Bücher mit dem Tag "manchester"
76 Bücher
- Joseph Knox
Dreckiger Schnee
(101)Aktuelle Rezension von: twentytwoAidan Waits, ein junger Detective hat die unglückliche Gabe sich mit seinem, vorzugsweise gefühlsgesteuertem Verhalten, immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen. Als er nach seiner letzten Eskapade kurz vor der Suspendierung steht, bietet ihm sein Vorgesetzter einen Deal an. Damit macht er allerdings ein Fass auf und Aidan, hin- und hergerissen zwischen Pflichtgefühl und dem Versuch Leben zu retten, gerät in eine arge Zwickmühle. Während er auf der einen Seite seinem dienstlichen Auftrag nachkommen muss, ist es ihm unmöglich das menschliche Desaster mit dem er so unverhofft konfrontiert wird zu ignorieren.
Fazit
Eine undurchsichtige Story, die sich zu einem wendungsreichen Machtspiel mit Überraschungseffekt entwickelt. - Debbie Johnson
Frühstück mit Meerblick
(86)Aktuelle Rezension von: Furbaby_MomDebbie Johnsons zauberhafter Wohlfühlroman, erschienen im Mai 2017 beim HEYNE Verlag, hat mich – im positiven Sinne – an meine emotionalen Grenzen gebracht, wie es selten ein anderes Werk geschafft hat. Binnen weniger Seiten rollten schon die ersten Tränen bei mir, da die Trauer der weiblichen Hauptfigur Laura so greifbar, realistisch und ans Herz gehend in Worte gefasst worden ist, dass man sich wie selbstverständlich mit ihr verbunden fühlt und sie trösten möchte. Im Laufe der Lektüre gab es auch eineinhalb Kapitel, die ich spontan mal durchgeweint habe, ich sage nur: "Woche Fünf".
Nun ist dies jedoch kein Roman (- wie man anhand des Stichwortes 'Trauerbewältigung' meinen könnte -), der einen deprimierenden Unterton, eine drückende Grundstimmung oder allgemein einen negativen Touch hat, im Gegenteil! Die Mittdreißigerin Laura hat einen herrlich selbstironischen Humor und versucht ihr Bestes, nach dem Tod ihres Mannes das Leben für sich und ihre zwei Kinder wieder schön und lebenswert zu gestalten. Sie ist bereit für einen Neuanfang und dazu gehört ein unbeschwerter Urlaub. Als sie eine Stellenausschreibung des Comfort Food Cafés entdeckt, wo für den Sommer eine Köchin gesucht wird – Kost und Logis inkludiert – macht sie Nägel mit Köpfen und reist samt Kids und Familienhund aus der Enge und Hektik Manchesters ins malerische Dorset. Schon die Fahrt dorthin gestaltet sich schwierig, denn die Teenager Lizzie und Nate sind not amused, ihre Ferien ohne Freunde in einem kleinen Kaff verbringen zu müssen. Doch bald blüht die Familie in der neuen Umgebung regelrecht auf, was nicht nur an der landschaftlichen Schönheit der Region, dem glitzernden Meer und den sanft geschwungenen, grünen Hügeln liegt, sondern vor allem an der warmherzigen, mütterlichen Kaffeeinhaberin Cherie, den liebenswerten Einwohnern Budburys und den Café-Stammgästen, die einem allesamt ans Herz wachsen.
Erzählt wird in der Ich-Form aus Lauras Perspektive und der angenehme, gleichermaßen von Gefühl und Wortwitz geprägte Schreibstil ist einfach nur herausragend! Die intensive Charakterzeichnung ist sensationell; die ganze Zeit über dachte ich mir: "Das alles wirkt so unfassbar ECHT und glaubwürdig!" Die Beschreibung der Natur Dorsets und der charmanten kleinen Ortschaften hat mich komplett verzaubert, zu gerne möchte ich eines Tages selbst dorthin reisen.
Dass es sich in der Geschichte nicht in erster Linie um eine neue Love Story für Laura (oder die verkrampfte Suche danach) dreht, fand ich ganz wunderbar authentisch.
Erst im Nachhinein entdeckte ich, dass "Frühstück mit Meerblick" Teil einer Buchreihe ist. Welch freudige Überraschung! Ich kann es nicht erwarten, die weiteren Comfort Food Café-Bände zu lesen und nach Dorset zurückkehren zu dürfen!
Fazit: Das Cover verspricht eine Feel-Good-Story und hält definitiv, was es verspricht. Dieser Roman ist Balsam für die Seele und ein Muss für alle Fans von berührenden Frauenromanen.
- Simon Van Booy
Die Illusion des Getrenntseins
(80)Aktuelle Rezension von: Anna625Dies ist die Geschichte Martins. Oder eigentlich eher die Geschichte dessen, wie er zu seiner Familie fand. Denn Martin ist ein Findelkind und der Weg, der ihn zu seinen Adoptiveltern führte, ein dichtes Geflecht aus den verschiedensten Personen und Ereignissen.
Eingeleitet wird der Roman mit der Erkenntnis Martins, dass die Menschen, die ihn liebevoll aufgezogen haben, nicht seine leiblichen Eltern sein können. Was folgt sind mehrere mal kürzere und mal längere Kapitel aus der Perspektive verschiedener Menschen, deren Schicksale alle auf die eine oder andere Art mit dem Martins verknüpft sind. Manche in der Gegenwart, manche in der Vergangenheit, einige mit direktem Einfluss auf das Leben Martins und andere nur ganz lose damit verknüpft.
Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten mit dem Roman, da mir die Verbindungen zwischen den einzelnen Figuren nicht klar war; recht schnell ergibt sich aber ein sehr schönes und überraschend schlüssiges Netz aus den verschiedenen Strängen, das die Handlung wirklich sehr gut trägt und am Ende des Romans sehr stimmig wirkt. Anfangs hatte ich die Befürchtung, es könnte dem Roman etwas an Tiefe fehlen, weil der recht leichte Schreibstil das für mich suggeriert hat; aber auch das hat sich als vollkommen unbegründet herausgestellt. Im Nachhinein war ich sogar sehr froh über den lockeren Stil, weil es ihm gelingt, genau die richtige Prise Leichtigkeit in das schwierige Thema (die Geschichte spielt während des 2. Weltkrieges) und die teils berührenden Einzelschicksale hineinzumischen, sodass die Geschichte zwar emotional ist, aber nicht zu traurig o. Ä. wird.
