Bücher mit dem Tag "malteser"
10 Bücher
- Tim Willocks
Das Sakrament: Roman
(46)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWer Malta liebt, so wie ich, sollte diesen historischen Roman auch lesen! ... Zumal man dann auch gleich die Originalschauplätze kennt.
Ein heftiger Kampf tobt zwischen den Kreuzrittern und der übermächtigen türkischen Armee. Doch auf dem Kriegsschauplatz ist auch Platz für die Liebe, für enge Freundschaften und Hoffnung. Der Held, Mattias Tannhäuser, ist ein sehr sympathischer Protagonist und auch in die anderen Hauptfiguren kann man sich dank des hervorragenden Schreibstils gut einfühlen.
Die historisch sehr gründlich recherierte Geschichte wird sehr lebensnah erzählt und man darf trotz blutrünstiger Szenen auch einmal herzhaft lachen ... oder zumindest über den Umgangston der Protagonisten schmunzeln.
Alles in allem ein gelungener Roman, stimmig bis zum Schluss! - Roger Crowley
Entscheidung im Mittelmeer
(4)Aktuelle Rezension von: kurti66Die Auseinandersetzung des christlichen Europas mit dem Osmanischen Reich erstreckte sich über 9 Jahrhunderte. Im Geschichtsunterricht erfährt man bestenfalls etwas zum Fall von Konstantinopel 1453, der Belagerung von Wien 1683 oder dem Zurückdrängen der Osmanen in den Türkenkriegen des Prinz Eugen zu Beginn des 18.Jahrhunderts. Crowley schildert hier ein eher unbekanntes Kapitel dieser Auseinandersetzung zwischen Kreuz und Halbmond. Die Tragweite dieses Kampfes zur See im 16.Jahrhundert ist den meisten Historikern kaum bekannt oder überhaupt bewusst: hätte das Osmanische Reich hier die Oberhand gewonnen, wäre die Geschichte des Abendlandes wohl anders verlaufen.
Crowley vermag es in wenigen aber prägnanten Worten den Leser in diesen Kampf quasi mitzunehmen und ihm dessen Dimension zu verdeutlichen. Kaum je zuvor wurde mir Geschichte so fesselnd und anschaulich nahe gebracht.
Ein Meisterwerk.
- Nerea Riesco
Der Turm der Könige
(38)Aktuelle Rezension von: Felis2305Ein sehr schöner historischer Roman über eine Wette, die allerdings der Fiktion entsprungen ist.
Die Story ist jedoch extrem gut recherchiert und auch bei Nachforschungen valide.
Einen Stern Abzug gab es jedoch wegen des Klappentextes, dieser impliziert das die Geschichte im 13. Jahrhundert spielt, in Wirklichkeit spielt sie nahezu ausschließlich im 18. und 19. Jahrhundert… - Franz Metzger
Die Geschichte des Ordenslebens
(1)Aktuelle Rezension von: wolfschwerdtMetzger und Feuerstein- Praßer beleuchten die Geschichte des abendländischen Mönchstums in ihrem Buch "Die Geschichte des Ordenslebens" von den Anfängen bis heute im historischen und kulturellen Zusammenhang. Die Bezeichnung Mönch weist schon darauf hin: am Anfang ging es um die Abkehr von der Welt, um die Selbstisolation, die Einsamkeit, um dem Vorbild Jesu möglichst nahe zu kommen. Monachus, das lateinische Wort für die Einsiedler war es, das für die Bezeichnung der späteren Klosterbrüder Pate gestanden hatte. Dass ausgerechnet das Eremitentum die Grundlage für die Klostergemeinschaften darstellte, beschreiben die Autoren der Geschichte des Ordenslebens sehr anschaulich als geradezu zwangsläufige Folge der spirituell begründeten Bewegung der Einsiedelei in den ersten Jahrhunderten. Auch der Vater des Mönchstums, der heilige Benedikt von Nursia hatte seine Karriere als Eremit begonnen. Bei der Wiedergabe des Lebensweges und Werkes des Heiligen und Begründer des Benediktinerordens, wird deutlich: auch Heilige sind nur Menschen. Dass dieser Aspekt bei der Lektüre des Buches immer wieder hindurchscheint, macht eine der Qualitäten des Werkes aus. Die Geschichte des Ordenslebens ist keine Glaubensgeschichte, sondern ein historisches Werk. Den Autoren gelingt es in hervorragender Weise die geschichtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen herauszuarbeiten, unter denen sich bestimmte Formen des Mönchstums