Bücher mit dem Tag "maler"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "maler" gekennzeichnet haben.

610 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

    (4.677)
    Aktuelle Rezension von: RheaWinter

    Es gibt wenige Bücher, bei denen ich Rotz und Wasser geheult habe, aber "Die Bücherdiebin" ist definitiv eines davon.

    Worum geht´s?

    Als die neunjährige Liesel ihren Bruder verliert und ihre Mutter als Kommunistin von den Nationalsozialisten verfolgt wird, kommt sie zu den Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann nach Molching in der Nähe von München. Dort freundet sie sich nicht nur mit dem Nachbarjungen Rudi an, sondern baut auch zu ihren Pflegeeltern eine innige Beziehung auf. Zudem liebt Liesel Bücher, obwohl sie weder lesen noch schreiben kann, weshalb ihr Pflegevater es ihr beibringt. Schließlich ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und Liesel muss zusehen, wie Bücher verbrannt werden und Hans Hubermann in den Krieg geschickt wird. Trost findet sie bei Max, einem jungen jüdischen Mann, den die Hubermanns in ihrem Keller verstecken, und der Geschichten genauso mag wie Liesel. Derweil nimmt der Krieg seinen grausamen Verlauf und Liesel und Rudi bringen sich in Gefahr, als sie verschleppten Juden Brot reichen.
    Eines Tages verlässt Max die Hubermanns, nachdem die Nationalsozialisten das Haus der Familie durchsucht haben, um die Familie nicht zu gefährden. Zum Glück ist Hans Hubermann zurückgekehrt, doch eines Nachts fallen Bomben auf Molching und die Warnsirenen schrillen nicht...

    Schreibstil

     Die Geschichte wird aus der Sicht des Todes geschildert, was sie besonders macht. Der Tod fühlt mit den Menschen mit und hat Liesel durch ihre freundliche Art besonders ins Herz geschlossen. Diese ungewöhnliche Sichtweise weckt wahre Gefühle und hat mich kombiniert mit Zusaks wortgewandtem Schreibstil überzeugt.


    Das Buch hat nicht umsonst den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen, denn es ist wunderschön und gefühlvoll geschrieben und überzeugt mit gut ausgearbeiteten Charakteren. Es ist eines meiner Lieblingsbücher.

  2. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

    (8.985)
    Aktuelle Rezension von: Emmy_Teardrop

    Rezension ( kann Spoiler enthalten) : 

    Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe von Suzanne Collins 

    Band 2 einer Trilogie bei Oetinger 

    Deutsch von Sylke Hachmeister und Peter Klöss 

    Widmung : 

    Für meine Eltern, Jane und Michael Collins , und meine Schwiegereltern, Dixie und Charles Pyror 

    Handlung : 

    Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt. Doch nach einer kurzen Zeit klopft Präsident Snow an der Tür und erklärt ihr, dass sie Revolutionen hervorgeholt haben, mit der Beeren-Geste, Revolutionen gegen das Kapitol. Und dass sie auf der Tour der Sieger noch verliebter sein müssen. Was anfangs kein Problem für Katniss darstellt, wird von Haymitch etwas zerstört, denn sie werden jedes Jahr Mentoren  für Distrikt 12 sein, jedes Jahr würde ihre Liebesgeschichte neu aufgerollt werden. Sie wird Peeta heiraten müssen. Doch dann kommen die 75. Hungerspiele, ein Jubel-Jubiläum, wo nur aus den bisherigen Siegern gezogen werden darf. Und Katniss ist die einzige weibliche Siegerin  in Distrikt 12. Sie wird wieder zurück in die Arena müssen. 

    Meinung : 

    Es war auf jeden Fall eine nerventreibende Fortsetzung, Band 1 hat mir auf jeden Fall besser gefallen, aber es kamen ganz neue, sehr revolutionäre Ideen dazu, die das Buch einfach super gestaltet haben. 

    Fazit : 

    Ich brauche Band 3 

  3. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

    (2.008)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79

    Der junge Dorian Gray lässt nicht nur die Frauenherzen höher schlagen, auch die Männerwelt bewundert ihn für seine Schönheit und sein Vermögen. Der Maler Basil Hallward bringt diese Schönheit des Dorian Gray auf eine Leinwand und zusammen mit Dorian und Lord Henry fantasieren sie was passieren würde wenn man ewig jung und schön bleiben könnte...mit ungeahnten Folgen...

    "Ich bin eifersüchtig auf alles, dessen Schönheit nicht stirbt. Ich bin eifersüchtig auf das Porträt, das du von mir gemalt hast. Warum soll es behalten, was ich verlieren muss?" (Seite 43)

    Das Buch musste jetzt gelesen werden nachdem ich die ein oder andere Verfilmung des Klassikers gesehen hatte. 

    Die Aufmachung des Buches ist wahrlich ein Augenschmaus. Es passt perfekt zu der düsteren Stimmung, die dieses Buch noch verbreiten wird. Auch der Schreibstil ist erhalten geblieben und bringt einem Oscar Wilde und seine Gedanken näher.

    Das Buch hat viele, philosophische Ansichten, Verklärungen, Erklärungen- die einen werden diese wohl langweilig und überhand nehmen auffassen , mir hat dies richtig gut gefallen denn es passt einfach zu dieser Geschichte, zu dieser Epoche der Zeit. Diese bleibt dadurch nämlich erhalten.

    Dorian Gray ist ein junger, angehender Adliger der durch seine Intelligenz aber vor allem durch seine Schönheit besticht und natürlich auffällt. Der Maler Basil ist ein Freund von Dorian und verewigt ihn als Gemälde. Während Dorian nicht zugibt von dem Gemälde angetan zu sein, sind Basil und Lord Henry schlichtweg begeistert.

    Dorian Gray nimmt das Gemälde zu sich nach Hause und irgendwann geschehen seltsame Veränderungen mit dem Gemälde.

    Ich finde die Veränderungen die Dorian durchmacht unglaublich spannend. Zur damaligen Zeit war man, gefühlt, nur eine kurze Spanne Jung und voller Tatendrang. Doch Dorian bemerkt seinen "Fluch", sein Spiel mit dem Teufel und wird dadurch hochnäsig und geradezu übermütig.

    Seine Wesensveränderung betrifft auch seinen Charakter, betrifft sein Umfeld, Freunde, Bekannte und Unbekannte. Immer tiefer zieht es ihn in das Dunkle hinab, immer skrupelloser und gewissenlos erscheint er einem.

    Philosophisch holt Oscar Wilde richtig aus, es passt immer zu den Umständen und regt sehr zum Denken an. Der düsterne Hochmut treibt Dorian in gefährliche Ecken und lässt ihn immer mehr zu einem Drecksack werden.

