Bücher mit dem Tag "mailand"

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171 Bücher

  1. Cover des Buches Inferno - Filmbuchausgabe (ISBN: 9783404174317)
    Dan Brown

    Inferno - Filmbuchausgabe

     (1.503)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    ...ist nun bereits der 4. Band der Robert-Langdon-Reihe. Und auch diesmal bleibt Dan Brown seinem Schreib- und Erzählstil treu. Diesmal schickt er seinen Hauptprotagonisten durch halb Europa um seinen Auftrag zu Ende bringen zu können. Wie immer ist damit das Tempo und durch die raffiniert erzählte Story die Spannung vorgegeben.

    Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle, die Geheimnisse und Abenteuer mögen.

  2. Cover des Buches BLACKOUT - Morgen ist es zu spät (ISBN: 9783764507947)
    Marc Elsberg

    BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

     (1.552)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ich fand das Buch sehr spannend und ich finde auch das es zum Nachdenken anregt... Es um schreibt eine Situation die für uns undenkbar scheint. Eine lange Zeit ohne Strom. Es um schreibt sehr gut wie die Menschen in einer solchen Kriese reagieren könnten. Häufig nutzt der Autor wahre Begebenheiten als Beispiel und  führt uns vor Augen wie abhängig die Welt vom Strom ist.

    Nicht nur das  er führt uns auch vor Augen wie egoistisch Menschen sein können.

    Er zeigt aber auch das man mit Zusammenhalt  alles überwinden kann.

  3. Cover des Buches Meine geniale Freundin (ISBN: 9783518473863)
    Elena Ferrante

    Meine geniale Freundin

     (640)
    Aktuelle Rezension von: Sanny

    Ich habe schon länger den Hype um diese Reihe mitbekommen,aber irgendwie noch nie zum Buch gegriffen, bis ich bei lovelybooks bei einer Leserunde teilnehmen durfte.
    Der Schreibstil von Elena Ferrante ist gut zu lesen und sehr flüssig.
    Leider fand ich die Geschichte ein bisschen langgezogen, irgendwie brauchte ich einen langen Atmen und ich musste das Buch auch zwischenzeitlich wegpacken, weil es mich nicht packen konnte. Ich habe es aber dennoch beendet und fand es zum Ende hin viel besser, das Durchhalten hat sich also gelohnt.
    Die Charaktere waren gut beschrieben und lebhaft. Die beiden Protagonisten Elena und Lila lernen sich früh in der Schule kennen und man spürt dieses dicke Band der Freundschaft zwischen ihnen. Bis Lila verschwindet. Es ist interessant, die das Rätsel gelüftet werden will. Es war spannend, in den 50er Jahren nach Nepal reisen zu können.
    Im Ganzen hat mir die Geschichte um diese besondere Freundschaft gut gefallen, auch wenn ich meine Anfangsschwierigkeiten damit hatte.

  4. Cover des Buches Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg (ISBN: 9783906739472)
    Cornelia Kempf

    Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Cornelia Kempf ist mit diesem exzellent recherchierten Roman ein wunderbarer historischer Roman gelungen, der mich von Anfang bis zum Ende in seinen Bann gezogen hat.

    Hier geht es um Zwillingsbrüder, deren Wege sich nach einer unbekümmert verbrachten Kindheit trennen.

    Einer der Brüder zieht mit Kaiser Friedrich Barbarossa gegen die Lombarden, und der andere stellt sich in den Dienst von Heinrich dem Löwen, seines Zeichens Herzog und eine der schillerndsten Figuren des Mittelalters. Und man kann gar nicht genug über diese Zeit erfahren.

    Der Autorin gelingt es, diese so anschaulich und bildhaft zu beschreiben, dass man sich inmitten der Geschichte wähnt. Auch die Charaktere der Protagonisten und vieler Nebenfiguren sind fein und stimmig herausgearbeitet.

    Unglaublich viel Hintergrundwissen über die damaligen Lebensumstände, Gepflogenheiten und auch die Mode der Zeit bringt die Autorin auf sehr spannende Weise dem Leser Nahe. So macht Geschichte wirklich Spaß.

    Dieser erste Band hat mich komplett begeistert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Meine absolute Leseempfehlung für alle, die vergangene Zeiten leben und erleben wollen.

  5. Cover des Buches Kirchberg (ISBN: 9783746635385)
    Verena Boos

    Kirchberg

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabenliebhaberin

    Ist "Kirchberg" eine Familiengeschichte? Oder geht es darum, wie eine Frau nach einem Schlaganfall stark eingeschränkt weiterleben kann? Wie sie ihren Frieden macht mit den Widrigkeiten des Lebens?

    Die Geschichte von Hanna konnte mich leider nicht überzeugen. 

    Hanna ist halbseitig gelähmt und hat große Probleme sich zu artikulieren. Um dem Renovierungslärm in ihrer WG aus dem Weg zu gehen, reist sie nach Süddeutschland, ins leer stehende Haus ihrer Großeltern, bei denen sie aufgewachsen ist. In ein Dorf am Berg mit steilen Straßen und Wegen, in ein zugiges Haus mit 2 Stockwerken und engem Treppenhaus. 

    Hanna steht ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen sehr ambivalent gegenüber. Kein Wunder, könnte man meinen, die Mutter wollte sie nicht, sie wird bei den Großeltern groß, die sie allerdings vergöttern. Es gibt ihre beste Freundin Jessie, den Jugendfreund Fabrizio. Unglückliche Liebschaften.

    Das Buch beginnt als Familiengeschichte, die Eheleute Katharina und Erich haben Probleme mit der rebellischen Tochter Maria, die aus der dörflichen Enge ins urbane München ausbricht. Das uneheliche Kind wollte sie weggeben, die Eltern intervenieren und nehmen Hanna zu sich. Maria wird Stewardess und bereist die Welt, ihre Tochter interessiert sie nicht. Einen Vater gibt es nicht.

    Jahre später, die Großeltern sind tot, kehrt Hanna zurück. Körperlich schwer eingeschränkt richtet sie sich notdürftig im Haus ein. Aber wie es auf dem Dorf so ist, schaut die Nachbarin nach ihr und kümmert sich um sie. Auch Jugendfreund Fabrizio ist ruckzuck zur Stelle. 

