Bücher mit dem Tag "mallorca"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mallorca" gekennzeichnet haben.

287 Bücher

  1. Cover des Buches Mängelexemplar (ISBN: 9783596511891)
    Sarah Kuttner

    Mängelexemplar

    (1.221)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Ich-Erzählerin Karo Hermann ist 26, arbeitet in ihrem Traumjob, hat Freunde und lebt in einer Beziehung. Ihr Freund Philipp und sie lieben sich nicht, aber genießen das Gefühl in einer Partnerschaft zu sein. Glücklich sind sie dabei beide nicht. Dann verliert Karo ihren Job, muss sich durchschlagen und plötzlich wie aus heiterem Himmel überkommt sie die Angst. Eine Panikattacke, die ihr Leben aus den Fugen wirft.

    Die Geschichte ist gut geschrieben, locker und nachvollziehbar erzählt. Ich habe mich selbst in einigen beschriebenen Situationen in Karos Verhalten wieder erkannt, was sie mir leider nicht viel sympathischer machte. Sie beschreibt ihre Therapie, ihre Abstürze und wie sie von ihrem Umfeld "aufgefangen" wird.

    Am Schluss hatte ich das Gefühl, dass ich nur ein halbes Buch gelesen habe und da doch eigentlich noch die Geschichte zu einem Abschluss kommen müsste. Vermutlich ist das beabsichtigt: Die Depression lässt sich eben nicht auf 260 Seiten zwischen zwei Buchdeckeln heilen.

    Was mich zwischenzeitlich immer wieder störte, war die Fäkalsprache. Diese erinnerte mich in ihrer Ausdrucksweise oftmals an das Werk "Feuchtgebiete" aus der Feder der Moderatorenkollegin der Autorin.

    Ein nettes Büchlein, das sich gut zwischendurch lesen lässt, allerdings kaum geeignet das Thema "Depression" näher zu bringen.

  2. Cover des Buches Vollidiot (ISBN: 9783944668680)
    Tommy Jaud

    Vollidiot

    (3.209)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Simon ist seit kurzer Zeit Single und stürzt sich nun wieder ins Dating Leben.Doch dabei läuft leider nicht immer alles Rund.

    Simon ist einfach nur ein arrogantes A*schloch, dass über alles und jeden ab lästert. Dabei wirkt er dermaßen unsympathisch und ich habe mich richtig Fremd geschämt. Außerdem sind viele Aussagen einfach nur Frauen-, Menschen- und Homosexuellen Feindlich. Definitiv nicht mehr zeitgemäß. Auch der Erzählstil ist eher wirr, anfangs ist kein klares Ziel ersichtlich. 

    Muss nicht…

  3. Cover des Buches Winterkartoffelknödel (ISBN: 9783423217941)
    Rita Falk

    Winterkartoffelknödel

    (1.072)
    Aktuelle Rezension von: Yeabooks

    Rita Falk - Winterkartoffelknödel
    Franz Eberhofer Band 1

    Erscheinungsdatum: 01.02.2012
    Verlag: dtv
    Seitenzahl: 240

    Inhalt:
    Franz Eberhofers erster Fall
    Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifegänge führen ihn immer zum Wolfi auf ein Bier oder an den Küchentisch seiner stocktauben Großmutter. Sehr erholsam, bei all dem Zoff mit einem hanfanbauenden Vater (Alt-68er), der ihn mit Beatles-Dauerbeschallung noch in den Wahnsinn treibt. Aber manchmal muss der Eberhofer Franz auch in ziemlich grausigen Todesfällen ermitteln. So wie bei seinem ersten Fall: Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers, die an den komischsten Dingen sterben. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem bevorsteht ...

    Meinung:
    >>> Ein Buch welches wir im Zuge unserer monatlichen Leserunde gelesen haben.
    Leider wurd ich absolut gar nicht warm mit dem Schreibstil und dem Inhalt. Die Story ist ganz witzig und nett und auch die Charaktere ganz angenehm beschrieben. Es war auch nicht wirklich allzu spannend oder fesselnd. Ganz okay für zwischendurch. <<<

    ⭐️⭐️☆☆☆

  4. Cover des Buches Resturlaub (ISBN: 9783596512409)
    Tommy Jaud

    Resturlaub

    (1.069)
    Aktuelle Rezension von: Perse
    • Details:

    Ausgabe: eBook 

    Erscheinungsdatum:

    Verlag: Fischer Verlag 

    Genre: Komödie 

    Seitenanzahl:

    • Inhalt:
    • Meinung:

    Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen. Es kann auf jeden Fall mit der Simon Peters - Reihe mithalten. Sehr witzig geschrieben und Ironie und Sarkasmus kommen auch nicht zu kurz!..... 

    Fazit:

    Tipp:

  5. Cover des Buches Der Tag der toten Katze (ISBN: 9783945230145)
    Geli Grimm

    Der Tag der toten Katze

    (18)
    Aktuelle Rezension von: FeFu

    14 kleine Geschichten, die alle mit dem selben Satz beginnen: "Ich hasse es, wenn der Tag damit beginnt, dass ich eine überfahrene Katze begraben muss."

    Die Geschichten könnten teils unterschiedlicher gar nicht sein. Von wahrlich märchenhaft, über humorvoll, übersinnlich, bis hin zu echt gruselig ist alles vertreten.

    Wirklich schlecht war keine einzige. Und das kann man bei 14 Geschichten echt selten sagen. Meist ist immer was dabei, das einem gar nicht taugt. Aber hier definitiv nicht. ^^
    Die Schönsten waren "Jacky", "böse Geister", "Treue bis in den Tod", "Elf tote Katzen" und "die Katze war schuld".

    Aber es braucht als Dosenöffner schon etwas mehr innere Kraft um sich diesen Kurzgeschichten mit dem ewig gleichen, einleitenden und so schockierenden Satz anzunehmen.

  6. Cover des Buches Drei Brüder (ISBN: 9783939829645)
    Jörg H. Trauboth

    Drei Brüder

    (12)
    Aktuelle Rezension von: karatekadd
    Leipzig Buchmesse. Plötzlich ein Werbeaufsteller des Boorberg – Verlages. Auf diesen werde ich natürlich aufmerksam, da eine Reiher meiner Fachliteratur aus diesem kommt. Beworben wird ein Buch, in dem Krisenmanagement und Krisenintervention in Unternehmen behandelt wird. Klingt nicht sonderlich aufregend, oder nur für Experten. Geschrieben hat das Buch ein Oberst a.D. der Luftwaffe mit Generalstabsausbildung. Auf diesen treffe ich in wenigen Sekunden ...