    Natürlich verändert sich auch das Gemälde, was sehr eng mit den Taten von Dorian zusammenhängt und dieser neue Dorian hat es ganz dick hinter den Ohren.

    Ein Klassiker den ich sehr gerne gelesen habe, der mit dem Gedanken von "Forever Young" spielt und einige Komponenten mit ins Boot packt die erstmal außer Acht gelassen werden. Kann ich daher nur empfehlen.


  4. Cover des Buches Der kleine Prinz (ISBN: 9783150114636)
    Antoine de Saint-Exupéry

    Der kleine Prinz

    (8.005)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Auch ich muss leider sagen, dass sich meine Begeisterung für dieses Werk arg in Grenzen hält und ich es reichlich überbewertet finde. Es ist meiner Meinung nach eher mittelmäßig gut. Immer wenn ich es lese, überfällt mich eine gewisse Traurigkeit und bei manchen Szenen denke ich, dass sie nicht für Kinder geeignet sind, da sie vom Kontext her zu hochwertig sind, sodass nur wir Erwachsene wirklich deren Hintergründe verstehen können. Daher hat mich dieses Werk leider nicht überzeugt.

  5. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

    (876)
    Aktuelle Rezension von: Schnee_prinzessin

    Inhaltsangabe:

    Kommissarin Jeanette Kihlberg leitet die Ermittlungen bei einer grausamen Mordserie: In Stockholm werden mehrere Jungenleichen gefunden, die Zeichen schwerster Misshandlung tragen. Eines der Opfer war in Behandlung bei Psychotherapeutin Sofia Zetterlund. Jeanette bittet sie, ein Täterprofil zu erstellen, doch Sofia taucht dabei immer mehr in ihre eigene Vergangenheit ein. Und auch bei der Beschäftigung mit einer Patientin, Victoria Bergman, kommen dunkle Erinnerungen an die Oberfläche. Während Jeanette und Sofia einer Gruppe kaltblütiger Machthaber näherkommen, wissen sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen können – vielleicht nicht einmal sich selbst.

    Meine Meinung:
    Ich hatte sehr viel Freude mit diesem Buch. Der Stil des Autorenduos hat mir richtig gut gefallen besonders die subtilen Anspielungen auf deutsche Autos fand ich großartig. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, und auch das Privatleben der Figuren spielt eine große Rolle, was ich als sehr gelungen empfand. Die Zeitsprünge waren anfangs etwas verwirrend, aber sie tragen entscheidend zur Spannung bei und lassen den Plottwist am Ende umso wirkungsvoller erscheinen. Themen wie Kindesmisshandlung nehmen viel Raum ein das passt zwar zu einem düsteren Krimi, sollte aber nicht unterschätzt werden. Wer psychologisch dichte Thriller mag, ist hier definitiv richtig.  

  6. Cover des Buches Im Schatten der Bräutigamseiche (ISBN: 9783956497889)
    Petra Pfaender

    Im Schatten der Bräutigamseiche

    (43)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge
    ✿ Kurz zur Geschichte ✿
    Nach dem Tod ihrer Großmutter kehrt Johanna Petersen in ihre Heimatstadt Eutin zurück. Obwohl sie sehr an dem alten Haus ihrer Familie hängt, sieht sie keine andere Möglichkeit, als es zu verkaufen. Kurz vor dem entscheidenden Termin will sie ein letztes Mal Abschied nehmen. Von ihrer Großmutter. Von ihrer Kindheit. Aber auch von ihrer Vergangenheit. Als sie aus dem Astloch der uralten Bräutigamseiche einen geheimnisvollen Brief zieht, scheint es, als würde sich ein Kreis schließen. Plötzlich ist sie einem tragischen Geheimnis auf der Spur, das das Schicksal ihrer Familie damals wie heute bestimmen soll.
    (Quelle: Amazon)
    ✿ Meine Meinung ✿
    Bei diesem Roman hat mich zuerst das Cover angesprochen und dann der Klappentext, beides passt hervorragend zusammen. Mit dem Hintergrund das es diesen Baum, der als Liebesbriefkasten fungiert, in Echt gibt, hat mir die Geschichte noch besser gefallen. Man darf jetzt keine große literarische Lektüre erwarten und die Liebesgeschichte im Heute, zwischen Johanna und Jan, war sehr vorhersehbar, aber trotz allem hat mir das Buch gut gefallen. Ich muss positiv erwähnen, das die Erzählung aus dem Damals richtig spannend aufgebaut wurde. Ab und zu hätte ich gerne noch etwas mehr über Emilie und den Maler Friedrich Lindner erfahren, da ihre Liebesgeschichte so dramatische Folgen hatte. Mit dieser Zeitebene, 1936/1937 hat mich die Autorin sehr gut unterhalten können. Was mir etwas zu kurz kam, war das man die Bräutigamseiche vielleicht noch hätte besser und öfters in den Plot einbauen können. Wer Liebesgeschichten mag, ob mit oder ohne Happy-End und dazu noch ein tragisches Familiengeheimnis, dem würde ich diesen Roman sehr ans Herz legen.
    Info: Hier ist die Adresse, wer einmal zur Bräutigamseiche fahren möchte: Dodauer Forst, 23701 Eutin
    ✿ Fazit ✿
    Ein Wohlfühl-Roman, den man so einfach weglesen kann, ohne groß mitdenken zu müssen, man kann sich voll und ganz von den Gefühlen der Charaktere mitreissen lassen.
  7. Cover des Buches Godspeed - Die Reise beginnt (ISBN: 9783841502513)
    Beth Revis

    Godspeed - Die Reise beginnt

    (1.028)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Für manche Bücher braucht man wirklich gewaltige Schubser um sie endlich zu lesen, und am Ende versteht man gar nicht, wieso man damit so lange gewartet hat!

    "Godspeed - Die Reise beginnt" von Beth Revis liegt seit über drei Jahren auf meinem SuB und war ein Geschenk meiner Freundin, die mir dieses Buch zusammen mit meinem Blogmaskottchen geschenkt hat.

    Da dieses Buch zu einer Monatsaufgabe passte, habe ich es endlich entstaubt und angefangen zu lesen....


    Die Godspeed ist ein Raumschiff, dass mit zig tausend Menschen an Bord auf einer sehr langen Reise unterwegs ist, die über dreihundert Jahre dauern soll. Mit an Bord ist Amy, die sich zusammen mit ihren Eltern hat einfrieren lassen um auf einem neuen Planeten wieder aufgetaut werden zu können. Ihre Mutter ist Bio-Ingenieurin und ihr Vater ein hochrangiger Militäroffizier, die beim Aufbau des neuen Planeten helfen sollen. Amy selbst wird nur als unwichtige Fracht eingestuft - und trotzdem erwacht sie plötzlich unter fürchterlichen Schmerzen und ist dem Erstickungstod nah, denn jemand hat sie vorzeitig und ohne medizinische Aufsicht aufgetaut.

