Bücher mit dem Tag "magister"

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22 Bücher

  1. Cover des Buches Clockwork Angel (ISBN: 9783442493227)
    Cassandra Clare

    Clockwork Angel

     (2.061)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Cassandra Clare hat mit den Schattenjägern ein geführtes riesiges und niemals endete Universum geschaffen. Chronologisch gesehen ist das Buch, dass am frühesten spielt, daher auch für mich Beginn und der Start.

    Der Schreibstil ist ziemlich flüssig und man lernt hier, gemeinsam mit Tessa die magische Seite kennen. Auch wenn ich nach dem ersten Buch noch nicht die Tragweite abgrenzen kann, wo das alles endet. Von den Runen, den magischen Fähigkeiten und und und.

    Wir haben junge Protagonisten wo sich auch teilweise dass in dem jeweiligen Verhalten niederschlägt. Aber nicht so krass, dass ich mich aufregen muss. Ist für mich auch immer ein schmaler Grad. Freue mich aufs weiterlesen.

  2. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426447932)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.743)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im Jahre 1410 soll Marie verheiratet werden. Sie liebt einen Anderen und sie schmieden einen Plan. Dann wird sie Opfer einer Intrige und wird als Hure verurteilt. Nach Peitschenhieben wird sie aus Konstanz verbannt und findet bei den Wanderhuren Unterschlupf. Marie nennt sich nun Hannah und langsam reift in ihr der Plan um sich zu rächen. Die Grausamkeit des Mittelalters wird deutlich, aber die Story an sich bleibt manchmal etwas blass und oberflächlich.

  3. Cover des Buches Clockwork Princess (ISBN: 9783442493241)
    Cassandra Clare

    Clockwork Princess

     (1.260)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Chronologisch gesehen ist das die Triologie gewesen wo am frühesten spielt und mit diesem Band war es ein guter Abschluss der Reihe. Eine spannende Geschichte und Protagonisten die wirklich ans Herz gehen.

    Fand es an ein paar Stellen zu theatralisch und einfach für mich zu viel. Kann aber ohne schlechtes Gewissen eine Empfehlung aussprechen. Junge Protagonisten und eine neue Welt erwartet Euch!

  4. Cover des Buches Clockwork Prince (ISBN: 9783442493234)
    Cassandra Clare

    Clockwork Prince

     (1.410)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Der Einstieg in den zweiten Band war für mich ein bisschen holprig. Das obwohl ich erst kurz davor Band eins beendet hatte. Keine Ahnung warum und auch keine Ahnung warum mich die Reihe so gut unterhält, obwohl die Protagonisten teilweise noch sehr jung sind und daher noch ein bisschen naiv.

    Finde aber in diese Welt, die Cassandra Clare erschaffen hat, kommt man sehr gut rein und macht auch wirklich Spaß. 

    Freue mich definitiv auf Band 3!

  5. Cover des Buches Das Glasperlenspiel (ISBN: 9783518463574)
    Hermann Hesse

    Das Glasperlenspiel

     (284)
    Aktuelle Rezension von: Christine_Neumeyer

    Herr Hesse hat am Ende seiner Schaffenszeit eine Utopie geschrieben. Ein Gelehrter, ein Mönch, ein Regenmacher, ein Yogi, erzählen uns über die Veredelung des Menschen durch Meditation, geistige Bildung, Vertiefung. Diese Figuren sind sehr beseelt, sehr detailliert beschrieben. Wir werden Zeugen ihrer Gedanken, ihrer Schlussfolgerungen, welche oft zeitlos sind und auf die Probleme unserer Zeit übertragbar. Lesen und tiefe Konzentration veredeln den Menschen. Friede und Versöhnung für alle Menschen. An dieser Sehnsucht hat sich nichts geändert. Nicht allein die Geburt oder das Talent sind entscheidend. Talente ohne geistige Reife verkommen zu hochmütigen und an materiellen Dingen hängenden Menschen. Rivalität, Konkurrenz und Hass sind die Folge. Alles wunderbar. Aber leider dürfte Herr Hesse ein sehr distanziertes Verhältnis zu Frauen gehabt haben. Sie kommen über lange Strecken gar nicht vor. Erst zum Schluss schmücken sie seine Erzählungen, und bleiben dabei allzu oberflächlich beschrieben. Im besten Fall sind es kluge Ehefrauen und Mütter. Die in seiner Zeit traditonellen Rollenverteilungen stellt er in seiner Utopie nicht in Frage. Die Frauen bleiben im Hintergrund, als Mütter und Hausfrauen. Im schlimmsten Fall sind sie sogar die Ursache von Verirrungen und Hass. Keinesfalls sind sie zu geistiger Vertiefung fähig.

    Ich schätze den Tiefgang von Hermann Hesse, aber dieses Werk ist in seiner Überlänge leider nicht zeitgemäß und aufgrund der veralteten Rollenbilder wenig empfehlenswert.

  6. Cover des Buches Elidar (ISBN: B00903PC7E)
    Susanne Gerdom

    Elidar

     (32)
    Aktuelle Rezension von: inflagrantibooks
    Meinung
    Es wurde mal wieder dringend Zeit für ein Susanne Gerdom-Buch! Warum ich zu „Elidar“ gegriffen habe, kann ich gar nicht sagen, ich weiß nur, dass ich vom ersten Satz an gefesselt war. Hielt die Gefangennahme oder konnte ich dem Zauber entfliehen?

    Die Geschichte um Elidar fängt anders an als erwartet. Denn es geht erstmal nicht um Elidar, sondern um Luca, einem ledonischen Soldaten, der einen Straßenjungen aufgreift und diesem dann hilft. Es sind sogar zwei Straßenjungen, die hier eine Rolle spielen, der eine mehr, der andere weniger. Nichtsdestotrotz sind sie beide wichtig. Der eine für die Geschichte, der andere für die Figuren. Susanne Gerdom webt hier von Anfang an eine Welt, aus der es kaum ein entkommen gibt. Als Leserin fühlte ich einfach, dass Susanne an ihren Geschichten hängt, dass sie ihre Figuren liebt und dass sie jedem noch so unscheinbaren Straßenverkäufer Leben einhaucht, einfach, weil sie an ihn denkt. Jeder ist wichtig in der Geschichte, einfach, weil Susanne das so will!

    Elidar ist eine junges Mädchen, die weiß, dass sie mehr erreichen kann und länger lebt, wenn alle denken, sie ist ein Junge. Sie lebt ihr Leben als Junge und später als junger Mann und vergisst darüber hinweg, dass sie eigentlich eine Frau ist. Sie lernt alles, was sie kann und hofft, ihr Ziel zu erreichen. Denn Elidar möchte Zauberin werden! Aber Zauberer werden nur Jungs. Trotz aller Widrigkeiten setzt Elidar ihren Kopf durch und schafft es mit Hilfe von einigen, guten Freunden in einer Welt zu überleben, die nicht für sie gemacht ist und in der sie auch nicht willkommen ist. Elidar war für mich zu Anfang ein etwas störrisches Mädchen, aber je länger ich sie begleitete, desto eher merkte ich, was alles tief in ihrem Inneren verborgen ist und was sie nur wenigen Auserwählten zeigt. Elidar ist etwas besonders und ich meine nicht nur die Figur. ^^

    Die Geschichte ist, wie schon erwähnt, vielschichtig und strotzt nur so vor Handlungsmöglichkeiten. Ich als neugierige Leserin will natürlich alles wissen und wollte an vielen Punkten woanders hin, aber Susanne nahm mich bei der Hand und führte mich ohne Unterbrechung Elidars Weg entlang. Ich muss zugeben, ich bin von Susanne nichts anderes gewöhnt. Sie schafft es einfach, mit wenigen, gut gewählten Worten eine komplette Stadt zu erschaffen, die vor Leben pulsiert und in der jeder Bewohner eine eigene Geschichte zu haben scheint. Egal, ob wir diese Geschichte erfahren, als Leser spürt man einfach, dass es so ist. Die Worte sind treffend, das Kopfkino läuft bunt und ausschweifend an. Ich fühlte die Hitze, spürte die Trauer, roch den Dreck und schmeckte die Leckereien. Erlebte Entbehrungen, Trauer und Glück. Ich kämpfte mit Elidar und Luca um ein selbstbestimmtes Leben!