Und nach den anfänglichen Zweifeln war ich dann auf einmal so sehr im Lesefluss, dass ich irgendwann aufgeblickt und festgestellt habe, dass die Geschichte schon fast wieder vorbei ist. Auch jetzt nach dem Lesen bin ich noch sehr beeindruckt von dem erzählerischen Geschick des Autors und der Wärme, die die Geschichte transportiert.
"Die Illusion des Getrenntseins" ist ein Buch, das mich wirklich positiv überrascht hat, und ich bin froh, so spät im Jahr noch ein kleines Highlight von meinem SuB befreit zu haben. Wer es noch nicht kennt - Leseempfehlung! - Dania Dicken
Jenseits der Angst
(54)Aktuelle Rezension von: AniAndrea und Gregory sind mittlerweile verheiratet und leben in London. Als die Millionärstochter Trisha auf dem Schulweg brutal entführt wird, bekommt Andrea die Gelegenheit, die polizeilichen Ermittlungen als Profilerin zu unterstützen. Doch die Entführer scheinen Profis zu sein, denn die Spurenlage ist äußerst dürftig. Als die Geldübergabe scheitert und es kein Lebenszeichen mehr von Trisha gibt, stellen sich Polizei und Profiler darauf ein, bald die Leiche der Schülerin zu finden. Doch der Fall nimmt ungeahnte Wendungen und Andrea muss schon bald feststellen, dass die Ereignisse aus dem vorherigen Band tiefgehende Spuren bei ihr hinterlassen haben...
"Jenseits der Angst" ist der zweite Band um die Profilerin Andrea. Man kann den aktuellen Ereignissen aber auch dann problemlos folgen, wenn man den Auftakt nicht gelesen hat, da es einige erklärende Rückblicke gibt. Da diese Infos sehr umfangreich sind, ist es allerdings nicht empfehlenswert, den zweiten Band zuerst zu lesen, wenn man plant, danach den ersten zu lesen. Da man im zweiten Teil sehr viel erfährt, würde man sich sonst die Spannung verderben.
Der erneute Einstieg in die Thriller-Reihe gelingt mühelos, da die Autorin es wieder hervorragend versteht, sofort das Interesse an der Geiselnahme zu wecken. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert, wobei man sowohl die Arbeit der Profiler, als auch Trishas Geiselnahme und Auszüge aus den Tagen ihrer Gefangenschaft beobachten kann. Außerdem gibt es noch private Nebenhandlungen, in denen Andrea, Gregory und Gregorys Familie im Mittelpunkt stehen. Diese privaten Einblicke drängen sich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern sorgen eher dafür, dass die Protagonisten noch lebendiger wirken.
Andrea kommt bei diesem Fall an ihre Grenzen. Das wird glaubwürdig geschildert, wodurch man mitfiebern und sich ganz auf die Handlung einlassen kann. Die Spannung ist durchgehend spürbar und kann sich zum Ende hin stetig steigern. Alle Handlungsfäden laufen am Ende schlüssig zusammen. Der Epilog sorgt dafür, dass man am liebsten sofort weiterlesen würde.
Ein spannender zweiter Band, der neugierig auf die Fortsetzung macht. - Paige Toon
Nur in dich verliebt
(62)Aktuelle Rezension von: MirarimHandlung
Die eineiigen Drillinge Rose, Phoebe und Eliza können abgesehen von ihrem Aussehen unterschiedlicher nicht sein, doch als in das Nachbarhaus Angus einzieht, verlieben sich alle drei in ihn.
Zehn Jahre später ist er noch immer Teil ihrer aller Leben, denn Phoebe heiratet Angus. Bevor sie zum Altar schreitet, möchte sie aber nochmal nach Frankreich reisen, wo sie nach der Schule ein Jahr verbracht – und sich verliebt hat. Als „mittlere“ der drei Schwestern hatte sie immer zu beiden ein gutes Verhältnis und hat meistens bekommen, was sie wollte. Auch Angus.
Rose ist vom Gemüt her sehr ruhig, hat wie ihre Mutter Krankenschwester gelernt und hängt diesen und ihre Affäre kurzerhand an den Nagel und versucht sich in einer Bäckerei.
Eliza die „jüngste“ möchte unbedingt von ihrer Musik leben. In den letzten Jahren hatte sie zu ihren Schwestern nur wenig Kontakt, da diese nach London gezogen sind. Jetzt kommen sie wieder – und Eliza überlegt nach London zu ziehen und das nicht nur, weil ihr Verhältnis zu Rose nicht das Beste ist …
Meinung
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Mich hat der Klappentext angesprochen und doch hat es mich nicht auf das vorbereitet, was mich erwartet hat. Gerade eben ist es mir aber auch sehr schwer gefallen selbst Worte für die Handlung zu finden, ohne zu viel zu verraten.
In dem Buch geht es um alle drei Schwestern, jede hat ihren Part zu erzählen und beizutragen. Mir hat sehr gut gefallen, dass die drei unterschiedlichen Charaktere gut zur Geltung kamen. Auch wenn Phoebe eine sehr große Rolle in dem Buch spielt, war sie für mich nicht immer gut zu fassen. Meiner Meinung nach passt das aber sehr gut zur Handlung.
Eliza mochte ich von Anfang an sehr gerne – meine Mitleidsschiene war auch sofort aktiv. Mit Rose musste ich etwas warm werden, weswegen ich ihr nicht ganz so gutes Verhältnis zu Rose gut nachvollziehen konnte. Nach und nach mochte ich aber auch Rose immer mehr und vorallem die Art wie sich ihre Geschichte weiterentwickelt hat. Jetzt ist es schon bestimmt eine Woche her, dass sich das Buch beendet habe, aber Toby taucht immer wieder in meiner Erinnerung auf, er war ein Goldstück, ich mochte ihn sehr.
