.


    Doch nun ist die Welt nicht mehr Jacobs Geheimnis, denn sein Bruder samt Freundin ist ihm in die Spiegelwelt gefolgt - mit fatalen Konsequenzen. 

    Jacob's Bruder Will wurde von einem Goyl verwundet, was aufgrund eines Fluches zur Folge hat, dass der Stein anfängt, Will's Haut und seine Menschlichkeit in Besitz zu nehmen. Zusammen mit Will's Freundin Clara, Jacobs treuer Begleiterin Fuchs - einer Gestaltwandlerin - sowie Freunden aus der Spiegelwelt versucht Jacobs den Fluch zu brechen. 

    Doch das ist gar nicht so einfach...



    Meinung:


    Cornelia Funke ist einfach eine Meisterin des Erzählens. Ihr Schreibstil ist so zielgenau und lässt einfach großartige, detaillierte Bilder entstehen. Ich hab ja eh schon etwas für Urban Fantasy und Märchen-Variationen übrig, und diese Bücher treffen mich genau ins Herz. 

    Ich weiß gar nicht wovon ich zuerst schwärmen soll. 

    Die Charaktere...

    gehen einem einfach unter die Haut. Die Autorin schafft es zum einen eine lange Vergangenheit und eine ganze Familiendynamik gekonnt, aber nicht ausschweifend, in die Story einzubauen, so dass man sozusagen "nebenbei" diese ganzen Infos sammelt, die uns zeigen, warum manche Charaktere so sind, wie sie eben sind oder warum sie überhaupt dort auftauchen.

    Unser "Held", Jacob, ist kein typischer Held. Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass er ein Anti-Held ist, aber er hat nicht nur charmante oder edle Seiten und Gedanken. Bei den anderen Figuren ist es ähnlich. Auch die Beziehungen sind nicht alle unbelastet. Macht die ganze Sache für mich greifbarer und interessanter.

    Die Schauplätze...

    kann man mit unserer Welt im 19. Jahrhundert vergleichen. Und obwohl Jacob in den USA lebt, kommt in dem Pendant von Europa heraus. 


    Cover:


    Ich habe noch die "alten" Cover und die gebundenen Bücher, es gibt aber auch eine neuere Variante als Taschenbücher mit anderen Covern. Ich habe mich noch in die alten verliebt, finde die neuen allerdings auch hübsch.


    Im Buch findet auch man einige Zeichnungen sowie Landkarten, was ein super Bonus ist - ich liebe so Karten!


    Fazit:


    Diese Bücher gehören zu meinen Lieblingsbüchern und sind absolut underrated. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, es zu lesen.

  14. Cover des Buches Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte (ISBN: 9783453275072)
    TJ Klune

    Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte

     (839)
    Aktuelle Rezension von: CUVERT

    Als ich „Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte“ von T. J. Klune gekauft habe, hatte ich keine genauen Erwartungen an die Handlung. Das Buch fiel mir eher zufällig in die Hände, und ich hatte davor wenig über die Geschichte gelesen. Diese Unvoreingenommenheit erwies sich als Vorteil, denn so wurde ich in eine völlig in die Handlung hineingezogen, weil ich immer wissen wollte: "Um was geht es denn hier?!" Und bis ich mich versah war ich bei der Hälfte des Buches angekommen und jeden einzelnen Charakter bereits ins Herz geschlossen.

    T. J. Klune gelingt es auf wunderbare Weise, die Charaktere mit all ihren Wünschen, Macken und Schutzmechanismen lebendig werden zu lassen. Diese Liebe und Detailverliebtheit überträgt sich direkt auf die Leser*innen wider, sodass man die Kinder sofort ins Herz schließt und am liebsten selbst mit ihnen auf Expedition in den Wald gehen würde. Der Autor entwickelt die Beziehungen zwischen den Charakteren so geschickt, dass es leicht nachvollziehbar wird, wie der Protagonist es schafft, sich in die Herzen der Inselbewohner zu „stolpern“. Besonders faszinierend fand ich die authentische Entwicklung des Protagonisten, der nicht immer das tut, was man sich als Leser*in wünschen würde.