    Vor ihr stehen drei Männer, der Älteste und Anführer der Godspeed, Junior, sein Nachfolger und ein Doktor, die sich das vorzeitige Auftauen nicht erklären können. Während Junior von ihrer Andersartigkeit - dem roten Haar, der hellen Haut und grünen Augen - völlig fasziniert ist, ist ihre bloße Existenz für den Ältesten ein Grund sie zu beseitigen. Andersartigkeit ist ein Grund für Krieg und Amy ein Störfaktor. Doch Junior widersetzt sich und ergreift Partei für Amy's Leben, die erst langsam begreift, dass ihr Leben vielleicht schon vorbei sein kann, wenn auch ihre Eltern endlich aufgetaut werden.


    Die ersten hundertzwanzig Seiten waren ein fast schon unverständlicher Informationsbrei, der sich zwischen Amy und Junior abgewechselt hat. Revis schreibt jedes Kapitel abwechselnd aus den beiden Perspektiven und zeigt dem Leser zwei Seiten einer Medaille. Zwei verschiedene Charaktere, die völlig verschiedene Dinge kennen, was es mir schwer gemacht hat das Gesamtbild sofort einordnen zu können.

    Die Geschichte startet mit Amy und ihren Eltern, die sich einfrieren lassen. Wieso sie diese Qualen auf sich nehmen wurde erst nach einigen Seiten später klar. Wieso Amy ihre Eltern auf diese Reise begleitet und ihr ganzes Leben zurück lässt, kann man nur vermuten.

    Und dann ist da noch Junior, der nach seinem Posten benannt ist, dem seine Herkunft unbekannt ist und der irgendwann mal die Godspeed anführen soll. Der Älteste muss ihn alles lehren, was er weiß, aber die ganze Geschichte ist recht verworren. Wirklich bekannt ist nur ihr Ziel: Die Zentauri-Erde. Die Godspeed soll sie in dreihundertfünfzig Jahren dort hinbringen und das Schiff wird von allen möglichen Menschen "bewohnt". Bauern, Versorgern, Technikern, Wissenschaftlern, Künstlern - alle leben völlig normal vor sich hin und gehen ihren Jobs nach.

    Am besten hat mir Harley gefallen, ein Künstler und bester Freund von Junior, der als Verrückt eingestuft ist und irgendwie traurig rüberkommt. Er ist für Amy eine große Stütze und egal wo er aufgetaucht ist, hatte ich immer das Gefühl ein bisschen mehr durchblicken zu können. Für so manche Szene war er die perfekte Stütze oder das passende, lebende Beispiel. Ihn werde ich auf jeden Fall vermissen, denn er hat der Geschichte etwas frisches verliehen. Wo Amy und Junior aufgeschmissen waren, hat er einfach nur geschnaubt und gelächelt - so einen Charakter braucht jedes Buch!


    Die Betrachtungen, die man als Leser durch Amy und Junior von der Godspeed bekommt, sind schon deshalb hilfreich, weil man weiß, dass man in dem ganzen Chaos nicht alleine ist.


    Als Leser zu verstehen, dass man seit der ersten Seite auf dem Raumschiff sein muss, ist für mich absolut unmöglich gewesen, schließlich ist Amy nicht umsonst anders! Wie ist sie auf das Raumschiff gekommen und wieso denkt Junior, dass sie immer noch fliegen?

    Ich habe es absolut nicht verstanden. Und dann fing die Story endlich an und ich habe gar nicht weiter nachgedacht - was sehr hilfreich war!


    Ich habe mich ein wenig auf anderen Blogs umgesehen, die das Buch als Dystopie und Science Fiction einstufen - beides ist irgendwie zutreffend, auch wenn ich finde, dass hier die Science Fiction ein wenig mehr zu sagen hat.


    Diese Rezension fällt mir sehr schwer, da ich einfach nicht das Gefühl habe wirklich alles verstanden zu haben. Die Autorin erzählt hier eine Geschichte voller Führungszweifel, verschiedener Welten und einer Zukunft, die Angst macht und gleichzeitig fasziniert. Die Charaktere nehmen den Leser sehr schnell für sich ein und es fällt leichter der Geschichte zu folgen, weil man mit Amy und Junior zwei Personen folgen kann, die selbst nach Antworten auf so viele Fragen sind.

    Da "Godspeed - Die Reise beginnt" ein Trilogie-Auftakt ist, hat das Ende einige Wendungen zu bieten, die nach der Fortsetzung schreien und mich einfach sprachlos gemacht haben. 

    Fazit:

    Beth Revis hat eine gleichzeitig verwirrende und einnehmende Geschichte geschrieben, bei der ich gar nicht gemerkt habe wie schnell die Seiten an mir vorbeigeflogen sind. Startschwierigkeiten hatte ich nur auf den ersten hundertzwanzig Seiten, danach wurde ich so von dieser bedrückenden Athmosphäre gepackt und wollte mit den Hauptprotagonisten Amy und Junior begierig hinter die Geheimnisse der Godspeed kommen, dass ich weniger an das gedacht habe, was mein Verstand nicht begreifen konnte.
    Aufwühlend und geheimnisvoll schwebt man als Leser durch ein Buch, dessen wirklicher Mittelpunkt ein Raumschiff ist, das mehr zu erzählen hat, als die Charaktere und Leser verarbeiten können, und dennoch wenig von sich preis gibt.
    Ich möchte eigentlich gar nicht weiter nachdenken, sondern sofort weiterlesen!

    Auffühlend und spannend mit genügend Drama, packt "Godspeed - Die Reise beginnt" den Leser und nimmt ihn mit zu einem geheimnisvollen Trilogie-Auftakt!

  8. Cover des Buches Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4) (ISBN: 9783548068640)
    Nele Neuhaus

    Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)

    (1.841)
    Aktuelle Rezension von: Nemia

    Ich fand das Buch ziemlich spannend. Mir war schnell klar, das sich ziemlich viel hinter dem Verbrechen verbirgt welches ein komplettes Dorf betrifft. Tobias tut mir in der Geschichte ziemlich leid und hat von Anfang an eine sehr sympathische Rolle und das trotz der schlimmen Taten. Die beiden Kommissare sind ebenfalls sehr sympathisch und ich fande es auch gut, etwas über deren Privatleben zu erfahren. Für mich war es ein sehr gutes Buch mit einem überraschendem Ende. Alles setzt sich wie ein Puzzle immer weiter zusammen. Der Schreibstil war einfach gehalten und somit lässt sich das Buch schnell, verständlich und flüssig lesen.