Insgesamt ist das Buch sehr verstrickt und zeigt sehr deutlich auf, in welchen (manchmal blöden) Fäden das Leben seine Fäden strickt. Von manchem war ich überrascht, von manchem nicht ganz überzeugt, aber alles in allem hat es mir sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf andere Bücher der Autorin.
- Charlotte Link
Der Beobachter
(795)Aktuelle Rezension von: KarenAydinDer Beobachter, Samson Segal, ein arbeitsloser, Single-Mann, der bei seinem Bruder und seiner Schwägerin lebt, ist fasziniert vom Leben der Frauen in seiner Straße. Er führt Buch darüber, er möchte alles wissen. Besonders hat es ihm Gillian Ward angetan. Sie ist erfolgreich, verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter. Für ihn unerreichbar. Als mehrere Frauen ermordet werden, geht die Polizei von einem Serienkiller aus und Segal gerät ins Fadenkreuz der Ermittler. Doch was hat er mit den Morden zu tun?
Wie immer ein spannender und interessanter Thriller, den ich gern gelesen habe. Ich habe ja immer nach kürzester Zeit das Gefühl, dass ich mitten im Geschehen bin. Da ich das Buch nach einiger Zeit erneut in die Hand genommen habe, ist mir erst jetzt aufgefallen, dass hier Kate Linville als Nebencharakter auftaucht. Spannend. Das hat Link wohl nicht losgelassen.
Sprachlich unglaublich schön und ansprechend, ein spannender Plottwist. Aber das, was ich ja an Link immer am meisten liebe, sind die bizarren Charaktere, die immer noch „real“ sein könnten, aber so sonderbar und so individuell gezeichnet sind, dass sie sich von den Personen in anderen Thrillern stark unterscheiden.
Also auch insgesamt wieder ein Buch, das ich sehr gern gelesen habe.
- Ian McGuire
Der Abstinent
(102)Aktuelle Rezension von: Jin_nyDie Geschichte fängt in Manchester in 1867 an, wo unser Hauptcharakter O'Connor als Constable versucht die Pläne der Fenians zu vereiteln. Soweit klang es wie ein typischer Roman mit Detektivarbeit, aber die Geschichte bot mehr als ich erwartet hatte. Zuallererst ist es bemerkenswert wie gut die Atmosphäre von Manchester dargestellt wurde. Es war als ob alles im trüben, grauen Licht umfasst ist und die Menschen im ständigen Nebel unterwegs sind. Korruption, Unzufriedenheit und Einsamkeit scheint an der Tagesordnung zu sein. Im übrigen hat mich die Atmosphäre auch an das Buch "Milkman" erinnert.
O'Connor ist hierbei eine träge Konstante, die erst am Ende aktiv wird. Ein nachvollziehbarer Charakter, von dem ich gerne mehr gelesen hätte, über seine verstorbene Frau Catherine, usw. Im Gegensatz zu dem großen geschichtlichen Rahmen und dem damaligen Zeitgeist kamen leider die persönlichen Seiten der Charaktere etwas zu kurz. Gerne hätte ich mehr von den einzelnen Charakteren erfahren um mich besser hineinversetzen zu können. Die Art und Weise wie die Geschichte sich entwickelt hatte, war zwar etwas vorhersehbar, aber trotzdem hat mir das Lesen Spaß gemacht. Sehr zu empfehlen, wenn man eine gut lesbare Unterhaltung will mit historischem Bezug.
** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt ** - Stephenie Meyer
Twilight - Eclipse - Biss zum Abendrot, 1 Blu-ray
(807)Aktuelle Rezension von: LilyWinterIrgendjemand scheint es auf Bella abgesehen zu haben, doch leider hat niemand einen Anhaltspunkt. Zeitgleich verschwinden viele Leute in Seattle, was Jasper auf den Plan ruft.
Ich habe die ersten Bücher in einem durch gelesen, doch bei diesem Buch ist mir das Lesen deutlich schwerer gefallen. Schön ist sicherlich, dass man mehr über die anderen Familienmitglieder der Cullens erfährt. Doch speziell die indianischen Sagen fand ich sehr langweilig. Auch die ständig untervögelte Bella ging mir irgendwann nur noch auf die Nerven.
- Michael Robotham
Adrenalin
(435)Aktuelle Rezension von: BuecherbaroninWenn Michael Robotham eins kann, dann ist es Spannung erzeugen. Sind die Zusammenhänge anfangs noch eher holprig miteinander verbunden, ergibt sich spätestens zum Finale ein passendes Gesamtbild.
Okay, für mich hätte das Finale gern etwas umfangreicher ausfallen können. Das Warum hat sich mir erschlossen, war aber einen Tick zu konstruiert und zu knapp abgehandelt. Dafür war ich wieder mal begeistert vom Stil, vor allem von dem unterschwelligen Humor, der sich durch den Thriller zieht. Es ist dieser typisch britisch trockene Humor – dabei ist Robotham Australier!
Erzählt werden die Geschehnisse von Joe in der Ich-Form, als Leser ist man also ganz nah dran an seiner Figur. Und die ist absolut interessant: Joe ist nicht der strahlende Ritter oder der gebrochene Held, wie man es in vielen vergleichbaren Thrillern hat. Vielmehr ist er ein Normalo mit eigenen Sorgen und Problemen. Nur manchmal hätte ich ihn gerne geschüttelt und ihn ausgeschimpft, weil er zu unlogisch gehandelt hat, vor allem zum Nachteil für sich selbst.
- Ellen Flynn
Der Tuchfuchs - Historischer Roman
(35)Aktuelle Rezension von: Beagles_rockEs gibt Bücher, die möchte man unbedingt lesen, weil sie einen so reizen und danach klingen, als seien sie gut, vielleicht sogar außergewöhnlich. Aufgrund der guten Rezis habe ich mir den "Tuchfuchs" bestellt. Kaufleute im alten England? Genau mein Ding!
Das Thema und diie Charaktere klangen spannend, und die Geschichte hat sicherlich Potential. Vielleicht habe ich eine frühe Ausgabe erwischt, denn zwischendurch tauchte mal ein anderes Cover auf, aber...
selten wurde ich von einem Buch so enttäuscht.