    Das Buch ist daher fast unmöglich aus der Hand zu legen – man will einfach wissen, wie es weitergeht! Normalerweise mag ich es nicht, wenn sich der Plot erst spät entwickelt und vorher eher vor sich hinplätschert. Doch hier gelingt es dem Autor hervorragend, dass es auch ohne ausgeprägten Plot nicht langweilig wird. Stattdessen gibt es ausreichend Gelegenheit, sich intensiv mit den Charakteren auseinanderzusetzen.

    „Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte“ hat mich nach langer Zeit wieder einmal überrascht. Es ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher, da die Liebe des Autors zu seinen Charakteren spürbar ist und die Welt, die er erschafft, trotz des Fantasy-Genres so authentisch wirkt.

  15. Cover des Buches WiccaCreed | Zeichen & Omen (ISBN: 9783985955923)
    Marah Woolf

    WiccaCreed | Zeichen & Omen

     (379)
    Aktuelle Rezension von: Bookoholic01

    Die ersten 60-70 Seiten haben mir wirklich nicht so gut gefallen und mir ist Valeas Naivität etwas stark auf die Nerven gegangen und manches wurde nochmal extra oft wiederholt damit man es ja nur versteht. Das hat mich etwas genervt, ist es aber Wert zu lesen um zu dem Rest des Buches zu kommen! Denn der ist fantastisch! Ich wurde nur so in die Geschichte hineingezogen und konnte gar nicht mehr mit lesen aufhören! 

    Die Charaktere sind sehr vielseitig und zu Beginn war ich etwas verwirrt wer jetzt zu wem gehört und mit wem wie zusammenhängt, aber hinten habe es zu meiner Rettung glücklicherweise ein Personenregister. Das hat mir da sehr aus der Patsche geholfen. 

    Das Worldbuilding war klasse und hat mir sehr gut gefallen. Ich habe geliebt wie komplex die Geschichte war und wie wichtig es war den zeitlichen Zusammenhang zu kennen (ich hab es nicht wirklich gebraucht aber hinten habe es auch noch einen Zeitstrahl). Es war faszinierend wie die Vergangenheit mit der Gegenwart verwoben wurde und einem in einem Netz aus Intrigen und Geheimnissen festgehalten hat. 

    Das Ende war absolut wunderbar und ich kann gar nicht anders als jetzt sofort mit dem zweiten Band anzufangen!

  16. Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783328107507)
    Walter Moers

    Der Schrecksenmeister

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Vermutlich erwischt uns alle im Winter einmal eine mühsame Grippe oder im Frühling eine anhängliche Erkältung. Doch die Bewohner Sledwayas müssen sich das ganze Jahr über mit Viren und Bakterien herumschlagen. Die Stadt der Krankheiten wimmelt von Apotheken und Ärzten - und eben von kranken Leuten. Und mittendrin lebt eine Kratze namens Echo (sieht aus wie eine Katze, kann aber sprechen). Seit sein Frauchen gestorben ist, lebt er hungernd auf der Strasse, dünn und dreckig. Eines Tages jedoch stolpert der grauenvolle Schrecksenmeister der Stadt über ihn. Er möchte mit dem Krätzchen einen Vertrag abschliessen: Die Kratze soll bis zum nächsten Vollmond das beste Essen ganz Zamoniens bekommen und verwöhnt werden. Dafür wird der Meister Echo am Ende töten und sein Fett einkochen. Dieses ist besonders kostbar und er benötigt es für ein wichtiges alchimistisches Experiment. Und so beginnt für die Kratze ein wundervoller Monat mit vielen Überraschungen, an dessen Ende jedoch der grausame Tod lauert. 


    Echo war mir schnell sympathisch und auch der Schrecksenmeister ist eine interessante Figur. Diese beiden Protagonisten, die scheinbar gar nichts gemeinsam haben, bilden Partner bei der Abschliessung eines Vertrags. Unvorstellbar… Ein faszinierender Plot. Im Verlaufe des Buches tischt der Schrecksenmeister der Kratze die wunderbarsten Mahlzeiten auf, erzählt die grausamsten Geschichten und zeigt ihm die unheimlichsten Wesen. 