    „Elidar“ ist eine dieser Geschichten, die durch die leisen Töne Eindruck hinterlassen. Susanne erzählt Elidars Lebensweg ohne große Spannung oder Hektik. Es gibt keine Spezialeffekte oder laute Explosionen. Susanne und Elidar gehen zusammen den Weg, der geplant ist. Sie nehmen den Leser mit auf eine Reise, die gespickt ist mit Gefahren, mit unvorhersehbaren Wendungen und mit ein bisschen Glück, dass nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen ist. Freunde entpuppen sich als Feinde, Feinde sind Freunde. Der Schreibstil ist wie immer wunderbar und packt den Leser sofort. Ist man erst einmal in der Geschichte drin, gibt es einfach kein entkommen.

    Aber (manchmal hasse ich dieses Wort!) ich hatte das Gefühl, dass Susanne Gerdom sich selbst an manchen Stellen verlaufen hat. Es gibt ein paar Figuren, die sehr lange und ausführlich eingeführt werden, nur um dann plötzlich wieder zu verschwinden. Es gibt einige rote Fäden, die angefangen wurden, nur um dann nicht beendet zu werden. Ich mag es, wenn die Welt und die Geschichte vielschichtig sind, aber manchmal ist weniger vielleicht mehr.

    Fazit
    „Elidar“ ist eine Geschichte, die mit ruhigen, langsamen Tönen ihren Weg geht und sich die Leser durch bildgewaltige Beschreibungen angelt. Die Welt und ihre Bewohner sind vielschichtig und es macht Spaß, darin ein bisschen Zeit verbringen zu dürfen.

    Bewertung
    „Elidar“ bekommt von mir sehr gute 4 von 5 Marken. Meine Anmerkung scheint nicht groß zu sein, aber doch hat es mich gestört, dass liebgewonnene Figuren verschwanden oder interessante Fäden lose herumlagen.



  7. Cover des Buches Die Geheimnisse der Alaburg (ISBN: 9783744830454)
    Greg Walters

    Die Geheimnisse der Alaburg

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Das ist ein Buch, dass ich unbedingt mögen wollte. Gerade der Anfang ist sehr vielversprechend. Wir lernen Leik kennen, einen 16-jährigen Menschen, der bei seinem Ziehvater Gerald aufwächst. Als bösartige Wesen nach seinem Leben trachten, sind Leik und Gerald gezwungen zu fliehen. Sie kommen in der Arlaburg unter, einer Art Internat für magische Wesen und magisch Begabte (na, wem kommt das schon mal bekannt vor?)

    Wie sich herausstellt, besitzt Leik ebenfalls magische Fähigkeiten, von denen er vorher nicht wusste (sowas habe ich doch schon mal gelesen). Er wird auf der Arlaburg aufgenommen, die neben Menschen u.a. auch Elben, Zwerge und Orks beherbergt, wird einem bestimmten Haus zugeteilt (Gryff ... ach ne, das war was anderes), wir schnell zum Außenseiter, freundet sich aber ebenso schnell mit anderen Außenseitern an.  Das "Weiße Haus", dem Leik zugeteilt wurde, schafft es erstmals seit langer Zeit, eine Mannschaft für den beliebten Sport Sternenball (jup, es geht weiter) zu stellen. Und natürlich lernt Leik in vielen Unterrichtsstunden neue Fähigkeiten, von denen er vorher nicht einmal geahnt hat.

    Gleich vorweg: den Anfang mit den mysteriösen Wesen, die Leik an den Kragen wollen, ist wirklich sehr spannend. Ebenso das Sternenball-Turnier, sehr amüsant und kurzweilig geschrieben. Allgemein gefiel mit der Schreibstil sehr und der Sprecher des Hörbuchs hat es wirklich wunderbar hinbekommen, den einzelnen Charakteren individuelle Stimmen zu verleihen. Das hat wirklich Spaß gemacht beim Zuhören.

    Allerdings konnte für mich die Spannung nicht über den ganzen Roman gehalten werden. Einige Beschreibungen waren sehr detailliert, aber in meinen Augen eher unwichtig, dennoch ganz interessant zu lesen/hören. Und manche wiederum sehr langatmig und verloren sich in Details.

    Zudem bin ich irgendwann an einem Punkt angelangt, an dem ich schon so viele Parallelen zu den Abenteuern eines gewissen Zauberlehrlings entdeckt hatte, dass ich diese nicht mehr ignorieren konnte. Klar lässt sich das Fantasy-Rad nicht neu erfinden, aber manche Ähnlichkeiten (s.o.) waren schon arg auffällig.

    Das Buch ist der erste Teil einer siebenteiligen Reihe. Ganz ausschließen möchte ich nicht, dass ich mich in die nächsten Abenteuer von Leik und seinen Freunden stürze. Das Ende war spannend und bietet Stoff für Neues. Zudem ist mir der Zwerg Morla sehr ans Herz gewachsen :-)

    Unterm Strich: mich konnte das Buch nicht so abholen, wie ich es gehofft hatte. Aber vielleicht überzeugen mich die Fortsetzungen vom Gegenteil.

  8. Cover des Buches Der dunkelste aller Zauber (ISBN: 9783570316009)
    Margaret Rogerson

    Der dunkelste aller Zauber

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Chianti Classico

    Elisabeth Scrivener ist in der Großen Bibliothek von Summershall aufgewachsen und hat davon geträumt, einmal Aufseherin zu werden, doch dann wird die Große Bibliothek angegriffen und Elisabeth in die Hauptstadt Brassbridge gebracht, wo sie angehört werden soll, denn sie wird der Tat beschuldigt.
    In der Hauptstadt deckt sie allerdings ein Komplott auf, der ganz Austermeer gefährdet, doch niemand glaubt ihr, als sie versucht alle zu warnen. Nur der junge Magister Nathaniel Thorn scheint ihr helfen zu wollen.
    Wird es den beiden gelingen, dem Schurken das Handwerk zu legen?

    "Der dunkelste aller Zauber" von Margaret Rogerson ist ein Einzelband, der der personalen Erzählperspektive der sechzehn Jahre alten Elisabeth Scrivener erzählt wird.

    Elisabeth ist ein Kind der Bibliothek, denn im Gegensatz zu den anderen Auszubildenden ist sie in einer Großen Bibliothek aufgewachsen und hat eine ganz besondere Verbindung zu der Bibliothek.
    Deshalb zögert sie auch nicht, als bei dem Angriff auf die Große Bibliothek von Summershall ein Grimoire befreit wird, das zu einem gefährlichen Malefict wird. Elisabeth zieht in den Kampf, doch wird anschließend beschuldigt, selbst hinter dem Anschlag zu stecken und wird von Magister Thorn und seinem Diener Silas nach Brassbridge gebracht, wo ihre Anhörung stattfinden soll. Allerdings kommt es nicht soweit, denn als sie in Brassbridge ankommt, erfährt Elisabeth schnell, wer hinter den Angriffen auf die Großen Bibliotheken steckt, denn sie soll daran gehindert werden, eine Aussage zu tätigen und gerät in Gefahr.