Nicht nur, dass der Umschlag aussieht wie aus dem billigen Drucker, auch die Grammatik wurde sukzessive schlechter und schlampiger, und das hat mir das Lesevergnügen dann wirklich verdorben. Es passiert im Selfpublishing ja nicht selten, dass Autoren auf Lektoren und Korrektoren verzichten, aber ich konnte hier teilweise keine Seite lesen, ohne zu stolpern.
Noch dazu sind in dem Buch einige ganz grobe Fehler (medizinhistorischer und naturwissenschaftlicher Art), die ich hier nicht näher benennen möchte, aber so etwas stört mich bei historischen Stoffen extrem. Es kann ja sein, dass die Autorin sich mit dem Handel zur benannten Zeit super auskennt, aber Dinge zu behaupten, die erst zu einer späteren Zeit erfunden wurden, ist schon stark. Leser sind doch nicht dumm. An besagten Stellen musste ich das Buch erstmal eine Weile weglegen. Doch, ich habe mich mehr geärgert als gefreut. Die Kritik gilt auch dem Lektor oder dem-/derjenigen, die für die Korrektur verantwortlich war: nicht aufgepasst.
Der junge Kaufmann, Aidan, ist ein Selfmademann, ein Schlitzohr sondergleichen. Das könnte toll sein, wenn er nicht so oberflächlich wäre. Ich kann ihm seinen Erfolg nicht so ganz glauben (das hat er also mit dem Buch gemeinsam), während die junge Gillian ihrer Zeit weit voraus scheint. Der Gegenspieler ist interessanter als die Hauptfigur, und einige Umstände und Handlungen scheinen mir dann doch weit hergeholt - und was eine dröge, unschöne Sexszene in einem Historienroman zu suchen hat, kann nur einer Fortsetzung geschuldet sein, aber mehr möchte ich hier nicht verraten. Ich brauche keine Fortsetzung, und wenn es sie schon geben muss, dann hoffenltich sorgfältiger recherchiert und mit einer Korrektur, die den Namen verdient.
Ich wollte eigentlich nur einen Stern geben, aber das scheint mir bei der vielen Arbeit, die so ein Stoff benötigt, dann doch zu gemein.
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- Stephenie Meyer
Twilight-Saga - New Moon, The Graphic Novel. Vol.1
(794)Aktuelle Rezension von: GothicQueen"New Moon" von Stephenie Meyer ist der zweite Teil um die Twilight-Saga. In englisch ist er übrigens noch besser zu verstehen, wenn man das Buch bereits auf Deutsch gelesen hat. Wer also sein Englisch aufbessern möchte, sollte zum englischen Teil der Reihe greifen. Im zweiten Teil schneidet sich Bella an ihrem Geburtstag mit dem Geschenkpapier in den Finger. Der Tropfen Blut, der aus ihrem Finger tritt, macht einige der Cullens wahnsinnig. Edward macht sich so große Sorgen um Bella, dass er sie verlässt. Und zwar für immer. Bella ist so unglücklich, dass sie zu nichts mehr Lust hat. Nur ihre Freundschaft zu Jacob hält sie in der Realität. Dann erfährt Bella, dass Edward zu den Volturi geht. Nur Bella kann ihn vor dem Tod retten. Mit der Hilfe von Alice reist Bella nach Rom, um ihn zu finden. Natürlich schafft sie es, sonst gäbe es ja keine Folgebände um die beiden. Nach dem ersten Twilight-Teil war dieser ebenfalls sehr toll geschrieben. Die Autorin schafft es, ein Universum zu schaffen, dass man beim Lesen förmlich vor sich sieht. Ich würde gerne alle Twilight-Teile nochmal lesen. Daher empfehle ich diesen Teil jedem, der auch den ersten gelesen und für gut befunden hat. - Sarah Butler
Die Nacht brennt
(22)Aktuelle Rezension von: Buchpfote„Die Nacht brennt“ ist das 2. Buch der Autorin Sarah Butler, dass von der Droemer Knaur Verlagsgruppe im März 2016 veröffentlicht wurde.
Es dreht sich um den jungen Engländer Stick, dessen bester Freund plötzlich ermordet wurde.
Und das in der Nacht bevor ihre große Reise nach Spanien beginnen sollte, in der Nacht bevor sie alles hinter sich lassen wollten: Die Vergangenheit, die Stadt und die Aussichtslosigkeit.
Doch am nächsten Tag wird nichts mehr so sein, wie es war.
Ich bekam das Buch vor kurzem von einer Freundin geschenkt.
Das Cover ist spannend gestaltet: Ein groß geschriebener Titel, im Hintergrund ein Stadtbild, die angedeutet in Flammen stand und ein Junge, der rennt. Wäre es nicht so künstlerisch angehaucht, ginge es glatt als Schlagzeile durch.
Ich verstand den Klappentext erst so, dass es sich wohl schlussendlich um eine dramatische junge Erwachsene-Romanze handeln muss. Da lag ich falsch.
Die Autorin beschreibt hauptsächlich Sticks Situation kurz vor und nach dem Tod seines besten Freundes Mac.
Und das nicht in einer hübsch verfassten Geschichte, nein, sondern im jugendlichen Slang.
Ich meine, der Junge kommt aus dem Ghetto Manchesters und das liest sich auch so.
Das Buch spiegelte seine Gedankengänge, seinen Wortlaut und seine Beschreibungen von Menschen und Umgebungen wieder. Das hat dem Ganzen aber auch eine Authentizität verliehen, wie kaum etwas anderem.
Weiterhin wird anhand der Angaben klar gezeigt, dass es in den Monaten Juni bis August 2011 spielt. Die Zeit der Aufstände in den Großstädten Großbritanniens. Ein weiterer Punkt, der mit Sticks Hang zur Unruhe und Zerstörung ein Zusammenspiel ergibt.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle und Stimmungsschwankungen, die nicht nur dem traumatisierten Stick erfüllt, sondern auch ihm nahe stehenden Menschen.
Mich haben die vielen Wendungen trotz allem überrascht. Ohne viel zu verraten: Von manchen Personen dachte ich anfangs „was für ein Scheusal“ und zum Ende hin war es das ganze Gegenteil. Vernunft, Wut und Traurigkeit wechseln sich ständig ab, Es wird dadurch nie langweilig und man empfindet eine gewisse Empathie für die Persönlichkeiten in diesem Buch.