    Um die Ecke herum leuchtet es orange in den über Eck gestellten Regalen. Davor steht ein älterer Herr in der kerzengeraden Haltung eines Offiziers.  Jörg H. Trauboth (Jahrgang 1943) spricht mich an, als ich näher an die ausgestellten Bücher herantrete. Wir kommen ins Gespräch. Es dauert nicht lang, und ich frage ihn, ob er ein  Tom-Clancy-Fan ist? Woher ich das wüsste? Aber ja. 

    Die für den Verkauf an jeder Ecke zu findenden Messe-Mädchen werden herbei bemüht und zwei weitere Bücher wandern in die tragbare Bibliothek ...

    * * *

    Afghanistan. Drei deutsche KSK-Soldaten retten mit US-Navy-Seals die Besatzung eines abgestürzten US-Kampfflugzeuges.
     Einige Zeit später beginnt das  KSK mit Genehmigung der Bundeskanzlerin eine Aktion zur Befreiung zweier durch den Islamischen Staat (IS) entführten Geiseln. Der Einsatz geht gründlich schief. Die Besatzung eines deutschen Hubschraubers fällt, ein zur Unterstützung herbeigerufenes US-Jagdflugzeug wird ebenfalls abgeschossen. Ist Verrat im Spiel?

    Die drei „Brüder“Marc AndersonThomas Heinrich und  Tim Naderquittieren den Dienst und heuern als Unternehmens- und Personenschützer bei den Ericsons an, deren Familie ein schwerreiches Drogerieunternehmen führt. 

    Terroranschläge erschüttern Deutschland. Abu Mohammed al Almãniyã hat die Planung für diese übernommen. Eine dritte IS-Aktion steht noch aus. Da passt es diesem deutschen IS-Kämpfer vortrefflich in den Plan, dass der zweite Sohn der Ericsons eine Luxus-Segelyacht besitzt und diese mit seiner Freundin endlich ausgiebig zu nutzen begehrt. Im Mittelmeer schlagen die Gotteskämpfer erstmals zu Wasser zu. Eine erneute Bewährungsprobe für die drei Ex-Soldaten ...

    * * *

    Nicht umsonst hatte ich Jörg H. Trauboth nach Tom Clancy befragt. Den hatte ich über Jahre hinweg verschlungen. Nun also einen ähnlichen „Deutschland-Thriller“? Es ist sicher besser, sparsam zu vergleichen. Daher möchte ich hier nur festhalten, dass der Autor schnell zu erkennen gab, dass ein Experte am Schreiben war. Im Nachwort dankt er seiner Korrektorin,  „die oft nur schweren Herzens den ganz besonderen sprachlichen Stil von Soldaten und Piloten akzeptieren konnte und dem Text den letzten Schliff gab.“

    Der ehemalige Waffensystemoffizier in PHANTOMS und TORNADOS und in dieser Profession auch Ausbilder, kennt die Vorgehensweisen, die Waffensysteme und das Zusammenwirken der Einsatzeinheiten von NATO-Armeen genau. Offiziere dieser Gehaltsgruppe müssen regelmäßig in höheren Stäben arbeiten. Dabei festigen sie über Jahre einen Stil, den sie ähnlich bereits im ersten Offizierslehrgang erlernen:  Situation Analysis (Lage) /  Assessment (Beurteilung) /  Objectives (Zielbildung) und  Conclusions (Entscheidung) =  SAOC. Dem Rezensenten ist dies nicht unbekannt, aber noch nie las er eine derartige Zusammenfassung auf knapp zwei Buchseiten. 

    Gleichzeitig allerdings versteht es Trauboth, kein rein militärisches Sachbuch zu schreiben. Spannung hinein zu bringen, riet ihm unbedingt der Lektor des oben genannten Sachbuchverlages. So lernt der Chef des Trios, der ehemalige Hauptmann Marc nach dem Ausscheiden aus dem Kommando Spezialkräfte (KSK) erst mal das Fliegen. Im wahrsten Sinn wird dadurch der Roman schneller. Trotzdem wird dem Leser sehr transparent gemacht, was der Autor unter Krisenprävention, Krisenmanagement und Krisenintervention versteht, darunter fallen auch Handlungsoptionen bei Entführungs- und Erpressungsfällen. 



    Verblüffend empfand ich das Alter von Marc. Mit Siebenundzwanzig ist Marc Hauptmann und Teamchef im KSK, er kennt sich im Einsatzraum Afghanistan von Partnern anerkannt und umfassend aus. Da Offiziere in der Regel nach der Grundausbildung und dem Offizierslehrgang sowie einem ersten Truppendienst ein Studium aufnehmen, erscheint mit die Zeit zum Erwerb der beschriebenen Qualifikationen und Kompetenzen ziemlich knapp. Laut Wikipedia dauert die Ausbildung bei der KSK bis zu drei Jahre. Für EAGLE TWO und THREE (Thomas und Tim), die Hauptfeldwebel und Feldwebel sind, ist das mit Mitte zwanzig drin, aber für den Offizier?

    Die harte und lange Ausbildung von Kommandosoldaten führt zu einem besonders innigen  Zusammenhalt der Absolventen, die am Ende „übrig“ bleiben. Bekannt ist dies als "Band of Brothers". Das hat der Autor vermutlich sehr gut getroffen.

    Kommandosoldaten sind Kommandosoldaten. Ob SEAL, SAS oder KSK. Die Bemerkung, dass die deutschen Kommandosoldaten im Gegensatz zu Briten, Franzosen oder US-Soldaten aus rechtlichen Gründen manchmal „schwierig“ sind, wenn Gegner in Kommandounternehmen getötet werden müssen, gibt zu denken.  Hier im Roman gilt es die Enthauptung zweier deutscher Geiseln zu verhindern, die Antwort auf die vorhergehende Frage wird nicht einfacher, aber ist klar. Die Ausführungen zu den Belastungen, denen die Soldaten nach schwierigen Einsätzen ausgesetzt sind, sind ebenso informierend und erhellend, sie runden das Einsatzgeschehen für die Leser gut ab.

    Die Szenen im Krisenabwehrzentrum des Auswertigen Amtes, in denen die Bundeskanzlerin und ein Krisenmanager besonders heraus stechen, erscheinen nicht übertrieben, grundsätzlich sehr sachlich und trotzdem emotional, wo Emotionen hochkochen. Der Oberst a.D. hat bestimmt gedacht: Wenn wir eine Kanzlerin haben, dann bitte so eine. Zum Roman gehört, dass sie eine Affäre mit einem Regierungsmitglied hat...