    Der Schwenk von "ich brauche niemand und will meine Ruhe" hin zu "alternative WG im Dorf" war mir dann doch zu abrupt. Zu gewollt, die gute Heimkehr, zurück in den Schoß derer, die einen bedingungslos annehmen. Auch wenn man gerade 30 Jahre weg war. Wie gut dass Hanna dieses große Haus geerbt hat, wo sie den weniger Begüterten Raum kostenlos zur Verfügung stellen kann, damit diese ihren Traum leben können. Also Daphne und Fabrizio.

    Die Idee, aus der Sicht eines Menschen, der durch einen Schlaganfall stark eingeschränkt ist, zu schreiben, ist gut und interessant. Stellenweise gelingt Verena Boos das auch ganz gut. Aber schnell wird es unglaubwürdig, jedenfalls für mich.

    Ich musste schon den Anfang zweimal lesen, um in die Geschichte zu kommen. Ab der Mitte wollte ich abbrechen, hab dann halbherzig weitergelesen, immer wieder hab ich Seiten ausgelassen, wo es mir gar zu langatmig war. Zuerst dachte ich mir, lass dich auf diesen ruhigen Lesefluss ein. Aber der war nicht das Problem. Mit fehlt hier ein roter Faden. Das Buch ist von allem ein bisschen, aber nichts so richtig. Schade.

  6. Cover des Buches Die Galerie der Düfte (ISBN: B06Y315NVL)
    Julia Fischer

    Die Galerie der Düfte

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Die junge Apothekerin fährt nach Florenz um dort in der legendären Othema Protumo die Santa Maria Novella um Erlaubnis zu fragen die dortigen Düfte ihn ihr Sortiment in München aufnehmen zu dürfen. Dort begegnet sie den beiden Brüdern Luca und Sandro.

    Dem sonst so unnahbaren und korrekten Luca fällt Johanna gleich positiv auf, irgendwie verzaubert Johanna ihn total, doch die hat nur Augen für seinen gutaussehenden und draufgängerischen Bruder Sandro. Es kommt wie es kommen muß: Sandro und Johanna verbringen eine Nacht. Johanna ist schwer verliebt und maßlos enttäuscht als Sandro sie nicht verabschiedet, als sie von Florenz zurück nach München fährt. Doch Luca ist da.

    In München stellt Johanna fest, dass sie schwanger ist und vertraut sich Luca an.

    Ein sehr schöner Roman um die Liebe und viele verschiedene Düfte. Ich habe das Hörbuch sehr genossen und konnte sehr oft die vorgetragenen Düfte regelrecht in meiner Nase riechen.

  7. Cover des Buches Das italienische Mädchen (ISBN: 9783442494828)
    Lucinda Riley

    Das italienische Mädchen

     (465)
    Aktuelle Rezension von: Isa_He

    Das Buch „Das italienische Mädchen“ ist ein Einzelband von der Autorin Lucinda Riley und es geht um Rosanna, die bereits als Kind eine wunderschöne Singstimme besitzt, ihren Werdegang und den Opernsänger Roberto Rossini, den Rosanna bereits in jungen Jahren als ihre große Liebe auserkoren hat.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und die Geschichte wird flüssig und emotional erzählt. Mir gefiel die Form, wie die Geschichte erzählt wurde ebenfalls sehr gut, hier verfasste eine deutlich ältere Rosanna einen Brief über ihr Leben und der Liebe, die sie Roberto gegenüber empfand. Durch diese Erzählung tauchte man dann in Rosannas Vergangenheit ein. Es hat nicht lange gedauert und ich war in der Story rund um Rosanna förmlich gefangen und begleitete sie von ihren Gesangsstunden über die Mailänder Scala bis zu den unterschiedlichsten Opernhäusern, in denen sie ihre Auftritte hatte. Wie auch im wahren Leben, gab es auch bei Rosanna Höhen und Tiefen, so gab es sowohl wunderschöne und romantische als auch traurige und herzzerreißende Szenen, vor allem Rund um Roberto.

    Die Charaktere wurden von der Autorin sehr detailliert und sehr authentisch gezeichnet. Rosanna war mich von Anfang an sehr sympathisch und ich mochte ihre Entwicklung von dem schüchternen jungen Mädchen zu einer selbstbewussten jungen Frau sehr. Mir fiel es ab und zu aber etwas schwer, ihre Liebe zu Roberto nachzuvollziehen. Dies lag auch daran, dass ich Roberto nicht wirklich mochte, er hat ein dominantes und zum Teil arrogantes Auftreten und die Liebe der beiden driftete mir persönlich auch etwas in eine ungesunde Richtung ab. Wie die Geschichte zwischen Rosanna und Roberto aber letztendlich ausgeht, das müsst ihr selbst lesen.
    Insgesamt mochte ich das Buch gerne und ich hatte einige schöne Lesestunden, trotzdem muss ich sagen, dass mir andere Werke von Lucinda Riley besser gefallen haben. Insgesamt vergebe ich der Geschichte rund um Rosanna und Roberto daher vier Sterne.

  8. Cover des Buches Die Verlobten (ISBN: 9783849563585)
    Alessandro Manzoni

    Die Verlobten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    Oberitalien zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Lucia und Renzo, zwei einfache junge Leute aus einem Dorf am Comer See, stehen kurz vor der Hochzeit. Der brutale und berüchtigte Landedelmann Don Rodrigo, der mehr aus Laune denn aus Leidenschaft gewettet hat, dass er das Mädchen besitzen werde, verhindert jedoch die Trauung. Lucia und Renzo fliehen, werden getrennt und vom Strudel der Zeitgeschichte mitgerissen: Lucia fällt einem weithin gefürchteten Feudalherrn in die Hände, während Renzo als vermeintlicher Volksverhetzer im Gefängnis landet. Nach seiner Befreiung schlägt er sich auf eigene Faust durch, bis er erfährt, dass seine geliebte Lucia in Mailand untergekommen ist. Doch dort ist die Pest ausgebrochen, und ein Wiedersehen scheint angesichts der Allgegenwart des Todes aussichtslos.

    Einfühlsam, realistisch und mit feiner Ironie entfaltet Manzoni vor unseren Augen die Geschicke all jener kleinen Leute vor dem Hintergrund großer historischer Umbrüche.

    Inhalt

    Manzoni ist ein sehr guter Menschenkenner, der die Schwächen und die Stärken der Protagonisten lebensnah beschreibt. Dazu kommen rhetorisch beeindruckende Gespräche, aber auch viele witzige Dialoge und Ereignisse, die mich schmunzeln ließen.

    Hier eine kurze Aufstellung der wichtigsten Personen, ein richtiges Kaleidoskop von unterschiedlichsten Charakteren, die man auch heute noch antrifft.