    Elisabeth ist eine mutige junge Protagonistin, die kein Problem damit hat, selbst zum Schwert zu greifen, um sich zu verteidigen. Sie ist nicht der Typ, der rumsitzt, während andere die Welt retten, sondern heckt Pläne aus, an denen sie sich auch beteiligt, was mir sehr gut gefallen hat!
    Nathaniel Thorn ist ein Zauberer und der letzte seiner Familie. Er lebt sehr zurückgezogen und vertraut nur Silas, seinem gebundenen Diener, doch auch Elisabeth, für ihn eine große Nervensäge, schleicht sich immer weiter in sein Herz.

    Mir hat die Welt mit den Großen Bibliotheken und den magischen Grimoires, die in diesen Bibliotheken aufbewahrt werden, richtig gut gefallen!
    Auch die Handlung konnte mich mitreißen, auch wenn der letzte Funke nicht so richtig überspringen wollte, denn auch wenn man relativ früh erfährt, wer der Bösewicht in dieser Geschichte ist, so wird dieser nicht direkt ausgeschaltet, denn niemand glaubt Elisabeth und so läuft es auf einen spannenden Showdown hinaus. Es steckt auch sehr viel mehr hinter den Plänen des Bösewichtes, als es auf den ersten Blick den Anschein hat und so war ich doch positiv überrascht, als alle Fäden zusammengelaufen sind!

    Fazit:
    "Der dunkelste aller Zauber" von Margaret Rogerson hat mir richtig gut gefallen, auch wenn der letzte Funke nicht komplett überspringen wollte!
    Ich mochte Elisabeth und Nathaniel richtig gerne und die Handlung konnte mich positiv überraschen, weil es deutlich verstrickter war, als es auf den ersten Blick den Anschein hatte! Auch die Welt war spannend und so vergebe ich vier Kleeblätter.

  9. Cover des Buches Die Seelenjägerin (ISBN: 9783492267748)
    Celia Friedman

    Die Seelenjägerin

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Chibi-Chan
    Meine Meinung
    Allgemein

    Die Autorin bietet mit diesem Buch eine Fantasy Geschichte der anderen Art. Es handelt sich um ein Konzept, dass ich vor erscheinen des Buches noch nicht gelesen habe und auch Jahre danach es mir in keinem anderen Buch wirklich begegnet ist. Und zwar geht es um die Macht des Seelenfeuers, welches einem die Möglichkeit gibt zu Hexen bzw zu zaubern. Der Unterschied? Hier wird in alte frauenfeindliche Muster verfallen, denn Frauen sind nicht willensstark genug, um die Zauberei zu lernen. Sie hexen nur und benutzen dafür ihr eigenes Seelenfeuer. Pro Zauber erlischt ein Stück dieses Feuers und folgt irgendwann verfrüht in den Tod. Zauberer nehmen sich einfach die Seelenfeuer fremder Menschen. Dabei können sie ihr Ziel nicht selbst auswählen. Es wird durch Zufall an den Magister geknüpft. Diese Oberhand der Männer gefiel mir aber sehr gut, da es einem ungefähr ein Zeitalter angeben kann. Persönlich verbinde ich Magie eher mit alten, als mit modernen Zeiten.
    Doch Kamala ist anders. Sie ist willensstark und somit führt ihr Weg zu einem alten Magister, der sie tatsächlich aufnimmt und ihr die Zauberei beibringt. Mit dem frisch gelernten Wissen begibt sie sich in die große Welt und richtet unbeabsichtigt viel Schaden an. Somit kam immer wieder Spannung auf und ich konnte das Buch von da an sehr schnell weiterlesen. Der Anfang dümpelt eher vor sich hin und pendelt sehr langsam die Geschichte ein.
    Aus einer anderen Sicht bekommt man aus einer Burg zu lesen. Dort liegt ein Königssohn schwer krank im Bett und sämtliche Magister versuchen ihm zu helfen. Doch jeder weiß, dass es zwecklos ist. Sein Seelenfeuer ist an einen Magister gebunden, doch niemand weiß, an wen. Mir war an dieser Stelle relativ schnell klar, worin das alles enden wird.
    Doch dann tauchen plötzlich noch fremde Wesen auf und alte Mythen und ab da war ich kaum noch vom Buch wegzukriegen. Die Autorin erfand für ihre Welt neue Wesen, die mir bislang nicht geläufig waren. Sowas empfinde ich oft als sehr positiv. Einfach, weil man sich dadurch viel besser in eine fremde Welt denken kann. Nicht so viele parallelen zur historischen Welt, wie wir sie kennen.
    Auch das Ende konnte mich durchaus fesseln. Allerdings hätte die Autorin mehr Balance in den Todesfällen bringen können. Nicht in der Anzahl, sondern in den Personen. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es mit Kamala und den männlichen Magistern weitergeht!
    Was mir zudem aufgefallen ist, dass das Buch anscheinend gegliedert ist. Ich empfand es so, dass eine bestimmte Situation passiert und darauf folgen einige Kapitel, welche sich um diese drehen. Doch dann kommt plötzlich ein neues Kapitel, wo man das Gefühl bekommt, jetzt fängt eine andere wichtige Situation an. Die Situationen verlaufen nicht so flüssig, man merkt sie Sprünge.

    Charaktere

    Man kann nicht gerade behaupten, dass dieses Buch wenige Charaktere mit sich bringt. Auch Sichtweisen gab es enorm viele. Doch alle Charaktere waren eher düster gezeichnet. Alle ernst, niemand hat wirklich die Lebensfreude. Die Magister sind gefühllos und leben alle nach einem Kodex. Rausgestochen sind für mich nur der Königssohn, durch seinen eisernen Willen, und Colivar, der doch mehr Gefühle zu bergen scheint, als ihm selbst noch bewusst ist.
    Selbst die Protagonistin war für mich einen Tick zu sehr mit dem Hass verbunden. Sie lässt sich fast ausnahmslos von diesem Gefühl leiten.
    Auch die Liebesszene, die sich im Buch anbahnt, hat nicht wirklich dorthin gepasst. Die Charaktere wirken einfach nicht, als ob sie zu sowas fähig wären und somit verfliegt die Magie ein wenig.

    Schreibstil & Sichtweise

    Der Schreibstil ist in einer etwas veralteten Schreibform geschrieben. Wozu man sagen muss, dass ich dieses Buch sechs Jahre nach erscheinen lese. Trotzdem bereitete es mir keine Schwierigkeiten mehr, nachdem einige Seiten gelesen waren. Nur über seltene Stellen bin ich noch gestolpert.
    Es wird eine Menge beschrieben, welches dem Buch auch eine gewissen Länge gibt, doch es bleibt alles im angenehmen Rahmen und wird nicht ausschweifend.
    Sichtweisen möchte ich hier nur die Wichtigsten nennen. Das wären für mich Kamala, Magister Colivar, Großkönigin Gwynofar und der Königssohn Andovan.

    Cover & Titel

    Das Cover zeigt einen Magister in rotem Mantel. Natürlich würde man zuerst auf Kamala tippen, doch im ganzen Buch trägt sie lieber Alltagskleidung, als den Magisterumhang. Schließlich muss sie unentdeckt bleiben. Es ist so düster gestaltet, wie auch der Inhalt ist. Nur das gelb mit den alten Buchstaben hellt das Cover ein wenig auf und weist auf die Magie im Buch hin.
    Auch den Titel finde ich etwas fragwürdig. Man könnte ihn auf zwei Weisen verstehen. Kamala investiert eine Menge Seelenfeuer anderer, dass sie eine Seele nach der anderen aufbraucht oder das sie die Seele sucht, dessen Energie sie entzieht. Zweiteres wird öfter mal im Buch angesprochen, aber wirklich auf die Suche geht Kamal nie.