  9. Cover des Buches Mnemophobia (ISBN: 9783956690495)
    Kaja Bergmann

    Mnemophobia

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Lovely90

    Kurze, traurige All-age-Geschichte

    Mnemophobia – die Angst sich zu erinnern; diese quält den Protagonisten Nemo seit einem schweren Autounfall. Seit diesem Tag ist die Welt um ihn herum nur noch Dunkelheit, aus der ihn auch die wenigen ihm nahestehenden Freunde nicht befreien können.

    In der Geschichte, welche ich eher als Roman bezeichnen würde, da mir für einen Thriller die entsprechende Spannung fehlt, begleiten wir einen Adoleszenten nach einem Schicksalsschlag bei seinem Kampf zurück ins Leben oder eben genau aus diesem hinaus. Es ist bedrückend zu lesen, was ein einzelner Moment, eine Situation in die wir alle hineingeraten können, ausrichten kann. Aus den vielfältigen Arten der Trauerverarbeitung hat die Autorin für Nemo eine solche gewählt, die ihn Traum und Realität kaum mehr unterscheiden lässt und so auch den Leser mitunter zweifeln lässt. Ob hieraus auch wirkliche Überraschungsmomente entstehen, ist sicherlich verschieden und wohl auch vom Alter des Lesers abhängig.

    Durch die im Buch gewählte häufig bildliche Sprache konnte ich mir einige Situationen gut vor meinem inneren Auge ausmalen. Gleichzeitig ist die Geschichte recht kurz gehalten bei einem eher simplen Plot, sodass der Fokus meiner Meinung nach weniger auf spannende Ereignisse, als vielmehr auf die Auseinandersetzung mit Verlust gelegt wurde.

  10. Cover des Buches Mädchenfänger (ISBN: 9783499266799)
    Jilliane Hoffman

    Mädchenfänger

    (1.025)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ich kenne dieses Werk als Hörbuch. Es ist fesselnd geschrieben und zeigt, wie verzweifelt der Ermittler nach einer Lösung sucht und wie besorgt er um seine eigene Tochter ist. Man kann sich gut in die Handlung hinein versetzen. Wie aber bereits schon von anderen hier kritisiert, fehlt mir auch ein wenig der Bezug zum Täter, also warum er die ganzen Mädchen so gequält hat. Sei es aus Rache, weil er vielleicht selbst keine Kinder hatte und gerne welche hätte, Sadismus oder was auch immer. Ein kleiner Hinweis hierzu hätte das Werk komplettiert.

  11. Cover des Buches Wahn (ISBN: 9783828994393)
    Stephen King

    Wahn

    (440)
    Aktuelle Rezension von: DunkleKraehe

    Edgar hat einen Unfall, der sein Leben verändert. Er findet Gefallen an der Malerei und zieht in ein einsames Haus an Floridas Küste namens Duma Bay. (Dies ist auch der Originaltitel).

    In dem Haus und der Umgebung wird er dann mit seinen inneren und mit äußeren Geistern konfrontiert.

    Wie King diese Story aufbaut, ist absolut meisterhaft. Der Protagonist kommt uns nah, immer neue Figuren tauchen auf und werden ungemein geschickt in die Handling verwebt. Die Stimmung, die diese Buch transportiert, ist sogar stärker als beispielsweise bei »Es« oder »Shining«.

    Dies ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Sicherlich eines der fünf besten von Stephen King.

  12. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

    (295)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Geschichte fand ich früher meistens furchtbar langweilig. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass ich einen Lehrer hatte, der ununterbrochen nur zusammenhanglose Monologe geführt und irgendwelche Daten von unterzeichneten Verträgen in seinen Bart genuschelt hat, ohne jemals etwas an die Tafel geschrieben zu haben. Aber der Kunsthistoriker Florian Illies beweist, dass es auch anders geht. 2012 veröffentlichte er ein historisches Sachbuch, das nur in einem einzigen Jahr spielt: „1913“. In über 300 Seiten entführt er den Leser in ein Zeitalter, das selbst unsere Großeltern nicht miterlebt haben und bietet eine neue Perspektive auf längst vergangene Epochen. 

    Was ist eigentlich 1913 so alles Wichtiges passiert? Ich wusste vor dem Lesen dieses Buches nur, dass ein Jahr zuvor die Titanic unterging und ein Jahr danach der erste Weltkrieg durch die Ermordung Franz Ferdinands ausgelöst wurde. 1913 selber war für mich aber ein unbeschriebenes Blatt Papier. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich fast alles weiß: Wie Louis Armstrong an seine erste Trompete kam oder Sigmund Freud an seine Katze, welche Intentionen der Kubismus hegte, wie Thomas Mann seine Homosexualität vertuschte und noch vieles mehr. Illies beschäftigt sich mit zahlreichen Themen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Mode, Musik, Literatur, Architektur, Philosophie und vor allem Kunst. Dabei stellt er die bedeutendsten Persönlichkeiten dieser Zeit vor. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei unter anderem auf Franz Kafka, Adolf Hitler, Alma Mahler, Ernst Ludwig Kirchner oder Else Lasker-Schüler und wirft einen Blick hinter die Kulissen dieser großen Namen. 

    Das Sachbuch ist in insgesamt zwölf Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel steht für einen Monat und beginnt jeweils mit einem Bild und einer Vorschau. Innerhalb dieser Kapitel wird wieder in Abschnitte gegliedert, die nicht mehr unbedingt chronologisch vorgehen. Ihre Länge kann von einem Satz bis zu maximal fünf Seiten variieren und befasst sich entweder mit einem Ereignis oder einer Anekdote über eine Berühmtheit, bei der häufig auch Zitate aus Büchern, Briefen, Tagebüchern oder anderen Niederschriften eingefügt werden.

    Illies schreibt optimistisch, humorvoll und manchmal auch sarkastisch, verwendet außerdem den Präsens und wendet sich gelegentlich direkt an den Leser, um Wissenswertes, das inzwischen 103 Jahre auf dem Buckel hat, wieder lebendig zu machen. Sein schriftstellerisches Talent zeigt sich ebenfalls darin, wie geschickt er Verknüpfungen zwischen an sich voneinander unabhängigen Abschnitten mit Wortspielen, Randinformationen, Vergleichen, Wiederholungen oder rhetorischen Fragen schafft und somit aus der episodischen Erzählung, wie aus tausend kleiner Scherben, ein buntes, vollständiges Mosaik kreiert. Der intellektuelle Anspruch wird neben dem Inhalt, der gewisse künstlerische Vorkenntnisse erfordert, mit hoher Eloquenz und komplexem Vokabular fortgeführt. Nicht Wenige werden von Begriffen wie Galopin, exaltieren, Mäzen, Samowar, Clochard, sakrosankt oder Päderastie zumindest einen nicht aus dem Stegreif definieren können.