    Genau dieser Ablauf wiederholt sich jedoch ungefähr 200 Seiten lang. Die Mahlzeiten werden für die Lesende langweilig, egal wie originell sie auch sind. Die Geschichten ähneln einander und die Wesen können sich an ihrer Grausamkeit nicht mehr übertreffen. Alles ist ausgefranst. Schade, denn hätte man das Buch um die Hälfte gekürzt, es hätte vermutlich von mir einen ganzen Stern mehr bekommen. Zum Schmunzeln brachte es mich allerdings doch, als Moers im Schlusswort schrieb, dass er das Werk von Hildegunst von Mythenmetz (der eigentliche Autor dieses Buches) um 700 Seiten kürzen musste. 200 Seiten mehr oder weniger hätten da doch auch keinen Unterschied gemacht! ;)


    Dieses Buch gehört für mich zu den schlechteren von Walter Moers. Deshalb lege ich Euch von ihm eher „Die Stadt der träumenden Bücher“ oder „Rumo“ ans Herz! Wenn ihr jedoch sehr viel Zeit und Geduld habt und eine total fantasievolle Geschichte lesen wollt, werdet ihr vermutlich auch an dem „Schrecksenmeister“ Gefallen finden! :)


  17. Cover des Buches Bartimäus - (ISBN: 9783442370030)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus -

     (1.215)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Teil 2 der Bartimäus-Reihe gibt uns im Grunde genau das, was Teil 1 schon geliefert hat. Ein Mysterium rund um einen Staatsverräter, Nathanael, der wieder viel zu hoch pokert und mehr Glück als Verstand hat und Bartimäus, der Deiner wider Willen.

    Dieses Mal folgen wir aber auch noch einer anderen Figur, nämlich Kitty. Die haben wir zwar schon im ersten Band kennengelernt, aber dieses Mal ist sie viel präsenter vorhanden. Durch sie wird der Widerstand (eine kläglich kleine Gruppe) ein wenig mehr beleuchtet. Leider macht Stroud es auch wie in Band 1 und erzählt sehr viel aus der Vergangenheit, dieses Mal eben aus Kittys. Dieser Part ist sehr unangenehm zu lesen und zieht sich auch deutlich. Es wird auch nicht recht klar, dass ein späterer Teil direkt wieder in die aktuelle Gegenwart mündet und zeitgleich mit Nathanaels und Bartimäus' Geschichte verläuft.

    Apropos: Dieses Mal geht es um ein mysteriöses magisches Wesen, was sich im Verlauf als Golem herausstellt (welch ein Wunder bei dem Untertitel). Meiner Ansicht nach ist die Prämisse spannend, die Umsetzung aber nur so dürftig. Durch die Rückschnitte auf Kittys Vergangenheit und dem Aufeinandertreffen der beiden Storylines gerät der Golem nach einiger Zeit sehr in den HIntergrund. Das Ende der Geschichte ist dann auch eher so plötzlich und mit so vielen Zufällen gespickt, dass ich schon ein wenig die Nase gerümpft habe.

    Außerdem ist Nathanael noch unaustehlicher als im ersten Band. Bartimäus reißt das Ruder ganz gut herum, um die Stimmung nicht komplett kippen zu lassen, aber es fällt auf jeden Fall auf. Der Humor ist wie immer sensationell und mir gefallen auch die Fußnoten (was bei der Mehrheit offenbar nicht so der Fall ist). Zwar übertreibt man es hier teils mit Fußnoten, die sogar auf die nächste Seite übergehen, aber grundsätzlich gefallen mir die Einstreuungen mit lustigen Anekdoten oder hilfreichen Informationen sehr.

    Vermutlich ist es auch der Schreibstil oder die Art des Erzählens, weshalb ich immer noch bei 4 Sternen lande. Die Geschichte reißt es für mich nämlich nicht dieses Mal. Da hat Band 1 auf jeden Fall die Nase vorn. Wenn mich meine Erinnerung an Band 3 nicht trübt, gibt es hier auch ein paar Vorbereitungen für die nächste Fortsetzung, was ich im Nachhinein dann auch sehr schön finde. Grundsätzlich hätte ich diesem Band bei einem System mit halben Sternen 3 1/2 gegeben. Ich will hier mal nicht so sein und runde das auf die 4 auf.