    Die während dem Lesen aufkeimende Frage, ob Muslime in deutschen Spezialeinheiten, KSK oder der GSG9, dienen dürfen, beantwortet sich zwar aus der Religionsfreiheit des Grundgesetzes, bleibt aber schwierig. Dazu ließe sich noch mehr sagen, aber dies käme einem großen Spoiler gleich. 

    Für sehr außergewöhnlich halte ich das schriftliche (!) Angebot der Bundeswehrführung an Hauptmann Anderson, seine Karriere bis zum Kommando über die KSK zu fördern, wenn er den Dienst nicht quittiert. Herr Oberst, glauben Sie das im Ernst? Oder hat es solches bereits gegeben? 



    Zu Romanaffären gehört ein wenig Erotik. (Die Ehefrau des Autors gebot Zurückhaltung, der Enkel verlangte nach mehr.) Dieser Spagat ist Jörg H. Trauboth gelungen, finde ich.

    * * *
    Über  Jörg H. Trauboth schreibt der Verlag viel auf seiner Webseite, Auch dadurch kann man ein wenig ermessen, das Realismus im Roman Drei Brüder steckt. Die Aussagen in diesem  Interview weisen auf den Nachfolgeroman hin. Da darf man gespannt sein, wenn ich diesen hier demnächst vorstellen werde.

    Ich bin sehr gespannt, was der zweite Teil, Operation Jerusalem, bringt. Es würde mich freuen, wenn ich den Herrn Oberst a.D. dazu auf der nächsten Buchmesse interviewen könnte.

    © Bücherjunge
  7. Cover des Buches Der letzte Weynfeldt (ISBN: 9783257600483)
    Martin Suter

    Der letzte Weynfeldt

    (345)
    Aktuelle Rezension von: Schmuck_Guggerin

    Es ist eine großbürgerliche Welt, in der Adrian Weynfeldt lebt, doch hat er alles, was ihn glücklich machen könnte? 

    Als er eines Abends eine junge Frau mit in seine Wohnung nimmt, muss er am folgenden Morgen feststellen, dass er die Verantwortung für das Leben dieser Frau übernommen hat. Er hat sie davor bewahrt, vom Balkon zu springen und  gerät  immer wieder in Situationen, wo sie von ihm verlangt, sie aus Schwierigkeiten zu befreien.

    Weynfeldt führt ein Leben zwischen viel Geld und viel Kunst, verliert aber das, was sein Leben bisher geregelt hat.

    Martin Suter hat seinen Roman raffiniert aufgebaut, sein Rollenverständnis und die Darstellung der Frauen sind es aber wert, einmal überdacht zu werden.

  8. Cover des Buches Gesang der Zikaden (ISBN: 9781542048712)
    Heike Franke

    Gesang der Zikaden

    (16)
    Aktuelle Rezension von: mein_lesestoff

    Dieses nette Büchlein versetzt einen in absolute Urlaubsstimmung . Neben Berlin und L.A, die wahnsinnig toll beschrieben werden, wird hier Mallorca ganz wunderbar hervorgehoben. Ganz Urig und auf eine besondere Art und Weise, ohne Partymetropole. Als halbe Kanarierin könnte ich mir Land und Leute richtig gut vorstellen und hatte das Gefühl ich wäre selbst vor Ort. Dennoch konnte mich die Story nicht zu 100% abholen. Ich bin mit der Hauptprotagonistin einfach nicht warm geworden und die Zeitsprünge waren mir hin und wieder einfach zu groß. Zum Ende hin jagte dann ein Zufall den nächsten. Für mich dann einfach zuviel des Guten. Trotzdem eine tolle Urlaubslektüre mit ganz viel fürs Herz.

  9. Cover des Buches Ostfriesenfeuer (ISBN: 9783596520664)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenfeuer

    (184)
    Aktuelle Rezension von: KlausEffing

    „Ostfriesenfeuer“ von Klaus-Peter Wolf ist der achte Fall der Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Die Polizei Aurich ist u.a. für Norden, Norddeich und Norderney zuständig. Auf 525 Seiten präsentiert Wolf den Leser:innen beste Krimiunterhaltung an Schauplätzen, die viele kennen. In einem Osterfeuer brennt eine Leiche, zufällig ist die Kommissarin mit Kolleg:innen anwesend. Weitere Morde geschehen. Die Leser:innen lernen den Mörder kennen, der gleich einem Soziopathen ans Werk geht, brutal und grauenvoll, manchmal sehr schlimm beschrieben. Die Ermittler:innen scheinen dem Mörder hinterherzurennen ohne ihn einzuholen. Wolf beschreibt das spannend, durchaus zügig und ohne Längen. Manche Charaktere, z. B. der Polizist Rupert sind ein wenig zu überzeichnet, bringen allerdings auch immer mal ein Schmunzeln auf das vor Grauen verzogene Gesicht der Leserschaft. Es ist ein Krimi, keine anspruchsvolle Literatur. Wolf hat eine große Fangemeinde, die Bücher sind teilweise verfilmt und laufen mit Erfolg im Öffentlich-Rechtlichen. Wer gute Krimiunterhaltung sucht, ist mit „Ostfriesenfeuer“ gut bedient. Das Buch ist bereits 2014 erschienen, ich hab die Taschenbuchausgabe von 2020 gelesen.

  10. Cover des Buches Die Messen sind noch nicht gelesen (Kurzgeschichte, Humor, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960871637)
    Bettina Klusemann

    Die Messen sind noch nicht gelesen (Kurzgeschichte, Humor, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)

    (14)
    Aktuelle Rezension von: CharlieKaya

    Diese kleine, aber sehr amüsante Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist enorm einnehmend und flüssig wegzuratzen. Die Geschichte an sich besticht durch einen unterschwellig düsteren Humor. Die Art und Weise, wie die Protagonisten agieren und mit einer bemerkenswerten Gelassenheit reagieren, macht absoluten Spaß. Daher kann ich diese nette Geschichte sehr empfehlen.

  11. Cover des Buches Ich will es doch auch! (ISBN: 9783746630762)
    Ellen Berg

    Ich will es doch auch!

    (181)
    Aktuelle Rezension von: KarinJ

    Über den Inhalt des Romans brauche ich nichts mehr schreiben, er ist von all den vorausgehenden Rezensionen bekannt.

