Bücher mit dem Tag "makroökonomie"
9 Bücher
- Nicholas Gr. Mankiw
Makroökonomik
(8)Aktuelle Rezension von: BaciVEStandardwerk für VWL: ideal für Einsteiger, aber auch für Profis, die nur etwas nachschauen wollen. Das Buch ist typisch amerikanisch geschrieben: kurze, verständliche Sätze und viele Beispiele, die jedoch von den Übersetzern tw. eingedeutscht worden sind oder die ursprünglichen Untersuchungen ergänzen. - Olivier Blanchard
Makroökonomie
(8)Aktuelle Rezension von: florestanSchönes, äußerst übersichtliches Lehrbuch mit vielen aktuellen Bezügen. Leider kaum mathematischer Tiefgang (dazu dann wieder zu "amerikanisch"). Für "Fachfremde" jedoch ein sehr leicht lesbares Lehrbuch, das einen prinzipiellen Einblick in die Fragestellungen der Makroökonomie vermittelt. - Peter Bofinger
Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
(4)Aktuelle Rezension von: NineDieses Werk hat mich im theoretischen Teil der Einführung in die Volkswirtschaftslehre begleitet. Es ist sehr einfach verständlich geschrieben. Dadurch ist es sehr angenehm mit diesem Werk zu arbeiten und es zu lesen. Die Inhalte werden plausibel und mir sehr vielen Beispielen dargestellt. - Joseph E. Stiglitz
Im freien Fall -
(4)Aktuelle Rezension von: KaivaiDer Zahn der Zeit hat Karies. Der Schmelz, das was den Zahn leben läßt, ist kreuz und quer verseucht mit Parasiten, die sich vollsaugen und dann so fett vor lauter Geld werden, dass der Rest des Zahns kaum noch was zum beißen hat. Ganz zurecht sagt der Zeitgeist: Wirtschaft. Das ist der Grund auf dem wir leben. Materiell. Seelisch leben wir auf anderem Grund. Auf einem Mosaik von Gründen. Eins dieser Mosaiksteine heißt Gerechtigkeit. Wenn arm und reich weltweit immer weiter auseinanderdriften, dann hat der Zahn der Zeit seinen Biss verloren. Er quält sich mit dem Leid sovieler, die der Selbstgerechtig und -gefälligkeit jener zum Opfer fallen, die sich auf den Finanzmärkten die Taschen vollstopfen. Joseph Stiglitz ist der derzeit beste Zahnderzeitarzt in Sachen Wirtschaft, u.a. ausgezeichnet mit dem Nobelpreis. In seinem Buch schildert er die Finanzkrise 2008. In seinem Fokus steht die USA. Er beschreibt die Entstehung und den Verlauf der Immobilienblase, die Konsequenzen der Lehmanpleite, die Reaktionen der Bushadministration und nach dessen Abwahl die von Obama (dass Obama dieselben Fehler fortführt, zeigt wie sehr die Wallstreet den Fuß in der Tür hat). Immer wieder kommt Stiglitz auf die Frage zurück, inwieweit ein freier Markt überhaupt möglich ist und inwieweit die Politik involviert sein muß. Eine hochinteressante Frage, die ich so gut noch nirgends beantwortet gefunden hab. Dort liegt ja auch der Kern unserer heutigen Wirtschaftsprobleme, als der Cowboy Ronald Reagan beschloß in den goldenen Westen zu reiten, ihm zur Seite die eiserne Lady Margaret Thatcher, und beide stießen sie die Türen auf, damit der Markt endlich wirklich frei sein konnte. Das nennt sich Deregulierung und frei waren dann nur die Haifische und die vermehrten sich explosionsartig und die Freiheit der kleinen Fische verengte sich auf die Wahl der Tarnung (auch diesen Abschnitt der Wirtschaftshistorie beschreibt Stiglitz anschaulich und nachvollziehbar). Unfaßbar ist, wieviel derzeit schiefläuft, im Weltwirtschaftsleben. Aber: es gibt immer auch Wege zum Besseren. Stiglitz zeigt sie auf. Mit all seiner Kompetenz. Ich bin begeistert beim lesen. Mir leuchtet das völlig ein, wohin die Reise gehen muss. Und dafür muss die Politik das Ruder fest in die Hand nehmen. Aber: wenn selbst Steuermann Obama nicht auf Kurs kommt, wer dann. Da bleibt doch nur ein neuer Wahlspruch und der heißt: "Yes we camp". - Raphael Fellmer
Glücklich ohne Geld!
(27)Aktuelle Rezension von: JorokaDie ist und bleibt eine Utopie. Außer, es kommt wirklich die große Katastrophe und der klägliche Rest an Menschen zieht wieder mit der Keule los. Auch funktioniert, die vom Autor propagierte Lebensweise, nur als Minderheitensystem, da letztendlich der zahlende Konsument (natürlich) auch für die entsorgten Lebensmittel mit bezahlt hat. Trotzdem empfand ich das Buch als Bereicherung für mich, welches mir neue Sichtweisen eröffnet und altbekannte wieder in den Blick gerückt hat.
Den Autor könnte man sicherlich gut als Visionär bezeichnen. Er ist auf alle Fälle ein umfassend ambitionierter Mensch, der einen Traum konsequent verfolgt hat. Aus seinen Zeilen sprechen dermaßen viel Liebe und Wertschätzung dem Erdkreis und seinen gesamten Bewohnern gegenüber, wie ich es selten zuvor bei einer Lektüre erlebt habe. Er regt einen Paradigma-Wechsel im Großen an, fast schon eine Revolution bezüglich herkömmlicher Gepflogenheiten. Ich habe, wie gesagt, meine Zweifel, ob das tatsächlich im umfassenden Stil zu bewerkstelligen ist.
Doch das Buch bietet darüber hinaus viele Anregungen, über die ganz eigenen persönlichen Gepflogenheiten und Bequemlichkeiten zu reflektieren. Es ist schon eine unglaubliche Verschwendung, die die Überflussgesellschaft der westlichen Welt tagtäglich mit sich bringt. Wenn hier – im Kleinen – viele Menschen umdenken und -handeln, wäre schon viel geholfen.
Gerade auch das Thema „Fleischkonsum“, mit allen seinen negativen Begleiterscheinungen, wird vom Autor immer wieder aufgegriffen und hinterfragt. Eine gänzlich vegane Lebensweise ist da sicherlich eine schlussfolgernde Konsequenz.
Letztendlich ist das Buch auch eine kleine Biografie von Raphael Fellmer. Und eine Reisebericht. Er hat sich tatsächlich per Anhalter von Mitteleuropa nach Mexiko auf den Weg gemacht, über Marokko, die Kanaren und Südamerika. Gerade diesen Bericht mit seinen vielen positiven Begegnungen fand ich bereichernd und spannend zu lesen.
Einige der Tipps am Ende, zu Verkleinerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks empfand ich als hilfreich. Bei einigen anderen mangelt es mir aber am Willen zur Umsetzbarkeit, muss ich ehrlicherweise gestehen. Gut fand ich auch, dass Raphael Fellmer gegen Schluss zugegeben hat, inzwischen gewisse Kompromisse einzugehen und zum Beispiel nicht mehr nur per Anhalter, sondern auch mit dem Zug zu reisen. Das macht das Ganze dann wieder lebensnaher für mich.
Ein kleiner tadelnder Hinweis jedoch: Ich wäre vorsichtig, den Philosophen Peter Singer zu zitieren, der in seiner utilitaristischen Sichtweise an anderer Stelle zum Beispiel auch indirekt die Euthanasie befürwortet.
Fazit: bedenkenswert!
- 8
- 12