  18. Cover des Buches Reckless 2. Lebendige Schatten (ISBN: 9783791500966)
    Cornelia Funke

    Reckless 2. Lebendige Schatten

     (800)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    … was für ein großartiges Motiv ist es, das hier den Ausgangspunkt einer weiteren atemlosen Reise durch die Spiegelwelt bildet. Die Motte auf dem Herzen gibt den Takt vor. Die verschmähte Fee hat Jakob im letzten Teil bei der Rettung seines Bruders geholfen, dies droht er aber nun mit seinem eigenen Leben zu bezahlen …

    Jakob und Fuchs reisen quer durch die Spiegelwelt auf der Suche nach Artefakten, die den todbringenden Fluch der Fee, der auf Jakob lastet, vielleicht noch aufhalten können. Kein leichtes Unterfangen, zumal bis zum Schluss unklar ist, ob es tatsächlich Rettung bringen wird. Cornelia Funke präsentiert wieder einmal hervorragende Bösewichter und beschreibt lebendig und phantasievoll wie nur wenige andere Autoren. 

  19. Cover des Buches Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit (ISBN: 9783453319769)
    Jennifer L. Armentrout

    Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

     (565)
    Aktuelle Rezension von: runa_elodie

    Seit Obsidian bin ich ein großer Fan der Autorin  und ihrem Schreibstil und ich muss sagen, auch diese Reihe hat mich sehr beeindruckt. Was ich vor allem gut fand, die Protas sind bereits etwas älter und haben tiefgehende Sorgen und Ängste. Die humorvollen Dialoge frischen die düstere Atmosphäre auf und die Spannung ist durch die Fae-Story konstant gut. Spice 🌶 gibt es zudem auch genug, für mich sogar etwas zu viel 😅 manche Sachen hätten nicht unbedingt sein müssen. Dennoch überzeugt die Geschichte mit interressanten  Charakteren, spannenden Plottwists und einer gelungen Hintergrundstory. Alles wird sehr detailgetreu geschildert, dass man sich in das Buch hineinversetzt fühlt. Das Ende ist so großartig, dass man sofort zu Band 2 greifen möchte 😊


    Schreibstil: ✍️✍️✍️✍️✍️

    Cover: 💚💚💚

    Idee: 💡💡💡💡💡

    Geschichte: 📗📗📗📗

    Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️,5


  20. Cover des Buches Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht (ISBN: 9783846601143)
    Sabaa Tahir

    Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht

     (600)
    Aktuelle Rezension von: Ginas_Seitengefluester

    In diesem Teil geht es weg von Schwarzkliff und raus in die Welt. Sie ist sehr authentisch und bildhaft beschrieben, sodass man denkt der Wind fege einem nur so durch die Haare! 

    Man folgt Laia und Elias, wobei sie von altbekannten Figuren begleitet werden wie die hoffnungsvolle Izzy oder der verschwiegene Kinan. Aber es werden auch neue Nebenfiguren eingeführt, wie die starke Afja oder der mutige Tas! Alle Figuren sind einzigartig und geben den Protagonisten alle etwas mit, wodurch diese sich weiterentwickeln können.

    Ich empfand es bei diesem Teil nur so, dass fast alles, was Elias und Laia geplant oder entschieden haben, zum Scheitern verurteilt war🥺 ein Schlag folgte dem anderen, wobei es durchweg spannend war! Man flog nur so durch die Seiten, was dem ersten Teil in nichts nachsteht!

    Die Storyline hat sich aber in eine Richtung entwickelt, die mir so gar nicht gefällt... Ich hoffe, dass sich manche Dinge noch abwenden lassen, denn die Figuren haben viel zu stark gelassen, als dass das nun endgültig so bleibt 🥺

     

    Auf jeden Fall bleibt es von der ersten bis zur letzten Seite spannend und ich freue mich schon wahnsinnig auf den 3. Teil, wobei ich mir etwas mehr Licht erhoffe ☀️


    4,5 von 5 Sternen

  21. Cover des Buches Black Blade (ISBN: 9783492281782)
    Jennifer Estep

    Black Blade

     (992)
    Aktuelle Rezension von: Mica90

    Viel zu lange lag dieses Buch auf meinem SuB... Und das hat es wirklich nicht verdient. Irgendwie hab ich doch immer zu einem anderen Buch gegriffen anstatt dieses zu lesen. Nun hab ich es endlich geschafft und was soll ich sagen... 