    Meine Bewertung:

    Eigentlich ist der Tipp zum Auftakt der Geschichte kein schlechter: dass man bei der Partnerwahl die eigenen Ansprüche überdenken sollte. Aber dass die Protagonistin Charlotte das ausgerechnet bei Uwe versuchen möchte, ist schwer zu verstehen. Denn er kommt ihr beim ersten Treffen ziemlich dumm frivol als Konter auf ihr herrische Gehabe. Ich fand es nicht lustig und nach mehreren Vorwürfen von verschiedenen Personen an die Protagonistin, sie sei (in anderen Worten) chronisch untervögelt, wollte ich wissen, wann das Buch herausgekommen war: 2014. Ich hatte gedacht, es sei sehr, sehr viel älter. Aus der "guten alten Zeit", als es noch gesellschaftsfähig war, Frauen mit dem Vorwurf mangelnder sexueller Attraktivität mundtot zu machen. Bei der Geschichte mit dem Wasserrohrbruch / der Abflussverstopfung hatte ich zum ersten Mal den Gedanken: die (Autorin) hat von nichts eine Ahnung. Und der Gedanke tauchte immer wieder auf. Damit tat ich ihr aber Unrecht. Denn mit Klischees kennt sie sich aus, sowohl die Figuren, die Handlung als auch die Sprache betreffend. Der Handwerker ist ein Muskelberg, sein Verhalten auf den ersten Blick primitiv. Er kennt Fremdwörter nicht, aber er hat Humor und emotionale Intelligenz und in Wirklichkeit ist er ein verhinderter Architekt. Die Handlung hat keine wirklichen Überraschungen, außer wie plump die Erotik ist. Aber man weiß ja: solange beim Geschlechtsverkehr "tausend Sonnen explodieren", ist es immer noch nur Erotik. Auch der Rest von Text bedient sich geläufiger Phrasen und Ausdrücke und jedes Wort ist enthalten, das man erwartet, wenn ein Text "frech" oder "pfiffig" sein soll. Ich fand den Roman jedoch konventionell, fantasielos, altbacken. Weil ich den Roman freiwillig bis zum Ende gelesen habe, muss er auch sein Gutes haben. So kann ich nicht nur einen Stern vergeben, sondern es müssen zwei sein.

  12. Cover des Buches Das kleine Café am Meer (ISBN: 9782919807185)
    Anja Saskia Beyer

    Das kleine Café am Meer

    (98)
    Aktuelle Rezension von: Angelina_Hoffmann

    Hannah hat gerade eine Pechsträhne, sie verliert ihren Job bzw. der Vertrag wird nicht verlängert und ihr Freund macht auch noch Schluss. Am Boden bekommt sie von ihrer Freundin Lucia ein Angebot, bei ihr im Café auf Mallorca zu arbeiten. Da braucht sie nicht lang zu überlegen und fliegt nach Mallorca. Dort trifft sie Sam, ihren Chef, aber wie wirkt er sich auf ihr kompliziertes Leben aus? 

    Ein schöner Roman, der direkt in Urlaubsstimmung versetzt und gut zu lesen ist.

  13. Cover des Buches Nach Mallorca in den Tod (ISBN: 9783945195352)
    Mara Laue

    Nach Mallorca in den Tod

    (13)
    Aktuelle Rezension von: SzenarioLicht
    Klapptext:

    Privatdetektivin Leonie Speer kann ihr Glück kaum fassen: Ihr neuer Klient spendiert ihr eine Kreuzfahrt nach Mallorca, auf der sie seine alleinreisende Frau beschatten soll, die er der Untreue verdächtigt. Was wie ein leichter Job aussieht, entpuppt sich schnell als harte Arbeit, denn an Bord stimmt einiges nicht: Wertsachen verschwinden, das Essen des Sternekochs, der täglich eine Kochshow moderiert, wird vergiftet, und die zu observierende Ehefrau hat mehr als eine Leiche im Keller. Obendrein ist Leonies attraktiver Kabinennachbar, der Russe Juri, auch nicht koscher. Als sie mit ihrem detektivischen Spürsinn dem Täter auf die Schliche kommt, wird die Sache richtig gefährlich. Mit Rezepten original mallorquinischer Gerichte zum Nachkochen Ort der Handlung: Mallorca und auf dem Kreuzfahrtschiff

    Mein Leseeindruck:

    Mara Laue ist es mit diesem Buch gelungen eine überaus verzwickte und rätselhafte Spannung aufzubauen, die über den gesamten Kriminalroman anhält. Als Leser wurde ich hier reichlich zum spekulieren animiert.

    Auch wenn sich ein Teil der eben noch bestehenden Rätsel, um die unterschiedlichen Verbrechen aufklärt, tut sich ein neuerliches Mysterium auf. Das Buch ist vollgepackt mit unterschiedlichen Handlungen ohne dabei überladen zu erscheinen. Durch das ineinanderweben der einzelnen Sequenzen und Charaktere, wurde eine runde und schlüssige Gesamthandlung auf das Papier gebracht.

    Man wird in einigen Bereichen sehr gut gestaltet aufs Glatteis geführt um dann zu erkennen, das die eigene Einschätzung, die durch die Mittel die von Laue eingesetzt werden, letztlich mehr oder weniger abweicht. Nichts desto trotz sind die Lösungen logisch.

    Abgerundet wird das Ganze durch das mediterane Flair der Kreuzfahrt und durch den Handlungsort Mallorca. Auch das einbinden der kulinarischen Genüsse ist gut gelungen, ohne das die Haupthandlungsstränge dadurch beeinflusst wurden. Eine Ablenkung vom Geschehen erfolgt nicht, es ist eher eine bildliche Ergänzung die den Leser mit allen Sinnen dieses Leseerlebnis genießen lässt. Als Highlight gibt es das eine oder andere Rezept am Buchende ..... mmmmmhhhhh lecker.

    Mein Fazit:

    Von mir gibt es für diese Reiseroute mit seinen mitreißenden Ereignissen glatte 5 von 5 Sterne. Ich spreche hier meine unbedingte Leseempfehlung aus. Denn neben dedektivischem Spürsinn ist hier auch in Herzensangelegenheiten alles dabei was man sich als Leser wünscht.
  14. Cover des Buches Die Unsterbliche - Die Alchimistin II (ISBN: 9783453419056)
    Kai Meyer

    Die Unsterbliche - Die Alchimistin II

    (181)
    Aktuelle Rezension von: be_bookish

    Die Geschichte von Aura, Gian und Gillian geht weiter. Es gibt einen neuen Feind, der es diesmal auf Gian und Tess abgesehen hat. Zudem entdeckt Aura ihre neu gewonnene Unsterblichkeit mit allen Vorteilen und Schwierigkeiten.