    Bemerkenswert ist ebenfalls der große Aufwand an Recherchen, den Illies über sich hat ergehen lassen. Die Auswahlbibliographie ist klein gedruckt und ellenlang. Es ist demnach nur ein Ausschnitt aus den zahllosen Werken, die er durchwälzt hat, um das Jahr 1913 perfekt zu rekapitulieren. Allein das hat meiner Meinung nach volle Anerkennung verdient. Leider ist ihm dann doch ein kleiner Fehler unterlaufen, denn er verwechselt Kokoswasser mit Kokosmilch. Kokoswasser ist die Flüssigkeit, die im Hohlraum einer Kokosnuss liegt; Kokosmilch wird dagegen aus dem gepressten Fruchtfleisch gewonnen. Die Anekdoten sich gleichermaßen faszinierend, wie auch verstörend. Neben Homosexualität sind auch Inzest, Polygamie, Prostitution, Drogenkonsum und Psychosen keine Tabuthemen.

    Warum gerade das Jahr 1913 gewählt wurde, vermag ich lediglich zu mutmaßen. Es könnte einerseits daran liegen, dass der erste Weltkrieg sich bereits anbahnte, das Jahr also historisch betrachtet wie ein Wetterumschwung war und die Menschheit damit gut repräsentiert: Eine Mischung aus Gut und Böse. Künstlerisch gesehen waren die 1910er ein Zusammenprall vieler verschiedener Stile, die facettenreiche und widersprüchliche Kunstwerke zutage brachten. Genau das Richtige also für einen Kunsthistoriker wie Florian Illies. Andererseits liegt das Jahr auch inzwischen weit genug zurück, um keine Zeitzeugen mehr zu haben, die sich noch daran erinnern könnten. Es bleiben uns also nur noch Archive, um Informationen einzuholen.

    Falls es jemals eine Fortsetzung von „1913“ geben sollte, würde ich sie definitiv auch lesen, jedoch bezweifle ich, dass es dazu kommen wird. Es würde mich wirklich brennend interessieren, für welches Jahr sich Illies dann entscheiden würde. Aber vielleicht kann sogar er die Frage nicht richtig beantworten.

    Wer weder vor Kunstgeschichte noch vor hochgestochener Sprache zurückschreckt, hat mit „1913“ von Florian Illies das perfekte Lesefutter gefunden. Egal wie viel Vorwissen man besitzen mag, niemand wird nach dem Lesen behaupten können, nichts spannendes Neues in Erfahrung gebracht zu haben. Wer sich allerdings eher als Kulturbanause bezeichnet, sollte um dieses historische Sachbuch einen großen Bogen machen. Ich zolle Illies‘ Recherchearbeit und fantastischem Schreibstil höchsten Respekt. Besser hätte man ein Buch zu diesem Thema gar nicht umsetzen können. Der kleine Fehler mit der Kokosnuss ist zu gering, als dass er hier ins Gewicht fallen könnte, deswegen erhält „1913“ von mir verdiente fünf Federn.

  13. Cover des Buches Ein Bild von dir (ISBN: 9783499267345)
    Jojo Moyes

    Ein Bild von dir

    (832)
    Aktuelle Rezension von: Heptavalent

    Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss nicht losgelassen. Zwei Frauen mit einem völlig unterschiedlichen Leben ähneln sich doch in mancher Weise. Und auch die Gesellschaft und ihre Dynamik in der Meinungsbildung bleibt wohl (leider) immer gleich. 

    Die Personen der Geschichte werden wunderbar anschaulich beschrieben, man hat das Gefühl, als stiller Beobachter dabei zu sein. 

  14. Cover des Buches Love and Confess (ISBN: 9783423717595)
    Colleen Hoover

    Love and Confess

    (1.320)
    Aktuelle Rezension von: marisa_reads

    Definitiv mein Lieblingsbuch von Colleen Hoover und dabei Meinung nach total underrated.

    Wieder einmal ein Buch von CoHo, das einen von Anfang bis Ende in den Bann zieht und durch das man nur so durchfliegt.

    Eine wunderschöne, herzzerreißende und sehr tiefgründige Liebesgeschichte zwischen Auburn und Owen, die meine Seele tief berührt hat. Und der Spice kam natürlich nicht zu kurz🌶️

    Ich konnte mich sehr gut in beiden Protagonisten hineinversetzen und hab es geliebt ihre Geschichte zu verfolgen.

    Das Ende war schön, aber auch schmerzhaft. Noch nie zuvor habe ich am Ende eines Buches so sehr geweint wie bei diesem😭

    Definitiv eine große Empfehlung!!!🥰

  15. Cover des Buches Marina (ISBN: 9783596512768)
    Carlos Ruiz Zafón

    Marina

    (814)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Òscar Drai ist fünfzehn Jahre alt, Internatsschüler und lernt durch einen [Diebstahl[ Marina kennen. Dieses Mädchen fasziniert ihn auf mehrer Weiße. Erstens als Mädchen und es flammen neue Gefühle in ihm auf und zweitens umgibt sie etwas geheimnisvolles, bezauberndes und auch mystisches. Sie sitzen nebeneinander im Park auf der Bank, erzählen, lernen sich kennen und entdecken so viel neues. Marina lebt mit ihrem Vater in einer wunderbaren alten Villa, aber sie scheint mehrer Geheimnisse zu hüten. Eine Dame in Schwarz wird für die Beiden eine zentrale Figur und sie folgen ihr, beobachten sie und kommen so in ein gefährliches Labyrinth, dass nicht nur für Òscar alles verändern wird, sondern so wie es aussieht auch für Barcelona selbst. Wiederentdeckt und endlich so veröffentlicht wie es sich Carlos Ruiz Zafon das gewünscht hat. Marina ist eine wunderbare Geschichte über die erste Liebe, Lügen, Geheimnisse, alte Geschichten, Mystik und die Stadt Barcelona und ihre vielen geheimnisvollen Winkel und Ecken.

  16. Cover des Buches Die Glasbücher der Traumfresser (ISBN: 9783442372744)
    Gordon Dahlquist

    Die Glasbücher der Traumfresser

    (186)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die junge, streng moralische Miss Temple observiert ihren Ex-Verlobten und gerät in geradezu obszöne Umstände, die plötzlich große Entschlußkraft und recht ungewöhnliche Verhaltensweisen von der bisher eher passiven, moralinsaueren jungen Lady erfordern. Zum Glück trifft sie schließlich den Profi-Killer Chang und Dr. Svensson, mit denen sie ein Bündnis gegen die Kräfte der Finsternis bildet. Gegen eine Verschwörung, die den Menschen die Träume rauben kann und sie in unmenschliche, gefühlslose und zur Gedankenkontrolle anderer Menschen befähigte Wesen transformiert. 