    Zitat
    "Magister sind im Grunde ihres Herzens grausam, und nichts fördert die Grausamkeit schneller zutage als der Anblick eines hilflosen Rivalen." - Position 1040
    Fazit
    Ein gelungener Auftakt, der viel Spannung mit sich bringt. Zwar zieht er sich am Anfang ein wenig, doch am  Ende weiß man, dass man hier in eine komplett neue Welt abgetaucht ist.
  10. Cover des Buches Zodiac Academy, Episode 2 - Der Zauber des Wassermanns: Fantasy-Serie (Die Magie der Tierkreiszeichen) (ISBN: B08VHCSWS1)
    Amber Auburn

    Zodiac Academy, Episode 2 - Der Zauber des Wassermanns: Fantasy-Serie (Die Magie der Tierkreiszeichen)

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Bluejellow

    Das Urban Fantasy Buch "Zodiac Academy 2 — Der Zauber des Wassermanns" von Amber Auburn ist im Rosenrot Verlag erschienen.

    Aus Spoilergefahr gibt es hier keinen Klapptext.

    Band 2 der Serie hat mir wieder gut gefallen. Als Leser wird man gut in die Akademie eingeführt und lernt schon einmal Oberflächlich die neuen Charaktere kennen. Das Magiesystem gefällt mir bisher, auch wenn ich noch einige Fragen habe. Ella ist mir in diesem Band etwas sympathischer und mir gefällt ihre starke Art und wie sie alles auf den Kopf stellt. Die Umgebungsbeschreibungen sind spannend und haben etwas neues an sich. Zudem gibt es dauerhaft einen leichten Hogwarts Vibe der Spaß macht. Ich bin neugierig, wo die Reise noch hingehen wird, da das Ende bereits spannende Thematiken eingeführt hat.
    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/ 5 Sterne

  11. Cover des Buches Die Gefährtin des Vaganten (ISBN: 9783442374748)
    Andrea Schacht

    Die Gefährtin des Vaganten

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Melles Mutter ist tot. Ihr Vater, den sie bisher nicht kannte nimmt sie mit zu einer Gruppe Vaganten, mit denen er durch die Lande zieht.

    In der Nähe von Köln finden sie Unterkunft in der Bischofsmütze. Die Wirtin Laure schließt die Truppe ins Herz und von dort aus können sie den Geheimnissen die sich um Melles Vater ranken auf die Spur kommen.


    Das Cover war nun nicht wirklich das was mich überzeugt hat. Da ich aber schon die Beginen Reihe und die Bücher über die Fährmannstochter von Andrea Schacht kenne, musste dieses Buch auch mit.

    Und es war wieder schön ins Mittelalter abzutauchen.


    Magister Hagan ist ein angenehmer Charakter, der aber auch sehr geheimnisvoll wirkt.

    Piet der Leiter der Vaganten ist gewissenhaft und schlau. Er kann Hagan in vielen Belangen unterstützen.

    Laure, die Wirtin hat kein leichtes Leben und muss sich mit ihren beiden kleinen Kindern, ihrem Stiefsohn und dessen Frau das Hauswesen teilen. Das führt immer wieder zu Reibereien. Aber Laure bleibt immer gerecht und behält auch gut den Überblick. Ihre Gabe das Wesen eines Menschen im Bild zu erfassen nutzt ihr und den ihren häufig gut.


    Gerade durch den Reliquienhandel im heiligen Köln und andernorts wird die Geschichte spannend gehalten. Sie erzählt aber auch von Freundschaft und Liebe. Sehr gut zu lesen und bildhaft beschrieben. Nicht extrem grausam geschildert, aber grausam genug um sich ein Bild von den Verhältnisssen zu diesen Zeiten zu machen.


    Mich hat die Geschichte wieder sehr gut unterhalten und ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen fertig gelesen, da es mich immer wieder hingezogen hat zu erfahren wie es weiter geht.

  12. Cover des Buches Die Liebe des Wanderchirurgen (ISBN: 9783426410295)
    Wolf Serno

    Die Liebe des Wanderchirurgen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: illunis
    Puh, dazu fällt mir fast gar nichts mehr ein! Ich dachte: komm, du hast die anderen gelesen, dann ziehste den Teil auch durch! Aber alles wie immer: Superman Vitus räumt ziemlich bald alle Probleme aus dem Weg, bis auf diese blöde, nervige Spanierin die ihm den Kopf verdreht, mit der dauert es etwas länger, aber so wirklich wollen diese Bücher nie aus sich raus kommen und die storys sind meist so überdreht... dagegen ist James Bond ja fast ein Looser... ich finde man hätte aus allen Teilen etwas mehr raus nehmen können, wenn man den Plot anders aufgesetzt hätte. Ich denke (und hoffe) das es keinen weiteren Teil geben wird und falls doch: Ich weiß um welches Buch ich in dem Fall einen Bogen mache ;-)
  13. Cover des Buches Der Chirurg von Campodios (ISBN: 9783426416440)
    Wolf Serno

    Der Chirurg von Campodios

     (118)
    Aktuelle Rezension von: illunis
    Das Buch knüpft direkt an den Vorgänger an und die Story wird nach kurzer Begeisterung noch wirrer, unrealistischer und verrückter als zuvor... Sklavenhalterei, Seefahrerromantik samt Schiffbruch, Stämme entlaufener Sklaven in der kubanischen Wildnis, Indianerüberfälle und dergleichen mehr... ein ganzes Arsenal abenteuerlicher Klischees und unwahrscheinlicher Zufälle wird von Wolf Serno aufgefahren, um seinen historischen Roman unterhaltsam zu machen. Historisch gesehen ist das Buch noch ungenauer aufgebaut als der erste Teil. Wer also historische Romane liest und Unterhaltung mit Bildung zu paaren ist hier falsch bedient... höchstens zur Lektüre auf dem Balkon zu empfehlen.
  14. Cover des Buches Die List der Wanderhure (ISBN: 9783426504109)
    Iny Lorentz

    Die List der Wanderhure

     (69)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Die List der Wanderhure

    Autor: Iny Lorentz

    Erschienen in Deutschland: 2014

    Originaltitel: -

    Erschienen in (anderes Land): - 

    Weitere Informationen:

    Genre: Historisch, Action, Drama, Romantik

    Preis: € 10,99

    Seiten: 682

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-426-66381-3

    Verlag: Knaur Verlag

     

    Klappentext:

    Die Äbtissin Isabelle de Melancourt hütet in ihrem Waldkloster ein Geheimnis. Leopold von Gordean und seine Ordensritter sind überzeugt, dass es sich um das Versteck des Heiligen Grals handelt. Sie überfallen das Kloster, töten einige Nonnen und nehmen Isabelle und die anderen gefangen. Die Novizin Justina entkommt und macht sich in Isabelles Auftrag auf den Weg, den Würzburger Fürstbischof Johann von Brunn um Hilfe zu bitten. Die Schergen des Großmeisters holen sie ein und wollen sie töten. Da greifen die ehemalige Wanderhure Marie und ihr Mann Michel ein. Die beiden ahnen nicht, dass Justinas Rettung für sie der Beginn eines gefahrvollen Weges ist, auf dem ständig der Tod lauert.