    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar. 

    Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Gillians bzw. der Tess (Auras Nichte) beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.

    Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einer Fortsetzung der spannenden Fantasy-Reise rund um Aura Institoris sehnen.

    Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird, um zu wissen, wie die Geschichte um Aura Institoris weitergeht.

  15. Cover des Buches Die Frucht des Ölbaums (ISBN: 9783944343532)
    Gabrielle C. J. Couillez

    Die Frucht des Ölbaums

    (22)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    'Die Frucht des Ölbaums' 2. Teil mit dem Titel 'Der Kreuzritter' ist ein würdiger Nachfolger des 1. Teils 'Der Ketzer'!

    Wir begleiten Olivier de Termes ab Ostern im Jahre 1247, als er sich gerade auf seinen ersten Kreuzzug ins 'Gelobte Land' vorbereitet. Nimmt er an diesem noch teil um der Inquisition zu entgehen, verschwimmen die Gründe für die Teilnahme an den weiteren drei und er hat auch immer mehr Probleme, Gründe dafür sich selbst zu nennen.

    Wir lernen die Schwierigkeiten kennen, mit denen die Kreuzritter zu kämpfen hatten: Disziplinlosigkeit der adligen Ritter (viele dachten nur daran, sich zu profilieren und brachten mit ihrem hochmütigen Stolz noch andere in Gefahr), der mangelnde Nachschub, die Widrigkeiten des Wetters bei den Seefahrten und natürlich die 'Einheimischen', die absolut nicht begeistert sind, dass ihnen Land weggenommen wird. Blutrünstige Sarazenen und Baibar al Bunduqdari, der Mameluckenführer, machen den Kreuzrittern außerdem das Leben äußerst schwer.

    Olivier, der Ritter mit den edlen Gesinnung und hohen Wertmaßstäben, kämpft auch mit eigenen Zweifel bezüglich seiner Religion der Katharer im Vergleich zum Christentum, und an seine größten Grenzen stößt er bei seinem Sohn.

    Wir erleben die lebenslange Suche des Protagonisten nach der 'fin ámour', der wahren Liebe, die die Autorin am Ende des Buches wunderschön beschreibt!

    Ich war nicht nur von der äußerst interessanten Geschichte begeistert, sondern ich tauchte richtig in diese Zeit ein. 'Schuld daran' sind die äußerst genauen Details, die die Autorin durch präzise Recherchearbeiten dem Leser nahebringt. Ich nenne hier z.B. 'die dicht aneinander gereihten Knöpfe', die der Erzbischof an seiner purpurroten Soutane trägt, 'die seine von der Kreuzfahrt zurückgekehrten, geistlichen Kollegen in Nachahmung des Kleiderschmuckes der knopftragenden Mamelucken anfertigen ließen'.

    Stand ich schon als Schülerin im Religionsunterricht den Kreuzzügen sehr skeptisch gegenüber, vermehrte sich nach dieser Lektüre noch meine Abneigung und meine Fassungslosigkeit, wie man dies gutheißen und sogar das Abschlachten von Menschen noch als heilig empfinden kann! 

    Eine Zeittafel, das Personenregister, Anmerkungen und Quellen am Ende sind wieder äußerst hilfreich und die Bilder einiger Ruinen der Schauplätze lockern die Erzählungen immer wieder auf!

    Gerne vergebe ich hier die verdienten 5 Sterne und spreche eine volle Leseempfehlung aus!



  16. Cover des Buches Wer Mondstaub sieht (ISBN: 9781503943315)
    Eva-Maria Farohi

    Wer Mondstaub sieht

    (9)
    Aktuelle Rezension von: Monalisa73
    Amina erlebte wunderschöne alljährliche Sommerferien auf Mallorca. Dort lernte sie den Nachbarsjungen Nicolau kennen und sie waren von da an, unzertrennliche Spielkameraden. Doch irgendwann wurde aus der Freundschaft Liebe...aber Amina kehrt aus Deutschland, wo sie noch ein Jahr zur Schule gehen sollte nicht mehr zurück nach Mallorca.
    Erst nach Jahren, zum fünfundneunzigsten Geburtstag von Nicolaus Großonkel Miguel Ferrer, der für Amina Großvaterersatz ist, reist sie zum feiern wieder hin und um mit ihren Jugenderinnerungen abzuschließen, da sie vorhat zu heiraten.
    Miguel erkennt, dass Nicolaus Gefühle für Amina unverändert sind und beginnt ihm seine eigene Geschichte zu erzählen, über seine große Liebe Catalina, während der Zeit des spanischen Bürgerkrieges....

    Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen dargestellt, was das Buch sehr spannend macht.
    Die Protagonisten sind charakterstark und super herausgearbeitet. Ich fühlte, lachte und weinte mit ihnen mit.
    Ein sehr mitfühlender und aufwühlender Roman mit wunderschön beschriebener Natur. Es lädt einen geradezu ein, selbst zwischen den Mandelbäumen auf Mallorca wandeln zu wollen.
     

  17. Cover des Buches Das erste Mal und immer wieder (ISBN: 9783847513469)
    Lisa Moos

    Das erste Mal und immer wieder

    (75)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Dieses Buch lag lange auf meinem SUB, schon seit mehreren Jahren. Von der Thematik war es keines, das meiner Komfortzone entsprach. Noch länger liegen lassen wollte ich es jedoch nicht. Zu meiner Überraschung hat mich diese Biografie erstaunlich gut unterhalten, aber auch geschockt und etwas nachdenklich zurückgelassen. Die ehrliche und konkrete Sprache hat mich von Anfang an gefesselt. Detailliert, ungeschönt und deutlich gibt Lisa Moos uns Einblicke in ihr Leben. Das Buch ist leicht lesbar und sehr offen geschrieben. Ausführliche Beschreibungen der Wünsche ihrer Kunden sorgen für Erstaunen und Ekel. Eine sehr gute, aber auch schockierende Biografie, die zum Nachdenken anregt.

    Lisa Moos erzählt ihre eigene Lebensgeschichte, angefangen bei ihrer Kindheit, die einen starken Einfluss auf ihre persönliche Entwicklung und spätere Berufswahl gehabt hat. Es ist eine tief berührende Lebens- und Entwicklungsgeschichte, bei der sogar Menschen, die üblicherweise negativ der Prostitution gegenüber eingestellt sind, ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen können.