    Renzo ist ein ehrlicher tüchtiger junger Mann, der weiß was er will. Seine mitunter naive Neugier bringt in schwierige Situationen.

    Lucia ist eine junge naive Landfrau. Ihr Leben und ihre Entscheidungen werden bestimmt durch ihren tiefen Glauben und ihr Gottvertrauen.

    Agnese, Lucias Mutter und Witwe, ist eine tatkräftige, lebenserfahrene Landfrau, die mitten im Leben steht.

    Don Rodrigo ist ein unreflektierter Adeliger, der durch die Privilegien seiner Klasse Angst und Drückebergerei verbreitet.

    Don Abbondio ist ein opportunistischer ängstlicher Landpfarrer, der letztendlich um zu Überleben jedes Rückgrat verloren hat.

    Perpetua, Don Abbondios Haushälterin, fällt alle Entscheidungen für den immer verunsicherten Pfarrer.

    Pater Cristoforo, Mönch mit einem den Menschen zugewandten Glauben, tatkräftig und empathisch.

    Gertrude, armes reiches Mädchen aus dem niederen Adel, gegen ihren Willen abgeschoben ins Kloster, weil der Vater sich so die Aussteuer für sie erspart.

    Bartolo, Renzos bodenständiger warmherziger Vetter in Bergamo, unterstützt Renzo tatkräftig.

    Der „Ungenannte“, Burgbesitzer und Missetäter, der vielen Übles antut, mit machtvollem Netzwerk von Schurken.

    Erzbischof Frederigo von Mailand, ein wahrer Kirchenführer, hochgebildet und bescheiden, den Menschen vorurteilsfrei zugewandt.

    Donna Prassede, alte Edeldame, ein Gutmensch: sie will Gutes bewirken, erreicht jedoch nur das Gegenteil.

    Don Ferrante, Donna Prassedes Ehemann, beschränkter sich selbst maßlos überschätzender „Wissenschaftler“.

    Viele Charaktertypen sind auch heute noch sehr präsent.

    Meine Meinung

    Meine Buchausgabe ist ungekürzt.

    In Italien gilt der Roman als „der“ Klassiker schlechthin, weil er sprachprägend war (wie im Deutschen die Bibelübersetzung von Martin Luther).

    Die Übersetzung von Caesar Rymarrowicz fand ich angemessen.

    Anfangs haben mich die unterschiedlichen „Textsorten“ irritiert:

    • reine Erzählung,
    • Reflektionen,
    • historischer Überblicke und Einordnungen.

    Manzoni ist ein gebildeter Autor, der auch die großen Zusammenhänge gut darstellt und verstehbar macht.

    Manzoni: „Und in dieser Erzählung ist, um die Wahrheit zu sagen, unser Ziel nicht nur, die Lage zu schildern, in der sich unsere Personen befinden, sondern zugleich auch, soweit dies in einer Zusammenfassung möglich ist und soweit wir es vermögen, einen mehr berühmten als bekannten Abschnitt unserer vaterländischen Geschichte vorzustellen.

    So habe ich eine Menge über die italienische Geschichte der Jahre 1628-1631 erfahren:

    • Aufruhr von 1628 (Brot-Aufstand),
    • italienische Pest in Mailand und Oberitalien, 1629-1631,
    • Mantuanischer Erbfolgekrieg, 1628–1631.

    Gelernt habe ich was Bravi, Monatti und Salber sind.

    Die Abhängigkeiten von Kirche und Politik werden deutlich gemacht.

    Pest/Covid19

    Vor allem Manzonis Reflektionen haben mich beeindruckt. Seine Gedanken und Analysen zum Verhalten der Menschen während der Pest fand ich tagesaktuell auf unsere heutige Situation mit Covid19 abbildbar. Heute wie damals trägt eine misslungene Kommunikation wesentlich zu deren Entstehung bei.

    Manzoni fasst zusammen: „Am Anfang also keine Pest, durchaus keine, um keinen Preis, sogar das Wort auszusprechen war verboten. Dann pestartige Fieber: der Begriff wird als Beiwort durch die Hintertür eingeführt. Dann keine richtige Pest, das heißt Pest allerdings, aber in einem gewissen Sinne keine eigentliche Pest, sondern etwas, wofür man keinen anderen Namen zu finden weiß. Endlich Pest ohne Zweifel und ohne Widerspruch, doch schon hängt sich ein anderer Begriff daran, der Begriff der Vergiftung und der Hexerei, wodurch das nicht mehr zurückzudrängende Wort verfälscht und verwirrt wird.

     

    Beim Lesen hat es mich ab etwa der Hälfte des Buches gar nicht mehr so interessiert, ob Renzo und Lucia sich nun kriegen oder nicht. Das ganze „Drumherum“ fand ich viel interessanter.

    Titelbild

    Das Titelbild ist farblich zwar ganz nett, aber viel zu modern für das Buch, das 1827 verfasst wurde. Im Prinzip ein Etikettenschwindel.

    Fazit

    Ich vergebe 4 Sterne, weil das Buch manchmal anstrengend zu lesen ist. So viele Fakten kommen in einem Kapitel vor, dass ich nach jedem Kapitel eine Pause gemacht habe, um den Inhalt sich setzen zu lassen. Dass ich das Buch in einer diskussionsfreudigen Leserunde gelesen habe, war sehr hilfreich.

  9. Cover des Buches Wüstenblume (ISBN: 9783426789858)
    Waris Dirie

    Wüstenblume

     (1.566)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    Das Buch ist sehr gut geschrieben. Ich liebe Biografien. Solche Geschichten kann man sich nicht ausdenken. Doch leider ist das Hauptthema des Buches, die weibliche Beschneidung, leider immer noch aktuell. Unfassbar, was die Mädchen mitmachen müssen und ihr Leben riskieren. Da fragt man sich wieder, wie dumm die Menschheit ist, und ob die Menschheit wirklich die Krönung der Schöpfung sind. Ich bezweifle das nicht nur in den aktuellen Nachrichten, sondern auch, wenn man dieses Buch beendet hat. Dirie ist leider ein Einzelfall, die es geschafft hat, das mehr publik zu machen und anzuprangern. Da bekomme ich als Mann Hass auf diese Männer, die diese Traditionen fortführen und wegen Machtspielen erst angefangen haben. Das ist total irre. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Es öffnet Augen. Und wir Deutschen jammern, weil es mal zu viel regnet....