herausbilden konnten. Auch der wichtige Zusammenhang zwischen weltlicher Macht und kirchlicher Organisation, zwischen der Entstehung dessen, was wir heute als Europa bezeichnen und der Rolle, die das Ordenswesen sowohl spirituell als auch ganz handfest dabei gespielt hatte, wird in diesem Buch entwickelt. Die Autoren berücksichtigen durchaus die persönliche Rolle der einzelnen Ordensgründer. Aber sie machen ebenfalls deutlich, dass sie auch nur Kinder ihrer Zeit waren und dass sie wahrscheinlich ohne bestimmte politische und kulturelle Entwicklungen mit ihren religiösen und organisatorischen Vorstellungen kläglich gescheitert wären. Das gilt nicht nur für den Vater des Mönchtums Benedikt von Nursia, sondern auch für seinen Namensvetter, Benedikt von Aniane, Dominikus, Franziskus von Assisi, Ignatius von Loyola oder Willibrord. Ordo, die Regel, die Grundlage der Klosterorganisation, der Mönchs- und Nonnenorden, hat immer wieder Veränderungen erfahren. Sei es, dass sie historisch überholt waren, sei es, dass sie schlichtweg nicht mehr eingehalten und reformiert werden mussten. Auf den ersten Blick erscheint es noch erstaunlich, dass so unendlich viele Orden zu existieren scheinen. Benediktiner, Kapuziner, Malteser, Johanniter, Zistersienser, Deutschorden, Dominikaner, Jesuiten und viele andere mehr bilden für den Laien eine geradezu unüberschaubare Vielfalt. Den Autoren aber gelingt es mit unglaublicher stilistischer Leichtigkeit, Ordnung in das scheinbare Chaos zu bringen. Denn die Gründung immer neuer Orden folgt durchaus einer nachvollziehbaren Logik. Zunächst einmal gibt es die Grundlage der Ordensregeln, an denen sich die mönchischen Gemeinschaften orientieren. Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Ordenskategorien, als Beispiele seien hier nur die Ritter- oder Bettelorden angeführt, bringen weitere Ordnung in das scheinbare Durcheinander. Und schließlich gibt es noch Zuordnungsmöglichkeiten zu verschiedenen historischen Epochen. Die Benediktiner in der fränkischen Zeit, Zisterzienser im Hochmittelalter und nicht zuletzt die Neuansätze in Reformation und Neuzeit seien hier angesprochen. Locker und dennoch sachlich geschrieben, ist das Buch bereits ab dem ersten Kapitel so spannend, dass man es kaum wieder aus der Hand legen möchte. Dabei werden eigentlich nur geschichtliche, politische und gesellschaftliche Entwicklungen aufgegriffen, mit den Vitae der Ordensgründer verbunden und mit den Interessen der Kirche und der Herrschenden in Zusammenhang gebracht. Aber wahrscheinlich ist genau dies das Geheimnis dieses historischen Sachbuches. - David Ball
Asha, Sohn von Malta
(16)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMalta hat eine super bewegte Geschichte und das packt David Ball alles in seinen Roman Asha- Sohn von Malta. Das Buch beginnt 1565 und wir lernen zwei Geschwister kennen, die aber nicht immer gut gesinnt sind und die in den Wirren der Zeit viel erleben und vor allem durchleben. Egal ob auf den Schiffen oder an Land, die Geschichte von Malta ist geprägt von Veränderungen und Kämpfen. Das Buch ist ein Wälzer, ein Epos und als absoluter Malta Liebhaber finde ich es natürlich sehr gut und kenne viele der Schauplätze . David Ball hat hier echt etwas großes geschaffen.
- David Ball
Asha
(35)Aktuelle Rezension von: ThunderdreamerIch muss kurz vorausschicken: Ich habe diesen Roman vor einigen Jahren schon einmal gelesen. Und war damals begeistert!
Jetzt, nachdem ich vor Kurzem den Medicus von Noah Gordon erneut gelesen habe, war es schwer, im Anschluss eine passende Lektüre zu finden ... und in diesem Zusammenhang erinnerte ich mich dann an Asha zurück ...
Und nachdem ich gestern die letzte Seite des Romans beendet habe, kann ich nur sagen: Er kommt sehr dicht an den Medicus heran (und das, obwohl dieser mein Allzeit-Favorit ist).
Soviel nur im Vorraus ...