    Lisa ist elf Jahre alt, als sie zum ersten Mal vergewaltigt wird. Sie versteht nicht, was "Opa Heinz" mit ihr gemacht hat. Deshalb kann sie auch mit niemandem darüber reden. Sie verdrängt die quälende Erfahrung. Natürlich geht dies nicht. Sie grenzt sich ab, hasst die ganze Welt und ist weder in der Gesellschaft noch in ihrer eigenen Familie eingegliedert.

    Noch nicht sechszehn, treibt sie ein Kind ab, das durch eine weitere Vergewaltigung entstanden ist. Als Zwanzigjährige verkauft sie ihren Körper zum ersten Mal als Edelnutte in einem Luxus-Bordel.

    Prostituierte bleibt sie jahrelang — allerdings mit ein paar Auszeiten: Jedes Mal, wenn sie sich in einen Mann verliebt, sucht sie sich "anständige" Arbeit. Doch lange hält sie das nicht aus. Ihre Beziehungen (darunter zwei Ehen) scheitern.  Psychische Probleme, vermutlich als Folge des frühen Missbrauchs, führen dazu, dass sie, sobald ihr Leben in geordneten Bahnen verlief, dieses Glück zerstörte. Dazu kam die finanzielle Belastung, die sie nicht aushielt, was sie immer wieder ins Milieu zurückzog. Zahlreiche Hochs und Tiefs durchziehen ihr Leben und schwerste Phobien mit Klinikaufenthalten folgen.

    Unvereinbar scheint der Gegensatz, den Lisa Moos in sich vereint: Zum einen die hartgesottene Domina, zum anderen die liebende Mutter, die nur das Beste für ihre Kinder will, sie dabei allerdings oft vernachlässigt, indem sie sie zu anderen Leuten gibt.

    Dumm ist Lisa nicht: Sie studiert und macht Fortbildungen. Richtig wohl fühlt sie sich jedoch nur, wenn sie ihren Körper verkauft. Das Gefühl, geborgen und wie zu Hause zu sein, findet sie im Club, unter all den anderen Mädchen, die wie sie anschaffen gehen. Dort findet sie gute Freundinnen, die ihr auch helfen, wenn sie Geld braucht oder psychisch am Boden zerstört ist. 

    "Das erste Mal und immer wieder" gibt interessante Einblicke in die Welt der Prostitution. Für zart besaitete Seelen ist das Buch nicht zu empfehlen, vor Kindern ist es gut zu verstecken.

    Die Autorin erzählt ohne übersteigertes Selbstmitleid und wirft meistens einen klaren, objektiven Blick auf ihr Leben. Trotzdem ist ihre Sprache sehr gefühlvoll und lässt den Leser an ihren Erlebnissen teilhaben.

    Natürlich fehlen auch erotische und sexuelle Ausführen aus dem Berufsleben der Autorin nicht. Vor allem die Erzählung aus ihrer Zeit als Domina dürfte für einige Leser, doch eher schockierend sein.

    "Das Buch handelt von Gewalt und Sex. Von Ehe und Einsamkeit. Von Prostitution und Muttergefühlen.", schreibt die Autorin in ihrem Vorwort. Es soll "kein Leitfaden für Sex" und "keine Reportage über Prostitution" sein. Und damit liegt sie richtig.

    Das Buch handelt von dem Menschen Lisa Moos, von einer jungen Frau auf der Suche nach ihrem Lebensglück. Ohne Scheu erzählt sie von ihren Gefühlen, Sorgen, Ängsten, Abstürzen und Neuanfängen. Sie berichtet, wie es begann und wie sich ihr Leben als Prostituierte entwickelte.

    Dreimal wird sie schwanger. Das erste Mal mit Fünfzehn nach einer Vergewaltigung. Dieses Kind lässt sie abtreiben. Bei der zweiten Schwangerschaft war sie in den Kindsvaterverliebt und glaubte, über Nacht ändere sich die Welt. Er versucht sie zu einer Abtreibung zu überreden. Sie heiraten. Die Beziehung zerbricht. Ihr drittes Kind wird nach einem One-Night-Stand von einem Bauarbeiter gezeugt. Als dieser von dem Kind erfährt, versuchen sie gemeinsam eine Familie zu gründen. Diese Beziehung zerbricht nach fünf Jahren. Sie ist alleinerziehende Mutter. Das Geld reicht nirgends. Immer wieder kehrt sie zurück in die Prostitution. Versucht beiden Kindern eine gute Mutter zu sein. Aus nachfühlbaren Gründen gibt sie schlussendlich das jüngere Kind zur Adoption frei. 

    Es sind nicht nur Geldsorgen, die sie immer wieder in die Prostitution treiben. Es reizt auch das schnelle Geld für einen Lebensstandard, den sie mit anderer Arbeit nicht erreichen kann. Ein Teufelskreis.

    Eindrucksvoll schildert die Autorin ihre innere Zerrissenheit, den ständigen Wechsel zwischen Hoffnung und Resignation und wieder Mut fassen. Ungeschminkt beschreibt sie ihre Arbeit, die unterschiedlichen Wünsche der Freier, die Perversionen, die erbärmlichen und luxuriösen Orte. Dabei spart sie nicht mit Details, gibt schockierende Einzelheiten aus dem Leben als Callgirl, Edelprostituierte und Domina preis.

    Das Buch lässt keinen Raum für moralische Verurteilungen, aber auch nicht für übertriebenes Mitleid. Bei allem Elend, das die Autorin erlebt, hatte sie mehrfach die Gelegenheit, aus dem Geschäft auszusteigen. Immer wieder macht sie weiter und dies nicht nur, weil sie finanzielle Rückschläge erlebt.

    Wie es ausgeht, erfahren wir nicht. Dazu müsste man die Fortsetzung „Männer-Roulette“ lesen, in dem sie darüber berichtet, wie es ihr nach dem Ausstieg aus dem Milieu erging.

    Doch sie ist hoffnungsvoll. "Alles aufgeschrieben, kann ich es verpacken und verschnüren. Dadurch vielleicht verbannen" - "Ändern kann ich nichts mehr, auch mich nicht. Aber stolz auf mich bleiben. Weiterleben, weiterträumen und weiterhoffen."

    Ein starkes Buch geschrieben von einer starken Frau.