Dabei hat für mich die vorab angesprochene Liebesgeschichte wenig Platz eingenommen. Bei der Hälfte des Buches habe ich mich doch gefragt, wann es da mal los geht. Schließlich steht es ja im Klappentext. Im Endeffekt war das aber nicht so wichtig. Es ging allein darum herauszufinden, ob Stick sein Leben in den Griff bekommt und die richtige Wahl trifft. Passend dazu ein Zitat aus meinem Lieblingskapitel des Buches: „Du bist ein super Kerl, Kieran. Du kannst tun, was immer du willst, aber die Welt kommt nicht zu dir, wenn du keinen Schritt zu ihr hin machst.“
Fazit: Das Buch „die Nacht brennt“ ist ein sehr dramatisch-emotionaler Roman, der von Menschen gelesen werden sollte, die sich in solche Situationen hineinversetzen können. Andere würden es als übertrieben erachten. - Guillaume Musso
Nachricht von dir
(744)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinDer Amerikaner Jonathan Lempereur und die Engländerin Madeline Greene stoßen am Flughafen New York JFK zusammen und vertauschen versehentlich ihre Smartphones. Den Irrtum merken sie erst, als sie in San Francisco bzw. Paris angekommen sind. Neugierig stöbern sie jeweils im Mobiltelefon des anderen und erhalten interessante Einblick in deren Leben, die sie zu weiteren Recherchen im Internet anregen. Während Jonathan stutzig wird, warum Madeline ihren Verlobten verliebt und regelmäßig eine Psychologin aufsucht, fragt sich Madeline, warum der ehemalige Sternekoch nur noch ein einfaches Lokal führt und von seiner glamourösen Frau getrennt ist.
Im weiteren Verlauf wird deutlich, dass die beiden mehr verbindet als der Zusammenprall am Flughafen. Ein eigentlich gelöster Kriminalfall führt beide zurück in ihre Vergangenheit.
"Nachricht von dir" ist keine Liebesgeschichte, die sich aus ausgetauschten Nachrichten von Fremden ergibt, wie man vielleicht meinen könnte, sondern eine mysteriöse Geschichte über zwei Protagonisten mit bewegter Vergangenheit, die sich zu einem Kriminalroman entwickelt.
Der Handlungsverlauf ist durch die wechselnden Schauplätze, eingefügte Briefe, Nachrichten und Zeitungsartikel abwechslungsreich. Zudem ist es spannend zu entdecken, was Madeline und Jonathan über einander nur durch die Auswertung ihres Handys und Internetrecherchen herausfinden. Als dann auch noch klar wird, dass sie beide in einen vermeintlich abgeschlossenen Kriminalfall verwickelt sind, kreuzen sich ihre Wege wieder, um die Ungereimtheiten, die sie bewegen, aufzuklären. Die Geschichte ist wendungsreich und typisch für den Autor Guillaume Musso geheimnisvoll.
"Nachricht von dir" ist weder klassischer Kriminalroman noch Liebesgeschichte. Es ist ein Spannungsroman, der durch die Geheimnisse, die peu à peu ans Licht kommen, fesselnd, temporeich und unterhaltsam ist, dabei jedoch an mancher Stelle nicht ganz glaubwürdig ist und von vielen Zufällen geprägt ist. So fragt man sich, ob es tatsächlich realistisch ist, dass beide Charaktere kein PIN-geschütztes Smartphone haben und beide von einer derartigen Neugier auf einen Fremden getrieben sind. Auch die "Ermittlungen" der beiden Hauptfiguren am Ende erscheinen ein wenig fern der Realität.
Da ich aber keinen klassischen Kriminalroman erwartet hatte, konnte mich die Geschichte, die sogar Thrillerelemente entwickelte, trotz der überzogenen und konstruierten Darstellung und letztendlich unvorhersehbaren, aber doch sehr abenteuerlichen Geschichte, gut unterhalten.
- Mhairi McFarlane
Wir in drei Worten
(597)Aktuelle Rezension von: HerbstroseAn der Uni waren sie noch beste Freunde, Rachel und Ben, bis sie sich durch ein Missverständnis aus den Augen verloren. Jetzt, nach zehn Jahren, treffen sie, nicht ganz zufällig, wieder aufeinander. Die alte Sympathie ist sofort wieder da, doch Ben ist inzwischen verheiratet und Rachel hat soeben, kurz vor ihrer Hochzeit, ihre Verlobung gelöst …
Die Autorin Mhairi McFarlane wurde 1976 in Falkirk/Schottland geboren. Sie studierte Englische Literatur an der Universität in Manchester und arbeitete danach als Journalistin und Reporterin bei verschiedenen Zeitungen. Im Alter von 31 Jahren begann sie ihren ersten Roman zu schreiben, der 2012 unter dem Titel „You had me at hello“ veröffentlicht und seither in 16 Sprachen übersetzt wurde. In Deutschland erschien er erstmals 2013 unter dem Titel „Wir in drei Worten“. Heute lebt McFarlane mit ihrem Mann und einer Katze in Nottingham.
Das Buch erweckte in mir höhere Erwartungen, als es letztendlich halten konnte. Titel und Beschreibung auf der Rückseite passen überhaupt nicht zum Inhalt (ich überlege immer noch, welche drei Wörter wohl gemeint sein könnten) und der angekündigte Humor hält sich in Grenzen. Die Geschichte zieht sich endlos dahin, die Handlung ist vorhersehbar und die Charaktere empfand ich durchwegs unsympathisch und langweilig. Spaß haben sie offenbar nur in Verbindung mit jeder Menge Alkohol. Der Schreibstil ist bemüht auf witzig getrimmt, die Dialoge sind überwiegend in einer Sprache, die für Teenies angemessen ist, bei den über 30jährigen Protagonisten jedoch nur lächerlich wirkt. Rachel, die Ich-Erzählerin, ändert ständig ihre Meinung und trifft unüberlegte Entscheidungen, die sie bald danach wieder bereut und über die sie dann endlos jammert.