    Es war ein absolutes Highlight! 

    Ich mochte einfach alles an dieser Geschichte. Die Monster haben alle einen festen Platz in meinem Herzen genauso wie die Protagonisten der Story. 

    Kann dieses Buch jedem empfehlen der eine leichte und gute Jugendstory sucht. 

    Bin wirklich schon auf den zweiten Teil gespannt und dieses wird definitiv gleich gelesen 😍

  22. Cover des Buches Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht (ISBN: 9783596198153)
    C.C. Hunter

    Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht

     (1.072)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Band 5 der Shadow Falls Camp und das Finale der Reihe.

    Das Buch geht in gleichem Stil weiter, es gibt weiterhin viel Gefühlschaos zwischen zwei Jungs, wobei sie langsam mehr Klarheit gewinnt, dazu kommt dass sie mehr über sich erfahren hat und versucht ihre neuen Gaben besser zu kontrollieren. Es gab ein wenig von allem und war sehr unterhaltsam und spannend gestaltet. Zum Schluss kam dann noch etwas Action und ein gutes Happy End.

    Für mich eine Tolle Jugendbuch Reihe die zwar im Internat oder einer Art Internat spielt, jedoch nicht klassisch für diese Geschichten steht, denn obwohl man einige Dramen um ihr Liebesleben hat, hat die Autorin auf nervige zickige Nebencharaktere verzichtet was für mich die Reihe umso besser gemacht hat. Der Fantasy Anteil war auch gut, nicht zu schwer und doch vorhanden und doch was neues indem sie eine spezielle Spezies erschaffen hat. Der fliessende Schreibstil hat mich einfach weiterlesen lassen, sodass ich die 5 Bände durchgesuchtet habe :) Ich kann es aber nur empfehlen diese durchzulesen, denn die Geschichte geht jeweils weiter ohne grosse Wiederholungen

    Für alle die gerne Jugendbücher im Urban-Fantasy-Stil mögen

  23. Cover des Buches Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch (ISBN: 9783551317728)
    Joanne K. Rowling

    Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch

     (1.533)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Newt reist nach New York mit seinem Koffer voller Tierwesen, die bereit sind Chaos anzurichten. Als einige aus dem Koffer entkommen hat Newt plötzlich einen No-Maj mit Murtlapbiss, eine ehemalige Aurorin und ihre Schwester im Schlepptau beim Versuch, die Tierwesen wieder einzufangen. Aus den vieren wird eine liebenswerte Truppe mit vielen Eigenarten. Währenddessen versucht die Gruppe der zweiten Salemer die New Yorker Bevölkerung auf die Zaubergemeinschaft aufmerksam zu machen und gegen sie aufzubringen. Durch eine unsichtbare Kraft, welche die Straßen verwüstet, wird dieses Unterfangen noch bekräftigt. Man hat beim lesen gut den Film vor Augen. Das Drehbuch ist mit sehr hübschen Zeichnungen aufbereitet.

  24. Cover des Buches Das Mädchen mit den gläsernen Füßen (ISBN: 9783732001408)
    Ali Shaw

    Das Mädchen mit den gläsernen Füßen

     (558)
    Aktuelle Rezension von: Danisha

    Ich weiß nicht wie ich dieses Buch bewerten soll, ich fand es sehr lange nicht sonderlich gut nur um dann trotz so zäher Handlung drin zu versinken.
    Es ist nicht viel passiert und doch ist so viel passiert, ich habe die Charaktere gehasst und dann geliebt (bis auf Carl. Das blieb.)

    Midas und Ida hatten so eine rührende Geschichte und ich habe doch zum Schluss geweint obwohl ich dachte ich bin diesmal stark.
    Ich war es nicht.

    Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen, Storystränge waren manchmal recht wirr und viele Dinge haben sich oft wiederholt so als wären da einfach keine anderen Möglichkeiten eine Geschichte zu erzählen.
    Ich habe viele offene Fragen die mir nie beantwortet werden und vorallem frage ich mich wie es zu ihren gläsernen Füßen kam.
    Vielleicht war das auch nur eine Metapher für etwas ganz anderes.

    Ich gehe jetzt noch ein wenig weiter jammern und sehne mich nach einer Person die mich so komplettiert wie Ida Midas komplettiert hat.

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