  10. Cover des Buches Das Salz der Erde (ISBN: 9783442479474)
    Daniel Wolf

    Das Salz der Erde

     (319)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ein Autor versucht, ,,Die Säulen der Erde" von Ken Follett mit dem ebenso großartigen Roman ,,Wir sind das Salz von Florenz" von Tilman Röhrig zu mischen und dabei noch eine Handlung einbaut, die ungefähr dem Schema ,,so stellt Klein-Fritzchen aus Kleinkleckersdorf sich das Mittelalter vor" folgt, gepaart mit dem Schreibstil eines intelligenten Sechst- oder mäßig intelligenten Neuntklässlers ... dann entsteht SOWAS wie dieses ... ähm, Buch, welches der Autor im Nachwort noch ganz kindlich mit einem Monster vergleicht ...

  11. Cover des Buches Der Oleandergarten (ISBN: 9783745700206)
    Beatrice Mariani

    Der Oleandergarten

     (30)
    Aktuelle Rezension von: mama_liestvor

    Schon das Cover des Buches , hinterlässt bei mir ein mediterranes , schönes Sommergefühl. In meinem Garten blühen auch gerade die Oleander in weiß und rot und passen fabelhaft zu meiner Lektüre. Das Taschenbuch ist im Mira Taschenbuchverlag erschienen und die italienische Autorin Beatrice Mariani , entführt uns mit ihrem Debütroman , in das mediterrane , geschichtsträchtige Rom....

    Die junge Halbitalienerin Jane , geht nach ihrem Abi , zu ihren Verwandten in die pulsierende Hauptsatadt Italiens , nach Rom.. Bevor Sie zu Studieren beginnt , nimmt sie eine Stellung als Kindermädchen an. In der wunderschönen Villa , lebt die alleinerziehende Marina mit ihrem Bruder Edoardo. Die junge Jane ist sofort fasziniert von dem attraktiven, ehrgeizigen und geschäftstüchtigen Lebemann  Eduardo. Jane ist hoffnungslos verliebt in ihn , doch Eduardo reagiert auf Jane eigentlich nur freundlich und dabei gleichgültig. Eines Tages nimmt Jane ihren ganzen Mut zusammmen und gesteht Ihm ihre großen Gefühle....und dann überschlagen sich aufeinmal die Ereignisse in der Villa.... Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance ?.....

    Ein schöner Roman für laue Sommerabende auf der Terrasse. Kurzweilig und zügig zu lesen. Eine Geschichte , die mich aber nicht absolut gefesselt hat und mir dadurch wahrscheinlich auch nicht ewig in Erinnerung bleibt. Zu den Protagonisten Jane und Edoardo konnte ich leider keine hundertprozentige Emotion beim Lesen aufbauen.Eigentlich schade , denn das Buchcover und der Klappentext versprachen mir mehr .... Überzeugt hat mich allerdings , die wundervolle Umgebungsbeschreibung , die einem sofort von der traumhaften Villa in Rom träumen lässt... Da es der Debütroman der Autorin ist , werde ich sie auf jeden Fall im Auge behalten... Sie selbst lebt mit ihrer Familie in Italien und das spürt man sofort an ihrem Schreibstil... Die Verbundenheit zu der ewigen Stadt Italiens.... ROM

  12. Cover des Buches Bella Germania (ISBN: 9783596521807)
    Daniel Speck

    Bella Germania

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra-H

    Late to the party. Daniel Specks „Bella Germania“ wurde bereits 2016 veröffentlicht und zudem ein absoluter Bestseller mit Verfilmung durch ZDF und RAI. 

    Nichtsdestotrotz habe ich den Roman erst jetzt gelesen, was auch damit zusammenhing, dass ich aus aktuellem Anlass ein zweites Mal zu seinem in Teilen dramatischen Roman „Jaffa Road“ gegriffen hatte. In der Folge kam dann die Lust, einen weiteren Roman dieses begnadeten Erzählers zu lesen. Soweit die Vorgeschichte zur Lektüre.

    Speck erzählt seine Geschichten auf klassische Weise. Keine Experimente, kein Bemühen um ungewöhnliche Form oder Effekte. Hingegen solide Recherche, die es ermöglicht, den geschichtlichen Hintergrund lebendig werden zu lassen. In zwei Handlungssträngen, Gegenwart zum einen,  Fünfziger-, Sechziger, Siebzigerjahre zum anderen, erleben wir familiäre Verquickungen und deren sich für die Leserin langsam entwickelnde, spannende Entwirrung.

    Schauplätze sind dabei Mailand, die äolische Insel Salina und München. Thematisch befassen wir uns mit Entwurzelung, Verlust von Heimat, Identitätssuche und dem Nie-wirklich-Ankommen. Mit dem Erkennen und Verwirklichen der persönlichen Bedürfnisse, dem Scheitern und Wiederaufstehen. Dies, vorwiegend aber nicht nur, vor dem Hintergrund der Schicksale von italienischen „Gastarbeitern“, die von den Fünfzigerjahren weg nach Deutschland gerufen wurden, um dort dann nicht mit besonderer Gastfreundschaft behandelt zu werden. 

    Dazu kommt die Thematik der terroristischen RAF im Deutschland der Siebzigerjahre und, eher am Rande, dem italienischen Pendant dazu, den roten Brigaden. 

    Dies alles wird, wie bereits erwähnt, auf gründlich recherchiertem Boden einnehmend dargebracht. 

    Daniel Speck ist ein ausgezeichneter Italienkenner, was in vieler Hinsicht deutlich wird. 

    In den höchsten Sphären der Literatur bewegen wir uns hier nicht. Das soll es auch nicht sein. Dafür wird gute Unterhaltung geboten, die mir um ein Vielfaches lieber ist als bemühte literarische Verrenkungen. 

  13. Cover des Buches Das Foucaultsche Pendel (ISBN: B005QMPEXU)
    Umberto Eco

    Das Foucaultsche Pendel

     (352)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Herr Eco schreibt in einem absolut unzugänglichen Stil, den wohl nur er selbst als Verfasser durchstiegen hat.

    Dann versucht er zu allem Überfluss auch noch, die okkulte Welt von Verschwörungstheorien zu zeigen und begibt sich dabei teilweise gefährlich nah an ideologisch verwurmtes Gedankengut ...

    Stil: 6.

    Das sagt schonmal alles!