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Im Februar hatte ich den Vorgängerband "Töchter der Sünde" gelesen und als ich dann gesehen habe, dass es im Folgeband wieder um Marie selbst gehen würde, wollte ich ihn unbedingt lesen. Leider hatte ihn meine Stadtbibliothek den Band zu der Zeit nicht, also habe ich ihn gekauft und wollte ihm nach dem Lesen der Bibliothek spenden. Der Band kam an ... aber ich nicht zum Lesen.

    Erst hatte ich noch mehrere Rezensionsexemplare, denen ich natürlich den Vortritt gegeben hatte. Danach hatte ich nicht viel Lust zum Lesen und wenn, dann wollte ich lieber nur dünnere Bücher lesen, vor allem gegen Monatsende hin, damit ich sie nicht mit in den nächsten Monat hinübertrug. Irgendwann war mir das aber zu blöd und jetzt habe ich mir die Zeit genommen und den Band gelesen. Jetzt, wo ich damit durchbin, bereue ich es, dass ich mich von der Dicke des Buches so lange habe abschrecken lassen. Denn der Band liest sich wirklich sehr gut.

    Allein schon, als ich die ersten Seiten gelesen habe, war es vom Schreibstil und der Art, wie die Handlung vorangetragen wird, ein typisches Iny Lorentz Buch. Aber das mag ich an den Büchern, es ist, als ob man an einen Ort über Jahre hin zurückkehrt und es ist immer wieder etwas anderes, aber im Kern ist es das Gleiche. Man fühlt sich dann wohl und verbringt in der vertrauten Gegend gerne seine Zeit. So ging es mir auch mit dem Buch, auch wenn es sich dank dem neuen Update mit Animal Crossing meine Freizeit teilen musste. 

    Doch zurück zum Buch.

    Wie immer hatte ich viel Spaß beim Lesen, wie immer gab es Intrigen, Glücksfälle, Todesfälle und auch die eine oder andere interessante Gegebenheit. Die Charaktere fand ich auch interessant, es waren dieses Mal wieder sehr viele, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass es sich hierbei um eine graue Masse handelte. Bei der Gruppe rund um Marie konnte ich auch bei dem einen oder anderen nachvollziehen, wie sie handelten und dachten, bei den von der gegnerischen Gruppe natürlich nicht. Überhaupt fand ich die Frage, ist der Gral nun echt oder nicht; wie auch die Schnitzeljagd zu diesem sehr unterhaltsam.

    Was mir auch gefallen hat, ich kenne die Orte, die in den Büchern erwähnt werden, eher selten. Aber dieses Mal war eine Gegend dabei, die recht nah an meiner eigenen ist und wenn ich den Bildern auf Google glauben darf, dann sieht diese Gegend auch sehr interessant aus. Es passiert wirklich sehr selten, aber die Beschreibung und eben diese Bilder laden mich dazu ein, selbst mal dorthin zu reisen und mir das mal anzusehen. Da bin ich froh, zu heutigen Zeiten zu leben, denn im Gegensatz zu Marie werde ich nicht mehrere Tage zum Reisen dafür brauchen.

    Was ich während des Lesens eines Iny Lorentz Buchs versuche, ist herauszufinden, wie das Ganze nun enden könnte. Und wer vielleicht mit wem zusammenkommt oder sich einfach zusammentut. Meine Vorhersage traf nicht ganz ein, aber ich finde das nicht schlimm. Die Bücher sind irgendwo vorhersehbar, aber bei der Reihe hat mich das nie gestört, ich finds dagegen super, dass es quasi immer eine Garantie auf ein Happy End gibt. Dass die Bösen immer bestraft werden und dass das Gute mehr oder weniger immer siegt, ist zwar nicht zu 100% realistisch, aber manchmal tut sowas halt einfach gut. Überhaupt mag ich Happy Ends und wenn jeder das bekommt, was er verdient hat.

    Das Cover des Buchs gefällt mir auch, auch, wenn ich erstmal verwundert war. Denn die Bände davor hatten alle recht alte Motive, die gut zu dem mittelalterlichen Setting gepasst haben. Das hier dagegen sieht ziemlich modern aus, ein bisschen stereotypisch für die Cover, die mittelalterliche Bücher nun bekommen, aber ich denke, das ist ok so. Die roten Farben sind schön kräftig und da die zwei anderen Bücher der Reihe, die danach erschienen sind, auch so aussehen, ist das halt jetzt das neue Aussehen. Der Bruch bzw die Umstellung ist ein wenig ungewohnt, aber da ich die Bücher selbst immer nur ausgeliehen habe, aka nicht in meinem eigenen Regal, sollte mich das nicht so sehr stören. Auch finde ich das Buch selbst von der Farbe her sehr schön, das Türkis ist kräftig, aber nicht aufdringlich.

     Achja, ich habe das Buch in der Hardcover-Version erstanden, allerdings nur noch den Preis fürs Taschenbuch gefunden.

     

    Fazit:

    Hier hatte ich richtig viel Spaß beim Lesen, zwar habe ich aufgrund mehrere Gründe, vor allem wegen Animal Crossing New Horizons letztem Update, länger zum Lesen gebraucht, aber das ist ok für mich. Dafür hatte ich von Anfang bis Ende viel Spaß und ich überlege mir schon, wann ich mir den nächsten Band ausleihe und lese. Eigentlich ist mein SUB zu hoch dafür, aber naja, irgendwo werde ich schon eine Lücke finden ;-)

    Da ich das Buch ursprünglich gekauft habe, um es danach der Bibliothek zu schenken, hatte ich nie vor, es zu behalten. Doch da die Bibliothek diese Lücke in der Zwischenzeit selbst gefüllt hat, werde ich das Buch nun anderweitig abgeben. Und da ich keines der vorherigen Bände besitze, würde es auch nicht viel Sinn machen, diesen Band hier zu behalten.

    Insgesamt gebe ich dem Band fünf Sterne und hoffe, ich komme noch dieses Jahr dazu, den Nachfolgeband "Die Wanderhure und die Nonne" zu lesen.

  15. Cover des Buches Tarean 3 - Ritter des ersten Lichts (ISBN: 9783961880683)
    Bernd Perplies

    Tarean 3 - Ritter des ersten Lichts

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Ein letztes Mal brechen Tarean und seine Gefährten zu einem Abenteuer auf. Diesmal geht es nach Gongathar, wo finstere Mächte versuchen, das Gleichgewicht Endars zu zerstören.


    Auch im letzten Teil der Tarean-Trilogie lässt sich mal wieder das sagen, was ich schon zuvor gesagt habe: Es handelt sich auch hier um typische, aber spannend geschriebene Fantasy, die sich theoretisch als abgeschlossener Einzelband lesen lässt. Meiner Meinung nach sollte man jedoch, wie ich auch in meiner Rezension zum Vorgängerband erwähnt habe, die vorherigen Bände gelesen haben.

    Dies liegt zwar ebenfalls an den zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch am Beginn des Buches. Die Verknüpfung mit dem Vorgängerband ist hier nämlich wesentlich besser gelungen als noch bei „Erbe der Kristalldrachen“. Anders gesagt: Wer das Ende von Band zwei aufmerksam gelesen hat, weiß die grobe Handlung dieses Buches. Das wirkt flüssig und in sich stimmig.

    Mein größter Kritikpunkt liegt hier wohl bei mir selbst. Denn ich habe alle Bände der Trilogie hintereinander weg gelesen, ohne Unterbrechungen dazwischen. Normalerweise ist so ein Vorgehen sogar ratsam – hier nicht. Ich ertappte mich öfter als einmal bei dem Gedanken, froh zu sein, dass die Reihe nach dem Band vorbei ist und froh zu sein, dass es sich bei Tarean „nur“ um eine Trilogie handelt.