Die Geschichte an sich ist logisch durchdacht und beinhaltet vielerlei Themen. Nach einem etwas zähen Einstieg erwarten den Leser das Ende einer langjähriger Beziehung, Intrigen im Privat- und im Berufsleben, ein problematischer Neuanfang sowie die Auflösung der Frage, was zwischen Rachel und Ben zehn Jahre zuvor passiert ist. Dadurch nimmt das Geschehen im letzten Drittel des Buches endlich etwas an Fahrt auf und einige Missverständnisse sorgen sogar gelegentlich für etwas Spannung und Humor.
Fazit: Unterhaltungsliteratur ohne großen Anspruch, kann man lesen, muss aber nicht!
- Jenny Downham
Ich war der Lärm, ich war die Kälte
(25)Aktuelle Rezension von: VioKarLineDie fast 16jährige Alexandra, genannt Lexi, kämpft mit Aggressionsproblemen. Sie zertrümmert Möbel, wirft Sachen aus dem Auto und zerstört Handys, wenn ihr die Sicherungen durchbrennen. Dabei möchte Lexi einfach nur von ihrer Familie akzeptiert werden: von ihrem Stiefvater John, der meint: »Warum passieren in deiner Nähe immer schlimme Dinge, Alexandra?« und die gesamte Familie emotional unterdrückt und tyrannisiert. Vom älteren Stiefbruder Kass, in den sie sich rettungslos verliebt hat. Und von ihrer Mutter, die sich immer mehr von ihr abwendet. Doch ihre Wut zu unterdrücken, lässt sie nicht verschwinden ...
Ein spannendes Buch über ein -meiner Meinung nach- viel zu wenig beachtetes Thema! Die Gefühlswelt von Lexi wird sehr schlüssig und spannend erklärt, man fühlt mit. Auch die Charaktere wurden sehr ausführlich und konkret beschrieben. Dieses Buch regt wirklich zum Nachdenken an, deswegen auch keins, durch das man beim Lesen schnell durchrauscht...Das Ende fand ich nicht wirklich schlüssig, trotzdem eine Empfehlung für alle. Von daher an dieser Stelle 4 von 5 Sternen.
- Barbara Wood
Haus der Erinnerungen
(162)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer„Haus der Erinnerungen“ war für mich eine Überraschung. Es war ein Coverkauf bei Rebuy, bei dem ich am Ende ein ganz anderes Cover bekommen habe und es dann im Schrank quasi vor sich hingegammelt hat.
Nun habe ich es endlich geschafft zu lesen und war positiv überrascht. Dass der Inhalt so gut ist, damit habe ich niemals gerechnet.
Andrea fliegt nach London, zu ihrem totkranken Großvater. Dort übernachtet sie zusammen mit ihrer Großmutter im Haus der Großeltern. Familie Townsend. Ihre Großmutter erzählt ihr ein paar alte Geschichten, wobei Victor, der Vater ihres Opas, nicht gut wegkommt. Im Laufe des Buches wird Andrea immer wieder von Visionen, Halluzinationen oder Erscheinungen, ich weiß nicht wie ich dies nennen soll, heimgesucht. Dadurch findet sie die Wahrheit über die Townsends raus und alles nimmt seinen Lauf.
Ich hab dieses Buch wirklich gerne gelesen. Es war schaurig schön, wirklich gruselig an einigen Stellen aber auch herzzerreißend und herzerwärmend und tragisch.
Barbara Wood hat ein Buch geschrieben, das wirklich jeder mal gelesen haben sollte. Zumindest kann ich das so empfehlen. =) - Val McDermid
Alle Rache will Ewigkeit
(133)Aktuelle Rezension von: Angel10Dr. Charlie Flint, Psychiaterin, Gutachterin und Profilerin, bekommt von ihrer ehemaligen Dozentin in Oxford einen Auftrag. Corinna glaubt, eine ihrer früheren Studentinnen (Jay), die oft für sie auch als Kindermädchen arbeitete, ist eine Serienmörderin. Ihr Probelm: sie ist derzeit mit ihrer Tochter Magda liiert, deren Ehemann am Tag der Hochzeit umkam.
Tatsächlich starben ehemalige Konkurrenten und Geschäftspartner auf mysteriöse Weise, als Unfall getarnt. Die Untersuchungen wurden immer relativ schnell abgeschlossen und Jay konnte nie was angehängt werden. Corinna hat Angst um ihre Tochter.
Ich fand ganz spannend zu lesen, wie die Schlinge um Jay`s Hals immer enger wird. Wird Charlie Jay überlisten können? - Alex Lake
Jeden Tag gehörst du mir
(19)Aktuelle Rezension von: mamenuKlappentext
Kate liebt ihre Freiheit.Sie hat attraktiven Irish Look:lange glatte Haare,helle Haut dunkle Augen.Die Achtundzwanzig jährige will das Leben in vollen Zügen genießen.Sie mag Stockton Heath,ihren Heimatort in der Nähe von Manchster.Bis die Freiheit und die Kleinstadt kein Zuhause mehr ist,weil die Angst um sich greift.Ein Mörder geht um,der Frauen tötet.Frauen die eines gemeinsam haben:Alle sehen auf erschreckende Art aus wie Kate.
Meine Meinung
Das war mein erstes Buch von diesem Autor. Der Klappentext hat mich einfach neugierig gemacht. Gleich zu Anfang der Geschichte war es für mich schon ziemlich spannend. Ich fand diese Geschichte schon sehr düster am Anfang, aber das spiegelt auch genau das Cover wieder. Doch irgendwie blieb die Spannung nicht immer gleich, was ich dann auch nicht so gut fand. In der Mitte der Geschichte flaute es dann allerdings etwas ab. Ich denke, das es da ran lag, das ich vieles doch sehr vorhersehbar empfand und das dann die Spannung etwas heraus genommen hat, was ich dann doch sehr schade fand. Der Täter wurde schon sehr schnell aufgedeckt, was ich nicht so erwartet habe. Das hätte ich mir schon etwas anders vom Autor gewünscht, weil das Thema im Buch doch schon sehr interessant war. Es gab dann noch ein paar Wendungen, die ich gar nicht so schlecht fand, doch irgendwie war für mich die Spannung nicht mehr da wie am Anfang der Geschichte. So manches empfand ich auch nicht immer so glaubwürdig und kam mir dann doch irgendwie etwas übertrieben vor, aber das ist mein empfinden. Das kann schon beim nächsten Leser wieder ganz anders sein.Die einzelnen Charakteren wurden vom Autor sehr gut beschrieben, doch ich konnte nicht so richtig Bezug zu ihnen aufbauen, denn da hat mir doch noch was gefehlt. Trotz all dem fand ich den Schreibstil für mich sehr flüssig man konnte gut durch diese Geschichte lesen. Leider konnte mich diese Geschichte nicht so richtig überzeugen.