  14. Cover des Buches Die Puppenspieler: Roman (ISBN: B0916787JD)
    Tanja Kinkel

    Die Puppenspieler: Roman

     (444)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Süddeutschland, 1484: Richard ist zwölf, als er aufgrund einer erlogenen Hexerei-Anklage seine Mutter an die Inquisition verliert. Ihre Hinrichtung traumatisiert den Jungen für immer, öffnet ihm aber auch auf eine groteske Weise das Tor zu einer nie geahnten Welt: Seine junge Tante Sybille Artzt nimmt ihn in ihrem Haushalt auf - und in dem ihres Ehemannes, des Kaufmannes und kaiserlichen Bankiers Jakob Fugger. 

    An Jakobs Seite wird Richard zum Kaufmann und Spion ausgebildet - eine Tätigkeit, die ihn nach Florenz führt, in das Zentrum der Kultur der Renaissance, wo er zu Jakobs Informanten wird, und schließlich in das Rom des Jahres 1492, wo die Familien der Borgia, Della Rovere, Sforza, Colonna und Orsini um den Papsttrohn ringen. 

    Im Zentrum der Macht angelangt, beschließt Richard, sich zu rächen an jenen Kirchenmännern, die seine Mutter getötet haben. Doch auf ihn lauern mehr Feinde als geahnt - und die Tatsache, dass seine Geliebte eine übersinnlich veranlagte Zigeunerin ist, macht ihn umso verwundbarer ... 


    Dieses Buch ist sicher kein stümperhaftes Actionwerk. Kein rohes Schlachtenabenteuer. Dafür ist es ein subtiles Panorama des späten 15. Jahrhunderts in der Zeit von 1484 bis 1493, das angenehm langsam Spannung aufbaut und extrem gut eine Atmossphäre der Zeit erschafft, wie ich es sonst nur aus Gablé-Romanen kenne. Und mit Gablé kann sich Tanja Kinkel durchaus messen. Solange es noch solche Autoren gibt, bin ich auf die Bernard Cornwells und Iny Lorentz's dieser Welt nicht angewiesen, um unterhaltsame Bücher zu finden.

    Ein historischer Roman, der mich als Leser weder mit massenweise Infos, noch mit schwülstigen Liebesschwüren und zum Glück auch nicht mit Schlachtengedröhne erschlägt, sondern Zeit lässt, in das Buch herein zu finden. 

    Absolut zu empfehlen!

  15. Cover des Buches Gestohlene Rache (ISBN: 9783802583261)
    Elisabeth Naughton

    Gestohlene Rache

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Blubb0butterfly
    Eckdaten
    Übersetzung: Nele Quegwer
    Egmont LXY Verlag
    2010
    432 Seiten (+Danksagung)
    9,95€
    ISBN: 978-3-8025-8326-1
    Band 1

    Cover
    Das Cover ist in Rottönen gehalten. Oben sieht ein (halb-)nacktes Pärchen in einer innigen Umarmung. Im Arm der Frau spiegeln sich weiße Säulen. Unten sieht man einen Mann und eine Frau auf eine alte Wand mit wahrscheinlich archäologisch relevanten Informationen zu.
    Das Cover deutet eine Liebesgeschichte mit einem geschichtlichen Hintergrund an. Ansonsten könnte man bei dem Titel an ein gescheitertes Verbrechen denken.

    Inhalt (Klappentext)
    Dr. Lisa Maxwell gehört eigentlich nicht zu den Frauen, die sich von einem Mann gleich um den Finger wickeln lassen. Doch als sie bei einem Vortrag in Italien den attraktiven Rafe Sullivan trifft, ist es um sie geschehen. Nach einem romantischen Abendessen verbringen die beiden die Nacht zusammen. Am nächsten Morgen erwacht die Archäologin in einem leeren Bett – und schlimmer noch: mit einem leeren Safe! Lisa hat es sich zum Ziel gesetzt, die drei Furien zu finden, ein in drei Teile gesprungenes, äußerst wertvolles antikes Figurenrelief. Und nun ist die erste der Rachegöttinnen, die sie unter Einsatz ihres Lebens in einer Höhle auf Jamaika geborgen hat, spurlos verschwunden. Wutentbrannt verfolgt die Archäologin Rafe nach Florida, wo ihr der charmante Dieb schamlos vorschlägt, die Suche nach den beiden noch fehlenden Göttinnen gemeinsam voranzutreiben. Notgedrungen willigt Lisa ein, obwohl sie ahnt, dass Rafe ihr nicht die ganze Wahrheit sagt. Auf der gefährlichen Jagd nach den Kunstschätzen fällt es ihr immer schwerer, sich der Anziehungskraft des undurchsichtigen Mannes zu entziehen. Aber schon bald müssen die beiden feststellen, dass sie nicht die Einzigen sind, die es auf die Furien abgesehen haben…

    Autorin (Klappentext)
    Nachdem Elisabeth Naughton einige Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet hatte, veröffentlichte sie 2009 mit Gestohlene Rache ihren ersten Liebesroman. Derzeit arbeitet sie an einer Romantic-Fantasy-Serie. Weitere Informationen unter: www.elisabethnaughton.com.

    Fazit
    Der Schreibstil der Autorin war recht gut und ich konnte das Buch gut lesen. Aber es hat mich nicht recht überzeugen können.
    Von Anfang an herrscht eine große Anziehungskraft zwischen den beiden Protagonisten, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie zusammenkommen. Wobei der Mann klar sagt, dass er seine Arbeit und Vergnügen strikt trennt. Aber auch dieses vermeintliche Hindernis wird beiseite geschafft.
    Ich wusste nicht, dass es noch weitere Bände gibt, aber ich hatte mir das schon gedacht. Denn der jüngere Zwillingsbruder der Protagonistin scheint sehr interessant zu sein und im Buch fallen einige Hinweise, die auf seine eigene Geschichte deuten könnten, die ich sogar lesen würde.
    Beide Figuren sind doch recht interessant, die Handlung war auch ganz in Ordnung, trotzdem würde ich das Buch nicht noch einmal lesen. Dafür war es mir insgesamt zu schwach und nicht überzeugend genug. Vor allem finde ich die Familien der beiden Protagonisten sehr interessant und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen.
  16. Cover des Buches Die Schlangenmaske (ISBN: 9783955305178)
    Annabelle Tilly

    Die Schlangenmaske

     (11)
    Aktuelle Rezension von: smilee_lady1988

    Die Kaiserin Maria Theresia von Habsburg lässt in Mailand eine neue Oper bauen - doch nicht allen gefällt, wie die Kaiserin herrscht und dass die Lombardei unter dem Scheffel Österreichs steht. In einer Zeit voller Intrigen finden zwei Menschen zueinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Tiziana und Marcello. Doch bevor sie ihr Glück geniessen können und endlich zueinander finden bzw. ein Leben zu zweit beginnen können, werden die beiden auf die Probe gestellt.

    Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da ich bisher noch nichts historisches aus diesem Bereich gelesen habe. Da ich normalerweise nicht so auf Liebesgeschichten stehe, wurde ich sehr überrascht - die Geschichte von Tiziana und Marcello ist mehr so eine eingebaute Liebesromanze zwischen den ganzen anderen Ereignissen - denn allen voran steht der Bau der Oper und die Verschwörung gegen die Kaiserin bzw. ihren Sohn im Vordergrund. Das hat mir sehr gut gefallen.

    Annabelle Tilly hat einen unglaublich schönen Schreibstil und hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflogen ist, während ich in der Geschichte versank. Man spürt, wie viel Herzblut sie in die Geschichte gelegt hat, wie sie sich zuvor über die damaligen Gegebenheiten informiert hat und nicht einfach darauf los geschrieben hat. Das gefällt mir sehr gut.

    Sie bringt einem die Zeit des 18. Jahrhunderts näher und man hat den Eindruck, selbst Teil dieser Zeit zu sein.

    Auch die Charaktere sind der Autorin wunderbar gelungen. Meine beiden Lieblingscharaktere, muss ich gestehen, sind nicht Marcello und Tiziana, sondern ein Zwillingspaar, das in der Geschichte auftaucht. In die beiden habe ich mich echt verliebt - die sind einfach klasse.

    Nichts desto trotz sind alle Charaktere gelungen und sie haben alle Ecken und Kanten. Genau so, wie es sein sollte.

    Das Cover passt zwar ein wenig dazu, da es um einen Schlangenbund geht, jedoch wäre ein Cover mit einem Ring passender gewesen - es hätte einfach besser zur Geschichte gepasst. Dennoch gefällt es mir, ohne die Geschichte zu betrachten, ganz gut.

    Alles in allem ein wundervoller, historischer Roman, der von mir fünf Sterne bekommt.

  17. Cover des Buches Acht Berge (ISBN: 9783328602026)
    Paolo Cognetti

    Acht Berge

     (195)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Und noch immer hab ich nicht die Nase voll von Romanen die in den Bergen spielen. Also griff ich zu diesem Buch, das schon vor einigen Jahren erschien.


    Pietro lebt mit seinen Eltern in Mailand. Die Familie zieht es immer wieder in den Urlaub in die Berge und besonders der Vater wandert in die Höhlen, während die Mutter lieber im Tal bleibt. Also kehren Sie Jahr für Jahr zurück nach Grana in den Urlaub. Dabei meidet der Vater die Zeit, des Schnees und das hat Gründe wir später erfahren. Seinen Sohn nimmt er mit auf seine Streifzüge auf die Gipfel. Und dieser weiß es (noch) nicht zu schätzen. Auch körperlich tut sich Pietro schwer.


    Trotzdem genießt er eine unbeschwerte Zeit mit Bruno, einem Jungen, der außer dem Dorf nicht viel gesehen hat. Dessen Mutter schweigt sein Vater glänzt durch Abwesenheit. Taucht er mal auf ist er betrunken und gewalttätig.


    Die so unterschiedlichen Jungen wachsen heran und driften auseinander, doch wie Magnete, ziehen Sie sich wieder gegenseitig an. Es entsteht eine tiefe, verbundene Freundschaft, in der es manchmal Jahre der Abwesenheit gibt. Immer wieder finden Pietro und Bruno zueinander.


    Während es Pietro in die Ferne zu noch höheren Gipfeln zieht, bleibt Bruno auf seinem Berg und hier wird auch der Vergleich zu den „Acht Bergen“ deutlich, einem Sinnbild aus dem Buddhismus.

    Pietro stellt sich immer wieder die Frage nach dem richtigen Leben und auch Bruno ist auf der Suche nach einem Sinn. 


    Viele Themen hat Cognetti in dieses Buch gepackt und geschickt miteinander verbunden. Neben der Selbstverständlichkeit einer tiefen Freundschaft geht es hier um Vater-Sohn und Generationen-Konflikte und der Suche nach dem richtigen Leben.  Die Inhalte werden symbiotisch und metaphorisch mit den Bergen verknüpft. Naturbeschreibungen sind gewaltig und so intensiv, dass ich mich zeitweise neben den Protagonisten fühlte. Die Frauen in diesem Buch spielen eine eher untergeordnete Rolle. Sie sind anwesend, wirken aber meist im Hintergrund. Die Sprache ist poetisch, die Dialoge sind konträr zu den Naturbeschreibungen knapp und mager. Die Melodie der Sprache wirkt manchmal wie meditatives Gehen, Schritt für Schritt durch die Berge. Im Einklang mit dem Atem! Man liest hier sehr viel zwischen den Zeilen doch das fällt nicht schwer. Es gibt unglaublich viele Bilder, die es einem leicht machen. Ganz besonders gefallen hat mir die Beschreibung der unterschiedlichen Jahreszeiten in unterschiedlichen Lebensphasen der beiden Hauptpersonen. Und das Ende hat mich sehr berührt, obwohl ich es mir fast schon so gedacht habe.


    Letztes Jahr erschien der Film zum Buch. Ich bin gespannt, ob die Bilder auf der Leinwand genauso imposant sind wie die in meinem Kopf.

    Ein grandioses Buch das für mich Klassiker Potenzial hat und ein Tipp, für alle die den Rhythmus der Berge lieben. 