    So handelt es sich bei der Tarean-Reihe zusammengefasst um grundsolide, aber dennoch spannende und gutgemachte Fantasy, die man jedoch eher mit Pausen lesen sollte. Ich hatte trotz mancher Kritik aber auch hier meinen Spaß und kann sowohl Reihe, als auch Autor jedem Fantasyfan empfehlen.

  16. Cover des Buches Die Seelenkriegerin (ISBN: 9783492269544)
    Celia Friedman

    Die Seelenkriegerin

     (10)
    Aktuelle Rezension von: horrorbiene
    In Band drei setzt sich die Geschichte aus dem zweiten Teil nahtlos fort, wenn auch etwas anders als erwartet, denn zunächst erfährt der Leser einige Dinge, die für die spätere Handlung wichtig sind, doch ohne dass die Hauptcharaktere maßgeblich teilhaben. Dies hätte mir den Wiedereinstieg in das Buch, wäre die Lesepause größer gewesen, sicherlich erschwert – so hatte ich jedoch keine großen Probleme. Doch bald geht auch die Haupthandlung weiter: Eine Seelenfresser-Königin befindet sich im Großkönigreich und muss beseitigt werden, doch auch Siderea Aminestas ist eine große Gefahr – wenn nicht die größte – für den Fortbestand der Menschheit. Alle drei Bücher verströmen einen anderen Charme und sind für sich genommen anders: Band eins war geprägt von der Reise Andovans zu der Quelle seines Leidens: Kamala. Dass sie ihren eigenen Konjunkten fand und sich auch noch in ihn verliebte hat den Reiz dieses Buches ausgemacht. In Band zwei wird die Bedrohung der Seelenfresser offenbar, doch fand hier vor allem Charakterentwicklung statt. Im dritten und abschließenden Band weisen alle Zeiger auf den finalen Kampf gegen die Seelenfresser. Doch warten die Helden des Buches nicht ab, bis die Seelenfresser zu übermächtig werden. Ganz nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung gehen sie sehr offensiv vor, doch ist diese Strategie auch von Erfolg gekrönt? In diesem Band werden endlich lang gehütete Geheimnisse – über die Seelenfresser, den ersten Krieg gegen sie und was Colivar mit dem ganzen zu tun hat – gelüftet. Das lange Mitraten hat ein Ende und die Auflösung fand zu meiner Zufriedenheit statt – im Prinzip konnte man sich aus dem Zusammenhang das eine oder andere zusammenreimen, doch ich war froh, endlich Gewissheit zu haben. Mit Band drei schließt Friedman mit Erzählstil und Atmosphäre an die Vorgänger an. Dieses Buch – wie auch die anderen – lässt sich hervorragend lesen, es ist spannend und regelrecht mitreißend. Am besten gefallen hat mir jedoch das Miträtseln. Das Finale hat meinen Geschmack getroffen und so schließt die Autorin diese wunderbare Trilogie mit diesem Buch sehr passend ab. Fazit: Diese Trilogie ist eine Bereicherung des Fantasy-Genres. Jedes Buch ist für sich gesehen anders mit seinem eigenen Charme und Schwerpunkthandlung. Ich habe sie alle drei sehr gern gelesen und kann die Trilogie uneingeschränkt weiterempfehlen. Doch eine Einschränkung gibt es: Bitte bei Band eins anfangen!
  17. Cover des Buches Grendl (ISBN: 9783950218558)
    Frank Schweizer

    Grendl

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Rensmann
    Dumm gelaufen, wird sich Max Merkur wohl gesagt haben, als an dem Tag, an dem er seinen Magister in Philosophie gemacht hat, er nicht nur beklaut wird, sondern auch die Welt verschwindet. Gemeinsam mit 89 Millionen Menschen plus Tieren, die alphabetisch sortiert in der Schalterhalle im Himmelshafen stehen, wartet er darauf, ob ihm Einlass in Himmel oder Hölle gewährt wird. Doch höhere Mächte haben mit Max Merkur andere Pläne. Er soll den Sinn des Lebens finden. Mit einem modern ausgestatteten Teufel an seiner Seite begibt er sich auf die Reise durch die Zeit auf der Suche nach längst verstorbenen Philosophen, die ihm bei der Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Lebens behilflich sein sollen. Doch das erweist sich als kompliziert. Ausstattung: Als Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen sticht das Buch aus den üblichen Kleinverlagsproduktionen heraus. Vor allem aber das von Jan Balaz gestaltete Cover und die von ihm angefertigten zahlreichen Innenillustrationen machen das Buch optisch zu einem Highlight. Die Schrift ist eng und klein gesetzt, so wie es oft bei Bücher aus Kleinverlagen vorkommt, um Platz zu sparen. Der Preis, ist mit 17,95 Euro für den Roman eines Newcomers im Fantasysektor, sehr hoch angesetzt. Fazit: Mir ist der Faden nicht rot genug, die Geschichte zu oberflächlich, die Charaktere sprechen mich nicht an. Mein Humor wird nicht getroffen, Stil und Sprache lassen bei mir keine Bilder entstehen. Die wiederholten Unterbrechungen durch Erklärungen, die bei Autoren wie Terry Pratchett oder Walter Moers meist in Fußnoten dargestellt werden, sich hier jedoch als kursiv gefasste Kapitel in die eigentliche Handlung schmuggeln, stören den Lesefluss. Lob gab es von vielen Seiten, bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen. Sorry. Was bleibt ist jedoch ein vielseitiger, interessanter und sympathischer »Philosophischer Fantasyautor« von dem durchaus noch etwas zu erwarten ist. Seine Ideen sind vielversprechend. Vielleicht fesselt mich Frank Schweizer mit dem Nachfolgeband »Gott« über den der Autor demnächst in einem Interview im Magazin phantastisch! mehr erzählen wird. Der erste Satz: »Es begann mit einem Riss im Himmel.« Frank Schweizer GRENDL Otherworld Verlag, April 2007 ISBN 9783950218558 175 Seiten 17,95 Euro (c) Nicole Rensmann http://www.blog.nicole-rensmann.de/?p=2755
  18. Cover des Buches Dragon Age 1 (ISBN: 9783864255700)
    David Gaider

    Dragon Age 1

     (5)
    Aktuelle Rezension von: SitataTirulala
    Alistair ist König Fereldens und folgt einer vagen Reihe von Hinweisen, die ihn möglicherweise zu seinem Vater führen: König Maric, der Ferelden von der orlaisianischen Besatzung befreit hat. Er, so scheint es Alistair, wäre der Mann, der das Land eigentlich führen sollte. Doch seit er vor Jahren einfach verschwunden ist gab es kaum eine Spur über seinen Verbleib. Begleitet wird er von Isabela und Varric, denen er sowohl die nötige Diskretion, als auch das Können für dieses Unternehmen zutraut. Ihre Suche führt sie nicht nur immer weiter in Alistairs Vergangenheit, sondern lässt auch die von Isabela und Varric nicht unberührt. Sie kommen der Sache näher. Sehr nah sogar. Und jemand hat großes Interesse daran, das zu verhindern.