- Chris Cleave
Gold
(79)Aktuelle Rezension von: myAvalonInhalt
Die zwei Leistungssportlerinnen Kate und Zoe sind starke Konkurrentinnen und gleichzeitig gute Freunde.
Ihre gemeinsame Karriere ist geprägt von Betrug und Geheimnissen, aber auch von Freude und Verständnis.
Nun steht das finale Rennen vor ihnen und längst vergessen geglaubte Konflikte holen sie wieder ein.
Wer wird das Rennen gewinnen?
Kate, die Talentierte und Sensible, deren Leben von ihrer schwer kranken Tochter bestimmt wird.
Oder Zoe, die Ehrgeizige und Pragmatische, die von ihrer Vergangenheit gejagt wird und Angst hat, sich umzudrehen.
Meine Meinung
Als Leistungsturnerin hat mich der Klappentext natürlich sehr neugierig gemacht und auch die vielen positiven Pressestimmen, mit denen der Einband mal wieder zugekleistert ist, habe viel dazu beigetragen, dass ich schnell an die Kasse gehüpft und zufrieden nach Hause geradelt bin.
Aber nun zum Buch selbst:
Die Geschichte wird wechselnd aus der Sicht der fünf Hauptpersonen erzählt und ist so voller Überraschungen und Wunder:
Neben Kate und Zoe gibt es nämlich noch Kate's Ehemann Jack (mehrfacher Olympiasieger, liebevoller Vater und leidenschaftlicher Schotte), den Trainer Tom Voss (hat Olympia 1968 Bronze um eine Zehntelsekunde verfehlt, ist stolz auf seine Mädchen) und Kate's kranke Tochter Sophie (mit Herz und Seele Star Wars-Fan, sorgt sich um ihre Eltern).
Jede Sichtweise ist einmalig und individuell und mit dem besonderen Schreibstil des Autoren entsteht ein goldwertes Sammelsurium an Eindrücken, Gefühlen und Erfahrungen.
Besonders Zoe's Geschichte hat mich fasziniert, da sie manchmal fast unmenschliche Charakterzüge zeigt, aber im Gegensatz dazu unvergleichlich emotional ist. Auch die Gedanken der kleinen Sophie sind sehr berührend und ergreifend und verleihen dem Roman einen besonderen Goldglanz.
Die Spannung um die Fragen, wer denn nun das finale Rennen gewinnen wird, wie die Vergangenheit der jungen Sportler aussieht und welche Geheimnisse noch aufgedeckt werden, steigert sich bis zu aller letzten Seite und reißt den Leser in die Welt von Olympia mit.
Fazit
Chris Cleave's Ziel, die "Extreme von Krankheit und Gesundheit" zu vereinen und das Gefühl zu übermitteln, wie kostbar einzelne und schlichte Momente ohne Sorgen sind, ist ihm in seinem Werk mehr als gelungen und verdient meiner Meinung nach selbst ein Goldmedaille dafür.
Ein kleines Statement: Ich liebe mein Fahrrad... wirklich... Aber schneller als gemütlich-und verträumt-durch-die-Gegend-schlendern-Geschwindigkeit ist für mich nicht definitiv keine Freude (es sei denn, es geht steil bergab, aber da stellt sich auch die Frage: Wie kommt man wieder hoch?).
"Gold" jedoch lässt olympisches Gold nun einen ganz anderen Glanz erstrahlen und ist so für jeden empfehlenswert, der neugierig ist, was Chris Cleave zu bieten hat. - CK McDonnell
This Charming Man
(163)Aktuelle Rezension von: BelladonnaBeschreibung
Nach ihrem Urlaub und einer chaotischen aber erfolgreichen Scheidung kehrt Hannah zurück ins Büro der ›Stranger Times‹, wo sie herausfindet, dass sich jemand große Mühe gibt, alles in die Wege zu leiten, um eine ihrer Kolleginnen zu entführen. Außerdem greifen mysteriöse Todesfälle din Manchester um sich, die den Schluss nahe legen, dass es sich bei dem Täter um einen Vampir handeln muss. Doch Vampire gibt es nicht! Oder etwa doch?
Meine Meinung
Klappe zwei für ein turbulentes Abenteuer mit der Redaktion der ›Stranger Times‹ fällt in »This Charming Man: Sie sind hier. Sie haben Hunger. The Stranger Times fühlt ihnen auf den Zahn« von CK McDonnell. Und eines ist sicher – hier ist der Buchtitel Programm!
Getreu dem erfolgreichen Schema aus Band eins folgend, finden sich auch in dieser Ausgabe jede Menge britischer Humor vermengt mit Fantasy- und Krimipartikeln zu einem unterhaltsamen Konvolut der Kuriositäten zusammen.
Trotz eines rasanten Tempos im Handlungsverlauf kann man schnell anknüpfen und ist wieder direkt in der Story um den cholerischen Vincent Banecroft, seine neue Stellvertreterin Hannah und die mehr oder weniger schrulligen und sonderbaren Kolleginnen und Kollegen der ›Stranger Times‹-Redaktion. Dieses Mal liegt das Hauptaugenmerk jedoch vollkommen auf dem mystischen Krimi-Plot, sodass leider die herrliche Dynamik der Charaktere etwas im Schatten steht. Wirklich traurig, da mir genau das im ersten Teil so ausgesprochen gut gefallen hatte.
Langweilig wird es jedoch nicht, denn es werden ein paar neue absonderliche Charaktere eingeführt, die für jede Menge frischen Wind sorgen, darunter ein sprechender Hund auf einem Boot und dessen Nichtbesitzer, der dazu verflucht wurde immer die Wahrheit sagen zu müssen. Und dann ist da noch die Sache mit den Vampiren, die es eigentlich gar nicht geben dürfte!