  18. Cover des Buches Und immer wieder Liebe (ISBN: 9783442475322)
    Paola Calvetti

    Und immer wieder Liebe

     (34)
    Aktuelle Rezension von: bücherelfe
    Nach dreissig Jahren begegnen sich die leidenschaftliche Buchhändlerin, Emma, und ihre Jugendliebe, Federico, wieder. Nach diesem ersten Wiedersehen folgt ein leidenschaftlicher Briefwechsel. Dass sie sich nur einmal jährlich treffen, befeuert die Sehnsucht ganz gewaltig. Was ist es, was die beiden verbindet? Lange bleibt unklar, ob es sich um eine Affäre handelt oder ob die Sache Zukunft hat. Für mich ist das Reizvolle an diesem Roman allerdings nicht die Geschichte zwischen diesen beiden Protagonisten. Das ist es nicht, was diesen Roman ausmacht. Es ist Emma‘s Leidenschaft für Literatur. Wer diese teilt, dürfte bei manchen Worten wissend nicken und vielleicht einen kleinen Seufzer von sich geben. "Das Buch ist meine Parallelwelt, es gibt mir das Gefühl, von zahllosen Verwandten und Freunden umgeben zu sein, auch wenn sie längst tot sind. Wenn ich lese, vergesse ich, wer ich bin. Ich weiss nicht mehr, wer gesagt hat, dass lesen wie rauchen ist, nur dass man nicht aufhören muss." "Man liest, um sich zu retten, um sich gewissenhaft hinzugeben. Lesen ist eine durchschaubare, aber geniale Verteidigungsstrategie. Lesen ist das perfekte Hausmittelchen, weil man den Blick fixiert und die Unordnung der Welt nicht mehr wahrnehmen muss. Die Worte stopfen das Getöse nach und nach in einen Trichter, aus dem es in die Förmchen tropft, die wir Bücher nennen. Lesen ist aber auch die raffinierteste und feigste Form des Rückzugs." „Und immer wieder Liebe“ ist reich an solch wunderbaren Sätzen. Dazu gibt es eine Fülle von Hinweisen auf Romane, die man dringend lesen sollte. Ein Buch also, das die Wunschliste um mehrere Zentimeter anwachsen lässt. Fazit: Ein Viertel Liebesgeschichte, ein Viertel Briefroman und zwei Viertel Leidenschaft für Literatur. Geschüttelt, nicht gerührt, ein absolut empfehlenswerter Cocktail. Am schönsten übrigens, wenn er in wenigen grossen Schlucken runtergespült werden kann. PS: Also nicht abschrecken lassen vom Cover, der an Omi's Arztromane oder Schlimmeres erinnert.
  19. Cover des Buches Baudolino (ISBN: 9783423195256)
    Umberto Eco

    Baudolino

     (235)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Konstantinopel brennt! Die prachtvolle Hauptstadt des Byzantinischen Reiches – erobert, geplündert und in Brand gesetzt von den Rittern des Vierten Kreuzzuges. Einer von ihnen ist ein gewisser Baudolino aus dem Piemont. Den Kopf voller Flausen, Phantasien und Lügen, führt er uns durch ein historisches Panorama von überwältigender Breite. 

    Ein ungemein unterhaltsamer Schelmen- und Bildungsroman, voller Witz und Burlesken, eine herrliche Summe italienischen Lebens zwischen Stadtrepubliken, Papst und Kaiser ist ihm gelungen. Kalte Machtpolitik, saftige Erotik, pralle Lebensfreude – Eco lebt seine ganze Lust am Fabulieren und Träumen aus. 

    Ein prächtiger Lesestoff.

  20. Cover des Buches Girl in Black (ISBN: 9783764170639)
    Mara Lang

    Girl in Black

     (71)
    Aktuelle Rezension von: freie_buchelfe

    AUTORIN
    Das Mara Lang meine absolute Lieblingsautorin ist, muss ich wohl nicht mehr erwähnen, jeder der mit folgt wird das schon bemerkt haben. Das liegt nicht nur an ihrem fesselnden und unvergleichbaren Schreibstil, sondern auch daran das sie ein herzlicher Mensch ist der die kleinen Dinge im Leben schätzt. Ich habe nun schon ein paar Autoren in meiner Bloggerzeit kennengelernt und neben ihr fällt mir nur eine ein, die sich so herzlich über Rezensionen freut und die Freude mit den Bloggern teilt. Ich habe immernoch jedes Mal ein mega Fan-Girl Moment wenn wir uns unterhalten und wir kennen uns (zumindest online) nun schon ein Jahr. Ihre Leidenschaft spürt man einfach in ihren Worten und Geschichten, und das macht die Bücher für mich so besonders.

    EIN BUCH ...
    ... das mich wieder total begeistert hat
    ... das unheimlich toll geschrieben wurde
    ... dass das Wohlfühlbuch unter den Mara Lang Büchern ist
    ... mit tollen Charakteren und spannendem Plot

    GESTALTUNG
    Das Cover spiegelt das Thema wieder - Tattoos und Mode, und dennoch hätte ich es mir wahrscheinlich im Laden nicht in die Hand genommen um den Klappentext zu lesen, zum Glück kaufe ich ich Mara's Bücher ja wegen des Autors und nicht wegen der Cover. Mein Glück als Coverkäufer.

    LIEBLINGSCHARAKTER
    Ich kann mich nicht entscheiden, mag ich die mutige Lia, den etwas naiven Nevio, den coolen Designer Gabriel, oder die treue Mavie am liebsten mag. Die Charaktere sind alle wieder enorm authentisch und sympatisch und haben mein Herz erobert.
    Mein heimlicher Favorit ist ist aber tatsächlich der Modedesigner Gabriel, es gibt einer Fremden eine Chance, nimmt nie ein Blatt vor den Mund und haut raus was er denkt, aber er ist sich nie zu fein seine Meinung zu revidieren, wenn er mal falsch gelegen hat.

    MEIN(E) HIGHLIGHT(S)
    Es gibt viele Highlights in diesem Buch, vielleicht Lias Model-Auftritt bei dem sie ihr wahres ich rauslässt, oder ihre Flucht aus der Heimat und vor ihrem Leben. Eigentlich könnte man jede Szene etwas entnehmen, dass sie zum Highlight macht, einfach weil sie auch alle so gut zusammenpassen. Spannend bzw. aufregend sind sowieso alle und einige halten einige Überraschungen parat.