    Als jemand, der alle Dragon Age Spiele gespielt, die meisten der dazu erschienen Romane gelesen und gerade die drei im Comic auftretenden Charaktere besonders lieb gewonnen hat, kam ich überhaupt nicht daran vorbei, früher oder später auch diesen Comic an mich zu reißen. Eine Freundin hat ihn im Bestand ihrer Bücherei gefunden und mir mitgebracht - vielen Dank an dieser Stelle nochmal dafür, denn Alistairs, Isabelas und Varrics Abenteuer war großartig!
    Der Comic ist in drei Teile untergliedert, wie sie auch auf dem Cover ersichtlich sind: "Der stille Hain", "Die Sprechenden" und "Bis zur letzten Ruhe". Der erste Teil wird von Alistair erzählt, der immer noch ein liebenswerter und etwas planloser, aber doch auch ernsterer Chaot als in Origins ist. Der zweite Teil gehört Isabela und erzählt einen überaus interessanten Teil ihrer Vergangenheit. Plötzlich bekommt der Charakter eine neue Tiefe, denn aus den Spielen kennt man sie eher als promisken und spitzzüngigen Piratencaptain. Last but not least wird der dritte Teil von unser aller Lieblingsgeschichtenerzähler Varric begleitet - er ist und bleibt in seinem Stil einfach das Highlight.
    Die Idee, das ganze Abenteuer in diese drei Teile zu splitten und sie aus den unterschiedlichen Sichten erzählen zu lassen hat mir außerordentlich gut gefallen. Wie bereits gesagt mochte ich in den Spielen alle drei Charaktere sehr, sodass es für mich einfach perfekt war, jedem von ihnen noch ein bisschen persönlicher auf den Zahn fühlen zu können. Der Zeichenstil ist meiner Meinung nach auch sehr schön, zumal zwischendurch und ans Ende noch richtig aufwändige Illustrationen eingefügt sind, quasi als kleines Extra oben drauf. Schade war, dass sich der ein oder andere Druckfehler eingeschlichen hat, die jeweils auch sehr offensichtlich zu erkennen waren, aber das hat für mich das Lese- und Mitfiebererlebnis nicht wirklich gestört. Wenn das Buch - oder hier eben der Comic - gut ist, dann kann man über solche kleinen Fehlerchen leicht hinwegsehen.

    Für jeden Dragon Age Fan ist dieser Comic eigentlich ein absolutes Muss, zumindest aber ein wunderbares Sahnehäubchen auf die bereits aus den Spielen oder den Romanen bekannten Geschichten rund um und in Thedas. In der Hoffnung, dass es eine Fortsetzung geben wird (das "Dragon Age 1" hat mich irritiert, weil es noch keinen 2. Teil gibt, deshalb steht bei Reihe auch das Fragezeichen), werde ich mir den Comic vielleicht noch ein oder zwei Mal zu Gemüte führen.
  19. Cover des Buches Die Tochter der Apothekerin (ISBN: 9783492502030)
    Mara Volkers

    Die Tochter der Apothekerin

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Kathchen
    Elfgard Kräutlein ist die Besitzerin einer Apotheke, die sie zusammen mit ihrer Tochter leitet. Elfgard besitzt heilende Fähigkeiten, durch die sie sich aber leider auch viele Feinde macht. Als ein fremder Mann, der Magister Rovicius, in die Stadt kommt, macht er sich diese Feinde zu nutzen, um seine dunklen Pläne zu verwirklichen. Auf Elfgard und ihre Tochter Hanna kommt eine schwere Zeit zu, z.B. die Anklage als Hexe, etc. Doch auch die gesamte Stadt Uffingen ist von bösen Mächten umgeben. Dies ist mein erster Roman von Mara Volkers gewesen und ich war gespannt, was mich erwartete. Allerdings bin ich von dem Buch enttäuscht. Es fing bereits mit den Figuren an. Ich konnte mit keiner etwas anfangen, besonders Hanna konnte ich nicht leiden. Diese Abneigung hat sich leider auch am Ende nicht geändert. Aber auch die anderen Figuren blieben mir fremd, wobei das dennoch bis zum Ende hin eher positiv wurde. Ein zentrales Thema scheint Sex zu sein. Mara Volkers benutzt dies als ein Stilmittel um das Teuflische darzustellen. Allerdings empfand ich es teilweise als etwas zu viel und hätte mir daher lieber eine Andeutung, etc. gewünscht. Zwar wird dieses Buch als ein historischer Roman verkauft, aber leider kann ich das nicht nachvollziehen. Ein historischer Roman weckt andere Erwartungen, als z.B. ein Krimi, etc. Und wenn selbst der Teufel in Gestalt auftritt, kann man eher von einem Fantasyroman sprechen. Auch andere fantastische Elemente lassen sich in diesem Buch finden. Allerdings rechne ich dieses "Missverständnis" nicht dem Autor, bzw. der Autorin an, sondern eher dem Verlag. Das hört sich zwar alles stark negativ an, aber eigentlich war das Buch in Ordnung. Es lässt sich überaus flüssig lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Auch bleibt es, trotz der für mich unsympathischen Darsteller, spannend und ich habe sehr gerne gelesen. Es gab viele Ideen, die mir sehr gut gefallen haben und auch das rasante Ende war in Ordnung. Auch wenn es fast zu schmalzig und vorhersehbar war. Das Buch konnte mich zwar nicht hundertprozentig überzeugen, aber ich werde Mara Volkers sicherlich noch eine Chance geben und danach entscheiden, ob sie weiterhin etwas für mich ist oder besser nicht.
  20. Cover des Buches Die Seelenzauberin (ISBN: 9783492268608)
    Celia Friedman

    Die Seelenzauberin

     (21)
    Aktuelle Rezension von: horrorbiene
    In Band zwei setzt sich die Geschichte aus dem ersten Teil nahtlos fort: Kamala muss sich von den Strapazen des Kampfes mit dem Seelenfresser erholen und folgt – ganz der Tradition der Magister um Wissen zu erlangen – zwei Hütern auf einer Expedition zum Heiligen Zorn. Was sie dort finden wird die bisherige Welt verändern. Im Großkönigreich wird ein Büßermönch zum neuen König gekrönt und die Hexenkönigin wittert eine Möglichkeit zur Einflussnahme. Ihr Seelenfeuer widerrum ist mittlerweile so ausgebrannt, dass ihr nur noch wenig Lebenszeit vergönnt ist und da ihr die Magister nicht zu helfen scheinen, vertraut sie auf ganz andere Mächte. Diese breiten ihre Fühler auch noch an anderer Stelle aus und ein ausgeklügeltes Netzwerk wird deutlich. Da kann nur noch eines helfen: Die Macht der Lyr muss geweckt werden. Doch wie soll das von statten gehen und wie kommt es, dass Magister Colivar so viel weiß?! Band eins habe ich regelrecht verschlungen. Er war geprägt von der Reise Andovans zu der Quelle seines Leidens: Kamala. Dass sie ihren eigenen Konjunkten fand und sich auch noch in ihn verliebte hat den Reiz dieses Buches ausgemacht. Da Andovan am Ende des ersten Bandes starb, musste dieses Buch nun von gänzlich anderem Charakter sein. Tatsächlich ist es das auch. Die Seelenfresser sind wieder da und sie gehen scheinbar in der Seele verwurzlte Verbindungen ein. Die Seelenfresser sind demnach nicht einfach zurückgekehrt, sondern sind Teil einer großen Verschwörung, die schon größere Bahnen gezogen hat, als alle bisher dachten. Dies wird innerhalb des Buches Schritt für Schritt aufgedeckt, wobei Perspektivwechsel und Zeitsprünge so geschickt eingesetzt wurden, dass der Plot richtig spannend wurde und die Seiten wieder einmal nur so dahin flogen. Auf diese Weise enthält Band zwei noch eine ganze Menge mehr Spannung und Tiefgang als Band eins. Dabei erlebt der Leser, wie sich die Charaktete entwickeln und so manche Veränderung durchmachen. Allen voran Kamala, die zwar eine Magisterin ist, doch ihr “Menschsein” liegt noch nicht so weit zurück, dass ihr menschliches Verhalten gänzlich abhanden gekommen ist. Dies führt z.T. zu sehr interessanten Konflikten, doch könnte die Figur noch etwas tiefgründiger gestaltet werden. Dies ist allerdings nicht von entscheidender Bedeutung, ist sie doch nur eine Figur auf dem großen Schachbrett. Friedmans Erzählstil ist einfach gehalten und schafft es durch die Perspektiven und die Einblicke in die Gegenseite nicht nur Spannung aufzubauen, sondern auch eine gehörige Portion Atmosphäre. Fazit: Die Seelenzauberin ist wie auch schon der erste Teil ein Fantasy-Buch mit besonderen Qualitäten, dass sich erfrischend von der Masse abhebt, gut, spannend und atmosphärisch geschrieben ist und meiner Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Band zwei erhält nun durch die verschiedenen Komplotte, die nach und nach zu Tage treten noch mehr Tiefgang und Spannung. Ich kann die Trilogie nur wärmsten empfehlen und freue mich schon darauf, bald Band drei lesen zu können!
  21. Cover des Buches Der Weg nach Aeswyn (ISBN: 9783981858624)
    Norman Doderer