Was sich hinter den seltsamen Mordfällen und der Verwicklung einer Dating-App-Firma darin verbirgt, liest man am besten selbst in »This Charming Man: Sie sind hier. Sie haben Hunger. The Stranger Times fühlt ihnen auf den Zahn« nach.
Fazit
Kurioser Leseschmaus mit bissiger Note und dabei very british!--------------------------------
© Bellas Wonderworld; Rezension vom 23.12.2022
- CK McDonnell
The Stranger Times
(228)Aktuelle Rezension von: CaramThe Stranger Times hat mir riesigen Spaß beim Lesen gemacht. Der sarkastischen Humor, der nur so durch die Zeilen trieft, war für mich ein einmaliges Leserlebnis.
Handlungstechnisch begleiten wir zunächst Hanna, die sich nach einer gescheiterten Ehe der Jobsuche stellt und bei der Stranger-Times landet, einer Zeitung, die sich mit all den kuriosen Vorgängen auf dieser Welt beschäftigt. Die Erzählperspektiven wechseln im Folgenden oft und die Geschichte wird vielschichtiger, denn nicht alles, was so irrsinnig scheint, ist es auch.
Der Schreibstil des Romans ist absolut humorvoll und im Charakter Banecroft gebündelt, das Innbild des zynischen Sarkasmus. Auch wenn er unausstehlich ist, hat er sich schnell zu meinem Liebling gemausert. Auch die anderen Figuren wurden sympathisch, vielschichtig und schlagfertig dargestellt.
Storytechnisch hat es sich lange wie eine sehr ausführliche Einleitung angefühlt. Hier fehlte mir lange der Übergang zum Hauptteil. Zum Schluss wiederum geht alles sehr schnell.
Auf jeden Fall ein ganz besonderes Leseerlebnis!
- Jodi Picoult
Die Wahrheit meines Vaters
(388)Aktuelle Rezension von: engineerwifeZugegeben, ich habe schon bessere Bücher von dieser Autorin gelesen aber dennoch erhält dieses von mir doch eine gute Note. Was mir aber absolut auf die Nerven geht in vielen ihrer Bücher, sind die mystischen Indianereinlagen! Sie schreibt ohne viel bessere Bücher immer mit Themen, die unter die Haut gehen!
- Mhairi McFarlane
Aller guten Dinge sind zwei
(210)Aktuelle Rezension von: Primrose24Nach 18 Jahren Beziehung ist Laurie berechtigterweise überrascht, als ihr Freund Dan sich von ihr trennt, um zu sich selbst zu finden. Noch überraschter ist sie allerdings, als dieser sich, kaum getrennt, wieder in eine neue Beziehung stürzt. Dass die beiden auch noch in derselben Anwaltskanzlei beschäftigt sind, macht ihre Trennung auch nicht leichter. Als Laurie auch noch mit dem berüchtigtsten Womanizer der Kanzlei im Fahrstuhl stecken bleibt, kann es eigentlich nicht mehr schlimmer kommen. Aber dieser Zufall entpuppt sich als ein wahrer Glücksfall. Denn Jamie schlägt Laurie ein Arrangement vor, welches für beide von Vorteil sein kann. Die beiden täuschen eine Beziehung vor, um Dan eifersüchtig zu machen und Jamie Bonuspunkte bei seinen Chefs einzubringen, da diese ihn für beziehungsunfähig halten. Eine Win-Win-Situation von der alle nur profitieren können, oder?
„Aller guten Dinge sind zwei“ ist tatsächlich auch das zweite Buch der Autorin, dass ich gelesen habe. Ich mag Mhairis lockeren und humorvollen Schreibstil, der einen durch die Geschichte fliegen lässt. Die Protagonistin Laurie ist eine starke Persönlichkeit, die sich nach ihrer langen Beziehung zunächst selbst finden muss. Ich mag die Entwicklung, die sie im Verlauf des Buches durchläuft, vor allem wie viel selbstbewusster sie wird und sich nicht mehr in ihrer Beziehung versteckt. Jamie mochte ich von Anfang an auch sehr gerne. Die Vorurteile zu seinem Charakter als Frauenheld werden recht schnell widerlegt und zeigen einen einfühlsamen und sehr charmanten Mann. Mir hat die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen, trotzdem gibt es einen Kritikpunkt, den ich auch schon in dem anderen Buch der Autorin zu bemängeln hatte. Für mich gibt es in der Geschichte einfach zu viele Dramen und Verwicklungen. Ohne hier zu sehr ins Detail zu gehen, da das schon ziemlich spoilern würde, finde ich ein oder zwei emotionale Traumata für die Protagonisten völlig ausreichend, noch mehr machen die Geschichte eher unglaubwürdig. Dafür gibt es einen kleinen Punktabzug, auch wenn mich die Geschichte wirklich sehr gut unterhalten konnte.
- Jean-Christophe Grangé
Die purpurnen Flüsse
(326)Aktuelle Rezension von: FranGoldsmithZum Inhalt des Buches werde ich hier nicht viel sagen, da sagt der Klappentext alles, was man wissen muss.
Ich kenne den Film "Die purpurnen Flüsse" aus dem Jahr 2000 mit Jean Reno als Kommissar Pierre Niémans auswendig, habe aber das Buch bisher nie gelesen. Da ich jetzt erfahren habe, dass 2020 ein dritter Buchteil mit Kommissar Pierre Niémans erschienen ist, habe ich mir den ersten Teil nun endlich vorgenommen. Und jetzt frage ich mich "WARUM ERST JETZT?". Das Buch hat mich noch mehr überzeugt als der Film. Man bekommt die Zusammenhänge deutlich besser erklärt und auch die Charakterzüge der beiden Ermittler werden sehr intensiviert. Spannend bis zum Schluss obwohl ich durch den Film den Täter natürlich bereits kannte. Das hat mich aber zu keiner Zeit gestört.
Da der zweite Teil der Reihe sogar zum Teil in meinem Nachbarort Titisee spielen soll, werde ich mir wohl auch diesen zeitnah vornehmen.