  18. Cover des Buches Ein Winter auf Mallorca (ISBN: 9783730604694)
    George Sand

    Ein Winter auf Mallorca

    (30)
    Aktuelle Rezension von: aba
    Mallorquinische Tortur

    Es sieht so aus, als ob es immer einen Grund gegeben hat, um Mallorca zu hassen. Heutzutage – habe ich oft gehört und gelesen, das selber jedoch nicht erlebt, denn auf Mallorca war ich noch nie – sollen die deutschen Urlauber und ihr Verhalten der Grund sein, warum viele sich schwören, diese Insel niemals zu betreten. Vor 180 Jahren hingegen übten anscheinend die Mallorquiner persönlich diese "Tätigkeit", Mallorca unbeliebt zu machen.

    In "Ein Winter auf Mallorca" beschreibt George Sand die Via Crucis, die sie zusammen mit ihrer Familie auf der Insel durchgemacht hat.

    Nach Mallorca ging George Sand mit ihren Kindern und ihrem "Kranken". Auch wenn sie nie seinen Namen erwähnt, weiß man, dass es sich bei diesem Kranken um Frédéric Chopin handelt. Mit vielen Hoffnungen darauf, dass die Insel mit dem milden Klima ihm seine Gesundheit zurückgibt, kamen sie an, um ein neues Leben anzufangen.
    Leider haben sie die Rechnung ohne die Inselbewohner gemacht. Was sie erlebt haben, haben sie als reine Tortur empfunden. Und dabei waren noch nicht mal die Deutschen dort angekommen…

    In ihrem Buch erzählt Sand nicht nur über ihre eigenen Erlebnisse, sie zeichnet ein Porträt der Insel, in dem die Menschen und ihre Sitten, die typische Architektur und die wunderbare Natur ihren Auftritt haben. Und in dem die Insulaner alles andere als gut abschneiden. Als religionsfanatische Fremdenfeindliche werden sie dargestellt. Kaum ein gutes Wort verliert die Autorin über dieses Volk.

    Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, habe ich das Gefühl, viel über Mallorca erfahren zu haben. Natürlich frage ich mich auch, inwieweit die Mallorquiner heute noch dasselbe Volk sind, die Sand in ihrem Buch beschrieben hat. Tatsache ist aber, dass die Mallorquiner Sand wenig übel nehmen. Im Gegenteil, sie scheinen stolz über die berühmten Gäste zu sein, sie pflegen ihre Erinnerung und profitieren davon. Ihre Aufenthaltsorte stehen in jedem Reiseführer und die Häuser, in denen sie lebten, sind Museen geworden. Musikfestivals und Plätze in Palma nach Chopin genannt.

    Schade, dass George Sand nicht mehr die Invasion der Deutschen auf Mallorca erlebt hat. Ich bin sicher, über diese Strafe hätte sie sich gefreut und diese als persönliche Genugtuung empfunden.
  19. Cover des Buches Verschollen in Palma (ISBN: 9783608505115)
    Mons Kallentoft

    Verschollen in Palma

    (109)
    Aktuelle Rezension von: Azurra


    Die 16-jährige Emme hat ihre Eltern überredet einen kurzen Urlaub mit Freunden auf Mallorca machen zu dürfen. Diese Entscheidung bereuen sie schnell, Emme ist Auf Mallorca spurlos verschwunden.
    So scheint es zumindest, keiner will Sie gesehen haben.
    Ihr Vater, Tim Blanck ist nach unzähligen streitereien mit seiner Frau, und keine Früchte trangenden „Kurzurlaube“ um seine Tochter zu finden, nun Enthaltung auf Mallorca gezogen.
    Der ehemalige Polizist arbeitet in einer privaten Agentur die „überwacht“ „zurückholt“ und „zahlen lässt“.

    Ich empfand den Erzählstil als als sehr abgehackt, es wechselt schnell die Perspektive. Ich musste immer dann langsam lesen und schauen bei welchen Charakter ich bin.
    Gesamt aber eine tolle spannende Geschichte.





  20. Cover des Buches Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das Mehr (ISBN: 9783838705972)
    Michel Birbæk

    Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das Mehr

    (121)
    Aktuelle Rezension von: claude20
    Viktor Stern, von allen nur Vik genannt, ist Drehbuchautor. Er hat großen Liebeskummer, denn seine Freundin die Schauspielerin Grace hat ihn verlassen. Bereits seit 3 Monaten versucht er jede Nacht irgendwie zu überleben ohne an Grace zu denken und sich von den Erinnerungen an Sie einholen zu lassen. Es schlägt sich irgendwie durch, indem der immer unterwegs ist. Es besucht zahlreiche Promiparty, schläft im Hotel und in fremden Betten. Seine Arbeit als Drehbuchautor ist auch momentan nicht sehr zufriedenstellend. Die Producer und Regisseure und auch seine Agentin machen ihn das Leben schwer. Eigentlich hat er aber nur ein Ziel. Endlich raus aus Deutschland bzw. raus ans Meer. Denn hier meint er die Antwort auf alles finden und einfach mal abschalten zu können. Wird Vik sein Glück finden draussen am Meer?

    Dies ist bereits mein 4. Buch, welches ich vom Autor Michel Birbaek gelesen habe. Ich muss gestehen ich bin ein großer Fan von ihm. Jedesmal wieder überrascht es mich, wie ein dänischer Autor Bücher in deutscher Sprache verfasst und dabei soviel Wortwitz beweist, obwohl es sich nicht um seine Muttersprache handelt.

    Auch in diesem Buch merkt man wieder, das Michel Birbaek die deutsche Sprache liebt und wie er mit ihr spielt. Er jongliert mit den Wörtern, bildet neue Wortkreationen und macht feine aber tiefsinnige Witze und Wortspiele. Sogar Muttersprachler tun sich oft schwer mit ihrer Erzählkunst, wo Michel Birbaek eine Erzählweise nutzt die amüsant, lustig, facettenreich und frisch daherkommt.

    Auch diesem Buch merkt man an, dass der Autor auch im Bereich der Comedy zu Hause ist. Aber dieses Buch hat nicht nur lustige Töne. Herr Birbaek setzt sich auch mit den Themen Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Verantwortung für andere Menschen auseinander.

    Ich finde auch dieses Buch wieder ausgesprochen gelungen und werde bestimmt auch weitere Bücher von Michel Birbaek kaufen und lesen.