    Action, Mystery und Erotik im viktorianischen England.

    Lesetipp

  17. Cover des Buches Die Magie der Farben (ISBN: 9782919802814)
    Stefanie Hohn

    Die Magie der Farben

    (23)
    Aktuelle Rezension von: Janinezachariae

    "Die Magie der Farben" von Stefanie Hohn habe ich mir im März 2020 gekauft und seitdem leider liegen gelassen. Dabei ist die Geschichte wirklich toll und gefühlvoll geschrieben.
    Es ist eine Geschichte über einen Maler, der rückblickend an ein Mädchen denkt, was er einst geliebt hat und vielleicht noch immer liebt. Mit ihr verbindet er eine weitere Liebe: Die Kunst und doch kann er nie seine Kunstwerke zeigen. Zu tief sitzt der Schmerz und auch das, was seine Eltern dazu gesagt haben.
    Schulisch war Paul in kaum einem Fach wirklich gut. Doch die Kunst tat ihm gut. Und er hatte ein Gespür dafür. War allerdings selten zufrieden mit seinen Werken.
    Als er Aurelie zum ersten Mal sieht, ist er hin und weg von ihr. Doch irgendwann war der Kontakt weg. Eines Tages betritt ein junges Mädchen sein Geschäft und er glaubt, seine große Liebe wieder gesehen zu haben - obwohl es vom Alter her natürlich unmöglich Aurelie sein kann.
    __
    Es ist eine wirklich schöne Geschichte, die mich zunächst tatsächlich in eine andere Richtung gelenkt hatte, muss ich zugeben. Aber vielleicht war es auch von der Autorin so beabsichtigt gewesen. Wer weiß.
    __
    Das Buch ist toll geschrieben und lässt sich angenehm lesen und schlecht aus der Hand legen.
    __
    Wenn du einfach mal eine Geschichte über einen Künstler lesen willst, der es sogar vor seiner Frau verheimlicht, dann bist du hier richtig. (Wobei auch seine Frau vor ihm etwas verheimlicht hat).
    __
    Alles Liebe
    Janine

  18. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601501)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

    (743)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Anna und Sebastiano reisen nach London, 1813. Zusammen sollen sie einen harmlosen und ungefährlichen Auftrag erfüllen. Zumindest scheint er anfangs ungefährlich, doch dann passiert das unglaubliche: Jose verschwindet und mit ihm das Portal, dass sie zurück in die Gegenwart bringen soll. Gemeinsam müssen sie in der Vergangenheit herausfinden, warum das Portal verschwunden ist und nehmen als Tarnung die Rollen zwei gutbetuchter Geschwister an…

    Nachdem ich die ersten beiden Bände vor einiger Zeit gelesen habe, habe ich kurzerhand beschlossen, nun die Reihe zu beenden und den dritten Band zu lesen. Ich bin jetzt doch ein wenig traurig, weil ich mich jetzt von den Charakteren und der wundervollen Welt verabschieden muss. Ich hoffe dennoch, dass ich irgendwann wieder in die Welt abtauchen kann und vermisse das Abenteuer jetzt schon.

    Mit Anna bin ich wieder direkt warm geworden. Man spürt deutlich, dass sie sich im Laufe der Reihe weiterentwickelt hat und älter geworden ist. Anna ist eine mutige, lustige und tapfere Protagonistin und hat unglaublich viele Ideen, wie sie sich in Situationen retten kann. Manchmal empfand ich ihre Eifersucht etwas als störend, aber ich glaube, dass gehört einfach dazu, wenn man in ihrem Alter ist. Ihre Entwicklung im Laufe der gesamten Reihe macht sie authentisch und realistisch.

    Sebastiano ist einfach genial. Er ist ein gelassener und mutiger Protagonist und dennoch voller Energie und hat immer gute Ratschläge. Anna und er ergänzen sich einfach perfekt. Sebastiano überlegt immer bevor er handelt, denkt logisch nach und in den richtigen Momenten ist er offen. Ich habe auch ihn als sehr authentisch und realistisch wahrgenommen. Auch seine Entwicklung hat mir in der gesamten Reihe sehr gut gefallen, man merkt, wie sehr er für Anna brennt.

    Die Beziehung die zwischen Anna und Sebastiano ist total angenehm und ich habe die beiden sehr gerne begleitet. Anna und Sebastiano sind zwei Menschen, bei denen man recht schnell merkt, dass es zwischen ihnen funkt. Auch die anderen Charaktere haben mir in dem Buch sehr gut gefallen. Ich finde Zeitreise Bücher sehr spannend und finde es bewundernswert, dass die Autoren es immer wieder schaffen, etwas Neues zu kreieren und einen dabei komplett in den Bann ziehen.

    Der Schreibstil von Eva Völler war für mich nicht neu, da ich bereits einige Bücher der Autorin gelesen habe. Jedoch konnte sie mich auch in diesem Buch wieder komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Eva Völler hat einen spannenden, fesselnden und lockeren Schreibstil, der einem das Lesen der Geschichte total angenehm macht. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört.

    ,,Zeitenzauber: Das verborgene Tor‘‘ war ein gelungener Abschluss der Zeitenzauber Reihe. Ich habe viele schöne Momente mit den Büchern verbracht und Anna und Sebastiano dabei gerne auf ihren Abenteuern verfolgt. Die Reihe ist nicht nur was für die jüngeren Leser, auch mir hat die Reihe gut gefallen und ich hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen. Ich kann euch das Buch bzw. die gesamte Reihe nur ans Herz legen, ich bin mir sicher, ihr werdet die Bücher genauso sehr lieben, wie ich es tue.

  19. Cover des Buches A Little Life (ISBN: 9781447294832)
    Hanya Yanagihara

    A Little Life

    (106)
    Aktuelle Rezension von: yellbee

    Ich habe das Buch angefangen, wissend das sehr viele meinten das die ersten 400 Seiten langweilig sind. Allerdingsdings finde ich das Persönlickeitsabhängend, da ich seit der ersten Seite gefesselt war.

    Die Einblicke in den 5 Freunden ihr Leben fande ich super, man findedest schnell herraus um wen es sich Handelt. Jeder einzelte von Ihnen hat ein Päckchen zum tragen und das wir sehr schön da gestellt. 

    Ich konnte Jude sehr nachvollziehen weshalb er manche entscheidungen trifft und gleichzeitig konnte ich die Perspektive der Freunde nachvollziehen.