    Der Weg nach Aeswyn

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Brunhildi
    Meine Meinung: Das Buch gab es mit einem anderen Cover, bevor es im Talawah Verlag veröffentlicht wurde. Das aktuelle Cover gefällt mir allerdings um Längen besser. Auch wenn es recht dunkel gehalten ist, wirkt es auf mich stimmig. Man sieht vermutlich den Protagonisten und seinen Wolfsgefährten.
    Der Schreibstil von Norman Doderer hat mich total überrascht. Er ist locker flockig und sehr gut verständlich. Das Lesen hat mir dadurch super viel Spaß gemacht und die Seiten sind leider viel zu schnell verflogen. Gleichzeitig war er auch sehr bildgewaltig, so dass sich die Szenen immer wieder als Film in meinem Kopf abgespielt haben.
    Das Buch ist in der Erzählperspektive geschrieben. Man begleitet den Prinzen der Waldelfen auf seiner Mission. Er heißt Aladriel und ist ein Waldelf durch und durch, glaubt an alte Bräuche und hält an deren Riten fest. Der Prinz ist sehr naturverbunden und glaubt an die große Mutter, die auf alle aufpasst.Daneben haben wir seinen besten Freund Lorin, der wie ein Bruder für ihn ist. Lorin wurde von der Königsfamilie aufgenommen, als er seine Eltern verlor. Er ist das genaue Gegenteil von Aladriel, weil er so vom Schicksal gezeichnet ist. Seinen Glauben hat er verloren und hat sich in Sarkasmus verwandelt. Ich muss zugeben, dass mir Lorin in ein paar Situationen auf die Nerven gegangen ist.Alle Charaktere haben in meinen Augen nachvollziehbar und authentisch gehandelt.
    Als Setting hat sich Norman Doderer eine wunderbare Welt ausgedacht, der er viel Tiefe einverleibt hat. Alles dreht sich hier um das große Reich von Tyr, welches in insgesamt drei Reiche aufgeteilt wurde. Unser Protagonist kommt aus dem südlichsten Reich, nämlich dem Königreich Tawhar, weches vollkommen abgeschieden von den anderen beiden Königreichen ist. Norman Doderer hat diese Welt so ausgearbeitet, dass es viele Legenden, Geschichten und Bräuche gibt, die mir richtig gut gefallen haben. So eine Geschichte habe ich bislang noch nicht gelesen.Es gibt hier spannende, aber auch emotionale Momente. Es gibt Kämpfe und Dialoge, die mich überzeugen konnten. Leider gibt es auch ein offenes Ende, denn die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Ich hoffe ja, dass es noch eine Fortsetzung geben wird.

    Fazit:Norman Doderer konnte mich mit dem Reihenauftakt "Die Legende von Tyr: Der Weg nach Aeswyn" voll überzeugen. Sein Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen und die neu erschaffene Welt war mal etwas ganz anderes, als üblich. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.
    5/5 Punkte(Perfekt!)
    Vielen Dank an den Verlag Talawah zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
  22. Cover des Buches Die Fallstricke des Teufels (ISBN: 9783423217903)
    Heike Stöhr

    Die Fallstricke des Teufels

     (31)
    Aktuelle Rezension von: FranziskaBo96

    Pirna im 16. Jahrhundert: Kaufmannstochter Sophia kehrt von einem längeren Aufenthalt in Leipzig zurück. Im Schlepptau hat sie ein mysteriöses Buch, das sie Jahre zuvor aus dem Studienzimmer ihres Vaters stibitzt hat und viele Fragen dazu - schließlich ist es in einer mysteriösen Sprache geschrieben und möglicherweise enthält es ein Mittel gegen die gefürchtete Pest. Kurz nach ihrer Wiederankunft ereignen sich mehrere Tode und Zwischenfälle, die einfach nicht als Unfälle abgetan werden können...

    Zunächst muss ich anmerken, dass ich bisher historische Romane mit Mittelalterthematik stets gemieden habe. Diese Zeit ist für mich einfach zu weit vom Jetzt entfernt, dass ich da noch viel Relevanz und Interesse für mich persönlich finde - außerdem ist es ja doch schon eine sehr düstere Epoche. Auch in "Die Fallstricke des Teufels" ist beim besten Willen nicht eitel Sonnenschein. Vergewaltigungen, Hinrichtungen und brutalste Gewalt werden regelmäßig auch teilweise sehr detailliert beschrieben, weshalb ich das Buch denjenigen abraten würde, die in der Hinsicht etwas sensibel sind.

    Trotz all dem muss ich zugeben, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Besonders gelungen ist das Wordbuilding der Autoren: Wir lernen das mittelalterliche Pirna und seine zahlreichen Charaktere kennen und fühlen uns sehr schnell mit ihnen vertraut. Auch Sophia als Hauptfigur fand ich toll. Sie ist eine starke Frau, die weiß, was sie will und sich dafür einsetzt, aber trotzdem in die Zeit passt und nicht emanzipierter wirkt, als es überhaupt möglich gewesen wäre.

    Man merkt, dass die Autorin sehr gute Recherche betrieben hat - manchmal meiner Meinung nach etwas zu gut. Gerade gegen Anfang hatte ich zeitweise das Gefühl, als wolle sie uns unbedingt ihr angelesenes Wissen über das Mittelalter mitteilen, auch wenn es nicht unbedingt relevant für die Handlung war. So entstehen dann auch einige Szenen, die man hätte kürzen oder gar streichen können, um dem Buch eine etwas kompaktere Länge zu geben.

    Es gibt außerdem eine zweite Figur, aus deren Sicht die Geschichte zeitweise erzählt wird. Zeitweise habe ich mich gefragt, ob es nicht spannender gewesen wäre, nur Sophias Perspektive zu hören und erst gegen Ende die Enthüllung zu bekommen - in der Hinsicht könnte ich aber auch falsch liegen, das will ich der Autorin jetzt nicht negativ anschwärzen.

    Alles in allem war ich von diesem Buch positiv überrascht. Ich denke, dass gerade Genre-Fans ihren Spaß haben werden, aber auch diejenigen, die vielleicht mal in die Mittelalterwelt hineinschnuppern wollen und sich nicht zu sehr von der Länge abschrecken lassen.

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