    © claude
  21. Cover des Buches Fincawolken (ISBN: B08KQJGJXY)
    Eva-Maria Farohi

    Fincawolken

    (5)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Mallorca-Liebe, Band 5: Seit ihrer Jugendjahre sind Antonio und Francisca ein Paar. Als Antonio in der Ausbildung zum Tierarzt war, hat Francisca ihn in jeder Hinsicht unterstützt und dafür auch jeden Job angenommen. Mittlerweile hat sie das Abitur nachgemacht und mit viel Freude zu studieren begonnen. Doch Antonio scheint immer unzufriedener, je länger ihr Studium dauert. Warum musste sie zum Studium auch ausgerechnet nach Barcelona? Und hat nicht auf einen Studienplatz auf Mallorca gewartet? Die Trennung tut beiden nicht gut…

    Erster Eindruck: Das Cover dieses Bandes passt gut zu den anderen in dieser Reihe.

    Dies ist Band 5 einer Reihe, kann jedoch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Ich war erst vor kurzem lesetechnisch auf der Insel, daher war mir alles noch bestens bekannt. Dieses Mal sind die Hauptpersonen Antonio und Francisca.

    Bereits sechzehn Jahre sind Antonio und Francisca ein Paar – ihre Freunde können sich die beiden gar nicht einzeln vorstellen. Oma Helene, die Lisas Grossmutter und Ersatz-Grossmutter für all deren Freundinnen ist, sieht dunkle Wolken in der Beziehung, da Francisca Antonio alleine lässt. Aber hat sie nicht auch alles gegeben, um ihn zu unterstützen, als er studiert hat? Darf sie sich nun nicht auch selbst verwirklichen? Oder hat Helene recht und Francisca sollte das Studium abbrechen, um an Antonios Seite zu sein? Auch Antonio stellt sich viele Fragen, denn es bereitet ihm Mühe, dass sie immer selbstständiger wird. Und vor allem ist sie auch noch so intelligent, dass ihr das Studium sehr leicht fällt! Einerseits machohaftes Getue, andererseits kindisches Schmollen, denn seine Befürchtungen äusserst er selbstverständlich nicht. Jeder Leserin wird klar sein, wo die Reise in dieser Beziehung hinführt, nämlich direkt in eine grössere Krise.
    Im Freundeskreis ist einiges los: es gibt bei ihnen – wie im richtigen Leben – gute und leider auch schlechte Zeiten.

    Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen. Ich habe mich jedoch zuweilen über antiquierte und klischeehafte Einstellungen unterschiedlicher Protagonisten genervt. Und ich sage es gleich frei heraus: ich war total auf Franciscas Seite! Einmal mehr hat sich mir gezeigt, wie wichtig direkte Kommunikation ist! Von mir gibt es 4 Sterne.

  22. Cover des Buches Der Hundeflüsterer (ISBN: 9782496701623)
    B. C. Schiller

    Der Hundeflüsterer

    (41)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    David Stein lebt zurückgezogen auf Mallorca und nennt sich selbst einen Hundeflüsterer. Was niemand weiß: Er hat als ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter eine neue Identität angenommen, um nach dem Tod seiner Frau weit weg von Gewalt, Tod und Lügen ein neues Leben zu beginnen. Doch bald holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Als er den Hinweis erhält, dass man den Mörder seiner Frau ausfindig gemacht hat, überreden ihn seine früheren Partner zu einem letzten gefährlichen Einsatz ...

    Meine Meinung:

    Bei "Der Hundeflüsterer" handelt es sich um den ersten Teil der Reihe um den ehemaligen BND-Ermittler David Stein.

    Der Anfang kommt noch unspekakulär daher doch schon bald setzt die Spannung ein und wird bis zum Schluss her immer mehr gesteigert.

    Der Schreibstil von B. C. Schiller ist nichts außergewöhnliches, lässt sich aber flüssig und zügig lesen, so dass man in der Geschichte schnell voran kommt.

    In diesem ersten Teil der Reihe lernt man David Stein und vor allem seine nicht ganz einfache Vergangenheit kennen, was mir gut gefallen hat. So wird sein aktuelles Leben stimmiger, denn es ist teilweise schon sehr eigenartig. So finde ich den Umgang mit seiner Freundin manchmal sehr fragwürdig. An sich ist David Stein aber eine wirklich interessante Person.

    Auch der rote Faden zieht sich durch das komplette Buch und wird immer wieder durch kleine Handlungsfäden ergänzt, so dass am Ende ein passendes Ganzes entsteht.

    Fazit:

    Ein interessanter Reihenauftakt, durch den ich neugierig bin auf David Stein aber auch seine weiteren Fälle.

  23. Cover des Buches Den lass ich gleich an (ISBN: 9783746626390)
    Ellen Berg

    Den lass ich gleich an

    (85)
    Aktuelle Rezension von: Erdbeer_frosch

    Der Schreibstil ist leicht und lässt sich somit schön weglesen, aber es wurde mit der Zeit so vorhersehbar und dadurch kam wirklich keine Spannung auf. Mitgefühlt hab ich zu Beginn wegen eines sehr schlechten Dates, der Rest war so kurz und schnell erzählt, dass es gar keine Zeit gab um sich reinzufühlen. Auch das ewige gebashe gegen das Aussehen der Protagonistin empfand ich irgendwann als störend. Einige Wendungen empfand ich als ziemlich unrealistisch (die plötzliche Wendung der Mutter) und vor allem zum Ende glich alles einem Märchen und war übertrieben. Es war so unrealistisch, dass ich mich nicht mitfreuen konnte. Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen

  24. Cover des Buches Von Spaß war nie die Rede (ISBN: 9783746639482)
    Ellen Berg

    Von Spaß war nie die Rede

    (57)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch Zufall wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Es ist das dritte Buch von Ellen Berg, das ich gelesen habe. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Beides im typischen Ellen Berg-Stil, ich mag den Wiedererkennungswert.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in der Welt von Fee, die sich in der sogenannten Mitte des Lebens befindet. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein. Sie ist spannend aufgebaut, hatte einige für mich überraschende Wendungen, einige waren etwas vorhersehbar.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Der Schreibstil ist locker-flockig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist leicht zu verstehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ein herzerfrischender Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet und wirken lebensecht. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Fee wird von ihrem kompletten Umfeld für selbstverständlich gehalten, sie hat gefälligst zu funktionieren und die Wünsche anderer zu erfüllen. In Gedanken gibt sie schon lange Paroli, warum schluckt sie in echt alles runter?


    Mein Fazit?

    Die Geschichte unterhält außerordentlich gut, regt aber auch an, darüber nachzudenken, ob die eigenen Verhaltensweisen optimal sind und einen wirklich glücklich machen.  Das Buch hat mir sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese.

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