    GEDANKEN & FAZIT
    Ich wusste nicht genau was mich erwartet, im ersten Moment passen Mode und Mafia in meinem Kopf nicht wirklich zusammen und im zweiten Moment war mir klar, wie perfekt das in wirklichkeit passt. Der Verlauf der Geschichte war spannend und hielt einige Überraschungen parat wodurch nur wenig vorhersehen konnte.
    DIe Charaktere waren alle wieder mega, dennoch hatte ich stellenweise mit Lia ein paar Probleme, für eine Frau die ewig unterdrückt wurde und keine Meinung haben durfte ist sie mir oft zu egoistisch gewesen. Aber auch da: wenn man drüber nachdenkt wo sie herkommt macht das auch absolut Sinn. Und So ist für mich das ganze Buch: erstmal etwas was man nicht erwartet, dass keinen Sinn macht und im Verlauf des Plots und der Entwicklung ist doch alles so logisch. Ich liebe auch wie alles immer aufeinadner abgestimmt ist, und auch vergangene Szenen später nochmal aufgenommen werden, die Strukturen sind so echt, das viele Geschichten auch echt sein könnten.
    Alles in allem wieder ein geniales Buch, für mich aber im Vergleich zu allen anderen Büchern von Mara Lang, die ich bisher gelesen habe, waren noch spannender, noch emotionaler und noch aufwühlender gewesen sind bekommt dieses Buch nur 4,5 von 5 Elfen 🧝🏼‍♀️🧝🏻‍♂️🧝🏻 hätte ich das Buch aber früher oder unabhängig gelesen, hätte es die volle Punktzahl bekommen! Ich nenne es gerne "das Wohlfühlbuch" unter den Mara Lang Büchern.

  21. Cover des Buches Das Mona-Lisa-Virus (ISBN: 9783404175567)
    Tibor Rode

    Das Mona-Lisa-Virus

     (169)
    Aktuelle Rezension von: DieBüchermaus

    Spannender Thriller. Habe es mir direkt bestellt, nachdem ich Tibor Rodes „Der Wald“ gelesen hatte und innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Nervenkitzel vom Feinsten könnte man sagen.

    Nachdem eine Gruppe Schönheitsköniginnen verschwindet und entstellt wieder auftaucht, in Leipzig das Rathaus gesprengt wird und ein Da-Vinci-Gemälde zerstört wird während sich ein Computer Virus weltweit verbreitet steht die Welt in Rätseln. Was passiert gerade? Und wie hängen all diese Katastrophen zusammen? Denn eines ist klar, es kann kein Zufall sein.

  22. Cover des Buches Dream Maker - Lust (ISBN: 9783548290683)
    Audrey Carlan

    Dream Maker - Lust

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_Vinci

    Eigentlich lese ich jedes Buch, was ich angefangen habe zu Ende, aber nachdem ich keine Lust mehr aufs lesen hatte, habe ich das Buch abgebrochen. Die zweite Hälfte ist besser geworden, aber konnte mich trotzdem nicht begeistern.

    In der ersten Hälfte (habe bis S.245 gelesen) passiert nichts. Ein Erotikroman ist es für mich auch nicht, wenn bei 200 Seiten 2 leicht erotische Szenen zu finden sind. Da die Story nichts hergibt, hatte ich die ganze Zeit auf den Anstieg erotischer Szenen gewartet, der aber auch nicht kam. 

    Es ist fast komplett aus seiner Sicht geschrieben.

    Allerdings gefiel mir die Kundin in der zweiten Hälfte besser. Sie hat die Story etwas aufregender gemacht. Deshalb zwei Sterne

    Mir gefiel es gar nicht.

  23. Cover des Buches Die verlorene Tochter (ISBN: 9783426530238)
    Soraya Lane

    Die verlorene Tochter

     (126)
    Aktuelle Rezension von: DaveSp91

    Klappentext:

    Wenn Lily zwischen Rebstöcken hindurchläuft, ist sie glücklich, und so hat sie sich mit ihrem Beruf als Winzerin einen Traum erfüllt. Kurz vor ihrer Abreise nach Italien, wo sie auf dem berühmten Weingut der Familie Rossi arbeiten möchte, wird Lily ein geheimnisvolles Erbstück ausgehändigt: Eine kleine hölzerne Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter darauf. Die Schachtel wurde in einem ehemaligen Londoner Frauenhaus gefunden, und sie enthält lediglich ein handgeschriebenes Rezept auf Italienisch und ein Programm des Mailänder Opernhauses von 1946. Was hat es damit auf sich?

    In Italien angekommen, beginnt Lily sofort mit der Spurensuche – unterstützt von Antonio, dem charmanten Sohn der Familie Rossi, kommt sie schließlich der ebenso erschütternden wie anrührenden Geschichte einer großen Liebe auf die Spur, die auch ihrem Leben eine neue Richtung weisen könnte ...

    "Die verlorene Tochter" von Soraya Lane ist der Auftakt einer neuen Saga von mehreren Waisenkindern, die auf der Suche nach Ihrer Familie sind. Wer die Romane von Lucinda Riley kennt, dem kommt die Thematik nicht neu vor. Ich musste sofort an die phänomenalen Romane dieser Schriftstellerin denken und habe zu diesem Roman gegriffen. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Auch wenn Die Autorin hier einen ganz anderen Ansatzpunkt wählt, ähneln sich die Romane sehr untereinander. 

    Wir begeben uns auf eine romantische Reise durch Italien mit den jungen Lily. Lily ist eine junge Londonerin, welche nach Ihrem Auslandsaufenthalt in Neuseeland ein neues Leben in London beginnen wollte, wenn da nicht eine geheimnisvolle Botschaft Ihrer Großmutter wäre, welche das Leben der jungen Winzerin komplett auf den Kopf stellt. 

    Wer auf romantische Romane mit Familiengeheimnis steht, ist hier genau richtig. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen.

  24. Cover des Buches Die Bastardtochter (ISBN: 9783499268014)
    Petra Schier

    Die Bastardtochter

     (78)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Die Eifelgräfin (Band 1) erzählt die Geschichte vom Kennenlernen bis zur Hochzeit von Graf und Gräfin von Manten. Im zweiten Band (Die Gewürzhändlerin) steht Luzia Bongert, die Leibmagd der Gräfin, im Mittelpunkt, während wir im dritten Band Die Bastardtocher des Grafen von Manten begleiten auf ihrem Weg, ihr Leben zu gestalten. In meinen Augen ist es notwendig, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sie aufbauend gestaltet ist und immer wieder auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückblickt. Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1348 bis 1362.

    Die Autorin verbindet die historischen Gegebenheiten gekonnt mit einer interessanten und die Leser mitnehmenden Familiengeschichte. Authentische Protagonisten, ereignisreiche Wendungen, spannende Begegnungen und nachvollziehbare Örtlichkeiten sorgen für absoluten Lesekomfort. Der Schreibstil unterstützt dieses Lesegefühl zudem. Ich kann diese Trilogie uneingeschränkt denjenigen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Die jetzt erscheinenden Hörbücher kann ich mir auch als gute Unterhaltung vorstellen.

    Wer diese Bücher gelesen ist schon den Protagonisten der Pilger-Reihe begegnet und kann sich an deren Entwicklung erfreuen.

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