    Das Buch ist voller Trauma und selbstzerstörerische Denkweise. Aber trotzdem empfehlenes Wert!!

  20. Cover des Buches Der Besuch der alten Dame (ISBN: 9783257600575)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Besuch der alten Dame

    (1.864)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Ich hatte Respekt vor einem Buch von Friedrich Dürrenmatt und ließ es zu Unrecht lange liegen. Doch „Der Besuch der alten Dame“ hat es mir dann doch leicht gemacht. Gewöhnungsbedürftig war anfangs natürlich der Aufbau als Drehbuch für ein Theaterstück. Aber erstaunlicherweise kam ich sehr gut in die Geschichte und ich konnte das Buch flüssig durchlesen.

    Die Moral der Geschichte ist, dass die Versuchung über die Moral siegt. Traurig aber nicht nur damals, sondern auch heutzutage immer wieder zu beobachten. Und da bedarf es eines viel kleineren Anreizes als einer Milliarde von Claire Zachanassian. 

    Ich fand die Entwicklung der Dorfbewohner sehr gut beschrieben. Erst die Entrüstung und die Ablehnung, nach und nach der Geschmack des Geldes bis hin zur eigenen Auslegung von Gerechtigkeit. Aber auch Ill geht eine spürbare Wandlung durch. Er sieht seine Verfehlung, akzeptiert, dass er dafür die Konsequenz tragen muss. Wie immer auch das Urteil lauten mag.

    Ein Stück, das in jedes Zeitalter passt. Ich habe das Büchlein gerne gelesen. 

     

  21. Cover des Buches Picture of Dorian Gray (ISBN: 9781407159157)
    Oscar Wilde

    Picture of Dorian Gray

    (328)
    Aktuelle Rezension von: lonelyThought

    "The picture of Dorian Gray" dürfte eine, wenn nicht die bekannteste Geschichte Oscar Wildes sein. Innerhalb seines Romans greift er vom Dandytum, über den Ästhetizismus und Hedonismus bishin zur Persönlichkeitsentwicklung und -struktur verschiedene Themen auf.

    Auch die Doppelgängermotivik wird an verschiedenen Stellen aufgegriffen und mit der Spaltung Dorians auf eine interessante Weise umgesetzt. Diese Spaltung kann man auch in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung als ein Hauptthema ansehen. 

    Anfangs ein Wunsch - vermutlich aus "jugendlichem Leichtsinn" heraus - wird die ewige Jugend Dorians irgendwann zu einem Fluch, der nicht nur seinen Alterungsprozess außer Kraft gesetzt hat, sondern auch einer Ent- und Weiterentwicklung der Persönlichkeit im Wege steht. Das Ende erscheint als eine mehr als logische Konsequenz, um die gespaltenen Teile seiner Seele wieder miteinander verbinden zu können.

  22. Cover des Buches Deutschstunde (ISBN: 9783455009484)
    Siegfried Lenz

    Deutschstunde

    (303)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Wer von euch hält sich für pflichtbewusst? Finger hoch!👆🏻

    Uwe Jepsen ist ein Ausbund an Pflichtbewusstsein. So sehr, dass er sogar über die Gültigkeit der Pflicht hinaus es für seine Aufgabe hält, ihr nachzukommen.


    Er ist Polizist im fiktiven Rugbüll unter der Herrschaft der Nationalsozialisten, die gegen den Maler Max Ludwig Nansen (eine Reminiszenz an Nolde/Beckmann/Kirchner) ein Malverbot verhängt haben. Jepsen überbringt die Botschaft und beaufsichtigt gewissenhaft die Entsorgung der Kunstwerke und die Einhaltung des Verbots. Sein Sohn Siggi versteht die Hartherzigkeit des Vaters nicht. Er versteckt Bilder des Malers. Als die Schreckensherrschaft endet fühlt sich Uwe Jepsen nach seiner Entnazifizierung immer noch dafür verantwortlich, den Maler zu schikanieren und seine Bilder zu vernichten. Als er seinem Sohn auf die Schliche kommt, der gegen ihn arbeitet, nimmt er auch diesen in die Mangel. Siggi entwickelt daraufhin die Manie die Bilder des Malers entwenden und verstecken zu müssen. Er wird erwischt und landet in einer Erziehungsanstalt. Dort schreibt er einen Aufsatz über die „Freuden der Pflicht“ und das Ergebnis lesen wir in dem Roman.


    Siegfried Lenz Meisterwerk wurde nach seinem Erscheinungsjahr 1968 eins der meistverkauften Bücher in der die Deutschstunde nicht nur einen Aufsatz darstellt, sondern auch deutsche Geschichte aufarbeitet. Schnell wurde es zur Schullektüre. Ich habe es allerdings jetzt zum ersten Mal gelesen.


    Lenz hat hier gleich dreimal Menschen in die Pflicht genommen. Uwe Jepsen, der aus blindem Gehorsam Macht ausübt und sie in Pflichtbewusstsein verkleidet, den Maler Nansen, der es unermüdlich als seine Pflicht ansieht sich dem Druck des Polizisten nicht zu beugen und letztendlich Siggi, der sie umkehrt und eine pathologische Pflicht entwickelt, die Bilder zu retten.

    Uwe Jepsen ist ein kalter, von sich selbst und den Menschen enttäuschter Mann, der sogar seine Söhne opfern würde, um nach außen hin als fleißiger und gewissenhafter Staatsdiener dazustehen. Er ist blind für Veränderung und die Gefühle seiner Familie.


    Der Plot ist in Norddeutschland angesetzt, und der Menschenschlag ist auch durch die Sprache gut wiedergegeben. Mir war’s allerdings das ein ums andere Mal zu ausschweifend und 200 Seiten weniger hätten dem Roman ganz gut getan.

    Durch die Fülle an direkten und indirekten Dialogen, in denen sich Sätze wiederholten und Gespräche stattfanden, die nichts zur Handlung beitrugen, wich die Handlung immer wieder ab, was dem Spannungsbogen schadet. Lenz bediente sich da beides stilistischen mittels wörtliche Rede nicht durch Anführungszeichen zu kennzeichnen, also damals gab’s das auch schon.


    Die Geschichte wird in zwei Perspektiven erzählt, jeweils von Siggi‘s Ich ausgehend: im Rückblick und in der damaligen Gegenwart der Besserungsanstalt. 


    Zum Schluss hätte ich mir den Plot etwas runder gewünscht, wobei ich mit dem offenen Ende gut leben kann.


    Inhaltlich ist dies aber ein wichtiges Buch und die Frage danach, wann Verantwortungsbewusstsein endet und Machtmissbrauch beginnt, ist auch heute wieder aktueller geworden.