Asha, Sohn von Malta, von David Ball, ist ein absolut fantastisch geschriebener historische Roman, der neben einem wunderbaren Schreibstil (und hier kann ich bisher nur über die deutsche Version urteilen), alles enthält, was eine gute Story ausmacht: Liebe, Leidenschaft, Hass, geschichtliche Hintergründe, gut dargestellte Charaktere ... Und das über eine Länge von etwa 1000 Seiten ... Doch diese Länge wirkt nie langatmig, man fiebert stets dem nächsten Handlungsschritt entgegen.
Worum aber geht es? Wie bereits im Titel anklingt, nimmt die Geschichte Maltas (hier in der Mitte des 16ten Jahrhunderts) einen breiten Raum ein. Jedoch nicht nur.
David Ball teilt seinen Roman in insgesamt sechs Bücher auf, in denen zunächst verschiedene Handlungsstränge entwickelt werden ...
das erste Buch widmet sich "Nico", einem zehnjährigen Malteser, der von vorbeiziehenden maurischen Korsaren geraubt wir. Man verschleppt ihn nach Algier, wo er als Sklave verkauft wird ...
Im zweiten Buch, welches den Titel "Christien" trägt, wird die Kindheit und Jugend von Christien de Vries, eines französichen Adligen beschrieben, der schon als Kind dem Orden des Heiligen Johannes (Ordensritter, deren Sitz zur damaligen Zeit, nach der Vertreibung von Rhodos, eben Malta war) versprochen wird ... sein Leben scheint vorbestimmt ...
Im dritten Buch dann, verfolgt man den weiteren Lebensweg von Maria, Nicos zwei Jahre älteren Schwester auf Malta. Im vierten Buch schließlich, das den Titel "Asha" trägt, kommt Nico nach Istambul. Er konvertiert zum Islam und wird zu Asha, dem Beschützer des Feuers, wie sein persischer Name ab jetzt lautet ... und damit zu einem Untertan des türkischen Sultans. Er genießt eine umfassende Ausbildung und kann schließlich seinen lange gehegten Traum erfüllen: Er wird Kapitän einer Galeere des Sultans ... Asha Rais!
Im fünften Buch, mit dem Titel "Malta" erfährt man etwas über die weitere Geschichte der auf Malta lebenden Personen des Romans, sowie viele Einzelheiten zum Leben der Ordensritter dort, im sechsten und letzten Buch geht es schließlich um die Belagerung der Insel durch die Osmanen ... und zugleich werden alle bisherigen Handlungsstränge in einem furiosen Finale miteinander verknüpft. Meisterhaft! Ein wirklich absolut lesenswerter Roman, der einem viele geschichtliche Hintergründe des Mittelmeerraums nahebringt, zugleich alle beteiligten Religionen sehr ausgewogen und neutral einbezieht, und die großen Lebenskonflikte im Leben der Hauptpersonen hervorragend herausarbeitet ... ein Lesevergnügen erster Klasse, das man sich nicht entgehen lassen sollte ...
Und mein persönliches nächstes Projekt: Ich werde den Roman in einigen Wochen noch einmal lesen ... im Original! Doch ob auf Deutsch oder in der Originalversion (Ironfire oder Sword and Scimitar) ... uneingeschränkte Leseempfehlung! - Gabriela Bergbauer
Ein Kobold mit weißen Haaren
(5)Aktuelle Rezension von: Engel66Ich habe das Buch mit Unterbrechung innerhalb von 26 Std. durchgelesen.
Die süße Tinka hat mich total in ihren Bann gezogen.
Ich habe gelacht und geweint beim Lesen.
Es waren Tränen der Freude,und der Traurigkeit.
Ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen.
Liebe Gaby,ich freue mich schon auf dein nächstes Werk.
Auch das wird ein mega schönes Buch.
Alles Gute und viel Erfolg weiterhin.
GLG Deine Gabi Boe. - Ruth Marcus
Ich werd' dann mal Hund
(1)Aktuelle Rezension von: almaEin Bilderbuch für Hundefreundinnen und Freunde, dessen Charme sich zu entziehen es schon ein recht kühles Herz oder aber eben eine gänzliche Resistenz gegenüber dem caniden Nachwuchs braucht. Angenehmse s/w Photographie, die ganz dem Wesen der kleinen Scheißer, nicht ihrer schon als früh als möglich zu präzisierenden Rassestandards verschrieben ist. So macht man Tierbabybilder ohne Kitsch und mit ganz viel Liebe. - 8
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