    Die Parallelen zu realen Malern sind mir sofort ins Auge gefallen. Allerdings scheint Lenz, als er den Roman geschrieben hat, die nationalsozialistische Vergangenheiten Noldes noch nicht klar gewesen zu sein.


    Ein wichtiger, moderner Klassiker, der manchmal etwas ausufert, trotzdem aber lesenswert deutsche Geschichte aufarbeitet.

  23. Cover des Buches Der Bilderwächter (ISBN: 9783570308523)
    Monika Feth

    Der Bilderwächter

    (221)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Ruben ist vor zwei Jahren gestorben und jetzt soll sein Nachlass eröffnet werden. Sein Freund Thorsten Uhland ist für diese Sache zuständig und soll hierbei alles regeln. Aber nicht nur er hat das sagen, denn Ilka ist die alleinige Erbin, weshalb sie bei diesen Dingen auch ein Mitspracherecht hat. Für Ilka ist das alles nicht einfach, denn an ihr hängen immer noch die Dinge von vor zwei Jahren. Jedoch wird Thorsten Uhland dann ermordet aufgefunden und das bringt den Stein ins Rollen…

    Ich war so neugierig darauf, wie die Geschichte weitergehen wird. Ich mochte Ilka im zweiten Band richtig gerne und habe dort eine enge Verbindung zu ihr aufbauen können. ,,Der Mädchenmaler‘‘ war auch lange Zeit mein liebster Band der Reihe und ehrlich gesagt liebe ich ihn immer noch. Dennoch mag ich mir gar nicht vorstellen wie schlimm es für Ilka sein muss, sich seine Bilder anzuschauen und zu entscheiden, was mit diesen passiert. Und das sie dann auch noch verschwindet…

    Ilka musste sehr lange gegen die Geister der Vergangenheit ankämpfen und hat versucht seitdem wieder in ein normales Leben zurückzufinden. Jedoch hat sie nicht damit gerechnet, dass sie sich jetzt erneut mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. Ich stelle es mir unglaublich schwer vor, diese Dinge zu durchleben und sich Tag für Tag mit diesen Dingen auseinander zu setzen. Ilka hat echt vieles durch gemacht und all diese Dinge haben sie so viel stärker gemacht!

    Seit dem ersten Band sind mittlerweile viele weitere Charaktere dazu gekommen und diese Menschen gründen mittlerweile eine WG. Auch mit jedem weiteren Buch kommen immer mehr neue Charaktere hinzu, die sich perfekt in die Truppe eingliedern. Mina, Ilka und Luke kann man sich nicht mehr wegdenken und sind in Jettes und Merles Welt ein großer Bestandteil. Mit jedem einzelnen Abenteuer reifen die einzelnen Charaktere immer mehr zu sich heran und ich mag die Entwicklung der Charaktere richtig gerne, denn jeder hat seinen festen Platz in dem Buch.

    Besonders toll hat mir auch das Setting in dem Buch gefallen. Dieses Mal spielt das Buch eher in der winterlichen Zeit und das gefällt mir richtig gut. Ich liebe Bücher die im Winter spielen und irgendwie bringt der Winter auch noch etwas mehr Grusel mit in die Bücher. Ich finde es außerdem auch richtig toll, dass ,,der Bilderwächter‘‘ an ,,Der Mädchenmaler‘‘ anknüpft und man somit einen ,,zweiten Band‘‘ hat!

    Der Schreibstil von Monika Feth konnte mich auch in diesem Buch wieder komplett überzeugen. Ich liebe den lockeren, leichten, geheimnisvollen und fesselnden Schreibstil der Autorin. Denn dieser sorgt dafür, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte, sondern immer wissen muss, wie es weitergehen wird. Auch der Lesefluss wird hierbei in keiner Weise gestört, sondern positiv unterstützt.

    ,,Der Bilderwächter‘‘ war ein gelungener sechster Band der Reihe, denn ich innerhalb weniger Tagen verschlungen habe! Ich finde es toll, dass Ilka in diesem Buch wieder mehr in den Vordergrund gerückt ist und man somit noch ein bisschen mehr über sie erfahren konnte. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und obwohl das der sechste Band ist, wird es wirklich niemals langweilig beim Lesen, sondern es bleibt immer spannend. Ich kann euch die Buchreihe nur ans Herz legen!

  24. Cover des Buches Die Puppenspieler: Roman (ISBN: B0916787JD)
    Tanja Kinkel

    Die Puppenspieler: Roman

    (445)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Süddeutschland, 1484: Richard ist zwölf, als er aufgrund einer erlogenen Hexerei-Anklage seine Mutter an die Inquisition verliert. Ihre Hinrichtung traumatisiert den Jungen für immer, öffnet ihm aber auch auf eine groteske Weise das Tor zu einer nie geahnten Welt: Seine junge Tante Sybille Artzt nimmt ihn in ihrem Haushalt auf - und in dem ihres Ehemannes, des Kaufmannes und kaiserlichen Bankiers Jakob Fugger. 

    An Jakobs Seite wird Richard zum Kaufmann und Spion ausgebildet - eine Tätigkeit, die ihn nach Florenz führt, in das Zentrum der Kultur der Renaissance, wo er zu Jakobs Informanten wird, und schließlich in das Rom des Jahres 1492, wo die Familien der Borgia, Della Rovere, Sforza, Colonna und Orsini um den Papsttrohn ringen. 

    Im Zentrum der Macht angelangt, beschließt Richard, sich zu rächen an jenen Kirchenmännern, die seine Mutter getötet haben. Doch auf ihn lauern mehr Feinde als geahnt - und die Tatsache, dass seine Geliebte eine übersinnlich veranlagte Zigeunerin ist, macht ihn umso verwundbarer ... 


    Dieses Buch ist sicher kein stümperhaftes Actionwerk. Kein rohes Schlachtenabenteuer. Dafür ist es ein subtiles Panorama des späten 15. Jahrhunderts in der Zeit von 1484 bis 1493, das angenehm langsam Spannung aufbaut und extrem gut eine Atmossphäre der Zeit erschafft, wie ich es sonst nur aus Gablé-Romanen kenne. Und mit Gablé kann sich Tanja Kinkel durchaus messen. Solange es noch solche Autoren gibt, bin ich auf die Bernard Cornwells und Iny Lorentz's dieser Welt nicht angewiesen, um unterhaltsame Bücher zu finden.

    Ein historischer Roman, der mich als Leser weder mit massenweise Infos, noch mit schwülstigen Liebesschwüren und zum Glück auch nicht mit Schlachtengedröhne erschlägt, sondern Zeit lässt, in das Buch herein zu finden. 

    Absolut zu empfehlen!

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